DE2529407B2 - Verfahren zum Vorbehandeln, Verpacken, Lagern und Nachbehandeln von Textilgut - Google Patents

Verfahren zum Vorbehandeln, Verpacken, Lagern und Nachbehandeln von Textilgut

Info

Publication number
DE2529407B2
DE2529407B2 DE2529407A DE2529407A DE2529407B2 DE 2529407 B2 DE2529407 B2 DE 2529407B2 DE 2529407 A DE2529407 A DE 2529407A DE 2529407 A DE2529407 A DE 2529407A DE 2529407 B2 DE2529407 B2 DE 2529407B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
packaging
relative humidity
air
temperature
goods
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2529407A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2529407A1 (de
DE2529407C3 (de
Inventor
Erik Malte Moelnlycke Luendell
Roshan Lal Askim Shishoo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TEX INNOVATION VAESTRA FROELUNDA (SCHWEDEN) AB
Original Assignee
TEX INNOVATION VAESTRA FROELUNDA (SCHWEDEN) AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TEX INNOVATION VAESTRA FROELUNDA (SCHWEDEN) AB filed Critical TEX INNOVATION VAESTRA FROELUNDA (SCHWEDEN) AB
Publication of DE2529407A1 publication Critical patent/DE2529407A1/de
Publication of DE2529407B2 publication Critical patent/DE2529407B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2529407C3 publication Critical patent/DE2529407C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • D01G99/005Conditioning of textile fibre during treatment before spinning
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof
    • D06M11/05Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof with water, e.g. steam; with heavy water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Vacuum Packaging (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

Behandlung eine Temperatur von höchstens 25° C haben. Dann werden die Produkte in die Verpackung eingehüllt, die aus einem Werkstoff mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit besteht, wonach der größere Teil der in der Verpackung eingeschlossenen Luft entfernt und die Verpackung versiegelt wird. Anschließend werden die Produkte bei einer Temperatur von höchstens 300C gelagert oder transportiert. Wenn die Produkte benutzt werden sollen, werden die Verpakkungen geöffnet und die Produkte im unbelasteten Zustand zunächst etwa bei einer relativen Feuchte von höchstens 35% und einer Temperatur von 25° C und sodann bei einer relativen Feuchte von mindestens 55% und einer Temperatur von 20 bis 45° C, vorzugsweise bei einer relativen Feuchte von mindestens 65% und einer Temperatur von 20—45°C — nachkonditioniert
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erzielt, wenn die Produkte in unbelastetem Zustand dem ersten Nachkonditionierungs-Schritt bei einer relativen Feuchte von höchstens 15%, und einer Temperatur von etwa 25°C unterworfen werden.
Durch Anwendung der oben beschriebenen Methode ist es möglich, Produkte zu erhalten, die nach längerer Lagerung praktisch faltenfrei sind. Besonders geeignet ist das Verfahren zur Behandlung von Wollwaren, Wolle/Polyester-Waren und anderen Wollmischungen. Es wird jedoch auch im Falle von Waren aus Baumwolle oder Baumwollmischung eine beträchtliche Verringerung der Faltenbildung erhalten.
Die Vorbehandlung ist umso wirksamer, je niedriger das zur Anwendung kommende Feuchtigkeitsgleichgewiclit liegt Angemessenerweise werden die Produkte auf em Feuchtigkeitsgleichgewicht gebracht, das Luft mit einer relativen Feuchte von 0—15% und einer Temperatur von höchstens 25° C entspricht. Wolle wird zweckmäßigerweise auf einen zulässigen Feuchtigkeitsgehalt (= Wassergewicht/Produkt-Trockengewicht) von höchstens 5% gebracht.
Eine Vorbehandlung kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. Es können z. B. die Produkte zur Verminderung des Feuchtigkeitsgehaltes erhitzt werden, mit anschließendem Abkühlen auf eine Temperatur von höchstens 25° C und längerem Konditionieren bei dieser Temperatur vor dem Verpacken. Am besten ist es aber, die Produkte in Luft mit der gewünschten Feuchtigkeit und bei einer Temperatur von höchstens 25°C zu konditionieren. Eine geeignete Konditionierzeit ist mindestens 1 Tag und vorzugsweise 3—7 Tage, wobei zwecLmäßigerweise Raumtemperatur benutzt wird. Gute Luftumwälzung während des Konditionierens kann die erforderliche Behandlungszeit verkürzen.
Danach werden die Produkte in eine Verpackung aus Werkstoff mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit eingeschlossen, wie z. B. aus schweißbarer Kunststoffolie. Damit sich der zulässige Feuchtigkeitsgehalt der Produkte während der Lagerung nicht verändert, muß die in den Verpackungen eingeschlossene Luftmenge im Vergleich zum absoluten Materialvolumen gering sein. Deshalb wird der größere Teil der ursprünglich in den Verpackungen enthaltenen Luft z. B. durch Absaugen entfernt, wonach die Verpackungen feuchtigkeitsdicht versiegelt werden.
Damit die Produkte nach der Nachbehandlung ein ansprechendes Aussehen haben, ist es erforderlich, daß sie während der Lagerung und des Transports keinen zu starken Temperaturerhöhungen ausgesetzt sind, da eine derartige Temperaturerhöhung die Falten, die dadurch erzeuet werden, daß uie Produkte während des Transports oder der Lagerung in einem beengten Raum verstaut werden, fixieren kann. Während dieser Zeit sollte die Temperatur zweckdienlicherweise unter 300C und vorzugsweise unter 25° C gehalten werden. '-> Besonders gute Resultate werden bei einer Lagerungslemperatur von etwa 5° C oder darunter erzielt
Sollen die Produkte nach Transport oder Lagerung benutzt werden, so werden die Verpackungen geöffnet und die Produkte in unbelastetem Zustand zunächst
ίο durch eine Nachkonditionierungsstufe bei einer relativen Feuchte von höchstens 35%, vorzugsweise höchstens 15%, und einer Temperatur von etwa 25° C geleitet und dann bei einer relativen Feuchte von mindestens 55%, vorzugsweise mindestens 65%, und
ι r> einer Temperatur von 20—45°C nachkonditioniert
Zum Nachkonditionieren werden die Produkte zweckmäßigerweise aus ihren Verpackungen herausgenommen und in einer Umgebung mit der gewünschten Temperatur und Feuchtigkeit geglättet oder aufgehängt Bereits nach 24 Stunden zeigen die Produkte bei hoher Feuchtigkeit ein vergleichsweise fallenfreies Aussehen; nach einer Woche kann die Behandlung gewöhnlich beendet werden. Das Nachkonditionieren erfolgt zunächst eine Woche lang bei niedriger
_>r> Feuchtigkeit und dann eine Woche lang bei hoher Feuchtigkeit.
An Hand der beigefügten Zeichnung sollen einige Versuche über das Knittern von Gewebeproben nachfolgend beschrieben werden. Zweck der Versuche
in war es, den Einfluß unterschiedlicher Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen während der Vorbehandlung, Lagerung und Nachbehandlung festzustellen
F i g. 1 bis F i g. 5 zeigen zweidimensionale und F i g. 6 bis Fig.8 dreidimensionale Schaubilder der Faltenbil-
i. dungs-Abhängigkeit von Temperatur und Feuchtigkeit während des Vorbehandeln, Lagerns und Nachbehandelns.
Als Maß für die Faltenbildung ist die Faltenhöhe nach einer bestimmten Zeitdauer der Nachbehandlung
in benutzt worden. Dadurch wird die Faltenhöhe als die Höhe der Probe, vermindert um die Dicke der Probe, gemessen.
Im Falle der Beispiele 1 bis 3 und 5 bis 6 wurde die Untersuchung an wollenem Material aus 100% Wolle
■!■■> durchgeführt, und beim Beispiel 4 wurden sowohl wollene als auch baumwollene Materialien benutzt. Vor den Untersuchungen wurde das Probenmaterial 30 Minuten bei Raumtemperatur im Wasser entspannt, wonach die Bahnen im Spannrahmen eine Stunde bei
■->« 700C getrocknet wii.-den, woraufhin Probestücke von 10 χ 10 cm ausgestanzt wurden. Diese Probenstücke wurden nachfolgend unter den in den Beispielen angegebenen Bedingungen konditioniert.
Zum Falten der Proben wurde ein Verfahren des
Vi »konischen Faltens« (Beispiel 6) und ein Verfahren zum »Vakuumfalten« (Beispiele 1 bis 5) benutzt. Es wurde wie folgt durchgeführt:
Eine Gewebeprobe wurde vorbehandelt und nachfolgend unter Vorbehandlungsbedingungen mit Hilfe eines Wi Kunststoffrahmens und eines Stabes in einen Teflonzylinder überführt, wobei das eine Ende völlig offen war, während das andere des Teflonzylinders mit einer gelochten Teflonscheibe verschlossen war. Die Probe νvar größer als der Innendurchmesser des Zylinders und hi wurde so beim Einführen in denselben geknittert. Vom offenen Ende des Zylinders her wurde ein Kolben mit zwei gelochten Teflonscheiben mit demselben Durchmesser wie der Innendurchmesser des Zvlinders so
eingeführt, daß die obere Teflonscheibe gegen die Probe gedruckt wurde. Danach wurden Zylinder und Kolben in eine Klimakammer mit derjenigen Temperatur und Feuchtigkeit gebracht, die während der Lagerung und Behandlung erwünscht waren. Der Zylinder ruhte auf r> der oberen Kolbenscheibe. Danach wurde eine Last in Verbindung mit einer Umwälzpumpe auf den Zylinder gelegt, so daß die Probe zwischen der gelochten Scheibe des Zylinders und der oberen gelochten Kolbenscheibe zusammengedrückt wurde, wobei die Umwälzpumpe κι mit der gelochten Zylinderscheibe in Verbindung stand. Danach wurde Luft mit der gewünschten Temperatur und Feuchtigkeit durch die Probe geleitet.
Das Verfahren zum Vakuumfalten ist ähnlich wie das zum konischen Falten. Beim Vakuumfalten werden ιί Probenstücke aus Gewebe und Rohre aus Schreibpapier vorbehandelt Danach wurden die Probenstücke in einem Kunststoffrahmen mit einem Metallstab in die Papierrohre überführt, wobei die Probenstücke geknittert wurden. Danach wurde jedes Papierrohr in seinen eigenen Beutel aus Polyäthylenkunststoff gebracht Der Kunststoffbeutel wurde mit Ausnahme eines Auslasses zum Anschließen an eine Vakuumpumpe zusammengeschweißt. Durch den Auslaß wurde ein Rohr in den Beutel eingeführt, wonach die Pumpe zum Herausziehen der Luft angelegt wurde. Infolge des Unterdruckes im Beutel wurde das Papierrohr und damit auch das Probenstück abgeflacht Nach dem Evakuieren wurde im Beutel eine neue und endgültige Schweißung durchgeführt, so daß das Probenstück in seinem κι angeflachten und geknitterten Zustand völlig eingeschlossen wurde.
Beim konischen Falten können auf diese Weise die Feuchtigkeit und Temperatur während des Faltens (Lagerung) verändert werden. Beim Vakuumfalten r. andererseits behält die Probe den bei der Vorbehandlung angenommenen Feuchtigkeitsgehalt während der gesamten Lagerung; nur die Temperatur kann geändert werden.
. .
Beispiel 1
Wasserentspannte Proben dreier wollener Artikel wurden eine Woche bei 0, 15, 45, 65 und 93% relativer Feuchte und Raumtemperatur konditioniert und dann die Proben unter Belastung bei 23° C vakuumgefaltet r> Nach einer bzw. drei Wochen wurden die Verpackungen geöffnet und die Proben eine Woche lang bei 65% relativer Feuchte und einer Temperatur von 23° C nachkonditioniert
Die Mittelwerte der Faltenhöhe der drei wollenen -vi Artikel nach dem Konditionieren für 30 Minuten, 24 Stunden und eine Woche zeigen die F i g. 1 und F i g. 2, wobei F i g. 1 die Faltenhöhe nach einwöchigem Falten und Fig.2 die Faltenhöhe nach dreiwöchigem Falten zeigen. y-,
Aus den Figuren ist klar zu ersehen, daß zum Konditionieren eine relative Feuchte von unter 45% und vorzugsweise unter 15% bei Raumtemperatur erforderlich ist
M)
Beispiel 2
Proben reinwollener Artikel wurden bei 15 und 65% relativer Feuchte (23 ±2° Q eine Woche lang vorbehandelt und nachfolgend unter Belastung eine Woche bei Raumtemperatur vakuumgefaltet
Die Proben wurden bei 15 und 65% relativer Feuchte bei Raumtemperatur nachkonditioniert Die Proben, die bei 15% relativer Feuchte eine Woche lang nachkonditioniert worden waren, wurden danach eine weitere Woche lang bei 65% relativer Feuchte und Raumtemperatur konditioniert.
Die Mittelwerte für die Faltenhöhe dreier wollener Artikel sind im Säulendiagramm F i g. 3 dargestellt
Aus den Ergebnissen kann man entnehmen, daß die Erholung bei 65% relativer Feuchte schneller und besser erfolgt als bei 15%. Weiterhin werden die günstigen Auswirkungen der Vorbehandlung bei geringer Feuchtigkeit auf die Erholung bestätigt. Eine Erholung innerhalb einer Wocke bei 15% relativer Feuchte und danach für eine Woche bei 65% ergibt auch ein besseres Resultat als nur Erholung während einer Woche bei 65% relativer Feuchte.
Beispiel 3
Proben aus reinwollenem Material wurden wasserentspannt eine Woche bei 15% relativer Feuchte und einer Temperatur von 23° C vorbehandelt und vakuumgefaltet
Die Proben wurden belastet und anschließend eine Woche bei Temperaturen von -20° C, +4° C, +23° C und +45° C gelagert. Danach wurden die Proben bei 65% relativer Feuchte und einer Temperatur von 23° C nachkonditioniert
Die Faltenhöhe (Mittelwert aus drei Proben) nach dem Nachkonditionieren für 5 Minuten, 30 Minuten, 24 Stunden und eine Woche ist in der F i g. 4 dargestellt Aus den Resultaten geht deutlich hervor, daß das Falten bei einer Falttemperatur oberhalb von 35° C verfestigt wird. Bei Falttemperaturen von 4° C und 23° C wird offenbar keine bleibende Faltwirkung erhalten.
Beispiel 4
Proben unterschiedlicher Textilmaterialien wurden wasserentspannt und anschließend bei einer relativen Feuchte von 15% und 23° C konditioniert Sie wurden dann vakuumgefaltet und eine Woche lang bei 23° C belastet
Die Faltenhöhe der Proben nach 30 Minuten, 24 Stunden und einer Woche Erholung bei einer relativen Feuchte von 65% und 23° C zeigt das Säulendiagramm Fig. 5.
Die verschiedenen Textilstoffe bestanden aus: U - 100% reine Wolle; UPb - Wolle/Polyester (leichte Ware); UPg — Wolle/Polyester (schwere Ware); Ud - 100% reine Wolle (Zweizugware); B -100% reine Baumwolle; BP — Baumwolle/Polyester. Wie das Diagramm zeigt, hatten alle wollenen Artikel gute Erholungseigenschaften. Auf der anderen Seite hatte der Artikel aus reiner Baumwolle nach einer Woche Erholung immer noch eine beträchtliche Faltenhöhe. Das Mischgewebe Baumwolle/Polyester erholte sich viel besser und knitterte sehr viel weniger stark als das aus reiner Baumwolle.
Beispiel 5
Reinwolle-Proben wurden wasserentspannt und 24 Stunden bei 15, 25, 35,45, 55, 65, 75 und 85% relativer Feuchte und bei 23° C vorbehandelt, wonach sie vakuumgefaltet und unter einer Belastung von 2 kp in einen Wannraum auf Temperaturen von 30, 35,40,45, 50 oder 55" C gehalten wurden. Nach 4 Stunden wurden die Proben herausgenommen und bei 65% relativer Feuchte und 23° C nachkonditioniert.
In F i g. 6 und F i g. 7 sind die Faltenhöhen nach einer Erholungsdauer von 30 Minuten bzw. einer Woche dargestellt Die Ergebnisse zeigen, daß man sowohl bei
höheren Temperaturen während der Lagerung als auch bei höherer Feuchtigkeit während der Vorbehandlung eine größere Faltenhöhe erhält. Offenbar gibt es einen kritischen Wert, der für die Vorbehandlung bei etwa 25—35% relativer Feuchte liegt.
Beispiel 6
Wollproben wurden 24 Stunden lang bei 65% relativer Feucht und 20, 25, 30, 35, 40 und 45" C vorbehandelt, wonach sie 10 Minuten lang unter einer Last von 2 kp konisch gefaltet wurden. Während des Faltens wurde Luft mit einer relativen Feuchte von 65%
und einer Temperatur von 20, 25, 30, 35, 40 und 45° C durch die Proben geleitet. Die Proben wurden dann gereckt und bei Falttemperatur und Faltfeuchtigkeit nachkonditioniert.
Die Faltenhöhe nach einer Erholung von 30 Minuten ist in der F i g. 8 dargestellt. Aus den Ergebnissen geht deutlich hervor, daß im allgemeinen die Faltenbildung mit steigender Falttemperatur zunimmt. Bei Falttemperaturen zwischen 20 und 30°C ist die Faltenbildung ziemlich konstant, oberhalb 300C ist jedoch eine Zunahme zu verzeichnen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Vorbehandeln, Verpacken, Lagern und Nachbehandeln von Textilgut unter Herabsetzung der relativen Feuchtigkeit des Gutes und nachfolgendem Einschluß in eine Verpackung aus einem Stoff von geringer Wasserdampfdurchlässigkeit unter Entzug des größeren Teils der in der Verpackung enthaltenen Luft sowie feuchtigkeitsdichter Versiegelung der Verpackung, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Gut vor der Einhüllung in die Verpackung etwa auf eine relative Feuchte gebracht wird, die einem Feuchtigkeitsgleichgewicht mit Luft von einer relativen Feuchte von 0 bis 30% und 25" C entspricht, beispielsweise durch eine Einwirkungsdauer dieser Umg2bungsluft über 1 bis 7 Tage,
— das verpackte Gut nach Versiegeln der Verpakkung und bis zur Benutzung auf einer Temperatur von höchstens 300C gehalten wird,
— und nach der öffnung der Verpackung das Gut in unbelastetem Zustand zunächst etwa auf eine relative Feuchte gebracht wird, die einem Feuchtigkeitsgleichgewicht mit Luft von einer relativen Feuchte von höchstens 35% und einer Temperatur von 250C entspricht und sodann etwa auf eine relative Feuchte gebracht wird, die einem Feuchtigkeitsgleichgewicht mit Luft von einer relativen Feuchte von mindestens 55% und einer Temperatur von 20 bis 45° C entspricht, beispielsweise durch eine Einwirkungsdauer dieser Umgebungsluft über 1 bis 7 Tage.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut vor der Einhüllung in die Verpackung auf eine relative Feuchte gebracht wird, die einem Feuchtigkeitsgleichgewicht mit Luft von einer relativen Feuchte von 0 bis 15% und 25° C entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungstemperatur des verpackten Textilgutes höchstens 25° C beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Öffnung der Verpackung das Textilgut in unbelastetem Zustand etwa auf eine relative Feuchte gebracht wird, die einem Feuchtigkeitsgleichgewicht mit Luft von einer relativen Feuchte von mindestens 65% und einer Temperatur von 20 bis 45° C entspricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach der öffnung der Verpackung das Textilgut in unbelastetem Zustand zunächst etwa auf eine relative Feuchte gebracht wird, die einem Feuchtigkeitsgleichgewicht mit Luft von einer relativen Feuchte von höchstens 15% und einer Temperatur von 25° C entspricht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbehandeln, Verpacken, Lagern und Nachbehandeln von Textilgut unter Herabsetzung der relativen Feuchtigkeit des Gutes und nachfolgendem Einschluß in eine Verpackung aus einem Stoff von geringer Wasserdampfdurchlässigkeit unter Entzug des größeren Teils der in der Verpackung enthaltenen Luft sowie feuchtigkeitsdichter Versiegelung der Verpackung. Bei diesem Verfahren wird der zulässige Feuchtigkeitsgehalt der Produkte herabgesetzt Danach werden sie einzeln verpackt, der größere Teil der in der Verpackung enthaltenen Luft wird entfernt und die Verpackungen werden versiegelt
Die Lagerung von Textilprodukten ist stets ein Problem gewesen, da sie stark zur Faltenbildung neigen und sich daraus die Notwendigkeit einer Nachbehandlung, etwa durch Bügeln von Hand oder durch die Maschine ergibt Besonders treten diese Nachteile beim Versand auf, bei dem es teuer ist, dem großen Raumbedarf der Erzeugnisse gerecht zu werden.
Im Bemühen, diese Aufgabe zu lösen, sind Versuche durchgeführt worden, den Feuchtigkeitsgehalt der Produkte herabzusetzen, bevor der Transport stattgefunden hat und sie danach in feuchtigkeitsdichte Verpackungen einzuschließen, wonach die Verpackungen möglicherweise evakuiert werden. Auf diese Weise ist der Transport der Produkte bei geringerem Raumbedarf ermöglicht worden. Auch die Faltenbildung ist herabgesetzt worden, ist jedoch noch immer als störenü zu bezeichnen.
Aus der US-PS 37 52 373 ist bereits eine Vorrichtung bekannt, um Kleidungsstücke zu behandeln und zu trocknen und daraus Falten zu entfernen. Nachdem in dieser Vorrichtung mit Wasserdampf gearbeitet wird, ist diese Vorrichtung nicht dazu geeignet, Textilien für den Versand bei möglichst geringem Raumbedarf so zu behandeln, daß eine Faltenbildung weitgehend verhindert wird. Der einschlägige Stand der Technik wird auch in den FR-PSen 12 71646, 2109 063 und 20 03 439 erläutert
Aufgabe der Erfindung ist es, durch sorgfältig eingehaltene Bedingungen beim Vorbehandeln, Verpakken. Lagern und Nachbehandeln von Textilerzeugnissen die Faltenbildung praktisch vollständig zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der oben beschriebenen Art dadurch gelöst, daß
— das Gut vor der Einhüllung in die Verpackung etwa auf eine relative Feuchte gebracht wird, die einem relativen Feuchtigkeitsgewicht mit Luft von einer relativen Feuchte von 0 bis 30% und 25° C entspricht, beispielsweise durch eine Einwirkungsdauer dieser Umgebungsluft über 1 bis 7 Tage,
— das verpackte Gut nach Versiegeln der Verpackung und bis zur Benutzung auf einer Temperatur von höchstens 30° C gehalten wird,
— und nach der öffnung der Verpackung das Gut in unbelastetem ZUstand zunächst etwa auf eine relative Feuchte gebracht wird, die einem Feuchtig-
Vt keitsgleichgewicht mit Luft von einer relativen Feuchte von höchstens 35% und einer Temperatur von 25° C entspricht und sodann etwa auf eine relative Feuchte gebracht wird, die einem Feuchtigkeitsgleichgewicht mit Luft von einer relativen
w, Feuchte von mindestens 55% und einer Temperatur von 20 bis 45° C entspricht, beispielsweise durch eine Einwirkungsdauer dieser Umgebungsluft über 1 bis 7 Tage.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit hr> die Produkte zunächst zu einem Feuchtigkeitsgleichgewicht gebracht, das Luft mit einer relativen Feuchte von 0 bis 30% und einer Temperatur von 25° C entspricht und zwar so, daß die Produkte am Ende dieser
DE2529407A 1974-07-05 1975-07-02 Verfahren zum Vorbehandeln, Verpacken, Lagern und Nachbehandeln von Textilgut Expired DE2529407C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7408871A SE383132B (sv) 1974-07-05 1974-07-05 Forfarande for forbehandling, forpackning, forvaring och efterbehandling av en produkt av textilmaterial

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2529407A1 DE2529407A1 (de) 1976-01-22
DE2529407B2 true DE2529407B2 (de) 1979-02-08
DE2529407C3 DE2529407C3 (de) 1979-10-04

Family

ID=20321638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2529407A Expired DE2529407C3 (de) 1974-07-05 1975-07-02 Verfahren zum Vorbehandeln, Verpacken, Lagern und Nachbehandeln von Textilgut

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3961458A (de)
JP (1) JPS5138596A (de)
DE (1) DE2529407C3 (de)
FR (1) FR2278831A1 (de)
GB (1) GB1472386A (de)
HK (1) HK56279A (de)
IT (1) IT1070082B (de)
SE (1) SE383132B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4199916A (en) * 1976-11-01 1980-04-29 Tex Innovation Ab Method of treating fibrous materials
CA1078726A (en) * 1976-11-01 1980-06-03 Tex Innovation Ab Horizontal packaging apparatus
EP0100686A3 (de) * 1982-08-04 1985-11-27 Reginald David Wilson Verfahren und Vorrichtung zum Konditionieren von Materialien zur Verpackung
JPS5958999U (ja) * 1982-10-14 1984-04-17 ヒロセ電機株式会社 多心ケ−ブルのクロス配線装置
IL83583A0 (en) * 1987-08-18 1988-01-31 Vinnikov Lev Process for conditioning cotton
TW339375B (en) * 1996-01-30 1998-09-01 Bony Kk Fiber products, packing method of packed fiber products, and method of returning the original form
CN111485411B (zh) * 2019-01-25 2022-09-16 青岛海尔洗衣机有限公司 一种熨烫装置的控制方法及熨烫装置

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2174215A (en) * 1936-10-21 1939-09-26 Rose Paul Decatizing fabrics
US2848146A (en) * 1955-06-25 1958-08-19 Emma Elfriede Bellmann Treating hosiery made of synthetic fibers
US2951007A (en) * 1957-06-06 1960-08-30 Paul R Lippke Method and device for regulating the moisture content of endless moving webs of fibrous material
US3188779A (en) * 1962-04-05 1965-06-15 Nat Gypsum Co Uniformly humidified paper tape
US3720037A (en) * 1971-11-18 1973-03-13 Pioneer Labor Inc Method and apparatus for packaging medicated gauze pads
US3752373A (en) * 1972-03-08 1973-08-14 S Smith Portable wardrobe refresher

Also Published As

Publication number Publication date
SE7408871L (sv) 1976-01-07
DE2529407A1 (de) 1976-01-22
SE383132B (sv) 1976-03-01
HK56279A (en) 1979-08-17
JPS563462B2 (de) 1981-01-24
FR2278831A1 (fr) 1976-02-13
IT1070082B (it) 1985-03-25
US3961458A (en) 1976-06-08
GB1472386A (en) 1977-05-04
FR2278831B1 (de) 1978-05-05
JPS5138596A (en) 1976-03-31
DE2529407C3 (de) 1979-10-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2529407C3 (de) Verfahren zum Vorbehandeln, Verpacken, Lagern und Nachbehandeln von Textilgut
DE1635342A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausruesten von Wirk- und Strickwaren
DE1228171B (de) Aus thermoplastischen Polymeren, vorzugsweise Polyaethylen oder Polyterephthalsaeureglykolestern, bestehende Verpackungsfolien
DE69722948T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen dekatieren unter druck von stoffbahnen und fixieren von zusammengefassten stapelfasern
DE2748861A1 (de) Verfahren zum konditionieren von material, das fasern enthaelt oder daraus besteht
DE602004008682T2 (de) Verfahren zur Konditionierung und Heißfixierung von Textilprodukten
DE1560135A1 (de) Verpackung fuer Garn
DE1292124B (de) Verfahren zum Plissieren von thermoplastische Fasern oder Faeden enthaltenden Geweben
DE1293657B (de) Verfahren zum Beschichten von PoIyolefinfilmen, die auf Trägerstoffen aufgebracht sind, mit Vinylidenchloridmischpolymerisaten
AT378471B (de) Verfahren zur herstellung einer schlauchfoermigen nahrungsmittelhuelle
DE1757867C2 (de) Verfahren zur Herstellung von schlauch förmigen Faserstoffhullen fur Nahrungs mittel
DE2137738A1 (de) Verfahren zum Verpacken von einzelnen Textilien, und Verpackung zu seiner Aus fuhrung
DE2716567A1 (de) Verfahren zur herstellung von nonwoven-bahnen
AT166047B (de) Verfahren zum Herabsetzen des Quellwertes von Fasern, Fäden, Filmen und anderen Gebilden aus Cellulosehydrat
DE3601099C2 (de)
DE1469316A1 (de) Verfahren zur Modifizierung der charakteristischen Eigenschaften von Keratinfasern
DE1254957B (de) Verfahren zur Herstellung von Papier und Papiererzeugnissen mit grosser Dehnbarkeit
DE1960642A1 (de) Verfahren zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit von Textilfasern
AT149865B (de) Verfahren und Maschine zum Schrumpfen von Geweben.
DE250081C (de)
DE1769068A1 (de) Verfahren zur Behandlung von tierischen Proteinfasern zwecks Erhoehung ihrer Schrumpffestigkeit
CA1051182A (en) Pretreatment, packing, storing and finishing treatment of textile material products
DE868846C (de) Verfahren zur Herstellung von Papieren mit hoher Dehnungsfaehigkeit
DE865258C (de) Schutzueberzug fuer aufgewickelte Fadenpakete
DE4433924C2 (de) Verfahren zum Dekatieren eines Textilgewebes

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee