DE2528879A1 - 11 beta-fluor-androstene - Google Patents
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- C07J1/0022—Androstane derivatives substituted in position 17 beta, not substituted in position 17 alfa the substituent being an OH group free esterified or etherified
Description
SCHERING AG
Berlin, den 23. Juni 1975
llß-Fluor-andro stene
Die Erfindung "betrifft llß-Fluor-androstene der allgemeinen
Formel I
.— -R
worin R1 und
"bedeuten.
ein Wasserst off atom, einen Acyl- oder Alkylrest oder
einen sauerstoffheterocyclischen Rest und
ein Wasserstoffatom oder einen substituierten oder unsubstituierten, gesättigten oder ungesättigten
Alkylrest
Als Acylreste R "beziehungsweise Έ? kommen physiologisch verträgliche
Säurereste infrage, die sich von Säuren ableiten, die üblicherweise zur Veresterung von Steroidalkoholen verwendet
werden. Hierzu zählen die organischen Carbonsäuren, unter anderem
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H3 ED IV 17094
SCHERING AG
die mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die der aliphatischen,
alicyclischen, aromatischen oder heterocyclischen Reihe angehören und die gesättigt oder ungesättigt, ein- oder mehrbasisch
und/oder substituiert sein können, wobei als Beispiele für die Substituenten Alkyl-, Hydroxy-, Oxo- oder Aminogruppen
oder Halogenatome erwähnt seien. Hierzu zählen auch die gebräuchlichen anorganischen Säuren.
Als Carbonsäuren kommen niedere, mittlere und höhere Carbonsäuren,
vorzugsweise solche mit bis zu 16 Kohlenstoffatomen infrage, von denen beispielsweise genannt seien: Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, VaIeriansäure,
Isovaleriansäure, Capronsäure, önanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure,
Caprinsäure, Undecylsäure, Laurinsäure, Tridecylsäure,
Myristinsäure, Pent ade cyl s äure, Palmitinsäure, Trimethylessigsäure,
Diäthylessigsäure, tert.-Butylessigsäure, Cyclopentylessigsäure,
Cyclopentylpropionsaure, Cyclohexylessigsäure, Mono-,
Di- und !Prichloressigsäure, Aminoessigsäure, Diäthylaminoessigsäure,
Piperidinoessigsäure, Morpholinoessigsäure, Milchsäure,
Bernsteinsäure, Adipinsäure, Benzoesäure, Nikotinsäure, Isonikotinsäure, Furan-2-carbonsäure. Als besonders bevorzugte
Acylreste werden solche mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen betrachtet.
Ferner kommen die gebräuchlichen anorganischen Säuren, wie zum Beispiel Schwefel- und Phosphorsäure in Betracht.
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SCHERING AG
— 3 —
Zur Herstellung wasserlöslicher Präparate kommen die üblicherweise
zur Esterbildung verwandten Säuren in Betracht. Genannt seien "beispielsweise Bernsteinsäure, Adipinsäure, Schwefelsäure
und Phosphorsäure, deren Halbester gegebenenfalls in die Alkalimetallsalze, zum Beispiel das Kalium- oder Natriumsalz, überführt
werden.
1 3
Als Alkylreste R beziehungsweise R^ kommen solche mit bis zu
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise niedere Alkylreste mit bis zu 4- Kohlenstoffatomen, in Betracht. Beispielsweise genannt seien
der Methyl-, Äthyl- oder Butylrest. Als Alkylreste R beziehungsweise
Br kommen auch Cycloalkylreste mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise solche mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, infrage,
Als säuerstoffhaltige heterocyclische Reste kommen Reste ungesättigter
oder gesättigter Sauerstoffheterocyclen in Betracht. Beispielsweise seien genannt der Tetrahydropyranylrest, der
gegebenenfalls noch durch eine Hydroxy- oder eine Niedrigalkylgruppe
mit bis zu 4- Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, und der 5i6-Dihydro-2H-pyran-z?~yl-rest.
Als Alkylreste R kommen solche mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen
infrage, unter anderem kommen niedere Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in Betracht, von denen beispielsweise genannt
seien der Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Vinyl-, Äthinyl-, Propinyl-
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SHL?trt'iili^!e'i!^!d' *■ "0^ ** Postscheck-Konto: Berlin-West 1175-101, Bankleitzahl 10010010
SUHv.: Dr.Herbert Atim
Berliner Commerzbank AQ, Berlin, Konto-Nr. 108 7006 00. Banklellzahl 100 400
SCHERiNGAG
oder Butadiinylrest, wobei der Methyl- und Äthinylrest bevorzugt
sind. Die Alkylreste können auch in geeigneter Weise substituiert sein, wobei der Chloräthinylrest bevorzugt ist.
Die erfindungsgemaßen Verbindungen weisen wertvolle Steroidhormone
igenschaf ten auf, weshalb sie als Pharmazeutika eingesetzt werden können. Somit ist auch die Verwendung der erfindungsgemaßen
Verbindungen als bzw. in Arzneimitteln Gegenstand der Erfindung. So besitzen die Steroide der Formel I unter anderem
eine starke androgene Wirksamkeit. Beispielsweise erweist sich das llß-l?luor-4—androsten-3ß-»17ß-diol im üblichen Samenblasen-,
Prostata- und musculus levator ani-Test der Standardverbindung Testosteron weit überlegen. Die längerkettigen Ester
zeichnen sich durch eine protrahierte Wirksamkeit aus.
Aus den Wirkstoffen können mit geeigneten Zusätzen in üblicher Weise Arzneimittelspezialitaten für orale, parenterale, etc.
Applikation hergestellt werden. Als geeignete Zusätze werden die in der galenischen Pharmazie gebräuchlichen Trägersubstanzen,
Verdünnungsmittel, Geschmackskorrigentien, etc. angesehen. Die Wirkstoffe können beispielsweise zu intramuscular applizierbaren
öligen Injektionslösungen oder zu Tabletten, Kapseln, etc.
verarbeitet werden.
In der medizinischen Praxis sind die androgenen erfindungsgemäßen
Arzneimittel beispielsweise zur Behandlung von Krankheiten, die durch Androgenmangel bedingt .sind* .geeignet. Als Anwendungs-
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SCHERING AG
gebiete dieser Verbindungen sind die Behandlung folgender Krankheiten
anzusehen:
Beim Mann - Hypogonadismus, Sterilität, Potenzstörungen, Klimakterium
virile, Herzbeschwerden, pektangionöse Störungen, depressive Zustände, Alterspruritus, reduzierter
Allgemeinzustand bei Eiweißverarmung, Kachexie, Operationsvorbereitung und -nachbehandlung, Leberzirrhose,
Osteoporose, verzögerte Frakturheilung, aplastische Anämien;
bei der Frau - Mammakarzinom, Genitalkarzinom, Klimakterium, Mastopathia cystica, Frigidität.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I
(D
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SCHERING AG
worin · ..·
13
R und Br ein Wasserstoff atom, einen Acyl- oder Alkylrest oder einen sauerstoffheterocyclischen Rest und
R und Br ein Wasserstoff atom, einen Acyl- oder Alkylrest oder einen sauerstoffheterocyclischen Rest und
ο
R ein Wasserst off atom oder einen substrfoiierten oder unsubstituierten gesättigten oder ungesättigten Alkylrest bedeuten,
R ein Wasserst off atom oder einen substrfoiierten oder unsubstituierten gesättigten oder ungesättigten Alkylrest bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
(II)
worin
X
X
>C=0 oder >CX o darstellt und R und R
die oben angegebene Bedeutung haben, nach an sich bekannten Methoden reduziert und gegebenenfalls
in an sich bekannter Weise die 17- und/oder 3-Hydroxygruppe verestert oder veräthert oder veresterte oder
verätherte Hydroxygruppen hydrolysiert.
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SCHERING AG
Die Reduktion kann nach an sich bekannten Methoden durch Hydrieren
mit einem Metallhydrid erfolgen. Als VTasserstoffdonatoren haben sich insbesondere komplexe Hydride, wie zum Beispiel Natriumborhydrid
und Lithium-tri-(tert.-butoxy)-aluminiumhydrid bewährt.
Die Reduktion mit Natriumborhydrid wird vorzugsweise in wäßrig-alkoholischer Lösung und die mit Lihtium-tri-(tert,-butoxy)-aluminiumhydrid
in ätherischer Lösung vorgenommen. Um eine gleichzeitige Reduktion der Δ -Doppelbindung zu vermeiden,
werden milde Reaktionsbedingungen angewandt, d.h. die Reduktion wird bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 50°C durchgeführt.
Werden Verbindungen der allgemeinen Formel Il mit X = C=O reduziert, dann werden beide Ketogruppen in 3- und in 17-Stellung
in die Hydroxygruppen überführt.
Die Durchführung einer oder mehrerer Gegebenenfallsmaßnahmen erfolgt nach den dem Fachmann bekannten Methoden.
Für die Veresterung kommen die üblicherweise in der Steroidchemie zur Veresterung von Steroidalkoholen angewendeten Verfahren infrage,
Für die Acylierung der Hydroxygruppe in 3-Stellung sei beispielsweise
die Umsetzung mit einem Säureanhydrid in Gegenwart eines tertiären Amins bei Raumtemperatur genannt. Für die Veresterung
der. 17ß-Hydroxygruppe sei beispielsweise die Umsetzung mit einem Säureanhydrid in Gegenwart einer starken Säure, wie zum Beispiel
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SCi BERING AG
p-Toluolsulfonsäure, oder die Umsetzung eines Säureanhydrids
in Gegenwart eines tertiären Amins in der Wärme genannt.
Die letztgenannten Methoden können auch angewandt werden, um die
3,17-Dihydroxysteroide in die 3,17-Diacylate zu überführen.
Die 17-Hydroxygruppe kann sowohl vor als auch nach der
erfindungsgemäßen Reduktion verestert werden.
Zur Verätherung einer oder beider Hydroxygruppen bedient man sich ebenfalls bekannter Methoden. So kann die Verätherung
beispielsweise mit einem Alkyl- oder Cyc1οalky!halogenid in
Gegenwart einer milden Base, wie zum Beispiel Silberoxid, oder mit Alkyl- oder Cycloalkylhalogeniden in flüssigem
Ammoniak erfolgen. Zur Einführung eines sauerstoffheterocyclischen Restes, zum Beispiel zur Herstellung eines Tetrahydropyranyläthers,
wird die Hydroxyverbindung mit Dihydropyran in Gegenwart eines sauren Katalysators, zum Beispiel p-Toluolsulfonsäure
etc., in einem inerten organischen Lösungsmittel umgesetzt.
Die Hydrolyse erfolgt in an sich bekannter Weise. Im Falle der Ester wird zum Beispiel mit Alkalimetallcarbonaten oder -hydroxiden
in wäßig-alkoholischer Lösung, gegebenenfalls bei erhöhter
Temperatur, umgesetzt.
Für .die Äther sei die Spaltung mit Pyridinhydrochlorid oder
Pyridin/konzentrierter Salzsäure bei erhöhter Temperatur
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(180-2200C) oder mit Halogenwasserstoffsäuren in Gegenwart von
niederen Carbonsäuren "bei !Temperaturen unterhalb I50 C genannt.
Die Spaltung der sauerstoffheterocyclischen Äther kann mit Oxalsäure
in wäßrig-alkoholischer Lösung bei erhöhter Temperatur
vorgenommen werden.
vorgenommen werden.
Die als Ausgangsstoffe benutzten Verbindungen der allgemeinen
!Formel II werden in der deutschen Patentanmeldung P 24 10 443.6 (deutsche Offenlegungsschrift 24 10 443) beschrieben.
!Formel II werden in der deutschen Patentanmeldung P 24 10 443.6 (deutsche Offenlegungsschrift 24 10 443) beschrieben.
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SCHERiNGAG
Beispiel 1
3OO mg llß-Fluor-4--androsten-3,17--dion in 5 ml Tetrahydrofuran
werden mit einer Lösung von 900 mg Lithium-tri-(tert.-"butoxy)-aluminiumhyd»id
in 5 ral Tetrahydrofuran versetzt und 18 Stunden
unter Stickstoff "bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird in schwefelsäurehaltiges Eiswasser gegeben. Man extrahiert mit
Methylenchlorid und reinigt das Rohprodukt durch präparative Schichtchromatographie /System: Äther/Chloroform 8:2/. Es
werden I07 mg llß-Fluor-A— androsten-3ß,17ß-diol erhalten.
Schmelzpunkt: 193-1940C.
Zu 2,9 g llß-Fluor-17ß-hydroxy-4---androsten--3-on git>t man langsam
eine Lösung von 9»0 g Lithium-tri-(tert.-"butoxy)-aluminiumhydrid
in 50 ml Tetrahydrofuran und rührt 2 Stunden "bei Raumtemperatur
unter Stickstoff. Die Lösung wird in schwefelsäurehaltiges Eiswasser eingerührt. Man extrahiert mit Methylenchlorid
und reinigt das Rohprodukt durch Chromatographieren an Kieselgel. Mit Aceton/Methylenchlorid werden 700 mg llß-Pluor-4—androsten-3ß,17ß-diol
eluiert.
Schmelzpunkt: 188-1900C.
Schmelzpunkt: 188-1900C.
- 11 -
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SCHERING AG
Beispiel 3
1,0 g 17ß-Aeetoxy-llß-fluor-4~androsten-3-on in 20 ml Tetrahydrofuran
werden langsam mit einer Lösung von 3»0 g Lithiumtri-(tert.-butoxy)-aluminiumhydrid
in 15 ml Tetrahydrofuran
versetzt. Nach 4- Stunden gibt man die Lösung in schwefelsäurehaltiges Eiswasser und arbeitet, wie in Beispiel 2 beschrieben,
auf. Nach Chromatographieren des Rohproduktes an Kieselgel mit
Aceton/Hexan werden 510 mg 17ß-Acetoxy-llß-fluor-4-androsten-3ß-ol
erhalten.
420 mg llß-Fluor-17ß-propionyloxy-4-androsten-5-on in 7 ml Tetrahydrofuran
werden mit einer Lösung von 1,0 g Lithium-trir(tert.-butoxy)-aluminiumhydrid
in 5 nil Tetrahydrofuran versetzt und bei
Raumtemperatur gerührt. Nach 3 Stunden wird, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird durch präparative
Schichtchromatographie /System: Hexan/Essigester 7:57 gereinigt.
Es werden 135 mg llß-Fluor-17ß-propionyloxy-/l~androsten-3ß-ol
erhalten.
Zu 280 mg llß-Fluor-17ß-heptanoyloxy-4~androsten-3-on in 5 ml
Tetrahydrofuran gibt man eine Lösung von 600 mg Lithium-tri-(tert.-butoxy)-aluminiumhydrid
in 5 ml Tetrahydrofuran. 3 Stunden wird bei Raumtemperatur gerührt und dann, wie in Beispiel 2 be-
- 12 -
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SCh1ERiN1GAG
schrieben, aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird durch präparative Schichtchromatographie /System: Hexan/Essigester 7*~$7 gereinigt.
Es werden 85 mg llß-Fluor-17ß-heptanoyloxy-4— androsten-3ß-ol
als öliges Produkt erhalten.
Aus einer Lösung von 3 S Palmitinsäure in 170 ml Benzol werden
30 ml Benzol abdestilliert. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird mit 2,2 ml Trifluoressigsäure versetzt und 30 Minuten gerührt.
Anschließend gibt man 1,7 g llß-Fluor-^ß-hydroxy-^—androsten-3-on
zu und rührt weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur. Die Lösung wird mit wenig Wasser versetzt und anschließend im Vakuum weitgehend
eingeengt. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen und nacheinander mit 10%iger Natronlauge und Wasser
gewaschen. Das Rohprodukt wird an Kieselgel mit Essigester/ Hexan chromatographiert. Es werden 560 mg llß-Fluor-17ß-hexadecanoyloxy-4-androsten-3-on
als öl erhalten, das in 10 ml Tetrahydrofuran mit einer Lösung von 1,0 g Lithium-tri(tert.-butoxy)-aluminiumhydrid
in 10 ml Tetrahydrofuran versetzt wird. Nach 18 Stunden wird, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet.
Nach Chromatographieren des Rohproduktes an Kieselgel mit Aceton/
Hexan werden 112 mg llß-]Tluor-17ß-hexadecanoyloxy-4—androsten-3ß-ol
als öl erhalten.
- 13 609882/ 1129 '
SCHERING AG
560 mg 17ß-Benzoyloxy--llß-fluor-4-androsten-3-on in 8 ml Tetrahydrofuran
werden mit einer Lösung von 1,2 g Lithium-tri(tert,-butoxy)-aluminiumhydrid
in 8 ml Tetrahydrofuran versetzt und 15 Stunden hei Raumtemperatur gerührt. Man arbeitet, wie in
Beispiel 2 heschriehen, auf. Nach Chromatographieren des Rohproduktes
an Kieselgel mit Aceton/Hexan werden 140 mg 17ß-Benzoyloxy-llß-fluor-4-androsten-3ß-ol
als schaumiges Produkt isoliert.
1,5 6 llß-Fluor-iyß-tetrahydropyranyloxy—4-androsten-3-on in
20 ml Tetrahydrofuran werden mit einer Lösung von 4,0 g Lithiumtri-(tert.
-hutoxy) -aluminiumhydrid in 25 ml Tetrahydrofuran versetzt
und 15 Stunden hei Raumtemperatur gerührt. Es wird, wie in
Beispiel 2 heschriehen, aufgearbeitet. Nach Chromatographieren des
Rohproduktes an Kieselgel mit Aceton/Hexan werden 530 mg llß-Pluor-17ß-tetrahydropyranyloxy-4-androsten-3ß-ol
als öliges Produkt isoliert.
Zu 360 mg llß-]?luor-17ß-methoxy-4-androsten-3-on in 6 ml Tetrahydrofuran
giht man eine Lösung von 800 mg Lithium-tri(tert.-butoxy)-aluminiumhydrid
in 5 ml Tetrahydrofuran. 4 Stunden wird hei Raumtempteratur gerührt und dann, wie in Beispiel 2 Oeschrieben,
aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird durch präparative Schicht-
- 14 609882/1129 '
Jcrrm
11 1 ΙΙΙ
- 14 -
cliromatographie /System: Hexan/Essigester 7'3j gereinigt.
Es werden 95 mg llß-I1luor-17ß-niethoxy—4-androsten-3ß-ol als
schaumiges Produkt erhalten.
Beispiel 10
4-10 mg 17ß-Acetoxy-llß-fluor-4-androsten-3ß-ol werden in 3
Pyridin mit 1 ml Acetanhydrid 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung wird in Eiswasser gegeben. Das ausgefallene Produkt wird abgesaugt, in Methylenchlorid aufgenommen und nacheinander
mit verdünnter Schwefelsäure und Wasser gewaschen. Nach Umkristallisieren aas Aceton/Hexan werden 290 mg 3ßil7ß-Diacetoxy-llß-fluor-4—androsten
erhalten.
330 mg llß-]fluor-17ß-propionyloxy-4~androsten-3ß-ol werden in
3 ml Pyridin mit 1,5 ml Propionsäureanhydrid 18 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Die Lösung gibt man in Eiswasser. Man extrahiert mit Methylenchlorid und wäscht nacheinander mit verdünnter
Schwefelsäure und Wasser. Es werden nach Reinigung durch präparative Schichtchromatographie /System: Hexan/Essigester
130 mg llß-Fluor—«k3ßil7ß-dipropionyloxy-zl~androsten erhalten.
- 15 -
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WVSI Ii-I Ul
Beispiel 12
600 mg llß-Fluor-17ß-methoxy-4~androsten-3ß-ol werden in
35 nil absolutem Benzol mit 10 ml Methyl j odid und 2 g Silberoxid
10 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Man filtriert vom Unlöslichen ab, dampft das Filtrat im Vakuum ein und nimmt das
Reaktionsprodukt in Methylenchlorid auf. Nach Reinigung durch präparative SchichtChromatographie /System: Hexan/Essigester
7:^7 werden 110 mg llß-Fluor-3ß,17ß-diiaethoxy-4—androsten erhalten.
B e i s ρ i e 1 13
850 mg llß-Fluor-4~androsten-3ß,17ß-diol werden in 5 ml Pyridin
mit 3 ml önanthsäureanhydrid 3 Stunden bei 120°C gerührt. Die
Lösung wird mit Benzol verdünnt und einer Wasserdampfdestillation unterzogen. Das Reaktionsgemisch wird aus dem wäßrigen Destillationsrückstand
mit Methylenchlorid extrahiert. Nach Chromatographieren des Rohproduktes an Kieselgel mit Aceton/Hexan erhält man 380 mg
llß-Fluor-3ß,17ß-diheptanoyloxy-4-androsten als öliges Produkt.
380 mg llß-Fluor-17ß'-hydroxy-17a-methyl-4-androsten-3-on in 5 ml
Tetrahydrofuran werden mit einer Lösung von·1,0 g Lithium-tri-(tert.-"butoxy)-aluminiumhydrid
in 5 ml Tetrahydrofuran versetzt und 6 Stunden unter Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung wird, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet.
- 16 -609882/ 1 129
SCHERiNGAG
Gewerblicher Rechtsschutz — If, —
Das Rohprodukt wird durch präparative SchichtChromatographie
/System: Äther/Chloroform 8:zj gereinigt. Es werden 85 mg
llß-Eluor-17a-methyl-4-androsten-3ß,17ß-diol als schaumiges
Produkt isoliert.
-17-
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Claims (1)
- PatentansprücheSCHERING AGGewerblicher RechtsschutzXJ) llß-Fluor-androstene der allgemeinen Formel Iworm
R1 undein Wasserstoff atom, einen Acyl- oder Alkylrest oder einen sauerstoffheterocyclischen Rest undein Wasserstoffatom oder einen substituierten oder unsubstituierten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrestbedeuten.2.) llß~Fluor-4-androsten-3ß,17ß-diol.3.) 17ß-Acetoxy-llß-fluor-4~androsten-3ß-ol.4.) llß-Fluor-17ß-propionyloxy-4~androsten-3ß-ol,5 . ) llß-3?luor-17ß-heptanoyloxy-4-androsten-3ß-ol,- 18 -609882/1129SCHERING AGGewerblicher Rechtsschutz6.) llß-Fluor-llß-hexadecanoyloxy-^-androsten-Jß-ol.7.) 17ß-Benzoyloxy-llß-fluor-4~androsten-3ß-ol.8.) llß-S1luor-17ß-tetrahydropyranyloxy-4~aiidrosten-3ß-ol9.) llß-Fluor-17ß-met3ioxy-4-aadrosten-3ß-ol. 10.) 3ß,17ß-Diacetoxy-llß-fluor-4~androsten. 11.) llß-Fluor-3ß,-^ß-dipropionyloxy-^-androsten. 12. ) llß-Fluor-3ß, 17ß-dimetlioxy-4-androsten. 13.) llß-Fluor-3ß,17ß-diheptanoyloxy-4-aadrosten..) llß-Fluor-17a-methyl-4--androsten-3ß, 17ß-diol.15.) Arzneimittel auf Basis von Verbindungen der allgemeinen Formel I.16.) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I(D- 19 .-609882/1129Gewerblicher RechtsschutzR und R^ ein Wasserstoffatom, einen Acyl- oder Alkylrest oder einen sauerstoffheterocyclischen Rest undR ein Wasserstoffatom oder einen substituierten oder unsubstituierten gesättigten oder ungesättigten Alkylrestbedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen !formel II(H)worm ηX >C=0 oder >C. o darstellt und R und R die obenangegebene Bedeutung haben, nach an sich bekannten Methoden reduziert und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise die 17- und/oder 3-Hydroxygruppe verestert oder veräthert oder veresterte oder verätherte Hydroxygruppen hydrolysiert,iiert. /609882/ 1 1 29
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