DE2527343C2 - Meßeinrichtung zum Messen der Drehzahl eines auf einer Achse drehbar gelagerten Fahrzeugrades - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zum Messen der Drehzahl eines auf einer Achse drehbar gelagerten Fahrzeugrades mit den im Oberbegriff des Patentanspruches angegebenen Merkmalen.

Es ist bekannt (GB-PS 9 09 255, DE-OS 21 00 916), den Rotor des Drehzahlmessers von der Radkappe aus anzutreiben, während der Stator in einer Bohrung am Achsende befestigt ist Ist dabei der Rotor an der Radkappe selbst befestigt, so ist zwar der Rotor sehr leicht zu montieren, da keine Antriebsverbindung vorgesehen sein muß. Es ist jedoch damit der Nachteil verbunden, daß der Luftspalt zwischen Rotor und Stator nicht mehr ohne weiteres bestimmbar ist. Dieser Abstand muß jedoch sehr genau eingestellt werden, um eine zuverlässige Messung zu erhalten.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Antriebsverbindung für die Zahnscheibe der Drehzahlmeßeinrichtung so auszubilden, daß der vorgesehene Abstand zwischen Zahnscheibe und induktiver Aufnahmespule stets eingehalten werden kann. Außerdem soll die Antriebsverbindung am Fahrzeug leicht zu montieren sein.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der kritische Abstand zwischen der Aufnahmespule und der Zahnscheibe bereits beim Herstellen der Meßeinrichtung eingestellt wird und dann beim Einbau der Meßeinrichtung in die Fahrzeugachse nach dem Aufsetzen der Radkappe die Antriebsverbindung der Zwischenwelle mit der Radkappe hergestellt wird, indem die Schraube verdreht und der Stift über die Nockenfläche in eine axiale Lage gedreht wird, in der das Antriebselement fest mit der Radkappe verbunden wird. Ferner kann die Radkappe entfernt werden, ohne daß die Drehzahlmeßeinrichtung auseinandergebaut werden muß.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Achsenschnitt durch eine Fahrzeugachse mit der Drehzahlmeßeinrichtung und

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1.

Man erkennt in F i g. 1 eine Fahrzeugachse 10 an deren Ende 14 eine Bohrung 12 vorgesehen ist, in der eine Drehzahlmeßeinrichtung 16 angeordnet ist öie durch einen Splint 18, der sich durch die Wandung des Gehäuses erstreckt und sich mit der Meßeinrichtung 16 in Eingriff befindet gegen Bewegungen relativ zur Achse 10 gesichert In einem Lager 20 ist ein Rad 22 so montiert daß es sich um die Achse 10 drehen kann. Eine Radkappe 24 ist so montiert daß sie zusammen mit dem Rad 22 rotiert, und erstreckt sich quer über das offene Ende 14 der Achse 10. Die Radkappe 24 ist in üblicher Weise gegenüber dem Rad 12 abgedichtet, so daß die innerhalb der Radkappe gebildete Abteilung mit Schmieröl gefüllt werden kann, so daß das Lager 20 in einem ölbad läuft

Die Meßeinrichtung 16 weist ein Auflager 26 auf, das einen vorderen 28 und einen hinteren Gehäuseteil 30 umfaßt Zwischen den Gehäuseteilen 28 und 30 ist eine Zahnscheibe 32 angeordnet und an einer Welle 34 befestigt, die in dem Hauptteil 28 drehbar gelagert ist so daß die Zahnscheibe 32 relativ zu den Hauptteilen 28 und 30 rotieren kann. Die Zahnscheibe 32 besitzt einen herkömmlichen Aufbau, und besteht aus einer flachen runden Scheibe, die an iljrem Außenumfang mit Einschnitten versehen ist, so daß Zähne 36 gebildet werden. Wie man F i g. 1 entnehmen kann, erstrecken sich die Gehäuseteile 28 und 30 über den Umfang der Zahnscheibe 32 und sind, wie bei 38, miteinander verbunden, so daß eine umschlossene, geschützte Abteilung 40 gebildet wird, in der die Zahnscheibe 32 rotiert Ein vorderes Drucklager 42 kann mit einer Frontseite der Zahnscheibe 32 in Eingriff treten und ist in dem Gehäuseteil 28 gelagert Ein rückwärtiges Drucklager 44 ist innerhalb einer Mutter 46 gelagert, die in den rückwärtigen Gehäuseteil 30 eingeschraubt ist. Natürlich kann die Mutter 46 relativ zum Gehäuseteil 30 und damit entlang der Rotationsachse der Zahnscheibe 32 bewegt werden, um das rückwärtige Drucklager 44 auf die entsprechende Rückseite der Zahnscheibe 32 hin- und wegzubewegen. Wenn die Meßeinrichtung 16 montiert wird, wird die Stellung der Mutter 46 justiert, um das Drucklager 44 in eine Lage zu bringen, in der ein minimales Laufspiel zwischen der Zahnscheibe 32 und den Drucklagern 42 und 44 vorhanden ist. Danach wird die Mutter 46 festgestellt, beispielsweise durch Vernieten.

Eine elektromagnetische Aufnahmevorrichtung 48 ist in dem rückwärtigen Gehäuseteil 30 gelagert. Diese Aufnahmevorrichtung weist ein magnetisches Polstück 50 auf, das von einer Aufnahmespule 52 umgeben ist Das in F i g. 1 linke Ende des Polstückes 50 steht gegenüber der Spule 52 vor und ist von dem gezahnten Teil der Zahnscheibe 32 durch die Strecke X getrennt. Der Abstand X ist ein äußerst kritische Entfernung, da die von der magnetischen Aufnahmevorrichtung 48 erzeugten Signale durch geringe Änderungen des Abstandes X beeinflußt werden können. Durch die Drehung der Zahnscheibe 32 um ihre Achse laufen alternierend die Zähne 36 und die dazwischen befindlichen Leerräume an der Endseite des Polstückes 50 vorbei. Demzufolge wird von jedem Zahn in der Spule 52 ein Impuls erzeugt, der an einen geeigneten elektronischen Regler weitergegeben wird, der mit der Spule 52 über eine Steckverbindung 56, 58 und Leitungen 54, 60 verbunden ist. Während der Montage

ist die Aufnahmevorrichtung 48 in Axialrichtung relativ zur Zahnscheibe 32 beweglich, so daß der Abstand X ,«.ingestellt werden kann. Wenn dieser Abstand richtig eingestellt ist, und wenn die entsprechenden elektrischen Oberprüfungen vorgenommen sind, wird die Aufnahmevorrichtung 48 durch Justierschrauben 62,64, die mit dem rückwärtigen Gehäuseteil 30 verschraubt werden und mit der äußeren Umfangsfläche der Aufnahmevorrichtung 48 in Eingriff treten, an Ort und Stelle befestigt Der kritische Abstand X wird daher '" nach der Herücllung der Meßeinrichtung 16 und bevor diese zum Fahrzeughersteller befördert wird eingestellt. Es ist daher nicht notwendig, daß der kritische Abstand X eingestellt wird, wenn die Meßeinrichtung am Fahrzeug installiert wird. '

In der in der Welle 34 vorgesehenen Axialbohrung 68 ist eine Buchse 66 angeordnet, die mit einem Teil 70 versehen ist, der einen polygonalen Querschnitt aufweist Die Buchse 66 ist als Preßpassung in die Axialbohrung 68 eingeführt so daß durch eine Rotation der Buchse eine Rotation der Welle 34 und damit der Zahnscheibe 32 hervorgerufen wird. Der polygonale Teil 70 der Buchse 66 kann ein stabförmiges Antriebselement 72 aufnehmen, der einen entsprechenden polygonalen Querschnitt aufweist, der komplementär zu dem Teil 70 ausgebildet ist und von diesem aufgenommen wird. Das gegenüberliegende Ende des Antriebselements 72 ist mit der Radkappe 24 verbunden, rotiert die mit dem Rad 22 und treibt die Zahnscheibe 32 über eine Kupplung 74 an. ^o

In herkömmlicher Weise ist in der Radkappe 24 eine Schraube 76 angeordnet, damit der von der Radkappe 24 umschlossene Raum mit dem Schmiermittel gefüllt und überprüft werden kann. Zwischen dem Kopf der Schraube 76 und der Außenseite der Radkappe 24 ist ^ eine Unterlegscheibe 78 angeordnet. 'Jm den Umfang des Schaftes der Schraube 76 herum ist eine verformbare Dichtung 80 montiert Das linke Ende des Antriebselementes 72 wird von einer Axialbohrung 82 in der Schraube 76 aufgenommen. Ein Stift 84 verbindet das Antriebselement 72 und die Schraube 76. Zwischen dem Stift 84 und der Dichtung 80 Lsi eine Mitnehmerscheibe 86 angeordnet, wobei die linke. Seite 88 der Mitnehmerscheibe 86 mit Einschnitten 89 versehen ist, in die das Material der Dichtung 80 eingreift, um eine Drehung der Mitnehmerscheibe 86 relativ zur Radkappe 24 zu verhindern. Die Mitnehmerscheibe 86 ist mit einer Ausnehmung 90 und einer Nockenfläche 92 versehen. Nach dem anfänglichen Zusammenbau der Vorrichtung wird die Schraube 76 durch die Radkappe 24 geführt, und der Stift 84 wird innerhalb der Ausnehmung 90 angeordnet Dann wird die Schraube 76 manuell gedreht, um auf diese Weise den Stift die Nockenflächen 92 hinauf zu drücken und dadurch das Antriebselement 72 zur Rotation mit der Schraube 76 zu verriegeln. Danach rotieren die Schraube 76 und das Antriebselement 72 zusammen mit der Radkappe 24. infolge der polygonalen Verbindung zwischen dem Antriebselement 72 und dem polygonalen Teil 70 der Buchse 66 wird die Rotation des Rades 22, die über die Radkappe 24 übertragen wird, über das Antriebselement 72 weiter geleitet, so daß auf diese Weise die Zahnscheibe 32 mit der gleichen Drehzahl rotiert wie das Rad 22.

Wenn das Fahrzeug zusammengebaut wird, werden die elektrischen Steckverbindungen 56 und 58 miteinander verbunden, wonach die Meßeinrichtung 16 in die in den Zeichnungen dargestellte Lage gebracht wird. Der Splint 18 verbindet dann die Meßeinrichtung 16 mit der Achse 10 und verhindert dementsprechend eine relative Dreh- und Axialbewegung zwischen Meßeinrichtung und Achse. Danach wird die Radkappe 24 auf dem Rad installiert, und das Antriebselement 72 wird in die Buchse 66 eingeführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Meßeinrichtung zum Messen der Drehzahl eines auf einer Achse drehbar gelagerten Fahrzeugrades, mit einem in einer Bohrung der Achse befestigten Einsatz, in dem eine eine Zahnscheibe tragende Welle drehbar gelagert ist und in einem bestimmten Abstand von der Zahnscheibe eine induktive Aufnahmespule befestigt ist, wobei die Welle der Zahnscheibe von einer am Rad befestigten Radkappe über eine Kupplung angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine sich zentrisch durch die Radkappe erstreckende Schraube (76) und ein in einer Axialbohrung der Schraube sowie formschlüssig in eine Axialbohrung der Zahnscheibenwelle (34) eingreifendes Antriebselement (72) aufweist, das mit einem sich in Querrichtung durch die Schraube erstreckenden Stift (84) versehen ist, der mit einer zwischen einer elastischen Dichtung (80) der Radkappe und dem Stift angeordneten Mitnehmerscheibe (86) zusammenwirkt, über deren Nockenfläche (92) der Stift in axialer Richtung verschiebbar und mit der Radkappe antriebsmäßig verbindbar ist

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