DE2528533A1 - Heizkessel - Google Patents

Description

WpI.-lng.H.HaBHnenaoe

• Potentanwalt EB/wue/ 18. Mai 1975

85 Nürnberg _Re'. „_H;_izkeg_Sel,,

Thomas Müller, Gartenstrasse 97, ^052 Basel (Schweiz)

Heizkessel

Die übliche Art der Heizkessel-Konstruktionen aus Guss ist der sogenannte Glieder-Kessel, bei welchem die einzelnen vertikalen Glieder wasserseitig mit je zwei Nippeln und rauchgasseitig mit Kittabdichtung miteinander verbunden sind. Solche Konstruktionen benötigen drei verschiedene Arten von Kesselgliedern. Ein Vorderglied für die Lagerung und Abdichtung der Brennertüre, ein Mittelglied für die Bildung des Feuerraumes und der Konvektionsheizflache, sowie ein Hinterglied für den Abschluss des Feuerraumes und für die Befestigung des Abgasstutzens. Der kleinste Kessel in der Praxis benötigt mindestens zwei Mittelglieder. Das sind insgesamt k Glieder und sechs Nippelstellen·

Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe einen Heizkessel zu schaffen bei welchem die Nachteile bekannter Kessel vermieden werden und welcher kostengünstig hergestellt werden kann. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass zwei mindestens annähernd symmetrisch geformte Gusskessel-

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glieder auf einer Vertikalebene aneinander gepresst sind, und dass gegenseitig sich ergänzende Aussparungen in den Kessel— gliedern einen Feuerraum und Rauchzüge bilden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Kessels sind zwei voneinander getrennte, je einem Kesselglied zugeordnete und an je einen gemeinsamen Vor— bzw. Rücklauf angeschlossene ¥asserräume vorgesehen welche im Kessel parallel geschaltet sind.

Durch die Längsteilung des ¥asserraumes Joannen die bei üblichen Gussgliederkesseln auftretenden grossen Tempera— turdifferenzen weitgehend vermieden werden, da die freie ^T»/as— serzirkulation keine grossen Temperaturunterschiede wasserseitig im Kessel auftreten lässt.

Die mit einer einseitigen Erwärmung verbundenen thermischen Spannungen können dadurch reduziert werden.

Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausfüh— rungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Frontansicht eines Heizkessels, Fig. 2 einen Yertikalschnitt durch den Kessel nach der Linie III — III gemäss Fig. 1,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Kessel nach der Linie III — III gemäss Fig. 2 und

Fig. k einen Horizontalschnitt durch den Kessel nach der Linie IV — IY gemäss Fig. 1

¥ie aus der Fig. 3 am deutlichsten hervorgeht, sind. im Kesselgehäuse 18 ein linkes Gusskesselglied la und ein. rechtes Gusskesselglied Ib mittels Ankerstangen 13 und Muttern 14 gegeneinander gepresst: und miteinander¹ verspannt. Die beiden Kesselglieder la, Ib sind symmetrisch zueinander ausgebildet und berühren sich auf einer vertikalen syminetrieebene E, welche rechtwinklig zur Front des Kessels verläuft. Sich gegenseitig ergänzende Aussparungen in den. Kesselgliedern bilden, den ersten Rauchgaszug oder Feuerraum 3t den zweiten Rauchgaszug 5 und die parallel geschalteten Teilzüge 6, 7 des dritten Rauchgas züges. Eine Zugualenkplatte 4 trennt den Feuerraum 3 vom zweiten Rauchgaszug 5· Durch diese Anordnung und Ausbildung der

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beiden Kesselglieder la, Ib entfällt die Notwendigkeit für ein Vorder— und ein IJinterglied wie bei bekannten Kesseln notwendig.

In der Fig« 2 ist das linke Kesselglied la gezeigt, wobei die Pfeile den 'veg der Rauchgase markieren: Vom Feuerraum 3 in den zweiten Zug 5» von da durch die zwei Teilzüge 6, 7 des dritten Zuges in den Abgasstutzen 8 und schliesslich in das Kauchrohr 9· Je eine Hälfte des Abgasstutzens 8 ist an einem Kesselglied la, Ib angegossen und das Rauchrohr 9 ist in den Stutzen 8 gesteckt.

Die beiden Kesselglieder la, Ib sind frontseitig durch die Brennertüre 10 abgeschlossen. Letztere ist an Scharnieren 20 aufgehängt und mittels Schrauben 19 dicht an die Schmalseiten der Kesselglieder la, Ib gedrückt, um den Feuerraum 3 und die Rauchgaszüge 5-7 zu verschliessen. Die Brenner— türe 10 ist mit einer Oeffnung 21 für einen nicht dargestellten Brenner und mit einem Flansch 17 für dessen Befestigung versehen. An ihr ist weiter in bekannter Weise eine Explosionsklappe 12 mit einem Schauglas 11 befestigt.

Wasserseitig weist jedes Kesselglied la, Ib einen separaten Wasserraum 2a und 2b auf. Die Wasserräume 2a, 2b sind unten an einen gemeinsamen Rücklauf 16 und oben an einen gemeinsamen Vorlauf 15 angeschlossen. Durch diese Parallelschaltung der beiden Wasserräume 2a, 2b im Kessel wird die freie Wasserzirkulation begünstigt und thermische Spannungen werden weitgehend vermieden. ..-,

Der beschriebene Heizkessel kann kostengünstig hergestellt werden, da er nur zwei Gusskesselglieder aufweist und da die Brennertüre direkt angebracht werden kann. Durch die vorteilhafte Ausbildung der Kesselglieder wird der sonst übliche Abgaskasten hinfällig und das Rauchrohr kann auf einfache Weise am Abgasstutzen angeschlossen werden.

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Durch die Liingsteilung des Wasserraumes werden günstige Strömungsverhältnisse erreicht welche zur Reduktion von thermischen Spannungen im Kessel beitragen.

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Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE

   I 1.J Heizkessel, dadurch, gekennzeichnet, dass zwei
   mindestens annähernd symmetrisch geformte Gusskesselglieder
   (la, Ib) auf einer Vertikalebene (e) aneinander gepresst sind, und dass gegenseitig sich ergänzende Aussparungen in den Kes—
   seigliedern (la, Ib) einen Feuerraum (3) und Rauchgaszüge
   (5-7) bilden.
2. 2. Heizkessel nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinander getrennte, je einem Gusskesselglied (la, Ib) zugeordnete und an je einen gemeinsamen Vor- (l5)
   bzw. Rücklauf (lö) angeschlossene lasserräume (2a, 2b) vorgesehen sind, welche im Kessel parallel geschaltet sind.
3. 3. Heizkessel nach Anspruch. 1, dadurch, gekennzeichnet, dass an den Kesselgliedern (la, Ib) angegossene Halbstut— zen zusammen einen Abgasstutzen (l8) bilden an welchem ein
   Rauchrohr (9) anschliessbar ist.
4. k, Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Rauchgaszug (5) durch eine Zugumlenkplatte (4) vom Feuerraum (3) getrennt ist, und dass der dritte Rauchgaszug zwei parallelgeschaltete Teilzüge (6, 7) umfasst.
5. 5· Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kesselglieder (la, Ib) mittels Ankerstangen (13) und Muttern (l4) miteinander verspannt sind.
6. 6. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brennertüre (lO) frontseitig auf die Kesselglieder (la, Ib) gepresst ist und den Feuerraum (3) und die Rauchgaszüge (5-7) dicht abschliesst.

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