DE2408075A1 - Scheibenbremse - Google Patents
ScheibenbremseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D66/00—Arrangements for monitoring working conditions, e.g. wear, temperature
- F16D66/02—Apparatus for indicating wear
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
- F16D55/224—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
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Description
ALFRED TEVES GJEBH H. Februar 1974
Frankfurt am Main
ZL/Schn/c P 4281
H. Schanz - 72 J. Burgdorf - 25
Sehe ibenbr eins e
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremse mit einem ortsfesten
Bremsträger und einem vom Bremsträger geführten, quer zur Ebene der
Bremsscheibe verschiebbaren Schwimmsattel und mit einem ersten Bremsbelag, der unmittelbar an Schwimmsattel quer zur Ebene der Brensscheibe
abgestützt ist, sowie mit einem zweiten Bremsbelag auf der zum ersten
Bremsbelag gegenüberliegenden Seite einer Bremsscheibe, der gegen einen Arbeitskolben eines Bremszylinders abgestützt ist.
Solche Scheibenbremsen werden für derzeitige Personenkraftwagen allgemein
verwendet.
Die Unterbringung von Scheibenbremsen innerhalb der Radschüssel bereitet
durch die derzeit von den Automobilbauern bevorzugten Radaufhängungen
immer mshr Schwierigkeiten. Gegenüber den früher überwiegend verwendeten Festsattelscheibenbremsen haben Schwimmsattelscheibenbremsen
einen erheblich geringeren Platzbedarf, da bei ihnen nur an einer Seite der Bremsscheibe ein Bremszylinder mit einem Arbeitskolben
erforderlich ist (Beispiel: DT-OS 1 937 555). Bei Schwimmsattelscheibenbremsen
muß allerdings berücksichtigt werden, daß infolge des Verschleißes des dein Bremskolben gegenüberliegenden Bremsbelags der
Schwimmsattel mitsamt dem Bremszylinder um den Betrag des Belagver-
- 2
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Bchleißes eines Bremsbelages sich zur Seite mit dem Bremszylinder hin
verschiebt. Dieser Verschiebeweg muß bei der Anordnung von Schwimmsattelscheibenbremsen
berücksichtigt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse
zu schaffen, die möglichst wenig Platz beansprucht.
Diese Aufgabe wird bei einer Scheibenbremse der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der maximale Yerschiebeweg des Schwimmsattels
durch einen Anschlag am Bremsträger auf ein bestimmtes Maß begrenzt wird und dieses Maß geringer ist als die Belagstärke des am Schwimmsattel
abgestützten Belags. Durch diese Gestaltung ergibt es sich, daß die erfindungsgemäße Scheibenbremse zunächst als Schwimmsattelscheibenbremse
betrachtet werden kann. Bei weitgehend verschlissenen Bremsbelägen wandelt sich die Schwimmsattelscheibenbremse in eine
Festsattelscheibenbremse um, die einseitig betätigt wird. Dadurch ist der Platzbedarf der Scheibenbremse zur Fahrzeuginnenseite hin vermindert,
da der maximale Yerschiebeweg des Schwimmsattels begrenzt ist. Sobald der Schwimmsattel gegen den Anschlag verschoben ist, müssen
bei Bremsbetätigung elastische Verformungen auftreten. In erster Linie ist davon auszugehen, daß der bremszylinderseitige Bremsbelag die
Bremsscheibe verformt und gegen den anderen Bremsbelag preßt. Damit
wird der Betätigungsweg der Scheibenbremse von dem Zeitpunkt an, zu dein der Schwimmsattel gegen den Anschlag gefahren ist, mit zunehmendem
Belagverschleiß größer. Der Fahrer kann dadurch einen Belagverschleiß registrieren, auch ohne daß das Fahrzeug mit zusätzlichen Belagverschleißwarneinrichtungen
versehen ist. Dieser Effekt wird noch dadurch gesteigert, daß die zur Bremsbetätigung erforderlichen Verformungsarbeiten zu höheren Pedalkräften führen, ohne daß dadurch die Bremskräfte
sich vergrößern.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der bremszylinderseitige
Bremsbelag ein größeres Belagsvolumen aufweisen als der gegen-
— 3 —
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überliegende Bremsbelag. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß
der am Schwimmsattel unmittelbar abgestützte Bremsbelag stets zuerst verschleißt. Der Verschleiß dieses Belags kann aber, wie zuvor beschrieben,
vom Fahrer wahrgenommen werden. Auf diese Weise werden Belagverschleißwarneinrichtungen
gänzlich überflüssig. Bei gleichen Bremsbelägen genügt eine Bremsbelagverschleißwarneinrichtung in dem bremszylinderseitigen
Bremsbelag, so daß sich auch dann gegenüber herkömmlichen Scheibenbremsen eine Ersparnis ergibt.
Zur weiteren Verringerung des Raumbedarfs und konstruktiven Aufwands
der erfindungsgemäßen Scheibenbremse trägt es bei, wenn der dem Bremszylinder gegenüberliegende Bremsbelag ohne Belagrückenplatte ausgebildet
ist. Dieser Raumgewinn tritt auf der dem Bremszylinder abgewandten Seite der Scheibenbremse, also in der Radschüssel ein. Das war bei den
vorbekannten Scheibenbremsen mit Schwimmsattel nicht cöglich, da dann
befürchtet werden mußte, daß bei vollständig verschliessenem Bremsbelag
der Schwimmsattel gegen die Bremsscheibe bewegt wird und es zu einer
Beschädigung oder Zerstörung der Bremsscheibe oder des Schwimmsattels kommt. Da bei der erfindungsgemäßen Scheibenbremse der maximale
Verschiebeweg des Schwimtasattels aber begrenzt ist, ist diese Gefahr
gebannt. Zur Vermeidung von Quietschgeräuschen trägt es bei, wenn gemäß der Erfindung der dem Bremszylinder gegenüberliegende Bremsbelag
in einem mittleren Bereich nicht am Schwimmsattel anliegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Figur 1 sehematisch eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Scheibenbremse;
Figur 2 sehematisch eine Vorderansicht auf die erfindungsgemäße
Scheibenbremse?
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Figur 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Scheibenbremse
nach Figur 2.
Die in den Figuren dargestellte Scheibenbremse besteht aus einem Bremsträger
1, der einen Schwimmsattel 2 führt. Wie üblich ist der Bremsträger 1 ortsfest mit der Radaufhängung verbunden, so daß über ihn
das Bremsmoment abgestützt werden kann. Der Schwimmsattel 2 hat einen Bremszylinder J, der in Figur 1 gestrichelt dargestellt ist. In diesem
Bremszylinder 3 befindet sich ein nicht dargestellter Arbeitskolben,
der gegen einen ersten Bremsbelag 4 anliegt. Dieser Bremsbelag 4 ist durch den nicht dargestellten Bremskolben gegen eine Bremsscheibe 5
bewegbar. Auf der dem Bremsbelag 4 gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe
5 ist ein zweiter Bremsbelag 6 vorgesehen, der sich unmittelbar
am Bremssattel 2 abstützt.
Die bisher beschriebenen Merkmale der dargestellten Scheibenbremse
"entsprechen voll dem Stand der Technik und sind jedem Fachmann geläufig.
Zur Bremsbetätigung bewegt sich der Bremsbelag 4 gegen die Bremsscheibe 5· Der Schwimmsattel 2 verschiebt sich in der Zeichnung gesehen
nach rechts und bewegt dadurch den Bremsbelag 6 ebenfalls gegen die Bremsscheibe 5·
Aus der Zeichnung ist zu erkennen, daß der Schwimmsattel 2 sich in
dem Maße nach rechts bewegt, wie der Bremsbelag 6 verschleißt. Falls bei einer gelegentlichen Überholung der Bremsanlage die Bremsscheibe
nachgeschliffen wird, ist der Terschiebeweg des Schwimmsattels 2 noch
größer.
TJm diesen Yerschiebeweg zu begrenzen, ist erfindungsgemäß am Bremsträger
1 ein ortsfester Anschlag 7 vorgesehen, gegen den der Schwimmsattel
2 bewegbar ist. In der Figur 1 ist der maximale Verschiebeweg des Schwimmsattels 2 gegenüber dem Bremsträger 1 mit a gekennzeichnet. Die-
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ser maximale Verschiebeweg ist geringer als die Belagstärke des Bremsbelags
6, welche mit b gekennzeichnet wurde. Das hat zur Folge, daß bei einem Belagverschleiß um den Betrag a eine weitere Verschiebung
des Bremssattels ausgeschlossen wird und der Fahrer diesen Betriebszustand wahrnehmen kann.
Die Figur 2 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. Danach
ist der Schwimmsattel 2 faust artig ausgebildet. Er hat eine .zentrische Aussparung 8, so daß der Bremsbelag 6 in einem mittleren
Bereich 9 nicht am Schwimmsattel 2 anliegt.
Der Figur 3 ist zu entnehmen, daß die Belagstärke in dem mittleren
Bereich 9 größer ist als im verbleibenden Bereich, so daß der Bremsbelag 4 in die Aussparung 8 des Schwimmsattels 2 hineinragt. Dadurch
ist der Bremsbelag gegen ein seitliches Verschieben bein Bremsen gesichert.
Dieser Effekt wird zusätzlich dadurch verstärkt, daß der Bremsbelag 4 mit Uoppen 10.und 11 in entsprechende Öffnungen 12 und.
13 des Schwimmsattels 2 hineinragt.
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Claims (6)
- Patentansprüchefly1 Scheibenbremse mit einem ortsfesten Bremsträger und einem vom Bremsträger geführter·, quer zur Ebene der Bremsscheibe verschiebbaren Schwimmsattel und mit einem ersten Bremsbelag, der unmittelbar am Schwimmsattel quer zur Ebene der Bremsscheibe abgestützt ist, κο-wie mit einem zweiten Bremsbelag auf der zum ersten Bremsbelag gegenüberliegenden Seite einer Bremsscheibe, der gegen einen Arbeitskolben eines Bremszylinders abgestützt ist, gekennzeichnet durch einen den maximalen Verschiebeweg des Schwimmsattels (2) auf ein bestimmtes Maß begrenzenden Anschlag (7) am Bremsträger (1), das geringer ist als die Belagstärke des am Schwimmsattel (2) abgestützten Bremsbelags (6).
- 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der bremszylinderseitige Bremsbelag (4) eine größere Belagstärke hat als der gegenüberliegende Bremsbelag (6).
- 3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennze ichne t, daß der dem Bremszylinder (3) gegenüberliegende Bremsbelag (6) ohne Belagrückenplatte ausgebildet ist.E09836/04Q6
- 4. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der SchwimmGattel (2) faustförmig die Bremsscheibe (5) umgreift und der dem Bremszylinder (5) gegenüberliegende Bremsbelag (6) in einem mittleren Bereich (9) nicht am Schwimmsattel (2) anliegt.
- 5. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennze ichnet, daß der mittlere Bereich (9) des Bremsbelags (6) eine größere Dicke hat als der verbleibende Bereich und in eine Aussparung (δ) des Schwimmsattels (2) hineinragt.
- 6. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbelag (6) mit !Toppen (10,11) in Öffnungen (12,13) des Schwimmsattels (2) hineinragt.809836/0A06
Priority Applications (11)
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