DE2525827A1 - Verfahren zur herstellung von alpha-diol-gamma-dioxoverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alpha-diol-gamma-dioxoverbindungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/61—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
- C07C45/64—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form
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Description
I'ATEN'TAN VV" Ä I.T E
H MÜNOHKN OO
SCII W EIOHHSTH ASSE TKJ.KIOV (OS!)) (M! 1!0 5I
τκι.κχ .1U4 0TO
TKI.
1Α-46 592
Beschreibung zu der Patentanmeldung
ÜIIAMPIIOGEM Ü.p.A.
Mailand, Italien, Corso Venezia ,16
betreffend
Verfahren zur Herstellung von ck-pjol- y-
verbindungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von -Js, -Diol-)^ -dioxoverbindungen der allgemeinen
Formel
R-
OU υ ν v/U 1
I I
OH OH
R ,
worin R , R , R^ und R4, die gleich oder verschieden
sein können, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylalkyl- oder Arylgruppe oder ein Wasserstoffatom vertreten, aus Verbindungen
der allgemeinen Pormel
— 2 —
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R2 R5
R1 -CO-C = C-CO-R
worin R , R , R5 und ΈΤ die obige Bedeutung haben, durch
Umsetzen der Ausgangsverbindung mit einem oxidierenden Gemisch aus Osmiumtetroxid und einem Alkali- oder Erdalkalichlorat.
Die erfindungsgemäß erhältlichen -■v-Diol-Z'-dioxoverbindungen
sind wertvolle Zwischenprodukte für verschiedene Synthesen, zum Beispiel bei der Herstellung von Furanderivaten
durch Cyclisierung, von welch letzteren einige als Aromatisierungsmittel verwendet werden können /~s.z.B.
G.Büchi, E. Demole und F. Thomas, I.Org.Chem. 38,123(1973)
und L. Re, B, Maurer, G. Ohlaff, HeIv. 56, 1882 (1973)_7.
Gegenüber den bekannten Verfahren zur Herstellung der ^-Diol-^-dioxoverbindungen hat das erfindungsgemäße Verfahren
den Vorteil, daß es hinsichtlich der Arbeitsweisewesentlich
einfacher und damit auch kostensparend ist.
Außerdem ist für die Herstellung von Euranderivaten durch
Cyclisieren das erfindungsgemäße Verfahren, nach welchem man die cv -Diol-^-dioxoverbindungen als Zwischenprodukte
erhält, insbesondere deshalb interessant, weil es die Möglichkeit bietet, mit Hilfe von bekannten Arbeitsweisen
(siehe zum Beispiel die oben zitierte Literaturstelle),die Cyclisierung nach Rückgewinnung des Osmiumtetroxides an
dem nach Durchführung der Umsetzung erhaltenen wässrigen
Reaktionsgemisch selbst ohne Isolierung der Zwischenverbindung durchzuführen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das Oxidationsmittel
Osmiumtetroxid, das jedoch in katalytischer Menge
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- 3 - 1A-46 592
(vorzugsweise mindestens 20 mg/g Substrat) verwendet . werden kann, da es kontinuierlich durch oxidative Spaltung
des Adduktes in Osmiumtetroxid und Substrat und Abtrennen vom Chlorat zurückgewonnen werden kann· Das
Chlorat muß daher in mindestens stöchiometrischer Menge . vorhanden sein· Außerdem kann das Osmiumtetroxid nach
durchgeführter Umsetzung .dadurch zurückgewonnen werden, daß ma«?sentweder durch einen Stickstoffstrom, der es mitreißt,
in einer Vorlage auffängt, die das Aus gangsprodukt enthält, so daß sich dort das nicht-flüchtige Addukt bildet;
oder auch durch selektive Extraktion des Osmiumtetroxides mit Hilfe eineß geeigneten Lösungsmittels (zum Beispiel von
CGl4, Benzol, EtpO), worauf man dann aus dem Extrakt, dem
die Ausgangsprodukte zugefügt wurden, das Lösungsmittel evaporiert; diese und ähnliche Arbeitsweisen sind dem
Fachmann geläufig.
Das erfindungsgemäße, einen Oxidationsvorgang umfassende Verfahren wird durchgeführt in einem wässrigen Medium bei
Temperaturen von O bis 100°0( im allgemeinen bei 25 bis 5O0G)
und einem Druck, der hoch genug ist um das System flüssig zu halten. Verwendet man wasserunlösliche feste Substrate,
so fügt man vorzugsweise ein übliches inertes Lösungsmittel zu, das entweder mit Wasser mischbar ist und dann das Substrat(THP,
Alkohole) mindestens teilweise löst, oder das mit Wasser nicht mischbar ist und, wenn auch nur teilweise,
sowohl das Substrat wie das Osmiumtetroxid löst; Beispiele sind CCIi, Äthyläther und Benzol,
Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung des Verfahrens.
-4-
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- 4 - 1A-46 592
Herstellung von Treo-3,4-dinydroxyhexan-2,5-dion aus
Trans-3-hexen-2,5-dion.
Zu 15 ml Wasser wurden 0,79 g (6,45 mMol) Kaliumchlorat,
250,4 mg (0,10 mMol) Osmiumtetroxid und 0,50 g (4,46 mMol) Trans-3-hexen-2,5-dion hinzugefügt und das Gemisch 17 Stunden
bei Raumtemperatur im geschlossenen Gefäß gerührt, wobei die flüssige, in Wasser unlösliche Phase von Dimethylfuran
verschwand. Sollte das Osmiumtetroxid wieder gewonnen werden, so konnte dies dadurch erreicht werden, daß man
durch das Reaktionsgemisch Stickstoff hindurchstreichen ließ,
wobei das Gefäß an eine Vorlage angeschlossen war, die mit einer in Dimethylfuran eingetauchten porösen Scheidewand
versehen und gekühlt war. Auf diese Weise wurde das durch den Stickstoff mitgerissene Osmiumtetroxid unter zusätzlicher
Bildung von Hexendion, das nicht flüchtig ist, aufgefangen. Der Inhalt der Vorlage konnte nach Zugabe von Wasser und
Kaliumchlorat zur Fortführung des Herstellungsverfahrens verwendet
werden.
Das Reaktionsgemisch wurde getrocknet und unter 15 mm Hg
bei Raumtemperatur eingedampft. Der Rückstand wurde mehrfach mit Äthylacetat extrahiert und die vereinigten Extrakte
wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingedampft. Man erhielt 0,51 g Rohprodukt, das nach
Umkristallisieren aus Ligroin 0,31 g reines Ireo-3,4-dihydroxihexan-2,5-dion
ergab; es hatte einen Schmelzpunkt von 88 bis 900C und sein Infrarot- und liMR-Spektrum entsprach
demjenigen der bekannten Substanzen (G.Büchi et al.).
Herstellung von Eritro-3,4-dihydroxyhexan-2,5-dion aus
Cis-3-hexen-2,5-dion.
Zu 6 ml Wasser wurden 0,2 5 g (2,05 mMol) Kaliumchlorat, 10,2 mg (0,04 mMol) Osmiumtetroxid und 0,20 g (1,78 mMol)
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- 5 - 1A-46 592
Cis—3-hexen-2,5-dion hinzugefügt und das Gemisch bei Raumtemperatur 6 Stunden im geschlossenen Gefäß gerührt.
Wollte man das Osmiumtetroxid zurückgewinnen, so konnte dies dadurch erreicht werden, daß man das Reaktions gemisch
mit Tetrachlorkohlenstoff selektiv extrahierte, zu dem Extrakt Hexendion zugab (so daß das nicht-flüchtige Addukt
zwischen Olefin und Osmiumtetroxid gebildet wurde) und das Lösungsmittel abtrieb. Der Rückstand konnte dann nach Zusatz
von Wasser und Ealiumchlorat weiterhin zur Herstellung verwendet werden.
Das Reaktionsgemisch wurde getrocknet und bei 15 mm Hg und
Raumtemperatur eingedampft; der Rückstand wurde mehrfach mit Äthylacetat extrahiert und die vereinigten Extrakte
über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Man erhielt 0,20 g Weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 48 bis
510C, aus denen nach Umkristallisieren aus einem Gemisch von
Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff (1:1) 0,13 g reines Eritro-3,4-dihydroxyhexan-2,5-äion, Fp. 56-6O0C erhalten ·
wurden (Ausbeute 50 $). Das IR- und das NMR-Spektrum entsprachen
auch hier der aus der zitierten Literaturstelle von G.Büchi et al. bekannten Substanz.
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Claims (6)
- Patentansprüche1·) Verfahren zur Herstellung von ^-Diol-jT-dioxover-Dindungen der allgemeinen FormelR1 -CO-C — C-CO-R4"OHOHworin RR2,R und R , die gleich oder verschieden seinkönnen, je eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylalkyl- oder Arylgruppe oder ein Wasserst offatom vertreten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelR2 R5R1 -CO-C = C-CO-R412 4-worin R , R , R und R^ die obige Bedeutung haben, mit einem oxidierenden Gemisch behandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oxidierendes Gemisch verwendet, das aus Osmiumtetroxid und einem Alkali- oder Erdalkalichlorat besteht.509851/11 17-#- 1A-46 592
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e nnzeiehnet, daß man die Reaktion bei Temperaturen von 0 bis 10O0C, vorzugsweise bei 25 bis 5O0C, durchführt.
- 4e Verfahren nach Anspruch -1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktion bei einem Druck durchführt, bei welchem das System flüssig bleibt.
- 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Anwesenheit von Wasser oder einem Gemisch von Wasser und einem inerten Lösungsmittel durchführt.
- 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet , daß man nach Beendigung der Reaktion das Osmiumtetroxid zurückgewinnt.■/'509851/1117
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2389874 | 1974-06-12 | ||
IT2389874A IT1014990B (it) | 1974-06-12 | 1974-06-12 | Procedimento per la preparazione di alfa diol gamma diosso composti |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525827A1 true DE2525827A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2525827B2 DE2525827B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2525827C3 DE2525827C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2930656A1 (de) * | 1978-07-27 | 1980-02-07 | Olympus Optical Co | Endoskop |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2930656A1 (de) * | 1978-07-27 | 1980-02-07 | Olympus Optical Co | Endoskop |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2525827B2 (de) | 1977-01-20 |
FR2274593B1 (de) | 1977-07-08 |
JPS5111703A (en) | 1976-01-30 |
LU72707A1 (de) | 1975-10-08 |
CH605523A5 (de) | 1978-09-29 |
CA1039750A (en) | 1978-10-03 |
NL7507039A (nl) | 1975-12-16 |
FR2274593A1 (fr) | 1976-01-09 |
BE830111A (fr) | 1975-10-01 |
GB1470734A (en) | 1977-04-21 |
IT1014990B (it) | 1977-04-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ANIC S.P.A., PALERMO, IT |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |