DE2529823B2 - Vernetzungsmittel fuer polyurethanschaumstoffe - Google Patents
Vernetzungsmittel fuer polyurethanschaumstoffeInfo
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Description
Wie beispielsweise in der US-PS 28 50464 beschrieben,
ist es häufig erwünscht, zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen in die Mischung, die den
Schaum ergibt, eine gewisse Menge eines polyfunktionellen
Vernetzungsmittels einzuarbeiten. Ursprünglich war das Vernetzungsmittel gewöhnlich ein trifunktioneller
Alkohol oder ein höherer Alkohol, wie Glycerin, Pentaerytrit und SorbitoL Seit 1953 wurde auch die
Verwendung von Diaminen zu diesem Zweck vorgesehen. Die obengenannte Patentschrift erwähnt die
Möglichkeit, Methylendianilin als Vernetzungsmittel einzusetzer., aber neuere Versuche mit dieser Verbindung
haben gezeigt, daß für die Mehrzahl der Anwendungen diese Verbindung zu reaktiv ist, um als
Vernetzungsmittel geeignet zu sein. Bei seiner Einarbeitung in eine Mischung, die den Polyurethanschaum
ergibt, ist die Vernetzungsdauer so kurz, daß es unmöglich wird, die Mischung zweckdienlich zu
verwenden, da sie erhärtet, bevor der Schaum sich in
einem ausreichenden Maß gebildet hat.
Es wurden Untersuchungen angestellt, um Zusammensetzungen herauszufinden, die dem Methylendianilin
gleichen, aber eine etwas geringere Reaktivität aufweisen. So erwähnt die US-PS 35 63 906, daß
Methylendianilin nicht zufriedenstellende Ergebnisse ergibt und daß es deshalb häufig nötig ist, diese
Verbindung durch andere aromatische Diamine, die sterisch gehindert sind oder die geeignet substituiert
sind, wie 2,2'-Dichlorbenzidin oder 4,4'-Methylen-bis-(2-chloranilin)
zu ersetzen. Diese Patentschrift beschreibt die Herstellung einer Zusammensetzung, die 4,4'-Methylen-bis-(2-chloranilin)
und verschiedene andere Diamine, ausgehend von einem durch Reduktion von Chlomitrobenzol erhaltenen Ausgangsstoff enthalten.
In noch neuerer Zeit wurde bestätigt, daß 4,4'-Methylen-bis-(2-chloranilin)
und die Zusammensetzungen, die diese Verbindung enthalten, nur eine begrenzte Verwendung wegen der möglichen karzinogenen
Eigenschaften von 4,4'-Methylen-bis-(2-chloranilin) besitzen. So wurden Untersuchungen angestellt, um ein
Produkt zu finden, das 4,4'-Methylen-bis-(2-chioranilin) tufriedenstellend ersetzt
Sowohl Methylendianilin einerseits als auch die niedrigen Polyalkylenoxide. Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid
andererseits, sind bekannte Verbindungen und man weiß, daß Methylendianilin und andere Diamine
mit all diesen Polyalkylenoxiden reagieren.
Man hat Polyurethan-Zusammensetzungen hergestellt, die teilweise eine polymere Verbindung enthalten,
die durch Reaktion von Methylendianilin mit mehreren Molen eines Polyalkylenoxide gebildet wurden. Die
Polyurethan-Zusammensetzungen enthalten oft ein Polyol oder Polyesterpolyol, das mit einem Polyisocyanat
zur Bildung des polymeren Grundstoffs reagiert, der
den größten Teil der Zusammensetzung bildet Diese Polyole sind offensichtlich nicht verwendbar als
Vernetzungsmittel für die Herstellung von zellenförmigem Polyurethan im Gegensatz zu 4,4'-MethyJen-bis-(2-chloranilin)
und ähnlichen Verbindungen oder Zusammensetzungen, die diese Substanz enthalten.
Die US-PS 33 98 097, 33 39 198, 34 54 647 und
35 24 883 legen nahe, daß es möglich ist nützliche Produkte zu erhalten durch Reaktion eines aliphatischem
Amins, d. h. Äthyiendiamin, mit weniger als 4 Mol Alkylenoxid.
Gegenstand der Erfindung ist ein Reaktionsprodukt von Methylendianilin mit 0,5 bis 2,5molaren Anteilen
eines Alkylenoxids mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung des neuartigen Reaktionsprodukts als Vernetzungsmittel
für Polyurethanschaumstoffe. Dieses Mittel kann zur Herstellung von zellenhaltigem Polyurethan in derselben
Weise wie ein Triol oder wie 4,4'-Methylen-bis-(2-chloranili.i)
verwendet werden.
Je r^ch den gewählten Anteilen von Alkylenoxid und
Methylendianilin ist es möglich. Vernetzungsmittel zu erhalten, die einen gewünschten Grad von Aktivität
besitzen und einen wesentlich geringeren Aktivitätsgrad haben als Methylendianilin, das so schnell reagiert,
daß es nicht mehr als Vernetzungsmittel für die Herstellung von Polyurethanen nützlich ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden durch Reaktion von Methylendianilin mit 0,5- bis 2,5molaren
Anteilen eines Alkylenoxids mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen erhalten. Die Wahl von bestimmten Anteilen der
Bestandteile gestattet die Bildung von Produkten, die eine schwache Neigung zur Kristallisation besitzen und
eine Viskosität und eine Reaktivität haben, die sie als Vernetzungsmittel für die Herstellung von Polyurethanen
geeignet macht. Die erfindungsgemäßen Reaktionsprodukte sind, so nimmt man an, Gemische, die im
wesentlichen das Ausgangsdiamin und das Produkt seiner Reaktion mit einem, zwei oder drei Molen
Alkylenoxid enthalten.
Es ist möglich, das erfindungsgemäße Reaktionsprodukt auf die folgende Weise herzustellen:
In einen Vierhalskolben von zwei Litern mit rundem Boden mit einem doppelten Polytetrafiuoräthylenrührer,
einem Thermofühler und einem Trockeneiskühler, der mit einem Trockenrohr geschützt ist, gibt man 396 g
(2,0 Mol) Methylendianilin. Dann gibt man mit einem seitlich angebrachten Tropftrichter 232 g (4,0 Mol)
Propylenoxid hinzu. Man läßt den Inhalt des Kolbens (den man auf 15O0C erhitzt) schmelzen und führt die
Oxidzugabe bei 1500C durch. Nach der Zugabe rührt
man d«s Gemisch 1 h lang bei 1500C. Die Propylenoxidzugabe
wird etwa 2 h lang durchgeführt Zu Beginn der Propylenoxidzugabe gibt man eine Portion destillierten
Wassers zu dem Kolbeninhalt
Die Produktanalyse zeigt, daß der Gehalt an titrierbarem Aminstickstoff insgesamt 8,87 Gew.-%
beträgt und daß der Gehalt an titrierbarem tertiärem Aminstickstoff 2,0 Gew.-% beträgt, während der
Wassergehalt 0,05 Gew.-% beträgt
Diese Werte entsprechen denen eines Gemischs von 22,4 Gew.-% des Produkts der doppelten Anlagerung an
4,4 und von 77,6 Gew.-% des Produkts der doppelten Anlagerung an 4,4'. Der Index für aktiven Wasserstoff
gegenüber Phenylisocyanat bewegt sich bei 555.
Man gibt 348 g (6,0 Mol) Propylenoxid zu 1188 g (6,0
MoI) Methylendianiiin und 3 Portionen destilliertem Wasser als Katalysator bei 132 bis 157°C während 3 h
20 min. Man rührt dann das Gemisch noch 1 h 4 min lang bei 148 bis 153° C Die Produktanalyse zeigt daß der
Gehalt an titrierbarem primärem, sekundärem und tertiärem Amin 5,8.4,4 und 0,7 Gew.% bei einem Gehalt
an titrierbarem Gesamtaminstickstoff von 10.9 Gew.-%
beträgt Der Gehalt an Wasser ist 0,065%, und der Index für aktiven Wasserstoff gegenüber Phenylisocyanat
liegt bei 570.
Man stellt in größerem Maßstab ein Additionsprodukt von 2molaren Anteilen Propylenoxid mit Methylendianiiin
her. In einen vorbereiteten Autoklav führt man 3168g (16 MoI) Methylendianiiin und 1,0 g
destilliertes Wasser ein. Man dichtet den Autoklav ab und heizt ihn dann während 90 min bis auf 1500C,
wonach man während 8 bis 9 h 1856 g (32 Mol) Propylenoxid aufgibt. Man läßt die Reaktion 1 h lang bei
1500C weiterlaufen, kühlt dann den Autoklavinhalt bis 70" C ab und leert ihn. Während der Zugabe von
Propylenoxid befindet sich der Autoklav unter einem Druck der Größenordnung von 0,7 bis 1,4 kg/cm2,
gemessen am Manometer. Nach beendeter Propylenoxidzugabe erhöht man den Druck auf 5,3 kg/cm2 am
Manometer und hält ihn auf diesem Wert, bis man den Autoklav auf 700C abgekühlt hai und ihn dann leert.
Man rektifiziert das erhaltene Produkt während 1 h bis 105°C unter einem absoluten Druck von weniger als 10
Torr in Vakuum, um die Gewichtsprozente der flüchtigen Bestandteile zu bestimmen. Man bestimmt so
einen berechneten Wert von 0,083 Gew.-% an flüchtigen Bestandteilen.
Die Brookfield-Viskosität mißt man bei 28,00C zu
5 88000OcP.
Man bestimmt auch die Gewichtsprozente an titrierbarem, primärem, sekundärem und tertiärem
Aminstickstoff mit 1,6,5,1 und 1,4 Gew.-%. Der Index an
aktivem Wasserstoff gegenüber Phenylisocyanat «st 565 mg Kaliumhydroxid pro g.
Für den Zweck der Erfindung ist es wichtig, das molare Verhältnis von Alkylenoxid und Methylendiani-Hn
einzuhalten. Es ist daher erforderlich, genug Alkylenoxid für die Reaktion mit dem größten Teil der
aktiven Wasserstoff atome des Amins zu nehmen, um ein Produkt zu erhalten, das genügend langsam reagiert, um
brauchbar zu sein. Dieses macht den Einsatz von mindestens 0,5 bis 0,7 MoI Alkylenoxid pro Mol Diamin
notwendig. Wenn man zu höheren Anteilen an Alkylenoxid fibergeht, erhält man Vernetzungsmittel,
deren Reaktionsgeschwindigkeit langsamer ist Es ist interessant, daß die aktiven Wasserstoffatome des
Diamins nicht vollständig oder nahezu vollständig eliminiert werden, im allgemeinen ist es nicht
erwünscht, mehr als 2£ Mol Alkylenoxid pro Mol
Diamin einzusetzen.
Man erhalt zufriedenstellende Produkte, wenn man ein oder zwei Mol Äthylenoxid oder Propylenoxid pro
Mol Methylendiamin verwendet
Die Anwendung und die Art des Einsatzes der Vernetzungsmittel gemäß der Erfindung sind Gegenstand
der Beschreibung in der US-PS 35 63 906, die im einzelnen die verschiedenen möglichen Anwendungen
für ein Vernetzungsmittel und die näheren Umstände und Betrachtungen, die bei der Verwendung zu
berücksichtigen sind, beschreibt
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Produkte wird hier in den folgenden Anwendungsbeispielen
beschrieben, in denen die angegebenen Anteile und Prozente Gewichtsteile und Gewichtsprozente bedeuten,
wenn nicht anders angegebea
Die Diamine, die als klassische Vernetzungsmittel dienten, waren Verbindungen mit stenscher Hinderung,
die durch die Anwesenheit von Substituenten in den Ringen »a ortho-Stellung zum Aminrest bedingt war,
aber diese Diamine sind relativ teuer herzustellen. Im Gegensatz dazu ist Methylendianiiin relativ billig.
Ferner besitzt es keinen aromatischen Anteil, der als Carcinogen bekannt isi oder als solcher verdächtigt
wird, und schließlich weist es einige reaktive Amin-Wasserstoffatome auf, die relativ schwach sterisch
gehindert sind. Daher ist es von Vorteil, Methylendianiiin zu alkoxylieren und so seine Reaktivität
zu vermindern, um es als Vernetzungsmittel zur Herstellung von Polyurethanen geeignet zu machen. Als
solches kann es bekannte Vernetzungsmittel wie Methyl-bis-(O-chloranilin) ersetzen.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Alkylenoxid kann ein beliebiges Alkylenoxid mit 2 bis 15 Kohlen stoff atomen
sein. Vorzugsweise verwendet man ein niedriges Alkylenoxid, wie Äthylenoxid oder Propylenoxid. Wenn
man ein Alkylenoxid mit relativ langer Kette, wie beispielsweise ein Alkylenoxidgemisch mit 11 bis 14
Kohlenstoffatomen einsetzt ist es möglich, eine relativ geringe Anzahl von Alkylenoxidmolen pro Mol
Methylendianiiin zu verwenden, um ein Produkt zu erhalten, dessen Reaktivität in derselben Art merklich
vermindert ist
Anwendungsbeispiele 1 bis 3 und
Vergleichsbeispiele A und B
Vergleichsbeispiele A und B
Ausgehend von den Bestandteilen und den Mengen, die in der Tabelle I angegeben sind, bildet man
zellenförmiges Polyurethan mit einem erfindungsgemäßen Vernetzungsmittel, indem man das klassische
einstufige Verfahren anwendet. Nach dem einstufigen Verfahren mischt man (1) alle Bestandteile der
Zusammensetzung, die das Polyurethan ergibt, mit Ausnahme des Polyisocyanat enthaltenden Bestandteils,
und (2) den Bestandteil, der das Polyisocyanat enthält, und dann gießt man oder formt auf andere passende Art
den entstehenden Zellschaum. Die folgende Tabelle gibt auch die Ergebnisse von Vergleichsversuchen an, bei
denen einmal als Vernetzungsmittel 4,4'-Methyllen-bis-(2-chloranilin)
technischer Qualität und im anderen Fall Methylendianiiin eingesetzt wurde.
Anwendungs- oder Vergleichsbeispiel
2 3
2 3
Polyol") 97 95 93 95 95
Vernetzungsmittel1») 3 5 7 0 0
4,4Mdethylen-bis-(2-chloranilin)c) 0 0 0 5 0
Methylendianiliri 0 0 0 0 5
Wasser 2,5 £5 2£ 2£ 2,5
Katalysator^) 0,1 0,1 0,1 0.1 0,1
NEMe) 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
Oberflächenaktives Mittel1) 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01
Katalysators) 0,03 0,03 0,03 0,03 0,03
Polyisocyanath) 39,2 41,7 44,2 38,8 40
Schaumbildungszeit, s 190 160 140 170 <)
Polyoxypropylenpolyol auf Basis von Glycerin und mit endständigen Polyoxyäthylenresten mit einer
Hydroxylzahl von 35.
Produkt erhalten nach Beispiel 3 oben.
Methylen-bis-fo-chloranilin) technischer Qualität.
Katalytisches bicyclisches Triethylendiamin.
N-Äthylmorpholin.
Silikon (Polysiloxane
Dibutylzinndilaurat
Toluoldiisocyanat, undestüliert, erhalten durch Phosgenierung eines Gemisches von Toluoldiamin-
Isomeren.
Zusammengefallen in 60 s.
Die Mengen der Bestandteile sind in Gewichtsteilen angegeben.
Bei den in der Tabelle wiedergegebenen Versuchen versucht man, ein celluläres Polyurethan mit dem Index
105 herzustellen, d.h. das Isocyanatreste in einem stöchiometrischen Überschuß von 5%, bezogen auf
aktive Wasserstoffatome, enthält Es ist zu bemerken, daß der Index üblicherweise einen Wert von 90 bis 110
hat. Bei sonst gleichen Bedingungen hat eine Mischung mit einem erhöhten Index etwas mehr geschlossene
Zellen als eine Mischung mit einem niedrigeren Index.
Die Produkte der Anwendungsbeispiele 1, 2 und 3 sind dem in Vergleichsbeispiel A erhaltenen Produkt
sehr ähnlich, bei dem 4,4'-Methylen-bis-(2-chloranilin)
gemäß dem klassischen Verfahren eingesetzt wurde.
Der Vergleichsversuch B zeigt aufs Neue, daß Methylendianiliri ungeeignet ist
Die Ergebnisse demonstrieren, daß die Schaumbildungsdaue:·
sich mit steigendem Anteil an erfindungsgemäßem Vernetzungsmittel vermindert.
Der Fachmann weiß, daß es möglich ist, ein mehr »offenes« oder »geschlossenes« zellenförmiges Polyurethan
durch Verwendung einer mehr oder weniger großen Menge des Vernetzungsmittels zu erhalten und
daß im Falle von relativ geschlossenen Verbindungen es gewöhnlich nötig oder vorteilhaft ist, den gebildeten
Schaum unmittelbar nach seiner Bildung einzudrücken, indem man beispielsweise ihn durch Zylinder laufen läßt,
um die Zellen des Schaums zu brechen. Dieses verhindert oder reduziert auf ein Mindestmaß ein nicht
erwünschtes Schwinden des weichen Schaums während der abschließenden Behandlungen. Es ist üblich, einen
weichen Polyurethanschaum einer Nachvernetzung durch Backen in einem Trockenschrank bei 93 bis 149°C
v/ährend 15 min bis 3 h nach seiner Bildung zu unterwerfen.
Die Erfindung zeigt hauptsächlich die Verwendung der erfindungsgemäßen Reaktionsprodukte für die
Herstellung von weichen Polyurethanschäumen auf, es ist jedoch offensichtlich, daß die erfindungsgemäßen
Vernetzungsmittel auch für die Herstellung von halbharten oder harten Polyurethanschäumen verwendet
werden können, wenn dies erwünscht ist
Die erfindungsgemäßen Vernetzungsmittel sind selten, vielleicht überhaupt niemals, chemisch reine Verbindungen. Üblicherweise kann es vorteilhaft und billiger sein, ein Ausgangsdiamin mit dem Alkylenoxid umzusetzen, indem man die Reaktion unter solchen Bedingungen ablaufen läßt, daß man ein Gemisch von monoalkoxylierten, dialkoxylierten, trialkoxylierten und tetraalkoxylierten Aminen erhält. Es ist offentlichtlich, daß die relativen Anteile der Bestandteile des Produkts an einer der vier Kategorien auf wesentliche Art durch das Verhältnis an Alkylenoxid zu aromatischem Ausgangsdiamin beeinflußt werden kann. Wenn man einen relativ großen Alkylenoxidanteil nimmt, bilden sich mehr trialkoxylierte und tetraalkoxylierte Amine und relativ wenig di- und monoalkoxyüerte Amine.
Die erfindungsgemäßen Vernetzungsmittel sind selten, vielleicht überhaupt niemals, chemisch reine Verbindungen. Üblicherweise kann es vorteilhaft und billiger sein, ein Ausgangsdiamin mit dem Alkylenoxid umzusetzen, indem man die Reaktion unter solchen Bedingungen ablaufen läßt, daß man ein Gemisch von monoalkoxylierten, dialkoxylierten, trialkoxylierten und tetraalkoxylierten Aminen erhält. Es ist offentlichtlich, daß die relativen Anteile der Bestandteile des Produkts an einer der vier Kategorien auf wesentliche Art durch das Verhältnis an Alkylenoxid zu aromatischem Ausgangsdiamin beeinflußt werden kann. Wenn man einen relativ großen Alkylenoxidanteil nimmt, bilden sich mehr trialkoxylierte und tetraalkoxylierte Amine und relativ wenig di- und monoalkoxyüerte Amine.
Claims (4)
1. Reaktionsprodukt von Methylendianilin mit 0,5-bis
2£molaren Anteilen eines AJkylenoxids mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen.
2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es das Reaktionsprodukt von Methylendianilin mit 0,7- bis 2£molaren Anteilen eines
Äthylen- oder Propyäenoxids ist
3. Produkt nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß es das Reaktionsprodukt von Methylendianilin mit 1- bis 2molaren Anteilen Propylenoxidist
4. Verwendung der Reaktionsprodukte nach Anspruch 1 bis 3 als Vernetzungsmittel für
Polyurethanschaumstoffe.
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