DE2909400A1 - Verfahren und vorrichtung zur ir- messung der folienschichtdicken einer mehrschichtigen verbundfolie - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ir- messung der folienschichtdicken einer mehrschichtigen verbundfolieInfo
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BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMSR
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ASAHI-DOV/ LIMITED
1-2, Yuraku-cho, 1-chome, Chiyoda-ku,
Tokyo, Japan
Verfahren und Vorrichtung zur IR-Messung der Po Ii ens chi chtdicken
einer mehrschichtigen Verbundfolie
Beschreibung:
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Messung der Schichtdicken von, aus verschiedenen Kunststoffen bestehenden Folien einer mehrschichtigen Verbundfolie
oder eines mehrschichtigen Verbundstoffes" mittels IR-Iicht.
Mit der Kurzform nIR-Licht" sollen ein oder mehrere Infrarotlicht-Strahlenbündel
bezeichnet werden.
München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. . H. P. Brehm Oipl.-Chem.Or. phil. nat.
Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. . P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. . G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
Zur Messung der Folienschichtdicke einer einschichtigen Kunststoff
-Folie aus einem Polymer wie Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid und dgl. sind "bislang
Schichtdickenmeßgeräte "benutzt worden, welche mit ß -Strahlen
und IR-licht arbeiten; diese Meßgeräte sind in vielen Gebieten
der Industrie in weitem Umfang "eingesetzt worden. Bislang ist jedoch noch kein wirksames Verfahren und eine entsprechende
Vorrichtung zur Messung der Schichtdicken der einzelnen, laminierten, Polymerfolienschichten einer mehrschichtigen Verbundfolie
vorgeschlagen worden. Bislang wird hierzu der Querschnitt .der mehrschichtigen Kunststoff-Verbundfolie (die nachfolgend
kurz als "Mehrschichtfolie" bezeichnet wird) mittels einem Mikroskop oder Projektor vergrößert abgebildet, um dann die
Schichtdicke jeder Folienschicht der Verbundfolie mit dem menschlichen Auge zu messen. Dieses Verfahren ist zeitaufwendig
und mühsam und kann wegen der individuellen Unterschiede jeder Meßperson zu Meßfehlern führen ; weiterhin kann die Schichtdickenme.ssung
nicht im On-line-Betrieb und ohne Kontakt mit der Mehrschichtfolie durchgeführt werden, so daß die gemessenen
Werte nicht als wirksame Prozess-Steuerinformationen verwendet ■werden können. Das übliche Verfahren ist auch problematisch hinsichtlich
der einfachen Messung der Gesamtschichtdicke der Mehrschichtfolie. Sofern die Gesamtschichtdicke der Mehrschichtfolie
mittels einem mit ß-Strahlen arbeitenden Meßgerät bestimmt wird, wie das üblicherweise zur Messung der Schichtdicke von Einschichtfolien
benutzt wird, stimmt der ermittelte Wert in einigen Fällen nicht mit der Gesamtschichtdicke überein, die mittels einem
einfachen Dickenmeßgerät ermittelt worden ist, was von einer Kombination der Polymermaterialien der Schichten der Mehrschicht-
folie abhängt.Dies beruht darauf, daß das mittels ß-Strahlen
arbeitende Schichtdicken-Meßgerät die Folienschichtdicke auf der Basis der Streuung von ß-Strahlen mißt, was wiederum von
der Dichte des untersuchten Folienmaterials abhängt. Sofern die Einzelschichten der Mehrschichtfolie aus Materialien unterschiedlicher
Dichte bestehen, etwa aus Polyäthylen mit einer Dichte von 0,9 g/cm und andererseits Polyvinylidenchlorid mit einer
Dichte von 1,5 g/cm , dann können auch bei keiner Änderung der . Gesamtschichtdicke relative Schichtdickenänderungen der Folien
.. aus diesen beiden Materialien auftreten. Da das Ausmaß der "-Streuung der ß-Strahlen durch die jeweiligen Gewichte festgelegt
ist, werden die Schichtdicken der entsprechenden Folienschichten mit den Dichten ihrer Folienmaterialien multipliziert,
so daß sich der Gesamtbetrag der Streuung der ß-Strahlen mit einer Änderung des Schichtdickenverhältnisses der Folienschichten
verändert, so daß bei einer Änderung der Gssamtschichtdicke ein falscher Meßwert ermittelt wird.
Weiterhin ist es zur Untersuchung der Mehrschichtfolie möglich, ein mittels IR-Licht arbeitendes Schichtdicken-Meßgerät für eine
Einzelfolienschicht für jede der Schichten aus unterschiedlichen Komponenten vorzusehen, oder solche, mittels IR-Licht arbeitende
Schichtdicken-Meßgeräte in einer Anordnung vorzusehen. Mit diesem Verfahren ist es jedoch in der Praxis sehr schwierig,
die Schichtdicke der einzelnen Folienschicht zu messen, ohne dabei
durch die anderen Folienschichten beeinflußt zu werden. Sofern beispielsweise eine, aus den beiden Schichten A und B aus
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unterschiedlichem Polymer "bestehende Mehrschichtfolie mit
der Vorrichtung zur üblichen IR-Schichtdickenmessung von
Einzelschichtfolien in Kombination vermessen wird, werden drei verschiedene Wellenlängen des IR-Idchtes ausgewählt,
wie das nachfolgend angegeben ist:
(1) Wellenlänge
Dies ist die Bezugswellenlänge von IR-Iicht, das weder vom Material der Polienschicht A noch vom
Material der ίοIienschicht B in nennenswertem Ausmaß
absorbiert wird.
(2) Wellenlänge
Dies ist die Probenwellenlänge des Materials der Folienschicht A; IR-Licht dieser Wellenlänge wird
von dem Material der lOlienschicht A stark absorbiert,
während es von dem Material der Folienschicht B kaum absorbiert wird. .--".-."
( 3 ) Wellenlänge
Dies ist die Probenwellenlänge des Materials der FoIienschicht B; IR-Iicht dieser Wellenlänge wird
vom Material der Folienschicht B stark absorbiert, während es vom Material der Folienschicht A kaum
absorbiert"wird.
909138/87··-
Zur Schichtdickenmessung werden die oben angegebenen drei
Wellenlängen ausgewählt, und die Anteile an durchgelassenem IR-Licht dieser entsprechenden Wellenlängen bestimmt. In einfacher
Form lassen sich die Beziehungen wie folgt angeben:
-ro«R)e
•wobei Iq(^..), T0Ci2) ^d ^q Wr) die Intensitäten des IR-Idchts
der Wellenlängen A *» Λ? v^-ü-A-a VOI>
dem Eintritt in die lOlienschichten A und B sind und gemessen werden;
I(/fj), !"(Λ,) 11^d rOitj) sind die Intensitäten des IR-Li cht es
der Wellenlängen/J.., ^2 und/fR nach dem Durchtritt durch die
Folienschichten A und B;
^ (^1), oi(/?2) uiicL e>C (Äß) sind die IR-Absorptionskoeffizienten
der lOlienschiehten A und B bei den Wellenlängen/^, ^2
und Λοϊ
und d-g sind die Schichtdicken der Eo Ii ens chi cht en A und B.
Das IR-Licht der Wellenlänge ^R wird von den PoIi ens chi cht en
A und B kaum absorbiert, so daß gilt
<* UR) =0;
sofern weiterhin die Wellenlängen^.., ^2 1^d <% nahe beieinan
derliegen, kann die IR-Strahlung angenähert die Bedingung er-.füllen
900*30/0798'
sofern dement sprechend in der obigen Gleichung (1) Ιζ^..) und
ΐ(ίίρ) entsprechend durch 1(^ j>) dividiert werden, folgen daraus
die Ausdrücke (2):
^1K
(2)
Mit anderen Worten ausgedrückt gilt, das Verhältnis zwischen den Anteilen des durch die Folien hindurchgetretenen lichtes
bei den Wellenlängen^..und Λπ entspricht der Schichtdicke d.,
geteilt durch den Absorptionskoeffizienten*<
G^1 )> das Verhältnis zwischen den Anteilen des durch die Folien hindurchgetretenen
Lichtes der Wellenlängen/?« und ^„ entspricht
der Schichtdicke d-g geteilt durch den Absorptionskoeffizienten
Daher können durch Messung der Änderung dieser beiden Verhältnisse
die Schichtdicken der beiden FoIiens chiehten A und B ermittelt
werden. Dies ist das grundlegende Konzept zur üblichen Messung der Schichtdicken einer Mehrsehichtfolie mittels der
kombinierten Anwendung eines Meßgerätes zur Messung der Einzelfolienschichtdicke.
In der Praxis ist es jedoch sehr schwierig, die Wellenlänge ^1 und /^2 äes IR-üchtes jeweils so auszuwählen,
daß das IR-Licht von einer der Folienschicht der Mehrschichtfolie
stark und von der anderen FoIienschient kaum absorbiert
wird ; selbst wenn eine solche Wellenlängenauswahl vorgenommen v/erden kann, ist die Messung auf Mehrschichtfolien mit Folienschichten
aus stark beschränkten Polymerkombinationen beschränkt. Selbst wenn weiterhin eine geeignete Polymerkombination vorliegt,
können in einem bestimmten Fall sämtliche brauchbaren Wellenlängen nicht innerhalb des Wellenlängenbeobachtungsbereiches
eines Detektors liegen, was zu der Notwendigkeit führt, Detektoren anderer Art bereitzuhalten. Jedoch tritt im Hinblick auf
-.die Schwierigkeit der Linearität der Empfindlichkeit jedes
Detektors gegenüber dem Lichtbetrag relativ zu anderen Detektoren häufig eine Änderung der Empfindlichkeit jedes Detektors
mit der Temperatur und dgl. auf, so daß es sehr schwierig ist, eine für die praktische Anwendung geeignete Vorrichtung zu erhalten.
Darüberhinaus wird das IR-Licht der besonderen Absorptionswellenlänge des Materials der einen Folienschicht auch von
dem Material der anderen FolieiEchicht absorbiert; weiterhin wirken
sich Änderungen der Schichtdicke der anderen Folienschicht auf die Anteile an durchgelassenem IR-Licht der Absorptionswellenlänge
der zu messenden Schicht aus; daher können die Einflüsse und Wechselwirkungen zwischen den Folienschichten nicht beseitigt
werden.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe dieser Erfindung darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur IR-Messung der Schichtdicke
von Mehrschichtfolien anzugeben, wobei die Schichtdicken der, aus
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Kunststoff bestehenden, eine mehrschichtige .Verbundfolie oder
einen mehrschichtigen Verbundstoff bildenden Schichten genau auf beiührungsfreiem Wege gemessen werden kann.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist darauf gerichtet, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur IR-Messung der PoIi ens chi chtdicken
einer Mehrschichtfolie anzugeben, wobei das IR-Licht der Probenwellenlänge des Materials der einen !Folienschicht auch
von dem Material der anderen PoIienschichten absorbiert wird,
*- und unabhängig von Veränderungen der Schichtdicken der anderen
Polienschicht.en die Schichtdicke jeder einzelnen Poll ens chi cht
exakt gemessen werden kann.
Noch eil weiteres Ziel dieser Erfindung ist darauf gerichtet, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur IR-Messung der Schichtdicken einer Mehrschichtfolie anzugeben, bei dem, bzw. mit der es möglich ist, rasch und genau die Schichtdicke jeder einzelnen Polienschicht
der Mehrschichtfolie zu bestimmen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe und Ziele ist ein Verfahren
mit den in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen, bzw. eine Vorrichtung mit den in Anspruch 11 angegebenen Merkmalen. Weitere
Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird IR-Licht von wenigstens, einer Anzahl Probenwellenlängen
und wenigstens einer oder mehren Bezugsweilenlängen auf eine Mehrschichtfolie oder einen Mehrschichtstoff ge-
richtet, die bzw. der aus einer Anzahl von Folienschichten aus
unterschiedlichen synthetischen Harzen "bzw. Kunststoffen besteht.
Jede Probenwellenlänge entspricht einer aus der Anzahl der unterschiedlichen Polienschichten und stellt eine der IR-Absorptionswellenlängen
des Materials dieser lOlienschicht dar. Jede, einer
bestimmten Folienschicht entsprechende Probenwellenlänge kann auch mit einer anderen IR-Absorptionswellenlänge des Materials
anderer Folienschichten zusammenfallen; d.h., die IR-Absorptionswellenlängen
jeder Polienschicht fallen mit. wenigstens einer der Probenwellenlängen zusammen. Die. Bezugswellenlänge ist da-
- -hingehend ausgewählt, daß sie sich von jeder der IR-Absorptionswellenlängen
der entsprechenden Polienschichten unterscheidet.
Die wenigstens einmal durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretenen
IR-Lichtanteile jeder Probenwellenlänge und der Bezugswellenlänge sind normiert worden, indem das Verhältnis dazwischen
gebildet worden ist. Das IR-Licht der Probenwellenlängen und der Bezugswellenlänge wird aus einer Projektoreinheit
auf die Mehrechichtfolie projiziert, wobei die Projektoreinheit
aufeinanderfolgend Licht aussendet. Das durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretene Licht wird von einer Photodetektoreinheit
in elektrische Signale umgewandelt, aus welchen die entsprechenden
Wellenlängenkomponenten synchron mit der Lichtaussendung der Projektoreinheit ermittelt werden. Alternativ kann lediglich das
IR-Licht der Probenwellenlängen oder lediglich der Bezugswellenlänge oder IR-Licht dieser Wellenlängen gleichzeitig auf die
Mehrschichtfolie projiziert werden, und die entsprechenden VeI-
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lenlängenkomponenten werden optisch aus dem durch die Mehrschichtfolie
hindurchgetretenem Licht herausgefiltert und anschließend von den individuellen Photodetektoreinheiten in elektrische
Signale umgewandelt. Die auf diese Weise erhaltenen elektrischen Signale stellen die Verhältnisse zwischen den Probensignalen
dar und entsprechen der Intensität des IR-Lichtes der Probenwellenlänge; entsprechend wird ein Bezugssignal erhalten,
das die Intensität des IR-Lichtes bei der Bezugswellenlänge angibt.
-Um das durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretene Licht zu messen,
werden die Projektoreinheit und die Photodetektoreinheit quer zu der zu messenden Mehrschichtfolie angeordnet, und das
einmal durch die Mehrechichtfdlie hindurchgetretene IR-Licht wird
von der Photodetektoreinheit empfangen. Sofern die Mehrschichtfolie auf einer Seite mit einem IR-Licht reflektierenden Belag
versehen ist, beispielsweise mit einer Aluminiumschieht, dann
werden sowohl die Progektoreinheit wie die Photodetektoreinheit
auf der zu dem reflektierenden Belag gegenüberliegenden Seite der Mehrschichtfolie angeordnet. In diesem Falle tritt das projizierte
IR-Licht in die Mehrschichtfolie ein, wird an dem reflektierenden Belag reflektiert und gestreut und wird daraufhin von
der Photodetektoreinheit empfangen; d.h. das IR-Licht ist zweimal durch die Mehrschichtfolie hindurchgetreten, bevor es von
der Photodetektoreinheit empfangen wird. Es ist ebenfalls möglich, die Projektoreinheit und die Photodetektoreinheit gemeinsam
auf einer Seite der Mehrschichtfolie anzuordnen, und auf der anderen Seite eine Reflektoreinheit vorzusehen. In diesem
Falle wird das von der Projektoreinheit ausgehende IR-Licht
nach dem Durchtritt durch die Mehrschichtfolie an der Reflektoreinheit
zurück in die Einfallsrichtung reflektiert, um erneut im wesentlichen längs dem gleichen Lichtweg, den das einfallende
licht genommen hat, durch die Mehrschichtfolie hindurchzutreten; von diesem reflektierten Licht wird ein Teil abgezweigt
und der Photodetektoreinheit zugeführt. Die oben genannten Verhältnisse werden von dem auf diese Weise wenigstens einmal
durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretenem und von der . Photodetektoreinheit empfangenem IR-Licht gebildet.
■ --Die Schichtdicken der einzelnen Folienschichten werden durch
eine Operation zur Lösung einer Simultangleichung erhalten, welche als Koeffizienten die oben genannten Verhältnisse und
die Absorptionskoeffizienten d'er Folienschichten bei den Proben- und Bezugswellenlängen, sowie als Unbekannte die Schichtdicken
der Folienschichten einbezieht.
Im Hinblick auf eine einfache Darstellung wird nachfolgend derjenige
Fall beschrieben, wobei die zu messende Mehrschichtfolie aus den beiden FoIienschichten A und B besteht, wobei die Folienmaterialien
A und B unterschiedliche Polymere sind. Die beiden Folienmaterialien A und B weisen im IR-Bereich IR-Absorptionsspektren
mit charakteristischen Absorptionsmaxima auf, die den jeweiligen Polymeren entsprechen. Nun werden willkürlich zwei
der Absorptionsmaxima ausgewählt, und die Wellenlängen dieser ausgewählten Absorptionsmaxima werden mitA * und <^ 2 wiedergegeben.
In diesem Falle ist es möglich, solche WerteX1 und ^2
für die Wellenlängen des IR-Lichtes auszuwählen, daß das ent-
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sprechende IR-Licht von beiden Polienmaterialien A und B absorbiert
wird. Die ausgewählten Wellenlängen werden nachfolgend als die Probenwellenlängen A1 undv^p bezeichnet. Weiterhin
wird eine IR-Wellenlänge ausgewählt, die sich von den Wellenlängen
der oben genannten Absorptionsmaxima unterscheidet, so daß die beiden Polienmaterialien A und B dieses zuletzt genannte
IR-Xicht kaum absorbieren; die zuletzt genannte Wellenlänge
wird als Bezugswellenlänge ^R bezeichnet* Aus einer Gleichung
für den Lichtdurchgang wird die nachfolgende Gleichung (?)
gebildet:
)e
«)dA+B«2)d^) (3)
wobei XqQ1), !q^2^ midi -^O^R^ für die ■ '^a^eriS^'^:i.eri des
auf die Mehrs chi cht folie bei den Wellenlängen A^1, /?2 un
auftreffenden IR-Lichtes stehen; ·
iQ-j)» lO?2^ ^**1^ ■"■ ^r) stehen entsprechend für die Intensitäten
des durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretenen und absorbierten IR-Lichtes bei den Wellenlängen /t 1 ,/£, trad ^„.
*C(Zj)t *4(Λ2) IiIIdK(Xj1) stehen für die Absorptionskoeffizienten
des Polienmaterials A bei den Wellenlängen^» a!2 und^R;
^Ct1)* ß(/?2) 1^2113- ßC"?ßJ stehen für die Absorptionskoeffizienten
des Polienmaterials B bei den Wellenlängen A λ » <?2 und/{Rf und
d. und d-D stehen für die Schichtdicken der Folienschichten
A lind B.
Die Normierung der Verhältnisse zwischen iGta) "und
sowie zwischen IUr) u*1*3· ΐ(Λ2) ergibt die nachfolgenden Ausdrücke
(4):
i(R) I0C11)
Wird weiterhin für beide Seiten der natürliche Logarithmus gebildet,
so folgen daraus die nachfolgenden Ausdrücke (5):
Wie aus der Gleich-ung (5) ersichtlich, stellen die Verhältnisse
IqO^1 )/IqUr) '«nd Iq^)/^^) die Verhältnisse der einfallenden
IR-Lichtanteile bei den entsprechenden Wellenlängen dar und sind deshalb Konstanten, welche unabhängig von Änderun-
'*90983-'θ/0?0β
gen der Lichtabgabe der Lichtquelle konstant "bleiben.
Sofern daher zusätzlich die Werte der vier Absorptionskoeffizienten
GCGi1 )-WtfR)3. Cb(^)-B(X11)D, frU2)-*(.AR)l und
^ "bekannt sind, ist es möglich, die Schichtdicken
d. und d„ der Folienschichten" A und B der Mehrschichtfolie sowie
A υ
deren Gesamtschichtdicke (d. + d-g) durch Messung derjenigen Anteile
des lichtes zu bestimmen, das bei den Wellenlängen A^, ^2
- und^R durch die Folie hindurchgetreten ist, wobei die Verhältnisse
IC^^/iC^r) und lGigVlG^) berücksichtigt und die quadra-'-tische
Simultangleichung gelöst wird, in welcher die Schichtdicken dA und d-r, die Unbekannten darstellen. Der arithmetische
Weg zur Ermittlung der Schichtdicken beruht auf der Gleichung
v.
(5) und dies erfordert, daß vorher die zur Lösung der Gleichung (5) erforderlichen Parameter festgelegt werden. Indem die Werte
1(^1), l(^p) U11^ lC?n) in einem Zustand, wo eine Mehrschichtfolie
nicht vorhanden ist,gemessen werden, werden die Werte für
-ZnCl0(^1 )/I0C?rD und -ZnCl0G?2)/IOUR)3 ermittelt. Da diese
Werte stets konstant bleiben, selbst wenn eine Änderung der von der Lichtquelle abgegebenen Lichtmenge auftritt, werden diese
Werte zu Beginn der Messung durchgeführt und anschließend zu bestimmten Zeitpunkten im Verlauf der Messung wiederholt. Weiterhin
müssen die Absorptionskoeffizienten C^(^-i)" ^Ci?R)3»
"(B(^1 )-ß(XR)}, $<(^2)-tfWR)3 und CßO?2)-ßG?R)3 zuvor an der
gleichen Mehrschichtfolie bestimmt werden, die vermessen werden
soll. Nachdem auch diese Paramter festgelegt worden sind, können durch Messung der Intensität des durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretenen
Lichtes I W1), IGJ2) 1^ ^^r) ^e Schichtdicken
d. und d-g sowie die Gesamtschichtdicke (^+d^) durch Lösung
der Gleichung (5) erhalten werden.
Wie das oben beschrieben ist, wird erfindungsg emä'ß eine Simultangleichung
(5) aufgestellt, ohne die IR-Absorptionskoeffizienten dar Folienschichten A und' B bei den entsprechenden Wellenlängen
zu ignorieren; die Schichtdicken der Folienschichten werden daraufhin auf der Basis der Gleichung (5) ermittelt, so
daß eine hohe Meßgenauigkeit erhalten werden kann.Darüberhinaus kann auch in dem Fall, wo beispielsweise die Probenwellenlänge
fa mit einer nicht entsprechenden IR-Absorptionswellenlänge der
Folienschicht B zusammenfällt, die Schichtdicken der Folienschichten gemessen werden.
<
Zur Messung der Schichtdicke des Gesamtbereiches der fortlaufend bewegten Mehrschichtfolie ist vorgesehen, die Messung in der
Form durchzuführen, daß die Meßvorrichtung senkrecht zur Vorschubrichtung
der Mehrzweckfolie angeordnet wird, d.h. in deren Dickenrichtung.. Sofern in diesem Falle die .Projektoreinheit auf
einer Seite und die Photodetektoreinheit auf der anderen Seite der Mehrschichtfolie angeordnet sind, können die optischen Achsen
zwischen Projektoreinheit und der Photodetektoreinheit aus
der gemeinsamen Ausrichtung geraten, was zu einem Meßfehler führen würde, sofern die stellungsmäßige und winkelmäßige Anordnung
zwischen Projektoreinheit und Photodetektoreinheit zueinander
nicht für alle Zeiten konstant gehalten wird. Für eine solche Messung ist es daher zweckmäßig, die oben angegebene Reflektor-
"80983070701
einheit vorzusehen, und sowohl die Projektoreinheit wie die
Photodetektoreinheit auf einer Seite der zu vermessenden Mehrschichtfolie anzuordnen. Vorzugsweise ist eine solche Reflektoreinheit
vorgesehen, welche das einfallende Xicht. zurück in die gleiche Richtung, aus der das einfallende Licht gekommen ist,
reflektiert; hierzu kann etwa· ein Würfeleck, eine Wurfeleckanordnung,
eine mehrfach reflektierende Schicht oder Eolie dienen.
Sofern eine solche Reflektoreinheit vorgesehen wird, kann die . Projektoreinheit und die Photodetektoreinheit zu einem Bauteil
. zusammengefaßt werden und auf der gleichen Seite der Mehrschieht-'-folie
angeordnet werden; damit ist die Gefahr beseitigt, daß deren optische Achsen als Folge einer Verschiebung dieser Einheiten
aus der Ausrichtung geraten; und seihst, wenn eine kleine
Änderung der Stellungen zwischen Projektoreinheit und Photodetektoreinheit
gegenüber der Reflektoreinheit im Verlauf der Messung erfolgt, wird das einfallende licht stets von der Reflektoreinheit
längs des gleichen Lichtweges zurückreflektiert, was eine exakte Messung gewährleistet.-Um das von der Reflektor einheit
reflektierte und erneut durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretene
Licht zu der Photodetektoreinheit abzuzweigen, kann beispielsweise ein Halbspiegel oder ein rechtwinkliges Prisma verwendet
werden. Bei dem zweimaligen Durchgang des einfallenden Lichtes durch die Mehrschichtfolie wird die Absorption durch die
Mehrschichtfolie erhöht,was zu einem verstärkten SF-Verhältnis
führt. Polglich eignet sich dieses System mit zweimaligem Lichtdurchgang
für die Messung solcher.-Folien, deren IR-Absorption
klein ist; weiterhin ist dieses System zweckmäßig für die Durchführung der Messung mit einer feststehenden Meßvorrichtung.
'909838/0711
Nachfolgend werden mit Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 11 bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung erläutert; es zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Erläuterung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur IR-Messung der Schichtdicken einer Mehrschichtfolie ;
Fig. 2 die Draufsicht auf eine beispielhafte Ausführungsform
eines für diese Erfindung geeigneten Iiichtzerhackers;
Fig. 3 die bei den entsprechenden Abschnitten der Fig. 1 auftretenden Wellenformen;
Fig. 4 in einer schematischen Darstellung einen Teil der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung, die mit
• einer Reflektoreinheit arbeitet;
Fig. 5 in Form eines Bloekdiagrammes einen Teil
einer beispielhaften erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die mit einem IR-Bandpassfilter mit veränderlicher Durchlaßwellenlänge arbeitet;
Fig. 6 in einer schematischen Darstellung einen Ausschnitt einer anderen beispielhaften erfindungsgemässen
Vorrichtung mit einer Anzahl von Detektoren;
'909Θ3 6/07 0
290940Q
Pig. 7 "bis 10 in Form graphischer Darstellungen die
Beziehungen zwischen den IR-Absorptionswellenlängen
der Folienmaterialien A und B und den Proben- und Bezugswellenlängen; und
Pig. 11 in Form einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen der gemessenen Foliendicke und der
Position in Breitenrichtung der Mehrschichtfolie.
Mit Pig. 1 wird eine Ausführungsform dieser Erfindung erläu-..tert,
wobei IR-Licht einer Anzahl von Probenwellenlängen und
einer Bezugswellenlängen auf Zeitteilerbasis von einer Projektoreinheit
11 auf eine zu vermessende Mehrschichtfolie 12 projiziert wird. In der Projektoreinheit 11 ist eine IR-Strahlungs-Lichtquelle
13 vorgesehen, um gegenüber dem Zeitablauf hinsichtlich der Lichtintensität stabilisiertes IR-Licht zu erzeugen. Zu
geeigneten Lichtquellen 13 gehören eine Wolframlampe, eine Halogenlampe,
ein Ni-Chrom-Heizdraht, ein Glühstab und dgl., welche IR-Licht der vorgesehenen Wellenlängen abstrahlen. Im Wellenlängenbereich
langer als 2,5 ρ sind die Wolframlampe und die Halogenlampe
keine wirksamen IR-Strahlungs-Lichtquellen, da deren
Glasumhüllung im IR-Bereich absorbiert; für diesen langwelligen Bereich werden daher der Nichrom-Heizdraht und der Glühstab als
Lichtquellen angestrebt. Das von der Lichtquelle 13 emittierte Licht wird von einem Linsensystem 14 zu einem parallelen (Bleistift-förmigen)
Lichtstrahl (der nachfolgend kurz als "Liclrtf1)
bezeichnet wird, zusammengefaßt. Für das Linsensystem 14- eignen sich Quarzlinsen, Germaniumlinsen, Siliciumlinsen und dgl., was
wiederum von der Wellenlänge des jeweiligen IR-Lichtes abhängt.
Nachdem das IR-Licht von dem linsensystem 14 zu einem bleistiftförmigen,
parallelen Lichtstrahlenbündel zusammengefaßt worden ist, tritt dieser Lichtstrahl in einen Lichtzerhacker 15 ein.
Der Lichtzerhacker 15 besteht beispielsweise aus einer in Fig.2
dargestellten Scheibe 16, bestehend aus für IR-Licht undurchlässigem Material; diese Scheibe weist drei Schmalband-IR-Bandpass-Interferenzfilter
17A, 17B und 17R auf, die in kreisförmige Löcher in der Scheibe 17 eingepaßt sind, wobei die Mittelpunkte
-dieser Filter bei gleichen Abständen auf einem gemeinsamen Kreisumfang
liegen. Der Lichtzerhacker 15 wird von einem Synchronmotor
18 angetrieben, wie das in Pig. 1 angedeutet ist; das durch das Linsensystem 14 hindurchgetretene IR-Licht fällt entsprechend
deren Rotationsstellung auf die Bandpaßfilter 17A, 17B und 17R
ein. Im Verlauf der Drehung des Lichtzerhackers 15 wird das auftreffende
IR-Licht auf Zeitteilerbasis durch diese Schmalband-IR-Bandpass-Interferenzfilter
hindurchtreten. Die Scheibe 16 des Lichtzerhackers 15 weist weiterhin kleine Löcher 19 auf, um die
Scheibenrotation anzeigende Lichtsignale zu erzeugen.
Mit Pig. 2 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines Lichtzerhackers für die Messung der Schichtdicke der beiden Folienschichten
A und B der Mehrschichtfolie dargestellt. Bei diesem
Beispiel sind drei Schmalband-IR-Bandpass-Interferenzfilter an
der Scheibe 16 vorgesehen, um monochromatisches IR-Licht solcher Wellenlängen zu erzeugen, wie das zur Messung der Schichtdicken
der einzelnen Folienschichten erforderlich ist. Die Filter 17A
^80983870796
lind 17B entsprechen den Probenwellenlängen Λ-jUnd ^2; d.h.
die Hauptdurchlaßwellenlängen dieser filter entsprechen IR-Licht,
das von den entsprechenden Folienmaterialien absorbiert wird. Der verbleibende Filter 17R dient zur Erzeugung von IR-Licht
der Bezugpwellenlänge^^; d.h., IR-Licht der Hauptdurchlaßwellenlänge dieses Filters 17R wird von den beiden Folienmaterialien
A und B kaum absorbiert. Die drei Wellenlängen werden
im Hinblick auf die IR-Absorptionsspektren der Folienmaterialien
. A und B, sowie im Hinblick auf die IR-Strahlungsquelle, die Detek-,
toren und dgl. ausgewählt, so daß die Schichtdieken der einzelnen "•Folienschichten der Mehrschichtfolie 12 mit hoher Genauigkeit
gemessen werden können. Mit Fig. 2 ist der Lichtzerhacker 15 für die Vermessung einer aus zwei verschiedenen Folienschichten A
und B bestehenden Mehrschichtfolie dargestellt. Sofern die Schichtdicke
einer aus drei oder mehr verschiedenen Folienschichten gebildeten Mehrschichtfolie bestimmt werden soll, werden die für
die Messung passenden Wellenlängen entsprechend ausgewählt, eine
entsprechende Anzahl von für die Aufnahme der Filter bestimmten Löcher im Liehtzerhacker vorgesehen, und die Anzahl der Schmalband-IR-Bandpass-Interferenzfilter
für die Proben- und Bezugswellenlängen entsprechend der Anzahl der einzelnen Folienschichten
der Mehrschichtfolie erhöht.
Das von dem Lichtzerhacker 15 auf Zeitteilerbasis zerlegte monochromatische
IR-Licht wird einem Breitband-IR-Interferenzfilter
21 zugeführt, um den Einfluß von Umgebungslicht zu beseitigen.
Das von der Projektoreinheit 11 emittierte IR-Licht, d.h. das
durch die Filter 21 hindurchgetretene IR-Licht wird auf die zu
909836/0708-
vermessende Mehrschichtfolie 12 projiziert, welche zu diesem
Zeitpunkt stillsteht oder fortlaufend bewegt wird. In diesem Beispiel sind die beiden, aus zwei verschiedenen Polymeren "bestehenden
Folienschichten A und B miteinander laminiert. Nicht nur im vorliegenden Falle, wo zwei PoIienschichten A und B miteinander
laminiert sind, sondern auch in einem solchen Falle, wo drei Polienschichten in der Reihenfolge A-B-A oder vier oder mehr
PoIienschichten der Folienmaterialien A und B alternierend mit-•
einander laminiert sind, kann die Summe der Schichtdicken der i: einzelnen Folienschichten A und B auf ähnliche Weise gemessen
"werden. Das jeweilige, individuell angepaßte, monochromatische IR-Licht der Wellenlängen<f R,^ und ^2 (vgl. Pig. 3(1)), wird auf
die Mehrschi.chtfolie 12 längs des gleichen optischen Weges auf
Zeitreihenbasis projiziert.
Nachdem das IR-Iicht durch die Mehrschichtfolie 12 hindurchgetreten
ist, wird das IR-Licht der jeweiligen Wellenlänge von einer Photodetektoreinheit 22 empfangen, welche die Umwandlung
in ein zur Intensität des empfangenen IR-Liehtes proportionales
elektrisches Signal vornimmt. In der Photodetektoreinheit 22 wird das ankommende, durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretene
IR-Licht auf ein Breitband-IR-Interferenzfilter 23 gerichtet,
welches den Durchtritt von solchem IR-Licht erlaubt, das von den,
die Mehrschichtfolie 12 aufbauenden Einzelschichten absorbiert worden ist, und das Umgebungslicht aus diesem, durch die ,Mehrschichtfolie
hindurchgetretenen IR-Licht beseitigt. Das danach erhaltene Licht wird von einem Linsensystem 24 zu einem Strahlenbündel
fokussiert. Das Linsensystem 24 ist in ähnlicher Weise
- 51 -
ausgewählt wie das oben genannte Linsensystem 14. Das von dem Linsensystem 24 zu einem Strahlenbündel fokussierte IR-Licht
wird von einem Detektor 25 in Form eines elektrischen Signales wahrgenommen, das der Intensität des IR-Lichtes entspricht. Der
Detektor 25 kann ein Bleisulfid (PbS)-, ein Bleiselenat (PbSe)-Detektor, ein Pyro-Detektor oder ein Detektor auf der Basis von
Halbleitermaterialien sein, der mit flüssiger Luft gekühlt ist. Diese Detektoren werden im Hinblick auf den Wellenlängenbereich
des zu messenden IR-Lichtes ausgewählt.
"Das von der Photodetektoreinheit 22 abgegebene, die Intensität des IR-Lichtes bezeichnende Signal wird von einer elektrischen
Prozeßeinheit 26 in Probensignale der Komponenten der Probenwellenlängen/^..
und X2 sowie in ein Bezugssignal der Komponenten
der Bezugswellenlänge/?-n zerlegt und zur gleichen Zeit die Verhältnisse
der Probensignale zu dem Bezugssignal gebildet. In der elektrischen Prozesseinheit 26 wird' eine Operation durchgeführt,
um die Schichtdicken der Eolienschichten A und B zu erhalten, indem eine Simultangleichung gelöst wird, welche als Koeffizienten
die oben genannten Verhältnisse und die Absorptionskoeffizienten bei den Probenwellenlängen und bei der Bezugswellenlänge sowie
als unbekannte Größen die Schichtdicken der Folienschichten A und B einbezieht. In der vorliegenden Ausführungsform werden
die Spitzenwerte der Signale bezüglich der entsprechenden Wellenlängenkomponenten
in Form eines Signales zuerst von der Prozeßeinheit 27 wahrgenommen und daraufhin in der Operations-Prozeßeinheit
28 auf der Basis der wahrgenommenen Spitzenwerte die oben
"909838/0706
genannten Verhältnisse gebildet und die Operation zur Lösung der Simultangleichung dux'chgeführt.
Sofern das erforderlich ist, wird das Ausgangssignal des Detektors 25 in der Signalprozeßeinheit 27 einer Detektorschaltung
31 eines Systems mit konstantem Strom zugeüihrt, das ein lineares Ausgangssignal in Abhängigkeit von einer Änderung
der Intensität des empfangenen IR-Lichtes liefert, so daß das
. in Pig. 3(2) dargestellte Ausgangssignal erhalten wird. Dieses
.. Ausgangssignal wird einer Dunkelstrom-Beseitigungsschaltung 32 -zugeführt, um aus dem Signal die dem Dunkelstrom entsprechenden
Komponenten zu entfernen. Das heißt, in dem Detektor 25 fließt auch dann ein Strom, selbst wenn kein, von der Lichtquelle 12
abgegebenes IR-Licht empfangen wird. Dieser Strom wird als Dunkelstrom
bezeichnet und ändert sich mit der Temperatur, dem Umgebungslicht, den Rauscheinflüssen und dgl.. Mit der Dunkelstrom-Beseitigungsschaltung
32 wird gewährleistet, daß nur solche Signalkomponenten erhalten und weiterverarbeitet werden, welche der
Änderung der Lichtintensität entsprechen. Da der Dunkelstrom wellenlängenabhängig
ist, wird die Dunkelstrom^Beseitigungsschaltung 32 synchron mit dem Empfang des Lichtes der jeweiligen Wellenlänge
gesteuert.
Im Ergebnis wird synchron mit der Erzeugung jedes monochromatischen
IR-Lichtes in der Projektoreinheit 11 von einem Tastsignalgenerator 33 ein Tast - Signal erzeugt. Das Tastsignal wird
beispielsweise wie folgt erzeugt: Eine Licht-emittierende Vorrich-
9Ö983S/079S
. 290940Q
tung 34, wie etwa eine Lampe, eine lichtemittierende Diode oder
dgl. ist auf der einen Seite des lichtzerhackers 15 angeordnet,
während auf der anderen Seite Photodioden, Phototransistoren oder ähnliche Photodetektoren 35 gegenüber den kleinen löchern 19
des lichtzerhackers 15 angeordnet sind. Die Photodetektoren 35
sind mit dem Tastsignalgenerator 33 verbunden, um ein, mit dem
Durchtritt des IR-lichtes durch jeden Filter 17A, 17B und 170
synchrones Tastsignal zu liefern. Das Tastsignal wird einem Steuersignalgenerator 36 zugeführt.
.Die Dunkelstrom-Beseitigungsschaltung 32 liefert deshalb beispielsweise
ein Ausgangs signal der mit Hg. 3. (3) dargestellten Wellenform. Dieses Ausgangssignal wird den Analogschaltern 37A,
37B und 37R zugeführt, welche aufeinanderfolgend von dem Steuersignalgenerator
36 wiederholt angesteuert werden, und die Spitzenhaltes chaltungen 38A, 38B und 38R mit den ermittelten Signalen
bei den Wellenlängen X *, ^p und X^ versorgen. Im Ergebnis wird
lediglich jenes Signal im Ausgangssignal der Dunkelstrombeseitigungsschaltung
32 (vgl. Pig.3(3)), das der Bezugswellenlänge entspricht, über den Analogschalter 37R der Spitzenhalteschaltung
38R zugeführt, wie das mit Fig. 3(4) dargestellt ist, um ein Ausgangs signal zu erhalten, wie es mit Fig. 3(5) dargestellt ist.
Die Spitzenhalteschaltung 38R hält den ,Spitzenwert des Signales
nach dessen Einstellung fest. In gleicher Weise werden die den
Wellenlängen X^ und A2 entsprechenden Signale im Ausgangssignal
der Dunkelstrom-Beseitigungsschaltung 32 von den Spitzenhalte-Bchaltungen
38A und 38B festgehalten. Auf diese Weise werden die
870
"beiden Probensignale und das Bezugssignal, welche den ermittelten
Ausgangssignalen "bei den entsprechenden Wellenlängen /f..,
^2 und^?R entsprechen, voneinander getrennt.
Die Spitzenhalteschaltungen 38A, 38B und 38R halten die
Spitzenwerte der entsprechenden Signale solange, bis das jeweilige
nächste Signal zugeführt wird; zumindest unmittelbar vor der Zuführung neuer Signale werden diese Spitzenhalteschaltungen,
neu eingestellt, um die Spitzenwerte der neuen Signale zu halten. Dem"entsprechend werden die von diesen Schaltungen
■ -gehaltenen Spitzenwerte bei jeder Rotation des Lichtzerhacker3
15 auf den neuesten Stand geblacht. Die von den Spitzen-halteschaltungen
38A, 38B und 38R gehaltenen Spitzenwertspannungen werden gleichzeitig, beispielsweise zum Zeitpunkt d^ unmittelbar
bevor das Bezugssignal auf den neusten Stand gebracht wird, abgetastet,
wie das in Pig. 3(5) dargestellt ist, und diese abgetasteten Probenwerte werden von den. entsprechenden Probesehaltungen
J8A, J8B und J8R gehalten.
Die auf diese Weise erhaltenen Probensignale und das eine Bezugssignal,
welche den Intensitäten des IR-Lichtes der Wellenlängen
λ.|, ^2 U*10- ^r entsprechen, werden der Prozeßeinheit 28
zugeführt. In der Prozeßeinheit 28 werden die Ausgaben der Probenhaltes
chaltungen 39A und 33~B den Schaltungen 41A und 41B zur
Bildung des logarithmischen "Verhältnisses zugeführt, wobei diesen
zusätzlich gemeinsam die Ausgabe der Probenhalteschaltung 39R zugeführt wird. In der Schaltung 41A zur Bildung des loga-
rithmischen Verhältnisses wird ein Verhältnis zwischen der
Probensignalspannung, welche ihrerseits dem Anteil des bei
der Wellenlänge/^ 1 durch die Folie hindurchgetretenen Lichtes
entspricht, und der Bezugssignalspannung gebildet, welche ihrerseits
dem Anteil des bei der Wellenlänge A R durch die Folie hindurchgetretenen
Lichtes entspricht; von diesem Verhältnis wird der übliche, dekadische Logarithmus (log) gebildet. In der
Schaltung 4-1B zur Bildung des logarithmischen Verhältnisses
wird in ähnlicher Weise das Verhältnis zwischen der Probensignalspannung, welche ihrerseits dem Anteil des bei der Wellenlänge
^p durch die Folie hindurchgetretenen Lichtes entspricht,
und der BezugsSignalspannung gebildet, welche ihrerseits dem Anteil
des bei der Wellenlänge^R durch die Folie hindurchgetretenen
Lichtes entspricht; aus diesem Verhältnis wird der übliche dekadische Logarithmus (log) gebildet. Die Bildung der Verhältnisse
der Probensignale zu dem Bezugssignal erfolgt zur Standardisierung
der Probensignale der Wellenlängen^., undA.η ma eine Änderung
der ναι der Lichtquelle 13 abgegebenen Lichtmenge und eine
Streuung und Reflektion des Lichtes an der Oberfläche der Mehrschichtfolie
12 zu berücksichtigen, um dadurch über eine lange Zeitspanne die Genauigkeit der Schichtdickenmessung zu erhöhen
und zu stabilisieren. Die Bildung des Logarithmus der Verhältnisse
beruht darauf, daß die Werte der Durchlässigkeitsfaktoren bei den Wellenlängen^ und ^2 so wie sie sind, nicht in einer linearen
Beziehung zu der Folienschichtdicke stehen; demgegenüber stehen die nach der logarithmiechen Umwandlung erhaltenen logarithmischen
Werte der Durchlässigkeitsfaktoren in einer linearen
Ö09S38/079S
Beziehung zu der PoIienschichtdicke, wie das aus der oben angegebenen
Gleich-ung (5) ersichtlich ist. Obwohl in der oben angegebenen Gleich-ung (5) der natürliche Logarithmus verwendet ist,
ist obige Ausführungsform mit Bezugnahme auf denjenigen Pail erläutert
worden, wo der dekadische Logarithmus gebildet wird, da nunmehr Bauteile zur Bildung des dekadischen Logarithmus handelsüblich
zugänglich geworden sind. Da andererseits die Werte des natürlichen und dekadischen Logarithmus proportional zueinander
sind, kann im Rahmen dieser Erfindung entweder eine Umwand-
. lung der Durchlässigkeitswerte in natürliche oder dekadische Lo-'
-garithmen vorgesehen werden.
Die Ausgaben der Schaltungen 41A und 41B werden den Pegelverschiebungsschaltungen
42A und 42B entsprechend zugeführt. Sofern keine Mehrschichtfolie 12 vorhanden ist, und sofern I0O^..) und
0(lej: 1O^2^ VXIÖL 1O^r) einander gleich sind (vgl. Gleichung
(5)), dann nimmt, sofern das IR-Licht der entsprechenden
Wellenlängen die gleiche Intensität aufweist, der erste Ausdruck auf der rechten Seite der Gleich-ung (5) den Wert 0 an; und, da
sich keine Mehrschichtfolie 12 zwischen der Projektoreinheit
und der Photodetektoreinheit 22 befindet, hat auch der zweite Ausdruck auf der oben angegebenen rechten Seite notwendigerweise
den Wert 0, so daß der Anteil des gemessenen Lichtes, d.h. der Wert des Ausdrucks auf der linken Seite der Gleichung (5) notwendigerweise
ebenfalls gegen 0 geht, so daß die Schaltungen 41A und 41B zur Bildung des logarithmischen Verhältnisses keine Ausgabe
liefern. In der Praxis weisen jedoch, wegen der Wellenlän-
909βϊ&/07θβ
2B09400
genabhängigkeit der Strahlungsintensität der Lichtquelle 13
und der Dispersion in der IR-Lichtdurchlässigkeit jedes 'benutzten
Filters, die Lichtintensität der chromatischen Lichtanteile
des einfallenden Lichtes der drei Wellenlängen nicht immer gleiche
Werte auf, wie das in Pig. (1) dargestellt ist. Daher weist auch bei Abwesenheit der Mehrschichtfolie 12, d.h. im Falle, einer
100%igen Durchlässigkeit, der erste Ausdruck auf der rechten
Seite der Gleichung (5) einen konstanten bleibenden Wert auf.
Folglich entspricht auch die Intensität des Lichtes nach dem
Durchgang durch die Folie, was die tatsächlich gemessene Größe
-darstellt, nämlich die linke Seite der Gleichung (5) immer der durch den konstanten Betrag ergänzten Form der FoIienschichtdicke,
d.h. dem zweiten Ausdruck auf der rechten Seite der Gleichung (5). Im Hinblick darauf wird vor der Messung der Schichtdicke
der Mehrschichtfolie 12, die dem konstanten Ausdruck (der
bei Abwesenheit der Mehrschichtfolie 12 erhalten wird) entsprechende
Spannung durch die Pegelverschiebungsschaltungen 42A und 42B beseitigt, so daß die Ausgaben der Pegelverschiebungsschaltungen
42A und 42B bei Abwesenheit der Mehrschichtfolie 12
immer auf den Wert O eingestellt sind. Bei der Messung der Schichtdicke
der Mehrschichtfolie 12 nach dieser Einstellung entspricht der dekadische Logarithmus des Verhältnisses der Durchlässigkeitsfaktoren
der Anteile des beim Durchtritt durch die Mehrschichtfolie 12 absorbierten Lichtes, d*h. die linke Seite der Gleichung
(5) entspricht linear der Eolienscüichtdicke.
Auf diese Weise wird mittels der Pegelverschiebungsschaltungen ·
42A und 42B der konstante Ausdruck der Gleichung (5) beseitigt,
so daß zur
90 θβ 3 6/-0 79 Β.-..1--'
Folienschiehtdicke lineare Signale erhalten werden. Diese Signale
werden, sofern erforderlich, für die Eingabe in einen Rechner 43 verstärkt. Bei dieser Ausführungsform werden zur Verarbeitung
der beiden Ausgangssignale der Pegelverschiebungsschaltungen
42A und 42B durch einen üblichen Verstärker 44 mit variabler Verstärkung
und einen Analog-Digital-Umsetzer 45 die Analog-Multiplexer 46A und 46B vorgesehen. Die Multiplexer 46A und 46B werden
von dem Rechner 43 gesteuert. Sofern jedem der Ausgangssignale der beiden Pegelverschiebungsschaltungen 42A und 42B zum
j. ausschließlichen Gebrauch ein Verstärker mit variabler Verstärkung
und ein Analog-Digital-Umsetzer zugeordnet sind, sind solche Umschaltschaltungen nicht erforderlich. Bei dem Verstärker 44
mit variabler Verstärkung wird das Eingabesignal unter der Steuerung des Rechners auf dessen Eingangswert verstärkt. Die verstärkte
Ausgabe wird von dem Analog-Digital-Umsetzer 45 in ein Digitalsignal umgewandelt. Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit ist
für den Umsetzer 45 ein Analog-Digital-Umsetzer mit einer hohen Bitzahl vorgesehen, vorzugsweise mit 12 oder mehr Bit. Der Rechner
43 ist als Mikro- oder Minicomputer ausgebildet; sofern die Mehrschichtfolie 12 zwei Einzelschichten aufweist, werden die
Schichtdicken d. und d-g der entsprechenden Folienschichten berechnet,
indem die quadratischen Simultangleichungen auf den linken Seiten der beiden Gleichungen des Ausdruckes (5) gelöst
werden, wozu einerseits als Koeffizienten, die bekannten Meßdaten und die Absorptionskoeffizienten der entsprechenden Folienschichten
bei den Wellenlängen 4,, ^2 und/?ß benutzt werden, sowie
als unbekannte Größen die Schichtdicken d^ und d-g. Die Rechenergebnisse
werden auf einer üblichen, geeigneten Anzeige 47 wiedergegeben; beispielsweise mittels einem Drucker, einem Meßge-
9098387079$
ORIGINAL
rät, einem X-Y-Wiedergabegerät oder dgl..
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform sind die Projektoreinheit
und die Photodetektoreinheit 22 quer zu der zu vermessenden Mehrschientfolie 12 angeordnet, und das einmal durch die
Mehrschichtfolie 12 hindurchgetretene Licht wird von der Photodetektoreinheit 22 empfangen; weiterhin ist es auch möglich,
eine Reflektoreinheit vorzusehen, und die Projektoreinheit 11
gemeinsam mit der Photodetektoreinheit 22 auf einer Seite der Mehrschichtfolie 12 anzuordnen, so daß das zweimal durch die
Mehrschichtfolie 12 hindurchgetretene Licht von dem Photodetektor
22 empfangen wird. Ein Beispiel für eine solche Anordnung ist mit Pig. 4 wiedergegeben, wobei die mit entsprechenden Bauteilen
der Fig. 1 übereinstimmenden Bauteile gleiche Bezugszeichen haben. Bei dieser Ausführungsform ist eine Reflektoreinheit
48 gegenüber der Progektoreinheit 11 auf der anderen
Seite der Mehrschichtfolie 12 angeordnet. Das von der Projektoreinheit
11 emittierte chromatische IR-Licht wird auf die Mehrschichtfolie 12 projiziert, und das durch die Folie hindurchgetretene
Licht trifft auf die Reflektoreinheit 48. Die beispielsweise aus einem Würfeleck 49 bestehende Reflektoreinheit 48 reflektiert
das einfallende Licht auf dem gleichen Weg zurück, den das einfallende Licht vorher genommen hat. Daher wird das durch
die Folie hindurchgetretene Licht von der Reflektoreinheit 48 erneut durch den gleichen Bereich der Mehrschichtfolie 12, den das
Licht vorher passiert hat, zu der Projektoreinheit 11 zurückreflektiert.
Da dieses einfallende Licht dem gleichen Lichtweg folgt,
den das Licht von der Lichtquelle 13 der Projektoreinheit 11
durch die Mehrschichtfolie 12 genommen hat, ist eine Verzweigungseinheit 51 vorgesehen, um das reflektierte Licht der
Photodetektoreinheit 22 zuzuführen. Als Verzweigungseinheit 51
ist ein sog. Halbspiegel vorgesehen, der beispielsweise zwischen dem Breitband-IR-Interferenzfilter 21 und dem Lichtzerhacker
angeordnet wird; wenigstens ein Teil des durch den IR-Interferenzfilter
21 hindurchgetretenen Lichtes wird von dem Handspiegel
so reflektiert, daß es der Photodetektoreinheit 22 zugeführt wird. Die Anordnung der Stufen im Anschluß an die Photodetektor-'
-einheit 22 stimmt identisch mit der entsprechenden Anordnung bei der Ausführungsform nach Pig. 1 überein. Bei der Anordnung
eines solchen optischen Systems wird die Photodetektoreinheit 22 in gleicher Weise neben der Projektoreinheit 11 angeordnet,
und beide werden relativ zueinander fest fixiert. Selbst wenn die stellungsmäßige und winkelmäßige Anordnung zwischen der
Reflektoreinheit 48 und der Projektoreinheit 11 geringfügig
fehlerhaft ist, folgt daraus, daß das von der Reflektoreinheit 48 reflektierte Licht stets den gleichen Lichtweg des einfallenden
Lichtes nimmt, so daß in dem Falle, wo die Projektoreinheit
11 und die Reflektoreinheit 48 gleichzeitig verschoben werden,
selbst bei einer geringfügigen Ungenauigkeit der jeweiligen Anordnung eine exakte Messung durchgeführt werden kann.
Die Reflektoreinheit 48 besteht nicht einfach aus einem ebenen Spiegel; vielmehr kann hierfür ein Würfeleck, eine Würfeleckanordnung
oder eine Anordnung von mehrfach reflektierenden Schichten oder mehrfach reflektierende Schichten oder ähnliche opti-
909030/07Θ8
sehe Bauelemente vorgesehen werden. Beispielsweise kann ein
solches Würfeleek vorgesehen werden, wie es als Reflektor in einer laser-Entfernungsmessung-Yorrichtung benutzt wird, d.h.
um einen dreiflächigen, rechtwinkligen, dreieckigen Würfel in
der Form eines Glaswürfels, dessen eine Ecke abgeschnitten ist.
Weiterhin kann hierfür auch ein hohles Würfeleek verwendet werden,
eine Anordnung von drei ebenen Spiegeln, die rechtwinklig
längs der drei Koordinaten eines rechtwinkligen Raumkoordinatensystems
angeordnet und fixiert sind. Das Material für das Würfeieck
wird in Abhängigkeit vom Wellenlängenbereich, des benutz*·
"ten IR-Lichtes ausgewählt. Insbesondere bei einem.Wellenlängenbereich
unter ungefähr. 2,5^im wird vorzugsweise ein Würfeleek
aus festem Material wie etwa Quarz, optischem Glas oder dgl. vorgesehen. Im Wellenlängenbereich, oberhalb ungefähr 2,5 /im
wird vorzugsweise ein Würfeleek aus festem Material wie etwa für IR-Licht durchlässiges Glas oder kristallines Germanium,
oder kristallines Silicium vorgesehen, oder ein hohles Würfeleek aus drei ebenen Spiegeln. Das Würfeleek wird vorzugsweise
so groß wie möglich vorgesehen; jedoch im Hinblick auf Schwierigkeiten
bei der Fertigungsgenauigkeit kann das Würfeleek nicht beliebig groß gemacht werden; das Würfeleek soll jedoch
eine solche Größe haben, daß seine Einfallfläche zumindest den
Durchmesser des bleistiftförmigen, einfallenden lichtstrahlenbündels
abdeckt. Hierbei ist weiterhin zu beachten, daß, da ein festes Würfeleek aus etwa Quarz notwendigerweise eine Einfallsfläche
aufweist, das einfallende Licht an dieser Einfallsfläche
geringfügig reflektiert wird, da die Einfallsfläche als
8/0796
ein ebener Spiegel wirkt. Sofern das Würfeleck geringfügig gegenüber dem bleistiftförmigen, einfallenden Lichtstrahlenbündel
geneigt ist, wird das durch die Einfallaflache hindurchgetretene
Licht zum größten Teil an den drei zueinander senkrechten Flächen des Würfelecks in die gleiche Richtung zurückreflektiert,
aus der das einfallende Licht gekommen ist; ein kleiner Anteil des an der Einfallsfläche reflektierten Lichtes
wird jedoch nicht in die Einfallsrichtung zurückreflektiert. Dies führt dazu, daß das von der Einfallsfläche des Würfelecks
i.reflektierte Licht dem Detektor 25 der Photodetektoreinheit 22
"zugeführt und dort als eine Abweichung der optischen Achse wahrgenommen
wird, was teilweise einen Fehlerfaktor darstellt. Um zu verhindern, daß das von der EinfaHsfläche reflektierte Licht
dem Detektor 25 der Photodetektoreinheit 22 zugeführt wird, ist
es erforderlich, das Würfeleck mit seiner Einfallsfläche geringfügig geneigt gegenüber der optischen Achse anzuordnen, oder ein
Würfeleck zu verwenden, dessen Einfallsfläche gegenüber dem regelmäßigen tetraedrisehen Würfeleek geringfügig geneigt ist,
oder ein Würfeleek, das mit einem nicht-reflektierenden Belag
versehen ist, oder ein hohles, aus drei ebenen Spiegeln bestehendes Würfeleek, das keine Einfallsfläche aufweist.
Obwohl damit eine etwas geringere Genauigkeit erhalten wird, kann auch eine Würfeleckanordnung aus einem Kunststoffkörper,
einem Glaskörper oder dgl. verwendet werden, wie sie üblicherweise beispielsweise in Yerkehrssignalanzeigen in den Katzenaugen
an der Rückseite eines Kraftfahrzeugs zum intensiven Ref-
lektieren des Lichts der Scheinwerfer eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs,
um den*nachfolgenden Kraftfahrzeug das vorangehende anzuzeigen, verwendet werden. Weiterhin kann ein reflektierendes
Element verwendet werden, das eine Vielzahl von Glas- oder Kunststoffperlen von hoher Brechkraft in Form sphärischer Linsen aufweist,
die in großer Zahl in eine Metallschicht eingebettet sind; solche reflektierenden Elemente sind unter der Bezeichnung
mehrfach reflektierende Folie oder Schicht "bekannt; auch ein solches
reflektierendes Element reflektiert das einfallende Licht zurück in seine Einfallsrichtung. Hinsichtlich der Genauigkeit
.ist ein solches reflektierendes Element dem Würfeleck unterlegen;
andererseits wird die Schwierigkeit der Meßfehler als Folge einer ungleichmäßigen Ausrichtung der Meßköpfe im Vergleich zur
Ausführungsform der Fig. 1 vermieden, wo eine solche Reflektoreinheit
48 nicht vorgesehen ist. Es muß hier jedoch beachtet werden, daß bei Anwendung eines solchen mehrfach reflektierenden
optischen Elementes aus Kunststoff dessen Reflektionsspektrum
im IR-Bereich in einigen Fällen besonders überprüft werden muß. Darüberhinaus kann kurz gesagt, als Reflektoreinheit 48 neben
den oben angegebenen Reflektoreinheiten und Systemen auch jedes andere optische System verwendet werden, das das einfallende
IR-Strahlenbündel exakt zurück in seine Einfallsrichtung reflektiert.
Die Mittel zur Zerlegung des IR-Lichtes in seine monochromatischen
Anteile in der Projektoreinheit 11 können in der Weise ausgebildet und angeordnet sein, daß auf einer Scheibe so viele
Schmalband-Interferenzfilter, von denen jedes eine besondere Wellenlänge durchläßt angeordnet sind, wie Wellenlängen für
9Ö9S38/079S
die Durchführung der Messung erforderlich sind, und diese Scheite gedreht wird, um das IR-Licht der angestrebten Wellenlänge
auf Zeitteilerbasis zu erhalten. In diesem Falle ist es auch möglich, die Filter auf einer Scheibe anzuordnen, und die
Scheibe rechtwinklig zum Strahlungsgang des IR-Lichtes hin- und her zu bewegen. Weiterhin kann die Zerlegung des IR-Lichtes auch
in der Weise durchgeführt werden, daß zur Änderung der Wellenlänge
des monochromatischen IR-Iichtes ein IR-Sehmalband-Interferenzfilter
benutzt wird, dessen Hauptdurchlaßwellenlänge veränderlich ist, und bei dem die Hauptdurchlaßwellen-
•-länge kontinuierlich verändert wird. Die Lichtzerlegungsmittel
mit kontinuierlich veränderlicher Hauptdurchlaßwellenlänge
sind in dem Falle erforderlich, wo ein für allgemeine Zwecke geeignetes Folienschichtdicken-Meßgerät zur Vermessung
einer Mehrschichtfolie aus unterschiedlichen Polymeren angestrebt
wird. Sofern beispielsweise, wie das in Eig. 5 dargestellt ist,
das IR-Licht durch das Linsensystem 14 hindurchgetreten ist, wird es dem Schmalband-IR-Bandpaß-Interferenzfilter 53 mit veränderlicher
Hauptdurchlaßwellenlänge zugeführt, und das durch dieses Filter hindurchgetretene Licht wird auf das Breitband-IR-Filter
21 projiziert. Das Filter 53 mit kontinuierlich veränderlichem optischem Wellenlängenfilter ist auf einem Sektor-Substrat befestigt,
wie es beispielsweise unter der Bezeichnung "zirkularveränderliches
IR-Filter" handelsüblich erhältlich ist. Durch Drehung dieses Sektor-Filters zur Veränderung der Richtung des
darauf gerichteten Lichtes kann monochromatisches Licht erhalten werden, dessen Wellenlänge sich fortlaufend ändert. Die
Hauptdurchlaßwellenlänge wird aufeinanderfolgend geändert, indem das Filter 53 von einem Motor 54 gedreht wird.
Zu jeder Drehung des Motors 54- werden Impulse erzeugt, um die
Generatoren 55A, 55B und 55R zur Erzeugung unterschiedlich verzögerter
Impulse anzusteuern; von diesen Generatoren 55A, 55B
und 55R werden wiederum entsprechend verzögerte Impulse geliefert, um die Zeitspannen vorzustellen. Die Impulse werden beispielsweise
den Analogschaltern 37A, 37B und 37R (vgl. Fig. 1) ,, zugeführt, um diese dahingehend zu steuern, daß von der Photo-"detektoreinheit
22 Ausgangssignale erhalten werden,velche dem durchgelassenen Licht der entsprechenden Wellenlängen bei den
entsprechend verzögerten Impulsen entsprechen* Die Generatoren
55A, 55B und 55R zur Erzeugung der unterschiedlich verzögerten Impulse bestehen jeweils beispielsweise aus einem monostabilen
Multivibrator mit variabler Zeitkonstante und einem monostabilen Multivibrator mit konstanter Impulslänge, der von der
Hinterflanke des Ausgangsimpulses der obigen Generatoren angesteuert
wird. Dementsprechend kann durch Veränderung der Verzögerungsdauer
bei den Verzögerungsimpulsgeneratoren 55A, 55B und 55R die Messung mit verschiedenen Proben- und Bezugswellenlängen
durchgeführt werden.
Weiterhin kann für den Fall, daß die Probenwellenläjgen und die
Bezugswellenlänge eng beieinanderliegen durch Anwendung lediglich eines Schmalband-IR-Bandpaß-Interferenzfilters die erforderliche
Anzahl von monochromatischem IR-Licht erhalten werden.
909838/0791
Das heißt, durch Änderung des Einfallswinkels des unzerlegten
IR-Lichtes auf den Interferenzsfilter kann die Hauptdurchlaßwellenlänge
des Filters nach kürzeren Wellenlängen verschoben werden, als diese bei senkrechtem Einfall auftreten, so daß eine
Anzahl von monochromatischem IR-Licht von diskontinuierlich oder kontinuierlich veränderlichen Wellenlängen erzeugt werden kann.
Durch Änderung des Einfallswinkels von O bis ungefähr 70° kann die Hauptdurchlaßwellenlänge des Filters um ungefähr 5 bis
7% der Hauptdurchlaßwellenlänge beim senkrechten Einfall (O0)
. nach kürzeren Wellenlängen verschoben werden. Sofern daher die "Wellenlängen der Anzahl des für die Messung erforderlichen IR-Lichtes
eng beieinanderliegen, kann eine Anzahl von monochromatischem IR-Licht erhalten werden, indem ein Interferenzfilter
benutzt wird, dessen Hauptdurchlaßwellenlänge bei senkrechtem Einfall gleich der längsten dieser Wellenlänge des einfallenden
IR-Lichtes ist, indem der Einfallswinkel des IR-Lichtesgßgenüber
dem Filter verändert wird. Der Einfallswinkel kann durch Drehung oder Hin- und Herbewegung des Interferenzfilters mittels
einem Motor oder dgl. verändert werden. Die angestrebten Wellenlängen
können in der oben angegebenen Weise ausgewählt werden. Darüberhinaus kann auch ein Beugungsgitter oder Prisma zur
kontinuierlichen Änderung der Wellenlänge des IR-Lichtes verwendet werden. .
Das IR-Licht der Proben- und Bezugs Wellenlängen kann nicht
nur auf der Seite der Projektoreinheit 11 sondern auch auf
der Seite der Photodetektoreinheit 22 auf einer Zeitserien-
9ÖS83Ö/07&S
basis erhalten werden. Das heißt, in der Projektor einheit 11
wird IR-Licht aller Wellenlängen eines bestimmten Wellenlängenbereiches
auf die Mehrschichtfolie 12 projiziert und in der Photodetektoreinheit 22 dreht sich der Lichtzerhacker 15 (vgl.
Pig. 2) vor dem Detektor 25, so daß die Komponenten der Probenwellenlängen und der Bezugswellenlänge aufgenommen werden. Dieses
Ergebnis kann auch dadurch erzielt werden, daß in der Photodetektoreinheit 22 ein variables Filter vorgesehen wird, dessen
Paßband kontinuierlich veränderlich ist, wie das oben mit Bezugnahme auf Pig. 3 erläutert worden ist. In dem oben angegebenen
Pail wird der Detektor 25 der Photodetektoreinheit 22 gemeinsam für die Proben- und Bezugswellenlängen verwendet; es
ist jedoch auch möglich, einen solchen Detektor für jede einzelne Proben- und Bezugswellenlänge zu verwenden, wie das beispielsweise
in Pig. 6 dargestellt ist. In solch einem Falle wird das durch die Mehrschichtfolie 12 hindurchgetretene licht nach dem
Durchgang durch das Breitbandfilter 23 und das fokussierende Linsensystem 24 mittels den Halbspiegeln 56A und 56B , wobei
der eine nach dem anderen angeordnet ist, verzweigt, und das verzweigte Licht wird den Filtern 57A, 57B und 57R zugeführt,
um somit das Licht der Probenwellenlängen und der Bezugswellenlänge zu erhalten, das dann den getrennten Detektoren 25A, 25B
und 25R zugeführt wird, um die entsprechenden Komponenten bei den Wellenlängen Λ^,^2 U21^Ar zu ermitteln. Das Bezugszeichen
56R bezieht sich auf einen einfachen Spiegel. Zur Verarbeitung der Ausgaben der Detektoren 25A, 25B und 25R ist es lediglich
erforderlich, den Detektor 31 und die Dunkelstrom-Beseitigungsschaltung 32 für jedes Detektorausgangssignal in der Signalvervarbeitungseinheit
nach Pig. 1 vorzusehen. Die Anordnung eines
Detektors für jede Wellenlänge erfordert eine einheitliche Empfindlichkeitscharakteristik der entsprechenden Systeme,
und deshalb ist es einfacher, den Detektor gemeinsam zu verwenden,
wie das in Fig. 1 dargestellt ist.
Sofern die Mehrschichtfolie 12 auf ihrer einen Oberfläche mit Papier oder Aluminium beschichtet ist, werden die Projektoreinheit
11 und die Photodetektoreinheit 22 auf der zur beschichteten Folienoberfläche entgegengesetzten Seite angeordnet,
wie das mit Fig. 4 dargestellt ist. Als Rechner 43 kann allein ' -«in Analogrechner oder ein Analogrechner gemeinsam, mit einem
Digitalrechner verwendet werden. Sofern ein Mikrocomputer oder Minicomputer verwendet wird, kann auch die gesamte Arbeit der
elektrischen Prozeßeinheit von dem Rechner durchgeführt werden. Beispielsweise kann hinsichtlich der Maxima- oder Spitzenermittlung
das Eingangssignal der Photodetektoreinheit 22 (vgl.Fig.3(2))
mit der Breite von dessen Wellenform verglichen und bei entsprechend kurzen Zeitabschnitten abgetastet werden; jeder abgetastete
Wert wird in digitaler Form dem Rechner zugeführt und von diesem mit dem unmittelbar vorher abgetasteten Viert verglichen; sofern
der abgetastete Stromwert kleiner wird, als der unmittelbar vorher abgetastete Wert, wird der letztere in einem Speicher als
Spitzenwert der Wellenlängenkomponenten gespeichert. Die nachfolgenden Wellenformen werden auf ähnliche Weise verarbeitet,
um die Spitzenwerte der ermittelten Ausgaben für die Wellenlängen^..,
^2 ^d/VTj zu erhalten. Die Spitzenwerte werden daraufhin
gegenüber dem Spitzenwert des Bezugssignals normiert, und
909838/0795
■■:. 2309400
deren logarithmische Werte gebildet; weiterhin wird eine Operation
durchgeführt, um die oben genannte Simultangleichung zu lösen. In diesem Fall wird die Ausgabe des Tastsignalgenerators
33 dem Rechner zugeführt, so daß dieser entscheiden kann, welches Wellenlängensignal verarbeitet wird. Die Absorptionkoeffizienten der entsprechenden Folienschichten bei den
Wellenlängen K^» Xn vca^O sind vorher in einem.: Speiche r des
Rechners 43 gespeichert worden, sofern die Vermessung der Mehrschichtfolie
auf die gleiche Weise erfolgt. Diese Absorptionkoeffizienten können auch für jede Messung erneut eingeführt
• .werden. ^
Mit der vorstehenden Besehreibung ist der Fall erläutert worden, wo die Mehrschichtfolie aus zwei unterschiedlichen Polymeren
besteht. Auch in dem Falle, wo die Mehrschichtfolie aus drei oder mehr Polymerschichten besteht, kann die Schichtdicke
der einzelnen Folienschichten durch Auswahl von drei oder mehr Probenwellenlängen und eine oder mehrere Bezugswellenlängen,
sowie durch Aufstellung obiger Simultangleichungen mit der gleichen Anzahl von Unbekannten, sowie durch die arithmetische
lösung dieser Gleichungen erhalten werden. Hierbei ist allerdings dafür Sorge zu tragen, daß nicht eine solche Kombination
von Wellenlängen ausgewählt wird, daß eine Kombination der Absorptionskoeffizienten der Polymere die Lösung der Simultangleichung
unstabil oder unmöglich macht. Das heißt, es muß eine solche unerwünschte Auswahl vermieden werden, daß beispielsweise im Falle des binären Systems die Terhältnisse zwischen
909638/OT96
)J und (B(A1) - ßtfR)0 gleich dem Verhältnis
zwischen i*i(22) - QR)} und Cß(A2) ~ ßG*R>3 wird·
Das oben beschriebene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung zur erfindungsgemäßen IR-Messung der Schichtdicken
einer Mehrschichtfolie gewährleistet die nachfolgenden Besonderheiten:
Sofern die Folienmaterialien der Folienschichten A und B das . in Pig. 7 dargestellte IR-Spektrum aufweisen, kann deren Schicht-
-dicke durch eine einfache Kombination von Schichtdickenmeßgeräten
für die Messung der Schichtdicke von Einzelschichten gemessen
werden, indem die Wellenlängen des für die Messung erforderlichen IR-Lichtes geeignet ausgewählt werden. Das heißt,
es liegt derjenige Fall vor, wo das eine Folienmaterial kaum IR-Licht solcher Wellenlängen absorbiert, welche das andere
Folienmaterial stark absorbiert. Im· Hinblick auf eine tatsächliche
Mehrschichtfolie bereitet es jedoch erhebliche Schwierigkeiten,
solch eine Kombination von Wellenlängen auszuwählen; daher ist eine solche Art Meßgerät zur Bestimmung der Schichtdicken
einer Mehrschichtfolie für die praktische Anwendung nahezu
nicht geeignet, und selbst, wenn die Anwendung möglich wäre, ist sie auf Spezialfälle beschränkt, wo die Mehrschichtfolie aus
bestimmten Kombinationen von Polymermaterialien bestehen. Diese Erfindung erlaubt nun einfach die Auswahl einer Kombination von
Wellenlängen, die nach den bekannten Verfahren stark beschränkt war und durch lösung der oben angegebenen Simultangleichung kön-
9088 36/07öS
nen die Schichtdicken der beiden Po Ii ens chi cht en bestimmt v/erden,
wobei auch dann keine Schwierigkeiten auftreten, wenn das eine Folienmaterial IR-Licht solcher Wellenlängen absorbiert,
das auch das andere Folienmaterial in erheblichem Ausmaß absorbiert. Das heißt, mit der vorliegenden Erfindung können auch
dann die Schichtdicken von PoIienschichten ermittelt werden,
wenn deren Folienmaterialien die mit den Figurenpaaren 8A, SB; 9A,9B und 10A, 10B dargestellten IR-Spektren, auf weisen. Die
Pig. 8 zeigt den Fall, wo die beiden Folienmaterialien IR-Licht . der einen Wellenlänge^ . absorbieren, während IR-Licht der anderen
Wellenlänge /{ 2 lediglich von einem Folienmaterial absorbiert
wird. Die Fig. 9 zeigt den Fall, wo die beiden Folienmaterialien IR-Licht der beiden Wellenlängen/?., und ^2 absorbieren können,
wobei jedoch das eine Folienmaterial bei der einen Wellenlänge stärker und das andere Folienmaterial bei der anderen Wellen- '
länge stärker absorbiert. Die Fig. 10 zeigt den Fall, wo die beiden Folienmaterialien Licht der einen Wellenlänge /(* stark
und Licht der anderen Wellenlänge ^2 gleich stark oder schwächer
als das Licht der Wellenlänge ^1 absorbieren.
Hinsichtlich der Bezugswellenlänge <^R wird es am meisten bevorzugt,
die Wellenlänge des IR-Lichtes so auszuwählen, daß es von den beiden Folienmaterialien kaum absorbiert wird; jedoch in
einem unvermeidbaren Fall kann diese Bezugswellenlänge auch dahingehend ausgewählt werden, daß ihr Absorptionskoeffizient kleiner
ist, als derjenige der beiden Folienmaterialien bei den Wellenlängen^.,
und^2. Die Bezugswellenlänge kann eine nahe bei
den beiden Wellenlängen /^1 und X 2 liegende Wellenlänge sein
und, sofern die Wellenlängen^.,, ^2 und<?R zusätzlich von Detek-
9Ö983S/079B
toren der gleichen Art ermittelt werden, ist es ausreichend,
lediglich eine gemeinsame Bezugswellenlänge auszuwählen. Sofern infolge einer Kombination von Polymeren die Wellenlängen
^1 und ^2 weit ausexnanderliegen, und sofern die Wellenlängen
und ^2 nicht von Detektoren der gleichen Art ermittelt werden
können, sondern hierfür getrennte Detektoren unterschiedlicher Art erforderlich sind, können verschiedene Bezugswellenlängen
in der Nähe der Wellenlängen^1 und ,^2 vorgesehen werden.
■-Weiterhin ist in dem Falle, wo die oben mit Bezugnahme auf
Pig. 4 beschriebene Reflektoreinheit 48 vorgesehen wird, die Ausrichtung der Projektoreinheit 11 und der Reflektoreinheit
48 relativ zueinander leichter, als die Ausrichtung der Projektoreinheit 11 und der Photodetektoreinheit 12 zueinander; sofern
weiterhin die Messung in der Form durchgeführt wird, daß die Meßvorrichtung relativ zu dem zu vermessenden Gegenstand
bewegt wird, kann selbst auch dann, wenn lediglich eine kleine Änderung auf einer Seite des Gegenstandes erfolgt, die Messung
mit großer Genauigkeit durchgeführt werden. Schließlich kommt noch dazu, daß, da das IR-Licht zweimal durch den zu vermessenden
Gegenstand hindurchtritt, die Absorption des IR-Lichtes gesteigert
ist, was zu einer Erhöhung des SN-Verhältnisses führt, was
wiederum eine höhere Genauigkeit der Messung gewährleistet. Darüberhinaus erfordert diese Erfindung weder eine Berührung der
zu vermessenden Mehrschichtfolie noch deren Zerstörung und gewährleistet eine On-line-Messung selbst dann, wenn die zu vermessende
Mehrschichtfolie bewegt wird; daher kann diese Erfin-
909838/079S
dung bei einer zur Überwachung der fertigung einer Mehrschichtfolie
vorgesehenen Schichtdicken-Überwachungsvprrichtung eingesetzt
werden.
Nachfolgend soll die Erfindung mit Bezugnahme auf zwei Versuchsbeispiele
erläutert werden.
Beispiel 1: ·
Es wurde eine zweischichtige Mehrschichtfolie vermessen, deren
eine Schicht aus Polyäthylen und deren andere Schicht aus Polyvinylidenchlorid
bestand. Der Aufbau der Meßvorrichtung entsprach der Darstellung nach Pig. 1; als lichtquelle 13 diente
eine Y7olframlampe, die mit konstanter Spannung betrieben wurdef
für die Linsen 14 und 24 wurden Quarzlinsen verveidet, und der
Lichtzerhacker 15 wurde von einem Synchronmotor 8 mit 25 Umdrehungen/s
bei 50 Hz betrieben. Das chromatische Licht der Bezugswellenlänge ^η wurde mit einem Schmalband-IR-Bandpaß-Interferenzfilter
17R erhalten, dessen Hauptdurchlaßwellenlänge 2,10 Jim
und dessen Energie-Halbwertsbreite 80 pm betragt. In ähnlicher
Weise wurde die Probenwellenlänge/f.. mit einem Schmalband-IR-Bandpaß-Interferenzfilter
17A erhalten, dessen Hauptdurchlaßwellenlänge 2,32 yim und dessen Energie-Halbwertsbreite 80yum beträgt;
schließlich wurde die Probenwellenlänge/f« mittels einem Schmalband-IR-Bandpaß-Interferenzfilter
17B erhalten, dessen Hauptdurchlaßwellenlänge 2,40 /im und dessen Energie-Halbwertsbreite
80 um beträgt. Als Detektor 25 diente ein PbS-Detektor. Der Rech-
909836/07-9S
- ORIGINAL INSPECTED
ner 53 war ein von Motorola vertriebener Mikrocomputer, Modell M6800. Es wurden die tatsächlichen Polienschichtdicken-Schwankungen
der Mehrschichtfolie 12 gemessen, deren Polyäthylenschicht eine Dicke von 94 /im und deren Polyvinylidenchloridschicht
eine Dicke von 8 pm hatte. Aus einem Vergleich zwischen den gemessenen Vierten und den optisch bestimmten Werten wurde
festgestellt, daß die Polienschichtdicken mit einer Genauigkeit von + 1 iim gemessen worden waren.
Es wurden die PoIienschichtdickenSchwankungen einer Mehrschichtfolie
in Breitenrichtung gemessen, die aus einer 54 /im dicken
Polyäthylenschicht und einer 8 um dicken Polyvinylidenchloridschicht
bestand. Die Projektoreinheit und die Photodetektoreinheit waren an einer sich bewegenden Vorrichtung befestigt. Die
gemessenen Werte sind mit Fig. 11 dargestellt, wobei längs der Abszisse die Breitenrichtung der Folie, längs der linken Ordinate
die mittels IR-Messung bestimmte Polienschichtdicke und
längs der rechten Ordinate die mittels ß-Strahlen ermittelte
PoIienschichtdicke aufgetragen ist. Die mittels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ermittelte Schichtdicke der Polyvinylidenchloridschlcht ist mit der Kurve 61 angegeben; die Summe der
Schichtdicken der Polyvinylidenchloridschicht und der Polyäthylenschicht ist mit der Kurve 62 angegeben. Zum Vergleich ist
die mittels dem, mit ß-Strahlen arbeitenden Schichtdickenmeßgerät
ermittelte Gesamtfolienschichtdicke mit der Kurve 63 an-
909838/079$
gegeben. Die Polyvinylidenehloridschicht ist im Bereich, der
beiden Seitenränder der Folie sehr dünn; jedoch wird die Gesamtfoliensehichtdicke
etwas größer. Die mittels ß-Strahlen durchgeführte Schichtdickenmessung wird stark durch die Schichtdickenschwankungen
der PolyvinylidenehloridscMcht beeinflußt, was auf einen deutlichen Fehler der Filmdickenmessung zurückführbar
ist, der bei der ß-Strahlenmessung notwendigerweise auftritt, was auf das größere spez. Gewicht von Polyvinylidenchlorid
gegenüber Polyäthylen zurückzuführen ist; wegen dieses Meßfehlers ist die mittels ß-Strahlen gemessene Gesamtfolienschichtdicke
an den beiden Seitenrändern der Folie klein. Demgegenüber stimmt die durch Anlegen einer Differential-Umwandlungs-Meßvorrichtung
ermittelte tatsächliche Gesamtfolienschichtdicke sehr gut mit den Meßwerten überein, die mittels dem mit IR-Strahlung
arbeitenden Dickenmeßgerät erhalten worden sind.
Aus den beiden Versuchsbeispielen ist ersichtlich, daß die vorliegende
Erfindung hervorragend zur Messung der Schichtdicken von Einzelschichten einer Mehrschichtfolie aus unterschiedlichen
Komponenten geeignet ist.
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Leerseite
Claims (21)
- BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRÄMERPATENTANWÄLTE IN MÖNCHEN UND WIESBADENPatentconsult Radeckestraöe 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/-8836D4 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme PatentconsultASAHI-DCW LIMITED 79/87141-2, Yuraku-cho, 1-chome, Chiyoda-ku,
Tokyo, JapanVerfahren und Vorrichtung zur IR-Kessung der Folienschichtdicken einer mehrschichtigen VerbundfoliePatentansprüche:Verfahren zur Messung der Schichtdicke von, aus verschiedenen Kunststoffen bestehenden Folien einer mehrschichtigen Verbundfolie oder eines mehrschichtigen Verbundstoffes, bei dem Infrarotlicht mit licht einer Anzahl von Proben-Wellenlängen entsprechend den IR-Absorptionswellenlängen der Eolienschichten und wenigstens einer dazu unterschiedlichen Bezugswellenlänge auf die Mehrschichtfolie gerichtet wird, an dem durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretenen IR-Licht München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. naf..- H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P.G. Blumbadi Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. . G. Zwirner Dip!.-Ing. Dipl.-W.-Ing.die Anteilsverhältnisse zwischen Proben- und Bezugswellenlängen ermittelt, undaus den ermittelten Verhältnissen die Folienschichtdicken bestimmt v/erden,
dadurch gekennzeichnet, daßzur Bestimmung der Folienschichtdicken eine Operation zur Lösung einer Simultangleichung durchgeführt wird, wobei die Simultangleichung als Koeffizienten die Verhältnisse und die Absorptionskoeffizienten der Folienschichten bei den ■ Proben- und Bezugswellenlängen, sowie als Unbekannte die Folienschichtdicken einbezieht. - 2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßspektroskopisch unzerlegtes IR-Licht auf die Mehrschichtfolie gerichtet wird; unddas durch die Mehrschichtfolle hindurchgetretene IR-Licht in monochromatisches IR-Licht bei den Proben- und Bezugswellenlängen zerlegt wird, um die Anteile des IR-Lichtes der entsprechenden Wellenlängen zu ermitteln. - 3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßspektroskopisch unzerlegtes IR-Licht auf die Mehrschichtfolie gerichtet wird; unddas an der zur Einfallsfläche gegenüberliegenden Fläche der Mehrschichtfolie reflektierte und gestreute IR-Licht in mono-chromatisches IR-Licht "bei den Proben- und Bezugswellenlängen zerlegt wird, um die IR-Lichtanteile der entsprechenden Vfellenlängen zu ermitteln. - 4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßspektroskopisch unzerlegtes IR-Licht auf die Mehrschichtfolie gerichtet wird; unddas durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretene IR-Licht zurückreflektiert wird, um erneut im wesentlichen längs des gleichen.-Lichtweges wie beim ersten Durchgang durch die Mehr schicht folie hindurchzutreten; unddas erneut durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretene IR-Licht in monochromatisches IR-Licht bei den Proben- und Bezugswellenlängen zerlegt wird, um die IR-Lichtanteile der entsprechenden Wellenlängen zu ermitteln. - 5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßspektroskopisch vorzerlegtes, monochromatisches IR-Licht bei den Proben- und Bezugswellenlängen aufeinanderfolgend auf die Mehrschichtfolie gerichtet wird, um aufeinanderfolgend die IR-Lichtanteile der entsprechenden Wellenlängen des durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretenen IR-Lichtes zu ermitteln. - 6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßspektroskopisch vorzerlegtes, monochromatisches IR-Licht bei den Proben - und Bezugswellenlängen aufeinanderfolgendauf die Mehrschichtfolie gerichtet wird, um aufeinanderfolgend die IR-Lichtanteile der entsprechenden Wellenlängen des an der zur Einfallsfläche gegenüberliegenden Fläche der Mehrschichtfolie reflektierten und gestreuten IR-Lichtes zu ermitteln. - 7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßspektroskopisch vorzerlegtes, monochromatisches IR-Licht bei den Proben- und Bezugswellenlängen aufeinanderfolgend auf die -Mehrschichtfolie gerichtet wird; und das durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretene IR-Licht zurückreflektiert wird, um im wesentlichen längs des gleichen Lichtweges wie beim ersten Durchgang erneut durch die Mehrschichtfolie hindurchzutreten; unddie IR-Lichtanteile der entsprechenden Wellenlängen des erneut durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretenen IR-Lichtes ermittelt werden. - 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daßlediglich monochromatisches IR-Licht bei den Proben- und Bezugswellenlängen ermittelt wird, indem das IR-Licht spektroskopisch diskret zerlegt wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daßdas monochromatische IR-Licht der entsprechenden Wellenlängen durch spektroskopische, kontinuierliche Zerlegung des TR-Lichtes über einen IR-Wellenlängenbereich erhalten wird, der monochromatisches IR-Licht "bei den Proben- und Bezugswellenlängen einschließt.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 7» dadurch gekennzeichnet, daßzur Ermittlung der IR-Lichtanteile der Proben- und Bezugswellenlängen des durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretenen IR- -Iiichtes ein Einzelphotodetektor auf Zeitteilerbasis dient.
- 11. Vorrichtung zur Messung der Schichtdicken von, aus verschiedenen Kunststoffen bestehenden Folien einer mehrschichtigen Verbundfolie oder eines mehrschichtigen Verbundstoffes, mit einer Pro^ektoreinheitzur Projektion von IR-Licht mit Licht einer Anzahl von Probenwellenlängen entsprechend der IR-Äbsorptionswellenlängen der Folienschichten und wenigstens einer dazu unterschiedlichen Bezugswellenlänge
auf die Mehrschichtfolie,mit einer Photodetektoreinheit zum Empfang des durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretenen IR-Lichtes, und , mit einer Einrichtung zur Ermittlung des .Verhältnisses zwischen Probensignalen und Bezugssignal,wobei die Probensignale die Intensitäten des IR-Lichtes der Probenwellenlängen bezeichnen, und das Bezugssignal die Intensitätdes IR-liehtes der Bezugswellenlänge "bezeichnet, gekennzeichnet durcheine elektrische Prozesseinheit, diedas von der Photodetektoreinheit ermittelte Lichtintensitätssignal in die Probensignale und das Bezugssignal zerlegt;die Verhältnisse zwischen den Probensignalen und dem Bezugssignal ermittelt; undeine Simultangleichung löst, die als Koeffizienten die Verhältnisse und die IR-Absorptionskoeffizienten der PoIienschichten bei den Proben- und Bezugswellenlängen, sowie als Unbekannte die Folienschichtdicken einbezieht,um die Polienschichtdicken anzugeben. - 12. Vorrichtung nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daßdie elektrische Prozesseinheit einen Prozessteil und einen Operations-Prozessteil aufweist,wobei mittels dem Prozessteil das von der.Photodetektoreinheit ermittelte Lichtintensitätssignal zu den Probensignalen und dem Bezugssignal verarbeitet werden; undwobei von dem Operations-Prozessteil die Verhältnisse zwischen90*830/07*8den Proben- und Bezugssignalen gebildet und die Simultangleichung gelöst wird, welche als Koeffizienten die Verhältnisse und die IR-Absorptionskoeffizienten der Folienschichten bei den Proben- und Bezugswellenlängen, sowie als Unbekannte die PoIienschichtdicken einbezieht;
um die PoIienschichtdicken anzugeben. - 13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daßeine Einrichtung vorhanden ist, um das IR-Licht der jeweiligen .Wellenlängen auf einer Zeitteilerbasis einem Einzelphotodetektor in der Photodetektoreinheit zuzuführen. - 14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daßdie IR-Licht-Zuführung in der Weise ausgebildet ist, daß schmalbandige IR-Bandpaß-Interferenzfilter, welche den Durchlaß von monochromatischem IR-Licht der Proben- und Bezugswellenlängen gestatten, aufeinanderfolgend spektroskopisch das nicht-zerlegte IR-Licht sperren. - 15. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daßdie Projektoreinheit und die Photodetektoreinheit auf beiden Seiten der Mehrschichtfolie angeordnet sind. - 16. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daßdie Projektoreinheit und die Photodetektoreinheit bezüglich der Mehrschichtfolie auf der gleichen Seite angeordnet sind; das von der Progektoreinheit auf die Mehrschichtfolie projizierte IR-Iicht an der zur Einfallsfläche der Mehrschichtfolie gegenüberliegenden Fläche reflektiert und gestreut wird; und das reflektierte und gestreute Licht von der Photodetektoreinheit empfangen wird. - 17. Vorrichtung nach Anspruch 11,
..dadurch gekennzeichnet, daß' -die Projektoreinheit und die Photodetektoreinheit bezüglich der Mehrschichtfolie auf der gleichen Seite angeordnet sind; längs der Mehrschichtfolie gegenüber der Projektoreinheit und der Photodetektoreinheit eine Reflektoreinheit angeordnet ist; die Reflektoreinheit das durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretene IR-Licht zurückreflektiert, so daß dieses Licht im wesentlichen längs des gleichen Lichtweges wie beim ersten Durchgang erneut durch die Mehrschichtfolie hindurchtritt; und wenigstens ein Teil des von der Reflektoreinheit auf die Projektoreinheit zu reflektierten, erneut durch die Mehrschichtfolie hindurchgetretenen Lichtes von einer Verzweigungseinheit geteilt wird, um auf die Photodetektoreinheit aufzutreffen. - 18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daßdie Reflektoreinheit ein Würfeleck ist.908.830/0788 - 19. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daßzu der Operations-Prozesseinheit eine übliche logarithmische Yerhältnisschaltung gehört, um die Verhältnisse zu erhalten. - 20. Vorrichtung nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daß -die Projektoreinheit in der Weise angeordnet ist, daß sie . monochromatisches IR-lacht eines bestimmten IR-Wellenlängent.bereiches projiziert, wobei die Wellenlänge fortlaufend geändert -wird; undzu der elektrischen Prozesseinheit eine Einrichtung gehört, um die Komponenten der Proben- und Bezugswellenlängen synchron mit der fortlaufenden Wellenlängenänderung des monochromatischen IR-Lichtes zu zerlegen.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 20„ ■
dadurch gekennzeichnet, daßdie Projektoreinheit eine Lichtquelle aufweist, um spektroskopisch unzerlegtes IR-Licht zu erzeugen?ein IR-Bandpass-Interferenzfilter bestimmtes IR-Licht auswählt; und eine Einrichtung vorhanden isty um den Einfallswinkel des IR-Idchtes auf das IR-Bandpass-Interferenzfilter relativ zu dem Filter zu verändern»
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