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Elementierter Sanitärraum Die Erfindung betrifft einen elementierten
Sanitärraum aus miteinander verbindbaren vorgefertigten Schalenelementen aus tiefgezogenem
thermoplastischen bzw. thermoelastischen Material, welche an einer statisch selbsttragenden
Tragkonstruktion gehaltert sind. Es ist bereits bekannt, elementierte Sanitärräume
aus wandhoch geformten Objektschalen herzustellen, die aus Acrylglas (PMMA) oder
glasfaserverstärktem Polyesterharz (GUP) mit einer rückseitigen Verstärkung durch
aufgespritzte GUP-Schichten aufgebaut sind. Mit diesen Objektschalen können Räume
mit verschiedenen Grundrissen und Ausstattungen nach dem Baukastenprinzip zusammengestellt
werden. Die wandhoch aus geformten Objektschalen oder Schalenelemente werden an
den senkrechten Montagekanten zusammengehalten und in Art von Einbauelementen längs
den Wandflächen eines vorgegebenen Raumes montiert. Die Einbauelemente stehen in
der Regel in statischer Hinsicht lose auf der Bodenfläche auf und tragen ein lose
auf die Einbauelemente aufgelegtes Deckenelement bzw. eine abgehängte Decke. Bei
diesen Einbauelementen verlaufen die Montagekanten - senkrecht,
senkrecht,
und zwar in einer Ebene, die im vorderen Bes hJe sJ oben und unten offenen Schalenelementes
liegt. Es sind jedoch auch Objektschalen bekannt, bei denen ein umlaufender Montagerand
in der rückwärtigen Ebene eines Schalenelementes angeordnet ist. Die Schalenelemente
sind nicht vom Inneren des Sanitärraumes aus montierbar und benötigen teilweise
auch einen verhältnismäßig großen Frei- und Bewegungsraum außerhalb des elementierten
Sanitärraumes, um die Installationsanschlüsse anbringen zu können. Aufgrund dieser
Schwierigkeiten hat sich bisher ein elementierter Sanitärbaukasten mit wandhoch
aus geformten Schalenelementen in größerem Umfang nicht durchgesetzt, obwohl sie
den Vorteil einer differenzierten Ausgestaltung bzw. Ausstattung des Sanitärraumes
und die Möglichkeit einer unterschiedlichen Grundrißgestaltung bieten.
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Bisher wurden überwiegend geschlossene Sanitär zellen verwendet, die
aus Hartschaum -Leichtbeton oder aus glasfaserverstärktem Polyesterharz (GUP) hergestellt
sind. Bei den Sanitärzellen aus Hartschaum-Leichtbeton sind die Wände in der Regel
in einem Guß gefertigt, wogegen der Boden und die Decken gesondert hergestellt und
eingeklebt werden. Bei den GUP-Zellen wird die Gesamtzelle in der Regel aus zwei
Teilelementen hergestellt, die zusammengeschweißt oder auch durch einen Montagerahmen
miteinander verklemmt werden. Eine solche geschlossene Zelle hat den Nachteil, daß
sie bereits vor Baubeginn gefertigt und angeliefert werden muß, damit sie während
der Bauzeit in den Baukörper mit eingebaut werden kann. Die Zellen sind voll ausgestattet
und vorinstalliert, wobei alle an das Versorgungsnetz anzuschließenden Leitungen
und Rohre auf der Außenseite der Zellenwände verlaufen. Ein Nachteil dieser Zellen
besteht darin, daß sie verhältnismäßig unhandlich sind und daß trotz der versiegelten
Anlieferung die Gefahr eines Diebstahles von Teilen aus dem Innenraum sehr groß
ist. ("Bauen mit Kunststoffen", Verlag Carl Hanser, München, 1973, S. 373 bis 381).
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Der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
elementierten Sanitärbaukasten zu schaffen, der die statischen Vorteile einer geschlossenen
Zelle mit den Vorteilen eines variabel elementierbaren und damit an unterschiedliche
Grundrißgestaltungen und differenzierte Ausstattungen anpaßbaren Sanitärraum verbindet.
Der Baukasten soll die Möglichkeit bieten, den Sanitärraum vom Inneren aus zu montieren,
wobei dieser wandunabhäigig ist und von einer statisch selbsttragenden Tragkonstruktion,
die auch elementierbare Boden- und Deckenelemente aufnimmt, gehaltert wird. Die
einzelnen Objektschalen sollen derart gestaltet sein, daß im Inneren der Sanitär
zelle ein möglichst großer Raum und damit möglichst große Bewegungsfreiheit gewährleistet
ist, wobei die einzelnen Schalenelemente am Boden und an der Decke so gekoppelt
werden, daß ein winkelrichtiger Grundriß gewährleistet ist, wobei jedoch die statisch
selbsttragende Tragkonstruktion in der Lage ist, bei der Benutzung auftretende und
von den zumindest teilweise nachgiebig montierten Schalenelementen tbertragenen
Belastungen und Kräfte voll aufzunehmen.
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Diese Aufgabe wird erflndungsgemäß dadurch gelöst, daß die statische
Tragkonstruktion aus einem steifen Bodenrahme n und einem steifen Deckenrahmen besteht,
die über bügelartige Stützen miteinander verbunden sind, daß die bügelartigen Stützen
an den Rahmen in vertikaler Richtung biegeweich und in horizontaler Richtung steif
angeschlossen sind, daß die vorzugsweise aus Acrylglas hergestellten Schalenelemente
wannenförmig von einem im vorderen Bereich des fertigen Schalenelementes liegenden
und in einer Ebene umlaufenden Montagerand aus tiefgezogen sind, daß die einzelnen
Elemente längs des Montage randes untereinander und mit dem Deckenrahmen sowie dem
Bodenrahmen vom Inneren der Zelle aus zu einem geschlossenen und raumunabhängigen
Sanitärraum zusammenmontierbar sind, und daß die bügelartigen Stützen ferner als
Träger der Installation sowie als Träger von Hilfstragkonstruktionen dienen wobei
die Durchbrüche für die Installation und sonstiger an den Stützen befestigter
festigter
und in den Sanitär raum ragender Teile in den Schalenelementen vorzugsweise schwimmend
ausgeführt sind.
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Bei einer derartigen Tragkonstruktion gemäß der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß vorzugsweise jedem Schalenelement eine bügelartige Stütze zugeordnet
ist, die im Regelfall etwa im Mittelbereich hinter dem Schalenelement verläuft.
Bei dieser Anordnung kann die bügelartige Stütze die Installation sowie Hilfstragkonstruktionen
am zweckmäßigsten aufnehmen und gleichzeitig auch eine Abstützung für die Schalen
elemente in einem für die Belastung kritischen Bereich aufnehmen. Es ist nämlich
von besonderem Vorteil, wenn die Schalenelemente etwa im Mittelbereich gehaltert
werden, so daß bei einer Verformung aufgrund des im Mittelbereich liegenden Festpunktes
die einzelnen Schalenelemente die geringstmögliche Verformung erfahren.
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Der steife Bodenrahmen und der steife Deckenrahmen bestehen nach einer
weiteren Ausgestaltung vorzugsweise aus Rahmenabschnitten, die mit derbügelartigen
Stütze fest verbunden sind und mittels Verbindungsstücken zu dem steifen Decken-
oder Bodenrahmen zusammenmontiert werden. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich,
grundsätzlich mit einer nach statischen Gesichtspunkten ausgelegten bügelartigen
Stütze für die verschiedenen unterschiedlichen Objekten zugeordneten Schalenelemente
auszukommen, wobei durch die Verbindungsstücke die Abstände voneinander an die Rasterbreite
der zugeordneten Schalenelemente angepaßt werden können.
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Die bügelartige Stütze besteht nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
aus einem senkrechten Stützelement und einem oberen sowie unteren Kragarm. Diese
Kragarme können aus einem abgewinkelten Teil des aus einem Rohr bestehenden senkrechten
Stützelementes bestehen, wobei im Knickbereich zwischen dem Kragarm und dem senkrechten
Sttizelement
element eine Aussteifung vorgesehen ist. Um die an
den Rahmen in vertikaler Richtung biegeweiche und in horizontaler Richtung steife
Verbindung zwischen dem Kragarm und dem Deckenrahmen bzw. Bodenrahmen herzustellen,
ist der aus einem Rohrabschnitt bestehende Kragarm an seinem Ende flachgedrückt
und mit der dadurch entstehenden Quetschkante in Längsrichtung an den Rahmen angeschweißt.
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Es ist jedoch auch vorgesehen, daß die Kragarme vorzugsweise aus profilierten
Dreieckblechen bestehen, die längs ihrer Basiskante mit dem Boden- bzw. Deckenrahmen
und am spitzen Bereich mit dem senkrechten Stützelement verbunden sind. Sowohl zur
Aussteifung der Dreieckbleche als auch zur funktionellen Ausnutzung des in diesem
Bereich befindlichen freien Raumes können die Dreieckbleche in Form eines Hohlkörpers
ausgebildet sein, der z. B. als Wasserbehälter für eine WC-Spülung verwendet werden
kann.
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Bei der Verwendung der bügelartigen Stütze als Träger für Hilfstragkonstruktionen
ist vorgesehen, daß mit den senkrechten Stützelementen Konsolen zur Abstützung von
gewichtsbelasteten Teilen der Schalenelemente, z. B. von Waschbecken, Bidet und
WC, sowie Montageplatten für die Armaturen verbunden sind. Derartige Konsolen können
mit höhenverstellbaren Auflageplatten versehen sein. Die Armaturen sind auf den
Montageplatten justierbar angeordnet und mit diesen fest verbunden. Damit die bei
der Benutzung unter Belastung stehenden Schalenelemente an den Durchbruchsbereichen
für die Armaturen keinenhohen Spitzenbelastungen ausgesetzt sind, ist nach einer
weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die Schalenelemente im Bereich der Armaturdurchbrüche
mit großen, das Justieren der Armaturen auf den Montageplatten ermöglichenden Öffnungen
versehen sind, daß diese Öffnungen jeweils mit einer Abdeckung verschließbar sind,
welche mit den durch Aussparungen in der Abdeckung verlaufenden Armaturen keine
Verbindung hat, und daß die Armaturen auf der Innenseite des Sanitärraumes mit einer
Verkleidung versehen sind, welche den
den die gesamten Bewegungsausgleichstoieranzen
erfassenden Öffnungsbereich für die Durchdringung der Armaturen durch die Abdeckung
verdeckt. Durch diese schwimmende Montage der Armaturen im Durchbruch -bereich durch
die Schalenelemente ergibt sich der große Vorteil, daß die Schalenelemente keinen
nennenswerten Spitzenbelastungen im Durchbruchsbereich ausgesetzt werden, wie dies
bei fest an den Schalenelementen montierten Armaturen unvermeidbar ist.
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Um die auf die Schalenelemente einwirkendenEinspannkräfte weiter zu
verringern, ist ferner vorgesehen, daß die Schalenelemente am Bodenrahmen und am
Deckenrahmen horizontal und vertikal nachgiebig gehaltert sind.
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Ferner können die Schalenelemente längs ihrem senkrechten Montagerand
mittels einer biegeweichen Montageschiene und eines Dichtungsprofils wasserdicht
miteinander verbunden sein. Das Dichtungsprofil ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet,
daß es aus parallel verlaufenden Dichtungsbändern mit einem dazwischenliegenden
schlauchförmigen Mittelteil besteht, und daß die Montageschiene aus einer U-förmigen,
den schlauchförmigen Mittelteil teilweise umfassenden Mittelrippe mit davon winklig
abstehenden Randstreifen besteht.
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Zur Abdichtung der einzelnen Schalenelemente gegeneinander ist vorgesehen,
daß die Montageränder der Schalenelemente mit den Dichtungsbändern und den Randstreifen
der Montageschiene derartig verbunden sind, daß der vorstehende schlauchförmige
Mittelteil zwischen benachbarten Montagerändern eingeklemmt ist. Durch diese nachgiebige
Montage der Schalenelemente untereinander und gegenüber dem Deckenrahmen sowie dem
Bodenrahmen wird erreicht, daß die Schalenelemente auch bei Punktbelastungen, z.
B.
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durch gegen sie fallende Personen oder Gegenstände, diese Belastungen
nachgiebig aufnehmen und auf die statisch selbsttragende Tragkonstruktion übertragen
können.
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Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindungmit den Ansprüchen
Ansprüchen
und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die statische Tragkonstruktion
für den elementierten Sanitärraum; Fig. 2 einen Schnitt durch die Tragkonstruktion
längs der Linie 2-2 der Fig. 1 mit zusätzlich angedeuteten Hilfstragkonstruktionen
für Installationseinrichtungen; Fig. 3 einen Schnitt durch ein an einer bügelartigen
Stütze montiertes und voll installiertes Duschelement; Fig. 4 einen Schnitt durch
ein an einer bügelartigen Stütze montiertes und voll installiertes Waschtischelement;
Fig. 5 einen Schnitt durch ein an einer bügelartigen Stütze montiertes und voll
installiertes WC-Element.
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Fig. 6 eine Ansicht eines Türelementes; Fig. 7 einen Schnitt durch
eine Fugenverbindung zwischen zwei senkrechten Montagerändern der Schalenelemente;
Fig. 7a eine Vorderansicht der Fugenverbindung gemäß Fig. 7; Fig. 7b einen Schnitt
durch die Fugenverbindung zwischen dem Boden und dem darauf aufstehenden Montagerand
im Bereich der vertikalen Fugenverbindung; Fig. 7c einen Schnitt der Montage des
unteren Montagerandes mit dem Bodenrahmen im Bereich der unteren Montagekante eines
Schalenelementes; Fig. 7d die Befestigung des oberen Montagerandes eines Schalenelementes
am Deckenrahmen; Fig. 7e einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 7c Fig. 8 einen
horizontalen Schnitt durch eine Fugenverbindung im Eckbereich. Der
Der
aus miteinander verbindbaren Schalenelementen elementierte Sanitärraum wird innerhalb
einer statischen Tragkonstruktion aufgebaut, die in Fig. 1 in Draufsicht und in
Fig. 2 in vertikaler Schnittansicht dargestellt ist. Die Tragkonstruktion besteht
aus einem steifen Bodenrahmen 1 und einem steifen Deckenrahmen 2, die entweder einstückig
hergestellt oder aus elementierten Rahmenteilen zusammengebaut sind. Bei der in
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Tragkonstruktion werden elementierte
Rahmenteile verwendet, wobei der Bodenrahmen 1 aus L-Profilen 3 und der Deckenrahmen
aus Rohrprofilen 4 aufgebaut ist. Die L-Profile 3 sind jeweils mit dem unteren Ende
und die Rohrprofile 4 mit dem oberen Ende einer bügelartigen Stütze 5 verbunden.
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Diese bügelartige Stütze 5 besteht aus einem senkrechten Stützelement
6, einem oberen Kragarm 7 und einem unteren Kragarm 8. Die in Fig. 2 auf der linken
Seite dargestellte bügelartige Stütze 5 ist aus einem Rohr hergestellt, das am oberen
und unteren Endbereich des Stützelementes 6 breitgedrückt und abgewinkelt ist, so
daß die beiden Endabschnitte des Rohres den oberen und unteren Kragarm bilden. Im
Knickbereich 9 ist zwischen dem Kragarm und dem Stützelement eine Aussteifungsrippe
10 eingepaßt und eingeschweißt. Die vorderen Enden der Kragarme 7 und 8 sind ebenfalls
flachgedrückt und mit der flachgedrückten Längskante oben an das Rohrprofil 4 und
unten an das L-Profil 3 angeschweißt. Somit ist mit jeder bügelartigen Stütze 5
ein Abschnitt des Bodenrahmens und des Deckenrahmens fest verbunden.
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Beim Zusammenbau der Tragkonstruktion werden die mit der bügelartigen
Stütze verbundenen Profilabschnitte mit Hilfe von Rahmenzwischenteilen 11 zu den
steifen Boden- und Deckenrahmen zusammenmontiert. Bei der dargestellten Ausführungsform
bestehen die Rahmenzwischenteile für den Deckenrahmen 2 aus Rohrabschnitten, die
in die Rohrprofile 4 einsteckbar und mit diesen verklemmbar sind. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, daß die Rohrabschnitte mit den Rohrprofilen
profilen
nach der Montage des Deckenrahmens verschweißt werden.
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Die Rahmenzwischenteile umfassen gemäß Fig. 1 geradlinige und abgewinkelte
Zwischenteile, womit es möglich ist, innerhalb des Rastermaßes beliebig große geschlossene
Rahmen herzustellen. Die Rahmenzwischenteile für den Bodenrahmen können aus L-Profilabschnitten
bestehen, die mit entsprechend geformten Rahmenzwischenteilen verbunden sind. Diese
Rahmenzwischenteile haben zweckmäßigerweise in dem zwischen den L-Profilabschnitten
befindlichen Teil einen L-förmigen Profilquerschnitt. Diese L-förmigen Rahmenzwischenteile
können mit den L-Profilabschnitten 3 verschweißt oder sonstwie verbunden sein. Es
kann auch zweckmäßig sein, den Bodenrahmen aus durchgehenden L-Profilschienen herzustellen,
an welche eine am unteren Kragarm 8 anstelle des L-Profils 3 angeschweißte Schiene
von rückwärts angeschraubt oder angeschweißt wird.
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Wie bereits erwähnt, sind die Kragarme der bügelartigen Stütze mit
den Rahmenelementen längs der flachgedrückten Längs kante verbunden.
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Damit ist die Stütze in vertikaler Richtung biegeweich und in horizontaler
Richtung steif mit dem Rahmen verbunden. Diese Art der Verbindung der bügelartigen
Stütze mit dem steifen Boden-bzw. Deckenrahmen ergibt ein statisches Tragsystem,
das für einen elementierten Sanitärraum besonders vorteilhaft ist. Bei einer horizontal
auf den Deckenrahmen wirkenden Kraft versucht sichdieser parallel zum Bodenraum
zu verschieben. Dieser Verschiebung wirkt die in horizontaler Richtung steife Anlenkung
der Kragarme an den Decken- und Bodenrahmen insoweit entgegen, als die Kraft nicht
in Längsrichtung der Kragarme angreift. Dieses statische Prinzip ermöglicht, daß
selbst punktförmig eingeleitete Kräfte mehr oder weniger auf die gesamte Tragkonstruktion
verteilt werden und damit eine verhältnismäßig leichte Tragkonstruktion möglich
wird, die trotzdem sehr große Belastungen aufnehmen kann. In der Regel treten die
Belastungen nicht in der Ebene des Decken- und Bodenrahmens auf, sondern in einem
dazwischenliegenden Bereich, der erfahrungsgemäß im unteren Drittel des Raumes liegt.
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Wie aus Fig. 2 links der Mitte angedeutet, ist jeder bügelartigen
Stütze und den dazugehörigen Rahmenteilen ein Schalenelement im dargestellten Fall
ein Duschelement, innerhalb des vorgesehenen Rastermaßes zugeordnet. Die Zuordnung
eines als WC ausgebildeten Schalenelementes ist in Fig. 2 in Verbindung mit der
rechts dargestellten bügelartigen Stütze gezeigt. Diese Schalenelemente sind am
Bodenrahmen und am Deckenrahmen horizontal und vertikal nachgiebig gehaltert. Ferner
sind die Schalenelemente längs ihrem senkrechten Montagerand mittels biegeweicher
Montageschienen und eines Dichtungsprofils wasserdicht miteinander verbunden. Die
Übertragung der Kräfte von den Schalenelementen auf die Tragkonstruktion wird nachfolgend
noch näher erläutert.
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Anstelle
Anstelle der Kragarme aus Rohrabschnitten
können die Kragarme auch aus profilierten Blechen bestehen, vorzugsweise Dreieckblechen,
die längs ihrer Basiskante mit dem Rahmenelement und im spitzen Bereich mit dem
senkrechten Stützelement 6 verbunden sind. Es bietet sich an, diese aus profiliertem
Blech gebildeten Kragarme als Hohlkörper auszubilden und funktionell für den Sanitärraum
zu verwerten. In den Fig. 1 und 2 ist auf der rechten Seite ein solcher als Wasserbehälter
15 ausgebildeter Kragarm dargestellt. Die gezeigte bügelartige Stütze ist für die
Aufnahme eines WC-Elementes 16 ausgebildet, das in Fig. 2 im Schnitt angedeutet
ist. Bei dieser Ausgestaltung dient der Wasserbehälter 15 als Spülkasten für das
WC.
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Nachfolgend wird die Verwendung der bügelartigen Stütze 5 als Träger
für Hilfskonstruktionen, die Installation und ein Schalenelement im Detail anhand
von drei Ausführungsbeispielen beschrieben. Dabei ist erkennbar, daß die bügelartige
Stütze für spezielle Verwendungszwecke unterschiedlich ausgebildet sein kann, um
sie möglichst optimal in Verbindung mit einem bestimmten Schalenelement einzusetzen.
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In Fig. 3 ist eine bügelartige Stütze mit einer für den Anbau eines
Duschelementes 16 geeigneten Ausstattung dargestellt. Diese Ausstattung umfaßt am
unteren Kragarm 8 befestigte vordere und hintere Tragschienen 17 und 18, die quer
zum Tragarm verlaufen und ein Auflageblech 19 abstützen, auf welchem über eine der
Schalldämmung und Wärmeisolierung dienende Zwischenlage 20 die Duschwanne aufliegt.
Die vordere Tragschiene dient gleichzeitig als Hilfstragkonstruktion für zwei Absperrventile
21 und 22 für die Warm- und Kaltwasserversorgung sowie zur Halterung eines Ablaufrohres
23, das über einen Siphon mit dem Auslauf der Duschwanne verbunden ist. An dem senkrechten
Stützelement 6 ist in Bedienungshöhe eine Montageplatte 24 angebracht, auf der nicht
dargestellte Auslaufventile sowie ein Anschluß 25 für eine Handbrause montiert sind.
Die Verrohrung von den Auslaufventilen bzw. dem Anschluß von der Handbrause zu den
Absperr-
Absperrventilen ist nur im Bereich der Montageplatte 24
dargestellt.
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Die Durchbrüche für die Armaturen durch das Schalenelement werden
nachfolgend noch näher erläutert. Im Bereich der Absperrventile 21 und 22 ist das
Schalenelement mit einer Revisionsöffnung mit zugehörigem Deckel 26 versehen.
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Das Duschelement 16 wird längs dem Rohrprofil 4 und dem L-Profil 3
des Deckenrahmens und des Bodenrahmens nachgiebig festgehalten. Eine mögliche Art
der Befestigung in diesen Bereichen wird nachfolgend noch näher erläutert. Im übrigen
ist das Schalenelement an der Tragkonstruktion nur in einer solchen Weise befestigt,
daß es Belastungen während der Benutzung oder auch aufgrund von Wärmedehnungen nachgiebig
aufnehmen kann und an den Befestigungsbereichen keine das Schalenelement beschädigende
Einspannkräfte entstehen. Aus diesem Grund ist auch ein Haltegriff 27 durch das
Schalenelement hindurch-geführt und an dem senkrechten Stützelement 6 befestigt.
Im Bereich der Durchführung ist eine nicht dargestellte nachgiebige Abdichtung vorgesehen,
die aus einem ringförmigen Dichtprofil bestehen kann, das in eine verhältnismäßig
große Durchbruchsöffnung im Schalenelement eingesetzt ist. Eine auf den Haltegriff
aufgesetzte Abdeckkappe 29 hat vorzugsweise einen Durchmesser im Auflagebereich,der
größer als der Außendurchmesser der in die Durchbruchsöffnung eingesetzten Dichtung
ist und den gesamten Bereich abdeckt, in dem sich die Durchbruchsöffnung und die
Abdichtung bei Wärmeverschiebungen oder einer Verschiebung durch die Gebrauchs belastung
bewegen kann.
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In Fig. 4 ist eine bügelartige Stütze in einer für die Aufnahme und
Montage eines Waschtischelementes 35 geeigneten Ausführungsform dargestellt.
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Bei dieser Ausführungsform ist der untere Kragarm 8 verhältnismäßig
lang und verläuft verhältnismäßig steil in Richtung auf das Stützelement, in welches
er im Bereich des unteren Drittels der Raumhöhe übergeht. In diesem Bereich sind
zwei scherenförmig nach vorn sich öffnende Konsolen 36 an dem
an
dem Kragarm befestigt, welche zur Unterstützung des Waschbeckenteils des Waschtischelementes
35 dienen. Zu diesem Zweck greifen sie seitlich unterhalb der ebenen Ablage um das
Waschbecken herum. An den Konsolen können nicht dargestellte höhenverstellbare Auflageelemente
angebracht sein, die nach dem Montieren des Waschtischelenientes in der bügelartigen
Stütze zur Anlage an die Unterseite des Schalenelementes gebracht werden. Unterhalb
der Konsolen 36 ist an dem Kragarm eine Halterung 37 angebracht, in welcher der
mit dem Waschbecken verbundene Siphon und das Abflußrohr gehaltert sind. Ferner
sind am unteren Kragarm im Bereich einer Revisionsöffnung und -abdeckung 38 Absperrventile
39 uiid 40 für die Warm- und Kaltwasserversorgung vorgesehen. Die Auslaufventile
sind in Fig. 4 nicht dargestellt. Jedoch zeigt die Darstellung gemäß Fig. 4 eine
Auslaufarmatur 41, die an einer Armaturhalterung 42 befestigt ist. Diese Armaturhalterung
42 ist mit dem senkrechten Stützelement 6 fest verbunden und derart geformt, daß
die daran befestigte Auslaufarmatur auf das Waschbecken hinweist. Die mit der Armaturhalterung
42 fest verbundene Auslaufarmatur und ebenso die nicht dargestellten Auslaufventile
ragen durch einen Armaturdurchbruch 43 im Waschtischelement. Dieser Armaturdurchbruch
ist verhältnismäßig groß, damit er eine Montage der Auslaufarmatur und der Auslaufventile
an der Armaturhalterung 42 von der Innenseite des Sanitärraumes aus zuläßt. Der
Armaturdurchbruch 43 ist mit Hilfe einer Abdeckplatte 44 verschließbar. Diese Abdeckplatte
ist mit Aussparungen versehen, durch welche die Auslaufarmatur und die Absperrventile
hindurchgreifen. Diese Aussparung ist in ihrem Durchmesser so groß, daß damit sowohl
die Montagetoleranzen als auch die Herstellungstoleranzen für das Waqchtischelement
u-nd die durch Belastung und Wärmeeinwirkung entstehenden relativen Verschiebunge
zwischen dem Waschtischelement und der Armaturhalterung aufgenommen werden können.
Eine auf die Auslaufarmatur und die Auslaufventile aufgesetzte Abdeckkappe 45 hat
einen so großen rückwärtigen Durchmesser, daß dieser sowohl die Aussparung in der
Abdeckplatte 44 als auch der durch Ver-
Verschiebung sich ergebende
Toleranzbereich voll überdeckt. Diese Ausgestaltung der Armaturdurchbrüche bietet
die Möglichkeit einer optimalen Justierung der Armaturen bzw. anderer durch die
Schale hindurchgreifender Elemente und ermöglicht eine Abdeckung bzw. ein Verschließen
der Durchbrüche, ohne daß Spannkräfte in das Schalenelement eingeleitet werden.
Es können grundsätzlich alle Durchbrüche durch die Schalenelemente nach diesem Prinzip
aufgebaut sein.
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Mit dem unteren Kragarm 8 ist ferner eine Montageplatte 46 verbunden,
an der ihrerseits Zusatzgeräte wie Warmwasserboiler oder dergleichen durch die Revisionsöffnung
38 hindurch an der Tragkonstruktion montiert werden können.
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In Fig. 5 ist die Ausführungsform einer bügelartigen Stütze dargestellt,
wie sie für die Aufnahme und Halterung eines WC-Elementes 50 Verwendung finden kann.
An dem unteren Teil des senkrechten Stützelementes 6 sind Konsolen 51 angebracht,
auf denen die WC-Anordnung aufliegt. Im oberen Bereich des Stützelementes 6 ist
eine Montageplatte 52 angeordnet, auf der ein herkömmlicher serienmäßiger Spülkasten
53 angebracht ist. Die Verbindung des Spülkastens 53 mit der WC-Anordnung erfolgt
über ein Fallrohr 54, das längs des Stützelementes 6 nach unten geführt ist und
von diesem gehaltert wird. Ferner ist an dem Stützelement eine Halterung 55 mit
dem Betätigungshebel für den Spülkasten befestigt, der durch das WC-Element in das
Innere des Sanitärraumes ragt. Der Durchbruch für diesen Betätigungshebel ist in
derselben Weise ausgestaltet, wie dies anhand der Fig. 4 für die durch das Schalenelement
hindurchgreifenden Armaturen erläutert ist.
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Wie anhand der Fig. 2 bereits erläutert, kann der Spülkasten auch
als integriertes Element der bügelartigen Stütze in Form des oberen Kragarmes ausgebildet
sein.
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Zur
Zur Abstützung der Schalenelemente können an
der bügelartigen Stütze Anlageschienen oder Anlageflächen vorgesehen werden, an
denen bei der üblichen Gebrauchsbelastung oder auch bei einer extremen Zufallsbelastung
die Schalenelemente zur Anlage kommen, damit sie sie nicht über den vorgesehenen
Bereich hinaus verformen. Derartige Anlageschienen 56 sind in Fig. 5 an dem Stützelement
6 befestigt, und zwar in demjenigen Bereich des WC-Elementes, der bei der Benutzung
durch Anlehnen besonders stark verformt werden kann.
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Aus der vorstehenden Darlegung geht hervor, daß die in der statischen
Tragkonstruktion für den Sanitärraum vorgesehenen bügelartigen Stützen je nach ihrem
Verwendungszweck unterschiedlich geformt sein und mit unterschiedlichen Hilfstragkonstruktionen
ausgestattet sein können. Entsprechend dem rasterförmigen Aufbau des Sanitärraumes
aus den einzelnen Schalenelementen und den dafür vorgesehenen unterschiedlichen
Objektelementen ergeben sich etwa sechs verschiedene bügelartige Stützen, die in
beliebiger Kombination entsprechend der Objektelemente und beliebiger Anzahl mit
Hilfe der Rahmenzwischenteile zu der statischen Tragkonstruktion eines elementierten
Sanitärraumes zusammengebaut werden können. Damit ist es möglich, einen vorhandenen
Raum optimal als Sanitärraum auszugestalten.
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Der Zugang zu dem elementierten Sanitärraum erfolgt durch ein Türelement,
das in Fig. 6 dargestellt ist. Dieses Türelement besteht aus einem vorzugsweise
aus einem Rohr gebogenen rechteckigen Türrahmen 60, der im Eckbereich ausgesteift
ist. DieserTürrahmen 60 ist längs seiner oberen Längskante mit einem Rohrprofil
4 verbunden und ist längs seiner unteren Längskante mit einem L-Profil 3 versehen.
Über diese beiden Profile kann er mit Hilfe von Rahmenzwischenteilen 11 in den starren
Bodenrahmen bzw. Deckenrahmen eingefügt werden. An dem Türrahmen 60 wird
wird
die Türzarge sowie das Türblatt selbst und auch die Verblendung befestigt, mit der
der Zwischenraum zwischen der Türzarge und dem anschließenden Schalenelement verschlossen
wird.
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Die voraus stehend beschriebene statische Tragkonstruktion bietet
in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, einen elementierten Sanitärbaukasten zu
schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, Sanitärräume in nahezu beliebiger Größe
und Ausstattung herzustellen, wobei der Sanitärraum raumunabhängig an der statischen
Tragkonstruktion vom Inneren des Sanitärraumes aus montiert werden kann. Dabei dient
die Tragkonstruktion nicht nur für die Halterung der einzelnen Objektelemente, sondern
auch als Träger von Installation und Hilfstragkonstruktionen und bietet ferner die
Möglichkeit der Vorfertigung innerhalb der Rasterabmessungen entsprechend der gewünschten
Ausstattung des Sanitärraumes.
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In den Fig. 7, 8 und 9 ist die Befestigungskonstruktion dargestellt,
niit deren Hilfe die Schalenelemente am Bodenrahmen und am Deckenrahnien horizontal
und vertikal nachgiebig gehaltert und längs ihres senkrechten Montagerandes nachgiebig
verbunden sind. Diese Befestigungskonstruktion ist so ausgeführt, daß eine wasserdichte
Verbindung gewährleistet ist.
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In Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Fugenverbindung zwischen den senkrechten
Montagerändern 70 und 71 zweier aneinander anstoßender Schalenelemente dargestellt.
Diese Fugenverbindung umfaßt ein Dichtprofil 72 und eine Klemmschiene 73, welche
mit Hilfe von Schnellverbindern 74 mit dem Montagerand der Schalenelemente verklemmt
sind. Das Dichtprofil 72 hat einen schlauchförmigen Mittelteil, der besonders deutlich
aus Fig. 8 entnehmbar ist, an den parallel verlaufende Dichtungsränder anschließen.
Die Dichtungsränder sind auf der Vorderseite vorzugsweise nrI nrnfiliart aufgerauhtt,
damit sie sich an die rauhe rückseitige Oberfläche des Montagerandes griffig und
wasserdicht verpressen lassen. Zum Befestigen des Dichtprofiles an den Montagerändern
dient die Klemmschiene 73, die aus einer U-förmigen Mittelrippe und davon winklig
abstehenden Randstreifen besteht. Das Dichtprofil wird mit der vorderen Hälfte des
schlauchförmigen Mittelteils zwischen die Stirnflächen der Montageränder geklemmt
und mit Hilfe der Klemmschiene 73 gegen die Rückseite der Montageränder gepreßt.
Dabei greift die U-förmige Mittelrippe der Klemmschiene 73 über den rückwärtigen
Teil des schlauchförmigen Mittelteiles und preßt diesen in derselben Weise wie die
Montageränder zusammen.
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Die durch die Montageränder greifenden Schnellverbinder rasten an
dem an der Klemmschiene befestigten Gegenstück ein und ermöglichen damit eine wasserdichte
und nachgiebige Fugenverbindung zwischen zwei Montagerändern. Das Gegenstück des
Schnellverbinders 74 ist auf dem Randstreifen in einem gewissen Umfang vertikal
verschiebbar befestigt.
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Da der Raststift des Schnellverbinders im Gegenstück in horizontaler
Richtung etwas verschiebbar ist, ergibt sich zwischen der Klemmschiene und
und
dem Montagerand eine gewisse horizontale und vertikale Nachgiebigkeit.
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Der Raststift selbst sitzt mit einem Senkkopf in einer entsprechenden
angesenkten Bohrung im Montagerand, so daß sich an dieser Stelle keine Verschieblichkeit
ergibt. Die Klemmschiene 73 ist in einer Materialstärke ausgeführt, daß sie in einem
gewissen Umfang biegeweich ist. Durch die U-förmige Ausgestaltung der Mittelrippe
ergibt sich auch zwischen zwei aneinander angrenzenden Schalenelementen im Fugenbereich
eine horizontale Nachgiebigkeit, indem nämlich die Schenkel der Mittelrippe bei
einer entsprechenden Belastung etwas aufgebogen oder zusammengedrückt werden.
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Dieser Bewegung folgt der schlauchförmige Mittelteil des Dichtprofils
72, ohne daß die Abdichtung im Fugenbereich beeinträchtigt wird.
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Die Klemmschiene 73 verläuft im Fugenbereich vorzugsweise vom oberen
Rand des Schalenelementes bis zum unteren Rand des Schalenelementes.
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Bei der Verwendung eines L-Profils 3 als Bodenrahmen greift der untere
Montagerand 75 des Schalenelementes vorrXüber den über die Bodenfläche hinausstehenden
Teil des L-Profils 3 über. Im Bereich der Fugenverbindung wird der überstehende
Teil des Schenkels in der Breite der Klemmschiene 73 ausgeschnitten, so daß die
Fugenverbindung bis auf das Bodenniveau herabgeführt werden kann. Wie aus Fig.7a
erkennbar, ist die U-förmige Mittelrippe wesentlich tiefer, als es für das Einklemmen
des schlauchförmigen Mittelteils des Dichtprofils 72 erforderlich ist. In den hinteren
Teil der Mittelrippe greift der nach oben abstehende Vorsprung eines Befestigungslappens
76 ein, womit die Klemmschiene im Bereich des Bodenrahmens festgehalten wird. Vorzugsweise
wird die Klemmschiene mit dem Befestigungslappen verschraubt, wie dies in Fig. 7
durch eine hierfür vorgesehene Bohrung 77 angedeutet ist.
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Für die Abdichtung zwischen dem Boden 78 des Sanitärraumes und dem
mit seinem unteren Montagerand 75 aufstehenden Schalenelement kann das -selbe Dichtungsprofil
72 verwendet werden, das bereits für die vertikale Fugenverbindung zwischen zwei
Schalenelementen beschrieben wurde.
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In Fig. 7b ist die Verwendung des Dichtprofils 72 für die Abdichtung
zwischen dem Boden 78 und dem aufstehenden Montagerand 75 dargestellt. Man erkennt,
daß die beiden parallel verlaufenden Dichtungsbänder mit der Rückseite flach auf
dem Schenkel des L-profilförmigen Bodenrahmens anliegen. Aus diesem Grund muß der
nach hinten stehende Teil des schlauchförmigen Mittelteils abgeschnitten werden.
Im Bereich der vertikal in den Bodenrahmen eingreifenden Fugenverbindung ist das
obere Dichtungsband so weit ausgeschnitten, daß das senkrecht verlaufende Dichtungsband
bis auf die Bodenebene herabgeführt werden kann.
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Zur Befestigung des unteren horizontalen Montagerandes an dem L-Profil
3 im Bereich zwischen zwei vertikalen Fugenverbindungen können vorzugsweise in dem
über die Bodenfläche vorstehenden Teil des Schenkels des L-Profils 3 Bohrungen vorgesehen
sein, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Raststiftes des zur Befestigung
des Montage randes verwendeten Schnellverbinders ist. Das Gegenstück des Schnellverbinders
ist auf der Rückseite des L-Profils angeordnet, so daß der Montagerand über das
zwischenliegende Dichtungsband fest und wasserdicht, jedoch nachgiebig mit dem Bodenrahmen
verklemmt werden kann.
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Eine weitere Ausführungsform der Montage des unteren vertikalen Montagerandes
mit dem Bodenrahmen ist in Fig. 7c dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind
in den überstehenden Schenkel des L-förmigen Profiles 3 Ausnehmungen eingeschnitten,
in welche ein Befestigungsblech 80 lose eingesetzt ist. Dieses Befestigungsblech
80 greift beiderseits der Ausnehmung Über den nach oben stehenden Schenkel des L-Profils,
wie aus Fig. 7e zu entnehmen ist. Auf diese Weise wird eine horizontale und vertikale
Verschieblichkeit des Befestigungsbleches bezüglich des Bodenrahmens geschaffen.
Im eingedrückten Mittelteil des Befestigungsbleches ist das Gegenstück des Schnellverbinders
74 fest montiert, in welches der Raststift eingreift. Damit wird der
der
untere Montagerand des Schalenelernentes fest, jedoch ll vertikal und horizontal
nachgiebig mit dem Bodenrahnien verbunden. Durch den unter die Stirnseite des Montagerandes
greifenden schlauchförmigen Mittelteil des Dichtprofils 72 wird auch bei der vorgesehenen
Nachgiebigkeit des Schalenelementes gegenüber dem Bodenrahmen eine Abdichtung gewährleistet.
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Die Befestigung des oberen Montagerandes eines Schalenelementes am
Deckenrahmen geht aus Fig. 7d hervor. An dem Rohrprofil 4 des Deckenrahmens ist
ein nach unten abstehender Lappen 85 befestigt. Über diesen Lappen ist die Mittelrippe
der Klemmschiene 73 von unten aufgeschoben, so daß der Lappen im U-förmigen Bereich
hinter dem eingeklemmten schlauchförmigen Mittelteil zu liegen kommt. Es ist vorgesehen,
die Schalenelemente nur im Bereich der vertikalen Fugenverbindung zwischen zwei
Montagerändern mit dem Deckenrahmen zu verbinden. Jedoch kann an dem Rohrprofil
des Deckenrahmens auch in Längsrichtung verlaufend eine Halteschiene angeschweißt
sein, gegen welche die Rückseite des Montagerandes über eine zwischengelegte Dichtung
anliegt. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform der Befestigung des oberen Montagerandes
am Deckenrahmen kann der Raststift der für die Befestigung verwendeten Schnellverbinder
74 durch eine durchmessergrößere Bohrung in das auf der Rückseite der Halteschiene
montierte Gegenstück des Schnellverbinders eingerastet werden. Durch diese Befestigung
des oberen Montagerandes wird die Nachgiebigkeit des Schalenelementes relativ zum
Deckenrahmen gewährleistet.
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Es ist auch möglich, den oberen Montagerand an der Halteschiene mit
aufgeschobenen Befestigungsblechen in der für den unteren Montagerand anhand der
Fig. 7c beschriebenen Weise zu befestigen.
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In Fig. 8 ist eine Ausführungsform einer Fugenverbindung im Eckbereich
dargedargestellt,
die ini Prinzip in derselben Weise wie die Fugenverbindung
gemäß Fig. 7 aufgebaut ist. Eine Klemmschiene 90 besteht aus einer U-förmig gebogenen
Mittelrippe und daran anschließend winklig abstehenden Randstreifen. Im Gegensatz
zu der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind die 0 Randstreifen nur um 45 von der Richtung
der Mittelrippe weggebogen, so daß sie einen Winkel von 900 einschließen. Das Di
chtprofil, welches zwischen die Randstreifen der Klemmschiene 90 und die Montage
ränder 91 und 92 der Schalenelemente mit Hilfe von Schnellverbindern 74 geklemmt
ist, ist im Bereich des schlauchförmigen Mittelteils lediglich längs seinem vorderen
Steg und längs dem in die U-förmige Mittelrippe eingeklemmten Teil verklemmt. Dazwischen
paßt sich der schlauchförmige Mittelteil an die Stirnseite des Montage randes an
und bewirkt die gewünschte Abdichtung.
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Wie aus der vorausgehenden Beschreibung hervorgeht, kann als Dichtprofil
für die vertikale Fugenverbindung sowohl bei einer Fuge im ebenen Wandbereich als
auch bei einer Eckfuge dasselbe Dichtprofil verwendet werden, das auch für die Abdichtung
längs dem unteren Montage rand gegen den Boden nach entsprechender Bearbeitung eingesetzt
werden kann. Die beschriebene Ausführungsform der Fugenverbindung gewährleistet
die gewünschte Nachgiebigkeit zwischen den starren Bodenrahmen und den Deckrahmen
sowie zwischen den einzelnen Schalenelementen im vertikalen Fugenbereich und gewährleistet
gleichzeitig die notwendige Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit bei sehr
einfacher und schneller Montierbarkeit der Schalenelemente beim Montieren eines
Sanitärraumes.
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Patentansprüche