DE2527637A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung eines parameters einer transparenten faser - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung eines parameters einer transparenten faserInfo
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Description
BLUMBACH · WESER · BERGEN · IxRAIVlER
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Western Electric Company, Incorporated L. S. Catkins 7
New York, N. Y., USA
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Parameters einer
transparenten Paser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung eines Parameters einer transparenten Paser. Die Erfindung
findet Anwendung bei der Bestimmung physikalischer und optischer Eigenschaften von beispielsweise ummantelten oder
nicht ummantelten optischen Fibern.
Bei der Herstellung hoch qualitativer optischer Fibern, beispielsweise
zur Verwendung in opitschen Nachrichtenübertragungsanlagen, ist es im Grunde obligatorisch, da3 so wichtige Piberparameter
wie Kerndurchmesser und Kernkreisförmigkeit, Ummante-
München: Krτ»?.' · "v. Weitete - '-''rieh —_Wi?sb-:;i-"
lungsdicke, Kernbrechungsindex und Ummantelungsbrechungsindex während des Herstellungsprozesses kontinuierlich überwacht werden.
Da eine optische Fiber auch relativ zerbrechlich ist, ist es wichtig, daß die zur Messung dieser Parameter verwendeten Methoden
die Fiber nicht auf irgendeine Weise beschädigen.
Es ist natürlich wohl bekannt, ein Laserstrahlenbündel zur Messung
des Durchmessers eines feinen Metalldrahtes zu verwenden, s. beispielsweise Lasers in Industry von S. S. Charschan, Herausgeber
Van Nostrand Reinhold Co., 1973j Seiten 39J5 und folgende. Wie in
dieser Veröffentlichung angegeben ist, erzeugt ein auf den Draht
gerichtetes Laserstrahlenbündel das Fernfeld-Fraunhofer-Beugungsmuster
des Drahtes. Durch Messung des Abstandes zwischen aufeinanderfolgendenMaxima
und Minima in dem Beugungsmuster und bei Kenntnis der Wellenlänge des LaserstrahlenbUndels ist es eine
relativ einfache Sache, den Durchmesser des Drahtes zu berechnen.
In der US-PS 3 709 610 findet sich die Empfehlung, diese bekannte
Methode auch anzuwenden bei der Messung des Durchmessers transparenter,
thermoplastischer Fasern wie Rayon, Nylon und Acetat-Garn. Dies ist grundsätzlich richtig, wenn man sich in Erinnerung
hält, daß solche Fibern nicht wirklich transparent sind, sondern genauer als durchsichtig beschrieben werden. Während das von einer
solchen Faser erzeugte Beugungsmuster komplex ist und Musteranteile umfaßt,die von innerer Brechung durch das Garn herrühren, besteht
das Endergebnis im wesentlichen in demselben Beugungsmuster, wie es durch eine undurchlässige Faser erzeugt werden würde, wenn
auch mit verringertem Kontrast. In der Tat offenbart das oben
erwähnte Patent mehrere Methoden zur erfolgreichen Peststellung dieses reduzierten Kontrast aufweisenden Beugungsmusters, einschließlich
der Methode des Pärbens des Garns, um es lichtundurchlässig zu machen, (s. auch den Artikel von V/. A. Farone und
M. Kerker im Journal of the Optical Society of America, Band 56, 1966, Seite 481 ff., und den Artikel von J. L. Lundberg in
Journal of Colloid and Interface Science, Band. 29, Nr. 3, März
1969, Seite 565 ff.)
Unglücklicherweise sind die in der oben erwähnten Patentschrift angegebenen Meßmethoden vollständig ungeeignet für die Verwendung
bei hoch qualitativen optischen Fibern. Erstens: Da diese Fibern für eine Verwendung in verlustarmen optischen Nachrichtenübertragungsanlagen
bestimmt sind, sind sie weitaus transparenter als die durchsichtigen Garne. Somit ist der Anteil, welchen die im
Inneren gebrochenen Strahlen zum gesamten Fraunhofer-Muster liefern,
beträchtlich größer und kann nicht ignoriert werden. Außerdem wird die Reflexion von der Faser zunehmend bedeutsam und kann
ebenfalls nicht ignoriert werden. Aus diesem Grund ist die Grundannahrae
bei der oben erwähnten Patentschrift, daß das durch ein durchsichtiges Garn erzeugte komplexe Beugungsmuster so behandelt
werden kann, als wäre es ein gewöhnliches Beugungsmuster unkorrekt,
wenn sie auf die Messung einer optischen Fiber angewendet wird. Zweitens: Selbst wenn die Messung des Beugungsmusters
aufgelöst werden könnte, wäre sie nicht genügend genau, da die optische Fiber einen Durchmesser aufweist, der wenigstens eine
2 5 2 7 c ? 7
Größenordnung kleiner ist. Letztlich, und vielleicht am wichtigsten
von allem: eine optische Fiber weist typischerweise einen inneren Kern eines ersten Brechungsindexes und eine dünne äußere
Ummantelung eines davon verschiedenen Brechungsindexes auf. Selbst wenn die in der oben erwähnten Patentschrift offenbarten
Meßmethoden auf Fiberoptik: angewendet werden könnten, waren, sie
nicht dazu in der Lage, die Dicke der Ummantelungsschicht und des Kerns oder deren relative Brechungsindizes zu messen, und
bestensfalls könnte lediglich der Gesamtdurchmesser des ummantelten Kabels gemessen werden.
Zur Lösung dieser Probleme wird erfindungsgemäß ein Verfahren
zur Bestimmung eines Parameters einer transparenten Faser angegeben, bei dem ein Strahlenbündel räumlieh koherenter monochromatischer
Strahlung auf eine transparente Faser gerichtet wird, um dadurch ein komplexes Streuungsmuster zu erzeugen, wobei
wenigstens ein Teil des Musters von der Faser verursachte Beugungs-, Reflexions- und Brechungsanteile des Strahlenbündels umfaßt
und räumlich radial um die Faser verläuft, und das Muster zur Bestimmung des Parameters analysiert wird. Dabei wird die
Analyse unter Berücksichtigung eines jeden der genannten Anteile durchgeführt.
Dieser Parameter kann der Durchmesser der Faser sein, und die Analyse kann folgendes umfassen: ein Abzählen der Streifenzahl
N in dem Muster über einen Bereich Δ0β, wobei 0R ein vorbestimmter
Streuungswinkel ist, welcher die Mitte dieses Bereichs
603824/0889
bildet und die Beziehung
oR + 1/2Δ oR
< op
erfüllt, wobei O^ der Streif enabschneidewinkel oder Streif enauslöschwinkel
ist und die Gleichung
± cos Op/2 = 1
erfüllt, wobei m.. der Brechungsindex der Paser ist;
und Bestimmen des Durchmessers der Paser aus der solchermaßen gezählten Streifenzahl N gemäß der Beziehung
N = [P(O1) - P(O2)J . 1/λ,
wobei bedeuten:
= oR - 1/2Λ oR
= oR + 1/2Λ oR
1) = 2b (sin 0±/2 +/m12 + 1 - 2In1 cos 0±/2)
i = 1 oder 2 b = Fiberradius; m, = Brechungsindex; und
λ - Wellenlänge der Strahlung.
Die Paser kann vorwärts bewegt werden und dieser Parameter kann
die Änderung A des Radius dieser Faser während deren Vorwärts-
υ ü 9 U 7 U ■/ 0 g S
2527537
bewegung sein, wobei die Paser einen Nennradius b aufweist, und
die Analyse kann folgendes umfassen: bei einem vorbestimmten Streuungswinkel 0R wird, die Streifenzahl N in dem Muster gezählt,
welche durch einen Bezugspunkt hindurchgeht, wobei der Streuungswinkel die Beziehung
βΗ<θΡ
erfüllt, wobei Q51, der Streifenabschneidewinkel, die Beziehung
m, cos θρ/2 = 1
erfüllt,
wobei Di1 gleich dem Brechungsindex der Paser ist;
und die Radiusänderung A^ wird gemäß der Beziehung
Λ XN
D = ■
2(sin 0R/2 +/W1 2 + 1 - 2m1 cos ©R/2) + λ/2
erfüllt, wobei λ die Wellenlänge der Strahlung ist.
Der Parameter kann der Durchmesser der Paser sein, und die Analyse
kann umfassen: eine Bestimmung des Winkels, bei welchem der Anteil, welchen die Beugung des Strahlenbündels zu dem komplexen
Streuungsmuster liefert, im wesentlichen auf Null abfällt; und Bestimmung des Durchmessers der Paser durch Vergleichen des so
bestimmten Winkels mit dem entsprechenden Winkel für eine Bezugs-
252763^
faser bekannten Durchmessers, wobei die 3ezugsfaser ein Material
aufweist, das denselben Brechungsindex wie die zu messende Faser hat.
Der Parameter kann der Grad, der in der Faser vorhandenen Nichtkreisförmigkeit
sein, und die Analyse kann umfassen: einen Vergleich desjenigen Teils des Streuungsmusters, welcher
innerhalb eines Winkelbereichs A 0R liegt und seine Mitte bei
einem vorbestimmten Streuungswinkel 9-n hatf mit dem entsprechenden
Streuungsmusterteil, welches innerhalb des Winkelbereichs Δ 0R
und in Nachbarschaft des vorbestimmten Streuungswinkels 0R liegt,
um zu bestimmen, ob das Gesamtstreuungsmuster der Faser symmetrisch
zur Achse 0=0 ist, wobei der vorbestimmte Streuungswinkel 0R die
Beziehung
erfüllt und der Streifenabschneidewinkel 0-n, der Beziehung
erfüllt, wobei m., der Brechungsindex der Faser ist; und
Bestimmung des Grades der Nichtkreisförmigkeit in dieser transparenten Faser durch einen Vergleich des Grades der Streuungsmuster-Nichtsymmetrie
mit dem Grad der Muster-Nichtsymmetrie für eine transparente Bezugsfas.er bekannter Nichtkreisförmigkeit.
Der Parameter kann der Brechungsindex der Faser sein, und die Analyse kann umfassen:
eine Bestimmung des Winkels 0, bei welchem die Streifenintensität in dem komplexen Streuungsmuster im wesentlichen auf Null abfällt,
wobei 70°<9 < 15O0 ist; und
Bestimmung des Brechungsindexes der Faser durch einen Vergleich
dieses Winkels mit einem entsprechenden Winkel, der für eine transparente
Bezugsfaser bekannten Brechungsindexes bestimmt worden ist.
Die Paser kann eine optische Fiber mit einem inneren transparenten
Kern eines ersten Brechungsindexes und einer äußeren transparenten
Ummantelungsschicht eties zweiten Brechungsindexes sein, wobei der
Streuungswinkel 0R die Beziehung
QR -
erfüllt, wobei bedeuten:
Qn = 2 sin~1(am1/b) -
Vr J.
und a = Radius des inneren Kerns,
b = Radius der gesamten Fiber und
m- = Index der Ummantelungssohicht
m- = Index der Ummantelungssohicht
Vorzugsweise erfüllt der Radius des inneren Kerns die Ungleichung a<b/m,.
Die Faser kann eine ummantelte optische Fiber aufweisen, der Parameter kann der Brechungsindex des Kerns dieser ummantelten
Fiber sein, dem Streuungsmuster kann eine Streifenmuster-Intensitätsmodulation
überlagert sein und die Analyse kann umfassen:
603824/0889
252753"
eine Bestimmung der Periode dieser- Modulation über einen Winkelfoereich
AoR, wobei 0R ein vorbestimmter Streuungswinkel ist und
die Beziehung
8R
erfüllt und der Streifenabschneidewinkel 0„ die Beziehung
In1 cos ©p/2 = 1
erfüllt, wobei m, der Brechungsindex der Ummantelungsschicht dieser Fiber ist;
eine Bestimmung der Differenz zwischen dem Brechungsindex des Kerns und dem Brechungsindex der Ummantelung durch einen Vergleich
dieser Periode mit der entsprechenden Modulationsperiode für eine ummantelte optische Bezugsfiber mit derselben Geometrie
und mit bekanntem Kernbrechungsindex, und zwei demselben Streuungswinkel j und
eine Bestimmung des Brechungsindexes des Kerns dieser Fiber durch
Addieren des bekannten Brechungsindexes m, der Ummantelungsschicht zu dieser Brechungsind.exdifferenz.
Die Faser kann eine ummantelte optische Fiber umfassen, und deren Parameter kann der Brechungsindex der Ummantelungsschicht sein,
dem Streuungsmuster kann eine Streifenmuster-Intensitätsmodulation überlagert sein, und die Analyse kann umfassen:
eine Bestimmung der Modulationsperiade über einen Winkelbereich Aqd, wobei ΘΏ ein vorbestimmter Streuungswinkel ist, welcher der
Beziehung
0R + 1/2 0R
< Gp
r. ti ;-j η ;? '·. /Ü839
genügt, und Op ist der Streifenabschneidewinkel;
Bestimmung der Differenz zwischen dem Brechungsindex des Kerns
und dem Brechungsindex der Ummantelung durch Vergleichen dieser Periode mit der entsprechenden Modulationsperiode für eine ummantelte
optische Bezugsfiber mit derselben Geometrie und mit bekanntem Ummantelungsbrechungsindex, und zwar bei demselben Streuungswinkel
', und
Bestimmung des Brechungsindexes dieser Ummantelungsschicht d/urch
Subtrahieren der Brechungsindexdifferenz vom bekannten Brechungsindex
nip des Kerns.
Die Faser kann eine ummantelte optische Fiber umfassen und der Parameter kann der Durchmesser D-, des Kerns sein, wobei die Dicke
t der Ummantelung und der Brechungsindex m» der Ummantelung und der Brechungsindex m2 des Kerns bekannt sind, und dem Streuungsmuster
kann eine Streifenmuster-Intensitätsmodulation überlagert sein, uncLdie Analyse kann umfassen;
eine Bestimmung der Winkelposition dieser Modulation über einen Winkelbereich Δ Q wobei 9R ein vorbestimmter Streuungswinkel
ist und der Beziehung
On + 1/2 0R
< Q„
ti ti Jf
ti ti Jf
genügt, wobei O51 der Abschneidewinkel ist, welcher die Beziehung
m. cos Op/2 = 1
erfüllt, wobei m1 der Brechungsindex der Fiberummantelung ist;
Bestimmung des Kern-zu-Fiber-Durchmesservernältnisses R durch Vergleichen dieser Position mit der entsprechenden Modulations-
G U a H 2 U I 0 B 3 §
position für eine ummantelte optische Bezugsfiber mit demselben Kern- und demselben Ummantelungsindex, und zwar bei demselben
Streuungswinkel; und
Bestimmung des Kerndurchmessers D~ aus der Beziehung
Bestimmung des Kerndurchmessers D~ aus der Beziehung
D0 = 2Rt/(l - R).
Die Paser kann eine ummantelte optische Fiber sein und der Parameter
kann die Ummantelungsschichtdicke t sein, wobei der Kerndurchmesser Dc und der Ummantelungs- und der Kernbrechungsindex
m. bzw. nip bekannt sind, ferner kann dem Streuungsmuster eine
Streifenmuster-Intensitätsmodulation überlagert sein, und die Analyse kann umfassen:
Bestimmung der Winkelposition dieser Modulation über einen Winkelbereich
A 0R, wobei 0R ein vorbestimmter Streuungswinkel ist und
der Beziehung
0R + 1/2 QR
< Gp
genügt, wobei der Streif-enabschneidewinkel ö„ der Beziehung
In1COs θρ/2 = 1
genügt, wobei m, der Brechungsindex der Fiberummantelung ist;
Bestimmung des Kern-zu-Fiber-Durchnesserverhältnisses R durch einen Vergleich dieser Position mit der Modulationsposition für
eine ummantelte optische Bezugsfiber desselben Kern- und desselben
Ummantelungsindexes, und zwar bei demselben Streuungswinkel; und
Bestimmung der Ummantelungsschichtdicke t aus der Beziehung
Bestimmung der Ummantelungsschichtdicke t aus der Beziehung
252763/
- R)/2R.
Diese Faser kann eine ummantelte optische Fiber umfassen und der Parameter kann der Durchmesser b der Fiber sein, wobei die
Fiber einen Mittelkern eines Durchmessers a, einen Brechungsindex nu und einen Ummantelungsschicht-Brechungsindex m, aufweist und
wobei das Kern-zu-Ummantelungs-Durchmesserverhältnis die Ungleichung
a < b/m1
erfüllt, und die Analyse kann folgendes umfassen:
bei einem vorbestimmten Streuungswinkel 0R, der größer als der
kritische Winkel On ist, wobei On die Beziehung
erfüllt, wird die Streifenzahl N gezählt, welche in dem Muster über einen Bereich ^0R auftritt, dessen Mitte bei dem vorbestimmten
Winkel liegt, welcher die Beziehung
0R + 1/2 0R ^0p
erfüllt, wobei der Streifenabschneidewinkel 0p der Beziehung
erfüllt, wobei der Streifenabschneidewinkel 0p der Beziehung
genügt;
und der Durchmesser der Fiber wird aus der solchermaßen gezählten Streifenzahl N gemäß der Beziehung
N - F(O1) - F(O2) . l/X
GUS824/ö88il·
2527537
bestimmt, wobei bedeuten:
Q2 = oR + 1/2 ΔoR;
2b(sin O1/2 + /r^2 + 1 - 2m1cos θ±/2);
i = 1 oder 2
b = Fiberradius und
A= Wellenlänge der Strahlung.
Der Parameter kann der Grad der Nichtkreisfö'rmigkeit der Faser
sein, und die Analyse kann folgende Schritte umfassen:
a) bei einem vorbestimmten Streuungswinkel 0R wird die Streifenzahl
N1 gezählt, welche in dem Muster über dem Bereich AoR auftritt,
dessen Mitte bei dem vorbestimmten Streuungswinkel liegt, welcher die Beziehung
0R + 1/2 0R <
Qp
erfüllt, wobei der Streifenabschneidewinkel Q„ der Beziehung
In1 cos ÖR/2 >
1
erfüllt, wobei rn^. ein Brechungsindex der Faser ist;
b) Schritt a) wird für den Streuungswinkel -0R wiederholt und
die Streifenzanl N„ wird gezählt;
S U y H 2 4 / G 8 8 9
2527537
c) die Differenz zwischen N- und Np wird bestimmt, und
d) der Grad der Nichtkreisförmigkeit wird bestimmt durch einen Vergleich dieser Differenz mit der entsprechenden Streifenzahldifferenz
für eine Bezugsfaser desselben mittleren Durchmessers und desselben Brechungsindexes.
Die Paser kann eine ummantelte optische Fiber umfassen und der
Parameter kann der Durchmesser Dß der Fiber sein, wobei die Brechungsindizes
In1 und nu von Ummantelung bzw. Kern und der Gesamtdurchmesser
der Faser bekannt sind, und dem Streuungsmuster kann eine Streifenraodulation überlagert sein und die Analyse kann umfassen:
eine Abzählung der Streifenzahl in diesem Muster zwischen zwei Bezugswinkeln
Θ. und O2, die beide
O1 < Q0 und O2
< 0c
erfüllen, wobei der kritische Winkel Qn der kleinste Winkel ist,
bei welchem die Streifenmodulation in diesem Muier beobachtet wird;
Bestimmung des Durchmessers Dc durch Vergleichen der solchermaßen
gezählten Streifenzahl mit derjenigen Streifenzahl, welche für
Kern
eine optische Bezugsfiber bekannten/ciurchmessers, desselben Kern-
eine optische Bezugsfiber bekannten/ciurchmessers, desselben Kern-
und desselben Ummantelungsindexes gezählt worden ist.
Die Faser kann eine ummantelte optische Fiber umfassen und der Parameter kann der Brechungsindex m2 des Fiberkerns sein, wobei
der Brechungsindex m, der Ummantelungsschicht, der Gesamtdurch-
:G U α
messer und der Kerndurchmesser der Fiber bekannt sind, und dem
Streuungsmuster kann eine Streifenmodulation überlagert sein, und die Analyse kann umfassen:
ein Abzählen der Streifenzanl, welche in dem Muster zwischen zwei
Bezugswinkeln O1 und. Op vorhanden ist, wobei für diese beiden
1ο und 02<
0c
gilt und der kritische Winkel 0C der kleinste Winkel ist, bei
welchem die Streifenmodulation in dem Muster beobachtet wirdj und
Bestimmung des Brechungsindexes durcn Vergleichen der solchermaßen gezählten StreiferfZahl mit derjenigen Streifenzahl, welche für
eine optische Bezugsfiber mit bekanntem Kerndurchmesser, demselben Auße: durchmesser und demselben Kern- und Ummantelungsbrechungsindex
gezählt worden ist.
Die Faser kann eine ummantelte optische Fiber bekannten Außendurchmessers,
bekannten Kern- und bekannten Ummantelungsabrechnungsindexes
sein, und der Parameter kann die Abweichung von der Konzentrizität
des Fiberkerns sein, dem Streuungsmuster kann eine Streifenmodulation überlagert sein, und die Analyse kann umfassen:
eine Bestimmung von 0, und O2, den niedrigsten Winkeln, bei welcnen
die Modulation in dem Streifenmuster zuerst erscheint, wobei O1
< 0 < O2; und
Bestimmung der Abweichung von der Konzentrizität durch Vergleichen
von O1 und O2 mit entsprechenden Winkeln für eine ummantelte Bezugsziffer
bekannten Durchmessers, bekannter Konzentrizität, bekannten Kern- und bekannten Ummantelungsbrechungsindexes.
U U y 8 7 U f 0 S 3 9
-16- 252-37
Dieses Strahlenbündel kann so angeordnet sein, daß es auf die
Faser senkrecht zu deren Längsachse auftrifft, wobei das Strahlenbündel
einen elektrischen Feldvektor aufweist, der parallel zu dieser Achse verläuft.
Alternativ dazu kann das Strahlenbündel so angeordnet sein, daß es
auf die Faser senkrecht zu deren Längsachse auftrifft, wobei das Strahlenbündel einen quer zu dieser Achse verlaufenden elektrischen
Feldvektor aufweist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung
zur Bestimmung eines Parameters einer transparenten Faser eine Quelle zur !Erzeugung eines Lichtstrahlenbündels koherenter
monochromatischer Strahlungsenergie, eine Positioniervorrichtung zur Positionierung der Faser in dem Strahlengang dieses Strahlenbündels,
wobei im Betrieb das Auftreffen dieses Strahlenbündels auf die Faser ein rundum die Faser verlaufendes komplexes Streuungsmuster
erzeugt, von welchem wenigstens ein Teil von der Faser verursachte Beugungs-, Brechungs- und Reflexionsanteile des
Strahlenbündels umfaßt, und eine Bestimmungsvorrichtung zur Bestimmung
der Intensität dieser Musters bei ausgewählten, auf den Strahlenbündelweg bezogenen Streuungswinkeln, um dadurch die
komplexe Streifenverteilung des Streuungsmusters zu bestimmen.
Die Strahlungsenergiequelle kann einen Laser umfassen. Die Bestimmungsvorrichtung kann ein Spektrometer umfassen.
Γ. U U «7Z./DBB9
2 5 2 7 f. 3 7
Das Spektrometer kann einen Schlitzdetektor einschließen und
die Vorrichtung kann außerdem einen Zerhacker umfassen, der im Strahlengang des Strahlenbündels vor dessen Auftreffen auf
die Paser angeordnet ist, sowie eine Drehvorrichtung zur Drehung des Spektrometers quer um die Achse der Paser.
Die Bestimmungsvorrichtung kann einen Mitzieh- oder Einfangverstärker
einschließen, der einerseits mit dem Schlitzdetektor und andererseits mit dem Zerhacker verbunden ist, sowie eine Steuerschaltung,
die an den Ausgang des Mitziehverstärkers angeschlossen ist, eine mit dem Ausgang der Steuerschaltung verbundene Antriebsvorrichtung
zum Antreiben der Spektrometer-Drehvorrichtung,und eine mit dem Ausgang des Mitziehverstärkers verbundene Aufzeichnungsvorrichtung
zum Aufzeichnen des verstärkten Ausgangssignals des Schlitzdetektors.
Alternativ dazu kann die Bestimmungsvorrichtung eine lineare Reihe von Fotodetektoren einschließen sowie eine mit dieser Reihe
verbundene Abtastvorrichtung zum sequentiellen Abtasten der Ausgangssignale der Fotodetektoren in dieser Reihe.
Die Erfindung wird nun anhand vor AusfUhrungsbeispielen näher
erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine typische nicht ummantelte optische Fiber; Fig. 2 ein Flußdiagramm, welches bei der Berechnung des Streuungsmusters
der in Fig. 1 gezeigten Fiber verwendbar ist;
f: u y y ?. u / u 8 8 9
- i8 -
Fig. 3 eine grafische Darstellung, Vielehe die vorausgesagten
Resultate von Lundberg mit dem Kernindexvergleich, welcher gleich dem Ummantelungsindex ist, d. h. für eine
nicht ummantelte Fiber;
Fig. H eine Querschnittsansicht der in Fig. 1 gezeigten Fiber,
welche bei der Ableitung der hier verwendeten mathematischen Beziehungen nützlich ist;
Fig. 5 eine grafische Darstellung, welche die wirklichen und die
vorausgesagten Streuungsmuster der Fiber über einen ausgewählten Winkelbereich für eine parallel zur Fiber verlaufende
Polarisation vergleicht;
Fig. 6 eine grafische Darstellung, welche zeigt, wie sich der
geometrische Abschneidewinkel der Fiber als Funktion des Fiberbrechungsindexes ändert;
Fig. 7 eine grafische Darstellung, die der in Fig. 5 gezeigten
gleiCii ist, jedoch für einen anderen Winkelbereich;
Fig. 8 eine grafische Darstellung, welche das Streuungsmuster einer Fiber zeigt, wenn zur Erzeugung dieses Musters
senkrecht polarisiertes Licht verwendet wird;
Fig. 9 zeigt das klassische sin -Beugungsmuster einer lichtundurchlässigen
Fiber;
Fig. 10 eine grafische Darstellung, welche das Vorwärtsstreuungsmuster
einer nicht kreisförmigen, nicht ummantelten Fiber zeigt;
Fig. 11 eine grafische Darstellung, welche das vorausgesagte RUckwärtsstreuungsmuster einer nicht ummantelten Fiber
zeigt;
Fig. 12 eine grafische Darstellung, welche das wirkliche Rücken 8 24/0389
~19~ 2527337
wärtsstreuungsmuster einer nicht ummantelten Fiber zeigt,
nicht
deren Querschnitt/vollständig kreisförmig ist;
deren Querschnitt/vollständig kreisförmig ist;
Fig. 13 bis 15 grafiscne Darstellungen, welche die vorausgesagten
Streuungsmuster für ummantelte optische Fibern mit unterschiedlichem
Brechungsindex zeigen, und zwar über drei verschiedene Winkielbereiche;
Fig. l6 eine grafiscne Darstellung, welche die in dem Streuungsmuster vorhandene Streifenzahl als Funktion des Winkels
zeigt;
Fig. 17 eine Zeichnung, die derjenigen der Figur gleich ist, jedoch
für eine ummantelte Fiber;
Fig. l8 eine grafische Darstellung, die derjenigen der Fig. 16
gleich ist, jedoch für einen anderen Winkelbereich;
Fig. 19 bis 22 grafische Darstellungen, welche die wirklichen und
die vorausgesagten Streuungsmuster einer ummantelten Fiber über drei unterschiedliche Winkelbereiche zeigen;
Fig. 2J bis 26 Darstellungen, die denjenigen der Fig. 19 bis 22
gleich sind, jedoch für eine andere vorausgesagte, aber dieselbe wirkliche Fiber;
Fig. 27 eine grafische Darstellung, welche das Streuungsmuster
einer ummantelten Fiber für unterschiedliche Brechungsindizes zeigt;
Fig. 23 eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Methode; und
Fig. 29 eine andere Ausführungsform der in. Fig. 28 gezeigten Vorrichtung.
Π U H H 7 U / 0 R B 9
Es wird nun Fig. 1 betrachtet. Wenn ein kollimiertes, im Einfachtransversalraoden
auftretendes Strahlenbündel einer Strahlungsenergie, beispielsweise ein Laserstrahlenbündel, auf eine transparente
Fiber gerichtet wird, und zwar senkrecht zu deren Achse, wird Licht in einer Ebene gestreut, die senkrecht zur Fiberachse liegt.
Die Intensität des gestreuten Lichtes als Funktion des von der Ausbreitungsrichtung des ursprünglichen Strahlenbündels ausgemessenen
Winkels ist charakteristisch für die Abmessung der Fiber und deren Brechungsindex und im Fall . einer ummantelten Fiber
sowohl für den Kerndurchmesser als auch dessen Brechungsindex.
Wie unten gezeigt werden wird, sind Berechnungen durchgeführt worden, um die theoretischen Eigenschaften des gestreuten Lichtes
und die Abhängigkeit dieser Eigenschaften von den vier Parametern Kern- und Ummantelungsdurchmesser und -brechungsindizes zu bestimmen.
Die Ergebnisse, welche man unter Verwendung präziser Wellentheorie erhalten hat, als auch jene, welche sich aus einer mehr
vereinfachten geometrischen Strahlenganganalyse ergeben haben, werden beschrieben. Die Gültigkeit dieser Analyse ist bestätigt
worden durch einen Vergleich mit experimentell gemessenen Lichtstreuungsmustern,
die bei der Verwendung eines HeNe-Lasers der Wellenlänge 0,63puxa erhalten wordc-n sind. Die solcherart erhaltenen
Streuungsmuster können zur Messung kritischer Fiberparameter verwendet werden, wie es ausführlicher unten diskutiert werden wird.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm einer als Beispiel dienenden Faser; die gezeigten Koordinatenachsen werden für die gesamte vorliegende
809824/0889'
2527837
Beschreibung verwendet. Die Achse der Paser verläuft in der z-Richtung,
und die einfallende ebene monochromatische Welle, beispielsweise ein HeHe-Laserstrahlenbündel, nat ihre Richtung längs
der x-Achse, und zwar in positiv zählender Richtung. Zylinderachsen
werden zur Besehreibung des gestreuten Lichtes verwendet, wobei r der Abstand von der z-Aehse der Pasern und 0 der Winkel von der x~
Achse der Paser aus ist. Deshalb gilt für jeden Punkt in der xy-Ebene
χ = r cos 0 und y = r sinO.
Für die vorliegende Erläuterung wird angenommen, daß das einfallende
Licht eine konstante Amplitude aufweist, d. h., die Amplitude des Lichtes fällt zum Rand des Feldes hin nicht ab. Die Annahme ist
statthaft für typische optische Fibern mit einem Durchmesser von 20OyUm oder weniger und für Laserstrahlen mit einem Durchmesser
von typischerweise 2 mm. Für in Vorwärtsrichtung gestreutes Lieht ist also 0=0°, und für in Rückwärtsrichtung gestreutes Licht
ist 0 = Io0°. Der Radius des Fiberkerns ist a, und der Kern hat
einen Brechungsindex nu; der Radius der gesamten Fiber ist b, wobei
die Ummantelungsschicht einen Brechungsindex m, aufweist. Somit hat
die Ummantelungsschicht eine Dicke c = (b - a).
Die Lösung von Gleichungen, welche die Streuung elektromagnetischer
Wellen durch eine aus nicht absorbierendem Material hergestellte ummantelte optische Fiber beschreiben, ist berichtet worden von
M. Kerker und E. Matijevic im Journal of the Optical Society of
America, Band 51 (196I) Seite 5o6. Diese Autoren, erweiterten ge-
? U 9 8 ? 4 / 0 R B 9
meinschaftlich die von H. C. VanDerHulst in Light Scattering from Small Particles, John Wiley and Sons, New York (1951),
beschriebene Theorie, welche die Streuung von dielektrischen Zylindern (d. h. nicht ummantelten optischen Fibern) umfaßte.
Die Lösung erhält man durch Bildung geeigneter Lösungen der skalaren Wellengleichung für drei Bereiche: l) im Fiberkern;
2) in der Ummantelung; und J>) außerhalb der Fiber. Dies wird für
jede der beiden Polarisationen getrennt durchgeführt, d.h. für eine Übertragung, die a) parallel zur Faserachse und b) senkrecht
zur Faserachse verläuft. Die Lösungen sind unten für den Fall einer Polarisation des elektrischen Feldes gegeben, welche parallel
zur Fiberachse verläuft.
OO
(r^b) u = Σ F.
n=-oo
n=-oo
00
(b>r>a) u=U P.
(b>r>a) u=U P.
n=—00
00
(r<a) U=U F.
n=-oo"
Dabei bedeuten: u die resultierende Feldamplitude bei r, O;
k = 21r/X ,X die Wellenlänge der Strahlung, Jn die Bessel-Funktlon
erster Art, H die Hanke1-Funktion zweiter Art und b , B , b ,
p
B komplexe Koeffizienten.
B komplexe Koeffizienten.
In Gleichung (l) stellt der erste Term die einfallende und der
zweite Term die gestreute Welle dar. Bei der einfallenden Welle handelt es sich um eine ebene Welle, die ausgedrückt wird in Form
BO9824/O«89
η=-
PJn(kr)
mit
= (-l)Vn0 + iwt.
Den komplexen Koeffizienten b findet man durch Anwendung der
Randbedingungen, daß mu und m<$u/<i an der Kern/Umrnantelungs- und
der Ummantelungs/Luft-Grenzfläche kontinuierlich sein müssen.
Dies führt zu einer Gruppe von vier Gleichungen, aus welchen sich der Koeffizient ergibt:
O
O
O
Hn' »lV
Hn< "A'
η mlJn
n' mxJn(
O O
n'
m2Jn'
(5)
Hn(CC1)
O
O
O
Hn< mlHn
Hn< mlHn
n' ralJn
η mlJn
O O
nv m2Jn'
rait Oi1 = kb und c<2 = ka.
Die Intensität des gestreuten Lichtes ist gegeben durch den zweiten Term in Gleicnung (l). Da das gestreute Licht in irgend
einem Abstand von der Faser beobachtet werden muß, kann der
6Ü9824/Ö889
asymptotische Ausdruck für H (kr) verwendet werden. Die Intensität
des gestreuten Lichtes ist somit I
2 e (-ikr + iwt - 15f) Σ b° elnQ I
-ffkr ■ n=-oo '
OO
λ ν,ο , ο .7? ,.ο /_Λ 2
b°0 + 2Ll b°n
(6)
Gleiche Ergebnisse kann man für das gestreute Licht finden, wenn die einfallende Strahlung senkrecht zur Fiberachse polarisiert ist.
Diese Ergebnisse sind, hier jedoch zum Zweck der Kürze nicht angegeben.
Natürlich kann Gleichung (6) manuell gelöst werden. Aber im Hinblick
auf die große Anzahl Punkte, die dargestellt werden müssen, um ein brauchbares Streuungsmuster zu erhalten, ist eine manuelle
Lösung ermüdend». Demzufolge ist die Verwendung eines Computers vorzuziehen für die Durchführung der wiederholten Berechnungen,
die zur Lösung der Gleichung (6) nötig sind.
Fig. 2 zeigt das Flußdiagraram, welches zur Berechnung der Streuungsintensitätaus-Gleichung
(6) verwendet wurde. Es sei betont, daß dieses Flußdiagramm keinen Teil der Erfindung bildet. Dies gilt auch
für das Computerprogramm, welches zur Ausführung dieses Flußdiagramms geschrieben worden war. Dieses Programm fällt vollständig in den
Bereich der Routine und damit in den Rahmen des Fachkönnens irgend-
603824/0889
2 3 2 / η ό I
eines kompetenten Programmierers.
Beim Lösen der Gleichung (6) auf diese V/eise wurden einige
interessante Maßstabsprobleme in Erfahrung gebracht, und diese sollen nun aus Gründen der Vollständigkeit diskutiert werden.
In der Praxis tendieren die Terme in Gleichung (ό) dazu, für große Werte von η null zu werden. Man fand, daß zur Erreichung
dieses Ergebnisses, welches die Mathematik stark vereinfacht, die Anzahl der Terme η größer als 40 für kleine Fiberdurchmesser und
größer als 1.2 m, b2r/A für größere Fiberdurchmesser sein mußten.
Dieser Schluß wurde einfach dadurch geprüft, daß der Anteil berecnnet wurde, Vielehen die letzten 10 % der Terme in Gleichung (ό)
zum Brechungsmuster beisteuern, und daß dieser Beitrag dann auf einem Wert kleiner als 10 ' gehalten wurde. Die J-Bessei-Funktionen
wurden dann unter Verwendung der folgenden Rekursionsformel berechnet:
-30 Für jf J/ wurde ein willkürlich gewählter kleiner Wert von 10 ^
verwendet und -/ wurde ausreichend, groß gemacht, und zwar durch
Erprobung und Fehler, bis wiederholbare Ergebnisse erhalten wurden. Für kleine Argumente (a<
loo), wurde C zu 2.8 η + 11 gemacht, wie es von Lundberg empfohlen worden ist. Für große a wurdesu zu 1,2 η
bestimmt. Nach einer Wiederhiung bis herab zu yJo, wurde die proportionale Konstante γ gefunden aus der Summe:
'■' [I \l H ? L ! 11 R H 9
Jo(oO + 2 Σ Jpn(0O = 1. (8)
p=l ^p
von
Die Werte/Jo wurden bis zu einem Argument a = 50 dadurch bestätigt, daß sie mit den Resultaten verglichen wurden, welche in Standard-Bessel-Funktions-Tabellen veröffentlicht sind. PUr große Werte von X fand man, daß ^-J während des Wiederholungslaufes sehr große Werte erreichte, welche den Bereich des Computers überschritten. Es war deshalb notwendig, einen Maßstabsfalctor zu verwenden, um die Werte innerhalb des Bereichs zu halten. Es war erforderlich, diesen Maßstabsfaktor auf dem laufenden zu halten, da die Werte von J für große / einen beträchtlichen Beitrag zu den späteren Berechnungen liefern konnten, selbst wenn deren Werte über die Maßen klein waren.
Die Werte/Jo wurden bis zu einem Argument a = 50 dadurch bestätigt, daß sie mit den Resultaten verglichen wurden, welche in Standard-Bessel-Funktions-Tabellen veröffentlicht sind. PUr große Werte von X fand man, daß ^-J während des Wiederholungslaufes sehr große Werte erreichte, welche den Bereich des Computers überschritten. Es war deshalb notwendig, einen Maßstabsfalctor zu verwenden, um die Werte innerhalb des Bereichs zu halten. Es war erforderlich, diesen Maßstabsfaktor auf dem laufenden zu halten, da die Werte von J für große / einen beträchtlichen Beitrag zu den späteren Berechnungen liefern konnten, selbst wenn deren Werte über die Maßen klein waren.
Schließlich wurden die Werte von J in logarithmischer Form in das Hauptprogramm zurückgeführt. Dies wurde als einfachster Weg gefunden,
den großen Zahlenbereich zu handhaben. Das Vorzeichen wurde in einer getrennten Funktion geführt.
Die Hankel-Funktion H ist gegeben durch
Hn = Jn - IV (9)
wobei Y die Bessel-Funktion zweiter Art ist. YQ wurde berechnet
durch die asymptotische Expansion:
609824/0889
+ cos (ov - Jj-) j (^-) - (-l)(-9)(-2^) + .. \ (10)
Aufeinanderfolgende Werte von Yf wurden berechnet unter Verwendung
der Wronski-Beziehung, von welcher berichtet wird, daß sie zu
etwas genaueren Ergebnissen führt als man sie bei Verwendung der Aufwärtsrekursion erhält. Diese Beziehung lautet:
<x) = " 2/cx7r
Ableitungen sowohl für J als auch für Y wurden berechnet mit Hilfe der Gleichung:
Wiederum wurden alle diese Werte in logarithmischer Form in das Hauptprogramm zurückgeführt, da Y^ für große { sehr große Werte
erreicht.
Die einzelnen Terme der Zähler- urd Nenner-Determinanten wurden
ebenfalls in logarithmischer Form- berechnet. Sie wurden dann mit einem üblichen Maßstabsfaktor in Normalform umgewandelt, und die
Determinanten wurden berechnet. Nach der letzten Division zum Erhalt von b oder an wurde der Maßstabsfaktor entfernt, um den
endgültigen Wert zu erhalten. Auf diese V/eise wurden die Koeffizienten
berechnet, ohne den Computerbereich zu überschreiten
oder Terrae zu verlieren, welche beträchtlich zum Endwert beitragen,
selbst wenn ihre Werte an einem bestimmten Punkt sehr klein waren.
Schließlich wurden die Streuungsfunktionen unter Verwendung von Gleichung (6) berechnet. Es ist interessant zu bemerken, daß die
Berechnung von 256 Punkten für eine ummantelte optische Fiber mit
einem Durchmesser von lGOjU m an einem IBM 360/50-Computer lediglich
;50 Minuten dauerte, und zwar unter Verwendung doppelter Genauigkeit,
was diejenige Zeit reichlich rechtfertigt, welche zum Schreiben des erforderlichen Computerprogramms aufzuwenden ist.
Wenn man. eine beliebige Kernabmessung im Bereich von null bis zur
gesamten Fiberabmessung verwendete und den Brechungsindex des Kerns gleich dem Brechungsindex der Ummantelungsschicht machte, ergab das
verwendete Programm Resultate für nicht ummantelte Fibern. Diese Beziehung wurde verwendet, um die Gültigkeit und Arbeitsweise des
verwendeten Computerprogramms zu prüfen. Wenn beispielsweise die Kernabmessung verändert wird, sollte keine Änderung im Streuungsmuster auftreten. Zweitens können die Ergebnisse eines jeden
Computerdurchlaufs mit den von anderen, beispielsweise Lundberg, veröffentlichten verglichen werden.
Fig. 3 zeigt eine Darstellung von Lundbergs errechneten Ergebnissen
für eine nicht ummantelte Fiber zusammen mit vergleichbaren Resultaten von dem verwendeten Programm, welche dieser Darstellung überlagert
sind. Diese grafische Darstellung bestätigt, daß das Programm
609824/0889
für Fiberabmessungen von etwa ^O I'm die korrekten Resultate
ergibt. Man fand auch, daß eine Veränderung der Kernabmessung die Resultate überhaupt nicht beeinflußt, vorausgesetzt, daß die
Brechungsindizes von Kern und Ummantelung auf demselben Wert gehalten
wurden.
Man hat gefunden, daß es in dem in Fig. J5 dargestellten Streuungsmuster zwei verschiedene Bereiche von Bedeutung gibt, und daß diese
beiden Bereiche vorteilhaft bei der Durchführung bestimmter, unten zu diskutierender Messungen vorteilhafterweise verwendet werden
können.
Wie Fig. 3 zeigt, ändert sich das Streuungsmuster jenseits von
etwa 7 hinsichtlich der Intensität in sinusförmiger Weise als Funktion des Streuungswinkels. Die Periode dieser Änderung ist
relativ konstant und steht, wie später zu sehen sein wird, in umgekehrter Beziexiung zum Fiberd.urchmesser.
Das Verhalten dieses Streifenmusters kann auf einfache geometrische
Weise unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert werden. Wie gezeigt, gibt es zwei Wege, auf welchen Lichtstrahlen in eine Richtung 0
gegenüber der Achse abgelenkt werden können. Ein Weg wird durch Reflexion an der Fiberoberfläche und der andere Weg durch Brechung
durch die Fiber gebildet. Die Interferenz zwischen diesen Strahlen, deren Weglängen mit Änderungen des Viertes von 0 variieren, bewirkt
das beobachtete Streifenmuster. Die Ableitung der Gleichung, welche die Phasendifferenz J. zwischen den reflektierten und den gebrochenen
60UR2W088S
- .50 -
Strahlenbündel!! für eine nicht ummantelte Fiber angibt, ist
unten angegeben.
Es wird, wieder Pig. 4 betrachtet. Zeichnet man die Strahlen
längs der Wellennormalen in einem Strahlenbündel auf, ist es
möglich, den Phasenzustand dieser Welle zu berechnen. Das Ziel besteht deshalb darin, zwei Strahlen nachzuzeichnen, von denen eine
durch die Fiber gebrochen und die andere von dieser reflektiert ist, wie es Fig. 4 zeigt. Diese beiden Strahlen verlassen die
Fiber beide unter einem Winkel Q und somit besteht im Fernfeld
eine Interferenz zwischen den beiden durch diese Strahlen dargestellten Wellen. Diese geometrische Strahlennäherung hat
einige Grenzen, von denen hier zwei betrachtet werden müssen. Wie von VanDerHulst angibt, besteht eine Begrenzung darin, daß
die Fiber groß im Vergleich zur Lichtwellenlänge sein muß. Die zweite Begrenzung besteht darin, daß, wenn Strahlen zu einem
Brennpunkt konvergieren, ein Bereich unendlicher Energie erzeugt wird. Hier bricht die geometrische Anordnung zusammen, da die
Wellen in diesem Brennpunktsbereich nicht langer normal zu den geometrischen Strahlen verlaufen. Demzufolge ist eine Regel abgeleitet
worden, daß, wenn die Strahlen durch eine Brennlinie wie F in Fig. 4 gelangen, die Phase dieses Strahls um x/2 Winkelgrade
erhöht werden muß.
Der Strahleinfallswinkel a ist nach dem Snell' sehen Gesetz für
einen bestimmten Streuungswinkel 0 gegeben, durch die Gleichung:
sin α = m sin (ex - 0/2), (I3)
wobei m der Brechungsindex ist .Dies kann umgeschrieben werden in
die folgende V/eise, welche für spätere Berechnungen bequemer ist.
m cos ex sin 2
sincx= m cos § - 1 (14)
Die optische Weglänge des gebrochenen Strahls kann nun berechnet werden und ist gegeben durch p, wobei
ρ = 2 mb cos (<x - θ/2) (15)
ist und b den Fiberradius darstellt. Da dies der Strahl ist,
welcher durch eine Brennlinie führt, muß seine Länge um eine Viertelwelle reduziert werden. Deshalb gilt
ρ = 2 mb cos (<x - 0/2) - λ/4 (l6)
wobei λ die Wellenlänge des Lichtes ist. Der optische Weg des
zu denselben relativen Positionen reflektierten Strahls ist 2u mit:
u = b cos ac - b sin 0/2 + Λ/2. (17)
Somit ist die optische Wegdifferenz A zwischen dem reflektierten
und dem gebrochenen Strahl gegeben durch: Δ = ρ - 2u
os (<x - |) - b cos ο + b sin if
= 2 (m b cos (<x - |0 - b cos ο + b sin |·| + ~ (l8)
= 2b /sin ^- + y^ + 1 - 2m cos
mit η
ra sin ■*
tan et =
tan et =
(m cos 0-1)
2
2
*$21,
θ ist dei' Vorwärtsstreuungswinkel, m der Brechungsindex und b der
Fiberradius.
Aus Gleichung (l8) ersieht man, daß die Phasendifferenz A proportional
ist zu b, dem Fiberradius. Somit ist bei einem gegebenen Streuungswinkel 0 der Streifenabstand über einen kleinen Winkelbereich
A.O umgekehrt proportional zum Fiberdurchmesser, so daß
die Streifen dichter zusammenrücken, wenn die Fasern dicker werden. Dies bildet die Grundlage für die Messung des Fiberdurchmessers.
D.h., bei einem gegebenen Bezugsstreuungswinkel ÖR wird die Anzahl
der Streifen gezählt, welche innerhalb des Winkelbereichs AöR,
dessen Mitte bei 0R liegt, auftreten, und dann wird Gleichung (l8)
für b gelöst. Natürlich schließt der Ausdruck "Zählen der Zahl der Streifen" das Zählen von Bruchteilen dieser Streifen ein und
ist nicht auf eine ganzzahlige Anzahl von Streifen beschränkt.
Winkel a ist nun der Einfallwinkel des gebrochenen Strahls, und
dieser weist einen Maximalwert von ir/2 auf und bildet hinsichtlich
des Streuungswinkels θ eine obere Grenze für die Gültigkeit dieser Formel. Die Bedingung lautet:
m cos Q/2 > 1 (20)
Für einen Streuungswinkel, der größer als das durch Gleichung (20) gegebene Maximum ist, sollte das Streifenmuster somit verschwinden.
Für eine nicht ummantelte Quarzfiber sollte dieser Auslöschwinkel θρ einen Wert von Ow= 93.3° haben; für eine Glas-
6Q9824/0889
- 23 -
fiber des Brechungsindexes 1,52 gilt Oj, = 97*6°, und für eine
Glasfiber des Brechungsindexes 1,62 gilt 0p = 103,8°. Für Fiberdurchmessermessungen
ist es deshalb erforderlich, daß
0R - l/2 40R<
0F.
Fig. 5 zeigt ein experimentell gemessenes Streuungsmuster zusammen
mit einem am besten passenden theoretischen Muster, und zwar für den Streuungswinkelbereich von 70° bis 105°, eine nicht ummantelte
Quarzglasfiber von 29/^m und bei Verwendung von Licht, das
parallel zur Fiberachse polarisiert ist. Die Diskrepanzen zwischen
dem theoretischen und dem experimentellen Muster werden später diskutiert werden. Folgendes fällt jedoch auf: Wenn das Streifenmuster
auch abklingt, weist es einen allmählichen Abfall ohne eine scharfe Diskontinuität auf und könnte somit nicht zu einer genauen
Bestimmung des Brechungsindexes einer Fiber verwendet werden. Fig.·
6 ist eine Darstellung des Auslöschwinkels O51 in Abhängigkeit vom
Brechungsindex und zeigt die recht große Änderung des Auslöschwinkels θ mit dem Brechungsindex. Fig. 7 ist ein Streuungsmuster
gleich dem in Fig. 5 gezeigten, mit der Ausnahme, daß es für den Streuungsbereich von 35° bis 105° gilt.
Die in den Fig. 5 und 7 gezeigten am besten passenden theoretischen
Muster wurden dadurch gefunden, daß die Positionen der Maxima und Minima der Muster über den Bereich von 35° bis IO50 möglichst
dicht aneinander angepaßt wurden. Der Intensitätsvergleich ist etwas willkürlich und wurde gleichgemacht bei dem Maximum, welches
bei etwa 7^° auftrat. Demzufolge sollten keine absoluten Vergleiche
G U 9 ö 2 £ / Ό 8 8 9
zwischen den Intensitäten vorgenommen werden; nur "Vergleiche
zwischen deren Intensitätsänderungen.
Wie bereits erwähnt, wurden zwischen den theoretischen und den experimentellen Mustern in Fig. 5 Diskrepanzen beobachtet. Man
nimmt an, daß diese höchstwahrscheinlich durch das für das Experiment
verwendete spezielle Quarzglas Pibermuster verursacht worden sind, welches, wie man bei einer späteren Prüfung gefunden hat,
einen nicht vollständig kreisförmigen Querschnitt aufwies. Diese unvollständige Kreisförmigkeit bewirkt eine Intensitätsänderung
der Maxima und ergibt auch kleine Abweichungen der Streifenposition hinsichtlich des Winkels. Diese Beobachtungen legen eine Methode
zur Messung der Fiber-Nichtkreisförmigkeit nahe. Beispielsweise vergleicht man bei den gegebenen Bezugswinkeln +0R und -0R die
im Winkelbereich Δ 0R vorhandenen Streifenmuster, und wenn die
Fiber nicht kreisförmig ist, sind beide Muster rach rechts (oder
links) verschoben. D.h., ein Streifenmuster liegt dichter beim
Ursprung (9=0) als es die Theorie voraussagt, während das andere Muster entsprechend weiter weg vom Ursprung liegt. Der Grad der
relativen Musterverschiebung ist natürlich proportional zur Fiber-Nichtkreisförmigkeit,
und wenn das System mit Fibern bekannter Exzentrizität geeicht ist, kann die Nichtkreisförmigkeit einer unbekannten
Fiber leicht ermittelt werden. Für Fibern mit größeren Exzentrizitäten können auch Streifenzählungen auf Jeder Seite der
Fiber vorgenommen werden.
Wie erwähnt, stellt Fig. 7 einen Vergleich von Theorie und Experiment
für die gestreute Intensität über den V/inkelbereich von
G U a«2A
35° bis 70° für dieselbe Faser dar, die in Pig. 5 verwendet worden
ist, lind zwar wiederum für den Fall paralleler Polarisation. Dieselben Diskrepanzen, welche in Fig. 5 zwischen Theorie und Experiment
festgestellt worden waren, wurden in Fig. 7 gefunden und beruhen wahrscheinlich ebenfalls auf dem elliptischen, nicht kreisförmigen
Fiberquerschnitt. Diese letztere Darstellung zeigt jedoch die kontrastreichen Streifen, welche man erhalten kann. Berechnungen
zeigen auch, daß die durch Gleichung (l8) vorausgesagten
Positionen der Maxima und Minima über den Winkelbereich von ^7° Ms 0p.
Fig. 8 zeigt die theoretische Darstellung für den Fall einfallenden
Lichtes, das senkrecht zur Fiberachse polarisiert ist. Es sind dieselben Streifen vorhanden; der Kontrast ist jedoch beträchtlich
geringer und erreicht bei einem Winkel sogar null. Dieser geringere Streifenkontrast wurde bei den experimentell abgeleiteten Streuungsmustern
bestätigt. Wenn auch für jede der hier offenbarten Meßmethoden eine senkrechte Polarisation verwendet werden kann,
parallel verläuft die bevorzugte Polarisation/zur Fibernachse, und zwar
aufgrund des geringen Streifenkontrastes, der genaue Messungen schwierig macht.
Für den Bereich 0=0° bis θ = 7° besteht noch ein anderer Effekt,
welcher sich den oben diskutierten Interferenz-Effekten überlagert, d. h. die Brechung desjenigen Lichtes, welches nicht durch
die Fiber aufgenommen worden ist. V.'äre die Fiber lichtundurch-*·
lässig, würde das Brechungsmuster im Fernfeld eine Intensitäts-
verteilung haben, wie sie in Fig. 9 gezeigt ist. Diese ist natür-
lieh die klassische sin -Verteilung, welche durch Beugung des am
Rand des lichtundurchlässigen Gegenstandes übertragenen Lichtes aufgrund der Welleneigenschaften des Lichtes verursacht wird, und
diese ist die Grundlage für die in der Einleitung erwähnten bekannten Methoden zur Messung einer lichtundurchlässigen Faser.
Betrachtet man Jedoch eine transparente Fiber sehr nahe bei 0° verschwindet
der im vorausgehenden Abschnitt diskutierte Interferenzeffekt. Es ist noch ein gebrochener Strahl vornanden, welcher durch
die Fiber hindurchgeht; jedoch im Grenzbereich von 0° existiert kein reflektierter Strahl. Die Folge ist, daß es sich bei dem
Streuungsmuster in der Nähe von 0 um die Überlagerung des gebeugten Lichtes und des übertragenen Lichtes handelt, wobei den
Phasendifferenzen zwischen beiden genau Rechnung getragen wird. Wenn sich der Winkel von null aus erhöht, beginnt die Interferenz
und das resultierende Muster ist die Überlagerung des gebeugten Lichtes und des interferierenden reflektierten und gebrochenen
Lichtes. Mit zunehmend größeren Winkeln wird der Anteil von der
Beugung reduziert,bis bei etwa 7 lediglich der Interferenzeffekt
dominiert. Der Wechsel bei 7° ist nicht konstant sondern ändert
sich mit der Abmessung der in Prüfung befindlichen Fiber und erhöht
sich mit kleineren Fiberdurchmessern. Man hat . auch gefunden, daß die Interferenzeffekte sowohl vom Durchmesser der Fibern als
auch deren Brechungsindex abhängt. Die Beugungseffekte sind jedoch lediglich eine Funktion des Fiberdurchmessers. Ist der Brechungsindex
der Fiber bekannt, erhält man somit, wenn man den Winkel
2527 5 37
mißt, bei weichern der Beugungsanteil zum Gesamtmuster verschwindet,
und wenn man dann diesen Winkel mit dem entsprechenden Winkel von einer Fiber bekannten Durchmessers vergleicht, noch eine andere
Methode zur Messung des Fiberdurchmessers.
Fig. 10 zeigt das gemessene Vorwärtsstreuungsmuster über den Bereich
von + 10° bis - 10° für eine typische nicht ummantelte Fiber, beispielsweise eine 40^/ m-Quarzfiber. Man sieht, daß das Muster nicht
symmetrisch zur Nullachse ist und daß die Amplituden entsprechender Maxima verschieden sind; diese Wirkung kann man am stärksten bei
den niedrigeren Streuungswinkeln feststellen. Wie oben diskutiert, glaubt man, daß diese Wirkung durch die Nichtkreisfö'rmigkeit des
Fiberquerschnitts zu erklären ist. Bei der im Experiment zur Erzeugung der Fig. 10 tatsächlich verwendeten Probe wurden Exzentrizitäten
bis zu 0,05//. m gemessen. Diese Erscheinung läßt sich damit
erklären, daß die gebrochenen Strahlen für die beiden Seiten des Streuungsmusters eine kleine Phasendifferenz aufweisen, welche aufgrund
des nichtkreisförmigen Querschnitts eingebracht worden ist. Dies führt zu unterschiedlichen Amplituden in den Keulen des ■Vorwärtswinkels,
wo die Interferenz zwischen dem gebrochenen Strahl und dem Beugungsmuster auftritt. Die oben erwähnte Methode zur
Messung der Faser-Nichtkreisförmigkeit verwendet recht vorteilhaft
die asymmetrische Natur des Streuungsmusters, sie verwendet jejbch nicht direkt die beobachteten Unterschiede bei entsprechenden
Streifenmaxima.
Es sei daran erinnert, daß sich die unmittelbar vorausgehende Dis-
D (J 982W088 9
kussion mit einer Streuung im Bereich von 0=0 bis + 10° beschäftigte.
Fig. 11 zeigt demgegenüber die theoretische gestreute Intensität (von der Wellentheorie abgeleitet) für eine
typische nicht ummantelte Quarzfiber mit einem Durchmesser von 35/ι πι für den Streuungswinkelbereich von l40° bis 175°, d.h. in
einer Richtung, welche beinahe zur Quelle zeigt. Man sieht, daß die gestreute Intensität bei etwa 152,5° definitiv abgeschnitten
ist, wie es durch die geometrische Strahlspurtheorie für parallele Polarisation vorausgesagt worden ist. Man fand auch, daß dieser
Abschneidewinkel lediglich von dem Brechungsindex der Fiber abhängt, was in Übereinstimmung mit der Theorie steht. Man sieht
auch, daß oberhalb I5O0 eine Art Streifenstruktur vorhanden ist.
Dieser ist jedoch auch eine feinere Streifenstruktur überlagert, welche diese Streifen unbestimmt macht. Es ist vorgeschlagen
worden, diese Streifen für eine Methode zur Messung des Fiberdurchmessers zu verwenden. Ein Vergleicn dieser Streifen mit den für
den Vorwärtswinkel zwischen 10 bis 90 erhaltenen macht Jedoch
offensichtlich, daß das Vorwärtsstreuungsmuster leichter zu messen ist, und zu genaueren Resultaten führt.
Fig. 12 zeigt das experimentelle Streuungsmuster, das von einer nicht ummantelten Fiber bei Verwendung paralleler Polarisation
erhalten worden ist, und zwar über näherungsweise denselben Siieuungswinkelbereich,
wie er in Fig. 11 verwendet worden ist. Der Fiberquerschnitt war jedoch nicht vollständig kreisförmig, und es
entstand eine Differenz bis 10$ bei orthogonal gemessenen Durchmessern
der Probe. Der Abschneide- oder Auslöscheffekt ist trotz-
G U y α 2Λ / (j 8 % 9
— "39 —
dem recht augenscheinlich; der Abschneidewinkel unterscheidet
sich jedoch um etwa 15° von dam in Fig. 11 gezeigten, und zwar
aufgrund des nichtkreisförmigen Querschnitts der Fiber. Die oben erwähnte Feinstreifenstruktur ist in bestimmtem Maß vorhanden,
obwohl die Amplitude kleiner als durch die Theorie vorausgesagt ist.
Bisher sind lediglich nicht ummantelte Fibern betrachtet worden.
Für optische Nachrichtenübertragungszwecke wird jedoch eine ummantelte Fiber bevorzugt, Wie man erwarten würde, kann das von
einer ummantelten Fiber erhaltene Vorwärtsstreuungsmuster ebenfalls in zwei interessierende Bereiche unterteilt werden, nämlich
(a) 0 bis 7° und. (b) 10 bis etwa 100°. Zuerst werden diese beiden
Bereiche diskutiert und endlich der Rückstreuungsbereieh oberhalb
etwa 100°.
Die Fig. 13* 14 und 15 zeigen die berechneten Streuungsmuster
zwischen 0° bis 35°, 35° bis 70° bzw. 70° bis 105° für eine typische
ummantelte Quarzfiber mit einem Außendurehmesser von 43 Der Kerndurchmesser betrug 20./Um und die vier grafischen Darstellungen
innerhalb einer jeden Figur stellen verschiedene Kernindizes für einen feststehenden Ummantelungsindex von 1,457 dar. Die unterste
grafische Darstellung repräsentiert somit eine nicht ummantelte Fiber, und zwar zu Vergleichszwecken. Die gezeigten Darstellungen
gelten für parallele Polarisation des elektrischen Feldvektors, welche die bevorzugte Polarisation ist. Wie man sehen
kann, bestent die augenfälligste Wirkung einer Erhöhung des Kern-
G U a ti 7 /, / [] 8 S 9
indexes in der Erzeugung einer Modulation in der Intensität des Streifenmusters. Diese Modulation ist bei einer Indexdifferenz
zwischen Kern und Ummantelung von nur 0,001 nicht wahrnehmbar, sie ist aber definitiv vorhanden bei einer Indexdifferenz von
0,01 und recht groß bei der Indexdifferenz 0,1. Ein Merkmal,
welches man in den Fig. 1J5, 14 und 15 sehen kann, besteht darin,
daß die Periode der Modulation (als Funktion des Streuungswinkels 0) mit dem Unterschied in der Indexdifferenz variiert. Obwohl es
nicht in den Zeichnungen dargestellt ist, haben außerdem weitere Experimente demonstriert, daß die Winkelposition der Modulation
mit einer Vergrößerung des Kern-zu-Fiber-Durchmesser-Verhältnisses
zunimmt. Diese Beobachtungen führten zu einer Methode, bei welcher die Differenz zwischen den Kern- und den Ummantelungsindizes für
eine Fiber bekannter Geometrie gemessen werden könnte, oder als Alternative, wie das Verhältnis des Kern-zu-Fiber-Durehmessers
für eine Fiber bekannter Zusammensetzung gemessen werden könnte. Oder, falls gewünscht, könnten beide Messungen gleichzeitig gemacht
werden. Im ersten Fall wird bei einem gegebenen Streuungswinkel 0o die Periodizität und die Winkelposition der Modulation
über den Winkelbereich A9R gemessen, wobei ÖR + 1/2 A0R
< 9p ist, dann werden diese Periodizität und diese Winkelposition mit der
Periodizität und der Winkelposition bekannter Fibern vergleichbarer Geometrie verglichen, welche bei demselben Streuungswinkel
gemessen worden sind. Dies ergibt die numerische Differenz zwischen Kern- und Umraantelungsindizes; wenn einer bekannt ist, kann
somit der andere leicht berechnet werden. Wenn andererseits die Indizes von Kern und Ummantelung bekannt sind, nicht jedoch die
- 4l -
Fibergeometrie, kann im wesentlicnen dieselbe Methode verwendet werden, um das Verhältnis von Kerndurchmesser zu Fiberdurchmesser
zu finden. Wenn entweder die Kernabmessung oder der Gesamtfiberdurcnmesser
bekannt ist, kann somit die andere Größe berechnet werden.
Eine vielleicnt wichtigere Eigenschaft ist in Fig. 16 gezeigt.
Hier sind die Positionen der Streifenminima als Funktion des Winkels aufgezeichnet. Aus Gründen, welche offensichtlich werden,
beginnt die Streifenzählung nicht bei 0° sondern bei etwa 80,2°.
Was passiert, ist, daß die Position der Streifenminima und die Anzahl der Streifen als Funktion des Winkels, ohne Rücksicht auf
Kernindexveränderungen zwischen etwa 40° und So konstant ist. Dieser Effekt kann von der geometrischen Strahlentheorie abgeleitet
werden und ist in einer Weise entwickelt worden, die derjenigen gleich ist, auf welcne die Theorie für die nicht ummantelte
Fiber entwickelt worden war. Es wird nun Fig. 17 betrachtet. Durch die Anwendung des Snell'sehen Gesetzes erhält man für die Kern-Ummantelungs-Grenzflächen
der Fiber folgende Beziehungen zwischen Einfalls- und Brechungswinkel.
sin<* = In1 sinß (21)
m, sin γ = m2 sincf (22)
dabei ist rn.. der Brechungsindex der Ummantelung, nu der Brechungsindex
des Kerns, und oc, ß , γ undo sind die in Fig. 17 gezeigten
Winkel. Zusätzlich existiert folgende Beziehung zwischen den
ü U U W 7 L I ü R B 9
Winlceln «; β , jf und 6 :
Dabei ist O der Streuungswinkel.
Schließlich besteht auch eine Beziehung zwischen den Winkeln β und
γ und dem Kernradius a bzw. Fiberradius b, welche gegen ist durch
die Gleichung:
b sinjß = a sin γ. (24)
Die optische Weglänge des Strahls im Kern p2 ist gegeben durch
P2 = 2 m2 a cos S (25)
und die optische Weglänge in der Ummantelung p, ist:
P1 = 2. m. . (b cos ρ - a cosy). (26)
Somit ist die gesamte optische Weglänge des gebrochenen Strahls gegeben durch die Gleichung:
ρ = 2£m2 a cos S + m, (b cosj^ - a cos y)J - λ/4 (27)
dabei ist noch einmal die p/2-Phasenveröchiebung eingeschlossen worden, da der Strahl durch eine Brennlinie hindurchgeht. Der
optische Weg des reflektierten Stranls zur selben relativen Position ist 2u, wobei gilt:
2u = 2(b cos c* - b sin 0/2) + Λ/2. (28)
Somit ist die optische WegdifferenzΔ. zwischen gebrochenem und
reflektiertem Strahl* gegeben durch:
Δ = ρ - 2u
Δ = ρ - 2u
= 2[m a cos b + m (b cos/3 - a cos·^) - b cos« +
b sin O/2J +A/4. (29)
Wird 7 größer als 1t/2, verfenlt der Strahl den Kern, und in
diesem Fall muß Gleichung (l8) für A. verwendet werden. Die Be-
603824/088$
dingung für ¥< T/2 ist gegeben durch:
b/SUn1 sin α
< 1, (30)
wobei der Wert für a in Gleichung (2) verwendet werden kann, und
zwar nur zur Bestimmung der Grenze der Ungleichheit. Als Resultat ergibt sich, daß für kleine Streuungswinkel, wie sie in Pig.
gezeigt sind (was auch kleine Einfallswinkel a für den gebrochenen Strahl bedeutet), die Wegdifferenz zwischen gebrochenem und reflektiertem
Strahl gegeben ist durch Δ 0 = 2 Fm2 a cos & + m, (b cos β - a cos f)
- b cosw + b sin 0/2 + A/4. (31)
Dabei ist Λ die Wellenlänge des einfallenden Strahlenbündels. Die
Anzahl Streifen zwischen 0., und ©2 kann dann geschrieben werden
als:
N = j> (O1) - Λ (O2)J . l/λ O1
> O2. . (31a)
Unter dieser Bedingung, d.h. wenn 0 klein ist, passiert der gebrochene
Strahl den Kern, und somit ändern Variationen hinsichtlich Kernindex und Durehmesser die Position der Streifen.
Wenn der Streuungswinkel vergrößert wird, kommt man zu einem Winkel, für welchen der gebrochene Strahl nicht langer durch den
Kern hindurchgeht, sondern nur durch die Ummantelung. Dieser kritische Winkel 0c *kann berechnet werden aus der Beziehung:
WaJa1 sin(x
> 1. (32)
Dabei ist « der Fibereinfallswinkel, wie er in Gleichung (2) gegeben
ist.
Nach diesem Punkt kann Gleicnung (l8) zur Berechnung der Streifen-
Positionen verwendet werden, und so wird die Streifenposition unabhängig
von Kernparametern. Wie man aus Gleichung (^2) sehen
kann, existiert dieser weite Winkelbereich,in welchem die Streuungsmuster-Streifenposition
unabhängig vom Kernindex (oder der Kernabmessung) ist, lediglich für mittlere und kleine Kerndurchmesser.
Tatsächlich muß der Kerndurchmesser a kleiner sein als:
a < b/ΐγ (3.3)
damit dies gilt. Wenn die Fiber beispielsweise einen Index m, = 1,5
aufweist, muß das Verhältnis von Kerndurchmesser zu Fiberdurchmesser kleiner als 0,67 sein.
Dieses Ergebnis ist sehr wichtig, da es bedeutet, daß für Fibern mit mäßigen Kern/Ummantelungs-Veriiältnissen Messungen der Streuungsmuster-Streifenpositionen
bei großen Winkeln (zwischen etwa 50° bis 90°) dazu verwendet werden können, den Gesamtfiberdurchmesser
zu erhalten^ und zwar unabhängig vom Fiberkerndurchmesser und -index, vorausgesetzt, daß der Index der Ummantelungsschicht bekannt
ist.
Fig. l8 zeigt eine Ausdehnung des unteren Winkelteils der Fig. 16
und stellt detaillierter die Änderung der Streifenposition mit
unterschiedlichen Kernindizes dar. Es sei daran erinnert, daß der in Fig. l8 gezeigte Winkelbereich kleiner als der kritische Winkel
0 ist. Diese Darstellungen ändern sich auch bei Veränderungen des
Kerndurchmessers. Die Ergebnisse zeigen, daß die an den Streifenpositionen bei niedrigen Beugungswinkeln durchgeführten Messungen
entweder den Kerndurchmesser oder den Kernindex finden lassen, wenn man die andere Größe kennt. Diese Meßmethode erscheint am attraktiv-
sten für Kern/Ummantelungs-Indexunterschiede, die größer als 0,01
sind und sie funktioniert bis zu Differenzen von 0,1 oder mehr. Wie Fig. l8 zeigt, ergab eine Quarzfiber mit einem Kern von 20/r m,
deren Index um 0,01 größer als derjenige der Ummantelungsschicht war, beim Winkel 10° eine Verscxiiebung um einen Streifen. Demzufolge
muß die Messung der Streifenminimumposition mit einer Genauigkeit von weniger als einem Streifen durchgeführt werden, um genaue
Kerndurchmessermessungen zu ergeben, was jedoch kein Problem ist. Es sei angenommen, daß der Kerndurchmesser bekannt ist oder
mit Hilfe einer der anderen hier offenbarten Verfahren gemessen worden ist, daß aber der Kernindex nicht bekannt ist. Die Anzahl
derjenigen Streifen, welche zwischen zwei speziellen Streuungswinkeln θ und 0o auftreten, wobei sowohl O1
< On als auch 0o
< Qn
JL c- JL O d.
gilt, wird gemessen. Dann wird der Kernindex aus den Gleichungen (j?l) und(^Ia) berechnet. Wenn andererseits der Kernindex bekannt
ist, nicht jedoch der Kerndurchmesser, kann dieser Durchmesser unter Verwendung der Gleichungen (3I) und (31a) bestimmt werden. Alternativ
dazu kann jede von beiden Größen dadurch bestimmt werden, daß derjenige Streuungswinkel gefunden wird, welcher einer bestimmten
Differenz in der Streifenzahl entspricht, und zwar verglichen mit der nicht ummantelten Fiber, und daß dann der Kerndurchmesser oder
die Indexdifferenz aus Gleicnung (51) berechnet wird, wobei
A (Q) = f χ A ,
ist und f gleich der Differenz der Streifenzahl ist.
Wie im Fall der nicnt ummantelten Fiber läßt sich mit der geometriscnen
Theorie ein Abschneide- oder Auslöscnwinkel ©„ voraussagen,
j?
!i U Ί H ? Λ / Π R P1 §
und dessen Wert kann man erhalten aus Gleichung (20), wenn die
Beziehung (33) eingehalten wird, oder er kann auch von Gleichungen
(29) und (30) abgeleitet werden. Wie im Fall der nicht ummantelten
Fiber besteht kein Abschneid-Scnwellenwert für die in Fig. l6 gezeigten berechneten Muster, und somit kann dies nicht verwendet
werden, um den Fiberbrechungsindex genau zu messen.
Es wird nun die Vorwärtsstreuung im Bereich 0 = 0-7° betrachtet, welcher Winkelbereich sehr ähnlich dem für die nicht ummantelte
Fiber verwendeten Bereich von 0° bis 7° ist. Das beobachtete Muster stellt die kombinierte Wirkung der Interferenzstreifen von der geometrischen
Strahlentheorie und den Beugungseffekten von nicht durch
die Fiber aufgenommenem Licht dar. Bei diesen kleinen Winkeln gehen durch die Fiber übertragene Strahlen sowohl durch den Kern als auch
die Ummantelung hindurch, und deshalb verändern Änderungen sowohl
der Kern- als auch der Ummantelungsparameter die Phase dieses Strahls und somit die Struktur des Streuungsmusters. Die Fig. 19
bis 22 zeigen die beste Übereinstimmung, die zwischen Theorie und Experiment für eine typische ummantelte Glasfiber emalten worden
war. Bei Verwendung eines Bildaufteilenden Okulars wurde ein Außendurchmesser der Fiber von 18,6 + 0,5yum. Bei einer Wellenlänge von
0»633/<Ίη betrug der Kerndex I,6l6 und der Ummantelungsindex 1,518.
Der Kerndurchmesser wurde auf etwa 15/^m geschätzt, und zwar unter
Verwendung eines abtastenden Elektronenmikroskopes. Für die theoretischen
Darstellungen in den Fig. 19 bis 22 wurde eine Fiber angenommen mit einem Durchmesser von l8,25/£m und einem Kerndurchmesser
von 13*8 ^m.
G U a ö 2 h 1 ü 8 8
Da der Kerndurchmesser dieser Experimentierprobe so groß war, existiert kein Winkel,bei welchem die Streifen unabhängig vom
Kerndurchmesser sind. Fig. 16 zeigt jedoch, daß die Streifen bei
größeren Winkeln zuneirimend weniger empfindlich gegenüber dem Kerndurchmesser
sind. Deshalb wurde eine Anpassung durch einen "auf null bringenden" Prozeß erhalten, bei welchem zunächst durch Verändern
des Fiberdurchmessers eine beste Anpassung bei den größeren Winkeln erreicht wurde. Als nächstes wurde der Kerndurchmesser
variiert, um die beste Anpassung zwischen den Mustern kleiner Winkel zu erhalten, und. dieser Prozeß wurde wiederholt, bis die
beste Übereinstimmung erreicht war. Es sei bemerkt, daß die dargestellten theoretischen und experimentellen Streuungsintensitäten
normalisiert wurden, so daß sie bei dem 13°-Maximum gleich waren, und zwar für eine bequemere Darstellung.
In den Fig. 19 bis 22 stimmt die Modulation der Intensitäten bei den größeren Winkeln, d.h. bei Winkeln größer als etwa 63° nicht
besonders gut überein. Durch Ändern des Kerndurchmessers auf 14,3 ^m
und des Fiberdurchmessers auf l8,3/C<m wurden die Fig. 23 bis 26 erhalten.
Hier wurde eine viel bessere Übereinstimmung der Modulationsintensitäten erhalten; jedoch stimmen die Streifenpositionen nicht
so gut überein, speziell bei den kleineren Winkeln. Dies würde einen ungenauen Kerndurchmesser anzuzeigen scheinen. Es ist nicht
bekannt, warum unter diesen Umständen nicht eine bessere Anpassung erhalten werden konnte, aber eine vernünftige Erklärung kann in
der Existenz kleiner Abweichungen von der Kreisform des Fiberquerschnitts
liegen. Auch war nicht bekannt, wie konzentrisch der Kern
η υ η a 21 / o 8 a 9
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bei dieser Experiment!erfiber war. Variationen von lediglich O,
im Fiberquerschnitt und 0,5 #ni in der Konzentrizität wurden die beobachteten
Variationen ergeben. Es war erforderlich, die Muster auf eine Genauigkeit von 0,1 /cm oder besser für den Fiberdurchmesser
und von 0,5//m für den Kerndurchmesser zu berechnen, um eine gute
Anpassung zu erhalten. Dies liegt nahe, daß diese Art Genauigkeit durch die unten zu beschreibende Fiberdurchmesser-Meßvorrichtung
erhalten wird, welche die Abstände und Positionen der Streuungsmusterstreifen feststellt.
Die Fig. 2J bis 26 zeigen, daß eine vernünftige Übereinstimmung
zwischen Experiment und Theorie bei sehr großen Streuungswinkeln besteht, d.h., bei Winkeln, die größer als näherungsweise 170°
sind, obwohl diese nicht so gut ist, wie sie bei kleineren Winkeln erhalten wurde. Es gab auch stärkere Änderungen in der Struktur
zwischen den theoretischen Darstellungen der Fig. 19 bis 22 und den Fig. 23 bis 26, obwohl die Fig. 19 bis 22 dichter an die experimentellen
Daten heranzukommen scheinen.
Fig. 27 zeigt das theoretische Streuungsmuster für dieselbe 43*05 Äm-Fiber,
welche bereits früher erwähnt worden ist, jedoch für Streuungswinkel von 145 bis l80° dargestellt. Es wurden dieselben 4 Werte
für den Kernindex verwendet, nämlich 1,457, 1,458, 1,467 und 1,557,
und zwar bei einem Kerndurchmesser von 20^m. Der Ummantelungsindex
betrug 1,457, so daß die untere Kurve für eine nicht ummantelte Fiber gilt. Es wurden Unterschiede in der Struktur der Muster gefunden,
obwohl in allen Fällen derselbe Abschneidrand bei einem Winkel
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von 151° auftritt. Es ergaben sich sogar für eine Differenz zwischen dem Kernindex und dem Ummantelungsindex von 0,001 augenfällige
Veränderungen, Vielehe zeigen, daiB dieser Teil des Streuungsmusters
von 115° bis l80° empfindlicher als bei den kleineren Streuungswinkeln ist. In der Nähe eines l8u Streuungswinkels sind
die Änderungen größer als bei Winkeln, die dicht bei I50 liegen.
Fig. 28 zeigt ein Vorrichtungsbeispiel, welches zur Durchführung
der Messungen von Streifenposition und -amplitude verwendet werden
kann. Wie gezeigt ist, ist die zu inessende Fiber 10 in einem geeigneten
Halter 11 befestigt, welcher auf einem Spektrometergestell befestigt ist. Ein drehbarer Tisch 13, der zur Fiber 10 und zum
Gestell 12 koaxial ist, trägt ein Spektrometer 16 mit einem Spaltdetektor
17 an einem seiner Enden.
Eine strahlende Energiequelle l8,beispielsweise ein Dauerstrich-HeNe-Laser,
richtet ein Licntstrahlenbündel 19 auf die Fiber 10. Das Ausgangssignal des Lasers wird, wie gezeigt, durch einen kreisenden
Zerhacker 21 zerhackt.
Ein Synchronmotor 22 treibt ein Rad 23, welches mit dem drehbaren
Tisch 13 in Eingriff steht. Eine Steuerschaltung 24 treibt den
Motor 22 und empfängt das Ausgangssignal eines Mitzieh- oder Einfangverstärkers
2β, welcher seinerseits das Ausgangssignal des
Scnlitzdetektors 17 empfängt und außerdem den Zerhacker 21 treibt. Ein Stiftschreiber 27 oder eine andere geeignete Aufzeichnungsvorrichtung
ist ebenfalls mit dem Ausgang des Verstärkers 26 verbunden.
In Betrieb wird der Laser 18 durch die Steuerschaltung 24 mit
Energie versorgt und das Spektrometer auf die 0°-Position gedreht. Als nächstes wird der Motor 22 erregt, um den Tisch 1J>
langsam zu drehen, so daß der Detektor 17 das gesamte Streuungsmuster sieht,
nachdem eine vollständige Drehung (360°) durchgeführt worden ist. Das Ausgangssignal des Detektors 17, welches mit dem Zerhacker 21
synchronisiert ist, wird auf der Aufzeichnungsvorrichtung 27 angezeigt,
und die aufgezeichnete Kurve enthält natürlich die Amplituden- und Abstandsinformation, welche erforderlich ist, um die
oben beschriebenen Verfahren durchzuführen.
Wenn lediglich ein begrenzter Winkelbereich durchfahren zu werden braucht, kann die Steuerschaltung 24 so voreingestellt werden, daß
die Drehung des Tisches IJ bei den gewünschten Winkeln beginnt und
aufhört. Bei einem schritthaltenden oder on-line-Prozeß würde der Ausgang des Verstärkers 26 mit einer geeigneten Logikschaltungsanordnung
derart verbunden, daßjwenn der zu messende Parameter, beispielsweise
der Fiberdurchmesser, irgendeine vorher eingestellte Toleranzgrenze über- oder unterschreitet, eine Rückkopplungsschleife
geeignete Änderungen an dem Prozeß vornehmen könnte. Somit könnte der Fiberdurchmesser oder irgendein anderer wichtiger Parameter in
einer extrem engen Toleranz gehalten werden. In diesem letzteren
Fall wäre ein rotierendes Spektrometer wahrscheinlich ungeeignet, so daß, wie es in Fig. 29 gezeigt ist, eine kreisförmige Anordnung
von fotoelektrischen Vorrichtungen 30, beispielsweise Fotodioden,
und ein Abtaster 31 an die Stelle des Spektrometers Ιό, des Motors
22 usw. in Fig. 1 treten würden.
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Die bevorzugte Strahlungsenergiequelle ist natürlich ein Laser.
Jedoch können auch andere mono criromati sehe, konerente Quellen,
wie ein Nadelloch und eine Quecksilberdampflampe, verwendet werden.
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Claims (1)
- BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER · HIRSCHZdZiOJi PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADENPostadresse München: PatentconsuJt 8 München 60 Radeckestraße 43 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Postadresse Wiesbaden: Patentconsult 62 Wiesbeden Sonnenberger Straße 43 Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237Patentansprüche1. Verfahren zur Bestimmung eines Parameters einer transparenten Paser, bei dem ein Strahlenbündel räumlieh koherenter monochromatischer Strahlung auf eine transparente Paser gerichtet wird, um dadurch ein komplexes Strahlungsmuster zu erzeugen, wobei wenigstens ein Teil des Musters von der Paser verursachte Beugungs-, Reflexions- und Brechungsanteile des Strahlenbündels umfaßt und räumlich radial um die Paser verläuft, und das Muster zur Bestimmung des Parameters analysiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Analyse unter Berücksichtigung eines jeden der genannten Anteile durchgeführt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Parameter der Paser durchmesser ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Analyse umfaßt: ä) eine Abzählung der StreifenzeJal N in dem Muster innerhalb eines Bereichs AQ„, wobei 9R ein vorbestimmter Streuungswinkel ist, die Mitte dieses Bereichs bildet und die Beziehung0B. +
erfüllt, wobei 9„ der Streifenabschneidewinkel ist und dieMünchen: Kramer · Dr. Weser ■ Hirsch — Wiesbaden: Blumbach · Dr. Bergen · Zwirner811*1824/0889Gleichungm, cos θρ/2 =erfüllt, wobei m. der Brechungsindex der Paser ist; und b) eine Bestimmung des Faserdurciimessers aus der auf diese V/eise gezählten Streifenzaul N entsprechend der BeziehungN = I F(O1) - P(O2) . l/A, wobei bedeuten:Θ1 - 0R - 1^0R= 0R + 1/2ÄQRF(O1) = 2b (sin Q±/2 + /1^2 + 1 - 2In1 cos θ±/2) i = 1 oder 2 b = Fasernradius; nij = Brechungsindex; und. )\ = Strahlungswellenlänge.* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser vorwärts bewegt wird und cer Parameter die Änderung A des Radius der Faser bei deren Vorwärtsbewegung ist, wobei die Faser einen Nennradius b aufweist, und da3 die Analyse folgendes umfa3t:a) eine Zählung der Streifenzaal N in dem Muster, welciies durch einen Bezugspunkt hindurchgeht, bei einem vorbestimmten Streuungswinkel 0Rj welcner die BeziehungB U y B 2 4 / 0 8 8 S0R < 0F0F erfüllt, wobei der Streifenabscnneidewinkeü/ die BeziehungHi1 cos θ_/2 = 1erfüllt, wobei Di1 gleicu dem Brechungsindex der Paser ist,b) eine Bestimmung der Radiusänderung Ab gemäß der BeziehungXNAb =2(sin 0R/2 + ^m1 2 + 1 - 2m]L cos 0R/2) + λ/2 wobei Λ die Wellenlänge der Strahlung ist.4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem Parameter um den Paserdurchmesser handelt, dadurch gp kennzeichnet, daß die Analyse folgendes umfaßt:a) Bestimmung des Winkels, bei welchem derjenige Anteil, welchen die Beugung des Strahlenbündels zu dem komplexen Streuungsmuster beiträgt, im wesentlichen auf null abfällt, undb) Bestimmung des Durchmessers der Paser durch einen Vergleich dieses festgestellten Winkels mit dem entsprechenden Winkel für eine Bezugsfaser bekannten Durchmessers, wobei die Bezugsfaser ein Material mit demselben Brechungsindex wie diese zu messende Paser aufweist.5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem Parameter um den Grad der in der Faser vorhandenen NichtkreisförmigkeitBuy 824/0889handelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Analyse folgendes umfaßt:a) einen Vergleich desjenigen Teils des Streuungsmusters, welcher innerhalb eines WinkelbereicnsÄQR liegt und als Mittelpunkt einen vorbestimmten Streuungswinkel 0R aufweist, mit dem entsprechenden Streuungsmusterteil, welener innerhalb des Winkelbereichs AoR und in Nachbarschaft des vorbestimmten Streuungswinkels 0R liegt, um festzustellen, ob das Gesamtstreuungsmuster der Faser symmetrisch zur Achse 0=0 ist, wobei der vorbestimmte Streuungswinkel QR der BeziehungwR + L/d awR ν wpgenügt, und der Streifenabschneidewinkel ©„ die BeziehungIn1 cos Oj/2 = 1erfüllt, wobei m, der Brechungsindex der Faser ist, undb) Bestimmung des Grades der Nichtkreisförmigkeit dieser transparenten Faser durch einen Vergleicn des Grades der Streuungsmuster-Nichtsymmetrie mit dem Grad der Muster-Nichtsymmetrie für eine transparente Bezugsfaser bekannter Nichtkreisförmigkeit.6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem Parameter um den Brechungsindex der Faser handelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Analyse folgendes umfaßt.:a) Bestimmung des Winkels 0, bei welchem die Streifenintensität in dem komplexen Streuungsmuster im wesentlichen auf null abfällt, wobei 70° < 0 < 150° ist, und.603824/0889b) Bestimmung des Brechungsindexes der Paser durch einen Vergleich des Winkels mit einem entsprechenden Winkel, der für eine transparente Bezugsfaser bekannten Brechungsindexes bestimmt worden ist.7« Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Paser um eine optische Fiber handelt, mit einem inneren transparenten Kern eines ersten Brechungsindexes und einer äußeren transparenter Ummantelungsschicht eines zweiten Brechungsindexes, und daß der Streuwinkel ©η die Beziehung0c < 0R - 1/2 0R
erfüllt, wobei0c = 2 sin^Canij/b) - sin""1(a/b)gilt und a = Radius des inneren Kerns, b = Radius der gesamten Fiber und m. =s Index der Ummantelungsschicht.8. Verfahren nach Anspruch J., dadurch gekennzeichnet, daß der Radius a des inneren Kerns die Ungleichung a<Cb/m, erfüllt.9· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser eine ummantelte optische Fiber umfaßt, und der Parameter der Brechungsindex des Kerns der ummantelten Fiber ist, wobei dem Streuungsmuster eine Streifenmuster-Intensitäts-modulation überlagert ist, und dai3 die Analyse folgendes umfaßt:a) eine Bestimmung der Periode dieser Modulation über einen Winkelbereich Δ 0 , wobei GR ein vorbestimmter Streuungswinkel ist, und die Beziehung0R <0F
erfüllt, und der Streifenabschneidewinkel Qp der Beziehungm, cos θρ/2 = 1erfüllt, wobei m., der Brechungsindex der Ummantelungsschicht der Fiber ist,b) Bestimmung der Differenz zwischen dem Brechungsindex des Kerns und dem Brechungsindex der Ummantelung durch einen Vergleich dieser Periode mit der entsprechenden Modulationsperiode für eine ummantelte optische Bezugsfiber derselben Geometrie und bekannten Kernbrechungsindexes, und zwar bei demselben Streuungswinkel, undc) Bestimmung des Brechungsindexes des Kerns der Fiber durch Addieren des bekannten Brechungsindexes m. der Ummantelungsschicht zu dieser Brechungsindexdifferenz.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser eine ummantelte optische Fiber aufweist und es sich bei dem Parameter um den Brechungsindex der Ummantelungsschicht handelt und dem Streuungsmuster eine Streifenmuster-Intensitätsmod.ulation überlagert ist, und daß die Analyse folgendes umfaßt:2 5 2 7 5 3 7a) Bestimmung der Periode dieser Modulation über einen Winkel- bereich ΔOp., wobei 9R ein vorbestimmter Streuungswinkel ist und der Beziehung0R+ 1/2 0R<r QFerfüllt und 0„ der Streifenabschneidewinkel ist,b) Bestimmung der Differenz zwischen dem Kernbrechungsindex und dem Ummantelungsbrechungsindex durch einen Vergleich dieser Periode mit der entsprechenden Modulationsperiode für eine ummantelte optische Bezugsfiber derselben Geometrie und bekannten Ummantelungsbrechungsindexes, und zwar bei demselben Streuungswinkel, undc) Bestimmung des Brechungsindexes der Ummantelungsschicht durch Subtrahieren dieser Brechungsindexdifferenz vom bekannten Brechungsindex m2 des Kerns.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paser eine ummantelte optische Fiber aufweist, und es sich bei dem Parameter um den Durchmesser Dc des Kerns handelt, wobei die Dicke t der Ummantelung und die Brechungsindizes m1 und nip von Ummantelung bzw. Kern bekannt sind, und wobei außerdem dem Streuungsmuster eine Streifenmuster-Intensitätsmodulation überlagert ist, und daß die Analyse folgendes umfaßt: a) Bestimmung der Winkelposition dieser Modulation übereinen Winkelbereich ΛQ , wobei 0R ein vorbestimmter Streuungswinkel ist und der Bezienung0R + 1/2 0R < 0Fgenügt, wobei 6„ der Abschnittwinke^ iatf welcher der Beziehungm cos θρ/2 = 1genügt, wobei nu der Brechungsindex der Fiberummantelung ist,b) Bestimmung des Kern-zu-Fiber-Durchmesserverhältnisses R durch Vergleichen dieser Position mit der entsprechenden Modulationsposition für eine ummantelte optische Bezugsfiber desselben Kern- und. Ummantelungsindexes, und zwar bei demselben Streuungswinkel, undc) Bestimmung des Kerndurcnmessers D« aus der BeziehungDn = 2Rt/(l-R).12. Verfahren nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paser eine ummantelte optische Fiber ist, und es sich bei dem Parameter um die Ummantelungsscnichtdicke t handelt, wobei der Kerndurchmesser Dn, der Ummantelungsbrecliungsindex m, und der Kernbrechungsindex m? bekannt sind, und wobei außerdem dem Streuungmuster eine Streifenmuster-Intensitätsmodulation überlagert ist, und daß die Analyse folgendes umfaßt: .a) Bestimmung der Winkelposition dieser Modulation über einen WinkelbereiciiA 0R, wobei ÖR ein vorbestimmter Streuungswinkel ist und die Beziehung0R + i/2 gR ^ 0F
erfüllt, wobei der Streifenabschneidewinkel θρ der Beziehungm. cos θρ/2 =1
609824/0889- βο -genügt, wobei m.. der Index der Fiberummantelung ist,b) Bestimmung des Kern-zu-Fiber-Durchnesservemältnisses R durch Vergleichen dieser Position mit der Modulationsposition für eine ummantelte optische Bezugsfiber desselben Kern- und desselben ömmantelungsindexes, und zwar bei demselben Streuungswinkel, undc) Bestimmung der tfmmantelungsschichtdicke t aus der Beziehungt = Dc(l - R)/2R.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser eine ummantelte optische Fiber aufweist, und es sich beidem Parameter um den Durchmesser/dieser Fiber handelt, wobei die Fiber einen Mittelkern mit Durchmesser a, Brechungsindex nu und eine ümmantelungsschicht des Breehungsindexes nu aufweist, und wobei das Kern-zu-Ummantelungsdurchmesserverhältnis der Ungleichungä < b/m,genügt, und daß die Analyse folgendes umfaßt:a) bei einem vorbestimmten Streuungswinkel 0R, der größer als der kritische Winkel Qn ist, wobei On die Beziehungam,9Oerfüllt, wird die Streifenzahl N gezählt, welcne in dem Muster über einen Bereich Z\ö„ auftritt, dessen Mitte bei diesem vorbestimmten Winkel liegt, welcher die Beziehungerfüllt, wobei der Streifenabschneidewinkel 0„ der Beziehung I1 cos öR/2 > 1m.genügt, undb) der Durchmesser der Fiber wird aus der solchermaßen bestimmten Streifenzahl N bestimmt gemäß der Beziehung:N = P(O1) - P(O2) . l/A mit O1 = 0R - 1/2AQr;= 0R + 1/2P(O.) = 2b(sin θ./2 + /m, + 1 - 2Hi1COs θ,/2);i = 1 oder 2b = Fiberradius undX = gleich Strahlungswellenlänge.14. Verfahren nach Ansprucii 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich b'ei dem Parameter um den Grad der Ni chtkr ei sf örmigkei t dieser Faser handelt und die Analyse folgende Schritte umfaßt: a) bei einem vorbestimmten Streuungswinkel 0R wird, die Streifenzahl N1 gezählt, welche in dem Muster über dem BereichA 0R auftritt, dessen Mitte bei dem vorbestimmten Streuungswinkel liegt, welcher die BeziehungQ1, -■ l/~ -; < Q-.,erfüllt, wobei der Streifenabschneidewinkel 0„ die Beziehungm. cos öR/2 > 1erfüllt und. In1 ein Brechungsindex der Paser ist;b) Schritt a) wird, für den Streuungswinkel -QR wiederholt und die Streifenzahl Np gezählt;c) die Differenz zwischen N1 und Np wird bestimmt, undd) der Grad der Nichtkreisförmigkeit wird bestimmt durch Vergleichen der Differenz mit der entsprechenden Streifenzahldifferenz für eine Bezugsfaser desselben mittleren Durchmessers und desselben Brecnungsindexes.15· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paser eine ummantelte optische Fiber aufweist und es sich bei dem Parameter um den Durchmesser D~ der Piber handelt, wobeiKj -die Brechungsindizes m. und m„ der Ummantelung bzw. des Kerns und der Gesamtdurchmesser der Faser bekannt sind, und wobei dem Streuungsmuster eine Streifenmodulation überlagert ist, und daß die Analyse folgendes umfaßt:a) Zählen der Streifenzahl in diesem Muster zwischen^ zwei Bezugswinkeln Θ. und Op, wobei die beiden BedingungenQ1 * Oc und O2 < 0c
gelten und der kritische Winkel 0~ der kleinste Winkel ist,Kjbei welchem die Streifenmodulation in diesem Muster beobachtet wird, undb) Bestimmung des Durchmessers Dn durch Vergleichen der solcher-Kjmaßen gezählten Streifenzahl mit der Streifenzahl, welche für€03324/0889eine optische Bezugsfiber desselben Kerndurchmessers, desselben Gesamtdurchmessers, desselben Kernbrechungsindexes
und desselben Ummantelungsbrechungsindexes gezählt worden ist.16. "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ^kennzeichnet, daß die Paser eine ummantelte optische Fiber aufweist, und es sich bei dem
Parameter um den Brechungsindex m2 des Fiberkerns handelt, wobei der Brechungsindex m, der Ummantelungsschicht, der Gesamtdurchmesser derFiber und der Kerndurchmesser der Fiber bekannt sind, und wobei dem Streuungsmuster eine Streifenmodulation
überlagert ist, und daß die Analyse folgendes umfaßt:a) Zählen der Streifenzahl, welche in diesem Muster zwischen
den beiden Bezugswinkeln Q. und. Q^ vorhanden sind, wobei beide BeziehungenQ1 < 0c und Q2 < 0cgelten und der kritische Winkel Qn der kleinste Winkel ist,
bei welchem die Streifenmodulation in diesem Muster beobachtet wird, undb) Bestimmung des Brechungsindexes durch Vergleichen der auf
diese Weise gezählten Streifenzahl mit derjenigen Streifenzahl, welche für eine optische Bezugsfiber mit bekanntem Kerndurchmesser, demselben Außendurchmesser, demselben Kernbreehungsindex und demselben Ummantelungsbrechungsindex gezählt worden
ist.17· Verfahren nac^ Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser eine ummantelte optische Fiber bekannten Außendurchmessers, bekannten Kernbrechungsindexes und bekannten Ummantelungsbrechungsindexes ist und es sich bei dem Parameter um die Abweichung von der Konzentrizität des Fiberkerns handelt, wobei dem Streuungsmuster eine Streifenmodulation überlagert ist, und daß die Analyse folgendes umfaßt:a) Bestimmung von 0, und θρ, den kleinsten Winkeln bei welchen diese Modulation zuerst in dem Streifenmuster erscheint, wobei Q1 /^ 0 < Og-ist; und.b) Bestimmung der Abweichung und der Konzentrizität durch Vergleichen von Q, und θρ mit entsprechenden Winkeln für eine ummantelte Bezugsfiber, von welcher der Durchmesser, die Konzentrizität, der Kernbrechungsindex und der Ummantelungsbrechungsindex bekannt sind.l8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlenbündel so angeordnet wird, daß es auf die Faser senkrecht zu deren Längsachse auftrifft, und daß ein Strahlenbündel verwendet wird, dessen elektrischer Feldvektor parallel zu dieser Achse verläuft.19· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17* dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlenbündel so angeordnet wird, daß es auf die Faser senkrecht zu deren Längsachse auftrifft, und daß ein Strahlenbündel verwendet wird, dessen elektrischer Feldvektor transversal zu dieser Achse verläuft.609824/0889252753720. Vorricntung zur Bestimmung eines Parameters einer transparenten Faser, gekennzeichnet durcheine Quelle (19) zur Erzeugung eines Strahlenbündels koherenter monochromatischer Strahlungsenergie,eine Positioniereinricntung (ll) zur Positionierung der Faser in dem Weg dieses Stranlenbündels, wobei das Auftreffen dieses Strahlenbündels während des Betriebes auf diese Faser radial um diese ein komplexes Streuungsmuster erzeugt, von dem wenigstens ein Teil von der Faser verursachte Beugungs-, Brecliungs- und Reflexionsanteile des Strahlenbündels einschließt, und eine Bestimmungsvorrichtung (Ιό, 17, 26, 27) zur Bestimmung der Intensität dieses Musters bei ausgewählten Streuungswinkeln bezüglich des Straiilenbundelvieges, wodurch die komplexe Streifenverteilung dieses Streuungsmusters bestimmt wird.21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeicnnet, daß die Straiilungsenergiequelle (19) einen Laser aufweist.22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungsvorrichtung ein Spektrometer (16) aufweist.2J. Vorrichtung nach_Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Spektrometer einen Scnlitzdetektor (17) umfaßt, daß im Strahlengang des Strahlenbündels vor dessen Auftreffen auf die Faser ein Zerhacker (21) angeordnet ist, und daß eine Drehvorrichtung (22) zur Drehung des quer zur Faserachse gerichteten Spektrometers um diese Achse vorgeseher, ist.24. Vorrichtung naca Anspruch 2j5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungsvorrichtung einen Mitziehverstärker (26) umfaßt, der einerseits mit dem Ausgang des Schlitzdetektors (17) und andererseits mit dem Zerhacker (21) verbunden ist, sowie eine Steuerschaltung (24), die an dem Ausgang des Mitziehverstärkers angeschlossen ist, eine mit dem Ausgang der Steuerschaltung verbundene Antriebsvorrichtung zum Antreiben der Spektrometerdrehvorrichtung, und eine mit dem Ausgang des Mitziehverstärkers verbundene Aufzeichnungsvorrichtung (27) zur Aufzeichnung des verstärkten Ausgangssignals des Schlitzdetektors.25. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeicnnet, daß die Bestimmungsvorricntung eine lineare Reihe von Fotodetektoren (30) umfaßt, sowie eine mit dieser Reihe verbundene Abtastvorrichtung (Jl) zur sequentiellen Abtastung der Ausgangssignale der Fotodetektoren in dieser Reihe.609824/0889Leerseite
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