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Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Magnetkopf Die Erfindung betrifft einen
Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Magnetkopf zum Umwandeln zwischen einer auf einem
Magnet-Aufzeichnungsträger, wie z. B. einem Magnatband, aufgezeichneten Magnet-Information
und einem elektrischen Signal, und insbesondere einen Magnetkopf, der eine Doppelfunktion
erfüllt, nämlich Magnet-Information auf einem Magnet-Aufzeichnungsträger aufzeichnet
und auf dem Magnet-Aufzeichnungsträger aufgezeichnete Magnet-Information in der
Form eines elektrischen Signals wiedergibt.
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Der Wiedergabe-Magnetkopf zur Umwandlung von Information auf einem
Magnet-Aufzeichnungsträger in elektrische
Signale hat einen Magnet-Spalt
mit einer Spaltlänge von ungefähr 1 ;im bei seinem den Aufzeichnungsträger berührenden
Teil und kann so selbst kleine Teile der Information genau lesen, insbesondere Information
hoher Dichte. Da auch die Magnet- oder Induktionsflußdichte der auf dem durch den
Wiedergabe-Magnetkopf abgetasteten Magnet-Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Information
verhältnismäßig klein ist, werden die Magnetkerne magnetisch nicht leicht gesättigt,
selbst wenn die Sättigungs-Magnatflußdichte der den Wiederga#be-Magnetkopf bildenden
Magnetkerne verhältnismäßig niedrig ist.
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Andererseits ist beim Aufzeichnungs-Magnetkopf zum Schreiben elektrischer
Signale auf den Magnet-Aufzeichnungsträger in der Form von Magnet-Information die
Länge des den Aufzeichnungsträger berührenden Teiles des Magnet-Spaltes in der Größenordnung
von 4 - 5 ßm. Weiterhin macht es das Erfordernis einer ausreichenden Magnetisierung
des Magnet-Aufzeichnungsträgers notwendig, ein starkes Magnetfeld in den den Aufzeichnungs-Magnetkopf
bildenden Magnetkernen zu erzeugen, das verlustfrei den Spalt erreichen muß, der
die Kantenteile der Magnetkerne festlegt, die zum Magnet-Spalt freiliegen, so daß
ein verhältnismäßig großer Sättigungswert der Magnetflußdichte der Magnetkerne erforderlich
ist.
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Trotz des oben beschriebenen offensichtlichen Unterschiedes im Aufbau
zwischen einem Wiedergabe- und Aufzeichnungs-Magnetkopf liegt ein starkes Bedürfnis
nach einem einzigen Magnetkopf vor, der aufzeichnen und wiedergeben kann. Ein in
Doppelfunktion zum Aufzeichnen und Wiedergeben einsetzbarer Magnetkopf ist z. B.
bei Magnetplatten-, Video-Band- und Tonband-Aufzeichnungsgeräten erforderlich, die
ein Kassettenband verwenden, um einerseits
die Anzahl von deren
Bauteilen und andererseits deren Abmessungen zu verringern.
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Ein Beispiel eines verwendeten Magnetkopfes für einen derartigen
Zweck ist ein Doppel-Kopf (Dual-Kopf), der ein einziger Magnetkopf mit zwei parallelen
Magnet-Spalten ist, die auf dem Teil der Oberfläche des Kopfes ausgebildet sind,
der in Berührung mit dem Magnet-Aufzeichnungsträger sein kann, und diese Magnet-Spalten
werden jeweils zum Aufzeichnen und Wiedergeben oder zum Löschen und Aufzeichnen
von Information eingesetzt. Dieser Doppel-Kopf wird als Zusammenfassung eines Aufzeichnungs-
und Wiedergabe-Magnetkopfes betrachtet, und daher sind Signalverluste zwischen den
Köpfen wahrscheinlich.
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Bei dem zum Aufze-,ch-.en und Wiedergeben eingesetzten Magnetkopf
mit dem gleichen Magnet-Spalt ist die Länge des den Aufzeichnungsträger berührenden
Teiles des Magnet-Spaltes im wesentlichen durch die Wiedergabe-Eigenschaften bestimmt
und liegt zwischen 0,8 - 2,5 jim, was eine Länge ist, die daher zum Aufzeichnen
ungeeignet sein kann. Als Ergebnis hat ein Magnetkopf dieser Art beim Aufzeichnen
folgende Nachteile: (1) einen kleinen Aufzeichnungs-Wirkungsgrad, (2) ein großes
Magnetisierungsrauschen, (3) die magnetische Sättigung der Kantenteile der Kerne,
die den Spaltteil festlegen, der den Aufzeichnungsträger berührt, (4) einen großen
Verzerrungsanteil usw.
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Wenn ein zur zufriedenstellenden Magnetisierung des Magnet-Aufzeichnungsträgers
ausreichend starkes Magnetfeld durch Wicklungen auf den Magnetkernen des Magnetkopfes
mit einem zur Wiedergabe geeigneten Magnet-Spalt
erzeugt wird, sind
die Kanten- oder Randteile der Magnetkerne, die den den Aufzeichnungsträger berührenden
Spaltteil festlegen, magnetisch gesättigt oder im wesentlichen magnetisch gesättigt.
Als Ergebnis wird die wirksame magnetische Permeabilität der Magnetkerne verringert,
und die Verteilung des Magnetfeldes wird erweitert. Die erweiterte Verteilung des
Magnetfeldes um den Magnet-Spalt bewirkt, daß eine aufzeichnende Endmagnetisierung
auftritt, wodurch bereits auf dem Magnet-Aufzeichnungsträger aufgezeichnete Signale
in unerwünschter Weise gelöscht werden. Dies macht es insbesondere schwierig, Signale
kurzer Wellenlänge aufzuzeichnen. Weiterhin verhindert die Sättigung der Kanten-
oder Randteile der Magnetkerne, die den den Aufzeichnungsträger berührenden Spaltteil
festlegen, daß der Aufzeichnungsstrom zum erzeugten Magnetfeld proportional ist,
was zu einem starken Anteil der Verzerrung führt. Diese Erscheinung ist um so starker,
je niedriger die Sättigungs-Magnetflußdichte des die Magnetkerne bildenden Magnet-Werkstoffes
ist.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Magnetkopf mit einem einen
Aufzeichnungsträger berührenden Spaltteil anzugeben, der durch die Teile der Magnetkerne
bestimmt ist, die in Berührung mit dem Magnet-Aufzeichnungsträger während des Betriebs
des Kopfes sind, wobei der Magnetkopf zum Aufzeichnen und Wiedergeben einsetzbar
und trotz einer kleinen Länge des zur Wiedergabe geeigneten Magnet-Spaltes ein größeres
Magnetfeld beim Aufzeichnen leicht erzeugen soll, wodurch die Aufzeichnungs-Entmagnetisierung
und -Verzerrung herabgesetzt wird.
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Diese Aufgabe wird bei einem Aufzeichnungs- und
Wiedergabe-Magnetkopf
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Beim Aufzeichnen oder Wiedergeben ist der Rand-oder Kantenteil des
in Laufrichtung des Magnet-Aufzeichnungsträgers vorderen Magnetkernes magnetisch
mit einer kleineren Magnetflußdichte gesättigt als der Rand- oder Kantenteil des
in der gleichen Richtung hinteren Magnetkernes. Der den Aufzeichnungsträger berührende
Spaltteil zwischen den Magnetkernen hat eine zur Wiedergabe geeignete physikalische
oder mechanische Länge, und wenn eine hohe Maynatflußdi#n+# au die Mr;gr.stkerne
beim Aufzeichnen einwirkt, wird ein zum Magnet-Aufzeichnen im wesentlichen geeigneter
M#yn£-t-Spalt durch die Sättigung des Randes oder der Kante des vorderen Kernes
gebildet.
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Die Erfindung sieht also einen Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Magnetkopf
mit Magnetkernen vor, die einen Magnet-Spalt zwischen sich bilden, der an einen
Magnet-Aufzeichnungsträger angrenzen kann. Zumindest ein Teil des in Laufrichtung
des Magnet-Aufzeichnungsträgers vorderen Magnetkernes ist so aufgebaut, daß er magnetisch
durch einen Magnetfluß geringerer Dichte als zumindest ein Teil des in Laufrichtung
des Magnet-Aufzeichnungsträgers hinteren Magnetkernes gesättigt ist, so daß der
Magnet-Spalt eine zum Wiedergeben und Aufzeichnen geeignete Länge hat.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen vergrößerten Schnitt der wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen
Magnetkopfes, und
Fig. 2 den Verlauf des Magnetkopf-Ausgangssignales
und der Verzerrung über dem Vormagnetisierungsstrom, wobei der erfindungsgemäße
Magnetkopf mit einem herkömmlichen Magnetkopf verglichen wird.
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Zahlreiche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind möglich. Entsprechend
einem Gesichtspunkt der Erfindung kann der Länge des Magnet-Spaltes, gemessen in
verschiedenen Ebenen parallel zu der Ebene, in der sich ein Magnet-Aufzeichnungsträger
bewegt, die Einheitlichkeit zwischen zwei Magnetkernen fehlen, die den Magnet-Spalt
in Sandwich-Bauweise bilden und in Berührung mit dem Magnet-Aufzeichnungsträger
sind, insbesondere zwischen dem vorderen Magnetkern (voreilender Kern) in Laufrichtung
des Magnet-Aufzeichnungsträgers und in gleicher Richtung dem hinteren Magnetkern
(nacheilender Kern). Vorzugsweise beträgt die Länge des Spaltes zwischen den Teilen
der Magnetkerne, die näher beim Magnet-Aufzeichnungsträger sind, 0,8 - 2,5 Am oder
die zum Lesen geeignete Länge, während der Magnet-Spaltteil zwischen den vom Magnet-Aufzeichnungsträger
entfernteren Magnetkernteilen, wo der Spalt verhältnismäßig tief ist, eine Länge
von z. B.
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2 - 10 Wm aufweist, was die zum Aufzeichnen geeignete Länge ist. Eine
Länge des Spalts von 4 - 8 pm ist insbesondere zum Aufzeichnen geeignet. In diesem
Fall ist vorzugsweise ein Vorsprung zum hinteren Kern an dem Teil des vorderen Kernes
vorgesehen, der näher zum Magnet-Aufzeichnungsträger und frei zum Magnet-Spalt liegt,
d.
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h. an dem Rand- oder Kantenteil des vorderen Kernes, dessen Rand-
oder Kantenteil zur Bildung des Magnet-Spaltes beiträgt und in Berührung mit einer
Spurbreite des Magnet-Aufzeichnungsträgers während eines Aufzeichnens oder Wiedergebens
des Magnetkopfes ist. Auf diese Weise ist
der Teil des Magnet-Spaltes,
der zwischen dem Vorsprung und dem hinteren Kern vorgesehen ist, mit einer zur Wiedergabe
geeigneten Länge ausgestattet, während der Teil des Magnet-Spaltes, der durch den
Teil des vorderen Magnetkernes ohne den Vorsprung und den hinteren Kern gebildet
ist, eine zum Aufzeichnen geeignete Länge aufweist. Zur Wiedergabe hat der Vorsprung
vorzugsweise eine Tiefe von z. B. 20 - 130 ßm, insbesondere 20 - 60 Fm, während
zum Aufzeichnen die Tiefe des Teiles des Spaltes, wo sich der hintere Kern und der
vordere Kern gegenüberliegen, z. B. 100 - 500 um, insbesondere 150 bis 300 ptm beträgt.
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In diesem Zusammenhang kann die Oberfläche des vorderen Kernes, die
gegenüber zum hinteren Kern ist, in zwei oder selbst in drei oder mehr Stufen so
versetzt sein, daß die oben erläuterten Bedingungen mit der gleichen Wirkung erfüllt
sind.
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Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird die Länge des
Spaltes, wo sich der vordere Kern und der hintere Kern gegenüberliegen, zunehmend
mit dem Abstand von dem Teil der Magnetkerne vergrößert, die in Berührung mit dem
Magnet-Aufzeichnungsträger sind.
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Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung sind die Länge und
Tiefe des Teiles des Spaltes, wo sich der vordere Kern und der hintere Kern einander
gegenüberliegen, von einer zum Aufzeichnen geeigneten Größe, während der Teil des
vorderen Kernes gegenüber zum hinteren Kern, der nahe oder in Berührung zum Magnet-Aufzeichnungsträger
ist, mit einem Vorsprung ausgestattet ist, der eine Schicht einer Sättigungs-Magnetflußdichte
hat, die nicht höher ist als die Sättigungs-Magnetflußdichte des vorderen
Kernes,
so daß ein Teil des Spaltes der zur Wiedergabe geeigneten Länge und Tiefe an der
Stelle gebildet ist, an der der Vorsprung gegenüber zum hinteren Kern liegt.
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Wenn weiterhin der vordere Kern aus einem Material niedrigerer Sättigungs-Magnetflußdichte
als der hintere Kern besteht, und der vordere Kern und der hintere Kern, nahe oder
in Berührung mit dem Magnet-Aufzeichnungsträger und dem Magnet-Spalt, im wesentlichen
gleich ausgebildet sind, so daß der gleiche Teil des Magnet-Spaltes eine zur Wiedergabe
geeignete Länge hat, dann kann die mechanische oder physikalische Spaltlänge so
verwendet werden, wie sie bei der Wiedergabe vorliegt. Während der Aufzeichnung
wirkt andererseits ein starkes Magnetfeld auf die Randteile der Magnetkerne ein,
die den den Aufzeichnungsträger berührenden Spaltteil festlegen, und nur der Randteil
des vorderen Kernes ist magnetisch ohne Sättigung des hinteren Kernes gesättigt.
In diesem Zustand nimmt der Streufluß in der Weise zu, wie wenn kein Randteil des
vorderen Kernes neben dem Magnet-Spalt liegt, was zu einer zum Aufzeichnen geeigneten
Spaltlänge führt.
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Selbst wenn auch der vordere Kern und der hintere Kern aus einem
Werkstoff verhältnismäßig hoher Sättigungs-Magnetflußdichte bestehen und die Teile
der Kerne, die nahe oder in Berührung mit dem Magnet-Aufzeichnungsträger sind und
zum Magnet-Spalt freiliegen oder in dessen Nähe vorgesehen sind, im wesentlichen
die gleiche Form aufweisen, kann der Teil des vorderen Kernes, der tiefer als dessen
Teil in Berührung mit dem Magnet-Aufzeichnungsträger und zur Wiedergabe geeignet
ist, in der Sättigungs-Magnetflußdichte durch eine physikalische oder andere Verarbeitung
verringert sein.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht der
Randteil des vorderen Kernes, der zur Bildung des Magnet-Spaltes beiträgt und in
Berührung mit einer Spurbreite des Magnet-Aufzeichnungsträgers während eines Aufzeichnens
und Wiedergebens des Magnetkopfes ist, aus einem Werkstoff mit verhältnismäßig niedriger
Sättigungs-Magnetisierungsflußdichte, während der Randteil des hinteren Kernes,
der zur Bildung des Magnet-Spaltes beiträgt und in Berührung mit einer Spurbreite
des Magnet-Aufzeichnungsträgers während eines Aufzeichnens und Wiedergebens des
Magnetkopfes ist, aus einem Werkstoff mit verhältnismäßig hoher Sättigungs-Magnetisierungsflußdichte
besteht. Bei einem derartigen Magnetkopf ist die Länge des Magnet-Spaltes zur Wiedergabe
geeignet, und der Teil des vorderen Kernes, der tiefer ist als dessen zur Wiedergabe
geeigneter Teil einschließlich des Teiles, der in Berührung mit dem Magnet-Aufzeichnungsträger
ist, ist so versetzt, daß eine zum Aufzeichnen geeignete Spaltlänge gebildet wird.
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Der Werkstoff mit einer verhältnismäßig niedrigeren Sättigungs-Magnetisierungsflußdichte,
auf den hier Bezug genommen wird, kann als Werkstoff festgelegt sein, der bei der
Wiedergabe nicht, aber bei der Aufzeichnung magnetisch gesättigt ist, während der
Werkstoff mit einer verhältnismäßig hohen Sättigungs-Magnetisierungsflußdichte als
Werkstoff festgelegt ist, der weder bei der Wiedergabe noch bei der Aufzeichnung
magnetisch gesättigt ist.
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Als Werkstoff der Magnetkerne und der den Vorsprung bildenden Schicht,
wie dies oben erläutert wurde, was auch "Sendust" genannt wird, sind insbesondere
eine Fe-Al-Si-Legierung oder Permalloy mit viel Ni sowie Ferrite,
wie
z. B. Mn-Zn-Ferrit oder Ni-Zn-Ferrit geeignet. Auch kann der Werkstoff in der Form
einer Masse oder eines Paketes dünner Bleche verwendet werden. Weiterhin soll darauf
hingewiesen werden, daß der erfindungsgemäße Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Magnetkopf
in Spurbreite-Richtung des den Aufzeichnungsträger berührenden Spaltteiles nicht
parallel zur Laufrichtung des Magnet-Aufzeichnungsträgers verwendet wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung erläutert: In der Fig. i, die einen Schnitt durch die wesentlichen Teile
des ertinä#nysgemäßen Magnetkopfes zeigt, sind vorgesehen ein Magnetkern 1 aus einem
Weichmagnet-Werkstoff von ungefähr 3000 Gauß Sättigungs-Magnetflußdichte, und ein
anderer Magnetkern 2 aus Weichmagnet-Werkstoff mit einer Sättigungs-Magnetflußdichte
von 5000 Gauß oder mehr. Weiterhin ist ein Magnet-Werkstoff-Schichtteil 6 eines
Magnetbandes in vergrößertem Maßstab durch Strichpunktlinien dargestellt. Die Magnet-Werkstoff-Schicht,
die z. B. aus Chromdioxid besteht, ist auf einem nicht dargestellten synthetischen
Film auf Harzbasis abgelagert. Das Magnetband ist so geführt, daß es beim Aufzeichnen
und Wiedergeben sich in der Zeichnung nach rechts bewegt. Der Antrieb des Magnet-Aufzeichnungsträgers
6 kann auf herkömmliche Weise erfolgen und ist daher in der Fig. 1 nicht dargestellt.
Von den Magnetkernen 1 und 2 ist der Magnetkern 1 oder der vordere Kern, der in
Laufrichtung des Magnet-Aufzeichnungsträgers 6 gesehen vorne angeordnet ist, mit
einem Vorsprung 3 am Randteil des vorderen Magnetkernes 1 ausgestattet, d. h. an
dem Teil des Magnetkernes 1, der gegenüber zum Magnetkern 2 und in der Nähe oder
in Berührung mit dem Magnet-Aufzeichnungsträger 6 ist. Die Oberfläche
des
Vorsprunges 3, die gegenüber zum Magnetkern 2 liegt, ist flach oder eben. Der Magnetkern
2 oder der hintere Magnetkern, der in Laufrichtung des Magnet-Aufzeichnungsträgers
6 hinten angeordnet ist, hat gegenüber zum Magnetkern 1 eine flache oder ebene Oberfläche.
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Der Vorsprung 3 des Magnetkernes 1 und der Magnetkern 2 bilden zwischen
sich einen Spaltteil 4, der etwa 1 ßm breit ist, was eine zur Wiedergabe geeignete
Spaltlänge darstellt, wobei die Tiefe des Vorsprunges 3 40 ;im beträgt, was zur
Wiedergabe geeignet ist. Der Magnet-Spaltteil 5 zwischen dem Magnetkern 1 und dem
Magnetkern 2 hat andererseits eine Länge von 5 pm, was zum Aufzeichnen geeignet
ist. Der Magnet-Spaltteil 5 hat eine Tiefe von 250 pm zum Aufzeichnen, was von der
in der Figur unteren Fläche des Vorsprunges 3 aus gemessen ist. Die Magnetkerne
1 und 2 in der Fig. 1 bilden tatsächlich eine geschlossene magnetische Schleife
entlang mit (nicht dargestellten) Spulen, um eine Umwandlung zwischen Änderungen
des Magnetflusses in den Kernen und elektrischen Signalen durchzuführen.
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Weiterhin sind die Magnet-Spaltteile 4 und 5 zwischen den Magnetkernen
1 und 2 durch eine Glasverbindung festgelegt.
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Beim Aufzeichnen auf dem Magnet-Aufzeichnungsträger 6 mit einem Magnetkopf
mit dem oben erläuterten Aufbau fließt ein HF-Vormagnetisierungsstrom von 100 kHz
so in den Spulen, daß der Vorsprung 3 des Magnetkerns 1 weit gesättigt ist. Die
in der Magnet-Verteilung der Fig. 1 dargestellten isomagnetischen Linien zeigen
einen Fall an, der ein Magnetfeld von 2000 Oe im aufzeichnenden Magnet-Spaltteil
5 einschließt. Unter dieser Bedingung ist der Vorsprung 3 gesättigt, und es liegt
viel Streumagnetfluß vor, so daß sich der Vorsprung im wesentlichen
als
Spalt verhält. Auch ist im Gegensatz zum herkömmlichen Magnetkopf, bei dem die Randteile
des vorderen Kernes 1 und des hinteren Kernes 2, die zu den Magnet-Spalten freiliegen,
magnetisch gesättigt sind, der Teil des Magnetkopfes, der der magnetischen Sättigung
unterliegt, erfindungsgemäß auf den Vorsprung 3 begrenzt, so daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung als Magnet-Aufzeichnungskopf mit im wesentlichen einer Spaltlänge von
5 pun arbeiten kann. Mit anderen Worten, während der herkömmliche Magnetkopf so
aufgebaut ist, daß die Randteile des vorderen und des hinteren Kernes, die den mittleren,
berührenden Teil des Magnet-Spaltes festlegen, gesättigt sind, und während der herkömmliche
Magnetkopf eine in bezug auf den Magnet-Spalt symmetrische Leckflußdichte aufweist,
zeichnet sich der erfindungsgemäße Magnetkopf dadurch aus, daß die Magnetflußdichte
am wiedergebenden Magnet-Spaltteil 4 am größten ist und scharf fortschreitend zu
vorne liegenden Teilen des Magnet-Aufzeichnungsträgers 6 abfällt, wo bereits einige
Information aufgezeichnet ist. Eine derartige asymmetrische Magnetfeldverteilung
ist insbesondere zur Aufzeichnung kurzwelliger Signale geeignet.
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Da der beim erfindungsgemäßen Magnetkopf verwendete Magnet-Aufzeichnungsträger
6 ein Magnetfeld von höchstens 1500 Gauß erzeugt, genügen der Magnetkern 1 und der
Vorsprung 3, wenn sie eine Sättigungs-Magnetflußdichte von ungefähr 3000 Gauß haben.
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Als andere Möglichkeit kann die Wiedergabeempfindlichkeit der Vorrichtung
verbessert werden, wenn der magnetische Widerstand (Reluktanz) des Magnet-Spaltes
erhöht wird, indem die Tiefe des Magnet-Spaltes 4 nicht mehr als 60 pm beträgt.
Zusätzlich kann die Länge des Magnet-Spaltteiles 4 des erfindungsgemäßen Magnetkopfes
ohne
nachteiligen Einfluß auf das Aufzeichnen herabgesetzt werden, wodu-ch es möglich
ist, die Frequenzkennlinie für den Wiedergabebetrieb zu verbessern.
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Das Diagramm der Fig. 2 dient zum Vergleichen des Magnetkopf-Ausgangssignales
und der Verzerrung (in %) über dem Vorinagnetisierungsstrorn zwischen einem herkorimlichen
Magnetkopf mit den entsprechenden Werten eines erfindungsgemäßen Magnetkopfes, wenn
ein Vormagnetisierungsstrom einem Signalstrom von 1 kHz überlagert wird. Die Kurve
A zeigt das Magnetkopf-Ausgangssignal des erfindungsgemäßen Magnetkopfes, der ein
großes Wiedergabe-Magnetkopf-Ausgangssignal im Vergleich mit der Kurve B des Magnetkopf-Ausgangssignales
eines herkömmlichen Magnetkopfes hat Weiterhin ist der Prozentsatz der Verzerrung
C des erfisdungsgemäßen Magnetkopfes niedriger als der Prozentsatz der Verzerrung
B des herkömmlichen Magnetkopfes bei einem eingestellten Vormagnetisierungspunkt,
der als Vormagnetisierungsstrom von - 0,5 dB über der Vormagnetisierung vom maximalen
Punkt des Magnetkopf-Ausgangssignales festgelegt ist.