DE2530018C2 - Mischkopf zum Herstellen einer polymerisierbaren Mischung aus einer Mehrzahl von Mischungskomponenten - Google Patents
Mischkopf zum Herstellen einer polymerisierbaren Mischung aus einer Mehrzahl von MischungskomponentenInfo
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Description
dpdurch gekennzeichnet, daß
c) die Umfangswand (13) kegelstumpfförmig ist und die Rippen (70) mit ihren zur Umfangswand
(13) k&mplementaren Rücken in Abstreifberührung zu letzterer stehen;
d) der Drehsinn der Rippen ('. U) und der Drehsinn der Nuten (80) dem Arbeitsdrehsinn des
Mischrotors (14) entgegengesetzt sind; und
e) die Stirnfläche des Mischrotors (14) im wesentlichen eben durchgehend ist und in Abstreifberührung
mit der Endwand (56) des Gehäuses (12,22) steht und am Rand mit aschenförmigen Ausnehmungen (58) versehen ist, welche die
Mischungskomponenten-Umlenkmittel bilden.
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2. Mischkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Breite der
Rückenflächen der Rippen (70) und ihrer Ganghöhe zwischen 1 :3 und 1 :5 beträgt.
3. Mischkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (70) und die Nuten
(80) in Umfangsrichtung unter gleichem Winkelabstand verteilt sind.
4. Mischkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei Rippen (70) und ss
sechs Nuten (80) vorgesehen sind.
5. Mischkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischrotor (14)
über eine an der Endwand der Mischkammer abgestützte Feder (48) an die kegelstumpfförmige
Umfangswand (13) der Mischkammer angelegt ist.
65
Die Erfindung betrifft einen Mischkopf zum Herstellen einer polymerisierbaren Mischung aus einer
Mehrzahl von Mischungskomponenten gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1,
Ein derartiger Mischkopf ist in der US-PS 31 11389
beschrieben- Bei ihm hat der Mischrotor zylindrische Gestalt und ist in die ebenfalls zylindrische Mischkammer
unter engem Abstand der flächigen Rücken seiner Rippen zur Mischkammer-Umfangswand eingesetzt In
die Rippen sind Nuten mit entgegengesetztem Drehsinne eingeschnitten. Der einlaßseitige Endabschnitt des
Mischrotors ist käfigähnlich ausgebildet, so daß die durch die Mischkamoierendwand zugeführien Mischungskomponenten
axial in den Mischrotor eintreten und durch zwischen den ersten Gängen der Rippen
liegende Durchbrechungen zur Umfangswand der Mischkammer hin austreten können.
Bei zylindrischer Gestalt des Mischrotors ist es nicht möglich, eine Gleitberührung zwischen den Rücken der
Rippen und der Umfangswand der Mischkammer im Dauerbetrieb aufrechtzuerhalten. Außerdem können
sich in dem käfigähnlich ausgebildeten Endabschnitt des Mischrotors ausgehärtete Materialanteile ansammeln,
welche sich nur umständlich mechanisch und unter Zuhilfenahme von Lösungsmittel entfernen lassen. Der
Mischkopf muß also zur Reinigung in Abständen außer Betrieb genommen werden, was einen erheblichen
Zeitaufwand und entsprechenden Produktionsausfall bedeutet
Durch die Erfindung soll daher ein Mischkopf der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art
geschaffen werden, der sich im Dauerbetrieb selbst reinigt so daß ein intermittierendes Spülen mit einem
Lösungsmittel nicht notwendig ist
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Mischrotor gemäß Anspruch 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Mischkopf läuft der Mischrotor in formschlüssiger Abstreifberührung auf
sämtlichen Wänden der Mischkammer, sowohl auf der kegelstumpfförmigen Umfangswand derselben als auch
auf der ebenen Endwand. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß sich an den Wänden der Mischkammer
kein polymerisierbares Materal festsetzen kann. Da die Rippen des Mischrotors und die sie durchsetzenden
Nuten gleichen Drehsinn haben, ist gewährleistet, daß das Material in der Mischkammer einerseits gut und
schonend durchgemischt wird (ein zu starkes Rühren würde zu »Restspannungen« in der Mischung führen,
die später zu Unregelmäßigem im Zellgefüge des Endproduktes führen), andererseits von den Wänden
der Mischkammer abgeschabtes Material intensiv mit dem zu mischenden viskosen Material vermischt wird
und zusammen mit letzterem zuverlässig zur Austragöffnung des Mischkopfes gefördert wird.
Es ist zwar an sich bekannt (vergleiche die US-PS 29 69 960), die Umfangswand der Mischkammer eines
Mischkopfes kegelstumpfförmig zu wählen und dem Mischrotor im wesentlichen komplementär kegelstumpfförmige
Gestalt zu geben. Auch bei diesem bekannten Mischkopf laufen aber die Rippen des Mischrotors unter
Abstand von der Umfangswand der Mischkammer, und das obere Ende des Mischrotors trägt Schaufeln, welche
zum Fördern des Mischgutes durch die Mischkammer dienen. Die Rippen des Mischrotors verlaufen in zur
Rotorachse transversalen Ebenen und sind mit fluchtend hintereinanderliegenden Unterbrechungen versehen,
welche ein Durchspülen der Mischkammer zu Reinigungszwecken erleichtern. Auch bei diesem
bekannten Mischkopf hat man somit keine kontinuierliche Selbstreinigung durch Abstreifberührung zwischen
den einander gegenüberliegenden Flächen von Misch-
rotor und Mischkammer,
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird erreicht, daß dann, wenn ein Spiel
zwischen Mischrotor und den Mischkammerwänden auftritt, dieses Spiel zwischen der Stirnfläche des
Mischrotors und der Endwand der Mischkammer liegt, also an derjenigen Stelle, bei welcher die Gefahr eines
Aushärtens von Mischungsbestandteilen geringer ist
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Mischkopfes ohne Kühlmantel,
F i g. 2 einen teilweise weggebrochenen Längschnitt durch den Mischkopf nach Fig. 1 und den diesen
umschließenden Kühlmantel,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 von F i g. 2,
F i g. 4 eine Seitenansicht des Rotors des Mischkopfes, und
Fig.5 eine ebene Abwicklung eines Teiles der
Rotoroberfläche.
Eine in F i g. 1 in auseinandergezogener Darstellung veranschaulichte Mischdüse 10 besteht im wesentlichen
aus einem Gehäuse 12, einem Rotor 14 und einer mit Gewinde versehenen Endkappe 16. Im betriebsbereiten
Zustand gemäß F i g. 2 ist die Mischdüse 10 abnehmbar an der Unterseite eines Körpers 18 eines Mischkopfes
20 montiert wie er üblicherweise bei Anlagen für die Herstellung von Polyurethan- und ähnlichen Polymerschaumstoffen
verwendet wird. Die Mischdüse 10 ist dabei trennbar auf einem mit Gewinde versehenen
Anguß 22 an der Unterseite des Körpers des Mischkopfes 20 aufgeschraubt wobei der Anguß in eine
Gewindebohrung 24 des Gehäuses eingreift Das Mischdüsengehäuse ist von einem Kühlmantel 26
umschlossen, der durch die auf das untere Ende des Mischdüsengehäuses aufgeschraubte Endkappe 16 in
seiner Lage gehalten wird. Dichtungen 28 dienen zur Herstellung einer wasserdichten Abdichtung zwischen
dem Kühlmantel 26 und der Außenseite des Gehäuses
12 an Schultern 30 und 31, so daß eine über Zuleitungen 34 beschickte Kühlmittelkammer 32 gebildet wird.
Das offenendige Gehäuse 12 besitzt eine Innenfläche
13 mit einer glatten Kegelstumpfform. Der Rotor 14 ist
komplementär kegelsiumpfförmig ausgebildet. Eine bei
38 im Mischkopf 20 gelagerte Welle 36 ist in den unteren Teil einer im Rotor 14 ausgebildeten, abgesetzten
Bohrung 40 eingeschraubt, und ein nicht dargestellter Motor ist für den Antrieb des Rotors mit der Welle
verbunden. Die Welle 36 ist mit einer diametralen Bohrung zur Aufnahme eines Haltestifts 42 versehen,
der sich im oberen Ende des erweiterten bzw. aufgebohrten Teils der Bohrung 40 befindet. Eine mit
einer Ausnehmung zur Aufnahme und Festlegung des Haltestifts 42 versehene, ringförmigeLagerdichtung 44
umschließt die Welle und bildet eine Gleitdichtung an der abgestuften bzw. erweiterten oberen Wand der
Bohrung 40. Die Lagerdichtung 44 wird dabei durch eine die Welle 36 umgebende Schraubenfeder 46 axial nach
oben gedrückt. Die Feder 46 stützt sich mit ihrem unteren Ende an einer Stufe 48 der Bohrung 40 ab, und
sie liegt an einer zwischen sie und die Lagerdichtung 44 eingefügten Scheibe 50 an. Die Lagerdichtung 44 wird
auf diese Weise an die Unterseite des Angusses 22 des Mischkopfes angedrückt, so daß sie die Welle 36 und das
Wellenlager 38 gegenüber dem Inneren des Gehäuses
12 abdichtet In einer am oberen Ende der Bohrung 40 in
deren Innenwand ausgebildeten Ringnut 54 ist ein O-Ring 52 angeordnet, der innerhalb der Bohrung 40 an
der Umfangsfläche der Lagerdichtung 44 anliegt
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die abgestufte Bohrung 40 von der an der Stirnfläche des Angusses 22 anliegenden weiteren Grundfläche 56, an welcher die Komponenten eingeführt werden, her in den Rotor eingebohrt In die diese Bohrung umschließende Umfangsfläche des Rotors 14 sind an dessen Stirnfläche mehrere radial gerichtete taschenförmige Ausnehmungen 58 eingefräst welche aus F i g. 3 besser ersichtliche Verteilerschaufeln 60 bilden. Die Verteilerschaufeln 60, die in Axialrichtung eine vergleichsweise geringe Tiefe besitzen, stehen von einem kreisförmigen Steg- oder Nabenabschnitt 62 des Rotors radial nach außen ab. Die Oberseiten dieser Verteilerschaufeln 60 liegen an der Stirnfläche des Angusses 22 an, so daß sie diese Stirnfläche bei sich drehendem Rotor effektiv abstreifen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die abgestufte Bohrung 40 von der an der Stirnfläche des Angusses 22 anliegenden weiteren Grundfläche 56, an welcher die Komponenten eingeführt werden, her in den Rotor eingebohrt In die diese Bohrung umschließende Umfangsfläche des Rotors 14 sind an dessen Stirnfläche mehrere radial gerichtete taschenförmige Ausnehmungen 58 eingefräst welche aus F i g. 3 besser ersichtliche Verteilerschaufeln 60 bilden. Die Verteilerschaufeln 60, die in Axialrichtung eine vergleichsweise geringe Tiefe besitzen, stehen von einem kreisförmigen Steg- oder Nabenabschnitt 62 des Rotors radial nach außen ab. Die Oberseiten dieser Verteilerschaufeln 60 liegen an der Stirnfläche des Angusses 22 an, so daß sie diese Stirnfläche bei sich drehendem Rotor effektiv abstreifen.
Die flüssigen Komponenten des Pr'vmergemisches
werden über Zuleitungen 64 zu getrennten Kanälen 66 im Mischkopf 20 zugeführt, wobei in diesen Kanälen
angeordnete Ventile 67 zur Steuerung der Zufuhr der einzelnen Komponenten an den Einlassen 68 in der
Stirnfläche des Angusses 22 dienen. Die flüssigen Komponenten werden somit bei sich drehendem Rotor
in dessen Ausnehmungen 58 hineingefördert
Die Außenfläche des Rotors 14 ist mit spiralwendelförmigen
Rippen 70 besetzt die sich über die gesamte Axialausdehnung des Rotors erstecken.
Neben ihrer Wendelform besitzen diese Rippen 70 infolge der Schräge der Kegelstumpffläche des Rotors
auch eine Spiralkomponente. Die Rippen besitzen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, und ihre
flachen Rücken 72 stehen in Gleitberührung mit der Innenfläche 13 des Gehäuses 12, so daß zwischen dem
Rotor und dem Gehäuse ein spiralwendelförmiger Kanal 76 mit rechteckigem Querschnitt gebildet wird,
welcher als langgestreckte Mischkammer für die Komponenten dient Bei der Drehung des Rotors 14
bewirken die Rippen 70 eine Förderung der flüssigen Komponenten durch den Kanal 76 zur Austragöffnung
78 in der Endkappe 16.
Die Rippen 70 sind längs ihrer Wendelbahrr durch eine Reihe von Nuten 80 unterbrochen, Jie ebenfalls
wendelförmig, jedoch mit größerer Steigung als die Rippen 70 in die Oberfläche des Rotors eingestochen
sind. Diese Nuten besitzen daher ebenfalls eine spiralwendelförmige Gestalt. Die Nuten 80 verlaufen in
gleicher Richtung wie die Rippen 70. Der Hauptzweck dieser Konstruktion besteht darin, einen Übertritt des
Polymergemisches zwischen benachbarten Kanälen 76 an zwischen den Enden liegenden Stellen auf der
Umtangsfläche des Rotors zu ermöglichen, bevor das Gemisch aus der öffnung 78 ausgetragen wird
Wie erwähnt, liegt das obere Ende des Rotors 14 praktisch in der gleichen Ebene wie die angrenzende
Stirnwand des Angusses 22 (bzw. der Gewindebohrung so 24). In der Praxis ist jedoch typischerweise ein Abstand
von etwa 0,64 mm vorgesehen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß nicht nur durch die die Zulasse 68
umgebenden Verteilerschaufeln 60 eine wirksame Abstreifwirkung hervorgebracht wird, sondern auch ein
beträchtliches Hindernis für einen Umgehungs- oder Querstrom zwischen djn Einlassen gewährleistet wird.
Auf diese Weise wird eine Vermischung der Komponenten an den Einlassen selbst auf ein Mindestmaß
herabgesetzt, wodurch die Ansammlung von polymerisiertem
Material an den Einlassen klein gehalten wird.
Zwischen den flachen Rücken 72 der Rippen 70 und der angrenzenden Mischdüsenwand werden ebenfalls
enge Maßtoleranzen eingehalten, die typischerweise in > der Größenordnung von etwa 0,05—0,25 mm liegen.
Das Gemischaustragende der Mischdüse ist aufgrund der Austragöffnung 78 ständig offen, und zwischen der
Wand 13 und der Austragöffnung 78 ist ein glatter bzw. stufenloser Übergang vorgesehen, so daß sich an dieser in
Stelle kein polymerisiertes Material absetzt. Selbst wenn sich an den nicht vom Rotor bestrichenen
Wandflächen der Austragöffnung eine nennenswerte Menge an polymerisiertem Material absetzen sollte,
kann bei nur kurzzeitiger Betriebsunterbrechung eine Reinigung dadurch vorgenommen werden, daß einfach
die Endkappe 16 abgeschraubt und durch eine saubere Endkappe ersetzt wird. Obgleich nicht dargestellt, kann
sich der Rotor 14 axial in die Austragöffnung 78 hinein Weise werden die Nuten 80 mittels eines Stirnfräsers
eingestochen, nachdem der Rotor zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Wendelsteigung umgespannt
worden ist.
Es ist eine Mehrgang-Rippenanordnung vorgesehen, bei welcher die einzelnen Gänge um die Rotorachse
herum in Abständen von 120° angeordnet sind. Dabei sind sechs Nuten 80 vorgesehen, die um die Rotorachse
herum unter gleichem Abstand angeordnet sind.
Die speziellen Abmessungen der Rippen und Nuten des Rotors hängen selbstverständlich von der Rotordreh/ahl,
der chemischen Zusammensetzung und der Viskosität des Gemisches sowie der Temperatur und
Durchsatzmenge des Produkts ab. Bei einer typischen Durchsatzmenge von etwa 5.44 kg'min bei einem
typischen Polyurethangemisch mit einer Viskosität von etwa 1,2 Pa · s (1200 cp) besitzt ein praktisches Ausführungsbeispiel
des Rotors eine Länge von etwa 82,55 mm bei einem größeren Durchmesser von etwa 38,1 mm und
enden, doch wird die dargestellte versenkte Anordnung des Rotorendes bevorzugt, um auf den austretenden
Gemischstrom eine ausreichend große Drosselwirkung auszuüben und seine Tendenz zu einem bogenförmigen
Ausströmen, durch welches die genaue Zufuhr zu einer das Gemisch aufnehmenden Form schwierig wird,
weitgehend auszuschalten.
Die Beziehung der Breite der Kanäle 76 und der Breite oder Dicke der Rippen 70 ist von Bedeutung. Die
Breite der Rippenscheitel sollte etwa '/3 bis '/5 des
Abstands zwischen benachbarten Rippen betragen, damit die gewünschte Zurückhaltung des Polymergemisches
in der Mischdüse zur Herbeiführung einer einwandfreien Homogenisierung gewährleistet wird.
Aus der Überschneidung der Nuten 80 mit den Rippen 70 erhält man eine Reihe von einseitig
angestellten, das Mischgut auf Scherung beanspruchenden Schrägflächen 92 an jedem Ende der Rippensegmente,
von denen die eine aufwärts und die andere abwärts weist. Die Rippengeometrie mit einseitig
angestellten Schrägflächen, die jeweils in einer scharfen, meißelartigen Kante eines Rippensegments auslaufen,
bringt eine bessere Homogenisierung der Gemischkomponenten ohne übermäßiges Rühren und ohne physikalische
Hemmung des Mischgutflusses oder Einführung von Störungen, welche die chemische Umsetzung der
Komponenten und die Isotropie des hierbei entstehenden Schaumzellgefüges nachteilig beeinflussen wurden.
Bei gleichbleibender Breite der Nuten 80 nimmt die Länge der unterbrochenen Rippensegmente ersieht-
!icherweise zum Auslaßende der Mischdüse hin ab, weil d?r RotordurchmejSer ebenfalls in dieser Richtung
abnimmt.
Bei der Herstellung des aus Metall oder aus einem Kunststoffguß- oder -formteil bestehenden Rotors wird
ein kegelstumpfförmiger Rohling entsprechend in einem Aniriebsspannfutter einer Fräsmaschine eingespannt,
worauf die spiralwendelförmigen Rippen 70 mittels eines Stirnfräsers ausgebildet werden, während
der Rotorrohling langsam gedreht wird. Auf ähnliche Hierbei beträgt der Steigungswinkel der Rippen 70 /ur
Rotorachse etwa 60° und derjenige der Nuten 80 etwa 45°. Die Breite der Nuten 80 beträgt etwa 7,94 mm.
Mischdüsen der beschriebenen Art sind speziell dann von Vorteil, wenn beim Herstellungsvorgang kurze
Polymeraustragzeiten verlangt werden, z. B. wenn nur geringe Polymeranteile (einige zig Gramm) in genau
bemessener Menge periodisch in eine Reihe von kontinuierlich vorgeschobenen Formen ausgetragen
werden. In diesen Fällen ist es in der Praxis nicht möglich, den Form- oder Gießvorgang zu verlangsamen,
um ein Lösungsmittelspülen im Intervall bis zur Ankunft der nächsten Form an der Austragstation
durchführen zu können. Im allgemeinen steht dabei höchstens eine sehr kurze Zeitspanne in der Größenordnung
von einigen Sekunden zur Verfugung. Jeder Versuch, während einer so kurzen Zeitspanne die
Mischdüse durchzuspülen, wirft Probleme bezüglich einer Änderung des Mischungsverhältnisses aufgrund
von Spuren von Restlösungsmittel in der Mischdüse auf, was selbstverständlich für die physikalischen Eigenschaften
des Endprodukts nachteilig ist. Andererseits ist auch ein kontinuierliches bzw. ununterbrochenes Austragen
des Gemisches praktisch nicht durchführbar, weil dabei viel Abfall im Zeitraum zwischen der Wegbewegung
einer ersten Form und der Ankunft einer folgenden Form an der Austragstelle anfällt. Frühere
Erfahrungen mit bekannten Mischdüsen unter den angegebenen Bedingungen haben gezeigt, daß in
Abständen von bestenfalls durchschnittlich zwei bis drei Stunden eine vollständige Betriebsunterbrechung des
Mischkopfes sowie ein Zerlegen und eine manuelle Reinigung des Mischdüsengehäuses und des Rotors
erforderlich sind. Unter Verwendung der oben beschriebenen Mischdüsenanordnungen konnte, mit Ausnahme
eines Auswechselns der Endkappe nicht öfter als einmal pro Tag, ein ununterbrochener Betrieb realisiert
werden, wobei dieses Auswechseln der Endkappe innerhalb von Sekunden und ohne Unterbrechung des
Mischkopfbetriebs erfolgen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Mischkopf zum Herstellen einer polymerisierbaren
Mischung aus einer Mehrzahl von Mischungskomponenten, mit
a) einem rotationssymmetrischen Gehäuse, welches eine Umfangswand und eine ebene
Endwand aufweist, in weiche Einlaßöffnungen für die Mischungskomponenten ausmünden,
wobei das offene Ende der Umfangswand eine Gemisch-Austragöffnung vorgibt; und
b) einem im Gehäuse in vorgegebenem Arbeitsdrehsinne umlaufenden Mischrotor, der seiner-
seits aufweist:
ba) einen auf der Endwand gleitenden Stirnwandabschnitt,
bb) Mittel zum Umlenken der Mischungskomponenten von den Einlaßöffnunger, zur
Umfangswand des Gehäuses,
bc) wendeiförmige Rippen, welche einen der
Umfangswand unter engem Abstand gegenüberliegenden flächigen Rücken aufweisen,
bd) Nuten, welche mit von der Steigung der Rippen verschiedener Steigung die Rippen
durchschneiden,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US451796A US3902850A (en) | 1974-03-18 | 1974-03-18 | Solvent-free, self-cleaning mixing head nozzles for reactive polymer mixes |
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DE2530018C2 true DE2530018C2 (de) | 1983-06-01 |
Family
ID=23793723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2530018A Expired DE2530018C2 (de) | 1974-03-18 | 1975-07-04 | Mischkopf zum Herstellen einer polymerisierbaren Mischung aus einer Mehrzahl von Mischungskomponenten |
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Country | Link |
---|---|
US (1) | US3902850A (de) |
DE (1) | DE2530018C2 (de) |
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