-
Verfahren zur Summen- und Differenzbildung von maximal vier Impulsreihen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Summen-und Differenzbildung von
maximal vier Impulsreihen.
-
Derartige Anordnungen werden insbesondere bei stetig wirkenden digitalen
Regelanordnungen, beispielsweise digitalen Drehzahlregelungen, benötigt. Bei einem
stetig wirkenden digitalen Drehzahlregler beruht die digitale Korrektur auf einem
zählenden Vergleich der Sollfrequenz mit der von einem Impulsgeber, z.B. einer Wechselstromtachomaschine,
bezogenen Ist-Frequenz. Die Sollfrequenz kann beispielsweise mit Hilfe eines Frequenzteilers
gewonnen werden, der mit einer Frequenz von beispielsweise 10.000 Hz betrieben wird
und dem über einen Stellzahler
odgl. der Sollwert in digitaler Form
vorgegeben wird. Am Ausgang des Frequenzteilers erscheint dann eine dem Sollwert
entsprechende Pulsreihe, wobei Je nach der konstruktiven Gestaltung des Frequenzteilers
die einzelnen Pulse nicht äquidistant sind, was aber für die Regelung nicht von
Bedeutung ist, da die Anregelzeit des analogen Drehzahlreglers um Größenordnungen
größer ist. Eine Anordnung zum laufenden Vergleich zweier Pulsreihen mit einem die
Differenz und Vorzeichen derselben anzeigenden Differenz zähler ist aus der DU-AS
1 191 858 bekannt. Die genannte Anordnung arbeitet in der Weise, daß Jeder ankommende
Puls der zu vergleichenden Impulsreihen in einem Jeder Impusreihe zugeordneten ersten
Speicher zunächst gespeichert und zu einem bestimmten Zeitpunkt abgerufen und in
Differenz zähler überführt wird und daß die ttbsrführung der Impulse in den Differenzzähler
mittelbar über zwei weitere Speicher erfolgt, deren Inhalte im Takte einer Taktfrequenz
derart miteinander verglichen werden, daß ein positiver oder negativer Zählimpuls
nur dann auf die nachgeschalteten Differenzzähler gegeben wird, wenn nur in einem
der beiden Speicher ein Puls vorhanden ist.
-
Damit ist es möglich, genau zwei Impulsreihen miteinander zu vergleichen.
Bei digitalen Regel anordnungen und in anderen Aufgabenbereichen ergibt sich dagegen
häufig die Notwendigkeit, mehr als zwei Impulsreihen miteinander zu vergleichen.
-
Bei drei oder vier Impuls reihen lassen sich insbesondere bei der
Differenzbildung Impulsreihen zu Gruppen zusammenfassen.
-
Dies ergibt sich z.B. aus der Festlegung, daß zwei Impulsreihen
grundsätzlich
als positiv zu betrachten sind, während zwei weitere Impulsreihen grundsätzlich
als negativ festgelegt sind. Eine entsprechende Verarbeitung von maximal vier Impulsreihen
ist aber weder durch die genannte Anordnung noch durch andere bekannte Anordnungen
möglich.
-
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Schaltung zur Ausführung des Verfahrens zu schaffen, wodurch es möglich wird,
maximal vier Impulsreihen nach der Gleichung (fl + f2) + (f3 + f4) dergestalt zu
verarbeiten, daß die in beliebiger zeitlicher Folge eintreffenden Impulse nur bezüglich
der maximalen Summenfrequenz aller möglichen Einzelfrequenzen der Impulsreihen begrenzt
sind.
-
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die in
beliebiger zeitlicher Folge eintreffenden Eingangsimpulse der Impulsreihen f1, f2,
f3, und f4, die nach der Gleichung £AU = (f1, + f2) + (f3 + f4) zu verarbeiten sind,
mit einer Rasterfrequenz fR synchronisiert werden, die größer ist wie die Summe
der maximalen Einzelfrequenzen der vier Impulsreihen fl, 2 f3 und 4, und daß zur
Summenbildung bei gleichzeitigem Vorliegen von synchronisierten Impulsen der Impulsreihen
f1 und f2, f3 und f4 oder f1,2 und f3,4, wobei f1,2 n f1 + f2 und f3,4 f3 + f4 ist,
Jeweils ein erster Impuls zwischengespeichert und gleichzeitig ein zweiter Impuls
weitergegeben
und bei erneut gleichzeitig vorliegenden Impulsen
der Impulsreihen f1,2 und f3 4 beim folgenden Rastertakt ein weiterer Impuls bis
zur Ausgabe zwischengespeichert wird, und daß zur Differenzbildung der Impulsreihen
f1,2 und f3,4 beim Vorliegen von ausschließlich einem Impuls dieser bis zum nächsten
Rastertakt zwischengespeichert und mit einem nachfolgenden Impuls dergestalt verknüpft
wird, daß nur bei einemhachfolgenden Impuls gleichen Vorzeichens Impuls und Vorzeichenimpuls
ausgegeben werden, wobei ein Impuls weiterhin zwischengespeichert bleibt.
-
Eine erfindungsgemäße Schaltung zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß eine Synchronisierungsschaltung zur Synchronisierung
der Impulse der Impuls reihen f1, f2, f3, f4 mit dem Rastertakt die synchronisierten
Impulsreihen den konJunktiv verknüpften J-Eingängen der Speicher F6 und F7 dergestalt
zuführt, daß bei Erfüllung der Boole'schen Ausdrücke f1 . f2 und f3 . f4 die Speicher
F6 und F7 und beim folgenden Rastertakt auch die Speicher F8 gesetzt werden, während
den NICHT-UND-Gliedern U5 und U6 Jeweils die Komplemente der synchronisierten Impulse
(f1, f2, f3, f4) und die komplementären Ausgänge der Speicher F8 dergestalt zugeführt
werden, daß die zur Bildung der Summenimpulsreihen f1 2 und f3,4 notwendige disJunktive
Verknüpfung von aktuellen und gespeicherten Impulsen gebildet wird, und daß die
Verknüpfung der Summenimpulsreihen f1,2
und f3 4 zur Gesamtsummen-
oder Differenzbildung in Abhängigkeit vonkinem Subtraktionssignal in einem Nurlesespeicher
erfolgt, wobei bei gleizeitigem Vorliegen von Impulsen der Summenimpulsreihen f1,2
und 3 4 ein erster und ein zweiter Speicher durch zwei Ausgänge des Nurlesespeichers
gesetzt und durch zwei weitere Ausgänge gelöscht werden können, und die Speicherinhalte
nach Übernahme in zwei weitere zugeordnete Speicher mit dem Rastertakt dem Nurlesespeicher
auf zwei Eingangsleitungen zur weiteren Auswertung zugeführt werden, und daß zwei
weitere Ausgänge des Nurlesespeichers die Gesamtsummen- oder Differenz impulse und
die zugeordneten Vorzeichenimpulse zur Verfügung stellen.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß-in der Synchronisierungsschaltung die Eingangs impulse der Impulsreihen
fl, 2, f3 und 4 nach einer Impulsflankennormierung durch vier Trigger vier Eingangsspeichern
zur Zwischenspeicherung zugeführt werden, deren Speicherinhalte im Rastertakt von
vier Synchronisierungsspeichern übernommen werden, wonach die Eingangsspeicher durch
mit einem Abfragetakt und den Ausgängen der Synchronisationsspeicher beaufschlagte
vier UND-Glieder und die Synchronisationsspeicher durch einen zu dem Rastertakt
phasenstarren Löschtakt rückgesetzt werden.
-
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die asynchron anfallenden
Impulse der zu vergleichenden Impulsreihen sehr schnell verarbeitet werden, so daß
es nur zu einer Zeitverzögerung der Ausgabe eines Einzelimpulses von maximal vier
Impulsen der Rasterfrequenz kommen kann. Darüber hinaus bringt die Verwendung eines
Festwertspeichers eine wesentliche Vereinfachung des Schaltungsaufwandes der Schaltung
zur Differenz- und Summenbildung der Impulsreihen. Dadurch ist es möglich, die Schaltung
von ihrem Umfang her klein und übersichtlich zu halten.
-
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert:
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer Schaltung zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
-
Fig. 2 zeigt eine Schaltung zur Synchronisierung der Eingangsimpulse
mit der Rasterfrequenz.
-
Fig. 3 zeigt die Schaltung zur Verschachtelung und Zwischenspeicherung
der synchronisierten Eingangsfrequenzen der Impulsreihen zur Bildung der Summenfrequenzen
f3,4 und f1,2.
-
Fig. 4 zeigt die Schaltung zur Verschachtelung der Summenfrequenzen
f1 2 und f3,4 zur Bildung der Gesamtsummen-oder Differenz frequenzen.
-
Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm des Programms im Festwertspeicher
zur Ausgabe der Gesamtsummen- oder Differenzfrequenz fAU und der Änderung der Speicherzustände
u1, u2 der Speicher F10s F11 in Abhängigkeit von den Summenfrequenzen f1,2 und 3,4-Fig.
6 zeigt die Veitch-Diagramme der beiden Speicher F10 und F11 in Abhängigkeit von
den Summenfrequenzen und und 3,4 und den alten Speicherzuständen der Speicher F10
und F11.
-
Fig. 7 zeigt ein Ablaufdiagramm des Programms im Festwertspeicher
zur Bildung der Subtraktion der Summenfrequenzen f1,2 und f3,4 und die Bildung der
Differenzfrequenz fAU sowie der Ausgabe von synchronen Vorzeichenimpulsen Vz.
-
Fig. 8 zeigt die Veftch-Diagramme der Speicher F10 und F11 in Abhängigkeit
von den Summenfrequenzen f1,2 und f3,4 sowie den alten Zuständen der Speicher F10
und F11.
-
Fig. 9 zeigt ein Impulsdiagramm der notwendigen Steuerfrequenzen,
beispielsweisen Eingangsfrequenzen und der daraus resultierenden Summen- sowie Gesamtsummen-
oder Differenzfrequenzen.
-
Im Blockschaltbild der Fig. 1 sind die Eingangsfrequenzen f1 f2, f3
und f4 dargestellt. Sie liegen zusammen mit
einem Freigabesignal
Fr an einem UND-Glied 1. Das UND-Glied 1 ist in der weiteren Beschreibung fortgelassen,
da es sich für den Durchschnittsfachmann als einfache UND-Verknüpfung der Eingangs
impulse mit dem Freigabesignal Fr ohne weiteres erklärt.
-
Die Eingangsfrequenzen werden anschließend einer Schaltung 2 zur Synchronisierung
mit der Rasterfrequenz m zugeführt.
-
Anschließend werden die synchronisierten Eingangsfrequenzen f1, f2.
£3 und f4 einer weiteren Schaltung 3 zugeführt, die die Verschachtelung der Eingangsfrequenzen
9 und f2 sowie £3 und 9 zur Bildung der Summenfrequenzen f1,2 und f3,4 vornimmt.
-
Die so gebildeten Summenfrequenzen f1,2 und f3,4 werden zusammen mit
einem Subtraktionssignal Sub einem weiteren Schaltungsteil 4 zugeführt, um in Abhängigkeit
von dem Subtraktionssignal Sub die Verknüpfung der Summenfrequenzen f1,2 und f3,4
sowie die Ausgabe der Gesamtsummen- oder Differenz frequenz fAU mit den synchronen
Vorzeichenimpulsen Vz vorzunehmen.
-
1. Synchronisierung mit Rasterfrequenz £R (Fig. 2) In der Schaltung
nach Fig. 2 werden die Eingangsimpulse, dargestellt durch die Eingangsfrequenzen
f1, f2, f3 und f4, zunächst den Triggern TR1 bis TR4 zur Bildung einer normierten
Eingangsimpulsflanke zugeführt. Der eo geformte Eingangsimpuls wird anschließend
den
Speichern F1 F2 F3 und F4 zugeführt. Bei den Speichern F1 bis F4 handelt es sich
um flankengetriggerte D-Flip-Flops. Dadurch, daß dem D-Eingang ständig ein logisches
L-Signal zugeführt wird, erfolgt das Setzen des Flip-Flops im Moment des Eintreffens
eines Impulses von einem der Trigger TR1 bis R4 auf dem Takteingang des D-Flip-Flops.
-
Mit dem Rastertakt TR wird sodann der Speicherinhalt der Speicher
F1 bis F4 in die Flip-Flops des Speichers F5 übernommen. Die Ausgänge der Flip-Flops
des Speichers F5 sind den UND-Gliedern U1, U2, U3 und U4 in der Weise zugeführt,
daß mit einem nächsten Abfragetakt Tas der den genannten UND-Gliedern ebenfalls
zugeführt wird, die Speicher F1 bis F4, soweit sie gesetzt waren, wieder gelöscht
werden. Damit stehen die Speicher F1 bis F4 zu einer weiteren Zwischenspeicherung
von Eingangs impulsen der Eingangsfrequenzen t - £4 erneut zur Verfügung.
-
Durch die Bedingung, daß die Rasterfrequenz fR = R größer ist wie
die maximale Summe der einzelnen Eingangsfrequenzen f1, 2, £3 und £4, ist sichergestellt,
daß während der Zwischenspeicherung der Eingangs impulse bis zum nächsten Rastertakt
TR kein Eingangsimpuls verlorengehen kann. Die Flip-Flops des Speichers F5 werden
anschließend durch einen Löschtakt T1 zurückgesetzt.
-
Dadurch liegen an den Ausgängen der Flip-Flops des Speichers F5 normierte
Eingangsimpulse von einer Dauer an,
die - bestimmt durch den Rastertakt
TR und den Löschtakt T1 - der Länge eines Rasterimpulses entspricht.
-
In Fig. 9 sind hierzu die notwendigen Steuerfrequenzen f$, fa und
f1 sowie beispielsweise Eingangsfrequenzen f1 bis £4 zur Erläuterung dargestellt.
Aus dem Diagramm nach Fig. 9 geht hervor, daß die Steuerimpulse TR, Ta und T1 die
gleiche Frequenz haben und sich nur durch eine Phasenverschiebung und die Länge
ihrer Impulse voneinander unterscheiden.An den Ausgängen der Flip-Flops des Speichers
F5 ergeben sich somit Impulse, wie sie im Diagramm für die Frequenz f1,2 oder f3,4
dargestellt sind. Der Beginn des Impulses fällt mit der positiven Flanke eines Impulses
der Rasterfrequenz fR zusammen, während das Ende des Impulses durch die negative
Flanke des Löschimpulses der Löschfrequenz fl gegeben ist.
-
Inzwischen wird noch während der Normierung der Eingangsimpulse durch
den Löschtakt Ta der Löschfrequenz 9 Jeder der gesetzten Speicher F1 bis F4 gelöscht.
-
2. Summenfrequenzbildung £1,2 und £3,4 In der Schaltung nach Fig.
3 werden die Ausgänge der Flip-Flops des Speichers F5 den Eingängen der Speicher
F6 und F7 zugeführt. Dabei werden mögliche Impulse der Eingangsfrequenen f1 und
Q den konJunktiv verknüpften J-Eingängen des Speichers F7 und Impulse der Eingangsfrequenzen
£3 und £4 den J-Eingängen des Speichers F6
zugeführt. Die E-Eingänge
beider Speicher erhalten konstantes L-Potential. Die Übernahme der J,K-Eingangsinformationen
erfolgt dabei mit dem Abfragetakt TaO Gleichzeitig werden die komplementären Ausgänge
der Flip-Flops des Speichers F den NICHT-UND-Gliedern 5 U5 und U6 zugeführt. Dem
NICHT-UND-Glied U6 werden dabei die komplementären Impulse der Eingangsfrequenzen
£1 und £2 und dem NICHT-UND-Glied U5 die komplementären Impulse der Eingangsfrequenzen
f3 und £4 zugeführt.
-
Weiterhin sind den UND-Gliedern U5 und U6 die komplementären Ausgänge
der Flip-Flops des Speichers F8 zugeführt.
-
Der Speicher F8 dient zur Rückgewinnung von normierten Impulsen, die
von den Flip-Flops F6 und F7 indirekt gespeichert sind. Mit dem Rastertakt TR werden
die Ausgänge von F6 und F7 in den Speicher F8 übernommen und durch den Löschtakt
T1 zwangsgelöscht. Damit wird durch den Speicher F8 eine gleiche Impulsformung bewirkt,
wie sie bereits für den Speicher F5 an Hand des Impulsdiagramms nach Fig. 9 beschrieben
wurde. Soweit die Bedingungen der UND-Eingänge der Speicher F6 und F7 erfüllt waren,
werden deren Speicherinhalte über den Speicher F8 mit einer Zeitverzögerung von
einem Rastertakt TR den NICHT-UND-Gliedern U5 und U6 zur disjunktiven Verknüpfung
mit den zu diesem Zeitpunkt anstehenden komplementären Impulsen der synchronisierten
Eingangsfrequenzen zugeführt.
-
Damit ergeben sich an den Ausgängen der NICHT-UND-Glieder
U5
und U6 die in Fig. 9 dargestellten Summenfrequenzen f1,2 und $3,4, wobei f1,2 =
f1 + f2 und f3,4 = f3 + f4 ist.
-
3. Gesamtsummen- oder Differenzfrequenzbildung fAU Die Summenfrequenzen
f1,2 und f3,4 werden in der Schaltung nach Fig. 4 dem Festwertspeicher ROM zugeführt.
-
Weiter liegen an dem Festwertspeicher die Leitungen für ein mögliches
Subtraktionssignal Sub und Leitungen von den Ausgängen der Flip-Flops des Speichers
F9. Der Speicher F9 wird hierbei, wie zuvor bereits die Speicher F5 und F8, zur
Impulsformung der Speicherzustände der Speicher F10 und F11 herangezogen. Die Impulsformung
erfolgt dabei, wie bereits beim Speicher F5 an Hand des Impulsdiagramms nach Fig.
9 erläutert.
-
Das Programm des Festwertspeichers ROM ermittelt die Daten für die
Informationseingänge (J,K) der Flip-Flops F10 und F11 und steuert die Ausgabe der
Gesamtsummen- oder Differenzfrequenzimpulse fAU sowie die zugeordneten Vorzeichenimpulse
Vz.
-
3.1 Gesamtsummenfrequenzbildung Das für die Addition der Summenfrequenzen
£1,2 und £3,4 nach der Gleichung fAU X f1,2 + f3,4 im Festwertspeicher ROM zu speichernde
Programm ergibt sich aus dem Diagramm
nach Fig. 5. Die innerhalb
der Kreise liegenden Binärkombinationen bezeichnen die aktuellen Zustände u1(t)
und u2(t) der Speicher F10 und F11. An den die Änderung dieser Zustände angebenden
Pfeilen sind dabei die Angaben über die Summenfrequenzen £1,2 und £3,4 sowie der
daraus resultierenden Ausgabe eines Impulses der Gesamtsummenfrequenz fAU angegeben.
-
Im Zustand I nach Fig. 5 war in den Speichern F10 und F11 kein Impuls
zwischengespeichert worden. Daher liegt auch mit dem nächsten Rastertakt kein Impuls
an den Ausgängen des Speichers Fg. Bei keinem oder ausschließlich nur einem Impuls
bei einem der Summenfrequenzen £1,2 und f3,4 bleibt dieser Zustand I somit erhalten.
Jeder anliegende Impuls wird sofort als ein Impuls der Gesamtsummenfrequenz fAU
ausgegeben. Liegen dagegen Impulse sowohl der Summenfrequenz £i, 2 als auch der
Summenfrequenz vor, vor, dann erfolgt ein Übergang in den Zustand II unter gleichzeitiger
Ausgabe eines Impulses der Gesamtsummenfrequenz fAU.
-
Der Zustand II besteht in der Speicherung von einem Impuls im Speicher
F10. Beim Vorliegen von Jeweils einem Impuls bei einer der Summenfrequenzen £1,2
oder £3,4 kommt es zur Ausgabe eines Impulses der Gesamtsummenfrequenz £AU unter
Beibehaltung dieses Speicherzustandes.
-
Erst bei einem Programmschritt, bei dem sich kein neuer Impuls auf
den Leitungen der Summenfrequenzen f1,2 und f3,4 befindet, erfolgt die Rückkehr
vom Zustand II in den Zustand I bei gleichzeitiger Ausgabe des letzten gespeicherten
Impulses auf den Ausgang der Gesamtsummenfrequenz fAU- Treten dagegen erneut zwei
Impulse der Summenfrequenzen f1,2 und £3,4 gleichzeitig auf, so erfolgt ein Übergang
vom Zustand II zum Zustand III unter gleichzeitiger Ausgabe eines Impulses der Gesamtsummenfrequenz
fAU Im Zustand III werden in beiden Speichern F10 und F11 Jeweils ein Impuls zwischengespeichert.
Beim Anliegen von jeweils nur einem Impuls der Summenfrequenzen fl,2 oder f3,4 erfolgt
die Ausgabe von einem Impuls der Gesamtsummenfrequenz £AU unter Beibehaltung des
Speicherzustandes. Erst wenn beim folgenden Rastertakt TR weder ein Impuls der Summenfrequenz
£1,2 noch der Summenfrequenz £3,4 vorliegt, erfolgt der Übergang vom Zustand III
in den Zustand II unter gleichzeitiger Ausgabe eines Impulses der Gesamtsummenfrequenz
fAU Ein erneutes Auftreten von gleichzeitigen Impulsen der Summenfrequenzen ist
ausgeschlossen durch die Wahl ir Rasterfrequenz fRe Damit ist sichergestellt, daß
mehr als zwei Speicher zur Zwischenspeicherung von Impulsen zur Bildung der Gesamtsummenfrequenz
nicht notwendig sind.
-
Der bei der Addition der Summenfrequenzen £1,2 und £3,4 notwendige
Speicherzustand der Speicher F10 und F11 ist in den Veitch-Diagrammen nach Fig.
6 dargestellt.
-
Dabei sind die Zustände der Speicher zum Zeitpunkt t + 1 in Abhängigkeit
von den Summenfrequenzen £1,2 und f3,4 sowie den vorhergehenden Zuständen derselben
Speicher mit u1 und u2 in den Diagrammen aufgetragen.
-
Die entsprechenden Übergänge der Flip-Flop-Speicher F10 und F11 in
die neuen Zustände müssen von dem im Festwertspeicher ROM vorliegenden Programm
gesteuert werden.
-
.2 Differenzfrequenzbildung In Fig. 7 ist das Übergangsdiagramm für
die Subtraktion der Summenfrequenzen f1,2 und f3,4 nach derGleichung f1,2 - f3,4
~ fAU gezeichnet. An die durch Pfeile gekennzeichneten Zustandsänderungen sind wiederum
die auslösenden Impulszustände der Summenfrequenzen f1,2 und £3,4 sowie die daraus
resultierenden Impulse der Gesamtdifferenzfrequenz fAU angetragen.
-
Im Zustand I sind die beiden Speicher F10 und F11 gelöscht.
-
Liegen gleichzeitige Impulse der Summenfrequenzen f1,2 und £3,4 oder
auch gar keine Impulse vor, so bleibt der Zustand I erhalten. Liegt dagegen ein
Impuls der Summenfrequenz f1,2 vor, erfolgt ein Übergang in den Zustand II.
-
Im Zustand II ist der Speicher F10 infolge eines Impulses der Summenfrequenz
f1,2 gesetzt. Ein erneut auftretender Impuls der Summenfrequenz f1,2 führt zur Ausgabe
eines Impulses der Gesamtdifferenzfrequenz fAU-Beim Auftreten von zwei gleichzeitigen
Impulsen der Summenfrequenzen f1,2 und £3,4 oder beim Vorliegen von gar keinem Impuls
der Summenfrequenzen bleibt der Zustand II erhalten. Tritt dagegen ein Impuls der
Summenfrequenz £3,4 auf, erfolgt ein Übergang zurück zum Zustand I.
-
Der Zustand III wird erreicht, wenn im Zustand I ein Impuls der Summenfrequenz
£3,4 auftritt. Ein nochmaliger Impuls der Summenfrequenz £3,4 führt zur Ausgabe
eines negativ zu zählenden Impulses der Gesamtdifferenzfrequenz fAU Wie bei den
anderen Zuständen bleibt der Zustand III erhalten, wenn entweder gleichzeitig zwei
Impulse der Summenfrequenzen f1,2 und £3,4 oder gar kein Impuls auftritt. Liegt
dagegen ein Impuls der Summenfrequenz £1,2 an, so erfolgt der Übergang zurück in
den Zustand I.
-
Aus dem Diagramm nach Fig. 7 geht wiederum hervor, daß zwei zuzügliche
Speicher für die Zustände II und III ausreichen.
-
In den Veitch-Diagrammen nach Fig. 8 sind die Zustandsänderungen der
Speicher F10 und F11 für die Subtraktion der Summenfrequenzen £1,2 und £3,4 dargestellt.
-
Wie bereits zu Fig. 6 erläutert, sind hierbei die Zustände u1 und
u2 der Speicher F10 und F11 zum Zeitpunkt t + 1 in Abhängigkeit von den Summenfrequenzen
£1,2 und £3,4 sowie den vorherigen Zuständen der Speicher F10 und F11, u1 und u2
zum Zeitpunkt t aufgetragen. Das Setzen bzw. Rücksetzen der Flip-Flop-Speicher F10
und F11 wird entsprechend zu den in Fig. 8 dargestellten Veitch-Diagrammen vom Programm
im Festwertspeicher ROM vorgenommen.
-
Nach den Zustandsdiagrammen nach Fig. 5 und Fig. 7 sowie den Veitch-Diagrammen
nach Fig. 6 und Fig. 8 läßt sich ein einfaches Programm für beliebige Festwertspeicher
entwickeln. Dadurch läßt sich eine erhebliche Vereinfachung des Schaltungsaufwandes
für die Schaltung zur Summen- und Differenzbildung der maximal vier Impulsreihen
erreichen. Zusammen mit der Verwendung von integrierten Schaltungen für die verwendeten
JK-Flip-Flop-Speicher wird eine besonders wirtschaftliche Herstellung der Schaltung
begünstigt.
-
Im Impulsdiagramm nach Fig. 9 sind beispielsweise Impulse der Gesamtsummenfrequenz
fAU in Abhängigkeit von beispielsweisen Impulsen der Summenfrequenzen f1,2 und f3,4
angegeben.