DE2527574A1 - Kautschukmasse - Google Patents

Kautschukmasse

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DE2527574A1 DE19752527574 DE2527574A DE2527574A1 DE 2527574 A1 DE2527574 A1 DE 2527574A1 DE 19752527574 DE19752527574 DE 19752527574 DE 2527574 A DE2527574 A DE 2527574A DE 2527574 A1 DE2527574 A1 DE 2527574A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

Description

Die Erfindung betrifft Kautschukmassen mit einem verbesserten Haftvermögen sowie anderen verbesserten Eigenschaften.
Moderne Fahrzeugreifen werden normalerweise mit Metall- oder Fasercords verstärkt, die in den Kautschuk eingebettet werden. Damit die Verstärkungscords ihre beabsichtigte Funktion erfüllen können, muss der Kautschuk fest an den Verstärkungscords anhaften. Gewöhnlich bestehen die Metallverstärkungscords aus Stahl, welche oft mit Kupfer oder einer Kupferlegierung beschichtet sind, um die Kautschuk/Metall-Bindung zu verbessern. Im Falle von faserförmigen Verstärkungscords, beispielsweise Cords aus Nylon, ist es üblich, die Nyloncords mit einer Resorcin/ Formaldehyd/Kautschuklatex-Masse für einen ähnlichen Zweck zu überziehen.
Da die Fahrzeuggeschwindigkeiten und die Motorenstärken grosser geworden sind, sind die Anforderungen an die Reifen in entsprechendem Maße angestiegen, wobei man andere Maßnahmen versucht hat,
S «OXCH« SO
509883/0863
um die Klebebindung zwischen dem Kautschukreifenkörper und den Verstärkungscords zu erhöhen.
Eine Methode bestand darin, den Kautschuk mit White Carbon, Resorcin und Hexamethylentetramin zur Erzeugung sogenannter "HRH"-Kautschukmassen zu vermischen. HRH-Massen haben jedoch den Nachteil, dass bei einem Vermischen in üblichen Kautschukverarbeitungsanlagen das Resorcin sublimiert, was eine Umweltverschmutzung bedingt, wobei ausserdem die Verarbeitbarkeit verschlechtert wird.
In neuerer Zeit sind Versuche unternommen worden, die Nachteile des Resorcins dadurch zu beseitigen, dass an seiner Stelle ein primäres Kondensat aus Resorcin und Formaldehyd in der HRH-Masse eingesetzt wird. Diese Modifizierung der HRH-Massen war jedoch nicht erfolgreich, da die Vulkanisationseigenschaften der Kautschukmasse in nachteiliger Weise beeinflusst werden, was zu einer eventuellen Verschlechterung des Haftvermögens des Kautschuks an die Verstärkungscords führt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Zugabe von Benzoesäure oder einer Monohydroxy-Benzoesäure zu einer Kautschukmasse das Haftvermögen des Kautschuks an Metall sowie faserförmiges Material bei der Vulkanisation verbessert.
Die Benzoesäure oder Hydroxybenzoesäure wird normalerweise in einer Menge von wenigstens 1 Teil pro 100 Gewichtsteile Kautschuk eingesetzt, um die gewünschte Haftverbesserung zu gewährleisten. Mengen von mehr als 20 Teilen der Säure pro 100 Teile des Kautschuks sollten normalerweise vermieden werden, da derartig hohe Mengen die Vulkanisationsgeschwindigkeit verzögern und eine Verschlechterung anderer gewünschter Eigenschaften verursachen können.
Jede der Monohydroxy-Benzoesäuren kann verwendet werden, d.h. o-Hydroxy-Benzoesäure (Salicylsäure), p-Hydroxy-Benzoesäure sowie
509883/0863
m-Hydroxy-Benzoesäure. Eine Mischung aus zwei oder mehreren dieser Säuren kann gegebenenfalls eingesetzt werden.
Zusätzlich zu der Verbesserung des Haftvermögens des Kautschuks an Metall sowie faserartige Materialien (insbesondere synthetische Fasern) hat die Zugabe der Benzoesäure oder der Hydroxy-Benzoesäure eine Verbesserung der Schneidefestigkeit sowie der Zerschnitzelungsfestigkeit des vulkanisierten Kautschuks zur Folge. Diese Eigenschaften sind wichtig für die Herstellung von Reifen, die im Gelände, d.h. nicht auf Strassen, eingesetzt werden,d.h. beispielsweise Reifen von Planiergeräten und Kippwagen, wobei ferner Reifen von Lastwagen und Bussen erwähnt seien, die unter hohen Belastungen oder auf schlechten Strassen gefahren werden.
Die bevorzugten Mengen, in denen die Benzoesäure oder Hydroxy-Benzoesäure eingesetzt wird, hängt von der Art des Kautschuks, dem Vulkanisationssystem sowie anderen Faktoren ab. Besteht jedoch das Hauptziel darin, das Haftvermögen zu verbessern, dann ist es vorzuziehen, 2 bis 5 Teile des Additivs pro 100 Teile des Kautschuks einzusetzen. Besteht die Aufgabe darin, die Schneide- und Zerschnitzelungswxderstandsfähigkext zu erhöhen, dann werden 3 bis 10 Teile des Additivs pro 100 Teile des Kautschuks verwendet.
Der zu verwendende Kautschuk ist vorzugsweise ein Dienkautschuk, beispielsweise Naturkautschuk, Polyisoprenkautschuk, Polybutadienkautschuk, Styrol/Butadien-Copolymerkautschuk, Acrylnitril/ Butadien-Copolymerkautschuk, Chloroprenkautschuk oder eine Mischung davon. Andere Kautschuktypen können ebenfalls eingesetzt werden und können mit einem der vorstehend angegebenen Dienkautschuke vermischt werden.
Was das Vulkanisationssystem betrifft, so ist es vorzuziehen,
509883/0863
ein Schwefel-Vulkanisationsbeschleunigersystem zu verwenden, wobei jedoch auch ein Peroxydsystem oder andere Vulkanisationssysteme verwendet werden können.
Vulkanisationsbeschleuniger können aus einer Vielzahl von Beschleunigern ausgewählt werden, beispielsweise aus SuIfenamiden, wie N-Oxydiäthylenbenzothiazolsulfenamid, Thiazolen, wie 2-Merkaptobenzothiazol, sowie Thiuramen, wie beispielsweise Tetramethyl thiuramdisulf id .
Andere typische Kautschukvermischungsbestandteile, wie Zinkoxyd, Stearinsäure, Ruß oder White Carbon, können in die Kautschukmassen eingemengt werden.
Normale Vulkanisationstemperaturen werden vorzugsweise eingehalten, um die Kautschukmassen gemäss vorliegender Erfindung zu vulkanisieren.
Erfindungsgemäss können darüber hinaus Vulkanisationssysterae, die Verbindungen enthalten, welche beim Erhitzen Formalin erzeugen,
wie Hexamethylentetramin oder Hexamethylolmelamin, in wirksamer
Weise eingesetzt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. In den Beispielen beziehen sich alle Mengen der Bestandteile der Massen auf Gewichtsteile.
(A) Beispiele 1 bis 4, Standard 1 und Vergleichsversuche 1, 2
Der Mischansatz geht aus der Tabelle I hervor, während die Testergebnisse der Tabelle II zu entnehmen sind.
§09883/0863
— 5 —
Herstellung der Kautschukmasse und ihre Vulkanisation:
Eine Grundmischung einer jeden Kautschukmasse wird in einem Banbury-Mischer vermischt, worauf die Vulkanisationsbestandteile in einem Walzenmischer zur Herstellung einer vulkanisierbaren Masse zugemischt werden. Es wird eine Vulkanisation bei 1450C während einer Zeitspanne von 45 Minuten durchgeführt, um die physikalischen Eigenschaften zu testen.
Hafttest:
Ein Gewebe wird gebildet, indem beide Seiten von mit Bronze oder mit Messing überzogenen Stahlcords, die in einem Abstand von 3 mm parallel angeordnet sind, mit der Kautschukmasse beschichtet werden (die Cords werden 2 5 mm in den Kautschuk eingebettet), worauf sich eine Vulkanisation bei 145°C während einer Zeitspanne von 45 Minuten anschliesst. Der Herausziehtest der Stahlcords wird nach der ASTM-Methode D 2229 durchgeführt.
Mooney-Scorchzeit Ct1.) :
Sie wird gemäss JIS K 6301 gemessen (Messtemperatur 125°C).
Schneidewiderstand (Schlagtest mittels eines fallenden Gewichts):
Er wird in der Weise bestimmt, dass die Tiefe eines Schnitts gemessen wird, welcher in der Weise verursacht wird, dass die Kante eines Stahlgewichts von 12,98 kg auf das Teststück aus der vulkanisierten Kautschukmasse aus einer Höhe von 25 cm auffallen gelassen wird. Die Werte werden derartig angegeben, dass 100 dem Standard 1 entspricht. Je'grosser der Wert ist, desto besser ist der Schneidewiderstand.
S09883/0863
Zerschnitzelungswiderstand (mittels eines dynamischen Zer-
schnitzelungstestgeräts)
Das Testgerät wird derartig betrieben, dass eine Zerschnitzelungswirkung simuliert wird, wie sie während des tatsächlichen Fahrens auftritt. Dabei wird der Gewichtsverlust der Reifenlaufflächen ermittelt (Volumen, ecm = Verlust des Gewichts g/spezifisches Gewicht), der beim Laufenlassen eines Miniaturreifens mit einem Hochstollen-Laufflächenmuster mit einem Durchmesser von 15 cm, einer Breite von 4 cm und einem Gewicht von ungefähr 750 g in einer Trommel verursacht wird, die Stahlhervorhebungen aufweist, welche Felsstücken ähnlich sind, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit 120 üpm und die Testzeit 3 Stunden betragen.
Die Werte werden derartig angegeben, dass eine Zahl von 100 dem Standard 1 entspricht. Wie im Falle des Schneidewiderstands ist auch im Falle des Zerschnitzelungswiderstands dieser Widerstand umso grosser, je grosser die Zahl ist.
9883/0863
Tabelle I
Bei- Bei- Bei- Bei- Stan- Vergleichs- Vergleichsspiel spiel spiel spiel dard beispiel 1 beispiel 2 12 3 4 1
Naturkautschuk 100 100 100 100 100 100 100
Zinkoxyd Nr.3 55555 5 5
Stearinsäure 3 3 3 3 3 3 3
öi Ruß (HAF) 40 40 40 40 40 40 40
an j3 Wasserhaltige Kieselsäure1 ^ 15 15 15 15 15 15 15
cö « Verfahrensöl2) 5 5 5 5 5 5 5
jÜ? Jj Resorcin _____ 3
ti 3\
w 0 Primäres Kondensat aus Re- '
*** ö sorc in/Formaldehyd
00 p-Hydroxybenzoesäure 3 - - 3 -
sjj o-Hydroxybenzoesäure 3
Benzoesäure 3
J, ^ Schwefel 3 3 3 3 3 3
-2-benzoe- nc _ c nc Λ _ _ _c
O/5 0'5 0^5 1 0^5 0,5
η ο Hexamethylentetramin 2 2 2-2 2 2
^* "^ Hexamethylolmelamin _ - _ 2 - - - Vz
Bemerkungen: 1) "Nipsil VN-3" (hergestellt von der Nippon Silica Co.) -J
2) Aromatisches Verfahrensöl -O
3) "Bindemittel R-6" (hergestellt von der Uniroyal Co.) *"
Tabelle II
ο to α» co
Bei- Bei- Bei- Bei- Stan- Vergleichs- Vergleichsspiel spiel spiel spiel dard beispiel 1 beispiel 2 12 3 4 1
Physikalische Eigenschaften Zugfestigkeit, kg/cm2 Dehnung, % 300 % Zugspannung, kg/cm2 Härte (JIS A)
Scorchzeit (t,.)
Bindefestigkeit, kg mit Messing überzogener Stahlcord
mit Zink überzogener Stahlcord
Schneidewiderstand (Index)
Zerschnitzelungswiderstand (Index)
4) Dampfentwicklung
Ausblühen
5)
238 230 226 236 227 232 226
440 420 400 420 440 420 410
164 160 167 172 148 164 160
78 78 80 75 71 77 75
42
Min.
46
Min.
45
Min.
28
Min.
12
Min.
30 Sek
13
Min.
. 12 Sek.
35
Min
68
27
135
119
72
24
45
14
100 100
68
19
keine keine keine keine keine stark keines keines keines keines keines stark
63 16
wenig wenig
Bemerkungen: 4) Beurteilt durch das äussere Aussehen während des Mischens
5) Beurteilt des Fells durch das äussere Aussehen der Oberfläche 5 Tage nach der Herstellung
Aus der Tabelle II ist zu ersehen, dass die erfindungsgemässen Kautschukmassen folgende Merkmale im Vergleich zu bekannten Kautschukmassen, die Resorcin oder dergleichen enthalten, aufweisen: Die physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Kautschuks sind praktisch gleich, die Klebefestigkeit im Falle von mit Messing überzogenen Stahlcords ist praktisch gleich oder besser, die Klebefestigkeit im Falle von mit Zink überzogenen Stahlcords ist wesentlich höher, die Scorchzeit ist mehr verzögert, der Schneidewiderstand sowie der Zerschnitzelungswiderstand sind wesentlich höher, keine Dämpfe werden während des Vermischens erzeugt und die Massen blühen nach dem Vermischen nicht aus (Bemerkung 6). Der Grund, weshalb t,- gemäss Beispiel 4 kürzer ist als bei der Durchführung des Vergleichsversuchs 2 besteht darin, dass die Menge des Vulkanisationsbeschleunigers, und zwar N-Oxydiäthylen-2-benzothiazolsulfenamid, gemäss Beispiel 4 grosser ist als im Falle des Vergleichsversuchs 2.
(B) Beispiel 5, Standard 2 und Vergleichsversuch 3
Das Vermischen, die Vulkanisation sowie die Tests werden nach der unter (A) beschriebenen Weise durchgeführt.
Der Mischungsansatz wird in der Tabelle III beschrieben, während die Testergebnisse aus der Tabelle IV hervorgehen.
509883/0863
Tabelle III
-η ω
ο α)
•Η .μ ■μ M (Ö >ι co cn
Naturkautschuk (RSS#1) Zinkoxyd Nr. Stearinsäure Ruß (HAF) Verfahrensöl
Resorcin p-Hydroxybenzoesäure
Schwefel
Benzothiazolsulfenamid
Bei
spiel
5
Stan
dard
2
Vergleichs
beispiel 3
100 100 100
5 5 5
3 3 3
45 45 45
5 5 5
4
1
4
1
4 1
Tabelle IV
Bei- Stan- Vergleichsspiel dard beispiel 3 5 2
Physikalische Eigenschaften Zugfestigkeit, kg/cm2 Dehnung, % 300 % Zugspannung, kg/cm2 Härte (JIS A)
Scorchzeit (t ) ;
Bindefestigkeit, kg
mit Messing überzogener Stahlcord mit Zink überzogener Stahlcord
Dampfentwicklung Ausblühen
235 227 220
400 390 490
18 4 178 135
74 75 65
4 Min. 12 Min. 21 Min.
70 48 59
23 14 15
keine keine stark
keines keines stark
5Ö9883/Ö863
Aus der Tabelle IV ist zu ersehen, dass die erfindungsgemässe Kautschukmasse praktisch die gleichen physikalischen Eigenschaften wie die bekannte Masse aufweist, wobei ihr der Vorteil zukommt, dass ihr Bindevermögen an Stahlcords grosser ist und keine Dämpfe während des Vermischens sowie kein Ausblühen nach dem Vermischen auftreten.
(C) Beispiele 6 bis 8, Standard 3 und Vergleichsversuch 4, 5
Das Vermischen wird nach der unter (A) beschriebenen Methode durchgeführt, die erhaltenen Kautschukmassen werden vulkanisiert und in der folgenden Weise getestet.
Der Mischansatz geht aus der Tabelle V hervor, während die Testergebnisse aus der Tabelle VI zu ersehen sind.
Die Vulkanisationsbedingungen zum Testen der physikalischen Eigenschaften betragen 1480C während einer Zeitspanne von 30 Minuten. Die Bindefestigkeit an Nylonfaser:
Η-Test nach der ASTM-Methode D 2138 (Vulkanisationsbedingungen: 148°C und 30 Minuten).
Die anderen Tests werden wie unter (A) beschrieben durchgeführt.
509883/0863
Tabelle V
hung a Naturkautschuk Bei
spiel
6
Bei
spiel
7
Bei
spiel
8
5 2 Stan
dard
3
Vergleichs
versuch 4
Vergleichs
versuch 5
ο
CO
ster Zinkoxyd Nr. 3 100 100 100 2 100 100 100
undmd mssy Stearinsäure 5 5 5 1 5 5 5
O O
•H
+J
Ruß (HAF)
hydratisierte Kieselsäure
Verfahrensöl
3 3 3 5 1 3 3 3
Resorcin 30
10
5
30
10
5
30
10
5
30
10
5
30
10
5
30
10
5
O primäres Kondensat aus
Resorcin und Formalin
- - - - 2,5 -
988 I
re
cn
p-Hydroxybenzoesäure - - - - - 2,5
kani o-Hydroxybenzoesäure 2, 5 — - - - -
Benzoesäure - 2, - - -
σ? Schwefel - -
N-Oxydiäthylen-2-benzothiazol-
suIfenamid
2 2 2 2 2
Hexamethylentetramin 1 1 1 1 1
1, 5 1, ,5 1 ,5 1,5 1,5
Tabelle VI
Bei- Bei- Bei- Stanspiel spiel spiel dard 6 7 8 3
CD CO.
Physikalische Eigenschaften Zugfestigkeit, kg/cm2 Dehnung, % 300 % Zugspannung, kg/cm2 Härte, (JIS A)
Scorchzeit (t_)
Bindefestigkeit (Η-Test, kg/cm2) Nicht-behandelter Nylon-66-Cord RFL-behandelter Nylon-66-Cord7^
Dampfentwicklung Ausblühen
264 263 261 259 261
580 580 570 560 550
106 100 102 103 104
67 66 68 66 66
21
Min.
24 Sek.
25
Min.
24
Min.
16
Min.
11
Min.
6,1 6,4 6,0 3,1
18,2 18,6 18,4 16,8
keine keine keine keine
keines keines keines gering
Vergleichs- Vergleichsversuch 4 versuch
260
560
101
Min. Sek.
6,0 18,0
gering gering
7,2
18,4
stark
stark
Bemerkung 7) RFL: Resorcin/Formaldehyd-Latex
Aus der Tabelle VI ist zu ersehen, dass die erfxndungsgemasse Kautschukmasse praktisch die gleichen physikalischen Eigenschaften wie die bekannte Resorcin-enthaltende Masse aufweist, wobei die Scorchzeit grosser ist und das Haftvermögen an Nyloncord besser ist. Ferner wird die gleiche Haftfestigkeit sowohl an nicht-behandelte als auch an RFL-behandelte Nylons wie im Falle der bekannten Resorcin-enthaltenden Masse festgestellt. Ausserdem ist das Haftvermögen im Vergleich zu dem Standard 3 (kein Resorcin) wesentlich grosser.
(D) Beispiele 9, 10, Standard 4 und Vergleichversuch 6
Das Vermischen wird wie unter (A) beschrieben durchgeführt. Die erhaltenen Kautschukmassen werden wie folgt getestet.
Der Mischansatz geht aus der Tabelle VII hervor, während die Ergebnisse der Tabelle VIII zu entnehmen sind.
Vulkanisationsbedingungen: 1480C während einer Zeitspanne von Minuten.
5Ö9883/Ö863
Tabelle VII
Cn β
υ in •Η
0 U O
Naturkautschuk Zinkoxyd Nr. Stearinsäure Ruß (HAF) Verfahrensöl
Cyclopentadienharz
8)
p-Hydroxybenzoesäure o-Hydroxybenzoesäure
I Cl)
ftf -P Schwefel w cn "β w1 N-Oxydiäthylen-2-benzothiazol-S 2 sulfenamid H
Hexamethylentetramin
Bei- Bei- Stan- Vergleichsspiel spiol dard versuch 6 9 10 4
100 100 100 100
5 5 5 5
3 3 3 3
50 50 50 50
5 5 5 5
2 0,5 0,5 2
0,5
Bemerkung 8) Picodiene 2215 (hergestellt von der Esso Chemical Co., Ltd.)
Tabelle VIII
Bei- Bei- Stan- Vergleichsspiel spiel dard versuch 6 9 10 4
Physikalische Eigenschaften
263 266 265 261
460 490 530 500
165 153 143 151
74 71 67 65
111 129 100 108
Zugfestigkeit, kg/cm2 Dehnung, %
300 % Zugspannung, kg/cm2 Härte (JIS A)
Schneidewiderstand (Index) 111 Zerschnitzelungswider-
stand (Index) 106 128 10° 103
Aus der Tabelle VIII ist zu ersehen, dass die erfindungsgemässen Kautschukmassen einen verbesserten Schneide- und Zerschnitzelungswiderstand im Vergleich zu bekannten Kautschukmassen aufweisen.
(E) Beispiele 11, 12, Standard 5 und Vergleichsversuch 7
Das Vermischen wird nach der unter (D) beschriebenen Weise durchgeführt. Die erhaltenen Kautschukmassen werden wie unter (D) beschrieben getestet.
Der Mischansatz geht aus der Tabelle IX hervor, während die Ergebnisse der Tabelle X zu entnehmen sind.
£09663/0663
Tabelle IX
Bei- Bei- Stan- Vergleichsspiel spiel dard versuch 7
11 12 5
tn
cn
•Η
Naturkautschuk Zinkoxyd Nr.
Stearinsäure Ruß (HAF) Verfahrensöl wasserhaltige Kieselsäure
Cyclopentadienharz
p-Hydroxybenzoesäure o-Hydroxybenzoesäure
100 100 100 100
5 5 5 5
3 3 3 3
40 40 40 40
5 5 5 5
15 15 15 15
' ω Schwefel
(U +J
•η >i N-Oxydiäthylen-2-benzothiazol- § w sulfenamid
η ο Hexamethylentetramin
2 2 2 2
0,5 0,5 0,5 0,5
2 2 2 2
CXl !NJ
Tabelle X
Bei- Bei- Stan- Vergleichsspiel spiel dard versuch 11 12 5
Physikalische Eigenschaften
Zugfestigkeit, kg/cm2 267 269 270 265
Dehnung, % 520 550 550 510
300 % Zugspannung, kg/cm2 137 132 124 125
Härte (JIS A) 67 68 65 64
Schneidewiderstand (Index) 127 153 100 123
Zerschnitzelungswiderstand (Index)
Aus der Tabelle X ist zu ersehen, dass die erfindungsgemässen Kautschukmassen einen verbesserten Schneidewiderstand im Vergleich zu der bekannten Kautschukmasse aufweisen.
(F) Beispiele 13, 14, Standard 6 und Vergleichsversuch Das Mischen und das Testen werden gemäss (D) durchgeführt.
Der Mischansatz geht aus der Tabelle XI hervor, während die Ergebnisse der Tabelle XII zu entnehmen sind.
509883/0863
Tabelle XI
crt (ja
SBR 1500
Zinkoxyd Nr. 3 Stearinsäure Ruß (HAF)
Verfahrensöl
Cyclopentad ienhar ζ
p-Hydroxybenzoesäure o-Hydroxybenzoesäure
ι <" Schwefel
•in >i N-Oxydiäthylen-2-benzothiazol· [jj $ sulfenamid
η ο Hexamethylentetramin
Bei- Bei- Stan- Vergleichsspiel spiel dard versuch 8 13 14 6
100 100 100 100
5 5 5 5
3 3 3 3
50 50 50 50
10 10 10 10
2
0,8 0,8 2
0,8 2
0,8 2
- 20 Tabelle XII
Bei- Bei- Stan- Vergleichsspiel spiel dard versuch 8 13 14 6
Physikalische Eigenschaften
193 200
430 440
122 121
63 61
100 118
100 115
Zugfestigkeit, kg/cm2 205 199
Dehnung, % 420 420
300 % Zugspannung, kg/cm2 140 136
Härte (JIS A) 67 71
Schneidewiderstand „ . q
(Index) ' Δ ' y
Zerschnitzelungswxder- .„n .-,. Λ
stand (Index) 120 136 1
Aus der Tabelle XII geht hervor, dass die erfindungsgemässen Kautschukmassen einen verbesserten Schneide- und Zerschnitzelungswiderstand im Vergleich zu den bekannten Kautschukmassen aufweisen.
Die vorstehenden Ausführungen haben gezeigt, dass die erfindungsgemässen Kautschukmassen eine ausgezeichnete Scorchstabilität, ein ausgezeichnetes Haftvermögen an Stahlcords und Nyloncords sowie ausgezeichnete Schneide- und Zerschnitzelungswiderstände besitzen. Die erfindungsgemäss vorgesehenen Verbindungen eignen sich daher zur Herstellung von neuen Klebemitteln für Kautschuk sowie als neue Mittel zur Verbesserung des Schneide- und Zerschnitzelungswiderstands. Die Erfindung liefert mit Vorteil Vulkanisate unter Verwendung eines schwefelhaltigen Vulkanisatiosbeschleunigersystems, inbesondere Reifen mit Metall- oder Synthesefäden als Verstärkungscorde,, und bietet außerdem ein ausgezeichnetes Verfahren zur Verbesserung der Haftung von Kautschuk an Metall oder Fasermaterial bei Verwendung von wenigstens 1 Gew.% Benzoe- oder Monohydroxybenzoesäure.
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Claims (7)

  1. - 21 Patentansprüche
    < 1. Kautschukmasse, gekennzeichnet durch eine Mischung, die Kautschuk und Benzoesäure oder eine Monohydroxybenzoesäure enthält, wobei die Benzoesäure oder Hydroxybenzoesäure in dem Kautschuk in einer Menge vorliegt, die dazu ausreicht, die Haftung des Kautschuks an Metall sowie faserartigona Material bei der Vulkanisation zu erhöhen, jedochdie Menge geringer ist als diejenige Menge, die eine unerwünschte Verschlechterung der Eigenschaften des Kautschuks bewirkt.
  2. 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Benzoesäure oder die Monohydroxybenzoesäure in einer Menge vorliegt, die dazu ausreicht, den Schneide- oder Zerschnitzelungswiderstand des Kautschuks beim Vulkanisieren zu verbessern.
  3. 3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Benzoesäure oder Monohydroxybenzoesäure in einer Menge von 1 bis 20 Teilen pro 100 Gewichtsteile des Kautschuks vorliegt.
  4. 4. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Benzoesäure oder Monohydroxybenzoesäure in einer Menge von 2 bis 10 Teilen pro 100 Teilen des Kautschuks vorliegt.
  5. 5. Masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hauptteil des Kautschuks aus einem Dienkautschuk besteht.
  6. 6. Masse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kautschuk aus Naturkautschuk, Polyisoprenkautschuk, Polybutadienkautschuk, Butadien/Styrol-Copolymerkautschuk, Acrylnitrl/Butadien-Copolymerkautschuk, Chloroprenkautschuk oder einer Mischung aus zwei oder mehreren dieser Kautschuke besteht.
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  7. 7. Verwendung einer Kautschukmasse nach den Ansprüchen 1 bis 6 zur Herstellung von vulkanisierten Kautschukprodukten unter Einsatz eines Schwefelvulkanisationsbeschleunigersystems, insbesondere zur Herstellung von Reifen mit einer Verstärkung aus Metallcords oder Synthesefasercords.
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K.F. Heinisch, Kautschuk-Lexikon, 1966, S. 56 u. 404 *

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