DE2530078A1

DE2530078A1 - Drehmoment-schraubendreher

Info

Publication number: DE2530078A1
Application number: DE19752530078
Authority: DE
Inventors: Erich Waschitschek
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1975-07-05
Filing date: 1975-07-05
Publication date: 1977-01-27

Description

Drehmoment-Schraubendreher Die Erfindung betrifft einen Drehmoment-Schraubendreher, insbesondere für Kreuzschlitzschrauben, mit justierbarer Drehmomentbegrenzung durch eine Zahnkupplung, welche ii Erreichen des aufzubringenden Drehmomentes überspringt und dabei eine Relativbewegung ausführt.
Mit den bekannten Schraubendrehern dieser Art können die Schrauben wohl mit einem definierten Drehmoment festgezogen werden - jedoch ist es kaum vermeidbar, daß z.B. im Zuge einer Serienfertigung, insbesondere bei einer Mehrfachanordnung gleicher Schrauben auf begrenztem Raum, das Festziehen der einen oder anderen Schraube mit dem vorgeschriebenen Drehmoment übersehen wird. Bei einer nachträglich anzubringenden Markierung zur Sichtkontrolle können irrtümlich auch Schrauben bezeichnet werden, die noch nicht mit dem notwendigen Drehmoment festgezogen wurden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein irrtümliches Markieren von Schrauben zu vermeiden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein im Bereich der Zahnkupplung angeordnetes Ventil in einem Kanal zwischengeschaltet ist, welcher einen im Werkzeug vorgesehenen Energiespeicher mit einer im Werkzeugkopf angeordnReten Markierungseinrichtung verbindet, und daß durch die Betätigung des Ventiles oeim Überspringen der Zahnkupplung die mit definiertem Drehmoment festgezogene Schraube markiert wird.
Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise die Markierung einer mit einem Drehmoment-Schraubendreher nur dann vorgenommen, wenn das vorgeschriebene bzw. eingestellte Drehmoment tatsächlich aufgebracht wurde. Da die Markierung selbsttätig bei der Benutzung des Drehmoment-Schraubendrehers erfolgt, sind keine besonderen Handgriffe zum Aufbringen der Markierung erforderlich.
Ferner kann der Energiespeicher zum Betätigen der Markierungseinrichtung als Druckluftbehälter ausgebildet und im Handgriff des Werkzeuges angeordnet sein.
Dadurch wird der Drehmoment-Schraubendreher handlich, es entfallen die Druckschläuche, welche z.B. beim Arbeiten im Innern eines Kraftfahrzeuges Lackschäden und Verschmutzen von Teilen verursachen kbnnen.
Darüber hinaus kann der Druckluftbehälter über ein im Handgriff angeordnetes Steckventil an ein Ladegerät anschließbar sein.
Ein gefüllter Druckluftbehälter reicht für etwa 50 Arbeitsgänge aus. Das Auffüllen erfolgt bei der Ablage des Schraubendrehers in zwei bis drei Sekunden.
Außerdem kann die Markierungseinrichtung aus einem im Werkzeugkopf angeordneten Farbraum bestehen, in welchem ein durch den Werkzeugeinsatz führender, durch eine Ventilnadel verschließbarer Farbkanal einmündet.
Die verschließbare Ventilnadel verhindert ein Abtropfen bzw. Ausfließen von Farbe, wenn der Schraubendreher abgelegt wird. Die Werkzeugeinsätze sind leicht auswechselbar.
Um die Farbe zur Markierung auch kleiner Schrauben an den Schraubenkopf heranzubringen, kann der Farbaustritt unmittelbar am Ventilnadelfuß erfolgen.
Schließlich kann der Farbaustritt auch durch seitliche, vom Farbkanal ausgehende Bohrungen erfolgen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Fig. zeigt eine Ansicht eines Drehmoment-Schraubendrehers mit einem Teilschnitt durch den Farbraum.
Der in der Fig. dargestellte Drehmoment-Schraubendreher besteht aus einem Werkzeugkopf 1 und einem Handgriffteil 2, welche durch eine belastbare Zahnkupplung 3 im Bereich eines einstellbaren Drehmomentes miteinander drehfest verbunden sind. Bei Erreichen des definierten Drehmomentes überspringt die Zahnkupplung 3, wobei eine Relativbewegung der einen Zahnkupplungshäifte 4 erfolgt. Die Zahnkupplungshälfte 4 trägt einen Zahnring 5 welcher den Ventilstößel 6 eines Ventiles 7 betätigt, das in einem Kanal 8, 8' zwischengeschaltet ist. Im Handgriffteil 2 ist ein Energiespeicher 9 der als Druckluftbehälter ausgebildet seinkaflfl, angeordnet, welcher über ein Steckventil 10 mit einseitigem Durchgang an ein nichtgezeichnetes Ladegerät anschließbar ist.
Von Ventil 7 führt ein Kanal 8' zu einem lmWjrkzeugkopf 1 angeordneten Farbraum 11, in welchem ein durch den Werkzeugeinsatz 12 führender Farbkanal 13 einmündet.
Der Farbkanal 13 ist am freien Ende durch eine Ventilnadel 14 verschließbar, derart, daß der Ventilnadelfuß 15 ein Stückchenaus dem Werkzeugeinsatz 12 herausragt. Eine Feder 16 hält die Ventilnadel 14 in dieser Stellung.
Beim Aufsetzen des Werkzeuges auf einen nichtgezeichneten Schraubenkopf wird die Ventilnadel 14 entgegen der Kraft der Feder 16 angehoben, so daß bei Erreichen des Drehmomentes über das Ventil 7 der Kanal 8 zum Energiespeicher 9 freigegeben wird und infolge des Überdruckes Markierungsfarbe aus dem Farbraum 11 durch den Farbkanal 13 auf den Schraubenkopf gelangt.
Der Farbkanal 13 kann auch in seitlich am Werkzeugeinsatz 12 angeordneten Bohrungen 17 auslaufen.

Claims

Ansprüche

Drehmoment-Schraubendreher, insbesondere für Kreuzschlitzschrauben, mit justierbarer Drehmomentbegrenzung durch eine Zahnkupplung, welche bei Erreichen des aufzubringenden Drehmomentes überspringt und dabei eine Relativbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bereich der Zahnkupplung (3) angeordnetes Ventil (7) in einem Kanal (8, 8') zwischengeschaltet ist, welcher einen im Werkzeug vorgesehenen Energiespeicher (9) mit einer im Werkzeugkopf (1) angeordneten Markierungseinrichtung verbindet, und daß durch die Betätigung des Ventiles (7) beim Überspringen der Zahnkupplung (3) die mit definiertem Drehmoment festgezogene Schraube markiert wird.
2. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher als Druckluftbehälter ausgebildet und im Handgriff (2) des Werkzeuges angeordnet ist.
3. Schraubendreher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftbehålter über ein im Handgriff (2) angeordnetes Steckventil (10) an ein Ladegerät anschließbar ist.
4. Schraubendreher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungseinrichtung aus einem im Werkzeugkopf (1) angeordneten Farbraum (11) besteht, in welchem ein durch den Werkzeugeinsatz (12) führender, durch eine Ventilnadel (14) verschließbarer Farbkanal (13) einmündet.
5. Schraubendreher nach den Ansprechen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbaustritt unmittelbar am Ventilnadelfuß (15) erfolgt.
6. Schraubendreher nach den Ansprechen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbaustritt durch seitliche vom Farbkanal (13) ausgehende Bohrungen (17) erfolgt.

L e e r s e i t e