DE1569335A1 - Thermoplastisches Schichtmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Thermoplastisches Schichtmaterial und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE1569335A1 DE1569335A1 DE19641569335 DE1569335A DE1569335A1 DE 1569335 A1 DE1569335 A1 DE 1569335A1 DE 19641569335 DE19641569335 DE 19641569335 DE 1569335 A DE1569335 A DE 1569335A DE 1569335 A1 DE1569335 A1 DE 1569335A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- phases
- phase
- layer material
- polymer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/16—Articles comprising two or more components, e.g. co-extruded layers
- B29C48/18—Articles comprising two or more components, e.g. co-extruded layers the components being layers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
- B29C48/07—Flat, e.g. panels
- B29C48/08—Flat, e.g. panels flexible, e.g. films
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S264/00—Plastic and nonmetallic article shaping or treating: processes
- Y10S264/47—Processes of splitting film, webs or sheets
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S521/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S521/918—Physical aftertreatment of a cellular product
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/26—Web or sheet containing structurally defined element or component, the element or component having a specified physical dimension
- Y10T428/268—Monolayer with structurally defined element
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
Thermoplastisches Schichtmaterial und Verfahren zu seiner
Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Schichtmaterial, das aus zwei oder mehreren thermoplastischen Polymeren zusammengesetzt ist,
und ein Verfahren zur Herstellung dieses Schichtmaterials
sowie ein Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen daraus für lextilzweeke.
Der Ausdruck "Spaltfasern" wird allgemein für Pasern odex*
fasriges oder poröses Material benutzt., das durch Aufspaltung
ausgerichteter thermoplastischer Filme hergestellt wurde. Die
meisten Polymeren, die stark ausgerichtet worden sind, sind
leicht in der Puichtung der Ausrichtung auf verschiedene Weise
mechanisch spaltbar und bilden so entweder stabile Pasern oder ein verzweigtes Netzwerk von untereinander verbundenen Pasern.
Die letzteren können entweder zu schmalen Streifen geschnitten werden, die als Garne verwendet werden, oder sie können mit
anderen Netzwerken derselben Art zur Bildung, eines ungewebten Stoffes geschichtet werden.
Es ist bekannt, daß die Existenz zweier unterschiedlicher
Phasen in einem ausgerichteten Film der genannten Art das Aufspalten
in Fasern erleichtert. So wurde gefunden, daß ein ausgerichteter und in der Hitse behandelter Film, bestehend aus
Polycsiprolactam.., eine MikroStruktur von fasrigem Character in
zwei Phasen besitzt, bei der die Fasern mit hoher Kristallinltät
in der Nähe und abwechselnd mit Fäserchen geringerer Kristallini tat liegen. Die gewöhnlichen Arten des genannten
Polymers können normalerweise mit einem Ziehverhältnis größer
als etwa 5:1 ausgerichtet werden, bevor sie bersten, und bei
-^ BAD ORIGJNAL
109851/0273
einer solchen verhältnismäßig geringen Ausrichtung sind sie
nicht genügend spaltbar, um leicht in Fasern gespalten zu werden. Es wurde jedoch vorgeschlagen, die MikroStruktur vor
der Spaltung durch Behandlung des Films mit einem Quellmittel zu lockern, das so beschaffen ist, daß es auf die weniger
kristallinen Fäserchen wirkt und die hochkristallinen Fäserchen intakt läßt, Durch dieses Verfahren kann der Spaltungsprozeß leicht durchgeführt werden.
Nach einem anderen Vorschlag werden zwei verschiedene Polymere gemisciit und zu einem Film für eine Spaltfaserherstellung
zusammengefügt, wobei ein Polymer hydrophob, und das andere hydrophil ist und das erstere den Hauptbestandteil der
Mischung bildet und die Mischung verhältnismäßig heterogen ist". Wenn beide Phasen eine mehr oder weniger fasrige Gestalt
besitzen, wird nach der Ausrichtung ein Mittel angewandt, das die hydrophilen, aber nicht die hydrophoben Fäserchen
quellt, und durch die nachfolgende Spaltung neigen die Spaltungen deshalb dazu, in die nydrophile Phase einzutreten. Die
erhaltenen Spaltfasern können eine hydrophile Oberfläche auf einem hydrophoben Kern enthalben, wodurch sie für viele Textilawecke
nützlich sind.
In den beiden vorgenannten Verfahren findet die Bildung oder Mischung der zwei Phasen in beliebiger Weise statt und
die Faserchen in dem ausgerichteten Film haben folglich einen beliebig geformten Querschnitt.
Schließlich wurden Verfahren unter Einverleibung einer separaten Phase als Hilfsmittel zur Erleichterung der Aufspaltung
verwendet. So wurden Körner von Gleitmitteln eingearbeitet, um als Ausgangspunkte für die Bildung von Spaltungen zu.
dienen, und Korner von Explosivstoffen oder anderen Substanzen,
die bei geeigneter Behandlung Gase oder Bpiiipfe entwickeln, um.
die Spaltung· durch die Trzeugung eines' inneren Druckszu unterstützen,. ; Auch in diesen Fällen fand die Einverleibung''jedoch
in einer mehr oder weniger beliebigen \7eise statt.
'"■■■'" BAp ORIGINAL
109851/0273
15B9335
Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines Schichtmaterials, in welchem zwei thermoplastische
polymere Substanzen zur Bildung einer Struktur von einem
besonderen Muster anstelle einer beliebigen Mischung zusammengemischt werden, wobei der Zv/eol: difoer Struktur dp-.rih- liegt,
djχ jÄufRrnltunp; in. Pasern, zu ..erleichtern und dabei ciic- Feinheit
der .-.''asern zu verbessern. "" . '■
Das thermoplastische Schichtmaterial der vorliegenden
Erfindung enthält demgemäß wenigstens zwei Polymere mit unterschiedlichen
Eigenschaften, die die getrennten Phasen bilden und von denen wenigstens eine der Komponenten in Porm sehr
dünner Blättchen, die in Ebenen angeordnet sind und einen
Winkel zu der Schichtebene bilden, vorliegt, und das Material in der Nähe der Schichten aus zehn anderen der genannten
Polymeren besteht. .
Der Einfachheit halber behandelt die nachfolgende Beschreibung nur Schichtmaterial, das aus zwei Phasen besteht,
es ist aber selbstverständlich, daß die Betrachtungen sich
auch auf Schichten beziehen mit drei oder mehr unterschiedlichen Phasen, .
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung
von Pasern gründet sich auf die Tatsache, daß immer eine Jehaiidlung
zur Herstellung einer der Komponenten in einem thermoplastischen Material besteht, das aus- zwei gegen Angriffe
empfindlichere Phasen besteht als die andere, wenn die beiden
Phasen aus polymeren Substanzen bestehen, die sich gegenseitig
in der einen oder der anderen Beziehung bezüglich ihrer chemischen Grundkonzeption unterscheiden, und es werden keine Substanzen
in Betracht gezogen, die so unterschiedlich sind, daß sie nicht getrennt werden können nach besonderen Behandlungsmethoden, In Bezug auf das Schichterzeugnis gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es auf diese Weise möglich, eine vorherrschende Tendenz zur Bildung von Spaltungen in einer
109851/0273
der Blattohenphasen zu entwickeln und dann Kann die Spaltung
mechanisch, durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wurde gefunden, daß die blättrige Struktur sich als viel wirksamer erwiesen
hat als die faserige Struktur, die durch Mischen der Komponenten in beliebiger Weise gebildet wird. Zur Durchführung
eines bestimmten Angriffs auf eine der Phasen ist das Verfahren zur Behandlung der zusammengesetzten Schicht mit
einem besonderen Quellmittel besonders nützlich, es können aber wahlweise auch andere Behandlungen angewandt werden,
wie eine Teilschmelzung oder ein besonderer chemischer Angriff mit Hilfe einer aktiven Substanz oder durch Bestrahlung, wenn
die Empfindlichkeit der beiden Phasen unterschiedlich im Hinblick auf diese Behandlungen ist.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform des thermoplastischen Schichtmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen
die zwei Phasen aus demselben Polymer, haben aber gegenseitig ein unterschiedliches durchschnittliches Molekulargewicht,
wobei eine Phase einen größeren Anteil niedermolekularer Substanz enthält als die andere.
Bei Verwendung derselben Art des Polymers für die zwei Phasen wird ein ausgezeichnetes Haftvermögen zwischen den
Phasen gesichert und ein Überschuß von niedermolekularer Substanz in einer der Phasen setzt die Stärke dieser Phase herab
und macht sie leichter spaltfähig.
Andere Möglichkeiten zur Erhöhung der Spaltbarkeit einer
der Phasen sind z.B. die Einarbeitung eines gewöhnlichen Gleitmittels wie Silikon oder eines Stearats oder von Öltröpfchen,
wobei das öl in dem Polymeren während der Extrudierung absorbiert und bei der Abkühlung des extrudieren Produkts
abgetrennt wird.
Der besondere Vorteil der genannten Ausführungsformen ist die Einfachheit in der Herstellung, da kein Prozeß für
1 Q9851/0273
BAD ORIGINAL
die Entwicklung erforderlich ist. Wenn jedoch das Schichtmaterial
gemäß der Erfindung zur Herstellung von Erzeugnissen
vorgesehen ist,., die.-bei der Verwendung einem starken Abrieb
ausgesetzt sind, so sind die genannten'Ausführungsformen nicht
empfehlenswert, In diesem Falle■sind andere Ausführungsformen
der Erfindung zweckmäßig, die die bedeutenden Vorteile mit sich
bringen, daß die Spaltbarkeit nach der Durchführung des Spaltprozesses ausgeschaltet oder wesentlich verringert werden kann,
was zu einem .Fasererzeugnis mit guter Abriebfestigkeit führt»
Dies wird erreicht, wenn der Ausrichtungsgrad der Moleküle weit von dem letzteren ist und die Verbindung zwischen
den Phasen stark ist und wenn die Entwicklung der Spaltbarkeit
ein reversibler Prozeß ist, d.h. die angegriffenen Phasen
werden, wieder stark, wenn der Prozeß, v/ie z.B. durch Quellen
oder durch Teilschmelzen, gestoppt wird. Die folgenden zwei
AUsführungsformen der vorliegenden Erfindung haben die Schaffung
eines starken Zusammenhalts zwischen den blättchenarti-■ gen Phaaen zum besonderen Gegenstand.
Bevor diese Ausfuhrimgsformen erklärt werden, ist festzustellen,
daß kein Verfahren, eine polymere Substanz zur
Spaltung geeignet zu machen, durch Entwicklung einer latenten
Spaltbarkeit derselben bekannt ist.'und. dann, wenn danach ein Widerstand gewünscht wird,"die Spaltbarkeit wieder latent zu
machen. Wie .vorerwähnt, umfassen die vorbekannten Verfahren
das Verfahren zur Behandlung von Filmen aus Polyamid und
anderen Polymeren mit einem Quellmittel, um eine Spaltfähigkeit
zu entwickeln, da aber die genannten ausgerichteten Filme
immer eine MikroStruktur aus Mikrofäserchen mit beliebig geformten
Querschnitten bilden, ist ,dieser Effekt unterschiedlich,
unter Anwendung der bekannten Maßnahmen finden während
des Spaltungsprozesses innere Verschiebungen statt, selbst wenn keine wirkliche Spaltung .eintritt,; und danach ist das
Material noch ziemlich,apaltfähig, wenn das Quellmittel ent-;-,-.
109851/0273 ö
ferrit wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Spannungen,
wenn die Phasen als Blättchen ausgebildet sind, gleichmäßiger in der Schicht verteilt und die zufälligen Verschiebungen
werden dadurch verringert.
Um schließlich einen guten Zusammenhalt zwischen den
Phasen zu erzielen, ist eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen au3 verschiedenen
kristallinen Polymeren bestehen, die im Stande sind,
sich durch Kristallisation zu vereinigen, wie dies durch Bildung
gemischter Kristallite geschieht. Die gemischte Kristallisation der bestimmten Polymeren in den Zwischenphasen erscheint
gewöhnlich aus eigenem Antrieb beim Abkühlen nach der Extrudierung, aber ein nachfolgendes Kühlen ist zweckmäßig,
In einigen Fällen kann die gemischte Kristallisation sogar bei einer"Stufe ausgeführt werden, wenn die Schicht in ein
fasriges Material umgewandelt worden ist. Auf diese Weise können die Phasen gemäß der Erfindung z.B. aus zwei verschiedenen
Polyamiden bestehen oder beide können aus Polyalkylenen bestehen, von denen jedoch eines aus einem sehr linearen oder
isotaktischen Typ des in Präge stehenden Polymers hergestellt
idt und das andere aus einem verzweigten Typ oder einem Typ
mit verhältnismäßig hohem ataktischem Gehalt. Als weiteres Beispiel gemäß der Erfindung kann eine Phase aus einem kristallinen Homopolymeren und die andere hauptsächlich aus
demselben Polymeren, jedoch abgewandelt durch Kopolymerisation zur Erhöhung seiner Empfindlichkeit gegenüber der Quellungsbehandlung,
bestehen, üa.j in Frage stehende Kopolymer kann
vorteilhafterweise als Pfropf- oder Blockpolymer ausgebildet sein.
Noch vor dem Ende der Erzeugung eines guten Zusammenhalts
zwischen den Phasen besteht eine andere Ausführungsform darin, daß die Phasen sich nur in Bezug auf eine unterscheiden, die
eine Zumisehung eines unterschiedlichen Polymers mit größerer
1098 51/0273 öAD original
ξ Γ» ~> Zf
15I933S
-7 -
gegen eine. lösung smittelbehandi^ng enthält.
V,renri die Erigtal-lisaiipn stattgefunden hsit, "bilden die Kristallite
A^s Polymers, das in zwei Phasen geteilt, ist, eine
starke Verbindimg zwischen ja en Blättchen. Der Zusatz eines
anderen Polymers zu djm K:pis,tallit hat einmal hauptsächlich
die Funktion, seine Einpf indliphkeit gegenüber lösungsmitteln
.entweder in Bezug auf eine höhere |)mp|indliQhke;it gegen polare
lösungsmittel oder in Bezug a^| eine hqhjre: Empfindlichkeit
gegen nicht polare Iiqsungsmittel zu mpdliizieren. Eine
andere funktipn besteht darin, die Geschwindigkeit zu erhöhen,
die aue^ von Bedeutung für den Abrlebyjid er stand des Spaltmaterials ist»
Eine Phase kann z.B. aus einer intensiv gemischten Kombination
eines kristallinen Polymers bestehen, das eine sehr geringe Empfindlichkeit gegen ein polares prge isches lösungsmittel
hat, wie z.B. Polyäthylen^ Propylen und ein Elastomeres mit hoher Empfindlichkeit fur die genannten Arten von lösungsmitteln,
z.B. Polymethyl-, Polyathyl- oder Polypropylacrylat oder Polyvinylacetat oder -propionat. Die andere Phase kann
dann entweder aus dem genannten kristallinen Polymer oder einer Mischung des letzteren mit einem Elastomer bestehen,
das auch eine geringe Empfindlichkeit gegen polare organische Lösungsmittel, wie Polyisobutylen hat. Zur Erleichterung der
Mischung der Substanzen für jede der Phasen können Pfropf-
oder Blockpolymere zugesetzt werden.
Eine Kombination der zwei zuletzt genannten Ausführungsformen besteht in der Verwendung für die Verbindung der zwei
Phasen, von denen eine eine Mischung zweier verschiedener
kristalliner Polymere, ist, die im Stande sind,; miteinander
gemischte Kristallite zu bilden, wie es,yorbesphrieben wurde.
Eines dieser genannten kristallinen Polymere kann Ζ·Β·
ein Pfropf- pder Blockpolymer sein, von derien einer der Bestandteile
dem anderen kristallinen Polymer entsprielit, aber
1569331
im Gegensatz zu dem vorgenannten Beispiel, bei dem man Pfropf-
oder Blockpolymere als einzigen Hauptteil einer der. Phasen
verwendet, ist das genannte Polymer hier ein zusammengemischter kleiner Anteil eines Elastomers, das zur Abtrennung der
Phasen dienen soll. In diesem Zusammenhang muß erwähnt werden, daß die Oberflächenaktivität von Pfropf- oder Blockpolymeren ,
auch zur Bildung von gut geformten Blättchen im Extruderkopf nützlich ist.
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur
Herstellung des vorliegenden thermoplastischen Schichtmaterials, in welchem wenigstens zwei thermoplastische Polymere mit verschiedenen Eigenschaften und in flüssigem Zustand, wobei jedes
in eine Vielzahl von Strömen aufgeteilt ist, miteinander in einer Extrudervorrichtung in einer solchen Weise vereinigt
werden, daß jeder einzelne Strom eines Polymers als Nachbarn
einzelne Ströme des anderen Polymeren in einer schichtartigen Struktur besitzt, die bus der Vorrichtung extrudiert wurde.
Diese Struktur wird durchgepreßt und der Scherwirkung einer gitterähnlichen, sich in seitlicher Richtung zur Bewegungsrichtung der Schicht bewegenden Vorrichtung unterworfen, um
das Material der einzelnen Ströme seitlich vor der Verfestigung der Schicht auszuziehen.
Wie vorbeschrieben, ist das thermoplastische Schichtmaterial der Erfindung besonders zur Verwendung bei der Herstellung
fasriger Produkte für Textilzwecke geeignet, und die
Erfindung umfaßt auch Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung solcher Produkte, wie im nachfolgenden genauer ausgeführt
wird.
Da die Blättchenstruktur des Erzeugnisses gemäß der vorliegenden Erfindung einer starken Ausrichtung der Moleküle
gleicht in Bezug auf die Fähigkeit, Spaltungen von Oberfläche zu Oberfläche zu bilden, können die bekannten Verfahren zum
Aufspalten von Filmen mit einer starken Ausrichtung der Moleküle auch auf diese Schicht angewandt werden. Zu den genannten
109851/0273
_ ο -—
Methoden gehören das Bürsten, Zwirnen oder Reiben schmaler Bänder aus Material, die Behandlung mit Ultraschallschwingungen
oder das Strecken in Richtung der geringeren Festigkeit, wenn das Material unter einem hohen Druck zwischen zwei Gunimibänder
eingelegt wird.
. Yor der Durchführung des Hauptspaltungsprozesses ist es
empfehlenswert, eine feine Spaltung nur in der Ilähe der Oberflächen der Schicht durchzuführen und das Innere intakt zu
lassen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies unmittelbar nach Berührung mit einem Quellmittel durchgeführt, bevor
das letztere das Innere.durchdrungen hat und dies kann durch Bürsten, Reiben oder Kratzen der Oberfläche mit Hilfe einer
Bürste oder einer Klinge geschehen. Die Schicht wird dabei zur Bildung der tiefen Endspaltungen mit geringem Abstand gut
vorbereitet, das Quellmittel muß aber in die Innenteile eindringen,
bevor der Hauptspaltungsprozeß durchgeführt wird. Das
Erzeugnis mit Spaltungen an einer der beiden Oberflächen, aber nicht in seinem inneren Teil ist jedoch unmittelbar verwendbar
für Zwecke, bei denen eine durchdringende Porosität nicht erforderlich ist, aber ein textilähnliches Aussehen gewünscht
wird.
In der Einleitung ist erwähnt, daß ein Verfahren zur Aufspaltung ausgerichteter Filme durch Entwicklung eines inneren
Druckes existiert. Zu diesem Zweck wird dem Film Material einverleibt, das Gas oder Dampf entwickeln kann, oder Substanzen,
die den osmotischen Druck mit Hilfe von eindringenden Quellmitteln
erhöhen. Das Schichtmaterial der vorliegenden Erfindung kann auch in Verbindung mit dieser allgemeinen Art von
Aufspaltungsprozessen angewandt werden. TJm eine Ausdehnung zu erreichen, wird das einverleibte Material dann auf eine
der blättchenartigen Phasen lokalisiert und die andere Phase
im wesentlichen intakt gelassen, wenn der Ausdehnungsprozeß
durchgeführt wird. Dies gestattet eine größere Freiheit in
109851/027«
- ίο - .
Bezug auf die Auswahl der Mittel für die Ausdehnung, weil es nicht erforderlich ist, die thermoplastischen Substanzen
streng vor dem Verlust ihrer Ausrichtung zu bewahren. Obgleich die Ausrichtung im allgemeinen empfehlenswert ist, so ist sie,
wie schon erwähnt, keine strenge Notwendigkeit zur Durchführung der Aufspaltung im Schichtmaterial gemäß der Erfindung.
Ein einfaches Beispiel zur Anwendung des Verfahrens zum Aufspalten mit innerem Druck gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht in der Verwendung eines flüchtigen Quellmittels zur Ausdehnung einer der Phasen der Schicht. Ein anderes Beispiel
ist die Einverleibung einer Substanz mit osmotischer Wirkung bei der Herstellung des Schichtmaterials, d.h. einer Substanz,
die im verwendeten Quellmittel gut löslich ist. Wenn der Phase, die der Quellung unterworfen wird, eine solche Substanz
einverleibt wird, kann diese Phase durch Osmose aufgelöst werden, aber es ist im allgemeinen empfehlenswert, eine
Spaltung durch inneren Druck mit Vorsicht anzuwenden und nur als Start für den nachfolgenden mechanischen Spaltungsprozeß
zu benutzen, da es gewöhnlich wichtig ist, einen guten Zusammenhalt in dem Spaltmaterial beizubehalten. Zum Zwecke der
Vollständigkeit ist .festzustellen, daß die zwei Phasen in der Schicht aus genau identischen Substanzen hergestellt werden
müssen mit Ausnahme der Mittel für die Osmose, die nur in einer der Phasen verteilt werden. Als.ein weiteres Beispiel
kann Oalciumcarbonat oder eine ähnliche Gas entwickelnde Substanz in eine der Phasen einverleibt werden, und die Quellung
kann mit Hilfe einer Säure zur Erzeugung der Gasbildung durchgeführt werden.
Es ist gewöhnlich nicht empfehlenswert, 'eine Spalttiefe zu erzeugen, die ausreicht, um im wesentlichen alle Teile der
Phase zu trennen. Es ist jedoch allgemein !zweckmäßig, die .
Spaltungen dicht genug zu machen, um die Fasern in Form von Blättchen zu erzeugen. Diese Struktur ist besonders vorteilhaft für die Herstellung ungewebter Stoffe, weil die Blatt-
109851/0273 ßAD 0RiG1NAL
chen, was als eine. Art Flor gilt, dem Stoff verbesserten Griff
und ein verbessertes Aussehen verleihen.
Die genannte Stöffart wird dadurch verbessert und es
wird eine neue dreidimensionale Struktur mit verbesserter G-esohmeidigkeit
und größerer Oberfläche erhalten, bestehend aus blatteigenartigen oder plattenähnlichen polymeren Abschnitten,
die wechselseitig im wesentlichen durch Fasern verbunden sind. Von jeder der flachen Oberflächen der genannten Blättchen oder
Hocken erstrecken sich eine Vielzahl der genannten lasern
von Stellen, die verhältnismäßig diöht aneinander angeordnet und über die genannte Oberfläche in beiden Dimensionen der
letzteren verteilt sind. Die genannten lasern bilden brückenartige Verbindungen zwischen den aneinander angrenzenden
Blättchen oder Hocken.
Dieses neue Erzeugnis kann durch Aufspalxei. von Teilen
des vorgenannten Schichtmaterials aus zwei blättchenartigen oder flockenähnlichen Phasen hergestellt werden, die von miteinander
verträglichen polymeren Substanzen gebildet werden, wenn die genannte Schicht in einer Richtung ausgerichtet ist,
die die Zwischenphasen kreuzt, und wenn die verschiedenen Phasen eine verschiedene Fähigkeit besitzen, ausgerichtet oder
gespaltet zu werden. Die Aufspaltung, durch welche die lasern gebildet werden, findet dann nur in einer der Phasen statt,
d.h. in jedem zweiten der Blättchen, und entwickelt sich quer durch die genannten Blättchen. Es ist jedoch zweckmäßig, daß
der Winkel zwischen den Zwischenphasen und der Richtung der Ausrichtung verhältnismäßig gering ist, da dies sowohl die
Ausrichtung als auch die Spaltung erleichtert.
Ein Winkel zwischen der Richtung der Ausrichtung und den Zwisohenphasen kann z.B. erzielt werden, wenn die Schicht in
Röhrenform mit im wesentlichen längsblatteheη erzeugt, spiralförmig
in bekannter Weiße in ein Band zerschnitten und das Band danach in Längsrichtung gestreckt wird, um eine der
Phasen in lasern aufzuspalten.
109851/0273 BAD
15811
Das "Wort Pasern wird hier verwendet um' anzugehen,,, daß >
die genannten. Strukturelemente seihst in den größten Dimensionen in Bezug auf ihren Querschnitt viel kleiner sind als die kleinste
Dimension der Oberflächen, die sie verbinden. Die genannten
Pasern sind jedoch selbst oft -flache Strukturen.
Die zurückbleibende ungespaltene Phase besteht zweckmäßig aus einer polymeren Substanz, die zäher ist als die Substanz
in der anderen Phase, die aber die Fähigkeit hat, sich, mit der letzteren gut zu vereinigen. Um eine genügende Zähigkeit zu
erzielen, kann die erstere aus einer Substanz mit im wesent liehen derselben Zusammensetzung wie die letztere, aber mit
einem im wesentlichen höheren Reißwiderstand hergestellt werden, wie man es z.B. durch Kopolymerisation oder durch Mischen
mit einem verträglichen Elastomeren oder nach anderen bekannten Verfahren erhält. Die zu zerfasernde Phase kann andererseits
mit Vorteil mit Gehalten einer Substanz versehen werden, die den Reißwiderstand herabsetzt, wie ein Gleitmittel
oder eine Niedermolekulargewichtsmodifikation des Polymers der Reißwiderstandsphase.
Die Spaltung kann nach bekannten Verfahren, wie Hämmern, Biegen über scharfe Kanten, Reiben auf Oberflächen, Strecken
in einer die Ausrlchtungsrichtung kreuzenden Richtung usw. durchgeführt werden. Gewöhnlich wird die Phase, die ungespalten
bleibt, mehr oder weniger gedehnt oder gleichzeitig verdickt, wenn die andere Phase sich zu Pasern aufspaltet.
In einigen Pällen kann die Ausrichtung und Spaltung gleichzeitig und mit Hilfe des Ziehens allein stattfinden,
insbesondere wenn die spaltbare Phase mit verhältnismäßig groben Körnern eines Gleitmittels versehen ist und wenn des
weiteren die Ausrichtung bei einer verhältnismäßig;,niederen
!Temperatur durchgeführt wird. . ■
Ein Erzeugnis, wie vorbeschrieben, aus blättchenartigen
und plattenähnlichen Polymeren, die durch Fasern eines anderen
SAD ORIGINAL
Polymers untereinander verbunden sind, kann auch aus einem
Schichtmaterial gemäß der Erfindung hergestellt werden, in
welchem die Blättchen des Polymers, die im Zerfaserungsprozeß
nicht angegriffen werden, in größerem Abstand voneinander angeordnet sind und die dazwischenliegenden Abstände aus dem
zu zerfasernden Polymer oder den Polymeren bestehen. Auf diese
Weise wird das Volumen des erhaltenen Erzeugnisses vergrößert, da die untereinander verbindenden Pasern offenbar einen wesentlich
geringeren Querschnitt haben, als derjenige der Blättchen ist.
Es ist auch selbstverständlich, daß bei der Herstellung des Schichtmaterials der Erfindung die Viskosität der verwendeten
Polymeren eine gewisse Rolle bei der Bildung der blättchenartigen Struktur spielt. Wenn auf diese Weise im wesentlichen
gleiche Anteile der Polymeren zur Herstellung des Sohichtmaterials verwendet werden, werden die besten Ergebnisse
erzielt, wenn die Viskosität der Polymeren etwa die gleiche ist. Wenn andererseits der Anteil eines Polymers größer ist
als dasjenige des bzw. der anderen, muß die Viskosität des ersteren geringer sein als diejenige des bzw. der anderen, um
eine gute blattehenartige Struktur bei dem vorerwähnten Herateilungsverfahren
zu bekommen.
Zur weiteren Erläuterung der Erzeugnisse der Erfindung und ihrer Herstellung wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
genommen, in denen
Fig. 1 den Querschnitt durch eine Ausführungsform des
thermoplastischen Schichtmaterials,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht einer anderen Ausführungsform,
Fig. 4- schematisoh einen längs schnitt eines !Teils einer
Extrudervorrichtung zur Herstellung des Schichtmateriale naoh
Fig. 2, ■■" ; : ■■ '■- !l-·-■■■-■ ■" ; : ""
109851/0273
-H-
Fig. 5 einen entsprechenden Querschnitt,
Fig. 6 schematisch einen Teil einer Extrudervorrichtung zur Herstellung des Schichtmaterials nach den Fig. 1 und 3,
Fig. 7 einen entsprechenden Querschnitt,
Fig. 8 schematisch eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 6 und 7,
Fig. 9 einen Querschnitt der Teile der Extrudervorrichtung der Fig. 6, 7 und 8 in größerem Maßstab mit einer Darstellung
der Bildung der Blättchen,
Fig. 10 einen Querschnitt eines Teils eines feststehenden zylindrischen Extruderkopfs zur Herstellung des vorliegenden
Schichtmaterials,
Fig. 11 einen Querschnitt eines Stücks eines beweglichen Teils des Extruderkopfs von Fig. 9,
Fig. 12 eine mechanische Ansicht, die die Verwendung von zwei Extrudern mit einem gewöhnlichen Extruderkopf zur Herstellung
des vorliegenden Schichtmaterials in Röhrenform darstellt, wobei die Röhre spiralförmig aufgeschnitten ist zur
Bildung eines ebenen Schichtmaterials und längs gestreckt wird,
Fig. 13 eine stark vergrößerte perspektivische Ansicht von zwei mit Hilfe von Blättchen untereinander verbundenen
Fasern und
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Zerfasern des Schichtmaterials zeigt.·
Das Schichtmaterial gemäß den Fig. 1 und 3 besteht aus Blättchen 1 und 2 aus thermoplastischen Polymeren mit verschiedenen
Eigenschaften. Die Schicht kann z.B. in Dicken bis zu 2 mm oder mehr hergestellt und danji parallel zur Schichtebene
in Schichten von geringerer Dicke geschnitten werden.
Im Sohichtmaterial gemäß P,ig, 2 sind ä%e Blä,ttchen 2
längBgeteilt in eine Anzahl kleinerer Blättchen 3. ,
Die Zwisoaenf lachen zwischen denJl^tohen sind, .ge.wöhnlieh gebogen mit Tangenten, die einen ,Winkel b..if ,9Q. mit der
109851/0273 r?^ü
BAD ORIGINAL
Schichtebene bilden. Me Dicke der Blättchen liegt normalerweise
unterhalb l/lQ -mm und ist vorteilhafterweise· wenige
Mikron klein.
■Wie aus Fig. 3 ersichtlich, bilden die Grenzen zwischen
den Blättchen.im wesentlichen parallele linien, aber die Blättchen sind nicht kontinuierlich in der Längsrichtung. Im
Gegensatz dazu ist eine nicht fortlaufende Struktur, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, in verschiedener Hinsicht -vorteilhaft..
Zur Herstellung des Schichtmaterials gemäß Fig. 2 wird
eine Extrudervorriehtung verwendet, deren Extruderschlitz in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Der Schlitz 4 ist unterteilt
durch eine große Anzahl parallel angebrachter Stahlklingen 5, die sich von einer Seite des Schlitzes zu der
anderen erstrecken. Jeder der Räume 6 zwischen 'en Klingen 5 ist mit einer Leitung 7 im Extruderkopf verbunden. Der Leitung
7 wird eine flüssige Mischung zweier Polymerer mit verschiedenen Eigenschaften aus einem nicht dargestellten Extruder
zugeführt. Diese Mischung besteht aus teilweise ausgezogenen Tröpfchen eines Polymers in dem anderen, und beim Auspressen
aus dem Extruderschlitz erzeugen die Klingen 5 eine laminare Strömung, die die flüssigen Polymeren in eine blättchenartige
Struktur führt, wie dies nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig.. 9 beschrieben ist. Nach dem Verlassen des
Schlitzes 4 wird gekühlt, um die Schicht zu verfestigen.
Eine Schicht der Struktur gemäß Fig. 1 und 3 kann unter
Verwendung, eines Extruderkopfs gernäß den Fig. 6 bis 9 hergestellt
werden. Dieser Extruderkopf besitzt einen feststehenden Teil 8 und einen beweglichen Teil 9. Der feststehende Teil
hat einen Extruderschlitz 10, der durch die Stahlklingen 11
in ähnlicher Weise wie in den Fig. 4 und 5 unterteilt ist,
bei dem aber die wechselseitigen Räume mit den Leitungen 12 und 13 verbunden sind und die Polymeren aus getrennten, nicht
109851/Q27 3
dargestellten Extrudern herangeführt werden.
Der Schlitz 10 setzt sich durch den beweglichen Teil 9 fort und ist hier unterteilt durch zwei Sätze von Stahlklingen
H und 15, wobei die letzteren in der Hitte zwischen und unterhalb der ersteren angeordnet sind.
Der Teil 9 besitzt Räder 16, die auf Schienen 18 laufen und mit Hilfe einer verbindenden Stange 19, angetrieben durch
einen Exzenter 20, vor-und rückwärts bewegt werden können.
Die-Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist in Fig. 9 erläutert.
Durch die Leitungen 12 und 13 werden die Polymeren in flüssigem Zustand in die Räume zwischen den Stahlklingen
11 im Schlitz 10 des feststehenden Teils 8 des Extruderkopfs
gepreßt. Beim Hin- und Hergehen des beweglichen Teils 9 schneidet jede Klinge 14 zuerst eine Schicht des einen Polymeren
und dann eine Schicht des anderen usw. ab. Während des Abwärtslaufens in die Räume zwischen die Klingen 14 hält
die Reibung mit den Oberflächen der Klingen in der Nähe der
Oberflächen das Material zurück und die verschiedenen Schichten werden wie dargestellt mehr und mehr gebogen. Beim Zusammentreffen
mit den Kanten der Klingen 15 werden die Ströme in der Mitte geteilt und der beschriebene Prozeß wird während
des Durchlaufens durch die Räume zwischen den letztgenannten Klingen wie dargestellt wiederholt.
Zur Regulierung der Reibung und zur Sicherung eines gleichmäßigen Flusses der Polymeren kann ein Schmiermittel,
z.B. ein entsprechendes Ilonomeres durch eine Leitung 21 in den feststehenden Teil 8 zu dem Raum zwischen letzteren und
dem beweglichen Teil 9 zur Schmierung der Oberflächen des Teils und des Schlitzes 10 in dem beweglichen Teil 9 zugeführt werden.
Die Breite dieses Raums zwischen den Teilen 8 und 9 kann mit Hilfe von Schrauben 22 reguliert werden', die auf den Teil
8 einwirken, um diesen nach oder von dem Teil 9 zu bewegen.
Wie man sieht, stoppen die Klingen 15 etwas kurz vor der
109851/0273 bad ORla,NAt
Extrudermündung, um eine gewisse Wanderung der aufgeteilten Ströme ineinander zu erlauben, um einen guten Zusammenhalt in
der extrudierten Schicht 23 nach der Verfestigung der letzteren,
wie durch Kühlung, zu erhalten.
Die Pig. 10 und 11 stellen einen zylindrischen Extruderkopf dar, der nach den Grundsätzen der Vorrichtung in den
Pig. 6 bis 9 aufgebaut ist. Die Pig. 10 zeigt einen Querschnitt des feststehenden Teils 8 mit dem Schlitz 10, aufgeteilt durch
radiale Klingen 11, und ringförmige Leitungen '12 und 13 stellen
die Verbindungen her mit den abwechselnden Räumen zwischen den Klingen 11.
Pig. 11-zeigt einen Querschnitt des beweglichen Teils 9
mit den Klingen 14. Beim Betrieb wird der Teil 9 gedreht, z.B. wie in der Pigur durch ein Zahnrad 24 angegeben ist, das in
einen gezähnten Rand 25 auf dem Teil 9 eingreift.
Die Pig. 12 zeigt, wie ein röhrenförmiges Sehichtmaterial gemäß der Erfindung mit Hilfe des zylindrischen Extruderkopfs
gemäß den Pig. 10 und 11 hergestellt und nachfolgend weiterverarbeitet wird. Die Extruder 26 und 27 führen die Polymeren
mit verschiedenen Eigenschaften zu dem feststehenden Teil 8 des kreisförmigen Extruderkopfs. Während des Durchlaufens
durch den rotierenden Teil 9 wird eine röhrenförmige blatt—
chenartige Schicht 28 erzeugt, die bei 29 spiralförmig aufgeschnitten und durch ein Paar Rollen 30 abgezogen wird. Ein
anderes Paar von Rollen 21, das mit größerer peripheraler'Geschwindigkeit
arbeitet, kann für die Streckung der blättchenartigen Schicht zur Verleihung einer Ausrichtung eines oder
beider Polymerer verwendet werden. In dem erhaltenen Sehichtmaterial
bildet die Längsrichtung der Blättchen einen Winkel mit der Längsrichtung der Schicht.
Pig. 13 zeigt, wie eine Zerfaserungsbehändlung die Blättchen
32 eines Polymers intakt läßt, während die Blättchen des
anderen Polymers in feine Pasern 33 gespalten werden, die die
Blättchen 32 verbinden.
109851/0273 . ^0 oRlGlNAL
Eine Vorrichtung, um das Schichtmaterial der vorliegenden Erfindung einer Zerfaaerungsbehandlung zu unterwerfen, ist
schematisch in fig. H dargestellt. Das Schichtmaterial 34 wird durch Rollen 35 zwischen die feststehenden Backen 36 geführt.
Hinter den Backen 36 befindet sich ein anderes Paar von Backen 37, die eine vibrierende Bewegung nach oben und
unten und zweckmäßig auch seitlich durchführen und so das Schichtmaterial einer Reihe scharfer Biegungen über die Kanten
der feststehenden Backen 36 unterwerfen. Ein Paar unter federdruck
stehende Backen 38, gegen die Backen 37 gedreht, verzögern den Durchgang durch die letzteren und pressen das zerfaserte
Produkt zusammen.
Die folgenden Beispiele erläutern weiter die Merkmale der Erfindung.
In allen Beispielen ist der Schmelzindex nach ASTM D 1238-57T bestimmt, für Polyäthylen und Polyisobutylen unter
Bedingung E, für Polypropylen unter einer abgeänderten Bedingung E, die Abänderung besteht darin, daß die Temperatur
auf 2300G erhöht ist, und für Polyamide unter Bedingung K.
1.) Die zwei gemäß diesem Beispiel verwendeten Polymeren
sind Polyäthylen mit einer Dichte von.0,96 und einem Sohmelzindex
von 0,2, d.h. ein hochkristallines Polyäthylen von hohem
Molekulargewicht und ein Polyäthylen mit einer Dichte von 0,92 und einem Schmelzindex von 20, d.h. ein niederkristallines
und niedermolekulares Polyäthylen, wobei das letztere 20 Grew.-# der Gesamtmenge beider Polymere beträgt. .
Es wird eine grobe Mischung durch Mischen der zwei Polymeren
in granulierter Form und Durchführen dieser Mischung duroh einen Extruder hergestellt, der mit einem li&tTiiddrkopf
gemäß den Fig. 4 und 5 der beigefügten ZeichnungenveWenea
109851/0273, ' ,_ fao or/G/nal
ist. Die erhaltene Schicht in einer Dicke von 1 cm wird mit Hilfe eines bandförmigen Messers in dünnere Schichten von 0,5
mm Dicke geschnitten. ■
Die erhaltenen Schichten sind hochspaltbar ohne irgendeine
Streckung zur Ausrichtung der Polymeren.
2.) Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines hlättchenartigen Schiohtmaterials, bei dem nur eine Phase
unter Verwendung eines Polyäthylens mit geringer Dichte als Grundpolymer in beiden Phasen zerfasert wird, wodurch eine
Phase durch Zumischung eines verhältnismäßig niedermolekularen
Polymers brüchig und die andere Phase durch Zumischen eines Elastomers zäh gemacht wird.
Die zähe Phase ist aus einer Mischung von Polyäthylen mit
einer Dichte 'von 0,92 und einem Schmelzindex von 1 hergestellt, wobei die letztere 30 Gew.-^ der Gesamtmischun^ ausmacht.
Die brüchige Phase ist aus einer Mischung yon Polyäthylen mit einer Dichte von 0,92 und einem Schmelzindex von 0,2 mit
Polyäthylen einer Dichte von 0,92 und einem Schmelzindex von 20 in einem solchen Verhältnis hergestellt, daß sich dieselbe
Viskosität bei 25O0O wie diejenige bei der Mischung für die
zähe Phase ergibt.
Die zwei Polymermischungen werden aus separaten Extrudern einem Extruderkopf gemäß den Pig. 10 und 11 der beigefügten Zeichnungen zugeführt und bei einer [Temperatur von
2500G zur Bildung eines röhrenförmigen Schichtmaterials einer
Dicke von 1 cm extrudiert. Die Röhre wird spiralförmig zur Bildung eines Bandes aus dem Schichtmaterial geschnitten, das
dann parallel zur Schichtebene zur Bildung von Filmen von 0,5 mm Dicke aufgeschnitten wird. Es wurde gefunden, daß diese
Filme aus wechselnden Blättchen der beiden Phasen bestehen und daß die Blättchen eine durchschnittliche Dicke von etwa
20μ, haben und einen Winkel zur Filmebehe bilden..
Durch Strecken der Filme im Verhältnis 3:1 werden die
109851/0273
Blättchen der brüchigen Phase leicht in Pasern aufgespalten,
die die Blättchen der zähen Phase untereinander verbinden.
3.) Dieses Beispiel ist in vieler Hinsicht dem Beispiel 2 ähnlich, wobei das Ausgangspolymer der zwei Phasen jedoch
aus Polypropylen anstelle von Polyäthylen besteht.
Die zähe Phase besteht aus Polypropylen mit einem Schmelzindex von 0,7 in einer Qualität von im wesentlichen gleichmäßiger
molekularer Kettenlänge.
Die brüchige Phase besteht aus Polypropylen mit einem Schmelzindex von 0,1, dem Polyäthylen mit einer Dichte von
0,92 und einem Schmelzindex von 20 in einem Verhältnis zugemischt ist, daß' sich im wesentlichen eine Viskosität bei
3000C ergibt, die derjenigen der zähen Phase entspricht.
Die Extrudierung findet bei 3000C statt und das Verfahren
ist dasselbe wie in Beispiel 2.
Die Dicke der Blättchen ist hier ebenfalls etwa 20jut,
aber die erhaltenen Filme von 0,5 mm Dicke sind ohne Strecken hoch spaltbar.
4·.) Dieses Beispiel zeigt, wie die Spaltbarkeit durch
Bestrahlung herbeigeführt werden kann und wie sich die Phasen nur in Bezug auf geringe Mengen von Zusätzen unterscheiden.
Die zähe Phase besteht aus einem käuflich erhältlichen'
Polypropylen mit einem Schmelzindex von 0,7 mit Antioxydantien, denen Ruß in einer Menge von 2 Gew.-^ zugesetzt ist.
Die brüchige Phase besteht aus derselben Art Polypropylen, enthält aber keine Antioxydantien und Ruß.
In der in Beispiel 2 beschriebenen Weise wird ein 1 cm dickes Schichtmaterial hergestellt, das in 0,2 mm dicke Filme
geschnitten wird. Die durchschnittliche Dicke der Blättchen beträgt etwa 50p,.
Wenn man dieses Produkt drei Monate im Freien aussetzt, wird die brüchige Phase stark zersetzt und auf diese Weise
spaltfähig gemacht. Eine Zerfaserungsbehandlung führt in der
109851/0273 ßAD orig,Nal
brüchigen Phq.se zu einer Aufspaltung in Fasern, die die Blättchen
in der zähen Phase untereinander verbinden»
5.) Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Lösungsmitteln,
um das Schichtmaterial gemäß der Erfindung spaltbar · zu machen.
Die lösungsmittelbeständige Phase besteht aus Polyäthylen mit einer Dichte von 0,96 und einem Schmelzindex von 1,0.
Die lösungsmittelempfindliche Phase besteht aus Polyäthylen
mit einer Dichte von 0,92 und einem Schmelzindex von 1,0.
Die Extrudierung findet bei 25O0C statt und die erhaltene
Schicht von 1 cm Dicke wird in Filme von 0,5 mm Dicke geschnitten.
Die letzteren werden mit Xylol bei einer Temperatur von 850O etwa 10 Sekunden behandelt und dann gekühlt. Diese
Behandlung führt zu einer Spaltfähigkeit der Oberflächenschichten der lösungsmitteleinpfindlichen Phase der Filme. Beim Zerfasern
spalten sich diese Teile und. lassen die widerstandsfähigen Blättchen intakt. Durch Wiederholung des Prozesses führt
das Endergebnis zu Blättchen der widerstandsfähigen Phase verbunden mit Fasern der empfindlichen Phase,
6.) Dieses Beispiel ist ähnlich Beispiel 5 unter Verwendung
von Polyamiden als Polymere.
Die widerstandsfähige Phase besteht aus Polycaprolactam mit einem Schmelzindex von 8 und die empfindliche Phase auB
einem Kopolymeren von öaprolactam und Adipinsäure + Hexamethylendiamin
mit einem üchmelzindex von 8. Die Temperatur des Extruderkopfs wird auf 2800O gehalten und daa erhaltene
Schichtmaterial von 1 cm Dicke wird in Filme von 0,5 mm Dicke geschnitten. Die durchschnittliche Dicke der Blättchen beträgt
2OjUL. ■■■■<--··,-■·{".:;· : ■..
Die Filme werden 24 Stunden in Äthanol getaucht, wobei
eine starke Quellung des rKopolymereii eintritt. Durch anschließendes
einstündiges Eintauchen in Wasser bildet das Kopolymer ein brüchiges Gel und die Filme können nun einer Zerfaserungs-
109851/0273 . bad original
behandlung unterworfen werden.
7.) Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von härtbaren Polymeren im Schichtmaterial gemäß der Erfindung.
Das Polymer der widerstandsfähigen Phase ist ein PoIyesterpräkondensattyp,
der durch Mischung von 12 Gew.«»feilen Polypropylenglykol mit. einem Äquivalentgewicht von 600 mit
einem Gewichtsteil Toluoldiisocyanat und als Beschleuniger 0,1 Gew.-Teil Stannooktoat hergestellt wird. Die Mischung wird
24 Stunden bei Raumtemperatur gehalten, worauf keine weitere Kondensation stattfindet.
Das Polymer der brüchigen Phase wird aus demselben Glykol und Isocyanat im Verhältnis von 12;3,5 Gew.-Teilen durch Zusammenmischen
und Stehenlassen, bis die Viskosität bei Raumtemperatur gleich derjenigen des Polymers der widerstandsfähigen
Phase ist, hergestellt.
Die Extrudierung findet bei Raumtemperatur statt, es wird Oleinsäure als Schmiermittel verwendet und der Extrudierungsschlitz
auf 0,5 mm Dicke verringert. Las erhaltene Schichtmaterial wird gestreckt, um die Dicke auf 0,1 mm herabzusetzen,
und wird dann 15 Minuten auf 500C erhitzt, währenddessen es
auf geschmierten Stahlplatten oder -bändern unterstutzt wird.
Diese Hitzebehandlung bewirkt eine Härtung der widerstandsfähigen Phase.
Eine nachfolgende Behandlung mit-Dampf bei 1000O bewirkt
eine Ausdehnung der brüchigen Phase, wobei in der letzteren eine Aufspaltung in Fasern unmittelbar nach der Härtung
durch den Dampf erfolgt.
8.) Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines blättchenartigen Sohichtmaterials mit Ausdehnung einer der
Phasen.
Mr eine Phase wird Polystyrol mit einem Molekulargewicht
von etwa 50.000, berechnet als Gesamtgewicht aller Moleküle geteilt durch die Gesamtzahl der Moleküle, verwendet.
109851/0273 bad
Für die andere Phase wird dasselbe Polystyrol mit einer
feinen Verteilung von 5 G-ew.-^ί Wasser verwendet.
Die Blättchen der letzteren Phase denen sich aus, wenn das Schichtmaterial den Extruderkopf verläßt.
9.) Das Schichtmaterial dieses Beispiels ist ausgezeichnet
geeignet zur Herstellung von Produkten für Textilzwecke
der Struktur gemäß Fig. 13 der beigefügten Zeichnung.
Die Polymeren für die zwei Phasen sind dieselben wie in Beispiel 2 und auch die Extrudierungstemperatur und das weitere
Verfahren ist genauso, bis Filme von 0,5 mm Dicke erhalten werden.
Die genannten Filme werden bei einer Temperatur von 70 0 im Verhältnis 4:1 gestreckt, wobei die Streckung in einer
solchen Richtung durchgeführt wird, daß die Richtung der Ausrichtung, die aus der Streckung resultiert, einen Winkel von
etwa 5 mit der Hauptlängsrichtung der Blättchen bildet. .
Die brüchigen Phasenblättchen werden nun leicht durch
eine mechanische Behandlung in Fasern gespalten. Eine nachfolgende
seitliche Streckung bei 70 0 schaltet jegliche Neigung zu einer weiteren Spaltung aus.
10.) Ein Schichtmaterial für ähnliche Zwecke wie in Beispiel 9 kann auch hergestellt werden unter Verwendung von
Polypropylen als Auagangspolymer der zwei Phasen.
Die widerstandsfähige Phase besteht aus Polypropylen mit
einem Schmelzindex von 0,7 gemischt mit Polyisobutylen vom Schmelzindex 1, wobei das letztere in einer Menge von 30 G-ew.-$
in der Mischung zugegen ist.
Die brüchige Phase besteht aus einer Mischung von Polypropylen mit einem Schmelzindex von 0,1 und Polyäthylen von
der Dichte 0,92 und einem Schmelzindex von 20 in solchen Anteilen, daß eine Viskosität bei 3000C erhalten wird, die
gleich derjenigen der Polymermischung der widerstandsfähigen
Phase ist. ·
109851/0273
Die Temperatur des Extruderkopfes wird während des Extrudierens auf 5000C gehalten und die erhaltene Schicht von 1 cm
Dicke wird in Filme voh 0,5 mm Dicke geschnitten. Die Blättchen haben eine durchschnittliche Dicke von etwa 30 p,.
Die Filme werden bei 1200O im Verhältnis 6:1 schräg gestreckt,
wobei der Winkel zwischen der Richtung der Ausrichtung und der Hauptlängsrichtung der Blättchen nach dem Strecken
etwa 3° beträgt.
Nach einer Spaltungsbehandlung zum Zerfasern der Blättchen der brüchigen Phase wird die Tendenz zur weiteren Aufspaltung
durch seitliche Streckung bei 10O0O ausgeschaltet.
11.) In diesem Beispiel nehmen Polyamide die Stelle der Polyäthylene der Beispiele 9 und 10 ein.
Die widerstandsfähige Phase besteht aus Polycaprolactam mit Schmelzindex 8 und die brüchige Phase besteht aus einer
Mischung von Polycaprolactam mit Schmelzindex 1 und einem Kopolymer (Nylon 6 A) von Oaprolactam und Adipinsäure +
Hexamethylendiamin mit einem Schmelzindex von 30.
Die Anteile der Komponenten der genannten Mischung werden so eingestellt, daß die Phasen im wesentlichen dieselbe
Viskosität bei 2800O besitzen, einer Temperatur, auf der der
Extruderkopf während dee Extrudierens gehalten wird.
Das erhaltene Schichtmaterial von 1 cm Dicke wird in Filme von 0,5 mm Dicke geschnitten, wobei die Blättchen eine
durchschnittliche Dicke von etwa 20j* besitzen.
Die Filme werden in einer solchen Weise bei 1600O und
in einem Verhältnis von 4M gestreckt, daß der Winkel zwischen
der Richtung der Ausrichtung und der Hauptlängsrichtung der Blättchen etwa 5° beträgt.
Die Filme werden zwei Minuten auf 1600O erhitzt Und dann
in Äthanol eingetaucht, um die Blättchen der brüchigen Phase stark aufzuquellen. Nach dem Quellen werden die Filme einer
Zerfaserungsbehandlung unterworfen und die Fasern werden durch seitliche Streckung bei 1200O stabilisiert.
109851/0273 bad original
Claims (1)
- Patentanspruch''e.1.) Schichtmaterial aus Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß es aus wenigstens zwei polymeren Substanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften besteht, die in der Schicht getrennte Phasen bilden und von denen wenigstens eine der Phasen in Form sehr dünner Blättchen vorliegt und die Blättchenebenen in einem Winkel zur Schichtebene angeordnet sind.2.) Schichtmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Phasen in blättchenartiger Form vorliegen und aus Modifikationen desselben Polymers mit verschiedenem durchschnittlichen Molekulargewicht bestehen und von denen eine Phase einen großeren Anteil niedermolekularer Substanz als die andere enthält.3.) Schichtmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen aus zwei verschiedenen kristallinen Polymeren' bestehen, die im Stande sind, gemischte Kristallite zu bilden.4.) Schichtmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymeren Substanzen der Phasen Polyamide oder Polyalkylene sind.5.) Schichtmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die polymeren Substanzen Polyäthylene oder Polypropylene sind.6.) Schichtmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Phase aus einem kristallinen Homopolymeren, die andere Phase aus einem Kopolymeren dieses Homopolymeren besteht.109851/0273■ 7.) Schichtmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Phase in Form von Blättchen, die andere in Form von die Blättchen untereinander verbindenden Fasern vorliegt.8.) Verfahren zur Herstellung des Erzeugnisses nach Anspruch 1 "bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Körner zweier polymerer Substanzen mischt und die Mischung in flüssigem Zustand durch einen Extrudierungsschlitz extrudiert, der durch dicht> im Abstand voneinander angeordnete Klingen unterteilt ist und die so montiert sind, daß ihre Kanten gegen den Materialfluß durch den Schlitz gerichtet sind.9.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei thermoplastische Polymere mit unterschiedlichen Eigenschaften in flüssigem Zustand und jedes von ihnen in eine Vielzahl von Strömen aufgeteilt miteinander in einer Extrudervorrichtung in einer solchen Weise vereinigt werden, daß jeder einzelne Strom jedes Polymers in seiner Nachbarschaft einzelne Ströme des oder der anderen Polymeren innerhalb einer aus der Vorrichtung extrudierten Schichtstruktur besitzt, diese Struktur durch eine gitterähnliche Vorrichtung hindurchgepreßt und der Scherwirkung dieser Vorrichtung unterworfen wird, wobei die Vorrichtung in seitlicher Richtung zur Bewegungsrichtung der Schicht bewegt wird, um das Material aus den einzelnen Strömen seitlich vor der Verfestigung der Schicht zu verziehen.10.) Verfahren nach Anspruch 8 und 9» dadurch gekennzeichnet, daß man aus einem Schichtmaterial mit wenigstens zwei polymeren Substanzen von unterschiedlichen Eigenschaften getrennte Phasen in der Schicht bildet, von denen wenigstens eine Phase in Form dünner Blättchen vorliegt und die Blättchenebene in einem Winkel zur Schichtebene liegt und109851/0273 BAD originalausgerichtet wird durch Strecken in feiner Richtung, so daß ein kleiner Winkel zur Hauptlängsrichtung der Blättchen gebildet wird, worauf das ausgerichtete Schichtmaterial in bekannter Weise einer Zerfaserungsbehandlung unterworfen wird.10 9 8 61/02 7*3 ,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB33978/63A GB1103114A (en) | 1963-08-28 | 1963-08-28 | Thermoplastic sheet material, method of producing it, and method of making fibrous articles therefrom |
GB1575264 | 1964-04-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1569335A1 true DE1569335A1 (de) | 1971-12-16 |
DE1569335B2 DE1569335B2 (de) | 1974-08-01 |
DE1569335C3 DE1569335C3 (de) | 1975-03-27 |
Family
ID=26251522
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1569335A Expired DE1569335C3 (de) | 1963-08-28 | 1964-08-27 | Poröse Kunststoffbahn |
DE19641779929 Pending DE1779929A1 (de) | 1963-08-28 | 1964-08-27 | Verfahren zur Herstellung von Schichtmaterial |
DE19641785567 Pending DE1785567A1 (de) | 1963-08-28 | 1964-08-27 | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Fasermaterial,insbesondere fuer Textilzwecke |
Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641779929 Pending DE1779929A1 (de) | 1963-08-28 | 1964-08-27 | Verfahren zur Herstellung von Schichtmaterial |
DE19641785567 Pending DE1785567A1 (de) | 1963-08-28 | 1964-08-27 | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Fasermaterial,insbesondere fuer Textilzwecke |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3511742A (de) |
AT (2) | AT319457B (de) |
CH (1) | CH568142A5 (de) |
DE (3) | DE1569335C3 (de) |
FI (2) | FI45631C (de) |
FR (1) | FR1405162A (de) |
GB (1) | GB1103114A (de) |
IL (1) | IL21972A (de) |
NL (1) | NL145489B (de) |
SE (2) | SE364531B (de) |
Families Citing this family (25)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3632282A (en) * | 1965-06-08 | 1972-01-04 | Rasmussen O B | Apparatus for producing filamentary or sheetlike material of plural components |
US3707341A (en) * | 1966-09-08 | 1972-12-26 | Akzona Inc | Apparatus for making multifilament yarns |
US3950475A (en) * | 1969-02-05 | 1976-04-13 | Smith & Nephew Polyfabrik Limited | Method of producing banded fibers from a thermoplastic sheet |
US3716614A (en) * | 1969-05-12 | 1973-02-13 | Toray Industries | Process of manufacturing collagen fiber-like synthetic superfine filament bundles |
DE1932970C3 (de) * | 1969-06-28 | 1978-05-24 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Anwendung des Verfahrens zur Erhöhung der Anisotropie von stranggepreßten Körpern auf die Herstellung von Dauermagneten und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
US3929939A (en) * | 1972-01-20 | 1975-12-30 | Monsanto Res Corp | Large void-free polyethylene castings comprising high density polyethylene in a low density polyethylene matrix |
US4019844A (en) * | 1973-02-26 | 1977-04-26 | Toray Industries, Inc. | Apparatus for producing multiple layers conjugate fibers |
FR2226438B1 (de) * | 1973-04-20 | 1977-02-18 | Kleber Colombes | |
DE2331933C3 (de) * | 1973-06-26 | 1979-11-08 | Sumitomo Chemical Co., Ltd., Osaka (Japan) | Verschäumbare Formmasse und Verfahren zur Herstellung einer Propylenpolymerisatschaumstofflage |
US3979357A (en) * | 1973-12-13 | 1976-09-07 | Monsanto Research Corporation | Large void-free polyethylene |
US4011292A (en) * | 1974-04-04 | 1977-03-08 | Rowland, Incorporated | Method for producing sheet material with multicolor striated pattern and sheet material produced thereby |
US3920366A (en) * | 1974-04-04 | 1975-11-18 | Rowland Inc | Extrusion apparatus using perforated member in discharge passage for producing sheet material with multicolor striated pattern |
IN144765B (de) * | 1975-02-12 | 1978-07-01 | Rasmussen O B | |
US4289832A (en) * | 1975-03-31 | 1981-09-15 | Biax Fiberfilm Corp. | Chemically-impregnated microporous films |
US4115499A (en) * | 1975-04-04 | 1978-09-19 | Monsanto Research Corporation | Large void-free polyethylene castings |
US4141773A (en) * | 1977-02-24 | 1979-02-27 | Pnc Company | Process and apparatus for manufacturing a non-woven fabric and the product thereof |
US4227957A (en) * | 1977-02-24 | 1980-10-14 | Pnc Company | Process and apparatus for manufacturing a non-woven fabric and the product thereof |
ATE59159T1 (de) * | 1982-03-26 | 1991-01-15 | Rasmussen O B | Verfahren und einrichtung zur herstellung von bahnfoermigen materialien hoher festigkeit. |
US4814131A (en) * | 1987-07-02 | 1989-03-21 | Atlas Sheldon M | Process for producing a shaped article, such as fiber composed of a hydrophobic polymer and a hydrophilic polymer |
US5244378A (en) * | 1991-12-13 | 1993-09-14 | International Business Machines Corporation | Apparatus for dynamic gating of polymers for producing molded articles with isotropic properties |
US5366782A (en) * | 1992-08-25 | 1994-11-22 | The Procter & Gamble Company | Polymeric web having deformed sections which provide a substantially increased elasticity to the web |
USH2042H1 (en) | 1997-05-09 | 2002-08-06 | The Procter & Gamble Company | Method for forming a breathable film |
AU758978B2 (en) * | 1999-04-13 | 2003-04-03 | Ole-Bendt Rasmussen | Food product which artificially has been given a cell-like structure by coextrusion of several components, and method and apparatus for manufacturing such food product |
GB0424355D0 (en) * | 2004-11-03 | 2004-12-08 | Rasmussen O B | Improved method of manufacturing an alloyed film apparatus for the method and resultant products |
US7513766B2 (en) * | 2005-10-11 | 2009-04-07 | Cryovac, Inc. | Extrusion apparatus having a driven feed segment |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2371349A (en) * | 1941-03-24 | 1945-03-13 | Monsanto Chemicals | Process of preparing plastic material |
US2573050A (en) * | 1948-12-03 | 1951-10-30 | Nixon Nitration Works | Method of extruding plastic rods having a spiral design |
US2815033A (en) * | 1954-02-08 | 1957-12-03 | American Viscose Corp | Alternate flow control for fluid streams |
US3013309A (en) * | 1958-07-07 | 1961-12-19 | Du Pont | Extrusion method |
-
1963
- 1963-08-28 GB GB33978/63A patent/GB1103114A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-07-25 IL IL21972A patent/IL21972A/en unknown
- 1964-08-25 US US391997A patent/US3511742A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-08-27 DE DE1569335A patent/DE1569335C3/de not_active Expired
- 1964-08-27 DE DE19641779929 patent/DE1779929A1/de active Pending
- 1964-08-27 DE DE19641785567 patent/DE1785567A1/de active Pending
- 1964-08-28 SE SE12456/69A patent/SE364531B/xx unknown
- 1964-08-28 FI FI641835A patent/FI45631C/fi active
- 1964-08-28 AT AT00829/71A patent/AT319457B/de not_active IP Right Cessation
- 1964-08-28 FR FR986488A patent/FR1405162A/fr not_active Expired
- 1964-08-28 SE SE10352/64A patent/SE334462B/xx unknown
- 1964-08-28 CH CH1127464A patent/CH568142A5/de not_active IP Right Cessation
- 1964-08-28 NL NL646410073A patent/NL145489B/xx unknown
- 1964-08-28 AT AT746964A patent/AT299553B/de not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-04-06 FI FI700948A patent/FI46926C/fi active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT299553B (de) | 1972-06-26 |
US3511742A (en) | 1970-05-12 |
FI46926C (fi) | 1973-08-10 |
AT319457B (de) | 1974-12-27 |
NL6410073A (de) | 1965-03-01 |
FI45631C (fi) | 1972-07-10 |
IL21972A (en) | 1968-09-26 |
DE1569335C3 (de) | 1975-03-27 |
SE334462B (de) | 1971-04-26 |
CH568142A5 (en) | 1975-10-31 |
SE364531B (de) | 1974-02-25 |
DE1785567A1 (de) | 1972-01-05 |
GB1103114A (en) | 1968-02-14 |
DE1569335B2 (de) | 1974-08-01 |
FI46926B (de) | 1973-05-02 |
NL145489B (nl) | 1975-04-15 |
FR1405162A (fr) | 1965-07-02 |
FI45631B (de) | 1972-05-02 |
DE1779929A1 (de) | 1972-01-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1569335A1 (de) | Thermoplastisches Schichtmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2739705C3 (de) | Asymmetrische poröse Folien aus Polytetrafluoräthylen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2417901B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines porösen Fonnkörpers aus einem Tetrafluoräthylen-Polymeren | |
DE2927238A1 (de) | Kunststoff-verstaerkungsfasern und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2735063B2 (de) | Faserbahn aus Mikrofasern und Stapelfasern | |
DE1494084B2 (de) | Formkörper aus Fluorkohlenwasser Stoffpolymerisaten und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1142987B (de) | Verfahren zur Herstellung von faden- oder faserfoermigen Gebilden | |
DE2432350A1 (de) | Verfahren zur herstellung von netzwerkstrukturen | |
DE1779564A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Erzeugnissen aus einer Grundmasse mit einer Vielzahl von in der Grundmasse eingebetteten endlosen Faeden | |
DE1962930A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Folien aus polymerem Material | |
DE3413362A1 (de) | Zigarettenfilter und ihre herstellung | |
DE1704561A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines orientierten opalisierenden Kunststoffilms mit perlmuttartigem Effekt | |
DE2913044A1 (de) | Verfahren zur herstellung von formteilen aus wasserhaertendem material | |
DE1660599A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Spaltfaserprodukts | |
DE2019815A1 (de) | Zur Erzeugung gekraeuselter Mehrfachkomponentengarne und -fasern verwendbares Filmgebilde und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
DE2221418A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Papier | |
DE1294005B (de) | Verfahren zur Herstellung eines heisssiegelbaren biaxial orientierten Polypropylen-Verbundmaterials | |
DE69803479T2 (de) | Extrudierter antireibungsstreifen für rasierkopf und rasierkopf mit einem derartigen streifen | |
DE1635542C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fibrillieren Netzwerkes aus einer extrudierten und gereckten Kunststoffolie | |
DE1785094A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fasern und Garn | |
DE2136455C3 (de) | ||
DE1779154A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Filmen und Faeden aus mindestens zwei nicht miteinander mischbaren Polymeren | |
DE1704971A1 (de) | Extrudiertes Bahnmaterial und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE1704027A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bandes aus Kunststoffmaterial und dadurch erhaltenes Erzeugnis | |
DE2032614A1 (de) | Verformung von polymeren Stoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |