DE2529049A1 - Verschlussorgan fuer oeffnungen in gebaeuden, insbesondere luke - Google Patents
Verschlussorgan fuer oeffnungen in gebaeuden, insbesondere lukeInfo
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Description
141 ο
MIMA-Treppen-Gesellschaf t m.b.H.
St.Lorenzen im Mürztal (Österreich)
Verschlußorgan für Öffnungen in Gebäuden, insbesondere
Luke
Die Erfindung betrifft ein Verschlußorgan für Öffnungen in Gebäuden, insbesondere eine Luke, bestehend
aus einem im Gebäude verankerten .Rahmen und einem in diesem Rahmen offenbar angeordneten Deckel od.dgl. aus
Metall, insbesondere aus Blech, der mit einer Füllung aus feuerhemmendem Material versehen ist.
Lukendeckel mit einer Füllung aus feuerhemmendem Material sind bereits bekannt. Solche Lukendeckel werden
insbesondere bei Luken angewendet, die einen bewohnten Haum mit einem darüber liegenden Dachboden verbinden,
um diesen Dachboden über die Luke zugänglich zu machen, jedoch zu verhindern, daß ein am Dachboden ausbrechendes
Feuer auf den darunter befindlichen bewohnten Raum übergreift. Aus demselben Grund werden zwischen bestimmten
Räumen, beispielsweise zwischen einer Garage und einem bewohnten Raum, feuerhemmende Türen vorgesehen.
Die Lukendeckel bzw. Türblätter der bisher bekannten feuerhemmenden Verschlußorgane bestehen entweder überhaupt
nur aus einem Blech oder sie weisen einen Kern aus
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feuerhemmendem Material auf, der von dem die Außenseite
des Deckels od.dgl. bildenden Blech allseits umgeben ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine solche Konstruktion den Anforderungen, die an ein feuerhemmendes Verschlußorgan
gestellt werden, nicht entspricht. Das Blech ist nämlich ein guter Wärmeleiter und leitet daher rasch die auf der
einen Seite des Verschlußorganes beispielsweise bei einem Brand auftretende Wärme auf die andere Seite des Verschlußorganes,
wobei auch bei Anordnung eines Kernes aus feuerhemmendem Material diese Wärmeübertragung nur in geringem
Maße verhindert wird, da ja durch/dieses feuerhemmende
Material allseits umgebende Blech die Wärmeleitung von der einen Seite des Verschlußorgans zur anderen Seite
erfolgt. Versuche haben gezeigt, daß bei großer Wärmeentwicklung auf der einen Seite des Verschlußorganes beispielsweise
bei einem Brand auch die dieser Seite gegenüberliegende, aus Blech bestehende Seite des Verschlußorganes
glühend wird und daß dadurch in der Nähe befindliche brennbare Gegenstände Feuer fangen können.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verschlußorgan
für öffnungen in Gebäuden zu schaffen, welches eine Wärmeübertragung weitestgehend verhindert. Die Erfindung
besteht im wesentlichen darin, daß der Deckel od.dgl.
die Form einer offenen Schachtel mit einem die Öffnung abdeckenden
Boden und von diesem abstehende Seitenwände aufweist, die das feuerhemmende Material aufnimmt, wobei
die freien Enden der Seitenwände im Bereich des βαηποηε
enden. Das feuerhemmende Material wi?d somit bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung nicht zur Gänze von dem gut wärmeleitenden Metall umgeben, sondern die dem einen
Raum zugewendete Seite des feuerhemmenden Materials ist
nicht vom Blech od.dgl. bedeckt. Bei Ausbruch eines Feuers
wird somit dieses feuerhemmende Material voll wirksam, da
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* 3.
dieses feuerhemmende Material unmittelbar der Wärmeeinwirkung ausgesetat ist und keine Wärmeübertragung durch
das Blech erfolgt. Dadurch, daß die freien Enden der Seitenwände im Bereich des Rahmens enden, wird sichergestellt,
daß die Flammen auch nicht zwischen dem Deckel od.dgl. und dem Hahmen überschlagen können. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung diese freien Enden der Seitenwände in eine mit
feuerhemmendem Material gefüllte Ausnehmung des Rahmens eingreifen, in welchem Falle auch an dieser Stelle eine
unmittelbare Wärmeübertragung zwischen dem Rahmen und den Seitenwänden des Deckels od.dgl. nicht erfolgen kann.
Bei einer solchen Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß die freien Enden der Seitenwände mit in das
feuerhemmende Material eindringenden Schneiden versehen sind, so daß das Auftreten von Spalten od.dgl., durch
welche die Flammen hindurchschlagen können, mit Sicherheit vermieden wird.
Diese Schneiden können erflndungsgemäß von in spitzem
Winkel umgebogenen Rändern der Seitenwände gebildet sein. Hiedurch wird nicht nur eine einfache Ausbildung dieser
Schneiden ermöglicht, sondern die umgebogenen Ränder bilden gleichzeitig auch eine Sicherung des feuerhemmenden
Materiales, welches ein Herausfallen desselben verhindert.
Besteht das feuerhemmende Material aus nicht zusammenhängenden
Teilen, beispfelsweise aus Flocken, so ist es vorteilhaft, wenn dieses feuerhemmende Material durch
eine Schicht aus einem Material mit schlechter Wärmeleitfähigkeit abgedeckt ist, welches ein Herausfallen des
feuerhemmenden Materiales verhindert, ohne hiebei die Wärme an die aus Metall bestehenden Seitenwände zu übertragen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt der Rahmen unter Zwischenschaltung von feuerhemmendem
Material an der Begrenzung der Öffnung an, so daß auch an dieser Stelle keine unmittelbare Wärmeübertragung
auf den gleichfalls aus Metall bestehenden oder mit einem
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metallischen Material ausgekleideten Rahmen stattfLdet.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht, das
eine erfindungsgemäß ausgebildete und in eine Raumdecke eingesetzte Luke zeigt.
Die erfindungsgemäße Luke weist einen aus Metall bestehenden Rahmen 1 auf, der in einer Öffnung 2 einer
Raumdecke 3 in geeigneter, nicht näher dargestellter Weise
verankert ist. An der Begrenzung der Öffnung 2 liegt der Rahmen 1 unter Zwischenschaltung von feuerhemmendem Material
4, beispielsweise von Steinwolle, an, so daß eine Wärmeübertragung
zwischen dem Rahmen 1 und der Raumdecke 3 an dieser Stelle verhindert wird.
Im Rahmen 1 ist ein Lukendeckel 5 in nicht näher dargestellter, bekannter Weise über Scharniere schwenkbar
gelagert, so daß nach Ausschwenken dieses Lukendeckels über die öffnung 2 eine Begehung der beiden durch die Raumdecke
3 getrennten Räume, beispielsweise des Dachbodens von dem darunter befindlichen bewohnten Raum über eine
Dachbodentreppe od.dgl. möglich ist.
Der Lukendeckel 5 weist die Form einer Schachtel mit
einem die öffnung 2 abdeckenden Boden 6 und von diesen abstehenden Seitenwänden 7 auf, welche mit einem feuerhemmendem
Material 8, beispielsweise mit Steinwolle, gefüllt ist. An den freien Enden der Seitenwände 7 sind
Schneiden 9 vorgesehen, die von in spitzem Winkel umgebogenen Rändern 1o der Seitenwände gebildet sind. Durch
diese umgebogenen Ränder 1o wird gleichzeitig verhindert,
daß das feuerhemmende Material 8 herausfällt. Besteht
dieses feuerhemmende Material aus Flocken od.dgl., so
ist es zweckmäßig, die Oberseite 11 mit einem Material mit schlechter Wärmeleitfähigkeit abzudecken.
Die Schneiden 9 dringen in ein feuerhemmendes
Material 12 ein, das in einer Ausnehmung des Rahmens 1 angeordnet ist, so daß an diesen Stelle eine einwandfreie
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Abdichtung gewährleistet ist.
Die Seitenwände 7 sind teilweise durch Einsatzstücke 13 versteift, unter deren Vermittlung auch die nicht
dargestellte schwenkbare Deckelaufhängung erfolgt. Weiters
sind in Abständen Aufhängungen 14 für G-Profile 15 vorgesehen,
die als Führung für eine zusammenschiebbare Dachbodentreppe dienen. Selbstverständlich können diese
Aufhängungen 14 und O-Profile 15 auch weggelassen v/erden.
Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine in einer Raumdecke angeordnete, erfindungsgemäß
ausgebildete Luke beschrieben. Selbstverständlich kann in gleicher Weise auch eine in einer Kaumwand angeordnete
Türe ausgebildet sein.
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MINKA-HOLZ- UND METALLVERARBEITUNGS-GESELLSCHAFT M |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |