DE2529559A1 - Sitzguertel fuer bergsteiger - Google Patents

Sitzguertel fuer bergsteiger

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DE2529559A1
DE2529559A1 DE19752529559 DE2529559A DE2529559A1 DE 2529559 A1 DE2529559 A1 DE 2529559A1 DE 19752529559 DE19752529559 DE 19752529559 DE 2529559 A DE2529559 A DE 2529559A DE 2529559 A1 DE2529559 A1 DE 2529559A1
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DE
Germany
Prior art keywords
seat belt
harness
chest
rope
safety
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19752529559
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Sticht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Salewa Sportperaetefabrik GmbH
Original Assignee
Salewa Sportperaetefabrik GmbH
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Publication date
Application filed by Salewa Sportperaetefabrik GmbH filed Critical Salewa Sportperaetefabrik GmbH
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Publication of DE2529559A1 publication Critical patent/DE2529559A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B35/00Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
    • A62B35/04Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion incorporating energy absorbing means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B35/00Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
    • A62B35/0006Harnesses; Accessories therefor
    • A62B35/0012Sit harnesses

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Sitzgürtel für Bergsteiger Die Erfindung betrifft einen Sitzgürtel für Bergsteiger mit Verbindungseinrichtungen zum Verbinden des Sitzgürtels mit einem Brustgürtel.
  • Klettergürtel verwendet man in erster Linie, um das Einschneiden von Bergseilen, dessen Durchmesser zwischen 9 und 12mm liegen, in den Körper des Bergsteigers auszuschalten. Im übrigen verursacht freies Hängen des menschlichen Körpers in der Endschlinge eines Bergseiles schon nach wenigen Minuten Abschnürungen der Blutzufuhr zu den Armen sowie irreparable Kreislaufschäden, die den Tod bereits nach 1 bis 2 Stunden herbeiführen.
  • Wie Versuche und Erfahrungen in der Praxis zeigen, entsprechen die seit den 60-ger Jahren bei deutschsprachigen Bergsteigern üblichen Brustklettergürtel noch nicht der Forderung, daß längeres freies Hängen im Seil ohne gesundheitliche Schäden überstanden werden könnte. Man entwickelte deshalb Sitzgürtel aus 40 bis 6omm breitem Bandmaterial, die durch das Bergseil mit dem Brustgürtel zu einer Funktionseinheit verbunden werden und eine Art Paketverschnürung ergeben, aus der der so angeseilte Bergsteiger nicht herausfallen kann.
  • Außerdem sind Klettergürtel bekannt, die als "Kombi"- oder "Integral-Gürtel" bezeichnet werden und Brust- und Sitzgürtel in einer Konstruktion vereinen.
  • Beide Grundtypen genügen im wesentlichen den Anforderungen insoweit, als sie freies Hängen des menschlichen Körpers über längere Zeit, z.B. etwa 1 Stunde ermöglichen, ohne erhebliche Kreislaufschäden durch Abschnürung zu verursachen.
  • Allen bisher bekannten Sitzgürtel-Konstruktionen ist jedoch gemein, daß sie beim Auffangen eines Sturzes durch einen auf die Wirbelsäule ausgeübten Staucheffekt gefährlich werden können. Es ist zwar möglich, die Einstellung von Brust- und Sitzgürtelelement bei der Verbindung mit dem Bergseil so vorzunehmen, daß ein Teil der beim Sturz auftretenden Stoßbelastung auf den Brustgürtel übertragen wird. Dies genügt jedoch nicht den Anforderungen, da auf diese Weise zwangsläufig die Abstützung durch den Sitzgrütel bei längerem freien Hängen verschlechtert wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sitzgürtel derart auszubilden, daß die erwähnte Stauchung der Wirbelsäule bei einem Sturz vermieden und die Stoßbelastung bei dem Sturz zwischen Brustgürtel und Sitzgürtel in günstiger Weise verteilt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sitzgürtel der obigen Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß in die Verbindungseinrichtungen wenigstens ein Element aus elastischem, stoßabsorbierenden Material eingefügt ist.
  • Dieses elastische Element besitzt Dehnungseigenschaften, die bewirken, daß der durch das Seil beim Sturz auf den Sitzgürtel übertragene Kraftstoß auf 150 bis ca.350 kp begrenzt wird.
  • Bei der Energieaufnahme dehnen sich die Elastikelemente soweit, daß der größte Teil der zu absorbierenden Kraft vom Brustgürtel aufgenommen wird. Dadurch wird eine Streckung der Wirbelsäule verursacht, während die schädliche Stauchung verhindert wird. Nach Abfangen des Sturzes gehen die elastischen Elemente des Sitzgurtes auf die normale Länge zurück, so daß Ser Sitzgürtel wiederum das Körpergewicht abstützt und den Brustgürtel entlastet.
  • Vorzugsweise sind die in seitlichen, vorderen, oberen Bereiche der Oberschenkel von dem Sitzgürtel ausgehenden, den Sitzgürtel mit dem Brustgürtel verbindenden Bänder an ihren freien Enden mit Ringen verbunden, die aus elastischem Material, wie beispielsweise Gummi bestehen. Diese Ringe nehmen das Bergseil auf, das zur Verbindung von Sitz- und Brustgürtel dient.
  • Gegebenenfalls können die Ringe durch eine starre Öse aus Stahl od.dgl.,die zur Aufnahme des Bergseils dient, miteinander verbunden sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die von dem Sitzgurt ausgehenden Bänder mit ihren freien Enden mit beiden Enden eines Bandes aus elastischem Material verbunden, an dessen Mittelbereich eine Öse befestigt ist, die zum Einführen des Bergseiles dient.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine schemmatische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzgürtels am Körper eines Bergsteigers; Fig. 2 ist eine entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 veranschaulicht in einer Ausschnittdarstellung ein weiteres Merkmal der Erfindung.
  • Der in Fig. 1 dargestellte, als solcher bekannte Sitzgürtel verläuft in dem gestrichelt dargestellten Abschnitt 2 hinter dem Rücken des Bergsteigers entlang, von dort an beiden Seiten herum nach vorne und in den Abschnitten 3,4 zwischen den Schenkeln des Bergsteigers hindurch und von hier aus schließlich hinter dem Bergsteiger in den Abschnitten 5 und 6 entlang schräg nach oben. Die beiden freien Enden sind in den Verbindungspunkten 7,8 mit dem oberen Bereich der Abschnitte 3,4 fest verbunden.
  • Von den Verbindungspunkten 7,8 gehen Bänder 9,10 aus, die die Verbindungsglieder zu dem Brustgürtel darstellen und zur Abstützung des Sitzgürtels 1 dienen. Der Brustgürtel ist in Fig.1 nicht gezeigt. An den freien Enden der Bänder 9,10 sind mit Hilfe von geeigneten Schnallen 11,12 Ringe 13,14 befestigt, die aus elastischem Material wie Gummi bestehen. Die Ringe 13,14 können auch durch eine geeiqnete, nicht gezeigte oese, die zur Aufnahme des Bergseils dient, miteinander verbunden sein.
  • Da die Ringe 13,14 in die Verbindungskette zwischen dem Sitzgürtel und dem nicht dargestellten Brustgürtel bzw. dem Bergseil eingeschaltet sind, dehnen sie sich,wenn auf den Sitzgürtel eine Belastung ausgeübt wird, die über einer vorgegebenen Höhe liegt. Die Ringe 13,14 sind derart gewählt, daß sie sich lediglich bei einer Belastung nennenswert dehnen, die beträchtlich über der Gewichtsbelastung durch den Bergsteiger liegt, so daß sie praktisch nur bei einer plötzlichen Stoßbelastung bei einem Sturz zur Wirkung kommen.
  • Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. In diesem Falle sind die freien Enden der Bänder 9,10 mit einem quer vor dem Bauch oder der Brust des Bergsteigers liegenden Band 16 aus elastischem Material verbunden. Das Band besteht aus flachem, elastischen Material, beispielsweise Gummi. Es weist in der Mitte einen schmalen Bereich auf, von dem aus es sich nach beiden Seiten hin erweitert und dann wieder schräg zusammenläuft. Die beiden äueeren Enden tragen Bandlaschen 17,18, die mit ihren freien Enden auf beiden Seiten mit dem Band 16 verbunden, beispielsweise vernietet sind und die die Bänder 9,10 tragen. In der Mitte ist das Band 16 durch einen Bandabschnitt 19 umgeben, der eine Öse 20 aus Metall trägt. Die Öse 20 dient wiederum zur Aufnahme des Bergseils.
  • In Fig. 2 ist ein Ausschnitt des den Rücken'des Bergsteigers umlaufenden Abschnitts 2 (Fig. 1 und 2) des Sitzgürtelsdargestellt. Zur Verbesserung der Anpassung des Sitzgürtelsan Körperbewegungen des Bergsteigers und zur Erzielung einer gewissen Elastizität im Bereich des Rückengurtes ist es zweckmäßig, auf der Innenseite des Rückengurtes einen Streifen 21 aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, anzubringen und diesen derart mit Hilfe von Nieten 22,23,24 mit dem Rückengurt zu verbinden, daß der Rückengurt bei entspanntem Streifen 21 in gewissem Umfange zusammengezogen wird. Bei Belastung des Rückengurtes dehnt sich der Streifen 21, bis die ausgestreckte Länge des Rückengurtes erreicht ist, so daß eine gewisse Federwirkung erzielt wird.
  • - Patentansprüche -

Claims (5)

  1. Patentansprüche Sitzgürtel für Bergsteiger mit Verbindungseinrichtungen zum Verbinden des Sitz gürtels mit einem Brustgürtel, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in die Verbindungseinrichtungen (9,10...15,20) wenigstens ein Element (13,14;16) aus elastischem, stoßabsorbierenden Material eingefügt ist.
  2. 2. Sitzgürtel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß an den freien Enden von zwei von dem Sitzgürtel(1) ausgehenden Bändern (9,10) Ringe (13,14) aus elastischem Material befestigt sind, durch die ein Bergseil zum Verbinden mit dem Brustgürtel hindurchzuführen ist.
  3. 3. Sitzgürtel nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Ringe (13,14) durch eine Öse (15) aus starrem Material miteinander verbunden sind.
  4. 4. Sitzgürtel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die freien Enden von zwei von dem Sitzgürtel(1)ausgehenden Bändern (9,10) mit den beiden Enden eines Bandes (16) aus elastischem Material verbunden sind, an dessen Mittelbereich eine Hülse (20) zum verbinden mit dem Brustgürtel befestigt ist.
  5. 5. Sitzgürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß auf dem Rücken-Abschnitt (2) des Sitzgürtels (i: ein Streifen (21) aus elastischem Material in wenigstens zwei Punkten befestigt ist, dessen entspannte Länge kürzer als die ausgestreckte Länge des Rücken-Abschnitts (2) zwischen den Befestigungspunkten ist.
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