DE2528524B1 - Verfahren zur herstellung von carbonsaeureestern aus carbonsaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von carbonsaeureestern aus carbonsaeureamiden

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Description

25
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern durch Umsetzung von Carbonsäureamiden mit einem Alkohol in Gegenwart eines Katalysators.
Die Alkoholyse von Säureamiden ist seit langem bekannt und ist z. B. bereits 1889 von Lothar Meyer in »Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft« 22, S. 24 ff beschrieben. Viele Carbonsäureester sind bekanntlich technisch wertvolle Produkte, die z. B. als Lösungsmittel oder auch als Zwischenprodukte großtechnisch hergestellt werden.
Die Herstellung der Carbonsäureester aus den entsprechenden Carbonamiden hat jedoch seit der genannten Veröffentlichung von Lothar Meyer weder wissenschaftliches noch technisches Interesse gefunden.
Zu den Carbonsäureestern, die als Zwischenprodukte großtechnische Bedeutung haben, gehört der Methacrylsäuremethylester. Er wird bekanntlich aus Acetoncyanhydrin gewonnen, das mit Schwefelsäure und Methanol umgesetzt wird, wobei Wasser abgespalten und die Nitrilgruppe über die Stufe des Carbonamid-sulfats unter Abspaltung von Ammoniumbisulfat in eine Estergruppe übergeführt wird. Die Schwefelsäure hat bei dieser Umsetzung nicht die Funktion eines Katalysators, sondern die eines in stöchiometrischen Mengen benötigten Reaktionsteilnehmers. Das Ammoniumbisulfat stellt ein lästiges Nebenprodukt dar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Carbonsäureamide in die entsprechenden Ester überzuführen, stellt sich im besonderen als Teilschritt einer neuen technischen Herstellungsweise des Methacrylsäuremethylesters, bei der die Bildung von Ammoniumbisulfat vermieden werden soll. Es ist nämlich bekannt, Acetoncyanhydrin mit Wasser an Braunstein als Katalysator zu Hydroxyisobutyramid umzusetzen (DT-PS 2131813). Der entsprechende Ester, der Hydroxyisobuttersäuremethylester, läßt sich katalytisch zu Methacrylsäuremethylester dehydratisieren (US-PS 2184 934, USSR-PS 143 389, DT-AS 1191367, 12 11 153, 10 33 656). Die Verwirklichung des zweiten Schrittes auf diesem Syntheseweg, d. h. die Überführung des Carbonsäureamids in den entsprechenden Ester, bildet das eigentliche Ziel der vorliegenden Erfindung.
Es wurde gefunden, daß die Umsetzung eines Carbonsäureamids mit einem Alkohol unter Bildung des entsprechenden Esters durch die Anwesenheit eines im Reaktionsmedium gelösten Salzes der dem Amid bzw. dem Ester entsprechenden Carbonsäure in einem überraschenden Maße begünstigt wird. Dabei hat sich erwiesen, daß dem Carboxylatanion gegenüber dem salzbildenden Kation eine weit überlegene Bedeutung zukommt. Mit anderen Worten: soweit eine wenigstens teilweise Löslichkeit des katalytisch wirksamen Carboxylats gegeben ist, ist es in weiten Grenzen ohne Bedeutung, welches Kation dem die Alkoholyse in erster Linie begünstigenden Carboxylationen zugeordnet ist.
Wie in den Beispielen später ausgewiesen wird, ist es nicht erforderlich, ein Salz der jeweils zu wählenden Carbonsäure dem Raktionsgemisch zuzusetzen, vielmehr wird man in den meisten Fällen das katalytisch wirkende Carboxylat im Reaktionsmedium sich bilden lassen. Als typisch sei der später im einzelnen noch zu beschreibende Zusatz von Natriummethylat zu dem Amid/Alkohol-Gemisch bzw. zu der Lösung des Amids im Alkohol angeführt, wobei sich aus dem Natriumalkoholat rasch eine für die Katalysierung der Umsetzung ausreichende Menge des Natriumcarboxylats bildet.
Die Forderung, daß das Carboxylat wenigstens zum Teil im Reaktionsmedium gelöst sein muß, schließt die Verwendung solcher Metallverbindungen als Ausgangssubstanz für die Bildung des katalytisch wirksamen Carboxylats aus, die im Reaktionsmedium praktisch unlöslich sind. Als Beispiele solcher Verbindungen seien Salze starker Säuren, zumal dann, wenn diese an sich im verwendeten Alkohol praktisch unlöslich sind, genannt, wie Bleisulfat, aber auch Natriumsulfat oder Natriumchlorid. In anderen Fällen können Salze der gekennzeichneten Art unter Komplexbildung in lösliche Carboxylate übergehen, wie dies z. B. für Bleichlorid gilt, das vermutlich über ein Bleichlorocarboxylat in eine lösliche, katalytisch wirksame Verbindung übergeht. Es ist auch möglich, daß eine schwer lösliche Verbindung reduziert wird und dann ein geeigentes Carboxylat bildet. Als Beispiel seien die Nitrate von Wismut und Chrom genannt, die vermutlich über die Zwischenstufe der entsprechenden Nitrite die erfindungsgemäß geeigneten Carboxylate bilden.
Es wurde bereits ausgeführt, daß dem Metallkation hinsichtlich der katalytischen Aktivität eine weit geringere Bedeutung zukommt, als dem Anion. Ausgedehnte Versuche haben gezeigt, daß erwartungsgemäß graduelle Unterschiede zwischen Carboxylaten der gleichen Säure, aber verschiedener Kationen bestehen. Die Auswahl der als Ausgangssubstanz zu benutzenden Metallverbindungen wird sich sowohl nach der durch den Versuch zu ermittelnden Wirksamkeit des sich aus dieser Ausgangsverbindung bildenden Carboxylats, als auch nach dem Preis und der Handhabbarkeit der entsprechenden Ausgangsverbindungen richten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit Vorteil bei Temperaturen durchgeführt, die oberhalb des Siedepunktes des zur Anwendung kommenden Alkohols liegen, d. h. die Herstellung der Carbonsäureester geschieht in den meisten Fällen, und zwar diskontinuierlich oder kontinuierlich, in einem Druckreaktor. Soweit jedoch die erfindungsgemäße Alkoholyse mit einem Alkohol durchgeführt wird, dessen Siedepunkt über der einzuhaltenden Reaktionstemperatur liegt, wie dies beispielsweise bereits für den Octylalkohol und in noch ausgeprägterem Maße für die Alkohole mit mehr als
10 C-Atomen gilt, ist das Arbeiten in einem Druckgefäß entbehrlich. Dies bedeutet nicht nur im Hinblick auf den apparativen Aufwand einen Vorteil, vielmehr wird gleichzeitig das sich bei der Alkoholyse^ bildende Ammoniak laufend aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Diese die Esterbildung begünstigende Bedingung kann bei der Herstellung der Ester niederer Alkohole, bei der in einem Druckgefäß gearbeitet werden muß, durch intermittierendes Abblasen des Ammoniaks oder durch partielles Entspannen des Reaktors erreicht werden, Dabei kann es bei diskontinuierlichen Verfahren notwendig sein, den mit dem Ammoniak entweichenden Alkohol zu ergänzen. Bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise werden die beim partiellen Entspannen entweichenden Alkoholmengen bei der Zufütterung des aus Amid und Alkohol bestehenden Gemisches berücksichtigt.
Da die Herstellung von Carbonsäureestern in den weitaus meisten Fällen durch unmittelbare Veresterung der freien Säure oder durch Umesterung z. B. des Methylesters mit einem längerkettigen Alkohol geschieht, kommt dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung nur in jenen Fällen Bedeutung zu, in denen das Säureamid leichter als die Säure zugänglich ist. Auf eine dieser technisch interessanten Möglichkeiten, nämlich auf die Alkoholyse von a-Hydroxyisobutyramid als Zwischenstufe bei der Herstellung von Methacrylsäuremethylester aus Aceton, Blausäure und Methanol, wurde bereits hingewiesen. Obwohl zur Zeit jährlich mehrere hunderttausend Tonnen dieses ungesättigten Esters praktisch ausschließlich durch Umsetzung von Acetoncyanhydrin mit konzentrierter Schwefelsäure und Methanol hergestellt werden, wobei als nichtisolierte Zwischenstufe das Sulfat des Methacrylsäureamids entsteht, wird die betriebliche Durchführung dieses Prozesses mehr und mehr durch die Notwendigkeit, die als Nebenprodukt anfallende »Abfallschwefelsäure« umweltunbedenklich zu beseitigen, auf Schwierigkeiten stoßen. Bei einer Jahresproduktion von hunderttausend Tonnen Methacrylsäuremethylester fallen etwa 160 000 t einer mit organischer Substanz verunreinigten, aus Ammoniumbisulfat und freier Säure bestehenden Abfallschwefelsäure an, deren Aufarbeitung, und zwar unter Verlust des Ammoniakstickstoffs, bei Beachtung einschlägiger gesetzlicher Bestimmungen außerordentlich aufwendig ist. Dem skizzierten Verfahren, bei dem der Gegenstand dieser Anmeldung einen Teilschritt darstellt, kann, da das eben genannte Problem der Abfallsäurebeseitigung nicht auftritt, eine Zunkunftschance eingeräumt werden.
Technisch interessante Prozesse sind weiterhin die Umsetzung von Acetamid und Methanol zu Essigsäuremethylester, die Herstellung von Adipinsäureestern aus Adipinsäurediamid oder die Alkoholyse von Acryl- oder Methacrylsäureamid mit Methanol oder Äthanol und die Herstellung von Terephthalsäureestern aus Terephthalsäurediamid.
Wenn auch die Umsetzung eines Carbonsäureamids mit sekundären und tertiären Alkoholen, und zwar in dieser Reihenfolge mit abnehmender Ausbeute, durch die erfindungsgemäßen Katalysatoren begünstigt wird, soll sich das vorliegende Schutzrecht lediglich auf ein- und mehrwertige primäre Alkohole beziehen.
Die nachstehenden Beispiele 1 bis 50, die sich auf die Methanolyse des a-Hydroxyisobutyramids beziehen, zeigen die Vielfalt der Möglichkeiten, von sehr verschiedenen Verbindungen zahlreicher Metalle ausgehend, die katalytisch wirksamen Carboxylate im Reaktionsmedium entstehen zu lassen. In den weiteren Beispielen 51 bis 56 ist die Alkoholyse anderer Amide dargestellt.
Beispiele
A) Methanolyse von a-Hydroxyisobutyramid
Allgemeine Versuchsdurchführung
Ein Gemisch von a-Hydroxyisobutyramid und Methanol im Molverhältnis 1:10 wurden in Gegenwart katalytischer Mengen von Metallverbindungen (Mol-% bez. auf Amid) im Autoklav auf 2000C erhitzt, nach 6 Stunden abgekühlt und das Reaktionsgemisch gaschromatografisch analysiert. Die mit verschiedenen Metallverbindungen erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor:
Beispiel Verbindung Mol Amid- Ester- Selek
Nr. Umsatz Ausbeute tivität
% % % d. Th. %
1 LiOH 1 11,2 11 98
2 LiOH 3 21,8 15,4 70,6
3 Na-Methylat 1 15,1 15 99
4 Na-Methylat 5 45 39 86,7
5 Na-Wolframat 1 20 18 90
6 K-tert.butylat 1 16,1 14,3 89
7 KOH 3 23,4 19,0 81,2
8 Be(NOa)2 1 25,4 11,2 44,1
9 CaCb 1 11,8 11,5 97,5
10 Al-äthylat 1 25 17 70
11 Ga(NOs)S · 8 H2O 0,7 34 32,4 95,3
12 - Ga(NOa)S · 8 H2O 1 58,4 53,8 92,1
13 InCh 1 41,4 40,4 97
14 TlOH 1 23,4 21,2 90,6
15 GeCk 1 18,5 13,9 75,1
16 Sn(Ph)4 1 44,8 35 78
17 SbCb 1 46,8 42,0 89,6
18 Bi(NOs)3 1 52,6 51,6 98
19 TeO2 1 60,9 60,4 99,2
20 H2TeO4 1 59,4 54,7 92,1
Fortsetzung Verbindung 25 28 524 6 Ester- Selek
Beispiel Ausbeute tivität
Nr. % d. Th. <>/..
5 CuCl Mol Amid- 19 99
21 Zn(OH)2 Umsatz 48,0 89.7
22 Zn(OH)2 % % 31 86
23 ZnCl2 1 19,2 26,6 86,4
24 Cd-oxyisobutyrat 1,5 53,5 31 94
25 LaCb 1 36 57,3 98,3
26 Ti(i-OC3H7)4 1 30,8 40 94,4
27 ZrOCb · 8 H2O 2 33 36 94,7
28 HfCk 1 58,2 36,8 70,5
29 V2O5 1 42,4 49 85,7
30 Ammoniumvanadat 1 38 28,9 98,3
31 VCb 3 52,2 21 85
32 NbCb 1 42 45,0 95,0
33 TaCIs 1 29,2 12,6 97,7
34 Cr(NOs)3 1 24,8 16,9 73,3
35 M003 1 47,5 34,3 95,8
36 WO3 · H2O 1 12,9 47 92
37 Mn(OAc)2 · 4 H2O 1 23,1 26 79
38 Mn-oxyisobutyrat 1 35,8 30 92,2
39 (NH^2Ce(NOs)6 1 51 31,4 97,8
40 Sm(NOs)3 · 5 H2O 1 32,9 47,0 95,0
41 Th(N03>t 1 32,5 10,5 99,5
42 UO2(OAc)2 · 2 H2O 1 32,1 34,2 89,8
43 UO(NOs)2 1 49,5 35,3 84,5
44 FeCb · 6 H2O 1 10,6 30 85,6
45 Co(OAc)2 · 4 H2O 1 38,1 20 66,7
46 Co-oxyisobutyrat 1 41,4 37,4 97,4
47 NiCb · 6 H2O 1 35 22,5 89,3
48 1 30
1 38,4
1 25,2
B) Umsetzungen mit weiteren Alkoholen
Beispiel 49
20,6 g a-Hydroxyisobutyramid und 92 g Äthylalkohol wurden zusammen in Gegenwart von 0,45 g PbO 6 Stunden auf 2000C im Autoklav erhitzt. Die gaschromatografische Analyse ergab, daß der a-Hydroxyisobuttersäureäthylester in einer Ausbeute von 62,7% d.Th. und einer Selektivität von 95% entstanden war.
Beispiel 50
Ein Gemisch von 20,6 g «-Hydroxyisobutyramid und 204 g n-Hexylalkohol wurden in Gegenwart von 0,45 g PbO 6 Stunden lang auf 200° im Autoklav erhitzt. Beim Aufarbeiten durch Destillation wurden 19,5 g (=51,8% d. Th.) a-Hydroxyisobuttersäure-n-hexylester erhalten. Der Amidumsatz betrug 75%.
C) Alkoholyse weiterer Amide
Beispiel 51
11,8g Acetamid und 64 g Methanol wurden zusammen mit 0,45 g PbO 6 Stunden auf 200° im Autoklav erhitzt Der Essigsäuremethylester wurde in einer Ausbeute von 60,4% d.Th. bei einer Selektivität von > 90% erhalten.
Beispiel 52
Analog vorstehendem Beispiel wurden 11,8g Acetamid mit 204 g n-Hexylalkohol umgesetzt und aufgear-
beitet. Die Ausbeute an Essigsäure-n-hexylester betrug 20,4g(70,7%d.Th.).
Beispiel 53
28,8 g Adipinsäurediamid und 64 g Methanol wurden
in Gegenwart von 0,45 g PbO analog Beispiel 51 umgesetzt. Der Adipinsäuredimethylester wurde in einer Ausbeute von 57,6% d. Th. bei einer Selektivität von 98% erhalten.
Beispiel 54
14,2 g Acrylamid und 64 g Methanol wurden in Gegenwart von PbO2 als Katalysator analog den vorstehenden Beispielen umgesetzt. Als Reaktionsprodukte wurden bei einem 99,2%igen Acrylamidumsatz 53% |3-Methoxypropionsäuremethylester und 38% J3-Methoxypropionamid erhalten.
Beispiel 55
Bei der analogen Umsetzung von 17 g Methacrylamid mit 64 g Methanol wurden 12,3% d.Th. an Methacrylsäuremethylester bei einer Selektivität von 99% erhalten.
Beispiel 56
32,8 g Terephthalsäurediamid und 64 g Methanol wurden zusammen mit 0,45 g PbO 5 Stunden auf 250° im Autoklav erhitzt. Die gaschromatografische Prüfung des Umsetzungsgemisches ergab, daß Terephthalsäuredimethylester in einer Ausbeute von 36,7% d. Th. entstanden war.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern durch Umsetzung von Carbonsäureamiden mit primären Alkoholen in Gegenwart eines Katalysators bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines wenigstens zum Teil gelösten Carboxylats, dessen Anion dem Säurerest des gebildeten Esters entspricht, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Carboxylat sich im Reaktionsmedium bilden läßt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man oc-Hydroxyisobutyramid mit Methanol umsetzt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkoholyse in einem Druckreaktor bei einer über dem Siedepunkt des Alkohols liegenden Temperatur durchführt.
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