DE2527920C3 - Vorrichtung zum Rückstellen der Schubstange eines druckmittelbetätigten Bremszylinders - Google Patents
Vorrichtung zum Rückstellen der Schubstange eines druckmittelbetätigten BremszylindersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rückstellen der Schubstange eines druckmittelbetätigten
Bremszylinders gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine solche Vorrichtung ist durch die F i g. 1 der US-PS 37 44 596 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung derart weiterzubilden, daß damit
eine Rückstellung der Schubstange möglich ist, wie sie beim Ersetzen eines verschlissenen Bremsklotzes nötig
ist
Es gibt doppeltwirkende Spielnachstelleinrichtungen, die in einem solchen Fall ohne besondere Vorkehrungen
beispielsweise mittels eines zwischen Bremsklotz und Radiauffläche eingebauten stangenförmigen Gliedes
zurückgestellt werden können (US-PS 37 44 596, Fig.4). Bei einer einfachwirkenden Spielnachstelleinrichtung
bleiben aber in solchem Fall die beiden rückwärtigen Kupplungsflächen am Flansch und am
Bremskolben in Eingriff und verhindern, daß sich die Schubstange zurückstellt
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß im Bremskolben zwischen dem Flansch der
Spindel und der Zylinderendwand des Bremszylinders eine Büchse axial verschieblich und abgedichtet gelagert
ist, deren Länge so bemessen ist, daß sich der Flansch der Spindel in Bremslöserichtung dann über die Büchse
an der Zylinderendwand abstützt, wenn alle vier Kupplungsflächen außer Eingriff sind.
Eine Vorkehrung, um bei einer Nachstelleinrichtung ähnlicher Art die Kupplung unwirksam zu machen und
die Kupplungsflächen außer Eingriff zu bringen, so daß die Nachstelleinrichtung zurückgestellt werden kann, ist
in der DT-AS 19 44 586 beschrieben. Sie besteht jedoch aus einem zusätzlichen Stift, der durch eine im Bereich
der konischen Kupplungsflächen liegende öffnung im Gehäuse jedesmal eingeführt werden muß und auf das
sich verjüngende Ende der Spindel wirkt, um so die Kupplungsflächen voneinander lösen zu können.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert
F i g. 1 ist eine Schnittansicht einer bekannten Bremse mit einer doppeltwirkenden Spielnachstelleinrichtung;
Fi g. 2 ist eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 1 gezeigte Bremse entspricht der eingangs aufgeführten bekannten Bremse, und aus
diesem Grunde sind nur die wesentlichen Teile zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Diese Bremse enthält eine doppeltwirkende Nachstelleinrichtung.
Ein Gehäuse 1 ist an einem entsprechenden Teil 2 eines Fahrzeugunterbaus angebracht. Ein Bremsklotz 3,
der auf ein Rad 4 wirkt ist an einer abgehenden Schubstange 5 der Bremse angebracht
Eine Gewindespindel 6 ist drehbar gelagert und steht in nicht selbsthemmendem Eingriff mit einem Innengewinde
5' der Mutter in der rohrförmigen Schubstange 5. Ein Flansch 7 auf der Spindel 6 weist zwei
Kupplungsfiächen T und 7" auf, die mit den entsprechenden Kupplungsflächen 8' und 8" auf einem
Kolben 8 zusammenwirken.
Eine Stellfeder 9 ist zwischen der Schubstange 5 und dem Kolben 8 auf die gezeigte Art und Weise
angeordnet, so daß die beiden vorderen Kupplungsflächen T und 8', bei Blickrichtung in Bremsbetätigungsrichtung,
in Eingriff sind, bis eine Kraft auf die Schubstange 5 in zur Bremsbetätigungsrichtung entgegengesetzter
Richtung aufgebracht wird, die die Federkraft überwindet was bei der Grundbetätigung
der Bremse oder beim Rückstellen der Schubstange mit Hilfe eines stabförmigen Teils auftritt, das zwischen dem
Bremsklotz 3 und dem Rad 4 eingebaut ist
Die in Fig. 1 gezeigte Spielnachstelleinrichtung ist
doppeltwirkend ausgelegt und kann auf einfache Art und Weise in eine einfach wirkende Spielnachstelleinrichtung
umgebaut werden, indem eine Druckfeder iO zwischen der Spindel 6 und dem Kolben 8 herausgenommen
wird. Wenn jedoch die Feder herausgenommen ist, ist die Rückstellung der Schubstange 5 auf die
oben beschriebene Art und Weise nicht mehr möglich, da die rückwärtigen Kupplungsflächen 7" und 8" in
Eingriff stehen, wenn die Kraft der Feder 9 überwunden ist und somit jegliche Drehbewegung der Spindel 6
unterbunden ist.
In F i g. 2 ist eiin Teilausschnitt einer Bremse mit einer
einfach wirkenden Spielnachstelleinrichtung gezeigt, d.h. eine Bremse ohne die Druckfeder 10. Um die
Rückstellung der Schubstange 5 mit Hilfe eines stabförmigen Teiils zwischen dem Bremsklotz 3 und dem
Rad 4 zu ermöglichen, ist eine Büchse 11 axial bewegbar in dem Kolben Jl zwischen einem Drucklager 12 auf der
Spindel 6 und einem Teil des Bremsgehäuses angeordnet, das als sogenannte Zylinderwand 1' zu bezeichnen
ist. Um die Büchse 11 im Kolben 8 ist eine Dichtung 13
angeordnet Die Länge der Büchse 11 ist so bemessen, daß, wenn sich der Kolben 8 in seiner vollständig
eingerückten Stellung — wie in der Figur dargestellt — befindet, die Spindel bei einer nach rückwärts
gerichteten Bewegung sich gegen die Zylinderwand !' über das Drucklager 12 abstützt, und die Büchse 11
befindet sich in einer solchen Lage, daß die beiden Kupplungsflächenpaare 7', 8' und 7", 8" voneinander
gelöst sind. Oder anders ausgedrückt, in der gezeigten
ί/
Lage, in der der Kolben 8 und die Büchse 11 nahe an der
Zylinderendwand 1' Hegen, ist der Abitand zwischen der
Büchse 1Γ und dem Drucklager 12 geringer als der
Abstand zwischen den rückwärtigen Kupplungsflächen 7" und 8".
Da die Büchse 11 bewegbar im Kolben angeordnet ist
und demselben Druckfluid, wie der Kolben 8 ausgesetzt
ist, läufi die Büchse 11 mil dem Kolben 8 vor, verhindert
jedoch nicht, daß die mckwärtigen Kupplungsflächen
7", 8" unter bestimmten Bedingungen in Eingriff sind, was im Hinblick auf die Funktionssicherheit der
Nachstelleinrichtung erforderlich ist
Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform stellen die Spindel 6 und der Flansch 7 das drehbare
Element dar, während die Mutter 5' in nicht selbsthemmendem Eingriff drehfest ist. Es kann aber
auch die Mutter mit einem Flansch als drehbares Element und die Spindel als drehfeste Schubstange
ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Rückstellen der Schubstange eines druckmittelbetätigten Bremszylinder* mit S einer einfach wirkenden Nachstellvorrichtung mit einer drehbaren Spindel, die in nicht selbsthemmendem Eingriff mit einem Innengewinde der drehfesten Schubstange steht, mit zwei ersten konischen Kupplungsflächen, die je an einer Seite eines Flansches der Spindel angeordnet sind und mit zwei entsprechenden zweiten Kupplungsflächen am Bremskolben, die in einem größeren axialen Abstand voneinander als die ersten Kupplungsflächen angeordnet sind, wobei die in Bremsbetätigungsrichtung liegenden Kupplungsflächen normalerweise von einer Stellfeder in Eingriff gehalten sind, deren Federkraft durch eine in Bremslöserichtung auf die Schubstange aufbringbare Kraft überwindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im xo Bremskolben (8) zwischen dem Flansch (7) der Spindel (6) und der Zylinderendwand (V) des Bremszylinders eine Büchse (11) axial verschieblich und abgedichtet gelagert ist, deren Länge so bemessen ist, daß sich der Flansch (7) der Spindel (6) in Bremslöserichtung dann über die Büchse (11) an der Zylinderendwand (V) abstützt, wenn alle vier Kupplungsflächen (7', 8'; 7", 8") außer Eingriff sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7408249 | 1974-06-24 | ||
SE7408249A SE375737B (de) | 1974-06-24 | 1974-06-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2527920A1 DE2527920A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2527920B2 DE2527920B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2527920C3 true DE2527920C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
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