DE252808C - - Google Patents

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DE252808C
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DE
Germany
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workpiece
spindle
centering
center drill
sleeve
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DENDAT252808D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B49/00Measuring or gauging equipment on boring machines for positioning or guiding the drill; Devices for indicating failure of drills during boring; Centering devices for holes to be bored
    • B23B49/04Devices for boring or drilling centre holes in workpieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252808 KLASSE 49 a. GRUPPE
GEORGE WILLIAMSON in ROCHDALE, Engl.
Zentriervorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1910 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom —^ r■-
ö öö & 14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in England vom 21. April igog anerkannt.
die Priorität
Die vorliegende Erfindung sucht die Aufgabe zu lösen, ein rundes Werkstück, welches bereits bearbeitet (abgedreht, gezogen) ist, von neuem zu zentrieren, z. B. dann, wenn es sich um das Auszentrieren der durch das Zerkleinern einer langen Welle gewonnenen einzelnen Stücke handelt. Das erneute Zentrieren eines derartigen Werkstückes konnte bisher nur auf der Drehbank bewerkstelligt werden, indem man das eine Ende der Welle in ein Futter auf der Drehbank spannt, dann das andere Ende in einer Lünette lagert und schließlich mit einem Drehstahl (Stichel) das Zentrum eindreht. Die dabei entstehenden Schwierigkeiten sind hinlänglich bekannt.
Gemäß vorliegender Erfindung wird zum Zwecke des Zentrierens das Werkstück auf der von dem anzukörnenden Ende abgekehrten- Seite durch eine selbstzentrierende Einspannvorrichtung in bezug auf die Achse des rotierenden Ankörnbohrers zentrisch gelagert. Das freie Ende des Werkstückes aber wird noch besonders dadurch zentrisch ausgerichtet, daß um dasselbe, zentrisch zur Achse des Ankörnbohrers, ein das Werkstück ,mit Rollen o. dgl. eng umfassendes Futter kreist.
Nun ist es allerdings bei Zentriermaschinen bekannt, das Werkstück durch eine selbstzentrierende Einspannvorrichtung in bezug auf die Achse eines rotierenden Ankörnbohrers zentrisch zu lagern. Jedoch geschah die Ein-35
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spannung des Werkstückes bisher gerade an dem Ende, welches angekörnt werden sollte, weil es sich nicht um das erneute Zentrieren bereits bearbeiteter Werkstücke handelte. Nach der vorliegenden Erfindung dagegen wird das anzukörnende Ende des Werkstückes nicht in der selbstzentrierenden Vorrichtung gelagert, weil eben dieses Ende für den Angriff der weiteren Mittel zum feineren Auszentrieren frei bleiben muß. Diese Mittel bestehen, wie schon gesagt, in das Werkstückende umkreisenden Rollen. Diese Rollen umfassen das freie Werkstückende und zwingen es, eine genaue, zentrisch zu der Achse des Ankörnbohrers gerichtete Lage einzunehmen, wobei zu berücksichtigen ist, daß die sozusagen grobe Auszentrierung schon durch die selbstzentrierende Einspannvorrichtung bewerkstelligt ist, die das Werkstück am anderen Ende oder etwa in der Mitte erfaßt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführuhgsformen der Erfindung dargestellt, die erste in Fig. ι in Seitenansicht, in Fig. 2 in einer Hinteransicht und in Fig. 3 in einer Oberansicht ; die zweite in Fig. 4 in Seitenansicht, in Fig. 5 in einer Hinteransicht, in Fig. 6 in einer Vorderansicht und in Fig. 7 in einer Oberansicht.
Was zunächst die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsform anbelangt, so ist das Werkstück (eine Welle) mit α bezeich-
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net und in strichpunktierten Linien dargestellt. Das Maschinengestell b trägt das Bett c. Auf dem Bett ist ein Spindelstock d durch die Schrauben β befestigt. Der Spindelstock ■ trägt den Ankörnbohrer mit Spindel und das Universalfutter v, welches das Werkstück mit Rollen o. dgl. eng umfaßt. Weiterhin ist auf dem Bett ein Halter f für das Werkstück a angebracht, der in anderweit bekannter Weise
ίο durch den Schraubenbolzen g in der gewünschten Stellung festgehalten wird (Fig. 2).
Im Spindelstock d ist die Spindel h gelagert, welche den Ankörnbohrer k trägt und durch die Riemenscheibe I angetrieben wird.
Die Nabe der Riemenscheibe I wird durch die Buchse m gebildet, welche durch eine Feder η mit der Spindel h verbunden ist und in dem rechts liegenden Lagerbock des Spindelstockes d drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist. Die Feder η bewirkt, daß die Spindel mit der Muffe m sich dreht und in ihr längsverschoben werden kann. Im linken Lagerbock des Spindelstockes ist die quer verlaufende wagerechte Spindel 0 angeordnet, welche durch das Handrad p gedreht werden kann (Fig. 3). Diese Spindel trägt ein Zahnrad, welches mit den Zähnen einer die Spindel h umfassenden Muffe q im Eingriff steht, die in dem linken Lagerbock des Spindelstockes d längsverschiebbar ist, aber durch eine in eine Nut der Muffe q eingreifende Schraube r an der Drehung gehindert wird. Mit dem einen Ende legt sich die Muffe q gegen auf der Spindel h festsitzende Stellringe s, während das andere Ende gegen einen Kugellagerring t wirkt, welcher sich gegen einen Ringflansch u der Spindel h anlegen kann. Wenn das Handrad p gedreht wird, wird die Muffe q längsverschoben und auf diese Weise die Spindel h mitgenommen, die sich gleichzeitig frei umdrehen kann. Auf dem Ende der Spindel, unmittelbar hinter dem Ankörnbohrer k ist ein Universalfutter ν befestigt, welches drei oder mehr Rollen w besitzt, mit welchen es das Werkstück eng umfaßt. Die Rollen w sitzen an radialen Gleitbacken des Univeisalfutters v, die in der anderweit bekannten Weise gemeinschaftlich in radialer Richtung einwärts und auswärts bewegt werden können, so daß ihr Abstand vom Zentrum sich gleichmäßig ändert.
Der Halter f für das Werkstück α ist mit zwei Gleitstücken χ ausgerüstet, welche in ineinandergreifende <- bzw. > -förmige Backen y endigen (Fig. 2).
Die beiden Gleitstücke χ können durch eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Schraube ζ mittels eines auf das Schraubenende aufzusetzenden Schlüssels gegen- oder voneinander bewegt werden. Durch diese Vorrichtung wird das Werkstück α automatisch zentriert, derart, daß die Längsachse der Welle ä mit der Längsachse der Spindel h zusammenfällt, und zwar ohne Rücksicht auf den Durchmesser des Werkstückes. Das freie Ende des Werkstückes wird bis nahe an den Ankörnbohrer k herangeführt, und die Rollen w werden niedergesenkt, so daß sie die Umfläche des Werkstückendes berühren und dieses eng umfassen. Danach wird die Spindel in Umdrehung versetzt und gegen das Werkstückende bewegt, wodurch der Bohrer k das Ankörnen bewirkt, während die Rollen w um das Werkstückende kreisen und dafür sorgen, daß der Ankörnbohrer genau auf die Mitte des Wellenendes trifft. Der Stellring 2 auf dem Ende der Spindel h begrenzt den Bohrervorschub.
Selbstverständlich kann das Universalfutter vier oder mehr mit Rollen o. dgl. ausgerüstete Backen besitzen. An Stelle der beiden <bzw. >· - förmigen Backen y können auch zwei senkrecht verschiebbare derartige Backen zum Einklemmen des Werkstückes verwendet werden.
Oft ist es erwünscht, daß der Ankörnbohrer unabhängig vom Universalfutter umläuft, besonders dann, wenn es sich um Werkstücke großen Durchmessers handelt, bei denen die Rollen w bei jeder Umdrehung eine große Fläche zu umlaufen haben. In den Fig. 4 bis 7 ist eine Ausführungsform beschrieben, bei der das Universalfutter unabhängig vom Ankörnbohrer gedreht wird. In diesem Fall wird die Bohrspindel h von einer Riemenscheibe I angetrieben, welche mit der Spindel h durch eine Feder gekuppelt ist., Zur Verschiebung der Spindel h ist ein Handgriff 8 angeordnet.
Auf dem Ende der Spindel h sitzt eine Muffe 3 zwischen dem Flansch 4 und den Stellmuttern 5 einer Lagerbüchse, wobei die Muffe einen nach unten ragenden Fortsatz 6 besitzt, welcher einen Stift 7 umfaßt, dessen Vorderende in dem Spindelstock d befestigt ist. Eine Handhabe 8 ist bei 9 an einem mit dem Spindelstock d verschraubten Arm 10 angelenkt. Diese Handhabe geht durch einen Schlitz ι am unteren Ende des Fortsatzes 6 hindurch. Wenn also die Handhabe 8 bewegt wird, so wird auch der Fortsatz 6 und damit die Muffe 3 nach rechts oder links verschoben, wodurch die Spindel h mitgezogen wird. Die Muffe 3 umfaßt weiter eine Lagerbüchse, welche einerseits einen Flansch 4 hat und andererseits mit Muttern 5 versehen ist, um sie auf diese Weise festzulegen. Zweckmäßigerweise ist zwischen die Muffe 3 und den Flansch 4, gegen den sich die Muffe beim Andrücken des Ankörnbohrers gegen das Werkstück, anlegt, ein Kugelring 12 eingeschaltet. Um die Lagerbüchsen mit der Spindel h zu kuppeln, ist ein Riffelrädchen 13 am Ende der Spindel h angeordnet, die in bekannter Weise mit einem
Stift in einen Bajonettschlitz der Lagerbüchse eingreift. Das Universalfutter ν ist im vorliegenden Falle an einer Muffe 14 befestigt, auf welcher eine Riemenscheibe 15 sitzt, die mittels einer Feder 16 mitgenommen wird. Die Muffe ist durch einen Flansch 141 an der Längsbewegung verhindert. Auf diese Weise kann der Ankörnbohrer k längsverschoben werden,' während das Universalfutter sich lediglich ohne Längsverschiebung dreht. Man kann nun das Universalfutter mit einer beliebigen Geschwindigkeit unabhängig von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Spindel h laufen lassen.
Es sind natürlich auch andere Ausführungsformen denkbar. Z. B. könnte man den ganzen Spindelstock d auf dem Bett c verschieben, um das Ankörnen zu bewirken, oder man könnte einen andern Mechanismus einschalten, um den erforderlichen Vorschub des Ankörnbohrers gegen das Werkstück bzw. den Werkstückhalter zu erreichen. Selbstverständlich könnte man auch den Vorschub anstatt durch ein Handrad o. dgl. auf mechanischem Wege, ζ. B. mittels Wurm und Wurmrad, bewirken.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Zentriervorrichtung, bei welcher das Werkstück durch eine selbstzentrierende Einspannvorrichtung in bezug auf die Achse eines rotierenden Ankörnbohrers zentrisch gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstzentrierende Einspannvorrichtung (f, g, x, y, z) das Werkstück an der von ■ dem anzukörnenden Ende abgekehrten Seite erfaßt und das anzukörnende Werkstückende noch besonders dadurch zentrisch ausgerichtet wird, daß um dasselbe zentrisch zur Achse des Ankörnbohrers (k) ein das Werkstück eng umfassendes Futter (v, w) kreist.
2. Zentriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das um das Werkstückende kreisende Futter (v, w) unabhängig von der Spindel des Ankörnbohrers (k) angetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT252808D 1909-04-21 Active DE252808C (de)

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