DE2529979A1 - Elementierter sanitaerraum - Google Patents

Elementierter sanitaerraum

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DE2529979A1
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VIESSMANN KESSELWERKE KG
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/348Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form
    • E04B1/34869Elements for special technical purposes, e.g. with a sanitary equipment

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Description

  • Elementierter Sanitärraum Die Erfindung betrifft einen elementierten Sanitärraum aus miteinander verbindbaren vorgefertigten Schalenelementen aus tiefgezogenem thermoplastischen bzw. thermoelastischen Material, welche an einer statisch selbsttragenden Tragkonstruktion gehaltert sind. Es ist bereits bekannt, elementierte Sanitärräume aus wandhoch geformten Objektschalen herzustellen, die aus Acrylglas (PMMA) oder glasfaserverstärktem Polyesterharz (GUP) mit einer rückseitigen Verstärkung durch aufgespritzte GUP-Schichten aufgebaut sind. Mit diesen Objektschalen können Räume mit verschiedenen Grundrissen und Ausstattungen nach dem Baukastenprinzip zusammengestellt werden. Die wandhoch aus geformten Objektschalen oder Schalenelemente werden an den senkrechten Montagekanten zusammengehalten und in Art von Einbauelementen längs den Wandflächen eines vorgegebenen Raumes montiert. Die Einbauelemente stehen in der Regel in statischer Hinsicht lose auf der Bodenfläche auf und tragen ein lose auf die Einbauelemente aufgelegtes Deckenelement bzw. eine abgehängte Decke. Bei diesen Einbauelementen verlaufen die Montagekanten - senkrecht, senkrecht, und zwar in einer Ebene, die im vorderen Bes hJe sJ oben und unten offenen Schalenelementes liegt. Es sind jedoch auch Objektschalen bekannt, bei denen ein umlaufender Montagerand in der rückwärtigen Ebene eines Schalenelementes angeordnet ist. Die Schalenelemente sind nicht vom Inneren des Sanitärraumes aus montierbar und benötigen teilweise auch einen verhältnismäßig großen Frei- und Bewegungsraum außerhalb des elementierten Sanitärraumes, um die Installationsanschlüsse anbringen zu können. Aufgrund dieser Schwierigkeiten hat sich bisher ein elementierter Sanitärbaukasten mit wandhoch aus geformten Schalenelementen in größerem Umfang nicht durchgesetzt, obwohl sie den Vorteil einer differenzierten Ausgestaltung bzw. Ausstattung des Sanitärraumes und die Möglichkeit einer unterschiedlichen Grundrißgestaltung bieten.
  • Bisher wurden überwiegend geschlossene Sanitär zellen verwendet, die aus Hartschaum -Leichtbeton oder aus glasfaserverstärktem Polyesterharz (GUP) hergestellt sind. Bei den Sanitärzellen aus Hartschaum-Leichtbeton sind die Wände in der Regel in einem Guß gefertigt, wogegen der Boden und die Decken gesondert hergestellt und eingeklebt werden. Bei den GUP-Zellen wird die Gesamtzelle in der Regel aus zwei Teilelementen hergestellt, die zusammengeschweißt oder auch durch einen Montagerahmen miteinander verklemmt werden. Eine solche geschlossene Zelle hat den Nachteil, daß sie bereits vor Baubeginn gefertigt und angeliefert werden muß, damit sie während der Bauzeit in den Baukörper mit eingebaut werden kann. Die Zellen sind voll ausgestattet und vorinstalliert, wobei alle an das Versorgungsnetz anzuschließenden Leitungen und Rohre auf der Außenseite der Zellenwände verlaufen. Ein Nachteil dieser Zellen besteht darin, daß sie verhältnismäßig unhandlich sind und daß trotz der versiegelten Anlieferung die Gefahr eines Diebstahles von Teilen aus dem Innenraum sehr groß ist. ("Bauen mit Kunststoffen", Verlag Carl Hanser, München, 1973, S. 373 bis 381).
  • Der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elementierten Sanitärbaukasten zu schaffen, der die statischen Vorteile einer geschlossenen Zelle mit den Vorteilen eines variabel elementierbaren und damit an unterschiedliche Grundrißgestaltungen und differenzierte Ausstattungen anpaßbaren Sanitärraum verbindet. Der Baukasten soll die Möglichkeit bieten, den Sanitärraum vom Inneren aus zu montieren, wobei dieser wandunabhäigig ist und von einer statisch selbsttragenden Tragkonstruktion, die auch elementierbare Boden- und Deckenelemente aufnimmt, gehaltert wird. Die einzelnen Objektschalen sollen derart gestaltet sein, daß im Inneren der Sanitär zelle ein möglichst großer Raum und damit möglichst große Bewegungsfreiheit gewährleistet ist, wobei die einzelnen Schalenelemente am Boden und an der Decke so gekoppelt werden, daß ein winkelrichtiger Grundriß gewährleistet ist, wobei jedoch die statisch selbsttragende Tragkonstruktion in der Lage ist, bei der Benutzung auftretende und von den zumindest teilweise nachgiebig montierten Schalenelementen tbertragenen Belastungen und Kräfte voll aufzunehmen.
  • Diese Aufgabe wird erflndungsgemäß dadurch gelöst, daß die statische Tragkonstruktion aus einem steifen Bodenrahme n und einem steifen Deckenrahmen besteht, die über bügelartige Stützen miteinander verbunden sind, daß die bügelartigen Stützen an den Rahmen in vertikaler Richtung biegeweich und in horizontaler Richtung steif angeschlossen sind, daß die vorzugsweise aus Acrylglas hergestellten Schalenelemente wannenförmig von einem im vorderen Bereich des fertigen Schalenelementes liegenden und in einer Ebene umlaufenden Montagerand aus tiefgezogen sind, daß die einzelnen Elemente längs des Montage randes untereinander und mit dem Deckenrahmen sowie dem Bodenrahmen vom Inneren der Zelle aus zu einem geschlossenen und raumunabhängigen Sanitärraum zusammenmontierbar sind, und daß die bügelartigen Stützen ferner als Träger der Installation sowie als Träger von Hilfstragkonstruktionen dienen wobei die Durchbrüche für die Installation und sonstiger an den Stützen befestigter festigter und in den Sanitär raum ragender Teile in den Schalenelementen vorzugsweise schwimmend ausgeführt sind.
  • Bei einer derartigen Tragkonstruktion gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß vorzugsweise jedem Schalenelement eine bügelartige Stütze zugeordnet ist, die im Regelfall etwa im Mittelbereich hinter dem Schalenelement verläuft. Bei dieser Anordnung kann die bügelartige Stütze die Installation sowie Hilfstragkonstruktionen am zweckmäßigsten aufnehmen und gleichzeitig auch eine Abstützung für die Schalen elemente in einem für die Belastung kritischen Bereich aufnehmen. Es ist nämlich von besonderem Vorteil, wenn die Schalenelemente etwa im Mittelbereich gehaltert werden, so daß bei einer Verformung aufgrund des im Mittelbereich liegenden Festpunktes die einzelnen Schalenelemente die geringstmögliche Verformung erfahren.
  • Der steife Bodenrahmen und der steife Deckenrahmen bestehen nach einer weiteren Ausgestaltung vorzugsweise aus Rahmenabschnitten, die mit derbügelartigen Stütze fest verbunden sind und mittels Verbindungsstücken zu dem steifen Decken- oder Bodenrahmen zusammenmontiert werden. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, grundsätzlich mit einer nach statischen Gesichtspunkten ausgelegten bügelartigen Stütze für die verschiedenen unterschiedlichen Objekten zugeordneten Schalenelemente auszukommen, wobei durch die Verbindungsstücke die Abstände voneinander an die Rasterbreite der zugeordneten Schalenelemente angepaßt werden können.
  • Die bügelartige Stütze besteht nach einer vorteilhaften Ausgestaltung aus einem senkrechten Stützelement und einem oberen sowie unteren Kragarm. Diese Kragarme können aus einem abgewinkelten Teil des aus einem Rohr bestehenden senkrechten Stützelementes bestehen, wobei im Knickbereich zwischen dem Kragarm und dem senkrechten Sttizelement element eine Aussteifung vorgesehen ist. Um die an den Rahmen in vertikaler Richtung biegeweiche und in horizontaler Richtung steife Verbindung zwischen dem Kragarm und dem Deckenrahmen bzw. Bodenrahmen herzustellen, ist der aus einem Rohrabschnitt bestehende Kragarm an seinem Ende flachgedrückt und mit der dadurch entstehenden Quetschkante in Längsrichtung an den Rahmen angeschweißt.
  • Es ist jedoch auch vorgesehen, daß die Kragarme vorzugsweise aus profilierten Dreieckblechen bestehen, die längs ihrer Basiskante mit dem Boden- bzw. Deckenrahmen und am spitzen Bereich mit dem senkrechten Stützelement verbunden sind. Sowohl zur Aussteifung der Dreieckbleche als auch zur funktionellen Ausnutzung des in diesem Bereich befindlichen freien Raumes können die Dreieckbleche in Form eines Hohlkörpers ausgebildet sein, der z. B. als Wasserbehälter für eine WC-Spülung verwendet werden kann.
  • Bei der Verwendung der bügelartigen Stütze als Träger für Hilfstragkonstruktionen ist vorgesehen, daß mit den senkrechten Stützelementen Konsolen zur Abstützung von gewichtsbelasteten Teilen der Schalenelemente, z. B. von Waschbecken, Bidet und WC, sowie Montageplatten für die Armaturen verbunden sind. Derartige Konsolen können mit höhenverstellbaren Auflageplatten versehen sein. Die Armaturen sind auf den Montageplatten justierbar angeordnet und mit diesen fest verbunden. Damit die bei der Benutzung unter Belastung stehenden Schalenelemente an den Durchbruchsbereichen für die Armaturen keinenhohen Spitzenbelastungen ausgesetzt sind, ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die Schalenelemente im Bereich der Armaturdurchbrüche mit großen, das Justieren der Armaturen auf den Montageplatten ermöglichenden Öffnungen versehen sind, daß diese Öffnungen jeweils mit einer Abdeckung verschließbar sind, welche mit den durch Aussparungen in der Abdeckung verlaufenden Armaturen keine Verbindung hat, und daß die Armaturen auf der Innenseite des Sanitärraumes mit einer Verkleidung versehen sind, welche den den die gesamten Bewegungsausgleichstoieranzen erfassenden Öffnungsbereich für die Durchdringung der Armaturen durch die Abdeckung verdeckt. Durch diese schwimmende Montage der Armaturen im Durchbruch -bereich durch die Schalenelemente ergibt sich der große Vorteil, daß die Schalenelemente keinen nennenswerten Spitzenbelastungen im Durchbruchsbereich ausgesetzt werden, wie dies bei fest an den Schalenelementen montierten Armaturen unvermeidbar ist.
  • Um die auf die Schalenelemente einwirkendenEinspannkräfte weiter zu verringern, ist ferner vorgesehen, daß die Schalenelemente am Bodenrahmen und am Deckenrahmen horizontal und vertikal nachgiebig gehaltert sind.
  • Ferner können die Schalenelemente längs ihrem senkrechten Montagerand mittels einer biegeweichen Montageschiene und eines Dichtungsprofils wasserdicht miteinander verbunden sein. Das Dichtungsprofil ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, daß es aus parallel verlaufenden Dichtungsbändern mit einem dazwischenliegenden schlauchförmigen Mittelteil besteht, und daß die Montageschiene aus einer U-förmigen, den schlauchförmigen Mittelteil teilweise umfassenden Mittelrippe mit davon winklig abstehenden Randstreifen besteht.
  • Zur Abdichtung der einzelnen Schalenelemente gegeneinander ist vorgesehen, daß die Montageränder der Schalenelemente mit den Dichtungsbändern und den Randstreifen der Montageschiene derartig verbunden sind, daß der vorstehende schlauchförmige Mittelteil zwischen benachbarten Montagerändern eingeklemmt ist. Durch diese nachgiebige Montage der Schalenelemente untereinander und gegenüber dem Deckenrahmen sowie dem Bodenrahmen wird erreicht, daß die Schalenelemente auch bei Punktbelastungen, z. B.
  • durch gegen sie fallende Personen oder Gegenstände, diese Belastungen nachgiebig aufnehmen und auf die statisch selbsttragende Tragkonstruktion übertragen können.
  • Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindungmit den Ansprüchen Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die statische Tragkonstruktion für den elementierten Sanitärraum; Fig. 2 einen Schnitt durch die Tragkonstruktion längs der Linie 2-2 der Fig. 1 mit zusätzlich angedeuteten Hilfstragkonstruktionen für Installationseinrichtungen; Fig. 3 einen Schnitt durch ein an einer bügelartigen Stütze montiertes und voll installiertes Duschelement; Fig. 4 einen Schnitt durch ein an einer bügelartigen Stütze montiertes und voll installiertes Waschtischelement; Fig. 5 einen Schnitt durch ein an einer bügelartigen Stütze montiertes und voll installiertes WC-Element.
  • Fig. 6 eine Ansicht eines Türelementes; Fig. 7 einen Schnitt durch eine Fugenverbindung zwischen zwei senkrechten Montagerändern der Schalenelemente; Fig. 7a eine Vorderansicht der Fugenverbindung gemäß Fig. 7; Fig. 7b einen Schnitt durch die Fugenverbindung zwischen dem Boden und dem darauf aufstehenden Montagerand im Bereich der vertikalen Fugenverbindung; Fig. 7c einen Schnitt der Montage des unteren Montagerandes mit dem Bodenrahmen im Bereich der unteren Montagekante eines Schalenelementes; Fig. 7d die Befestigung des oberen Montagerandes eines Schalenelementes am Deckenrahmen; Fig. 7e einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 7c Fig. 8 einen horizontalen Schnitt durch eine Fugenverbindung im Eckbereich. Der Der aus miteinander verbindbaren Schalenelementen elementierte Sanitärraum wird innerhalb einer statischen Tragkonstruktion aufgebaut, die in Fig. 1 in Draufsicht und in Fig. 2 in vertikaler Schnittansicht dargestellt ist. Die Tragkonstruktion besteht aus einem steifen Bodenrahmen 1 und einem steifen Deckenrahmen 2, die entweder einstückig hergestellt oder aus elementierten Rahmenteilen zusammengebaut sind. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Tragkonstruktion werden elementierte Rahmenteile verwendet, wobei der Bodenrahmen 1 aus L-Profilen 3 und der Deckenrahmen aus Rohrprofilen 4 aufgebaut ist. Die L-Profile 3 sind jeweils mit dem unteren Ende und die Rohrprofile 4 mit dem oberen Ende einer bügelartigen Stütze 5 verbunden.
  • Diese bügelartige Stütze 5 besteht aus einem senkrechten Stützelement 6, einem oberen Kragarm 7 und einem unteren Kragarm 8. Die in Fig. 2 auf der linken Seite dargestellte bügelartige Stütze 5 ist aus einem Rohr hergestellt, das am oberen und unteren Endbereich des Stützelementes 6 breitgedrückt und abgewinkelt ist, so daß die beiden Endabschnitte des Rohres den oberen und unteren Kragarm bilden. Im Knickbereich 9 ist zwischen dem Kragarm und dem Stützelement eine Aussteifungsrippe 10 eingepaßt und eingeschweißt. Die vorderen Enden der Kragarme 7 und 8 sind ebenfalls flachgedrückt und mit der flachgedrückten Längskante oben an das Rohrprofil 4 und unten an das L-Profil 3 angeschweißt. Somit ist mit jeder bügelartigen Stütze 5 ein Abschnitt des Bodenrahmens und des Deckenrahmens fest verbunden.
  • Beim Zusammenbau der Tragkonstruktion werden die mit der bügelartigen Stütze verbundenen Profilabschnitte mit Hilfe von Rahmenzwischenteilen 11 zu den steifen Boden- und Deckenrahmen zusammenmontiert. Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die Rahmenzwischenteile für den Deckenrahmen 2 aus Rohrabschnitten, die in die Rohrprofile 4 einsteckbar und mit diesen verklemmbar sind. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Rohrabschnitte mit den Rohrprofilen profilen nach der Montage des Deckenrahmens verschweißt werden.
  • Die Rahmenzwischenteile umfassen gemäß Fig. 1 geradlinige und abgewinkelte Zwischenteile, womit es möglich ist, innerhalb des Rastermaßes beliebig große geschlossene Rahmen herzustellen. Die Rahmenzwischenteile für den Bodenrahmen können aus L-Profilabschnitten bestehen, die mit entsprechend geformten Rahmenzwischenteilen verbunden sind. Diese Rahmenzwischenteile haben zweckmäßigerweise in dem zwischen den L-Profilabschnitten befindlichen Teil einen L-förmigen Profilquerschnitt. Diese L-förmigen Rahmenzwischenteile können mit den L-Profilabschnitten 3 verschweißt oder sonstwie verbunden sein. Es kann auch zweckmäßig sein, den Bodenrahmen aus durchgehenden L-Profilschienen herzustellen, an welche eine am unteren Kragarm 8 anstelle des L-Profils 3 angeschweißte Schiene von rückwärts angeschraubt oder angeschweißt wird.
  • Wie bereits erwähnt, sind die Kragarme der bügelartigen Stütze mit den Rahmenelementen längs der flachgedrückten Längs kante verbunden.
  • Damit ist die Stütze in vertikaler Richtung biegeweich und in horizontaler Richtung steif mit dem Rahmen verbunden. Diese Art der Verbindung der bügelartigen Stütze mit dem steifen Boden-bzw. Deckenrahmen ergibt ein statisches Tragsystem, das für einen elementierten Sanitärraum besonders vorteilhaft ist. Bei einer horizontal auf den Deckenrahmen wirkenden Kraft versucht sichdieser parallel zum Bodenraum zu verschieben. Dieser Verschiebung wirkt die in horizontaler Richtung steife Anlenkung der Kragarme an den Decken- und Bodenrahmen insoweit entgegen, als die Kraft nicht in Längsrichtung der Kragarme angreift. Dieses statische Prinzip ermöglicht, daß selbst punktförmig eingeleitete Kräfte mehr oder weniger auf die gesamte Tragkonstruktion verteilt werden und damit eine verhältnismäßig leichte Tragkonstruktion möglich wird, die trotzdem sehr große Belastungen aufnehmen kann. In der Regel treten die Belastungen nicht in der Ebene des Decken- und Bodenrahmens auf, sondern in einem dazwischenliegenden Bereich, der erfahrungsgemäß im unteren Drittel des Raumes liegt.
  • Wie aus Fig. 2 links der Mitte angedeutet, ist jeder bügelartigen Stütze und den dazugehörigen Rahmenteilen ein Schalenelement im dargestellten Fall ein Duschelement, innerhalb des vorgesehenen Rastermaßes zugeordnet. Die Zuordnung eines als WC ausgebildeten Schalenelementes ist in Fig. 2 in Verbindung mit der rechts dargestellten bügelartigen Stütze gezeigt. Diese Schalenelemente sind am Bodenrahmen und am Deckenrahmen horizontal und vertikal nachgiebig gehaltert. Ferner sind die Schalenelemente längs ihrem senkrechten Montagerand mittels biegeweicher Montageschienen und eines Dichtungsprofils wasserdicht miteinander verbunden. Die Übertragung der Kräfte von den Schalenelementen auf die Tragkonstruktion wird nachfolgend noch näher erläutert.
  • Anstelle Anstelle der Kragarme aus Rohrabschnitten können die Kragarme auch aus profilierten Blechen bestehen, vorzugsweise Dreieckblechen, die längs ihrer Basiskante mit dem Rahmenelement und im spitzen Bereich mit dem senkrechten Stützelement 6 verbunden sind. Es bietet sich an, diese aus profiliertem Blech gebildeten Kragarme als Hohlkörper auszubilden und funktionell für den Sanitärraum zu verwerten. In den Fig. 1 und 2 ist auf der rechten Seite ein solcher als Wasserbehälter 15 ausgebildeter Kragarm dargestellt. Die gezeigte bügelartige Stütze ist für die Aufnahme eines WC-Elementes 16 ausgebildet, das in Fig. 2 im Schnitt angedeutet ist. Bei dieser Ausgestaltung dient der Wasserbehälter 15 als Spülkasten für das WC.
  • Nachfolgend wird die Verwendung der bügelartigen Stütze 5 als Träger für Hilfskonstruktionen, die Installation und ein Schalenelement im Detail anhand von drei Ausführungsbeispielen beschrieben. Dabei ist erkennbar, daß die bügelartige Stütze für spezielle Verwendungszwecke unterschiedlich ausgebildet sein kann, um sie möglichst optimal in Verbindung mit einem bestimmten Schalenelement einzusetzen.
  • In Fig. 3 ist eine bügelartige Stütze mit einer für den Anbau eines Duschelementes 16 geeigneten Ausstattung dargestellt. Diese Ausstattung umfaßt am unteren Kragarm 8 befestigte vordere und hintere Tragschienen 17 und 18, die quer zum Tragarm verlaufen und ein Auflageblech 19 abstützen, auf welchem über eine der Schalldämmung und Wärmeisolierung dienende Zwischenlage 20 die Duschwanne aufliegt. Die vordere Tragschiene dient gleichzeitig als Hilfstragkonstruktion für zwei Absperrventile 21 und 22 für die Warm- und Kaltwasserversorgung sowie zur Halterung eines Ablaufrohres 23, das über einen Siphon mit dem Auslauf der Duschwanne verbunden ist. An dem senkrechten Stützelement 6 ist in Bedienungshöhe eine Montageplatte 24 angebracht, auf der nicht dargestellte Auslaufventile sowie ein Anschluß 25 für eine Handbrause montiert sind. Die Verrohrung von den Auslaufventilen bzw. dem Anschluß von der Handbrause zu den Absperr- Absperrventilen ist nur im Bereich der Montageplatte 24 dargestellt.
  • Die Durchbrüche für die Armaturen durch das Schalenelement werden nachfolgend noch näher erläutert. Im Bereich der Absperrventile 21 und 22 ist das Schalenelement mit einer Revisionsöffnung mit zugehörigem Deckel 26 versehen.
  • Das Duschelement 16 wird längs dem Rohrprofil 4 und dem L-Profil 3 des Deckenrahmens und des Bodenrahmens nachgiebig festgehalten. Eine mögliche Art der Befestigung in diesen Bereichen wird nachfolgend noch näher erläutert. Im übrigen ist das Schalenelement an der Tragkonstruktion nur in einer solchen Weise befestigt, daß es Belastungen während der Benutzung oder auch aufgrund von Wärmedehnungen nachgiebig aufnehmen kann und an den Befestigungsbereichen keine das Schalenelement beschädigende Einspannkräfte entstehen. Aus diesem Grund ist auch ein Haltegriff 27 durch das Schalenelement hindurch-geführt und an dem senkrechten Stützelement 6 befestigt. Im Bereich der Durchführung ist eine nicht dargestellte nachgiebige Abdichtung vorgesehen, die aus einem ringförmigen Dichtprofil bestehen kann, das in eine verhältnismäßig große Durchbruchsöffnung im Schalenelement eingesetzt ist. Eine auf den Haltegriff aufgesetzte Abdeckkappe 29 hat vorzugsweise einen Durchmesser im Auflagebereich,der größer als der Außendurchmesser der in die Durchbruchsöffnung eingesetzten Dichtung ist und den gesamten Bereich abdeckt, in dem sich die Durchbruchsöffnung und die Abdichtung bei Wärmeverschiebungen oder einer Verschiebung durch die Gebrauchs belastung bewegen kann.
  • In Fig. 4 ist eine bügelartige Stütze in einer für die Aufnahme und Montage eines Waschtischelementes 35 geeigneten Ausführungsform dargestellt.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der untere Kragarm 8 verhältnismäßig lang und verläuft verhältnismäßig steil in Richtung auf das Stützelement, in welches er im Bereich des unteren Drittels der Raumhöhe übergeht. In diesem Bereich sind zwei scherenförmig nach vorn sich öffnende Konsolen 36 an dem an dem Kragarm befestigt, welche zur Unterstützung des Waschbeckenteils des Waschtischelementes 35 dienen. Zu diesem Zweck greifen sie seitlich unterhalb der ebenen Ablage um das Waschbecken herum. An den Konsolen können nicht dargestellte höhenverstellbare Auflageelemente angebracht sein, die nach dem Montieren des Waschtischelenientes in der bügelartigen Stütze zur Anlage an die Unterseite des Schalenelementes gebracht werden. Unterhalb der Konsolen 36 ist an dem Kragarm eine Halterung 37 angebracht, in welcher der mit dem Waschbecken verbundene Siphon und das Abflußrohr gehaltert sind. Ferner sind am unteren Kragarm im Bereich einer Revisionsöffnung und -abdeckung 38 Absperrventile 39 uiid 40 für die Warm- und Kaltwasserversorgung vorgesehen. Die Auslaufventile sind in Fig. 4 nicht dargestellt. Jedoch zeigt die Darstellung gemäß Fig. 4 eine Auslaufarmatur 41, die an einer Armaturhalterung 42 befestigt ist. Diese Armaturhalterung 42 ist mit dem senkrechten Stützelement 6 fest verbunden und derart geformt, daß die daran befestigte Auslaufarmatur auf das Waschbecken hinweist. Die mit der Armaturhalterung 42 fest verbundene Auslaufarmatur und ebenso die nicht dargestellten Auslaufventile ragen durch einen Armaturdurchbruch 43 im Waschtischelement. Dieser Armaturdurchbruch ist verhältnismäßig groß, damit er eine Montage der Auslaufarmatur und der Auslaufventile an der Armaturhalterung 42 von der Innenseite des Sanitärraumes aus zuläßt. Der Armaturdurchbruch 43 ist mit Hilfe einer Abdeckplatte 44 verschließbar. Diese Abdeckplatte ist mit Aussparungen versehen, durch welche die Auslaufarmatur und die Absperrventile hindurchgreifen. Diese Aussparung ist in ihrem Durchmesser so groß, daß damit sowohl die Montagetoleranzen als auch die Herstellungstoleranzen für das Waqchtischelement u-nd die durch Belastung und Wärmeeinwirkung entstehenden relativen Verschiebunge zwischen dem Waschtischelement und der Armaturhalterung aufgenommen werden können. Eine auf die Auslaufarmatur und die Auslaufventile aufgesetzte Abdeckkappe 45 hat einen so großen rückwärtigen Durchmesser, daß dieser sowohl die Aussparung in der Abdeckplatte 44 als auch der durch Ver- Verschiebung sich ergebende Toleranzbereich voll überdeckt. Diese Ausgestaltung der Armaturdurchbrüche bietet die Möglichkeit einer optimalen Justierung der Armaturen bzw. anderer durch die Schale hindurchgreifender Elemente und ermöglicht eine Abdeckung bzw. ein Verschließen der Durchbrüche, ohne daß Spannkräfte in das Schalenelement eingeleitet werden. Es können grundsätzlich alle Durchbrüche durch die Schalenelemente nach diesem Prinzip aufgebaut sein.
  • Mit dem unteren Kragarm 8 ist ferner eine Montageplatte 46 verbunden, an der ihrerseits Zusatzgeräte wie Warmwasserboiler oder dergleichen durch die Revisionsöffnung 38 hindurch an der Tragkonstruktion montiert werden können.
  • In Fig. 5 ist die Ausführungsform einer bügelartigen Stütze dargestellt, wie sie für die Aufnahme und Halterung eines WC-Elementes 50 Verwendung finden kann. An dem unteren Teil des senkrechten Stützelementes 6 sind Konsolen 51 angebracht, auf denen die WC-Anordnung aufliegt. Im oberen Bereich des Stützelementes 6 ist eine Montageplatte 52 angeordnet, auf der ein herkömmlicher serienmäßiger Spülkasten 53 angebracht ist. Die Verbindung des Spülkastens 53 mit der WC-Anordnung erfolgt über ein Fallrohr 54, das längs des Stützelementes 6 nach unten geführt ist und von diesem gehaltert wird. Ferner ist an dem Stützelement eine Halterung 55 mit dem Betätigungshebel für den Spülkasten befestigt, der durch das WC-Element in das Innere des Sanitärraumes ragt. Der Durchbruch für diesen Betätigungshebel ist in derselben Weise ausgestaltet, wie dies anhand der Fig. 4 für die durch das Schalenelement hindurchgreifenden Armaturen erläutert ist.
  • Wie anhand der Fig. 2 bereits erläutert, kann der Spülkasten auch als integriertes Element der bügelartigen Stütze in Form des oberen Kragarmes ausgebildet sein.
  • Zur Zur Abstützung der Schalenelemente können an der bügelartigen Stütze Anlageschienen oder Anlageflächen vorgesehen werden, an denen bei der üblichen Gebrauchsbelastung oder auch bei einer extremen Zufallsbelastung die Schalenelemente zur Anlage kommen, damit sie sie nicht über den vorgesehenen Bereich hinaus verformen. Derartige Anlageschienen 56 sind in Fig. 5 an dem Stützelement 6 befestigt, und zwar in demjenigen Bereich des WC-Elementes, der bei der Benutzung durch Anlehnen besonders stark verformt werden kann.
  • Aus der vorstehenden Darlegung geht hervor, daß die in der statischen Tragkonstruktion für den Sanitärraum vorgesehenen bügelartigen Stützen je nach ihrem Verwendungszweck unterschiedlich geformt sein und mit unterschiedlichen Hilfstragkonstruktionen ausgestattet sein können. Entsprechend dem rasterförmigen Aufbau des Sanitärraumes aus den einzelnen Schalenelementen und den dafür vorgesehenen unterschiedlichen Objektelementen ergeben sich etwa sechs verschiedene bügelartige Stützen, die in beliebiger Kombination entsprechend der Objektelemente und beliebiger Anzahl mit Hilfe der Rahmenzwischenteile zu der statischen Tragkonstruktion eines elementierten Sanitärraumes zusammengebaut werden können. Damit ist es möglich, einen vorhandenen Raum optimal als Sanitärraum auszugestalten.
  • Der Zugang zu dem elementierten Sanitärraum erfolgt durch ein Türelement, das in Fig. 6 dargestellt ist. Dieses Türelement besteht aus einem vorzugsweise aus einem Rohr gebogenen rechteckigen Türrahmen 60, der im Eckbereich ausgesteift ist. DieserTürrahmen 60 ist längs seiner oberen Längskante mit einem Rohrprofil 4 verbunden und ist längs seiner unteren Längskante mit einem L-Profil 3 versehen. Über diese beiden Profile kann er mit Hilfe von Rahmenzwischenteilen 11 in den starren Bodenrahmen bzw. Deckenrahmen eingefügt werden. An dem Türrahmen 60 wird wird die Türzarge sowie das Türblatt selbst und auch die Verblendung befestigt, mit der der Zwischenraum zwischen der Türzarge und dem anschließenden Schalenelement verschlossen wird.
  • Die voraus stehend beschriebene statische Tragkonstruktion bietet in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, einen elementierten Sanitärbaukasten zu schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, Sanitärräume in nahezu beliebiger Größe und Ausstattung herzustellen, wobei der Sanitärraum raumunabhängig an der statischen Tragkonstruktion vom Inneren des Sanitärraumes aus montiert werden kann. Dabei dient die Tragkonstruktion nicht nur für die Halterung der einzelnen Objektelemente, sondern auch als Träger von Installation und Hilfstragkonstruktionen und bietet ferner die Möglichkeit der Vorfertigung innerhalb der Rasterabmessungen entsprechend der gewünschten Ausstattung des Sanitärraumes.
  • In den Fig. 7, 8 und 9 ist die Befestigungskonstruktion dargestellt, niit deren Hilfe die Schalenelemente am Bodenrahmen und am Deckenrahnien horizontal und vertikal nachgiebig gehaltert und längs ihres senkrechten Montagerandes nachgiebig verbunden sind. Diese Befestigungskonstruktion ist so ausgeführt, daß eine wasserdichte Verbindung gewährleistet ist.
  • In Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Fugenverbindung zwischen den senkrechten Montagerändern 70 und 71 zweier aneinander anstoßender Schalenelemente dargestellt. Diese Fugenverbindung umfaßt ein Dichtprofil 72 und eine Klemmschiene 73, welche mit Hilfe von Schnellverbindern 74 mit dem Montagerand der Schalenelemente verklemmt sind. Das Dichtprofil 72 hat einen schlauchförmigen Mittelteil, der besonders deutlich aus Fig. 8 entnehmbar ist, an den parallel verlaufende Dichtungsränder anschließen. Die Dichtungsränder sind auf der Vorderseite vorzugsweise nrI nrnfiliart aufgerauhtt, damit sie sich an die rauhe rückseitige Oberfläche des Montagerandes griffig und wasserdicht verpressen lassen. Zum Befestigen des Dichtprofiles an den Montagerändern dient die Klemmschiene 73, die aus einer U-förmigen Mittelrippe und davon winklig abstehenden Randstreifen besteht. Das Dichtprofil wird mit der vorderen Hälfte des schlauchförmigen Mittelteils zwischen die Stirnflächen der Montageränder geklemmt und mit Hilfe der Klemmschiene 73 gegen die Rückseite der Montageränder gepreßt. Dabei greift die U-förmige Mittelrippe der Klemmschiene 73 über den rückwärtigen Teil des schlauchförmigen Mittelteiles und preßt diesen in derselben Weise wie die Montageränder zusammen.
  • Die durch die Montageränder greifenden Schnellverbinder rasten an dem an der Klemmschiene befestigten Gegenstück ein und ermöglichen damit eine wasserdichte und nachgiebige Fugenverbindung zwischen zwei Montagerändern. Das Gegenstück des Schnellverbinders 74 ist auf dem Randstreifen in einem gewissen Umfang vertikal verschiebbar befestigt.
  • Da der Raststift des Schnellverbinders im Gegenstück in horizontaler Richtung etwas verschiebbar ist, ergibt sich zwischen der Klemmschiene und und dem Montagerand eine gewisse horizontale und vertikale Nachgiebigkeit.
  • Der Raststift selbst sitzt mit einem Senkkopf in einer entsprechenden angesenkten Bohrung im Montagerand, so daß sich an dieser Stelle keine Verschieblichkeit ergibt. Die Klemmschiene 73 ist in einer Materialstärke ausgeführt, daß sie in einem gewissen Umfang biegeweich ist. Durch die U-förmige Ausgestaltung der Mittelrippe ergibt sich auch zwischen zwei aneinander angrenzenden Schalenelementen im Fugenbereich eine horizontale Nachgiebigkeit, indem nämlich die Schenkel der Mittelrippe bei einer entsprechenden Belastung etwas aufgebogen oder zusammengedrückt werden.
  • Dieser Bewegung folgt der schlauchförmige Mittelteil des Dichtprofils 72, ohne daß die Abdichtung im Fugenbereich beeinträchtigt wird.
  • Die Klemmschiene 73 verläuft im Fugenbereich vorzugsweise vom oberen Rand des Schalenelementes bis zum unteren Rand des Schalenelementes.
  • Bei der Verwendung eines L-Profils 3 als Bodenrahmen greift der untere Montagerand 75 des Schalenelementes vorrXüber den über die Bodenfläche hinausstehenden Teil des L-Profils 3 über. Im Bereich der Fugenverbindung wird der überstehende Teil des Schenkels in der Breite der Klemmschiene 73 ausgeschnitten, so daß die Fugenverbindung bis auf das Bodenniveau herabgeführt werden kann. Wie aus Fig.7a erkennbar, ist die U-förmige Mittelrippe wesentlich tiefer, als es für das Einklemmen des schlauchförmigen Mittelteils des Dichtprofils 72 erforderlich ist. In den hinteren Teil der Mittelrippe greift der nach oben abstehende Vorsprung eines Befestigungslappens 76 ein, womit die Klemmschiene im Bereich des Bodenrahmens festgehalten wird. Vorzugsweise wird die Klemmschiene mit dem Befestigungslappen verschraubt, wie dies in Fig. 7 durch eine hierfür vorgesehene Bohrung 77 angedeutet ist.
  • Für die Abdichtung zwischen dem Boden 78 des Sanitärraumes und dem mit seinem unteren Montagerand 75 aufstehenden Schalenelement kann das -selbe Dichtungsprofil 72 verwendet werden, das bereits für die vertikale Fugenverbindung zwischen zwei Schalenelementen beschrieben wurde.
  • In Fig. 7b ist die Verwendung des Dichtprofils 72 für die Abdichtung zwischen dem Boden 78 und dem aufstehenden Montagerand 75 dargestellt. Man erkennt, daß die beiden parallel verlaufenden Dichtungsbänder mit der Rückseite flach auf dem Schenkel des L-profilförmigen Bodenrahmens anliegen. Aus diesem Grund muß der nach hinten stehende Teil des schlauchförmigen Mittelteils abgeschnitten werden. Im Bereich der vertikal in den Bodenrahmen eingreifenden Fugenverbindung ist das obere Dichtungsband so weit ausgeschnitten, daß das senkrecht verlaufende Dichtungsband bis auf die Bodenebene herabgeführt werden kann.
  • Zur Befestigung des unteren horizontalen Montagerandes an dem L-Profil 3 im Bereich zwischen zwei vertikalen Fugenverbindungen können vorzugsweise in dem über die Bodenfläche vorstehenden Teil des Schenkels des L-Profils 3 Bohrungen vorgesehen sein, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Raststiftes des zur Befestigung des Montage randes verwendeten Schnellverbinders ist. Das Gegenstück des Schnellverbinders ist auf der Rückseite des L-Profils angeordnet, so daß der Montagerand über das zwischenliegende Dichtungsband fest und wasserdicht, jedoch nachgiebig mit dem Bodenrahmen verklemmt werden kann.
  • Eine weitere Ausführungsform der Montage des unteren vertikalen Montagerandes mit dem Bodenrahmen ist in Fig. 7c dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind in den überstehenden Schenkel des L-förmigen Profiles 3 Ausnehmungen eingeschnitten, in welche ein Befestigungsblech 80 lose eingesetzt ist. Dieses Befestigungsblech 80 greift beiderseits der Ausnehmung Über den nach oben stehenden Schenkel des L-Profils, wie aus Fig. 7e zu entnehmen ist. Auf diese Weise wird eine horizontale und vertikale Verschieblichkeit des Befestigungsbleches bezüglich des Bodenrahmens geschaffen. Im eingedrückten Mittelteil des Befestigungsbleches ist das Gegenstück des Schnellverbinders 74 fest montiert, in welches der Raststift eingreift. Damit wird der der untere Montagerand des Schalenelernentes fest, jedoch ll vertikal und horizontal nachgiebig mit dem Bodenrahnien verbunden. Durch den unter die Stirnseite des Montagerandes greifenden schlauchförmigen Mittelteil des Dichtprofils 72 wird auch bei der vorgesehenen Nachgiebigkeit des Schalenelementes gegenüber dem Bodenrahmen eine Abdichtung gewährleistet.
  • Die Befestigung des oberen Montagerandes eines Schalenelementes am Deckenrahmen geht aus Fig. 7d hervor. An dem Rohrprofil 4 des Deckenrahmens ist ein nach unten abstehender Lappen 85 befestigt. Über diesen Lappen ist die Mittelrippe der Klemmschiene 73 von unten aufgeschoben, so daß der Lappen im U-förmigen Bereich hinter dem eingeklemmten schlauchförmigen Mittelteil zu liegen kommt. Es ist vorgesehen, die Schalenelemente nur im Bereich der vertikalen Fugenverbindung zwischen zwei Montagerändern mit dem Deckenrahmen zu verbinden. Jedoch kann an dem Rohrprofil des Deckenrahmens auch in Längsrichtung verlaufend eine Halteschiene angeschweißt sein, gegen welche die Rückseite des Montagerandes über eine zwischengelegte Dichtung anliegt. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform der Befestigung des oberen Montagerandes am Deckenrahmen kann der Raststift der für die Befestigung verwendeten Schnellverbinder 74 durch eine durchmessergrößere Bohrung in das auf der Rückseite der Halteschiene montierte Gegenstück des Schnellverbinders eingerastet werden. Durch diese Befestigung des oberen Montagerandes wird die Nachgiebigkeit des Schalenelementes relativ zum Deckenrahmen gewährleistet.
  • Es ist auch möglich, den oberen Montagerand an der Halteschiene mit aufgeschobenen Befestigungsblechen in der für den unteren Montagerand anhand der Fig. 7c beschriebenen Weise zu befestigen.
  • In Fig. 8 ist eine Ausführungsform einer Fugenverbindung im Eckbereich dargedargestellt, die ini Prinzip in derselben Weise wie die Fugenverbindung gemäß Fig. 7 aufgebaut ist. Eine Klemmschiene 90 besteht aus einer U-förmig gebogenen Mittelrippe und daran anschließend winklig abstehenden Randstreifen. Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind die 0 Randstreifen nur um 45 von der Richtung der Mittelrippe weggebogen, so daß sie einen Winkel von 900 einschließen. Das Di chtprofil, welches zwischen die Randstreifen der Klemmschiene 90 und die Montage ränder 91 und 92 der Schalenelemente mit Hilfe von Schnellverbindern 74 geklemmt ist, ist im Bereich des schlauchförmigen Mittelteils lediglich längs seinem vorderen Steg und längs dem in die U-förmige Mittelrippe eingeklemmten Teil verklemmt. Dazwischen paßt sich der schlauchförmige Mittelteil an die Stirnseite des Montage randes an und bewirkt die gewünschte Abdichtung.
  • Wie aus der vorausgehenden Beschreibung hervorgeht, kann als Dichtprofil für die vertikale Fugenverbindung sowohl bei einer Fuge im ebenen Wandbereich als auch bei einer Eckfuge dasselbe Dichtprofil verwendet werden, das auch für die Abdichtung längs dem unteren Montage rand gegen den Boden nach entsprechender Bearbeitung eingesetzt werden kann. Die beschriebene Ausführungsform der Fugenverbindung gewährleistet die gewünschte Nachgiebigkeit zwischen den starren Bodenrahmen und den Deckrahmen sowie zwischen den einzelnen Schalenelementen im vertikalen Fugenbereich und gewährleistet gleichzeitig die notwendige Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit bei sehr einfacher und schneller Montierbarkeit der Schalenelemente beim Montieren eines Sanitärraumes.
  • Patentansprüche

Claims (15)

  1. Patentansprüche 1. Elementierter Sanitärraum aus miteinander verbindbaren vorgefertigten Schalenelementen aus tiefgezogenem thermoplastischen bzw. thermoelastischen Material, welche an einer statisch selbsttragenden Tragkonstruktion gehaltert sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die statische Tragkonstruktion aus einem steifen Bodenrahmen (1) und einem steifen Deckenrahmen (2) besteht, die über bügelartige Stützen (5) miteinander verbunden sind, daß die bügelartigen Stützen (5) an den Rahmen in vertikaler Richtung biegeweich und in horizontaler Richtung steif angeschlossen sind, daß die vorzugsweise aus Acrylglas hergestellten Schalenelemente (16, 35, 50) wannenförmig von einem im vorderen Bereich des fertigen Schalenelementes liegenden und in einer Ebene verlaufenden Montagerand (70, 71; 75; 91, 92) aus tiefgezogen sind, damit die einzelnen Elemente längs des lontagerand-es untereinander und mit dem Deckenrahmen sowie dem Bodenrahmen vom Innern der Zelle aus zu einem geschlossenen und raumunabhängigen Sanitärraum zusammenmontierbar sind, und daß die bügelartigen Stützen ferner als Träger der Installation (21, 22, 23> 39, 4D, 41) sowie als Träger von Hilfstragkonstruktionen (24, 3S, 46,,,) dienen, wobei die Durchbrüche für die Installation und sonstiger an den Stützen befestigter und in den Sanitärraum ragender Teile in den Schalenelementen vorzugsweise schwimmend ausgeführt sind.
  2. 2. Sanitärraum nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise jedem Schalenelement (16, 35, 50) eine bügelartige Stütze (5) zugeordnet ist, die im Regelfall etwa im Mittelbereich hinter dem Schalenelement verläuft.
  3. 3. Sanitärraum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckenrahmen (2) und gegebenenfalls auch der Bodenrahmen (1) aus mit den bügelartigen Stützen (5) fest verbundenen Profilabschnitten (3> 4) bestehen, die mittels Rahmenzwischenteilen (11) zu dem steifen Decken- bzw. Bodenrahmen zusammenmontiert sind.
  4. 4. Sanitärraum nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bügelartige Stütze ein senkrechtes Stützelement (6) und einen oberen sowie unteren Kragarm (7 bzw. 8) umfaßt.
  5. 5. Sanitärraum nach Anspruch 4, dadurch gekenn ze ichnet, daß die Kragarme (7, 8) vorzugsweise aus einem abgewinkelten Teil des aus einem Rohr bestehenden senkrechten Stützelementes (6) bestehen, und daß im Knickbereich (9) die Kragarme gegen das senkrechte Stützelement ausgesteift sind.
  6. 6. Sanitärraum nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekenn z ei chne t, daß die Kragarme aus profiliertem Blech, vorzugsweise Dreieckblechen, bestehen, die längs ihrer Basiskante mit dem Boden- bzw.
    Deckenrahmen und am spitzen Bereich mit dem senkrechten Stützelement verbunden sind.
  7. 7. Sanitärraum nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierten Bleche als Hohlkörper (15) ausgebildet sind.
  8. 8. Sanitärraum nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit den senkrechten Stützelementen (6) Konsolen (36, 51) zur Abstützung von gewichtsbelasteten Teilen der Schalenelemente (Waschbecken, Bildet, WC, Dusche...) sowie Montageplatten (24, 46, 52) für Armaturen verbunden sind.
  9. 9. Sanitärraum nach Anspruch 8, dadurch gek e nn ze i chn e t, daß die Konsolen mit höhenverstellbaren Auflageplatten versehen sind.
  10. 10. Sanitärraum nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Armaturen auf den Montageplatten justierbar und mit den Montageplatten fest verbindbar sind.
  11. 11. Sanitärraum nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente im Bereich der Armaturdurchbrüche mit großen, das Justieren der Armaturen auf den Montageplatten ermöglichenden Öffnungen (43) versehen sind, daß die Öffnungen jeweils mit einer Abdeckplatte (44) verschließbar sind, welche mit den durch Aussparungen verlaufenden Armaturen (41) keine Verbindung hat,und daß die Armaturen auf der Innenseite des Sanitärraumes mit einer Abdeckkappe (29, 45) versehen sind, welche den die gesamten Bewegungsausgleichstoleranzen erfassenden Öffnungsbereich für die Durchdringung der Armaturen durch die Abdeckung verdeckt.
  12. 12. Sanitärraum nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente längs ihres senkrechten Montagerandes mittels einer biegeweichen Klemmschiene (73) und eines Dichtungsprofils (72) wasserdicht und nachgiebig miteinander verbunden sind.
  13. 13. Sanitärraum nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schalenelemente am Bodenrahmen und am Deckenrahmen horizontal sowie vertikal nachgiebig gehaltert sind.
  14. 14. Sanitärraum nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn z eichnet, daß das Dichtprofil (72) aus parallel verlaufenden Dichtungsbändern und mit einem dazwischenliegenden schlauchförmigen Mittelteil ausgebildet ist, und daß die Klemmschiene (73) aus einer U-förmigen, den schlauchförmigen Mittelteil teilweise umfassenden Mittelrippe mit davon winklig abstehenden Randstreifen besteht.
  15. 15. Sanitärraum nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageränder (70, 71, 91, 92) der Schalenelemente mit den Dichtungsbändern und den Randstreifen derartig verbunden sind, daß der vorstehende schlauchförmige Mittelteil zwischen benachbarten Montagerändern eingeklemmt ist.
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