DE2529160A1 - Steuereinrichtung und verfahren zum fuehren einer hydraulisch betaetigten schneidwerkgruppe einer erntemaschine - Google Patents
Steuereinrichtung und verfahren zum fuehren einer hydraulisch betaetigten schneidwerkgruppe einer erntemaschineInfo
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Description
Steuereinrichtung und Verfahren zum Führen einer hydraulisch betätigten Schneidwerkgruppe einer
Erntemaschine.
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung und ein Verfahren zum Führen einer hydraulisch betätigten Schneidwerkgruppe
einer Erntemaschine, insbesondere eines Mähdreschers in vorgewählter Höhe über den Boden. Sie stellt dabei eine
Fortentwicklung der in der eigenen älteren Patentanmeldung P 24 31 568.2 beschriebenen Erfindung dar.
In dieser eigenen älteren Patentanmeldung wird eine elektrohydraulische
Steueranlage beschrieben, mit deren Hilfe es möglich ist, das Schneidwerk während des Betriebes in einer
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vorgewählten Relativlage gegenüber dem Fahrgestell des Mähdreschers
zu halten, während es andererseits möglich ist, von Hand diesen eingestellten Wert je nach Bedarf zu übersteuern,
wobei das Schneidwerk jeweils wieder selbsttätig in die vorgewählte Relativlage zurückkehrt.
Gemäss dieser älteren Patentanmeldung ist die Schneidwerkgruppe
über ein Verbindungsglied und zwei in Reihe angeordnete Federelemente mit dem Festteil der Erntemaschine verbunden,
die Federkraft zumindest eines Federelementes ist mittels eines Stellhebels vorwählbar und zwischen den Federelementen
ist ein Sehaltglied angeordnet, welches in Abhängigkeit von seiner Stellung zumindest auf einen das Hubventil oder
einen das Senkventil des Hubzylinders betätigenden Schalter zur Einwirkung kommt oder eine Neutralstellung einnimmt.
Wird das Schneidwerk ohne Bodenberührung in der vorgewählten Relativlage zum Festteil des Mähdrescher-Fahrgestells gefahren,
so kann das Schneidwerk durch einen zweiten Stellhebel so übersteuert werden, dass es für die Dauer der Übersteuerung
in Bezug auf die eingestellte Relativlage entweder höher oder tiefer gestellt wird. Nach Beendigung der Übersteuerung
durch den zweiten Stellhebel senkt es sich entweder aus der höheren Stellung selbsttätig auf die vorgewählte Relativlage
ab wenn der zweite Stellhebel in seine Nullstellung zurückgebracht wird oder wenn es tiefer gestellt wurde, hebt es
sich selbsttätig auf den vorher eingestellten Relativwert an, wenn der zweite Stellhebel aus der Absenkstellung in die
Nullstellung zurückkehrt.
Beim praktischen Betrieb dieser in der älteren Patentanmeldung beschriebenen Steuereinrichtung ergeben sich nun einige
Schwierigkeiten. Die Federelemente, die einerseits mit dem Festteil der Erntemaschine zweckmässig über einen Stellhebel
verbunden sind und andererseits über ein Steuerseil, eine Steuerkette oder dergleichen mit dem Schneidwerk in Verbindung
stehen und zwischen denen das Schaltglied angeordnet ist,
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welches in Abhängigkeit von seiner Stellung auf den das Hubventil oder den das Senkventil des Hubzylinders betätigenden
Schalter einwirkt, werden ganz wesentlich von den Reibungswiderständen beeinflusst, die zwischen Umlenkrollen, Führungsösen
und dergleichen und Steuerseil bzw. Steuerkette auftreten. Diese Werte stellen keinen konstant bleibenden Faktor
dar, der durch Justage eliminiert werden kann, vielmehr unterliegen
diese Reibungswiderstände im Laufe der Zeit ständigen Veränderungen, so dass die am Stellhebel eingestellten
Relativlagen (Schneidwerkhöhe über dem Boden) nicht konstant bleiben.
Bei der Rückführung des Schneidwerkes aus der angehobenen oder abgesenkten Lage auf den vorgewählten Relativwert müssen
die beiden von dem zwischen den beiden Federelementen angeordneten Schaltglied betätigten Schalter möglichst
dicht beieinander angeordnet sein um zu vermeiden, dass sich das Schneidwerk bei der Rückführung auf den vorgewählten Relativwert
auf einen anderen praktischen Wert einstellt, wenn es aus der angehobenen Stellung abgesenkt wird, als wenn es
aus der abgesenkten Stellung angehoben wird.
Die Anordnung dieser beiden Schalter dicht nebeneinander führt andererseits häufig dazu, dass das Schneidwerk infolge
seiner trägen Masse in Schwingung gerät, weil es über die vorgewählte Stellung hinausschwingt und dabei den benachbarten
Schalter betätigt, der seinerseits einen neuen Schaltimpuls auslöst, so dass das Schneidwerk dadurch in die Gegenrichtung
schwingt.
Derartige ungewollte Schwingungsbewegungen des Schneidwerkes sind sehr nachteilig, weil sie einmal zu einer Beschädigung
des Schneidwerkes und seiner Halterung am Fahrgestell führen, andererseits auch den Mähvorgang ausserordentlieh nachteilig
beeinflussen.
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Es ist nunmehr Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese vorstehend geschilderten Nachteile zu vermeiden und weiterhin
den Bedienungskomfort des Mähdreschers mittels einer verbesserten Steuereinrichtung zu erhöhen.
In umfangreichen Versuchen haben die Anmelder nunmehr gefunden, dass die eingangs geschilderte Schwierigkeit der nachteiligen
Beeinflussung des eingestellten Relativwertes durch die Reibungswiderstände zwischen Steuerseil bzw. Steuerkette
und Umlenkrollen bzw. Führungsösen in einfacher Weise erfindungsgemäss
dadurch behoben werden können, dass die beiden mit dem einen Ende an der Schneidwerkgruppe befestigten
Federelemente über das Verbindungsglied mit dem an dem Festteil der Erntemaschine befestigten Stellhebel verbunden sind.
Bei Einhaltung dieser Reihenfolge, wenn also die Reibungswiderstände des Steuerseils auf das gleiche Federende wirken
wie der Stellhebel, werden die nachteiligen Folgen dieser Reibungswiderstände weitgehend eliminiert.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die beiden Federelemente mit dem dazwischen angeordneten Schaltglied und den zugehörigen Schaltern an
dem Schrägförderer des Schneidwerkes angeordnet und über ein mechanisches Verbindungsglied und gegebenenfalls geeignete
Umlenk- und Führungsrollen mit dem am Festteil der Erntemaschine angeordneten Stellhebel verbunden.
Die beiden Federelemente können insbesondere bei Verwendung eines um eine Achse schwenkbaren Kipphebels,der gleichzeitig
als Schaltglied auf die beiden Schalter für das Hubventil und das Senkventil wirkt, in sehr raumsparender Weise ausgebildet
und in einem entsprechenden Gehäuse am Schrägförderer angeordnet werden, wobei die Zuführung der elektrischen Leitungen
und auch die Verbindung des einen Federendes über das mechanische Verbindungsglied mit dem Stellhebel zur Vorwahl
der Relativlage keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
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Gemäss einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemässen
Steuereinrichtung ist die von der Länge des Verbindungsgliedes zwischen Schneidwerk und Festteil der
Erntemaschine abhängige Steuerung (Längensteuerung) von einer zweiten Steuerung (Gewichtssteuerung) übersteuerbar, die
durch das vom hydraulischen Hubzylinder getragene Gewicht des Schneidwerkes gesteuert wird.
Während die Längensteuerung für eine konstante Einhaltung des vorgewählten Relativwertes, d.h. einer vorgewählten
Schnitthöhe sorgt, eliminiert die Gewichtssteuerung in Abhängigkeit von dem sich auf dem. Hydraulikzylinder abstützenden
Gewicht des Schneidwerkes bzw. von dem sich auf dem Boden abstützenden Restgewicht,dass letzteres auch bei auftretenden
Bodenunebenheiten weitgehend konstant gehalten wird, so dass die in direkter Berührung mit dem Boden
stehenden Ährenheber nicht übermässig belastet werden und andererseits auch das Schneidwerk bei auftretenden Bodenvertiefungen
nicht vom Boden abhebt.
Die erfindungsgemässe Steuereinrichtung erfüllt somit im
normalen Fahrbetrieb alle Anforderungen und passt die Schneidwerkhöhe automatisch den gegebenen Bodenverhältnissen
an.
Für das Wenden am Feldende ist ein Anheben des Schneidwerkes erforderlich, während andererseits beim Mähen von Lagergetreide
das Schneidwerk tiefer abgesenkt werden muss. Diese Manipulationen können mit dem Stellhebel zur Vorwahl der Relativlage
ohne weiteres vorgenommen werden. Es hat sich indessen als zweckmässig erwiesen, wenn gemäss der vorliegenden
Erfindung eine zusätzliche Steuermöglichkeit (Handsteuerung) mit einem zusätzlichen Stellhebel vorgesehen ist, mit
der die Längensteuerung und'oder die Gewichtssteuerung willkürlich
von Hand übersteuerbar ist.
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Zusätzliche Handsteuerung ermöglicht ein direktes Betätigen von Hub- bzw. Senkventil, um so für eine gewisse Zeitdauer
die gewünschte Lage des Schneidwerkes einzustellen, während andererseits nach Rückkehr des Handstellhebels in die Nullstellung
die Längensteuerung eine automatische Rückkehr des Schneidwerkes in die vorgewählte Relativstellung bewirkt.
Bei der erfindungsgemässen Steuereinrichtung arbeiten zweckmässig
sowohl die Längensteuerung, die Gewichtssteuerung und/oder die Handsteuerung mit elektrischen Schaltern, durch
die über elektromagnetisch betätigte Ventile der das Schneidwerk am Fahrgestell des Mähdreschers abstützende Hydraulikzylinder
verstellbar ist.
Eine solche elektrische Ausführung dieser Schalt- und Steuereinrichtung
ergibt wesentliche montagetechnische Vorteile und eröffnet auch zusätzliche Möglichkeiten, die nachfolgend
im einzelnen noch näher erläutert werden.
In gewissen Fällen, insbesondere wenn das Schneidwerk ausgewechselt
wird, ergibt sich bei einer Kombination von Längensteuerung und Gewichtssteuerung die Schwierigkeit, dass der
Schrägförderer des Mähdreschers nicht mehr das notwendige Gewicht aufweist, um die insbesondere durch das Gewicht bedingten
Schaltfunktionen zu erfüllen.
Um daher auch bei abgenommenem Schneidwerk ein Absenken bzw. Anheben des Schrägförderers zu ermöglichen, was bei der Montage
und beim Austausch des Schneidwerkes eine Notwendigkeit darstellt, sind gemäss einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zusätzliche Schaltmittel vorgesehen, die bei Bedarf die Ein- und Ausschaltung der Gewichtssteuerung,
die von dem vom Hydraulikzylinder abgestützten Gewicht des Schneidwerkes abhängt, ermöglichen.
Durch Betätigen dieser Schaltmittel ist also eine Ausschaltung der Gewichtssteuerung möglich und damit kann auch bei
fehlendem Schneidwerkgewicht ein willkürliches Heben und
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Senken des verbleibenden Schrägförderers vorgenommen werden.
Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemässen
Steuereinrichtung, mit der insbesondere die unerwünschten Schwingungen des Schneidwerkes behoben werden
und mit der andererseits eine Rückführung des Schneidwerkes aus der angehobenen Stellung und aus der abgesenkten Stellung
in die Relativlage möglich ist, ohne dass wesentliche Differenzen zwischen der erreichten Relativlage eintreten, ist
dadurch gekennzeichnet, dass die von dem zwischen den Federelementen angeordneten Schaltglied betätigten Schalter für
das Hubventil und das Senkventil eng benachbart zueinander angeordnet sind und zusammen mit der Handsteuerung so ge~
schaltet sind, dass für die Dauer der Betätigung eines elektromagnetischen Ventils mittels Handstellhebel für die Rückführung
des Schneidwerkes in die vorgewählte Relativlage der andere Schalter der Längensteuerung stromlos ist.
Diese Ausführungsform vermeidet bei der Rückführung des Schneidwerkes in die vorgewählte Relativlage ein Einschalten
des benachbarten Schalters und damit ein Schwingen des Schneidwerkes.
Das gleiche Ergebnis wird mit einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht,
dass ein Schaltverzögerungsglied in einem der Schaltkreise angeordnet ist, die von einem Schalter der Längensteuerung
und dem zugehörigen elektromagnetischen Ventil für die Steuerung des hydraulischen Hubzylinders gebildet sind.
Ein solches Schaltverzögerungsglied verzögert im Falle eines Einschalten des benachbarten Schalters die Ausführung des "
von diesem Schalter abgegebenen Steuersignals und damit eine Einwirkung auf die Schwingbewegung des Schneidwerkes
über den Hubzylinder.
Als Schaltverzögerungsglied kann ein solches Anwendung finden, wie es im Gebiet der Pneumatik oder der elektrisch/elektronischen
Arbeitsweise bekannt und im Handel erhältlich ist.
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Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das SchaItverzögerungsglied in den Schaltkreis
eingebaut, der aus dem Senkventil und dem zugehörigen elektrischen
Schalter besteht.
Es hat sich gemäss einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemässen Steuereinrichtung als vorteilhaft
erwiesen, bei der Kombination der Längensteuerung und der Gewichtssteuerung den Schalter der Längensteuerung für
das Senkventil und den Schalter der Gewichtssteuerung für das Senkventil in Reihe zu schalten.
Auf diese Weise wird gewährleistet, dass beim Absenken des Schneidwerkes der Senkvorgang unterbrochen wird, wenn sich
das Schneidwerk auf dem Boden abstützt.
Es hat sich für den praktischen Betrieb als ausserordentlich
zweckmässig erwiesen, wenn der Handstellhebel für die willkürliche Beeinflussung der Schneidwerksteuerung als
Vierstellungsschalter mit separater Nullstellung ausgebildet ist. Zweckmässig ist der Handstellhebel dabei als Kreuzkulissenschalter
ausgebildet.
Eine andere ebenfalls geeignete Ausführungsform für den Handstellhebel
ist ein Reihenschalter.
Unter Verwendung eines solchermassen ausgebildeten Handstellhebels
ist gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung neben der Schaltstellung für
das Anheben des Schneidwerkes und der Schaltstellung für das Absenken des Schneidwerkes eine separate Stellung für das
Rückführen des Schneidwerkes aus der angehobenen Lage und eine andere Stellung für das Rückführen des Schneidwerkes aus
der abgesenkten Lage in die vorgewählte Relativstellung vorgesehen.
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Durch eine solche Ausfuhrungsform ist es möglich, die Schwingungen
des Schneidwerkes sicher zu vermeiden, weil der benachbarte Schalter der Längensteuerung solange stromlos ist,
als die spezielle Schaltstellung für die Rückführung des
Schneidwerkes aus einer willkürlich eingestellten Lage betätigt wird.
Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind ein oder mehrere Fusschalter vorgesehen, die die Funktionen des Handstellhebels ganz oder
teilweise ersetzen.
Eine solche Ausführungsform kann beispielsweise bei modernen Mähdreschern sehr zweckmässig sein, deren Fahrgeschwindigkeit
hydrostatisch geregelt ist und wobei der entsprechende Bedienungshebel vom Fahrer mit einer Hand bedient
werden muss. Da der Fahrer mit der anderen Hand das Lenkrad bedient, hat er speziell beim Wenden am Feldrand Schwierigkeiten,
auch gleichzeitig noch die Höheneinstellung des Schneidwerkes von Hand zu bedienen.
Gemäss einer weiteren besonders vorteilhaften und vereinfachten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wirkt
das zwischen den beiden Federelementen angeordnete Schaltglied auf nur einen elektrischen Schalter ein, der mit dem
zum Senkventil gehörenden Schalter der Gewichtssteuerung in Reihe geschaltet ist.
Bei einer solchen Ausführungsform wird der Absenkvorgang
über das Schaltglied der Gewichtssteuerung unterbrochen, während die Rückstellung auf den vorgewählten Relativwert
in der Weise erfolgt, dass das Schneidwerk über diesen Relativwert angehoben und dann abgesenkt wird. Eine solche
Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung erweist sich in
der Bedienung zwar etwas komplizierter, sie vermeidet jedoch sicher ein Schwingen des Schneidwerkes infolge abwechselnder
Betätigung von Hubventil und Senkventil durch
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- 10 die Schalter der Längensteuerung.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die durch die Längensteuerung einerseits und durch die Gewichtssteuerung
andererseits vorgesehene automatische Arbeitsweise in gewissen Fällen ausgeschaltet und durch eine reine Handsteuerung
ersetzt werden kann.
Zu diesem Zweck sind gemäss einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Schaltfunktionen
des Handstellhebels mittels eines Mehrfach-Mehrwegeschalters von Automatikbetrieb auf Handbetrieb umschaltbar.
Für diesen Zweck eignet sich insbesondere ein Mehrfach-Dreiwegeschalter,
der von Automatikbetrieb über eine Nullstellung, in der die ganze elektrische Anlage abgeschaltet
ist, auf Handbetrieb umgeschaltet werden kann. Ein solcher separater Umschalter ist zweckmässig am Amaturenbrett
in Reichweite des Fahrers angeordnet. Gegebenenfalls kann ein solcher Umschalter auch als Fusschalter ausgebildet
sein.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun weiterhin auch ein neues Verfahren zum Führen einer hydraulisch betätigten
Schneidwerkgruppe einer Erntemaschine in vorgewählter Höhe über dem Boden, bei dem das Schneidwerk mittels eines Hydraulikzylinders
zumindest teilweise am Fahrwerk abgestützt wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dabei dadurch gekennzeichnet,
dass die Höheneinstellung durch Steuerung des hydraulischen Hubzylinders in Abhängigkeit von der vorgewählten
Länge eines mechanischen Verbindungsgliedes zwischen dem Schneidwerk und einem Festpunkt der Erntemaschine und
von dem vom Hydraulikzylinder getragenen Gewicht des Schneidwerkes erfolgt.
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Die Verwendung dieser beiden variablen Grossen für die
Steuerung des Schneidwerkes ergibt im Gegensatz zu den bisher bekannten Steuerverfahren ganz wesentliche Vorteile,
die sich im praktischen Betrieb überzeugend nachweisen lassen.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn bei dem erfindungsgemässen
Verfahren zur Anpassung an veränderte Betriebsbedingungen die von vorgewählter Länge und Gewicht abhängige
Steuerung des Hydraulikzylinders von Hand willkürlich übersteuert wird.
Das erfindungsgemässe Steuerverfahren wird weiterhin verbessert
und vereinfacht, wenn die Übersteuerung der vorgewählten
Relativlage und die Rückführung auf den vorgewählten Wert mittels eines einzigen Stellhebels durchgeführt
wird.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn bei dem erfindungsgemässen
Verfahren für das Absenken auf den vorgewählten Wert und für das Anheben auf den vorgewählten Wert unterschiedliche
Schaltstellungen benutzt werden, da auf diese Weise die insbesondere bei eng beieinander angeordneten Schaltgliedern
der Längensteuerung das Schwingen des Schneidwerkes infolge abwechselnder Betätigung der auf Hub- und Senkventil
einwirkenden Schaltglieder vermieden wird.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand der in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im einzelnen
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
Figur 1 die Teilansicht eines Mnhdreschers in vereinfachter
Darstellung,
Figur 2 eine vereinfachte schematische Darstellung des Schaltsystems,
Figur 3 eine schematische Darstellung einer Ausfuhrungsform der erfindungsgemässen Steuerung,
Figur 4 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen
Steuerung,
Figur 5 das Schaltbild einer Ausführungsform der
erfindungsgemässen Steuerung, die mit einem Kreuzkulissenschalter arbeitet,
Figur 6 das Schaltbild einer Ausführungsform der
erfindungsgemässen Steuerung, die mit einem
Reihenschalter arbeitet,
Figur 7 das Schaltbild einer Ausfiihrungsform der
erfindungsgemässen Steuerung mit eingebautem
Schaltverzögerungsglied,
Figur 8 das Schaltbild einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Steuerung, die
einen vereinfachten Aufbau aufweist.
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Der in Figur 1 in Form einer Teilansicht dargestellte Mähdrescher weist ein Schneidwerk auf, welches am Fahrwerk des
Mähdreschers bei 3 vertikal schwenkbar gelagert ist. Der bei 4 am Schneidwerk und bei 5 am Fahrgestell 2 des Mähdreschers
befestigte hydraulische Hubzylinder 6 legt den Bodenabstand des Schneidwerkes fest. Am Fahrerstand des Mähdreschers und
damit an einem Festpunkt ist das Steuergerät 8 montiert und durch den Zug 9 und mit der Zugfeder 18 mit dem Schneidwerk
verbunden.
In der in Figur 2 gezeigten schematischen Darstellung des Schaltsystems steht das Schneidwerk 1 über den Federzug 9
mit den beiden hintereinandergeschalteten Zugfedern 12 und mit dem Stellhebel 19 in Verbindung. Zwischen den beiden Zugfedern
12 und 18 ist das Schaltglied A angeordnet, welches eine Neutralstellung oder unter dem Einfluss einer der beiden
Zugfedern eine obere oder eine untere Schaltstellung einnimmt und dabei entweder den Schalter für das Senkventil B
oder den Schalter für das Hubventil C betätigt. Unabhängig von der durch den Stellhebel 19 eingestellten Schnitthöhe
des Schneidwerkes 1 kann mittels des zusätzlichen Stellhebels 22 die Stellung des Schaltgliedes A willkürlich verändert
werden, so dass durch Betätigen des Schalters B ein weiteres Absenken des Schneidwerkes bewirkt wird bzw. durch
Betätigen des Schalters C das Schneidwerk angehoben wird. Kehrt der Stellhebel 22 in seine Neutralstellung zurück,
dann stellt sich infolge des Federgleichgewichtes zwischen den beiden Zugfedern 12 und 18 automatisch die mit dem Stellhebel
19 vorgewählte Schnitthöhe wieder ein, indem infolge der aus dem Gleichgewicht gebrachten Federkraft das Schaltglied
solange den anderen Schalter betätigt, bis der Hubkolben das Schneidwerk wieder in die eingestellte Stellung gebracht
hat, und damit das Schaltglied A in die Neutralstellung zurückkehrt.
In Figur 3 ist eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemässen
Steuereinrichtung sowie schematisch das
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Schaltsystem dargestellt. Das Schneidwerk steht über die Zugfeder 18, den Zug 9 und die Rolle 17 mit dem Stellhebel B
in Verbindung. Der Stellhebel 19 ist bei 21 schwenkbar gelagert und kann über den ganzen Bereich A-B des Steuergerätes
8 entweder rastbar oder stufenlos verstellt werden. Der Stellhebel 19 steht mit dem Schieber 10 in Verbindung, der auf der
Gleitstange 11 gleitend gelagert ist und von der Druckfeder auf der einen und von der Druckfeder 13 auf der anderen Seite
beaufschlagt wird. Die Druckfeder 12 stützt sich auf der einen Seite am Gehäuse 14 ab. Die Druckfeder 13 liegt am Hebel 15
an, der bei 16 schwenkbar gelagert ist. Am beweglichen Ende des Hebels 15 ist die Rolle 17 drehbar gelagert. Ein zweiter Stellhebel
22 ist bei 23 schwenkbar gelagert und weist vier Einstellmöglichkeiten 24, 25, 26 und 27 auf. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind nur die entsprechenden Stellungen des Bedienungsknopfes eingezeichnet. In allen diesen Stellungen ist
der Stellhebel 22 durch Kugelrasten feststellbar und er kann von Hand leicht in eine andere Raststellung gebracht werden.
Am Stellhebel 22 ist bei 30 die Schaltstange 31 angelenkt. Diese führt durch eine Bohrung 32 des Schiebers 10 und sie weist
auf der linken Seite den Stellring 33 und auf der rechten Seite den Stellring 34 auf. Je nach der Einstellung des Stellhebels
22 legen sich die Stellringe an den Schieber IO an und beeinflussen dessen Stellung. Im Einflussbereich des Schiebers
10 sind auf der linken Seite der elektrische Schalter und auf der rechten Seite der elektrische Schalter 36 angeordnet
.
Zwischen dem Hubzylinder 6 und dem Schneidwerk 1 ist eine Druckfeder 37 vorgesehen. An der Abstützplatte 38 befindet
sich der Schaltnocken 39. Die Druckfeder 37 stützt sich auf einer Abstützplatte 41, die an der Kolbenstange 40 des Hydraulikkolbens
befestigt ist, ab. An dieser Abstützplatte 41 ist weiterhin ein Halter 42 angebracht, an welchem die elektrischen
Schalter 43 und 44 befestigt sind.
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An einem Festpunkt des Mähdreschers, so installiert, dass er vom Schneidwerk 1 in dessen höchster Stellung erreicht wird,
befindet sich der elektrische Schalter 28. Im Gegensatz zu den übrigen Schaltern der elektrischen Anlage hat dieser einen
in Normalstellung geschlossenen Kontakt.
Zur Speisung der elektrischen Anlage dient die Batterie 45. Von der Minusklemme dieser Batterie ist einmal eine Leitung
zu dem magnetisch betätigten Senkventil 47 und zum andern die Leitung 49 zu dem ebenfalls magnetisch betätigten Hubventil
geführt. Der Schalter 35 erhält von der Plusklemme der Batterie 45 über die Leitung 50 elektrische Spannung, während der
Schalter 36 über die Leitung 50a, den in Normalstellung geschlossenen
Schalter 28 und die Leitung 51 mit Strom versorgt wird. Die Leitung 52 führt vom Schalter 36 zum magnetisch betätigten
Hubventil 48 und die Leitung 53 führt zum Schalter 44, von dem wiederum eine elektrische Leitung 54 zum Senkventil
führt. Schliesslich führt die Leitung 55 vom Pluspol der Batterie
45 zum Schalter 43 und von diesem führt eine weitere elektrische Leitung 56 zum Hubventil 48.
Die Wirkungsweise dieser in Figur 3 dargestellten erfindungsgemässen
Steuereinrichtung ist wie folgt:
Bei angehobenem Schneidwerk stützt sich dessen Gewicht über die Feder 37 auf der Kolbenstange 40 des Hubzylinders 6 ab.
Die Feder 37 ist dabei aufgrund des auf ihr ruhenden Gewichtes des Schneidwerkes ganz zusammengedrückt. Die Stirnplatte
38 hat sich dabei soweit nach rechts bewegt, dass der Nocken
39 über dem Stössel 57 des Schalters 44 steht und diesen betätigt.
Die Leitungen 53 und 54 sind somit im Schalter 44 miteinander verbunden.
Bei der eingezeichneten Stellung des Stellhebels 19 ist der Zug 9 gespannt, da das Schneidwerk nicht auf dem Boden aufliegt.
Durch diese Spannung drückt der Zug 9 über die Rolle den Hebel 15 nach rechts und die Feder 13 drückt den Schieber
10 ebenfalls entgegen der Federkraft der Druckfeder 12 nach
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rechts. Dadurch kann der Schieber 10 den Stössel 58 des Schalters 35 nicht betätigen. Der Stromfluss zum elektromagnetisch
betätigten Senkventil 47 ist somit unterbrochen.
Wird nun der Stellhebel 19 in Richtung auf A bewegt, dann entspannt sich der Zug 9. Der Druck auf die Rolle 17, wodurch
der Hebel 15 nach rechts gedrückt wurde lässt nach und die Feder 13 verliert gegenüber dem Schieber 10 an Druckkraft.
Die Druckfeder 12 kann sich ausdehnen und drückt den Schieber 10 nach links gegen den Stössel , 58 des Schalters
35. Der Stromkreis zum Senkventil 47 wird dadurch geschlossen und dieses schaltet auf Senken, Berührt nun das Schneidwerk
den Boden, so lässt der Druck auf die Feder 37 nach. Diese dehnt sich aus und der Nocken 39 verlässt den Stössel 57 des
Schalters 44 und öffnet den Stromkreis zum Senkventil 47. Dieses schaltet dadurch in bekannter Weise auf Neutralstellung.
Soll nun das Schneidwerk mittels des Stellhebels 19 angehoben werden, so wird dieser in Richtung B bewegt und in dieser Stellung
arretiert. Der Zug 9 strafft sich dadurch und drückt über die Rolle 17 den Hebel 15 nach rechts. Die Spannung der Feder
13 wird dadurch so stark erhöht, dass sie den Schieber 10 entgegen der Druckkraft der Feder 12 soweit nach rechts zu drükken
sucht, dass der Schalter 36 betätigt wird. Dieses ist aber in der Stellung 25 des Stellhebels 22 nicht möglich, weil
sich der gchieber 10 am Stellring 34 abstützt. Soll das Schneidwerk also der am Hebel 19 eingestellten Relativlage
folgen, muss der Stellhebel 22 in die rastbare Stellung 26 geschaltet werden. Dabei wird der Stellring 34 über die Schaltstange
31 soweit nach rechts genommen, dass der Schaltschieber 10 den Schalter 36 betätigen kann.
Ist nun das Schneidwerk auf die mit dem Stellhebel 19 vorgewählte Höhe angehoben worden, dann entspannt sich der Zug 9
soweit, dass der Druck über die Rolle 17, den Hebel 15 und die Feder 13 auf den Schieber 10 soweit nachlässt, dass die
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Feder 12 den Schieber 10 wieder von Stössel 59 weg nach links
druckt. Der Stromkreis zum Hubventil 48 wird unterbrochen und dieses schaltet wiederum in seine Neutralstellung.
Bei der praktischen Mäharbeit kommt es häufig vor, dass beispielsweise
in einem an sich nicht lagernden Getreidebestand einzelne kleine Lagergetreidestellen vorkommen. Soll nun die
Schnitthöhe des Getreides, beispielsweise 20 cm betragen, so wird dieser Wert mit dem Stellhebel 19 eingestellt. Kommt
jetzt eine kleinere Lagergetreidestelle, so muss das Schneidwerk kurzzeitig tiefergestellt werden. In diesem Falle stellt
der Fahrer den zusätzlichen Stellhebel 22 in die Stellung Die Schaltstange 31 wird dabei nach links bewegt und der
Stellring 34 drückt den Schieber 10 entgegen der Federkraft der Druckfeder 13 soweit nach links, dass der Stössel 58 des
Schalters 35 betätigt und die elektrischen Leitungen 50 und 53 im Schalter 35 miteinander verbunden werden. Da in angehobenem
Zustand des Schneidwerkes der Nocken 39 auch den Stössel 57 des Schalters 44 gedrückt hält, ist der Stromkreis
zum Senkventil 47 geschlossen und dieses schaltet auf Senken. Sobald indessen jetzt eine Bodenberührung des Schneidwerkes
eintritt, verlässt der Nocken 39 aufgrund der sich nunmehr ausdehnenden Feder 37 den Stössel 57. Der Stromkreis zum
Senkventil 47 wird unterbrochen und dieses schaltet in Neutralstellung.
Durch das Absenken des Schneidwerkes mit Hilfe des zusätzlichen Stellhebels 22 hat sich die Zugfeder 18 gespannt, da
ja, wie vorstehend erwähnt, der Stellhebel 19 auf eine Schnitt-höhe von 20 cm eingestellt war. Ist nun die vorstehend
erwähnte kleine Lagergetreidestelle geerntet, nimmt der Fahrer den Stellhebel 22 aus der Stellung 24 in die Stellung
26. Die Stellung 25 wird dabei übersprungen, weil in dieser Position der Schaltschieber 10 den Schalter 36 nicht
betätigen kann und daher auch nicht auf Heben schaltet. Die durch das Absenken vorgespannte Zugfeder 18 drückt dann über
die Rolle 17 den Hebel 15 und die Feder 13 den Schieber 10
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soweit nach rechts, dass der Stössel 59 des Schalters 36 gedruckt
und über die Leitungen 51 und 52 der Stromkreis zum Hubventil 48 geschlossen wird. Dieses schaltet auf Heben und
führt dem Hubzylinder 6 das notwendige Druckmedium zu. Das Schneidwerk hebt.sich soweit an bis sich die Feder 18 entspannt
und damit der Druck auf den Schieber 10 nachlässt, so dass er den Stössel 59 freigibt und den HebeVorgang unterbricht.
Auf diese Weise hat sich das Schneidwerk wieder auf die mit dem Stellhebel 19 eingestellte Schnitthöhe einreguliert.
Wenn am Feldrand das Schneidwerk angehoben werden muss, um
den Mähdrescher zu drehen, bleibt die mit dem Stellhebel19 vorgewählte Schnitthöhe eingestellt. Der Fahrer stellt lediglich
den zusätzlichen Stellhebel 22 in die Stellung 27. Dabei wird die Schaltstange 31 nach rechts gezogen und der
auf ihr sitzende Stellring 33 drückt den Schieber 10 nach rechts gegen den Stössel 59 des Schalters 36. Der Stromkreis
zum Hubventil 48 wird geschlossen und dieses schaltet auf Heben. Der Zug 9 lockert sich nun und der Druck über die Rolle
17, den Hebel 15 auf die Feder 13 lässt nach.
Hat das Schneidwerk eine ausreichende Höhe erreicht, um über etwaige Hindernisse am Feldrand hinwegzukommen, so wird der
Stellhebel 22 in Stellung 26 gerastet. Der Stellring 33 lässt nun den Schieber 10 soweit nach links gleiten, dass er den
Stössel 59 freigibt. Das Hubventil 48 schaltet in seine Neutralstellung.
Der Fahrer kann aber auch den Stellhebel 22 in der Stellung 27 belassen. In diesem Falle hebt sich das Schneidwerk 1
soweit an, dass es gegen den Stössel 29 des Schalters 28 trifft. Der in Normalstellung geschlossene Schalter 28 unterbricht
dadurch die Stromzufuhr zum Schalter 36 und damit den Stromkreis zum Hubventil 48, welches daraufhin in Neutralstellung
schaltet.
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Soll nun das Schneidwerk für den neuen Schneidvorgang abgesenkt
werden, so wird der Stellhebel 22 wieder in die Stellung 25 gebracht. Der Stellring 33 lässt dadurch den Schieber
10 gedruckt nach links gleiten, dass der Stössel 58 des
Schalters 35 gedruckt wird. Da durch das Anheben des Schneidwerkes
der Zug 9 locker ist, erhält der Schieber 10 über die Holle 17, den Hebel 15 und die Feder 13 von dieser Seite so
lange keinen Druck bis der Zug 9 sich durch das Absenken des Schneidwerkes strafft, wenn also die im vorliegenden Beispiel
eingestellte Höhe von 20 cm erreicht ist. In diesem Falle erhöht sich über die Rolle 17, den Hebel 15 und die Feder 13
der Druck auf den Schieber 10 und dieser gibt den Stössel 58 frei. Der Senkvorgang wird unterbrochen.
Soll nun das Schneidwerk gleitend über den Boden geführt werden, weil beispielsweise ein ganzes Feldstück mit Lagergetreide
gemäht werden muss, so wird der Stellhebel 19 ganz in seine linke Stellung, also in Richtung A, gestellt. Wie vorstehend
bereits beschrieben, schaltet die Anlage auf Senken, weil der Schaltnocken 39 den Stössel 57 des Schalters 44 betätigt.
Stützt sich nun das Schneidwerk auf dem Boden ab, so entspannt sich die Feder 37 und der Nocken 39 gibt den Stössel
57 frei. Der Stromkreis zum Senkventil wird unterbrochen und dieses schaltet in seine Neutralstellung und beendet damit
den Senkvorgang. Das Schneidwerk gleitet nun federnd mit einem durch die Kraft der Feder 37 in Verbindung mit dem Gewicht
des Schneidwerkes festgelegten Restgewichts über den Boden.
Wird das Schneidwerk durch eine Bodenwelle weiter angehoben, dann dehnt sich die Feder 37 aus und der Nocken 39 betätigt
den Stössel 60 des Schalters 43. Dieser schliesst den Stromkreis zum Hubventil 48 und schaltet dieses auf Heben. Dadurch
wird dem Hubzylinder 6 Druckmedium zugeführt und das Schneidwerk 1 wird angehoben. Durch den dabei ansteigenden
Druck im Hubzylinder wird die Feder 37 wieder zusammengedrückt bis der Nocken den Stössel 60 freigibt und über den Schalter
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das Hubventil 48 in seine Neutralstellung schaltet. Ist nun die Bodenwelle überfahren bzw. überläuft das Schneidwerk 1
eine Mulde, dann erhöht sich der Druck auf die Feder 37. Der Nocken 39 wandert nach rechts und betätigt den Stössel 57
des Schalters 44. Da der Zug 9 locker ist, weil der Hebel 19 ganz nach links in Richtung A gestellt ist, hält der Schieber
10 den Stössel 58 des Schalters 35 dauernd gedruckt. Die Leitungen 50 und 53 sind also miteinander verbunden. Der
Stössel 57 kann daher im Schalter 44 den Stromkreis zum Senkventil 47 schliessen und dieses senkt das Schneidwerk 1 soweit
ab, bis sich die Feder 37 wieder entspannt und der Nokken 39 den Stössel 57 des Schalters 44 wieder freigibt.
Bei Strassenfahrt des Mähdreschers muss in vielen Fällen das überbreite Schneidwerk abgenommen werden. In diesem Falle
fehlt das Gewicht auf der Feder 37. Diese hat sich ausgedehnt und der Nocken hält den Schalter 43 geschlossen. Dieser
schaltet auf Heben und das am Mähdrescher verbleibende Schneidwerkteil 1 wird soweit angehoben, bis der Schalter 28
betätigt und dadurch der Stromkreis zum Hebeventil 48 getrennt wird.
Um nun das verbleibende Schneidwerksteil, im folgenden Schrägförderer genannt, zum An- bzw. Abbau absenken zu können,
ist ein Umschalter 101 vorgesehen. Dieser unterbricht in der einen Schaltstellung die Leitungen 55 und 55a und
damit die Verbindung von der Batterie 45 zum Schalter 43 und verbindet dafür die elektrischen Leitungen 54a und 53a.
Der Schalter 43 erhält keinen Strom und kann daher den Hebevorgang nicht einschalten. Dadurch aber, dass durch das Umschalten
die Leitungen 53a und 54a miteinander verbunden sind, erhält das Senkventil 47 Strom, sobald der Schalter
35 über den Stössel 58 betätigt wird. Erfindungsgemäss braucht der Schalter 44 dafür nicht erst geschlossen zu sein,
wie es bei der in der Stammanmeldung in Figur 3 beschriebenen Ausführungsform der automatischen Schneidwerksführung
der Fall sein muss.
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Durch den bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform vorgesehenen Schalter 101 kann nunmehr unabhängig vom Gewicht
des Schneidwerkes die hydraulische Anlage nur mit Hilfe des Stellhebels 22 auf Heben bzw. Senken geschaltet werden.
Figur 4 zeigt ein weiteres Ausfiihrungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Steuereinrichtung. In diesem Falle sind ein Kipphebel 61, der Stellhebel 19 und der zusätzliche Stellhebel
22 auf einer gemeinsamen Achse 62 getrennt schwenkbar gelagert .
Die Zugfeder 63 wirkt auf den Kipphebel 61 in der Weise, dass der Stössel 58 des Schalters 35 betätigt wird. Die Kraft der
Zugfeder 63 wirkt über die Rolle 64, die Umkehrrolle 65 und die Rolle 66 der Kraft der Zugfeder 18 entgegen, die den Zug
unter Spannung hält. Der Zug 9 ist bei 67 am Kipphebel 61 befestigt.
Mit dem Stellhebel 22 sind die Schaltschenkel 68 und 69 fest verbunden. An diesen sind die Stellschrauben 70 bzw. 71 eingedreht,
die je nach Schaltstellung des Stellhebels 22 auf den Kipphebel 61 einwirken können. Wird nun der Stellhebel 19
in Richtung A gestellt, entspannt sich der Zug 9 und die Feder 63 hat die Möglichkeit, den Kipphebel 61 auf den Stössel
58 des Schalters 35 zu drücken. Dadurch wird das Schneidwerk auf Senken geschaltet.
Wird der Hebel 19 nunmehr in Richtung B gezogen, so vergrössert sich die Spannung des Zuges 9 und dadurch wird der
Kipphebel 61 entgegen der Kraft der Zugfeder 63 auf den Stössel 59 des Schalters 36 gedrückt. Dies hat zur Folge, dass das
Hubventil eingeschaltet und das Schneidwerk angehoben wird, wenn der Schalthebel 22 in die Position 26 gestellt ist.
Unabhängig von der am Stellhebel 19 eingestellten Schnitthöhe
church
des Schneidwerkes kann der Kipphebel 6V den zusätzlichen Stellhebel
22 über die Schaltschenkel 68 und 69 übersteuert werden.
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Wird der zusätzliche Stellhebel 22 in die Stellung 24 gebracht, dann drückt der Schaltschenkel 69 mit der Stellschraube
71 von unten gegen den Kipphebel 61 und drückt diesen entgegen der durch die Feder 18 im Zug 9 gebildeten
Vorspannung auf den Stössel 58 des Schalters 35 und schaltet damit auf Senken. Der Senkvorgang wird aber unterbrochen,
wenn das Schneidwerk den Boden berührt, sich dadurch die Feder 37 ausdehnt und der Nocken 39 den Stössel 57 freigibt
und dadurch die Stromzuführung zum Senkventil unterbrochen
wird.
Wird nun der zusätzliche Stellhebel 22 in die Stellung 27 gebracht,
so drückt der Schaltschenkel 68 über die Stellschraube 70 den Kipphebel 61 entgegen der Federkraft der Zugfeder
63 nach unten und auf den Stössel des Schalters 36 und dieser schaltet das Hubventil ein. Wird der Stellhebel 22 nunmehr in
die Stellung 26 gebracht, so wird der Hubvorgang zwar abgeschaltet, der Senkvorgang aber noch nicht freigegeben.
Mit der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Steuereinrichtung lassen sich im übrigen auch die anderen im Zusammenhang mit Figur 3 beschriebenen Schaltvorgänge
durchführen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist dabei ähnlich wie in Beispiel 3 ein Umschalter 101 vorgesehen. Dieser unterbricht
in der einen Schaltstellung die Leitungen 55 und damit die Verbindung von der Batterie 45 zum Schalter 43 und verbindet
stattdessen die elektrischen Leitungen 54a und 53a. Der Schalter 43 erhält keinen Strom und kann daher den Hebevorgang
nicht einschalten, andererseits schliesst der Umschalter die Leitungen 53a und 54a, so dass das Senkventil 47 bei
Betätigung des Schalters 35 den Senkvorgang einleitet, ohne dass der Schalter 44 geschlossen ist. Erfindungsgemäss kann
damit auch in diesem Ausführungsbeispiel unabhängig von dem Gewicht des Schneidwerkes durch Betätigen des Stellhebels
ein Heben und Senken des Schneidwerkes vorgenommen werden.
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Eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes stellt
Figur 5 dar. Soweit es sich um die in den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen beschriebenen gleichen Bauteile
handelt, sind diese mit denselben Bezugszeichen versehen.
Am Steuerpult ist der Schalter 102 mit dem dargestellten
Schaltbild installiert. In der Stellung O ist die ganze Schaltanlage ausgeschaltet. In der Stellung I ist die Automatik
eingeschaltet und in Stellung II erfolgt das Steuern der Anlage von Hand, d.h., unter Ausschalten aller automatischen
Funktionen. Dies ist notwendig, um bei abgenommenen Schneidwerk den Schrägförderer abzusenken bzw. anzuheben.
Ebenfalls am Steuerpult installiert ist der Fünfstellungsschalter 103 mit den Schaltstellungen 104 als Nullstellung,
105 als getastete Hebestellung, 106 als gerastete Stellung "Automatik", 107 als "Lage Eins" und 108 als "Lage Zwei".
In Griffnähe des Fahrers am Fahrerstand montiert ist der Stellhebel 19 der bei 21 schwergängig gelagert ist. Von einem
starr mit dem Stellhebel 19 verbundenen Hebelarm 109 führt der Schaltzug, die Schaltkette oder dergleichen 9, der aus
baulichen Gründen über eine oder mehrere Umkehrrollen 110 oder Führungsösen geführt werden kann, unter Zwischenschaltung
der Feder 18 an den Kipphebel 111, der bei 112 kippbar am Schrägförderer 1 gelagert ist. Die Feder 113 ist am
,Schrägförderer 1 befestigt und sucht den Kipphebel nach links zu kippen.
Ebenfalls am Schrägförderer 1 sind die beiden Schalter 114 und 115 so befestigt, dass deren Betätigungsstössel betätigt
werden, je nachdem der Kipphebel 111 nach rechts oder links kippt.
Der symbolisch eingezeichnete Schaltnocken 116 wird entsprechend hin und her bewegt, in Abhängigkeit davon, ob sich die
zur Abfederung des Schneidwerkes eingebauten Federelemente (nicht dargestellt)ausdehnen bzw. von dem Schneidwerkgewicht
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zusammengedrückt werden. Der Schaltnocken betätigt den Schalter 44 für "Senken" und den Schalter 43 für "HEben". Das hydraulische
Steuerventil wird von dem Schaltmagneten 47 auf "Senken" und dem Schaltmagneten 48 auf "Heben" geschaltet.
Ist keiner der Magnete eingeschaltet, steht das Hydraulikventil in Neutralstellung. In der im Schaltplan dargestellten
Ausführungsform ist das Schneidwerk bis über den Boden angehoben und alle Schalter stehen in Neutralstellung.
Zur Inbetriebnahme wird nun der Schalter 102 in seine Stellung I = "Automatik" geschaltet. Der von der Batterie über
die Leitung 117 kommende Strom wird in die Leitung 118 geführt und speist den Schalter 103 mit Strom und die Leitungen 121
und 121a werden miteinander verbunden. Wird jetzt der Bedienungsknopf des Schalters 103 in die Stellung 105 bewegt, so
wird die Strombahn C-C geschlossen. Die dargestellten Schaltstellungen
des Bedienungsknopfes im Schalter 103 sind jeweils entgegengesetzt zu den zugehörigen Schaltungen, im Schaltkreuz,
w da der Bedienungshebel über einen Drehpunkt geappt wird. Der
Strom fliesst nun über die Leitung 120 zum Magneten 48 und das Schneidwerk hebt sich an, solange der Fahrer den Schalthebel
in der Stellung 105 festhält.
Mit Hilfe des Stellhebels 19 ist die gewollte Relativlage des Schneidwerkes gegenüber dem Fahrgestell des Mähdreschers eingestellt.
Durch das Anheben des Schneidwerkes hat sich der Zug 9 entspannt. Soll das Schneidwerk auf die gewollte Relativlage
abgesenkt werden, wird der Schalter 103 in seine Stellung 107 eingerastet. Dadurch wird die Strombahn D-D geschlossen
und die Leitung 121 und 121a mit Strom versorgt und dieser fliesst zum Schalter 114. Durch das Lockern des Zuges
9 hat die Feder 113 über den Kipphebel 111 den Schalter 114 betätigt, der Strom kann über die Leitung 122 und 123
zum Schalter 44 fliessen und da dieser in angehobenem Zustand des Schneidwerkes durch den Schaltnocken 115 geschlossen ist,
weiter über die Leitung 124 zum Senkventil 47.
Das Schneidwerk senkt sich nun soweit ab, bis sich der Zug 9
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strafft und den Kipphebel 111 vom Schalter 114 abhebt. Dieser trennt die Leitungen 121a und 122 und die Stromzufuhr zum
Senkventil 47 wird unterbrochen. Das Schneidwerk kann sich nicht mehr weiter absenken.
Soll eine Lagergetreidestelle gemäht werden und das Schneidwerk entgegen seiner eingestellten Relativlage bis zur Bodenberührung
abgesenkt werden, ohne dass die eingestellte Relativlage am Stellhebel 19 verändert wird, wird der Schalter
in die Stellung 106 für "Automatik" gerastet. Dabei wird die
Strombahn A-A geschlossen. Der Strom fliesst jetzt über die Leitungen 125 und 123 zum Schalter 44.
Da das Schneidwerk zu diesem Zeitpunkt noch schwebt, hält
der Schaltnocken 116 den Schalter 44 geschlossen und das Senkventil 47 wird über die Leitung 124 betätigt. Das Schneidwerk
senkt sich ab, und der sich nun straffende Zug 9 kippt den Kipphebel 111 entgegen der Federkraft der Feder 113 nach
rechts. Der Schalter 115 wird umgeschaltet, so dass die Leitungen 126 und 127 verbunden sind. Diese sind jedoch noch
stromlos.
Legt das Schneidwerk sich auf den Boden auf, dehnen sich dessen Abfederungselemente aus. Der Nocken 116 verlässt den
Bedienungsstösse1 des Schalters 44 und bewegt sich nach links.
Der Schalter 44 schaltet um, trennt die Leitungen 123 und 124 und verbindet die Leitungen 123 und 128. Durch das Trennen
der Leitungen 123 und 124 wird der Senkvorgang unterbrochen.
Liluft das Schneidwerk gegen eine Bodenwelle, wird der Nocken
116 weiter nach links bewegt bis er den Schalter 43 betätigt. Die Leitungen 128, 129, 127 und 120 werden verbunden und durch
den umgeschalteten Schalter 44 mit Strom versorgt. Der Magnet 48 schaltet auf "Heben". Das Schneidwerk hebt sich an, bis das
sich auf den oder die Hubzylinder abstützende Gewicht so gross wird, dass sich der Nocken 116 vom Schalter 43 nach rechts be-
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wegt und der HebeVorgang unterbrochen wird.
Soll nun das Schneidwerk wieder in die mit dem Stellhebel 19 vorgewählte Relativhöhe angehoben werden, wird der Schalter
103 in die Stellung 108 = "Lage zwei", gerastet. Die Strombahn A-A wird wieder getrennt und die Strombahn B-B geschlossen.
Durch das Absenken des Schneidwerkes ist die Längenveränderung des Zuges 9 durch die Feder 18 aufgenommen worden. Diese
hat jetzt gegenüber der Feder 113 ein Übergewicht und hält den Schalter 115 so umgeschaltet, dass die Leitungen
und 127 miteinander verbunden sind. Der Strom fliesst nun über diese zum Hubventil 48 und das Schneidwerk hebt sich
an. Durch das Anheben verliert die Feder 18 immer mehr an Kraft bis die Feder 113 den Kipphebel 111 vom Schalter 115
abhebt. Der Hebevorgang wird unterbrochen, sobald der Schalter 115 die beiden Leitungen 126 und 127 trennt.
Das Schneidwerk hat sich dann bis zu der am Stellhebel 19 vorgewählten
Relativhöhe angehoben. Ausser in O-Stellung des
Schalters 103 muss bei der Stellung I des Schalters 102 der Schalter 43 immer mit Strom versorgt werden, damit dieser
auch dann auf Heben schalten kann, wenn das Schneidwerk zwar in Relativlage zum Mähdrescher, jedoch sehr dicht über dem
Boden eingestellt ist und gegebenenfalls gegen ein Hindernis
läuft. Es können also entweder die Strombahnen D-D für "Lage eins" oder B-B für "Lage zwei" des Schalters 103 geschlossen
sein. Ist D-D für "Lage eins" geschlossen, fliesst der Strom über die Leitungen 121 und 121a zum Schalter 114.
Im eingezeichneten Schaltbild des Schalters 114 sind die Leitungen 121, 121a, 122 und 123 zum Schalter 44 miteinander
verbunden. Läuft das Schneidwerk gegen eine Bodenwelle, verlässt der Schaltnocken 116 den Stössel des Schalters 44. Dadurch
schaltet dieser um, und verbindet die Leitung 123 mit der Leitung 128 und durch diese erhält der Schalter 43 Strom.
Ist der Schalter 114 umgeschaltet, sind die Leitungen 121a
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und 133 miteinander verbunden. Der Schalter 43 erhält jetzt über die Leitungen 133 und 134 Strom.
Im Falle, dass B-B für "Lage zwei" geschlossen ist, fliesst der Strom über die Leitung 126 zum Schalter 115 und in der eingezeichneten
Schaltstellung des Schalters 115 über die Leitung 134 zum Schalter 43. Ist der Schalter 115 entgegen seiner
eingezeichneten Schaltstellung umgeschaltet, fliesst der Strom über die Leitung 127 zum Hebeventil 48. Dann erübrigt
sich die Versorgung des Schalters 43.
Bei abgenommenem Schneidwerk dehnen sich die am Mähdrescher verbleibenden Federelemente zur Abfederung des Schneidwerkes
sehr weit aus, da nur noch der Schrägförderer am Mähdrescher
befestigt ist und nur einen Bruchteil des sonst zur Verfügung stehenden Gewichtes sich auf die Federelemente abstützt.
Der Schaltnocken 116 bleibt in diesem Falle auf dem Schalter 43 stehen und hält den Hebevorgang eingeschaltet. Der Schrägförderer
aber muss zum An- bzw. Abbau des übrigen Schneidwerkes gehoben oder gesenkt werden. In diesem Falle wird der
Schalter 102 in die Position II geschaltet.
Die Leitung 121 wird von der Leitung 121a getrennt und an die Leitung 135 angeschlossen. Wird jetzt die Strombahn D-D
geschlossen, erhält sie an Stelle der Bedeutung "Lage eins" die Bedeutung "Senken". Der Strom fliesst dann unter Umgehung
der Schalter 44 und 114 über die Leitungen 121 und 135 direkt zum Senkventil 47, sobald der Schalter 103 in die Position
geschaltet ist. Zum Ankoppeln des Schneidwerkes kann der Schrägförderer 1 jetzt über die Stellung 105 des Schalters
angehoben und über die Stellung 107 abgesenkt werden.
In Figur 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
An Stelle des Kreuzschalters wie im Ausführungsbeispiel
nach Figur 5 beschrieben, ist ein Reihenschalter 140 vorgesehen, welcher vier Schaltstellungen aufweist. Der Schalter
141 hat neben der Nullstellung zwei Schaltstellungen, wobei die Schaltstellung I für den Automatikbetrieb und die
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Schaltstellung II für die Handsteuerung vorgesehen ist, wenn der Schrägförderer 1 mit abgenommenem Schneidwerk abgesenkt
bzw. angehoben werden soll. In der O-Stellung ist die ganze
Anlage ausgeschaltet. Bei der Schaltstellung I des Schalters 141 ist die Leitung 142 mit der Leitung 143, die Leitung 144
mit 145, die Leitung 146 mit 147, die Leitung 148 mit 149 und die Leitung 150 mit der Leitung 151 verbunden. Der Schalter
140 hat die getastete Stellung 152 für "Heben" , die gerastete
Stellung 153 für "Lage zwei", die gerastete Stellung 154 für "Lage eins" und die ebenfalls gerastete Stellung 155 für
"Automatik".
Wird der Stellhebel 156 in die Stellung 152 getastet, schliesst das Schaltglied 157 den Stromfluss über die Leitungen 142 und
143 zum Hebeventil 48. Das Schneidwerk hebt sich entgegen der am Stellhebel 19 eingestellten Relativlage solange an, wie der
Stellhebel 156 in der Lage 152 festgehalten wird. Wird derselbe in die Stellung 153 gebracht, wird der Stromfluss zur Leitung
142 und damit zum Hebeventil 48 unterbrochen und das Schneidwerk hebt sich nicht weiter. In der Stellung 153 gibt
das Schaltglied 157 den Strom an die Leitung 144/145 weiter und speist den Schalter 115. Durch das Anheben hat sich der
Zug 9 gelockert und die Feder 113 hat den Kipphebel 111 nach links gekippt. Dadurch verbleibt der Schalter 115 in dem eingezeichneten
Schaltbild und der Strom fliesst über die Leitungen 133 und 134 zum Schalter 43. Im angehobenen Zustand des
Schneidwerkes ist der Schaltnocken 116 in der eingezeichneten Stellung und hält den Schalter 44 und 43 ebenfalls in den eingezeichneten
Schaltstellungen. In diesen aber wird der Strom weder zum Hebe- noch dem Senkventil geleitet. Das Schneidwerk
bleibt also in der Stellung stehen, wo es sich befindet,wenn
der Stellhebel 156 aus der Schaltstellung 152 in die Schaltstellung 153 entlassen wird.
Soll jetzt das Schneidwerk auf den am Stellhebel 19 eingestellten Wert abgesenkt werden, wird der Stellhebel 156 in
die Schaltstellung 154 gestellt. Der Strom fliesst nun über
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das Schaltglied 157, die Leitungen 146 und 147 zu dem Schalter
114. Durch das vorherige \nheben hat sich der Zug 9 gelockert und der Kipphebel 111 ist durch die Kraft der Feder
113 nach links gekippt. Der Schalter 114 schaltet um und der Strom fliesst über die Leitung 123 zum Schalter 144.
Dieser verbleibt in der eingezeichneten Schaltstellung und der Strom fliesst über die Leitung 124 zum Senkventil 47.
Dieses schaltet auf "Senken". Hat sich das Schneidwerk auf den am Stellhebel 19 eingestellten Wert abgesenkt, strafft
sich der Zug 9 und der Kipphebel 111 wird nach rechts gekippt. Der Schalter 114 stellt sich wieder in die eingezeichnete
Schaltstellung und der Senkvorgang wird unterbrochen. Da der Schalter 115 in der Stellung 154 des Stellhebels
156 keinen Strom erhält, kann der HebeVorgang auch dann nicht eingeschaltet werden, wenn durch das Absenken
des Schneidwerkes und nach rechts KTippen des Kipphebels 111
der Schalter 115 kurzzeitig umgeschaltet worden ist. Das Schneidwerk kann sich also nicht selbst in Schwingungen versetzen
dadurch, dass beide Schalter 114 und 115 unter Strom stehen und diese durch das Trägheitsprinzip des Schneidwerkes
wechselseitig eingeschaltet werden.
Soll das Schneidwerk entgegen der am Stellhebel 19 eingestellten Relativlage abgesenkt werden, wird der Stellhebel
156 in die Stellung 155 gestellt. Durch das Schaltglied 157 wird jetzt der Strom über die Leitungen 148, 149 und 123 zum
Schalter 144 geleitet. Da das Schneidwerk schwebt, steht der Schaltnocken 116 über dem Schalter 144 und hält diesen in
dem eingezeichneten Schaltbild. Über die Leitung 124 fliesst der Strom zum Senkventil 47 und das Schneidwerk senkt sich
ab.Sobald das Schneidwerk sich mit einem geringen Teil seines Gewichtes auf den Boden auflegt, dehnen sich dessen Federelemente
aus und der Nocken 116 verlässt den Schalter 144. Dieser schaltet um, unterbricht die Leitungen 123 und 124
und verbindet die Leitungen 123 und 128. Der Strom fliesst also zum Schalter 43, und der Senkvorgang wird unterbrochen.
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Läuft das Schneidwerk gegen eine Bodenwelle, dehnen sich seine Federelemente weiter aus bis der Schaltnocken 116 den Schalter
43 betätigt.
Dieser schaltet um und verbindet die Leitungen 128 und 129.
Über diese fliesst der Strom zum Hebeventil und dieses schaltet auf "Heben".
Das Schneidwerk folgt nun jeder Bodenwelle nur mit einem Restgewicht.
Wird das Gewicht grosser, weil es über eine Mulde läuft, schaltet der Nocken 116 den Schalter 44, wird das Gewicht
geringer, weil das Schneidwerk eine Bodenwelle anläuft, schaltet der Nocken den Schalter 43.
Soll jetzt das Schneidwerk auf die am Stellhebel 19 eingestellte Relativhöhe angehoben werden, wird der Schalthebel
156 in die Schaltstellung 153 gebracht. Jetzt fliesst der Strom wieder über die Leitungen 144 und 145 zum Schalter 115.
Durch das vorhergehende Absenken hat sich der Zug 9 gestrafft und die eingetretene Längenveränderung wurde von der Feder
aufgenommen. Diese hat dadurch gegenüber der Feder 113 ein Übergewicht erhalten und den Kipphebel 111 nach rechts gekippt.
Dieser schaltet den Schalter 115 um und der Strom fliesst über die Leitung 129 zum Hebeventil 48. Das Schneidwerk
hebt sich solange an, bis das Gleichgewicht der Federn 118 und 113 wieder hergestellt ist und der Schalter 115 wieder
in die eingezeichnete Schaltstellung umgeschaltet hat. Auch in diesem Falle kann das Schneidwerk durch das Trägheitsprinzip
nicht den entgegengesetzten Schaltimpuls auslösen, auch wenn der Kipphebel kurzzeitig den Schalter 114
betätigt, denn dieser ist jetzt stromlos.
Soll der Schrägförderer 1 wie vorstehend näher beschrieben zum An- und Abbau gehoben oder gesenkt werden und fehlt zum Betätigen
des Schalters 44 das Gewicht des Schneidwerkes, wird der Schalter 141 in die Position II geschaltet. Jetzt kann mit
dem Schalter 140 nur die Leitung 143 in der Stellung 152 und
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die Leitung 158 in der Stellung 154 mit Strom versorgt werden. Unter Umgehung aller übrigen Schalter bzw. Einstellung
der Relativlage kann jetzt in der Stellung 152 des Schalters 140 der Schrägförderer angehoben und in der Stellung 154 abgesenkt
werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist
in Figur 10 dargestellt. In dieser ist für das Kommando "Lage" nur eine Schaltstellung vorgesehen. Das gegenseitige
Einschalten der am Schrägförderer installierten Schalter,verursacht
durch das Trägheitsverhalten des Schneidwerks, wird dadurch unterbunden, dass in eine Leitung ein Zeitschaltglied
eingebaut ist, welches ein von den am Schrägförderer installierten Schaltern kommendes Kommando erst nach einer gegebenenfalls
einstellbaren Zeitverzögerung weitergibt. Das Mähwerk hat dadurch Zeit seine eigenen Schwingungen zu dämpfen,
ehe das entgegengesetzte Kommando wirksam wird.
Der Schalter 141 ist in der Schaltstellung I auf "Automatik" geschaltet. In der eingezeichneten Schaltstellung 153 des
Stellhebels 156 befindet sich die O-Stellung. Es wird kein
Strom vom Schalter 140 weitergeleitet. Wird der Stellhebel 156 in seine Schaltstellung 152 gestellt, fliesst der Strom
über die Leitungen 142 und 143 zum Hubventil 48. Das Schneidwerk hebt sich entgegen der eingestellten Relativlage solange
an, bis der Stellhebel 156 in die Stellung 153 entlassen wird. Soll es in seine Relativlage abgesenkt werden, wird
der Stellhebel 156 in die Stellung 154 gestellt. Der Strom fliesst über die Leitungen 146 und 160 und speist die Schalter
114 und 115. Durch das vorhergehende Anheben hat sich der Zug 9 gelockert und der Kipphebel 111 wurde nach links gekippt.
Er betätigt dabei den Schalter 114, dieser schaltet um und der Strom fliesst über die Leitung 161 zum Zeitschaltglied
159. Nach einer kleinen Verzögerung verbindet dieses die Leitungen 161 und 162 und der Strom fliesst zum Schalter
44. Dadurch, dass das Schneidwerk schwebt, ist der Schalter 44 betätigt und der Strom fliesst über die Leitung 163 zum
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Senkventil 47. Hat sich das Schneidwerk auf den eingestellten Relativwert abgesenkt, strafft sich der Zug 9 und der
Schalter 114 öffnet sich. Wird jetzt der Schalter 115 betätigt, dadurch, dass durch das plötzliche Ende des Senkvorgangs
das Schneidwerk nach unten einfedert, wird kurzzeitig
der Hebevorgang eingeschaltet. Sofort erhält die Feder 113 Übergewicht und kipj)t den Kipphebel 111 nach
links. Trotzdem,dass jetzt wieder der Senkvorgang durch den Schalter 114 eingeschaltet wird, beruhigt sich jetzt
das Schneidwerk,ehe das Kommando "Senken" durch das Zeitschaltglied
159 weitergegeben wird. Zwar reguliert sich das Schneidwerk öfters selbst ein, wenn beispielsweise ein
Leck im Hydrauliksystem das Schneidwerk langsam sinken lässt, es kann sich aber nicht, wie vorher beschrieben,selbst in
Schwingungen versetzen.
Soll das Schneidwerk entgegen seiner Realtivlage abgesenkt werden, wird der Stellhebel 156 in die Stellung 155 gestellt.
Jetzt erhält der Schalter 44 über die Leitungen 148, 164 und 162 Strom. Der Schalter 44 ist bei schwebendem Schneidwerk
durch den Nocken 116 wie eingezeichnet, geschlossen und schaltet über die Leitung 163/165 den Senkvorgang ein. Sobald
sich das Schneidwerk mit einem Restgewicht auf den Boden abstützt, verlässt der Nocken 116 den Schalter 44. Dieser
beendet den Senkvorgang durch das Umschalten und gibt über die Leitung 166 den Strom an den Schalter 43 weiter.
Läuft das Schneidwerk gegen eine Bodenwelle, betätigt der Nocken 116 den Schalter 43. Jetzt wird über die Leitungen
167 und 143 der Hebevorgang eingeschaltet.
Soll jetzt das Schneidwerk wieder in seine Relativlage angehoben werden, wird der Stellhebel 156 wieder in seine Schaltstellung
154 gestellt, Tiber die Leitungen 146 und 160 werden
die beiden Schalter 114 und 115 wieder mit Strom versorgt und das Schneidwerk pendelt sich, wie weiter vor beschrieben,
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auf die am Stellhebel 19 eingestellte Relativlage ein.
Die Ausgestaltung der Erfindung mit am Schrägförderer befestigten Schaltelementen zum Einstellen der Relativlage, ist
im Zusammenhang mit den Figuren 5, 6 und 7 beschrieben. Der Vorteil liegt in der Hauptsache darin, dass die Reibungsverluste
des Schaltzuges 9, wenn er aus baulichen Gründen über eine oder mehrere Umkehrrollen, Ösen oder dergleichen
110 geführt werden muss, nicht auf den oder die Schalter
114 und 115 einwirken können, da die, die Längenveränderung aufnehmende Feder 18 und die Feder 113 direkt auf das Schaltglied
111 einwirken.
Die zeichnerische und textliche Darstellung der Erfindung durch den Kipphebel 111 und die beiden Schalter 114 und 115
muss dabei als Ausführungsbeispiel angesehen werden. Praktisch ist es möglich, die Schaltfunktionen dieser Schalter 114 und
115 in einem einzigen Schalter mit entsprechenden Öffnern und/oder Schliessern and/oder Wechslern zu verwirklichen.
Dabei kann auch die Feder 113 in einem solchen Schalter untergebracht sein.
In Figur 8 ist eine Ausgestaltung der Erfindung beschrieben, in der ebenfalls das Schneidwerk nicht in Schwingungen geraten
kann, dadurch, dass sich, verursacht durch das Trägheitsverhalten des Schneidwerkes, die entgegengesetzten Schaltimpulse
einschalten.
Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen wird nur ein Kontakt vom Zug 9 betätigt.
Die eingezeichnete Schaltstellung 153 des Stellhebels 156 ist die Nullstellung. Bei in Position I geschaltetem Schalter
wird der Stellhebel 156 für das Kommando "Heben" in Position 152 getastet. Der Strom fliesst über die Leitungen 142 und
143 zum Hubventil 48 und das Schneidwerk hebt sich entgegen der am Hebel 19 eingestellten Relativlage an. Dabei entspannt
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sich der Zug 9 und durch das jetzt entstandene Übergewicht der Feder 113 wird der Kipphebel 111 nach links gekippt. Dabei
werden durch den Schalter 114 die beiden Leitungen 160 und 161 miteinander verbunden. Entlässt der Fahrer den Stellhebel
156 in die Nullstellung 153, bleibt das Schneidwerk auf dem angehobenen Wert stehen. Wird jetzt der Stellhebel
156 in die Stellung 154 gestellt, fliesst der Strom über die Leitungen 146 und 160 zum Schalter 114. Da dieser geschlossen
ist, fliesst der Strom über die Leitung 161 zum Schalter 44 und da dieser bei schwebendem Schneidwerk ebenfalls geschlossen
ist, über die Leitung 163 zum Senkventil 47. Das Schneidwerk senkt sich ab bis sich der Zug 9 strafft und
den Kipphebel 111 nach rechts kippt. Dabei schaltet der Schalter 114 um und unterbricht den Senkvorgang.
Soll das Schneidwerk entgegen seiner Relativlage abgesenkt werden, wird der Stellhebel 156 in die Position 155 gestellt.
Dabei fliesst der Strom über die Leitungen 148 und 164 zum Schalter 44 und über die Leitungen 163 zum Senkventil 47.
Das Schneidwerk senkt sich solange ab,bis sich ein Restgewicht auf den Boden auflegt und der Nocken 116 den Schalter
44 verlässt. Dieser schaltet um und der Strom fliesst über die Leitung 166 zum Schalter 43. Beim Anlaufen eines Hindernisses
dehneo sich die Federelemente aus und der Nocken 116 betätigt den Schalter 43 für "Heben".
Soll jetzt das Schneidwerk auf den am Hebel 19 eingestellten Relativwert angehoben werden, muss der Fahrer den Stellhebel
156 in die Schaltstellung 152 tasten und solange zuhalten, bis sich das Schneidwerk soweit angehoben hat, dass der Zug 9
gelockert ist. Dabei schliesst der Schalter 114 und verbindet die Leitungen 160 und 161 wieder. Stellt der Fahrer jetzt
den Stellhebel 156 in die Schaltstellung 154, senkt sich das Schneidwerk wieder auf den am Stellhebel 19 eingestellten Relativwert
ab.
609885/002Q
Claims (22)
- Patentansprüche. Steuereinrichtung zum Führen einer hydraulisch betätigten Schneidwerkgruppe einer Erntemaschine, insbesondere eines Mähdreschers in vorgewählter Höhe über den Boden nach Patentanmeldung P 24 31 568.2, wobei die Schneidwerkgruppe über ein Verbindungsglied und zwei in Reihe angeordnete Federelemente mit dem Festteil der Erntemaschine verbunden ist, die Federkraft zumindest eines Federelementes mittels eines Stellhebels vorwählbar ist und zwischen den Federelementen ein Schaltglied angeordnet ist, welches in Abhängigkeit von seiner Stellung zumindest auf einen das Hubventil oder einen das Senkventil des Hubzylinders betätigenden Schalter zur Einwirkung kommt oder eine Neutralstellung einnimmt, dadurch gekennzeichnet , dass die beiden mit dem einen Ende an der Schneidwerkgruppe (1) befestigten Federelemente (12, 18) über das Verbindungsglied (9) mit dem an dem Festteil der Erntemaschine befestigten Stellhebel (19) verbunden sind.
- 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass die beiden Federelemente (12, 18) mit dem dazwischen angeordneten Schaltglied (A) und den zugehörigen Schaltern (B, C) an dem Schrägförderer des Schneidwerkes (1) angeordnet sind und über ein mechanisches Verbindungsglied (9) und gegebenenfalls geeignete Umlenk- und Führungsrollen mit dem am Festteil der Erntemaschine angeordneten Stellhebel (19) in Verbindung stehen.
- 3. Steuereinrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn ze ich net, dass die von der Länge des Verbindungsgliedes (9) zwischen Schneidwerk (1) und Festteil der Erntemaschine abhängige Steuerung (Längensteuerung) von609885/0020- .36 -einer zweiten Steuerung (Gewichtssteuerung) übersteuerbar ist, die durch das vom hydraulischen Hubzylinder (6) getragene Gewicht des Schneidwerkes (1) gesteuert wird.
- 4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Steuermöglichkeit (Handsteuerung) mit einem Stellhebel (22, 103) vorgesehen ist, mit der die Längensteuerung und/oder die Gewichtssteuerung willkürlich von Hand übersteuerbar ist.
- 5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Längensteuerung, die Gewichtssteuerung und'oder die Handsteuerung mit elektrischen Schaltern (114, 115; 43, 44; 103) arbeiten, durch die über elektromagnetisch betätigte Ventile (47,48) der hydraulisch betätigte Hubzylinder (6) verstellbar ist.
- 6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Schaltmittel (101) vorgesehen sind, die bei Bedarf die Ein- und Ausschaltung der vom Hydraulikzylinder abgestützten Gewicht des Schneidwerkes abhängigen Steuerung (43,44) ermöglichen.
- 7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die von dem zwischen den Federelementen angeordneten Schaltglied (112) betätigten Schalter (114, 115) für das Hubventil (48) und das Senkventil (47) eng benachbart zueinander angeordnet sind und zusammen mit der Handsteuerung (103) so geschaltet sind, dass für die Dauer der Betätigung eines elektromagnetischen Ventils (47,48) mittels des Handstellhebels (103) für die Rückführung des Schneidwerkes in die vorgewählte Lage der andere Schalter der Längensteuerung stromlos ist.609885/0020
- 8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltverzögerungsglied (159) in einem der Schaltkreise angeordnet ist, die von einem Schalter der Längensteuerung (114,115) und dem zugehörigen elektromagnetischen Ventil (47,48) für die Steuerung des Hubzylinders (6) gebildet sind.
- 9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass das Schaltverzögerungsglied (159) in dem Schaltkreis aus dem Schalter (114) der Längensteuerung und dem Senkventil (47) eingebaut ist.
- 10. Steuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass der Schalter (114) der Längensteuerung für das Senkventil (47) und der Schalter (44) der Gewichtssteuerung für das Senkventil (47) in Reihe geschaltet sind.
- 11. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Handstellhebel (103, 156) als Vier-Stellungsschalter mit separater Nullstellung ausgebildet ist.
- 12. Steuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennze'ichnet , dass der Handstellhebel (103, 156) als Kreuzkulissenschalter (103) ausgebildet ist.
- 13. Steuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , dass der Handstellhebel (103, 156) als Reihenschalter (156) ausgebildet ist.
- 14. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Handstellhebel (103, 156) eine Stellung für die609885/0020Rückführung des Schneidwerkes aus der angehobenen Lage und eine andere Stellung für die Rückführung des Schneidwerkes aus der abgesenkten Lage in die vorgewählte Stellung aufweist.
- 15. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14 , dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Fusschalter vorgesehen sind, die die Funktionen des Handstellhebels (103, 156) ganz oder teilweise ersetzen.
- 16. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass das zwischen den beiden Federelementen (113, 118) angeordnete Schaltglied (111) auf nur einen elektrischen Schalter (114) einwirkt, der mit dem Schalter (44) der Gewichtssteuerung und dem Senkventil (47) in Reihe geschaltet ist.
- 17. Steuereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , dass die Schaltfunktionen des Handstellhebels (103, 156) mittels eines Mehrfach-Mehrwegeschalters von Handbetrieb auf Automatik umschaltbar sind.
- 18. Steuereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , dass die SchaItfunktionen des HandsteJ.lhebels (103, 156) mittels eines Mehrfach-Dreiwegeschalters von Handbetrieb über Nullstellung auf Automatik umschaltbar sind.
- 19. Verfahren zum Führen einer hydraulisch betätigten Schneidwerkgruppe einer Erntemaschine in vorgewählter Höhe über den Boden, bei dem das Schneidwerk mittels eines Hydraulikzylinders zumindest teilweise am Fahrwerk abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet , dass die Höheneinstellung durch Steuerung des Hydraulikzylinders in Abhängigkeit von609885/0020der vorgewählten Länge eines mechanischen Verbindungsgliedes zwischen dem Schneidwerk und einem Festpunkt der Erntemaschine und von dem vom Hydraulikzylinder getragenen Gewicht des Schneidwerkes erfolgt.
- 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , dass die von vorgewählter Länge und Gewicht abhängige Steuerung des Hydraulikzylinders zur Anpassung an veränderte Betriebsbedingungen von Hand willkürlich übersteuert wird.
- 21. Verfahren nach Anspruch 20,dadurch gekennzeichnet , dass die Übersteuerung der vorgewählten Relativlage und die Rückführung auf den vorgewählten Wert mittels eines einzigen Stellhebels durchgeführt wird.
- 22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet , dass für das Absenken auf den vorgewählten Wert und für das Anheben auf den vorgewählten Wert unterschiedliche Schaltstellungen benutzt werden.609885/0020
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ID=5950311
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