DE2529153A1 - Poroese diaphragmen - Google Patents
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Description
DR.-ING. H. FINCKE DIPL.-ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER
30. Juni 1975
8 MÖNCHEN B, Müllerstraß· 31 Fernruf: (089)'266060
Telegramm·: Claim« München Telex: 523903 claim d
Mapp.No. 23796 - Dr.K/hö
Case MD27116
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED London - Großbritannien
"Poröse Diaphragmen"
PRIORITÄT: 28. Juni 1974 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Herstellung von porösen Diaphragmen und insbesondere
solchen porösen Diaphragmen, die sich für die Verwendung in elektrochemischen Zellen eignen.
Poröse Diaphragmen auf der Basis von Tetrafluoräthylenpolymeren eignen sich besonders für die Verwendung
-2-
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in Zellen zur Elektrolyse von Alkalimetallchlorldlösungen.
In der GB-PS 1 081 046 ist ein Verfahren zur Herstellung von solchen Diaphragmen beschrieben, welches dadurch
ausgeführt wird, daß man eine gefüllte Polytetrafluoräthylenplatte aus einer wäßrigen Dispersion von PoIytetrafluoräthylen
und einem entfernbaren festen teilchenförmigen Zusatz, wie z.B. Stärke, herstellt, indem man ein
organischen Koagulierunpsmittels, wie z.B. Aceton, zu
dieser Dispersion zugibt und anschließend die koagulierte Dispersion trocknet. Ein organisches
Gleitmittel, wie z.B. Petroläther, wird dann zum getrockneten koagulierten Material zugegeben, welches
als Verarbeitungshilfsmittel dient, wenn das Material in eine Platte gewalzt wird. Nach Beendigung des Walzvorgangs
wird die Stärke aus der Platte entfernt, wobei das gewünschte poröse Diaphragma erhalten wird. Das
Gleitmittel kann gegebenenfalls auch entfernt werden.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung von solchen porösen Diaphragmen, bei welchem das organische Gleitmittel
durch Wasser als Gleitmittel ersetzt wird, ist in der GB-PA 5351/72 beschrieben. Dieses Verfahren besteht
darin, daß man eine gefüllte Polytetrafluoräthylenplatte aus einer wäßrigen Dispersion, die Polytetrafluoräthylen
und einen entfernbaren festen teilchenförmigen Zusatz enthält, durch Eindicken dieser wäßrigen Dispersion,
um eine Agglomeration der darin vorliegenden festen Teilchen zu bewirken, herstellt, die eingedickte
Dispersion in ein teigartiges Material, welches ausreichend Wasser enthält, so daß es bei der nachfolgenden
Plattenherstellung als Gleitmittel wirkt, verarbeitet aus dem genannten Teig eine Platte der gewünschten
Dicke ausformt, beispielsweise dadurch, daß man den Teig durch einen Kalander hindurchführt, und den teil-
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chenförmigen Zusatz aus der Platte entfernt. Geeignete
entfernbare feste teilchenförmipe Zusätze sind Stärke,
wie z.B. Mais- und/oder Kartoffelstärke. Andere entfernbare Zusätze sind wasserunlösliche anorganische
Basen oder Carbonate, wie z.B. Kaliumcarbonat. Zellulose
ist ebenfalls als Zusatz geeignet. Gegebenenfalls können diese festen teilchenförmigen Zusätze, welche das Mittel
zur Erzielung einer Porosität bei dem Diaphragma darstellen, aus dem Diaphragma vor der Einführung des Diaphragmas
in die elektrolytische Zelle entfernt werden. Alternativ können die teilchenförmigen festen Zusätze aus dem
Diaphragma in situ in der Zelle entfernt werden.
In der folgenden Beschreibung und in den folgenden Ansprüchen ist unter dem Ausdruck "gefüllte Polytetrafluoräthylenplatte"
eine Polytetrafluoräthylenplatte zu verstehen, die einen entfernbaren festen teilchenförmigen
Zusatz, wie er oben beschrieben wurde, enthält.
Es gibt jedoch Probleme, die mit der Entwicklung der Verwendung solcher Diaphragmen in elektrolytischen
Zellen verknüpft sind. Im allgemeinen besteht eine Grenze bezüglich der Abmessungen der Diaphragmaplatten,
die in der Praxis hergestellt werden können. Es ist klar, daß die Breite der Diaphragmaplatte durch die Größe
der Walzen, die bei der Herstellung der Platte verwendet werden, diktiert wird. Die Kosten der Erhöhung der
Größe der Herstellungsvorrichtung steigt exponentiell mit dem Ergebnis, so daß es eine optimale Größe für
die Walzen gibt, die rein von kommerziellen Faktoren abhängt. Darüberhinaus sind Diaphragmen mit einer
einfachen rechteckigen Plattenform äußerst schwierig in komplizierte Kathodenformen von modernen Diaphragmazellen
zu bringen, da solche Kathoden zahlreiche Rück-
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sprünge und Vorsprünge aufweisen. Die obigen Schwierigkeiten
werden im Falle von Diaphragmen noch verstärkt, die aus einem nicht durch Schmelzen verarbeitbaren
Material, wie z.B. PTFE, hergestellt werden. Der Hauptgrund-hierfür liegt darin, daß es äußerst
schwierig 1st, kleine Polytetrafluoräthylenplatten miteinander zu verbinden, um ein Diaphragma mit der
gewünschten komplizierten Form und der gewünschten Größe herzustellen. Der Erfindung lag nunmehr die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Herstellung von Polytetrafluoräthylendiaphragmen zu schaffen, welches
die oben erwähnten Nachteile nicht oder nicht im bisherigen Ausmaß besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung eines porösen Diaphragmas für eine elektro-Iytische
Zelle aus mehreren Platten aus gefülltem Polytetrafluoräthylen, welches Verfahren dadurch ausgeführt
wird, daß man ein schmelzbares fluoriertes Polymer in die benachbarten Ränder dieser Platten bei einer
Temperatur einschmilzt, bei welcher der Füllstoff in den Platten weitgehend nicht zerstört wird, das schmelzbare
Polymer verfestigt, um eine Verbindung der Platten zustandezubringen, und hierauf den Füllstoff aus den
miteinander verbundenen Platten entfernt.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden zwei oder mehr Platten aus gefülltem Polytetrafluoräthylen entlang benachbarter Ränder
dadurch miteinander verbunden, daß man über die Ränder ein oder mehrere Streifen aus einem schmelzbaren
Material aufbringt und diesen Streifen oder diese Streifen in die benachbarten Randbereiche der Platten ein-
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schmilzt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführunp-sform des
erfindungsgemäßen Verfahrens können ein oder mehrere Streifen eines schmelzbaren Materials so gelegt werden,
daß sie über ein oder mehrere Ränder einer Platte aus Polytetrafluoräthylen teilweise vorstehen, wobei
die vorstehenden Teile des Streifens oder der Streifen nach Wunsch dazu verwendet werden können, die Polytetrafluoräthylenplatte
mit anderen Polytetrafluoräthylenplatten miteinander zu verbinden, auf deren Ränder keine
schmelzbaren Streifen aufgeschmolzen worden sind, üblicherweise
können alle vier Seiten einer rechteckigen Platte aus gefülltem Polytetrafluoräthylen mit überstehenden
Streifen aus einem schmelzbaren Material versehen werden, so daß gewissermaßen ein Fensterrahmen
effekt entsteht. Eine solche Fensterrahmeneinheit aus schmelzbarem Material kann dann mit anderen gefüllten
Polytetrafluoräthylenplatten durch eine herkömmliche Kunststoffverarbeitungstechnik verbunden werden.
Das zuletzt genannte Verfahren kann dadurch modifiziert werden, daß man die Streifen aus schmelzbarem
Material durch Flecken aus schmelzbarem Material in Abständen entlang ein oder mehrerer Ränder einer gefüllten
Polytetrafluoräthylenplatte ersetzt.
Wie bereits erwähnt, muß das schmelzbare Material solcher Art sein, daß es unterhalb einer Temperatur,
bei der der Füllstoff sich bereits wesentlich zersetzt, in die Polytetrafluoräthylenplatte eingeschmolzen
wird. Wenn der Füllstoff beispielsweise aus Stärke besteht, dann darf die obere Temperatur des Schmelzprozesses
300°C nicht überschreiten, Außerdem ist es
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wlchtig, daß das schmelzbare Material undurchlässig
Ist oder von der gleichen Porosität ist wie das PoIytetrafluoräthylendiaphragma.
Infolgedessen darf die Temperatur, bei der das Schmelzen stattfindet, nicht so hoch sein, daß Zersetzungsprodukte gebildet werden,
die Löcher In das schmelzbare Material blasen.
Wenn das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Diaphragma in elektrolytischen Zellen verwendet werden
soll, dann muß das schmelzbare Material gegenüber den Bedingungen in der Zelle beständig sein.
Das gemäß der Erfindung verwendete schmelzbare Material ist vorzugsweise ein solches, welches weitgehend in seine
ursprüngliche Form zurückkehrt, wenn man die Wärme wegnimmt, und welches außerdem seine ursprünglichen Eigenschaften
beibehält. Beispielswelse zersetzt sich PoIytetrafluoräthylen,
welches gemäß der Erfindung als nichtschmelzbares Material angesehen wird, Innerhalb einiger
Grade über seinem Schmelzpunkt. In anderen Worten heißt das, die Schmelzviskosität von Polytetrafluoräthylen Ist
für die Verarbeitung mit herkömmlichen Kunststoffverarbeitungstechniken zu hoch.
Vorzugsweise wird das schmelzbare Material aus Polychlorotrifluoroäthylen,
Polyvinylidenfluorid, FEP (ein fluoriertes Äthylen/Propylen-MIschpolymer) oder einem Mischpolymer
aus Äthylen und Chlorotrifluoroäthylen ausgewählt.
Zweckmäßig wird das schmelzbare Material in die gefüllte Polytetrafluoräthylenplatte durch die Anwendung von Wärme
und Druck eingeschmolzen. Die Temperatur, bei der das schmelzbare Material in die Polytetrafluoräthylenplatte
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eingeschmolzen wird, ist vorzugsweise niedriger als der Schmelzpunkt von Polytetrafluoräthylen. Die angewendeten
Temperaturen und Drücke hängen von dem betreffenden schmelzbaren Material ab. Es wurde jedoch gefunden, daß
es in den meisten Fällen vorteilhaft ist, bei einem konstanten Druck von ungefähr 0,7 atü zu arbeiten und Wärme
während einer Zeit anzuwenden, daß das Diaphragma nicht verformt wird.
Die Erfindung betrifft auch ein poröses Polytetrafluoräthylendiaphragma,
welches durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt wird.
Die erfindungsgemäßen Diaphragmen können einen nichtentfernbaren Füllstoff, wie z.B. Titandioxyd, enthalten,
um das Diaphragma benetzbar zu machen, wenn es in eine elektrolytische Zelle eingebaut wird.
Spezielle Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden nun anhand der folgenden Beispiele näher beschrieben.
Zu 100 Teilen einer wäßrigen Dispersion von Polytetrafluoräthylen,
die 60?£ des Polymers in Form von Teilchen mit einer Größe im Bereich von 0,15 bis 0,2^u, enthielt,
wurden 101 Teile Wasser, 60 Teile Titandioxyd mit einer Teilchengröße von annähernd 0,2,u, 60 Teile Maisstärke
mit einer Teilchengröße von annähernd 13,u und 120 Teile
Kartoffelstärke mit einer Teilchengröße von weniger als 75/U zugegeben. Das Gemisch wurde dann 30 min lang mit
einem Flüge!rührer gerührt, um eine im wesentlichen gleich·
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förmige Paste herzustellen. Die Paste wurde auf Bleche
aufgebreitet und 48 st bei 240C bis zu einem Wassergehalt
von 5,7 Gew.-? getrocknet. 100 Teile der erhaltenen Krume wurden mit 52 Teilen Wasser gemischt,
um einen Teig herzustellen, der eine Viskosität von 4 χ 10 Poise aufwies. Der Teig wurde dann entlang
eines kurzen Randes einer rechteckigen Karte aufgebreitet und auf der Karte zwischen zwei in einem Abstand
von 3 mm angeordneten und mit gleicher Geschwindigkeit laufenden Kalanderwalzen in eine längliche Platte
gewalzt. Nach dem Kalandrieren, wurde die längliche Platte in Kalandrierrichtung in vier gleiche Stücke
geschnitten. Diese wurden kongruent übereinandergelegt, so daß ein vierschichtiges Laminat erhalten wurde. Die
Karte wurde aufgenommen, um 90° in der horizontalen Ebene gedreht und wieder unter einem Walzenabstand von
3 mm kalandriert (also in einem Winkel von 90° zur ursprünglichen Kalandrierrichtung). Das Verfahren des
Schneidens in vier Stücke, übereinanderstapelns, Drehens
und Kalandrierens wurde solange wiederholt, bis die Zusammensetzung insgesamt 5mal gewalzt worden war. Das
erhaltene Laminat wurde in der Kalandrierrichtung in vier Stücke geschnitten, übereinandergestapelt, von der Karte
abgenommen und erneut ohne Drehnung um 90° kalandriert,
wobei der Walzenabstand um die Dicke der Karte verringert wurde. Nach dem Kalandrieren wurde das Laminat im rechten
Winkel zur Kalandrierrichtung in vier gleiche Stücke geschnitten, übereinandergestapelt, um 90° gedreht und
wieder kalandriert. Dieses Verfahren des Schneidens im rechten Winkel zur Kalandrierrichtung, übereinanderstapelns,
Drehens und Kalandrierens wurde wiederholt, bis die Zusammensetzung insgesamt 9mal gewalzt worden war.
Das resultierende im wesentlichen rechteckige Laminat wurde dann durch die Walzen hindurchgeführt, wobei die
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größere Seite einen Winkel von 90° zur Richtung
des Kalanders machte, wobei der Walzenabstand etwas verringert wurde. Dabei wurde nicht geschnitten,
gestapelt oder um 90° gedreht. Dieses Verfahren wurde mit einem allmählich verringerten Walzenabstand wiederholt,
wobei dieselbe Kante des Laminats jedesmal den Walzen zugeführt wurde. Das Verfahren wurde solange
wiederholt, bis die Dicke des Laminats 1,5 mm betrug. Ein Quadrat einer Gaze von 22 χ 6 Maschen, die aus
einem Polypropylengarnmonofaden von 0,3 mm Dicke gewebt war, wurde auf die Oberseite des Laminats gelegt
und mittels des Kalanders unter Verwendung eines leicht verringerten Walzenabstandes in das Laminat
gewalzt.
Zwei Schichten aus gefülltem Polytetrafluoräthylen, die gemäß obiger Vorschrift hergestellt worden waren,
wurden mit zwei Kanten aneinanderstoßen gelassen, worauf ein Streifen auf FEP mit einer Dicke von 0,5 mm über
die Länge der Stoßkante gelegt wurde. Diese Verbindung wurde dann mit Hilfe von erhitzten Platten unter einem
Druck von 0,7 atü während eines Zeitraums von 10 min erhitzt, bis eine Temperatur von 275°C erreicht war.
Hierdurch wurde eine ausreichende Verbindung der beiden PTFE-Platten erhalten, wobei nur ein geringes Verkohlen
der Stärke stattfand.
Die obige Probe aus miteinander verbundenen PTFE-Platten wurde dann in 5n HCl eingetaucht, um den Stärkefüllstoff
zu entfernen und ein poröses PTFE-Diaphragma
zu erzeugen, daß sich für die Erzeugung in Diaphragmazellen eignete. Nach der Entfernung der Stärke war die
PTFE/FEP-Verbindung noch wirksam.
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Zwei mit Stärke gefüllte PTFE-Platten, die gemäß Beispiel
1 aber mit einer FEP-Unterlage anstelle von Polypropylen hergestellt worden waren, wurden an
ihren Rändern mit Hilfe eines FEP-Streifens einer Dicke von 0,25 mm verbunden. Das Schweißen fand zwischen
parallelen flachen Heizelementen einer Breite von 8 mm statt, und zwar unter einem Druck von 0,28 atü.
Die Elemente waren leicht mit Siliconfett eingefettet, um ein Kleben zu verhindern. Der Druck auf der Schweißung
wurde 30 see beibehalten, nachdem der Schweißstrom abgeschaltet war. Die erreichte*Maximaltemperatur war
28O0C. Sie wurde zwischen den Grenzflächen der Materialien
gemessen. Die Verweilzeit lag zwischen 1 und 2 see.
Die Probe der miteinander verbundenen PTFE-Platten wurde in 5n HCl eingetaucht, um den Stärkefüllstoff
zu entfernen und um ein poröses PTFE-Diaphragma herzustellen,
das sich für die Verwendung in Diaphragmazellen eignete.
Zwei PTFE-Platten, die gemäß Beispiel 1 aber mit Zellulose als Füllstoff und mit einer FEP-Unterlagenplatte hergestellt
worden waren, wurden durch die Technik von Beispiel 2 miteinander verbunden, außer daß der Strom nur
zu dem Element geführt wurde, der mit dem 0,25 mm dicken FEP-Streifen in Berührung war, um einen übermäßigen
Abbau der Zellulose zu verhindern. Es wurde eine ausreichende Verbindung erhalten. Der Zellulosefüllstoff
wurde wie oben entfernt, wobei ein poröses PTFE-Diaphragma erhalten wurde.
609809/0666
Zwei PTFE-Platten, die gemäß Beispiel 1 mit Starke als Füllstoff und FEP als Unterlage hergestellt
worden waren, und die mit ihren Rändern benachbart angeordnet waren, wurden durch die Technik von
Beispiel 2 miteinander verbunden. Dieses Mal wurde jedoch ein Streifen aus Halar (ein Mischpolymer aus
Äthylen und Chlorotrifluoroäthylen) einer Dicke von 0,13 mm auf die Stoßkante gelegt. Es wurde eine
Maximaltemperatur von 26O°C verwendet. Es wurde eine ausreichende Verbindung der beiden PTFE-Platten
erhalten. Die Stärke wurde wie vorher entfernt, wobei ein poröses Diaphragma erhalten wurde.
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Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE(T). Verfahren zur Herstellung eines porösen Diaphragmas für eine elektrolytische Zelle aus mehreren Platten von gefülltem Polytetrafluoräthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein schmelzbares (im geschmolzenen Zustand verarbeitbares) fluoriertes Polymer in die benachbarten Ränder der Platten bei einer Temperatur einschmilzt, bei welcher der Füllstoff in der Platte nicht wesentlich zersetzt wird, das schmelzbare Polymer verfestigt, um die Platten miteinander zu verbinden, und hierauf den Füllstoff aus den verbundenen Platten entfernt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare Polymer gegenüber den Bedingungen in einer elektrolytischen Zelle beständig ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare Polymer aus Polychlorotrifluoroäthylen, Polyvinylidenfluorid, einem fluorier ten Äthylen/Propylen-Mischpolymer oder einem Äthylen/ Chlorotrifluoroäthylen-Mischpolymer besteht.
- 1J. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare Material in die Polytetrafluoräthylenplatte durch Anwendung von Wärme und Druck eingeschmolzen wird.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, bei der das schmelzbare Material in die Polytetrafluoräthylenplatte eingeschmolzen wird, niedriger ist als der Schmelzpunkt von Polytetrafluoräthylen.609809/0666. S. STAEOER
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- 1975-06-27 CA CA230,328A patent/CA1046217A/en not_active Expired
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