DE2525917C2 - Anordnung zum Belüften oder Klimatisieren von Aufenthaltsräumen - Google Patents

Anordnung zum Belüften oder Klimatisieren von Aufenthaltsräumen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Belüften oder Klimatisieren von Aufenthaltsräumen, insbesondere Großraumbüros, wobei die Zuluft durch zwei verschiedene Auslaßsysteme dem Raum zugeführt wird, von denen das eine mit fest angeordneten und das andere mit verstellbaren, dem Aufenthaltsbereich von Personen zugeordneten Luftauslässen ausgestattet ist.
Eine Anordnung mit diesen Merkmalen ist bekannt aus der deutschen Zeitschrift »Klima- und Kälteingenieur«, Jahrg. 1974, Heft 10, Seiten 431 bis 438. Die fest angeordneten Luftauslässe sind im Boden des Raumes vorhanden und ergeben eine Luftströmung von unten nach oben, während die einstellbaren Luftauslässe
se soweit wie möglich in den Arbeitsplatz mit einbezogen sind und die Luft in Tischhöhe ausblasen. Der einstellbare Luftauslaß, der als Bestandteil eines Müblierungselementes, z. B. eines Schreibtisches oder als freistehendes Element ausgebildet sein kann, wobei er punktförmiger Auslaß sein oder die Form eines Linienauslasses haben kann, hat eine Luftströmung, die stets von der Person weg gerichtet ist, so daß die Luftströmung im Aufenthaltsbereich der Person ausschließlich durch Sekundärluftströmung bestimmt wird.
Bei Fahrzeugen, wie z. B. im Flugzeug, sind Luftdüsen bekannt, deren Luftstrahlen zu verstärkter Abkühlung führen. Auch Tischventilatoren nutzen diesen Effekt aus. Bei diesen Anordnungen treten jedoch konzentrierte, parallele Luftstrahlen auf, die im Dauerbetrieb störend
Μ wahrgenommen werden.
Auch sind Luftauslässe an der Vorderkante von fest angeordneten Pulten von Hörsälen bekannt (DE-PS 04 218), die einen breiten Luftstrahl über den Kopf
des Zuhörers hinweg leiten. Am ehesten geeignet zur Zuluftverteüung in Personennähe sind drallerzeugende Luftauslässe nach DE-PS 19 12 629, DE-PS 19 36 200 sowie GB-PS 5 47 539, die jedoch eine Wahl der axialen Luftgeschwindigkeit ohne Werkzeug nicht zulassen und die auch eine Verstellung der Luftrichtung oder die Möglichkeit der jederzeitigen, individuellen Auffächerung der Luftstrahlen nicht vorsehen.
Aufgrund der Erfahrungen mit bisherigen verstellbaren Luftauslässen ähnlich einer in der GB-PS 3 86 287 in gezeigten Vorrichtung oder Zuluftdüsen in Flugzeugen, hat die Fachwelt angenommen, es sei schädlich, Personen- in einem Aufenthaltsraum direkt mit Frischluft anzublasen. Insbesondere warnen die Mediziner vor Luftstrahlen, die nur einzelne Körperpartien anblasen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, bei einer Anordnung der eingangs genannten Art die Möglichkeit zu schaffen, den einzelnen Personen unter Zufuhr einer maximal möglichen Frischluftmenge die Gelegenheit zu geben, sich eine individuelle Klimazone einzurichten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die verstellbarer. Luftauslässe auf die jeweils zugeordneten Personen gerichtet sin^, wobei die Luftstrahlen um individuell einstellbare Beträge ablenkbar und/oder auffächerbar sind.
Auf diese Weise können sich die Personen die gewünschten Luftbewegungen selbst wählen und damit die gewünschte Abkühlung bestimmen.
Die erfindungsgemäß im Einflußbereich der Personen angeordneten Luftauslässe lassen eine Einstellung der sich in ca. 1 bis 2 m Entfernung ergebenden Raumiuftgeschwindigkeit zu, wobei nahezu stufenlos diffus auseinanderstrebende Luftstrahlen oder konzentrierte paralleie Luftstrahlen gewählt werden können. Der Einflußbereich der durch die Ablenkung und/oder Auffächerung der einstellbaren Luftstrahlen beeinflußten Raumluftgeschwindigkeit ist so groß, daß mindestens der gesamte Oberkörper von sitzenden Personen umspült werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung hat auch den Vorteil einer geringen Gesamtluftmenge, weil eine höhere Raumtemperatur als bei Anlagen ohne individuelle Geschwindigkeitssteuerung möglich ist Die erfindungsgemäße Lösung gibt auch die Möglichkeit, daß die Luftauslässe in den Zonen, in denen weniger Abkühlung « akzeptiert wird, teilweise oder vollständig geschlossen werden können. Eine daraus resultierende Druck- oder Zuluftvolumenänderung kann gemessen und danach eine Veränderung des Zuluftzustandes oder Zuluftvolumens vorgenommen werclen. Bei entsprechender Vordruckregulierung läßt sich damit die Gesamtluftmenge erheblich reduzieren und entsprechend auch Energie sparen. Der Anteil der Grundluftmenge kann fest eingestellt sein oder si£h, aus der Verstellung der Luftauslässe resultierend, in einem vorgewählten Verhältnis verändern.
In weilerer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Richtung der Strahlachse der verstellbaren Luftauslässe veränderbar ist. Durch diese Lösung wird erreicht, daß die Person die Richtung der so Strahlachse innerhalb ihres Aufenthaltsbereiches ändern und somit die Strahlachse auch vom Aufenthaltsbereich wegrichten und diese auch an wärmeübertragende Flächen oder in anders temperierte Raumbereiche richten kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die verstellbaren Luftauslässe seitlich an Möbeln angeordnet und jeweils an einen beweglichen Luftschlauch angeschlossen und jedem den jeweiligen Luftauslaß tragenden Bauteil elektrische Steckdosen und gegebenenfalls Beleuchtung, Telefonanschluß oder Einbautelefon oder Sprechanlage zugeordnet
Ein besonders vorteilhafter Luftauslaß für eine derartige Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß in den Luftauslaßgehäuse mehrere Luftführungskanäle vorhanden sind, deren Auslaßrichtung und/oder Luftvolumen von Hand durch Drosseln oder Verschließen einzelner Kanäle veränderlich ist
Durch den weiteren Vorschlag, daß der Luftauslaß mindestens drei Luftzuführungskanäle aufweist, deren für eine Strahllenkung maßgebende Kanalachsen gleichzeitig in mindestens drei divergierende Richtungen verstellbar sind, läßt sich eine zunehmend stärkere Auffächerung der eingebrachten Zuluft erreichen. Dadurch wird die Injektorwirkung vergrößert und der Zuluftimpuls einer immer größer werdenden Menge Umgebungsluft mitgeteilt Dadurch und durch eine mögliche Drallüberlagerung läßt sich die Geschwindigkeit in der Strahlachse auf kurzem Wesje abbauen bis auf ·/< des Wertes, der ohne Auffächerung des Strahles zu messen ist Eine noch weitere Auffächerung mit gleichzeitiger Verengung der Luftführungskanäle bewirkt einen höheren Druckverlust der Vorrichtung, dadurch reduziert sich bei entsprechender Anlagengestaltung die Zuluftmenge, so daß eine weitere Herabsetzung der Raumluftgeschwindigkeit möglich ist Als Endstellung ist ein vollständiges Verschließen der Kanäle denkbar.
Die Luftauslässe können rund, quadratisch oder rechteckig und zum Einbau in Flächen geeignet sein, sie können jedoch auch als Kugel, Walze oder als jeder anderer Raumkörper gestaltet sein.
Die in der Anordnung nach der Erfindung verwendeten Luftauslässe haben vorteilhaft mindestens drei Luftführungskanäle, deren resultierende Achsrichtungen verstellbar sind. Die Achsrichtung kann sich bis zu 90° verstellen, wobei sich die Achsen radial von einer gedachten Mittelachse entfernen können oder sich tangential zu einer oder mehreren um eine Mittelachse verlachenden Kreis- oder Vielecklinien verstellen können. Es ist jedoch auch bei mindestens sechs Luftführungskanälen die Wahl mehrerer Mittelachsen denkbar, zu denen die Verstellung in entsprediender Form geschieht
Bei gebogenen Kanälen und bei sich gegeneinander verschiebenden Wandungen ist jeweils der Achsverlauf am Kanalaustritt maßgebend. Die Luftführungskanäle können eine oder mehrere gebogene Wandungen haben, um eine leichtere Ablenkung der Luftstrahlen zu bewirken. Sie können teilweise feststehende Abgrenzungen haben, die z. B. aus dem Luftführungskanal gebildet werden und teilweise verschiebbare, verbiegbare oder drehbare Wandungen. Sie können teilweise gemeinsame Begrenzungswände haben, deren Neigung verstellbar ist und dürfen während des Verstellvorganges ihren Querschnitt ändern, um z. B. gleichzeitig durch Erhöhung des Durchströmwiderstandes eine Senkung der eingeblasenen I jftmenge zu erzielen oder um die Luftzufuhr ganz abzustellen.
Die Luftauslässe können auch in einer Einheit mindestens drei Luftführungskanäle mit unterschiedlicher Ausrichtung haben, von der einzelne oder Gruppen von Luftführungskanälen durch Abdecken oder Drosseln der Einfluß genommen wird und dadurch eine aufgefächerte Strahlausbreitung und Strahllenkung im Sinne des Erfindungsgedankens erzielt wird. Weiter
kann eine Kombination von mindestens drei feststehenden Luftführungskanälen mit beweglichen Luftführungskanälen vorhanden sein. Bei einem Luftauslaß können auch am Luftaustritt verstellbare Luftführungskanäle fehlen. Dann wird die Verstellung der resultierenden Achse der austretenden Luftstrahlen durch eine Änderung der Einströmrichtung in die Luftführungskanäle vorgenommen. Die Lage der Verstelleinrichtung, ob sichtbar oder nicht, ist also nicht festliegend. Dadurch ist auch ein besserer mechanischer Schutz der to Verstelleinrichtung gegeben.
Bei einigen Ausführungsformen der Luftauslässe läßt sich die resultierende Strahlrichtung durch Verstellung einzelner Luftführungskanäle ändern. Andere Ausführungsformen sind zweckmäßig in einem Kugelkopf oder einer Kugelpfanne angeordnet, die ineinander drehbar sind, woraus eine vielseitige Verstellmöglichkeit resultiert. Andere sind in biegbaren Luftführungskanälen aus Metall. Gummi. Plastik o. ä. angeordnet, die zusätzlich mit einem kräfteaufnehmenden Skelett verstärkt sein können. Die Luftauslässe können ebenfalls in Vorrichtungen mit einer oder mehreren Schwenk-Schiebe- oder Drehachsen eingebaut sein, wobei die Achsen nicht durch den Luftauslaß oder durch die Luftkanäle führen müssen.
Die Verstellung oder Beeinflussung der einzelnen LuftführungskanS'e kann von Hand durch eine Drehbewegung an einem oder mehreren Drehgriffen bewirkt werden, oder/und durch einen oder mehrere Stellhebel, Zugriffe oder Druckknöpfe. Sie kann aber, insbesondere zum Fernbedienen und zum Steuern von Wechseleinflüssen, auch durch pneumatische, hydraulische, elektrische Kräfte oder thermische Ausdehnungsmechanismen mit oder ohne Hilfsenergie oder durch kraftspeichernde Elemente, wie Federn oder Fallgewichte, betätigt werden. Eine besonders vorteilhafte Ausführung ist die Kombination der drehenden Handbetätigung mit einem Uhrwerk, ähnlich dem bekannten Kurzzeitwecker, welches die Drehbewegung kontinuierlich oder nach Zeitablauf zurücknimmt. Die Kraftübertragung kann *o durch grundsätzlich bekannte Elemente wie Hebel, Zahnräder oder Reibräder, Kurvenscheiben oder durch fernwirkende (z. B. magnetische) Kräfte erfolgen.
Zur Anordnung und Aufnahme der verstellbaren Vorrichtungen empfehlen sich zusätzliche Elemente, die ·*? mit dem Luftauslaß eine Einheit bilden und die einen Teil de·· verstellenden Elemente aufnehmen können oder die zusätzliche Ausrüstung von Möbeln, Brüstungen, Wänden oder Decken mit diesen Auslassen.
Bei einer Luftführung von unten nach oben eignen so sich z. B. vorzüglich zusätzliche Elemente, die auf dem Boden stehen und unten an den luftführenden Doppelboden angeschlossen sind Die Anschlüsse im Boden können in einem festen Raster angeordnet sein, teilweise der Aufnahme von Fußbodenauslässen in der vorbeschriebenen Weise dienen, teilweise der Aufnahme von Eiektroinstallationen dienen oder mit Deckeln verschlossen sein. Die zusätzlichen Elemente können selbstverständlich auch weitere Installationen aufnehmen, sie können Beleuchtungskörper, Blumenkübel oder akustisch oder optisch abtrennend wirksame Elemente sein. Auch der Einbau in vorhandene Elemente ist denkbar.
Bei der Luftführung von oben nach unten wird ein Raster von AnschluBpunkten vorgeschlagen, das am unteren Ende der Anschiußkanäle oder an der Oberkante von luftführenden Rasterlameilen angeordnet ist oder sichtbar oder unsich'bar in ebenen oder verformten Deckenelementen angeordnet ist. An diesen Anschlußpunkten sind Kupplungen grundsätzlich bekannter Art angeordnet, in die nach Belieben die vorbeschriebenen Elemente oder Sonderkonstruktionen angeschlossen sind.
Die Zeichnungen zeigen in einigen Beispielen den grundsätzlichen Aufbau der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtungen.
F i s- '■ zeigt eine Möglichkeit der Aufteilung der Gesamtzuluftmenge 1 in die Grundluftmenge 2 und in die Zuluftmenge 3. Die Grundluftmenge wird hier bei einer Luftführung von unten nach oben mit Bodenluftauslässen eingebracht und bewirkt ein Grundklima 4 mit geringer Luftbewegung. Mit einem verstellbaren Luftauslaß 5 wird eine Raumzone 6 mit unterschiedlicher Luftbewegung geschaffen. Die Verstellung der Luftstrahlrichtung wird durch zwei Rohrbogensegmente 7,8 bewirkt, die gegen ein feststehendes Rohr 9 bzw. gegeneinander drehbar sind. Mit zwei Rohrbogensegmenten von je 45° läßt sich die Achse des Luftauslasses auf jeden Ort einer umhüllenden Halbkugel einrichten. Es sind aber auch größere Segmentwinkel denkbar, um andere Verstellbereiche zu bewirken. Ähnlich kennen Elemente mit biegbaren Rohrteilen aussehen, die eine Veränderung der Luftrichtung ermöglichen.
Fig.2 zeigt einen Luftauslaß mit Schaufeln IS, die durch den Drehknopf 13 in Offen- und Schließstellung zu bringen sind. Sie bilden acht verstellbare Luftführungskanäle. die in einem Kugelkopf 10 eingebaut sind. Der Kugelkopf wird in einer Feder 11 in einer Kugelpfanne 12 gehalten, in der er sich um ca. 90* drehen läßt und so die Verstellung der Strahlrichtung bewirkt. Die Luftführungskanäle sind in diesem Fall Kugeisegmenie, ihre Kanalwände sind einerseits der Kugelkopf und andererseits zwei benachbarte verstellbare Schaufeln.
Für die Schaufelverstellung bieten sich viele Möglichkeiten an, von denen zwei in F i g. 2 dargestellt sind.
Der Stellknopf 13 ist verbunden mit acht Achsen 14. auf denen die Schaufeln 15 drehbar sind. Beim Drehen des Stellknopfes verschieben sich die Achsen und ein Führungsring 16 gegen den Kugelkopf. Wird nun die Schaufel mit einem Zapfen 17 in einer schräg angeordneten Führungsnut 18 des Kugelkopfes gehalten, dreht sie sich bei der Achsverschiebung um diese Achse.
Eine Variante zeigt ein an der Schaufel befestigtes Zahnradsegment 19, das beim Verlagern der Schaufelachse 14 auf einem Zahnkranz 20 im Kugelkopf abrollt und das dabei seine Drehbewegung auf die Schaufel überträgt Weitere nicht gezeichnete Varianten h-'ben den Schaufelantrieb im Zentrum des Auslasses, der eine Bewegung über Zahnräder, Kurvenscheiben, Reibräder, feste oder biegbare Hebel usw. auf feste oder biegbare Schaufeln überträgt Dabei können sich die Achsen verschieben oder sie können feststehen und die Kurvenscheiben, Zahnkränze oder Reibräder werden gegen die Schaufelachsen verschoben oder verbogen.
In allen Fällen werden die Achsen der Luftführungskanäle verstellt, und zwar tangential zu einer um die Mittelachse gedachten Kreislinie oder radial zur Einbauachse. Dies bewirkt eine variable räumliche Auffächerung der einzelnen Luftstrahlen und eine Drallüberlagerung, so daß ein unterschiedliches Injektionsverhalten der Zuluft eingestellt werden kann. Darüber hinaus wird der LuftauslaS in der Endstellung mit quer zur Einbauachse liegenden Schaufeln ganz verschlossen.
F i g. 3 zeigt eine Kombination von Luftführungskanälen 21 mit einem zusätzlichen Luftführungskanal in einer Kugel 22. Die Luftführungskanäle 21 sind in Richtung senkrecht zur Zeichenebene aufgefächert. Dabei sind mindestens drei Luftführungskanäle vorgesehen. Der s durch die Kugel tretende Richtstrahl kann durch Verstellung der Kugelachse abgelenkt werden und damit 1^! Richtung der durch die festen Kanäle aufgefäctuxten Luft beeinflussen. Sofern die Kugel quergestellt wird, fehlt der Richtstrahl ganz und die Luft wird maximal aufgefächert in Achsrichtung austreten. Die Kugel kann zusätzlich ein Absperrventil erhalten. Damit kann der Impuls des Richtstrahles reduziert und damit die Luftgeschwindigkeit in Strahlrichtung gesenkt werden. Die Schaufeln sind drallgebend schräg ange- is stellt und bestehen aus elastischem Material, um einen leichten Austausch oder Einbau der Kugel zu gewährleisten.
F i g. 4 zeigt die Ausgestaltung eines Luftauslasses in anderer Form. Das Luftauslaßgehäuse 29 hat einen mittigen Auslaß und einen diesen umgebenden Auslaß.
Zur Einstellung des durch den mittigen und/oder umgebenden Auslaß strömenden Luftstroms ist ein axial verschiebbarer Einsatz vorhanden. Im einzelnen sind in einem Gehäuse mit kugelförmiger Außenfläche und zylindrischer Innenwandung acht Luftführungskanäle zusammengefaßt, deren resultierende Achsrichtung am Luftaustritt beim Verschieben des axial beweglichen Einsatzes 23 verstellt wird. Beim herausgezogenen Einsatz haben je zwei Luftführungskanäle parallele Achsen, z. B. 24 und 25, welche zur Kugelachse 26 einen großen Winkel bilden. Dabei ist die Auffächerung der Luftstrahlen am stärksten. Sie kann durch drallgebende, auch verbiegbare Schaufeln noch verstärkt werden. Bei Hereinschieben des Einsatzes verändert sich die Lage des Leitringes 27 zur Kugelkopfkante 28, so daß sich daraus oine neue resultierende Achsrichtung ergibt und der zur Kugelachse gebildete Winkel kleiner wird. Beim vollständigen Hereinschieben des Einsatzes zeigen alle Kanalachsen parallel in Achsrichtung, es fehlt die Auffächerung. Weiter ist die Verstellung der Kugelachse möglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Belüften oder Klimatisieren von Aufenthaltsräumen, insbesondere Großraumbüros, wobei die Zuluft durch zwei verschiedene Auslaßsysteme dem Raum zugeführt wird, von denen das eine mit fest angeordneten und das andere mit verstellbaren, dem Aufenthaltsbereich von Personen zugeordneten Luftauslässen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Luftauslässe (5) auf die jeweils zugeordneten Personen gerichtet sind, wobei die Luftstrahlen um individuell einstellbare Beträge ablenkbar und/oder auffächerbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Strahlachse der verstellbaren Luftauslässe (5) veränderbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Luftauslässe (5) seitlich an Möbeln angeordnet und jeweils an einen beweglichen Luftschlauch angeschlossen sind und jedem den jeweiligen Luftauslaß tragenden Bauteil elektrische Steckdosen und gegebenenfalls Beleuchtung, Telefonanschluß oder Einbautelefon oder Sprechanlage zugeordnet sind.
4. Luftauslaß zur Verwendung in der Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftauslaßgehäuse (10) mehrere Luftführungskanäle vorhanden sind, deren Auslaßrichtung und/oder Luftvolumen von Hand durch Drosseln oder Verschließen einzelner Kanäle veränderlich isu
5. Luftauslaß zur Verwendu»- g in der Anordnung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens drei Luftzuft'Trungskanäle aufweist, deren für eine Strahllenkung maßgebende Kanalachsen gleichzeitig in mindestens drei divergierende Richtungen verstellbar sind.
6. Luftauslaß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanaiachsen in räumlich divergierenden Richtungen verstellbar sind.
7. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er kugelförmig ist und der Luftverteiler in einer Halbkugel (10) angeordnet ist, der in einer halbkugelförmigen Pfanne (12) gelagert ist.
8. Luftauslaß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftauslaßgehäuse walzenförmig ist.
9. Luftauslaß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungskanäle innerhalb des verstellbaren Gehäuses durch verstellbare Schaufeln (15,27) gebildet sind, die durch einen zentrischen Drehknopf betätigt sind.
10. Luftauslaß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- oder Biegeachsen (14) der Leitschaufeln (15) zur Achse der Luftkanäle in radialer Ebene angeordnet sind (F i g. 2).
11. Luftauslaß zur Verwendung in der Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Einheit mindestens drei Luftführungskanäle mit unterschiedlich gerichteten feststehenden Schaufeln vorhanden sind und diese Kanäle kombiniert sind mit einem oder mehreren Luftführungskanälen, die in ihrer Achsrichtung verstellbar sind (F ig. 3).
12. Luftauslaß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der in einem Winkel zueinander stehenden ortsfesten Schaufeln eine allseitig schwenkbare Kugel (22) mit einem Luftauslaß vorhanden ist (F i g. 3).
13. Luftauslaß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Luftführungskanal eine Drosselvorrichtung aufweist
14. Luftauslaß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftauslaßgehäuse einen mittigen Auslaß und einen diesen umgebenden Auslaß aufweist und zur Einstellung des durch den mittigen und/oder den umgebenden Auslaß strömenden Lufstroms ein axial verschiebbarer Einsatz vorhanden ist (F i g. 4).
15. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauslaß an leicht biegbare Rohrteile, vorzugsweise aus gewelltem Metall, Plastik oder Gummi angeschlossen ist
16. Luftauslaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ihm ein Zuluftthermostat als eine bauliche Einheit zugeordnet ist.
17. Verfahren zum Betrieb der Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkung bzw. Auffächerung bei gleichbleibendem Luftvolumenstrom vorgenommen wird.
13. Verfahren £um Betrieb der Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Verstellen der Luftauslässe bewirkte Luftvolumen- oder Druckänderung gemessen und danach eine Veränderung des Zuluftzustandes oder des Zuluftvolumens vorgenommen wird.
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