DE2529470A1 - Brennstoffzelle - Google Patents
BrennstoffzelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Brennstoffzellen, die eine beachtliche Verminderung ihres Gewichts bei gegebener
Leistung ermöglichen.
Brennstoffzellen, die einen Brennstoff und einen gasförmigen Sauerstoffträger ausnützen, umfassen
einen Stapel mikroporöser Elektroden, die wasserdicht sind und zwischen sich Räume für die Zirkulation eines
Elektrolyten, beispielsweise einer Kaliumhydroxyd- oder
Pottaschelösung; Räume für die Zirkulation eines Brenngases,wie beispielsweisevfesse^s"toff und Räume für die
Zirkulation eines Sauerstoffträgergases wie reinem Sauerstoff oder Luft bilden.
Diese Itäume für die Zirkulation der Gase sind zu beiden
Seiten der Räume für die Zirkulation des Elektrolyten angeordnet.
Ein Nachteil der zur Zeit verfügbaren Brennstoffzellen
509884/1052
? 9 4 7 π
dieses Typs ist in ihrem relativ erheblichen Gewicht
zu sehen, wobei ein erheblicher Bruchteil hiervon durch das Gewicht des Elektrolyten gebildet wird.
Man kann auch daran denken, dae Gewicht des im Brennstoffzellenblock
enthaltenen Elektrolyten zu vermindern, indem man den Abstand der Elektroden vermindert, welche
die Kammern der Brennstoffzelle, in denen der Elektrolyt zirkuliert, begrenzt, ohne daß man die Oberfläche
dieser Elektroden vermindert. In dieser Richtung unterliegt man Jedoch Begrenzungen nicht nur durch Zunahme
des Druckverlustes im Elektrolytkreis, sondern insbesondere durch die Schwierigkeit, auf die man trifft,
um die Dichtigkeit an den Seitenflächen der Brennstoffzelle hervorzurufen.
Man erhält nämlich diese Abdichtung im allgemeinen dadurch, daß man den Block in ein Harzbad absetzt,
das auf jeder seiner Seitenflächen aufeinanderfolgend verfestigbar ist; die Annäherung der Elektroden birgt
aber die Gefahr in sich, daß die/Hottte bis zu der das
flüssige Harz infolge Kapillarwirkung ausgehend von der Seite, auf der der Block im Bad ruht, vergrößert
wird, was auf diese Weise zu einer Verminderung der aktiven Fläche der Elektroden führt.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme soll somit vor allen Dingen das Gewicht der Brennstoffaellen durch Verminderung
des notwendigen Gewichts des Elektrolyten ohne eine Erhöhung der Eindringtiefe des Dichtungsharzes in den
Block ausgehend von den Seitenflächen des letzteren vermindert werden.
5 0 U 8 8 h I 1 0 5 ?
? 5 ? 9 A 7 Π
Erreicht wird dies "bei einer Brennstoffzelle der eingangs genannten Art dadurch, daß zur Verminderung
des Elektrolytvolumens im Block pro Flächeneinheit der Elektroden die Elektroden auf einer ihrer Flächen
einen zentralen reliefartig bezogen auf den Umfang dieser Fläche ausgebildeten Teil aufweisen und daß
diese Elektroden derart angeordnet sind, daß die Räume für die Zirkulation des Elektrolyten einen
durch diese Flächen-verminderten Querschnitt aufweisen,
dessen zentraler Teil reliefartig ausgebildet im Verhältnis
zu zwei benachbarten Elektroden des Blockes ist, wobei die Räume für die Zirkulation jedes der
ü-ase durch die andere Fläche der beiden benachbarten
Elektroden des Blockes begrenzt sind.
Die Erfindung soll nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen:
Fig. 1 schematisch im Schnitt einen Brennstoffzellenblock an sich bekannter Art zeigt j
Fig. 2 zeigt eine Elektrode nach der Erfindung;
Fig. 2A ist eine Darstellung der Elektrode im Schnitt längs A-Aj
Fig. 3 zeigt schematisch eine Brennstoffzelle nach der Erfindung;
Fig. 4 ist eine Detailansicht dieser Zelle in größerer Darstellung;
Fig. 5 erläutert den Strömungsweg des Elektrolyten quer durch den Brennstoffzellenblock; und
BO 9 8 8 A /1 0 5? -4-
5 7 9 Λ 7 η
Pig. 6 zeigt die Herstellung der Abdichtung auf einer der Seitenflächen des Blockes.
Pig. 1 zeigt schematisch im Schnitt einen Brennstoffzellenblock an sich bekannter Art.
Dieser Block wird durch einen Stapel von Elektroden E1, En, E~.... gebildet. Diese Elektroden bilden
zwischen sich Räume, wie beispielsweise den Kaum 1, für die Zirkulation eineg Elektrolyten, beispielsweise
einer Pottasche- bzw. KOH-Lösung; Räume,wie beispielsweise zwei,für die Zirkulation eines Brenngases,
beispielsweise Wasserstoff H2 und Räume,beispielsweise
3»für die Zirkulation eines Sauerstoffträgergases, beispielsweise von Luft.
Diese Elektroden sind mikroporös und lassen die Gase, jedoch nicht den Elektrolyten diffundieren
und sind mit geeigneten metallischen Katalysatoren abgedeckt, welche die elektrochemischen Reaktionen
in Kontakt mit dem Elektrolyten, wie dies an sich bekannt ist, begünstigen.
Sie sind miteinander elektrisch über Polbrücken 4, 5
und 6 verbunden, wobei die Art der dargestellten Verbindung nicht als begrenzend anzusehen ist. Mit P1
und Ρ« sind metallische Platten bezeichnet.
Diese Brennstoffzellen schließen ein erhebliches Elektrolytgewicht ein, das in der Größenordnung von
einem Drittel des Gesamtgewichts der Brennstoffzelle betragen kann.
Dieses Gewicht kann reduziert werden, indem man die
60988 U /105? ~5~
Elektroden E1 , Ep t E ...,deren Abstand gewöhnlich
in Millimetergrößenordnung liegt, annähert.
Eine solche Annäherung macht jedoch die Durchführung der Abdichtung auf den Seitenflächen des Brennstoffzellenblockes
aus den oben angegebenen Gründen schwierig.
Dieses Problem wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme unter Verwendung von Elektroden,wie beispielsweise
der in Fig. 2 und der Fig. 2A dargestellten Elektrode E»gelöst, wobei Fig. 2A ein Schnitt längs
der Linie A-A in Fig. 2 ist.
Diese Elektrode, die in an sich bekannter Weise am Umfang "Anschlußfahnen" zur elektrischen Verbindung
9, 10, 11 und 12 aufweist, um ihren Anschluß an Verbindungspolbrücken, wie beispielsweise
die Polbrücken 4t 5 und 6 der Fig. 1, zu ermöglichen, weist eine Fläche aus im wesentlichen
reliefartigen Elementen ( Unterseite in den Fig. 2 und 2A)und eine Oberseite 7 auf. Nach der dargestellten
Ausführungsform ist diese andere Leite ( Oberseite ) im wesentlichen hohl.
Aus Vereinfachungsgründen werden diese Flächen einfach "konvexe" Fläche und "konkave" Fläche genannt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform nach der Erfindung. Fig. 4 ist ein Detail in größerer Darstellung. In diesen
Figuren bezeichnen die gleichen Bezugszeichen entsprechende Elemente.
Wie diese Figuren erkennen lassen, sind die Elektroden
5 0 9 8 8 4/105? " 6 "
2 5 ? 9 4 7 Π
nach der Erfindung, wie beispielsweise E^ und E2 ,derart
angeordnet, daß die Bäume zur Zirkulation des Elektrolyten, wie beispielsweise der Kaum 1,durch die angenäherten
konvexen Flächen von zwei benachbarten Elektroden des Blocks begrenzt sind und die Räume, wie 2 und j>,
zur Zirkulation der Gase durch die konkaven flächen von zwei benachbarten Elektroden des Blockes begrenzt
sind.
Auf diese Weise wird es möglich, in beachtlicher Weise die .Flächen der Elektroden, wie E^ und Ep, einander
anzunähern, welche die Räume, in denen der Elektrolyt zirkuliert, begrenzen, wobei jedoch diesen Elektroden
benachbart ihren Rändern ein ausreichender Abstand belassen wird, um ein Hochsteigen des Abdichtungsharzes
infolge Kapillarwirkung im Innern des Blockes bei dem mit Bezug auf Fig. 5 beschriebenen Vorgang zu
verhindern.
Der Abstand zwischen den Elektroden E.. und E2 kann
beispielsweise auf einen Wert, der wesentlich kleiner als 1 mm, beispielsweise 0,5 mm und vorzugsweise
in der Größenordnung von 1/10 mm oder selbst weniger beträgt, vermindert werden, wobei der Abstand zwischen
diesen Elektroden durch irgendein geeignetes Mittel, beispielsweise durch Verwendung eines dünnen Filzblattea
13, das mit Elektrolyt getränkt wird, aufrechterhalten werden kann.
Die konkaven Flächen der Elektroden wie E2 und E, werden
in an sich bekannter Weise durch isolierende Separatoren 14 unter Abstand gehalten, welche die Gase ( Brenngas
und Sauerstoffträgergas ) durchlassen. Der Vergleich der
— 7 —
B (J 9 8 8 A / 1 0 f; ?
? 5 7 Π .', 7 η
Figuren 1 und 2 läßt erkennen, daß das Volumen der Räume wie 2 und 3, in denen die Gase zirkulieren,
gemäß der Erfindung erhöht werden kann, was das Ausströmen dieser Gase erleichtert. Nach einer bevorzugten
Ausfiihrungsform der Erfindung umfassen die konvexen Flächen wie die Fläche 8 Transversalkanäle 15
( von der Leite der Konkavfläche in Fig. 2 aus gesehen ).
Die Kanäle 15 der Elektroden wie E1 und E2 sind im
Brennstoffzellenblock (Fig. 3 und 4) einander gegenüber derart angeordnet, daß die Käume für die Zirkulation
des Elektrolyten im Brennstoffzellenblock Kanäle 16 umfassen, die das Ausströmen und die Verteilung des
Elektrolyten erleichtern.
Diese Strömung des Elektrolyten quer durch den Brennstoffzellenblock
ist durch die Pfeile in Fig. 5 angedeutet. Nach dieser Figur bezeichnet das Bezugszeichen
17 die für die Dichtheit des Blocks sorgende Harzumhüllung. In dieser Umhüllung sind zwei öffnungen 18
und 19 für den Eintritt bzw. Austritt des Elektrolyten vorgesehen.
Fig. 6 läßt erkennen, wie die Abdichtung der Flächen des Brennstoffblocks herbeigeführt wird.
Dieser Block wird in einem Behälter 20 gesetzt, der ein Bad aus einem isolierenden verfestigbaren Material,
beispielsweise einem Epoxyharz, enthält, welches, indem es aushärtet, die Dichtheit auf der in den Behälter
20 tauchenden Fläche des Blockes sicherstellt.
1 · η μ ρ η /, /1 ο B ?
5 29 k 7Π
Die reliefartige Ausbildung der Elektroden wird herbeigeführt, indem man einen Rand einer gewissen
Breite stehen läßt.
Somit ist die Entfernung zwischen den Elektroden wie E.J und E2 größer in der Nähe der Ränder,verglichen
mit der der Elektroden nach dem Stand der Technik ( siehe die Pig. 1 und 3)>
wodurch es möglich wird, die Gefahren eines Hochsteigens des flüssigen Harzes im Innern des Brennstoffzellenblocks
zu vermeiden.
Die Breite 1 dieses Randes der Elektroden wird vom Fachmann als Punktion der Reliefhöhe d und
der Oberflächenspannung des flüssigen Harzes gewählt, damit die Steighöhe des Harzes durch Kapillarwirkung
in der Stellung der Pig. 6 kleiner als die Entfernung zwischen dem Rand der Brennstoffzelle und
dem Ende des die Elektroden trennenden Elementes 13 wird.
Der Aufbau der Elektroden ( Materialien, Porosität, Katalysatoren ), die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
nicht von Bedeutung sind, ist der Wahl durch den Fachmann überlassen.
Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Technik wird es möglich, das Gewicht des Elektrolyten in beachtlicher
Weise zu vermindern.
Dieses Gewicht stellt etwa die Hälfte des Gewichts des trocken Blocks ( ohne Elektrolyten ) in einer
Brennstoffzelle der bekannten Art dar. Bei einer Brennstoffzelle
nach der Erfindung macht es nur 10 bis 20 Ji
50988W 1 05?
2 b 2 9 A 7
— 9 —
dieses Gewicht des trockenen Blockes aus.
dieses Gewicht des trockenen Blockes aus.
Im übrigen schlägt eich diese Verminderung des
Gewichts des Elektrolyten in der Brennstoffzelle in dem Gewicht des Elektrolyten, der im
Puffer- , Vorrats- bzw. Dämpfertrog im Elektrolytspeisekreis der Brennstoffzelle notwendig ist,
nieder, wobei dieser Vorratstrog dazu dient, die Konzentration des Elektrolyten während des
Arbeitens der Brennstoffzelle im wesentlichen konstant zu halten.
Das Gewicht des Elektrolyten in diesem Vorratstrog kann so um etwa die Hälfte vermindert werden.
Ansprüche - 10 -
509884/1052
Claims (9)
1. Brennstoffzelle mit einem Block aus einem Stapel von Elektroden, die zwischen sich Räume
für die Zirkulation eines Elektrolyten, Räume für die Zirkulation eines Brenngases sowie Räume für
die Zirkulation eines Sauerstoffträgergases belassen,
wobei die Räume für die Zirkulation der Gase zu beiden Seiten der Räu» für die Elektrolytzirkulation
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung des Elektrolytvolumens im Block
pro Flächeneinheit der Elektroden die Elektroden auf einer ihrer Flächen einen zentralen bezüglich des
Umfangs dieser Fläche reliefartig ausgebildeten Teil aufweisen; und daß diese Elektroden derart angeordnet
sind, daß die Räume für die Zirkulation des Elektrolyten einen durch diese Flächen verminderten Querschnitt
aufweisen, deren zentraler Seil reliefartig bezüglich zwei benachbarter Elektroden des Blockes ausgebildet
ist, wobei die Räume für die Zirkulation jedes der Gase durch die andere Fläche der beiden dem Block
benachbarten Elektroden begrenzt sind.
2. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Flächen, deren zentraler !Dell reliefartig
bezüglich zweier benachbarter Elektroden ausgebildet ist, unter einem Abstand von weniger als 1 mm
voneinander getrennt vorgesehen sind.
3. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Flächen, deren zentraler !Teil reliefartig
bezüglich zweier benachbarter Elektroden ausgebildet ist, unter einem Abstand von weniger als 0,5 mm ,
vorzugsweise von weniger als 0,1 mm, getrennt angeordnet sind.
- 11 -
509884/ 1052
252947Π
- ii -
4. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die !lachen, deren zentraler
Teil reliefartig bezüglich der beiden benachbarten Elektroden ausgebildet ist, Kanäle aufweisen, derart,
daß die Räume für die Zirkulation des Elektrolyten im Block Kanäle umfassen, die die Strömung und Verteilung
des Elektrolyten erleichtern.
5. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, bei der die Abdichtung dieser Räume auf den seitlichen Flächen
deB Blockes dadurch sichergestellt ist, daß man den Block in ein Bad isolierenden verfestigbaren Materials
auf ;jeder seiner Flächen nacheinander absetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden eine Fläche aufweisen,
die ein Stück vom Rand ausreichender Breite reliefartig ausgebildet sind, derart, daß in der
angenäherten Stellung der Flächen der Elektroden, in der die Räume für die Zirkulation des Elektrolyten
begrenzt sind, die Eindringtiefe des Materials in den Block infolge Kapillarität ausgehend von der
Fläche, auf der letzterer im Bad ruht, höchstens gleich der Breite des Randes der Elektroden ist.
6. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch isolierende Trennelemente zwischen diesen
Elektroden.
7. Elektrode für Brennstoffzellen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fläche aufweist, deren mittlerer
Teil bezüglich des Umfangs der Elektrode reliefartig ausgebildet ist.
8. Elektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
- 12 -
50 9 0 0/*/ 1 0 5 ?
ORIGINAL INGPECTED
daß sie Kanäle in dieser fläche aufweist, deren mittlerer Teil reliefartig ausgebildet ist.
9. Elektrode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie im mittleren Teil auf der Fläche
entgegengesetzt zu der, deren mittlerer Teil reliefartig ausgebildet ist, hohl 1st.
50988Λ/ 1052
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB (1) | GB1510678A (de) |
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NL (1) | NL7508043A (de) |
Cited By (1)
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IT1039684B (it) | 1979-12-10 |
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