DE2529843C3 - Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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DE2529843C3
DE2529843C3 DE19752529843 DE2529843A DE2529843C3 DE 2529843 C3 DE2529843 C3 DE 2529843C3 DE 19752529843 DE19752529843 DE 19752529843 DE 2529843 A DE2529843 A DE 2529843A DE 2529843 C3 DE2529843 C3 DE 2529843C3
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brake
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wear
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DE19752529843
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Bernd 5277 Marienheide Hillig
Original Assignee
Beral-Bremsbelag Kg, Wilhelm Berges, 5277 Marienheide
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Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine Bremsscheibe umgreifenden Sattel und darin beidseits der Bremsscheibe angeordneten, mit im Abstand radial innerhalb des Außenrands der Bremsscheibe endenden Bremsbelägen sowie — in Betätigungsrichtung betrachtet — in Verschleißhöhe der Bremsbelage endenden, mit der Bremsscheibe zusammenwirkenden Kontaktstücken für eine elektrische Anzeige des maximal zulässigen Verschleißes der Bremsbeläge.
Bei aus der Praxis bekannten Scheibenbremsen der genannten Art bildet sich mit zunehmender Abnutzung der Bremsbeläge und in geringerem Maße auch der Bremsscheibe auf beiden Seiten der Bremsscheibe längs des Außenrandes ein im allgemeinen rostiger Umfangswulst zunehmender Höhe. Haben die Bremsbeläge ihre Verschleißhöhe, d. h. die Mindeststärke erreicht, bei der die Bremsbelagklötze ausgewechselt werden müssen, berührt die Bremsscheibe die in die Bremsbeläge eingebetteten Kontaktstücke und löst damit die elektrische Verschleißanzeige aus. Die beidseits der Bremsscheibe gebildeten Umfangswulste behindern nun das radial nach außen erfolgende Entfernen der verschlissenen Bremsbelagklötze und insbesondere das Einsetzen neuer Bremsbelagklötze, wenn die Wulste nicht durch Schleifen od. dgl. zuvor entfernt werden, was regelmäßig einen umständlichen Ausbau der Bremsscheibe erforderlich macht Im allgemeinen verzichtet man daher auf das Einebnen der beiden Bremsscheibenseiten und nimmt man das infolge unvermeidbarer Toleranzen auftretende, als sogenanntes Randquietschen bekannte Aufeinandereinschleifen der neuen Bremsbelagklötze auf die Bremsscheibe in Kauf.
Andere bekannte gattungsfremde Scheibenbremsen (DTPS 1136165, US-PS 33 68 519) besitzen eine
' s akustische Anzeige des maxima! zulässigen Verschleißes der Bremsbeläge. Dazu sind an den Bremsbelagklötzen Erhebungen mit einem den Bremsbelägen entsprechenden Reibbeiwert oder Ausbiegungen der Bremsbelagträger vorgesehen, die sich radial über einen
Teilbereich zwischen den Außenrändern der Bremsbeläge und der Bremsscheibe erstrecken sowie eine im wesentlichen der Verschleißhöhe der Bremsbeläge entsprechende Höhe aufweisen und bei Berühren der Bremsscheibe ein schrilles Geräusch erzeugen. Das Problem der Bremsscheibenrandwulste tritt auch bei diesen Scheibenbremsen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der eingangs genannten Gattung anzugeben, bei der die sich beidseits der Bremsscheibe bildenden Umfangswulste gleichsam selbsttätig beseitigt werden, wenn die Bremsbeläge ihre Verschleißhöhe erreicht haben.
Die Erfindung besteht darin, daß die Bremsbeläge in zumindest bis zum Außenrand der Bremsscheibe sich erstreckende Scheibenschleifelemente übergehen, die eine im wesentlichen der Verschleißhöhe der Bremsbeläge entsprechende Dicke aufweisen und zusammen mit den Kontaktstücken für die elektrische Anzeige enden und deren Reibbeiwert zum Abschleifen der sich im Betrieb bildenden Bremsscheibenrandwulste ausgelegt ist
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die im Zuge des Bremsbelagverschleißes an der Bremsscheibe gebildeten rostigen Randwulste mit den Scheibenschleifelementen in Berührung kommen und von letzteren abgeschliffen werden, sobald die Bremsbeläge ihre Verschleißhöhe erreicht haben; zugleich wird von der die Kontaktstücke berührenden Bremsscheibe die Verschleißanzeige ausgelöst
Für die weitere Ausgestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. Während bei den Bremsbelägen der Reibbeiwert so eingestellt ist, daß die Bremsscheibe möglichst wenig abgenutzt wird, sind die Verhältnisse bei den erfindungsgemäßen Scheiben schleifelementen gerade umgekehrt zu wählen, d. h. der Reibbeiwert der Scheibenschleifelemente wird so eingestellt, daß die Randwulste schnell von den Scheibenschleifelementen entfernt werden. Hierzu sind die Scheibenschleifelemente vorzugsweise auf Basis von Korund und Kunstharzbindemittel aufgebaut Für handelsübliche Scheibenbremsen, welche in der Regel ohne Kontaktstücke für eine Verschleißanzeige geliefert werden, empfiehlt die Erfindung, die Scheibenschleifelemente als gesonderte, an den Bremsbelagklöt- zen befestigbare Bauteile auszuführen und die Kontaktstücke in die Scheibenschleifelemente einzubetten; auf diese Weise kann bei nachträglicher Ausrüstung optimale Abstimmung zwischen der Funktion der Scheibenschleifelemente und der Kontaktstücke ge währleistet werden. Dabei wird die Anordnung regelmäßig so getroffen werden, daß die Scheibenschleifelemente von den Betätigungseinrichtungen der Bremsbelagklötze betätigbar sind. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Scheibenschleifelemeiue einstückig mit den Bremsbelagklötzen auszuführen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Scheibenbremse im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt A-A durch den Gegenstand nach
Fig.1. Die in den Figuren dargestellte Scheibenbremse ist
fur ein Kraftfahrzeug bestimmt und besteht in ihrem Tnnärh** aus einer Bremsschei
be 1, einem die Bremsscheibe 1 umgreifenden Sattel 2 und im Sattel 2 beidseits der Bremsscheibe 1 auf Führungsstiften 3 verschiebbar angeordneten Bremsbe lagklötzen 4, die mit zwei Zylinderkolbenanordnungen 5 an die Bremsscheibe 1 anpreßbar sind und durch eine Feder 6 sdLsttätig in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden. Die Bremsbelagldötze 4 sind mit Bremsbelägen 7 versehen, welche im Abstand radial innerhalb des AuBenrands 8 der Bremsscheibe 1 enden. Außerdem sind den Bremsbelagklötzen 4 Kontaktstük- ke 9 zugeordnet, die — in Betätigungsrichtung gesehen — in Verschleißhöhe H der Brembeläge 7 enden. Verschleißhöhe //meint im Rahmen der Erfindung die Dicke, bei der die Bremsbelagklötze 4 auszuwechseln sind. Die mit der Bremsscheibe 1 zusammenwirkenden Kontaktstücke 9 sind über Anschlußfahnen 10 mit einer nicht dargestellten elektrischen Anzeige des Verschleißzustandes der Bremsbeläge 7 verbundea
Wie aus den Figuren deutlich ζκ erkennen ist, gehen die Bremsbeläge 7 in Scheibenschleifelemente 11 Ober, die sich über den Außenrand 8 der Bremsscheibe 7 hinaus erstrecken und eine im wesentlichen der Verschleißhöhe H der Bremsbeläge 7 entsprechende Dicke aufweisen. Die entsprechend hart eingestellter, Schoibenschleifelemente 11 sind im Ausführungsbeispisl als von den Bremsbelagklötzen 4 gesonderte Bauteile ausgeführt, wobei die Kontaktstücke 9 «u die Scheibenschleifelemente 11 eingebettet sind. Die Scheibenschleif elemente 11 sind auf den Führungsstiften 3 Trägerplatten 12 der Bremsbelagldötze 4 und der Feder 6 zwischengeschaltet. Nicht dargestellt ist, daß entsprechende Scheibenschleifelemente auch im Bereich der inneniiegenden Uinfangsränder der Bremsbelagklötze 4, d. h. zur Achse der Bremsscheibe 1 hin, angeordnet seif: können.
Die Funktion der beschriebenen Scheibenbremse ergibt sich unschwer aus F i g. 1. Haben die Bremsbeläge 4 die Verschleißhöhe H erreicht, werden an der Bremsscheibe 1 auf beiden Seiten gebildete Randwulste von den Scheibenschleif elementen U abgeschliffea Zugleich wird durch die Berührung des oder der iContaktstücke 9 die Verschleißanzeige betätigt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine Bremsscheibe umgreifenden Sattel und darin beidseits der Bremsscheibe angeordneten, mit im Abstand radial innerhalb des Außenrands der Bremsscheibe endenden Bremsbelägen sowie — in Betätigungsrichtung betrachtet — in Verschleißhöhe der Bremsbeläge endenden, mit der Bremsscheibe zusammenwirkenden Kontaktstücken für eine elektrische Anzeige des maximal zulässigen Verschleißes der Bremsbeläge, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbeläge (7) in zumindest bis zum Außenrand (8) der Bremsscheibe (1) sich erstreckende Scheibenschleifelemente (11) übergehen, die eine im wesentlichen der Verschleißhöhe (H) der Bremsbeläge (7) entsprechende Dicke aufweisen und zusammen mit den Kontaktstücken (9) für die elektrische Anzeige enden und deren Reibbeiwert zum Abschleifen der sich im Betrieb bildenden Bremsscheibenrandwulste ausgelegt ist
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenschleifelemente (U) auf Basis von Korund und Kunstharzbindemittel aufgebaut sind.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenschleifelemente (11) als gesonderte, an den Bremsbelagklötzen (4) befestigbare Bauteile ausgeführt sind und die Kontaktstücke (9) in die Scheibenschleifelemente (11) eingebettet sind.
DE19752529843 1975-07-04 Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Expired DE2529843C3 (de)

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DE2529843A1 DE2529843A1 (de) 1977-01-13
DE2529843B2 DE2529843B2 (de) 1977-06-16
DE2529843C3 true DE2529843C3 (de) 1978-02-02

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