DE2525391B2 - Druckmittelbetätigte Schere, Lochstanze o.dgl. Maschine - Google Patents
Druckmittelbetätigte Schere, Lochstanze o.dgl. MaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Schere, Lochstanze od. dgl. Werkzeugmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Bei Werkzeugmaschinen der vorgenannten bekannten Gattung ist es vielfach üblich, den hydraulischen
Arbeitszylinder an seinem Deckel' "de mit Zapfen zu
versehen, die in Bohrungen zweier gegenüberliegender Wände eines Maschinengestells schwenkbar gelagert
sind, während der Kolben des Arbeitszylinders in geeigneter Weise mit einem Werkzeugschlitten gekoppelt ist, der in dem Maschinengestell längs verschiebbar
geführt und mittels der Kolbenstange des hydraulischen Zylinders eine hin- und hergehende Arbeitsbewegung
ausführen kann.
Der Ein- und Ausbau bzw. Austausch solcher Arbeitszylindereinheiten ist in der Regel umständlich
und daher zeitraubend. Außerdem nehmen solche Arbeitszylindereinheiten einen verhältnismäßig großen
Raum in Anspruch.
Es ist daher auch schon eine Werkzeugmaschine bekannt geworden, bei der ein Arbeitszylinder mit
einem Flansch versehen ist, der in rechteckige Ausschnitte eines nach oben offenen Maschinengestells
eingesetzt ist Die Herstellung solcher rechteckiger Ausschnitte in dem Maschinengestell ist wiederum sehr
aufwendig, wobei das Maschinengestell bildende Ständer durch die rechteckigen Ausnehmungen in ihrem die
Kräfte aufnehmenden Querschnitt geschwächt werden, also an einer Stelle, in der die Ständer ohnehin infolge
der in diese abzuleitenden Reaktionskräfte einer erheblichen Materialbeanspruchung ausgesetzt sind. Es
treten somit Scherbeanspruchungen sowohl im Obergangsbereich des Fbnsches in den Arbeitszylinder als
auch in den Ecken der rechtwinkligen Ausschnitte der Ständer des Maschinengestell auf, die unerwünscht sind
(Prospekt Fabriline Anglemaster der Manco Manufacturing Company, Bradley, Illinois, USA).
Bei einer anderen bekannten Werkzeugmaschine ist das Kolben-Zylinder-Aggregat in einem als Massivrahmen ausgebildeten Schlitten eingesetzt. Dadurch werden zwar die bei der Betätigung des Aggregates
auftretenden Reaktionskräfte besser aufgefangen, die Herstellung des Rahmens ist jedoch sehr aufwendig, da
für die Aufnahme des Aggregates eine rechteckige große Aussparung vorgesehen werd'-n muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Werkzeugmaschine der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß bei
einem geringen herstellungstechnischen Aufwand die Übertragung sehr hoher Reaktionskräfte auf das
Maschinengestell unter Aufrichterhaltung enger Toleranzgrenzen der geforderten Werkstückabmessungen
sowie trotzdem ein leichter Ein- und Ausbau gewährleistet ist
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmale.
Hierdurch wird erreicht, daß der für die Halterung eines oder mehrerer Arbeitszylinder herstellungstechnisch erforderliche Aufwand außerordentlich gering ist,
da lediglich mindestens eine Bohrung vorgesehen v/erden muß, um den Arbeitszylinder in die Mischine
einzusetzen. Die Fläche für die Übertragung der Scherkräfte von der Umfangsfläche der Einbaueinheit
auf die Wandung der Bohrung im Maschinengestell ist sehr groß, so daß keine Überbeanspruchung einzelner
Elemente oder lokaler Stellen auftreten und somit elastische oder bleibende Verformungen auch bei
Anwendung sehr hoher Kräfte, beispielsweise bis 300Mp1 in nennenswertem Umfang nicht auftreten,
wodurch die We-kstücktoleran/.en sehr eng gehalten werden können. Ganz besondere Vorteile bietet die
Erfindung bei kombinierten Werkzeugmaschinen, also solchen Maschinen, die gegebenenfalls unabhängig
voneinander eine größere Anzahl von Arbeitsfunktio-
nen gleichzeitig ausführen können, wie dies beispielsweise
bei einer kombinierten Profilstahlschere und Lochstanze der Fall ist Wenn die Arbeitsrichtung der
verschiedenen, für die Ausführung dieser Arbeitsfunktionen erforderlichen Arbeitszylinder in der gleichen
Ebene oder in parallelen Ebenen liegt, können nach einem feststehenden Bohrschema mit Hilfe eines
Mehrfachbohrwerks gleichzeitig sämtliche Bohrungen für die Aufnahme solcher die Arbeitszylinder enthaltender
Einbaueinheiten gleichzeitig ausgeführt werden, so daß anschließend in diese Bohrungen die Einbaueinheiten
sofort eingesetzt werden können.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft,
die zylindrische Einbaueinheiten in die Bohrung des Maschinengestells mit Schiebesitz einzusetzen. Dieser
Schiebesitz kann auf einfache Weise durch entsprechende Auswahl des Durchmessers der Bohrwerkzeuge in
Anpassung an den Außendurchmesser der zylindrischen Einbaueinheiten in einem Arbeitsgang erzielt werden.
Zur optimalen Ableitung der bei der Tätigkeit des Arbeitszylinders ausgeübten Reaktionskräfte in das
Maschinengestell ist es empfehlenswert, die zylindrische Einbaueinheit in sich im Abstand gegenüberliegenden
Körpern des Maschinengestells zu lagern. Dieser Schiebesitz ermöglicht darüberhinaus eine freie Beweglichkeit
der Einbaueinheit in dem Maschinengestell um ihre Längsachse, so daß gegebenenfalls gewisse
Drehmomente, die bei der Tätigkeit des Arbeitskolbens innerhalb der Einbaueinheit auf diesen ausgeübt
werden, ohne jede Schwierigkeit ausgeglichen werden können. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform liegt außerdem darin, daß der lichte Abstand
zwischen den Körpern, z. B. Wänden, des Maschinengestells kleiner als der Durchmesser des Kolbens im
Arbeitszylinder sein kann.
Um einen Schnellvorschub und/oder einen Schnellrückhub
des Arbeitskolbens innerhalb der Einbaueinheit, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Suchvorgang
zum Ankörnern oder Ausrichten des Werkzeuges vor der eigentlichen Arbeitsbewegung in kürzestmöglieher
Zeit zu ermöglichen, empfiehlt es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, daß koaxial zum Arbeitszylinder
ein Schnellhubzylinder und/oder dessen Kolbenstange mindestens teilweise in der zylindrischen
Einbaueinheit enthalten sind, dessen Kolben mit dem gegenüber diesem im Durchmesser größer bemessenen
Arbeitskolben des Arbeitszylinders kraftschlüssig verbunden und zumindest in Richtung der Werkstückhalterung
mit Druckmittel beaufschlagbar ist. Dabei kann der Schnellhubzylinder ebenfalls aus einer zylindrischen
Sackbohrung in der zylindrischen Einbaueinheit bestehen. Es kunn aber auch in eine Sackbohrung der
zylindrischen Einbaueinheit ein Zylindergehäuse für den Schnellhubzylinder eingesetzt sein, in welchem der
Schnellhubkolben geführt ist. Darüberhinaus kann der Schnellhubzylindcr auch im Abstand von der zylindrischen
Einbaueinheit am Maschinengestell angeordnet sein.
Es ist verständlich, daß die Erfindung nicht nur bei Scheren und Lochstanzen, sondern auch an Einzelmaschinen
dieser Art, wie Pressen, Pra'gemaschinen, .Signiermaschinen, Tiefziehmaschinen usw. angewandt
werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung aihiind mehrerer
Ausführiingsbeispiclc veranschaulicht, rs zeigt
I'ig. I eine kombinierte Profilstahlschere und Lochstanze
in teilweise gesch, ittener Seitenansicht mit drei zylindrischen, jeweils einen Arbeitszylinder enthallenden
Einbaueinheiten,
F i g, 2a eine der in F i g, 1 gezeigten Eiabaueinbeitsn
mit Arbeitszylinder und einem Schnellvorschub und
-rückholzylinder,
F i g, 2b einen Schnitt längs der Linie U-II in F i g, 2a
und
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform einer zylindrischen Einbaueinheit mit einem Arbeitszylinder und
einem Schnellvorschub- und Rückholzylinder.
ίο Bei der in F i g. 1 gezeigten Werkzeugmaschine sind mehrere Werkzeuge vorgesehen, die unabhängig voneinander durch entsprechende Antriebsorgane betätigt werden können. Die Werkzeugmaschine besteht aus einem Gestell 1, von dessen Basis 2 zwei zueinander parallele Wände 3, 4 aufragen (Fig.2b), die zwischen sich einen Hohlraum 5 einschließen, der nach oben durch eine Zwischenleiste 6 begrenzt ist
ίο Bei der in F i g. 1 gezeigten Werkzeugmaschine sind mehrere Werkzeuge vorgesehen, die unabhängig voneinander durch entsprechende Antriebsorgane betätigt werden können. Die Werkzeugmaschine besteht aus einem Gestell 1, von dessen Basis 2 zwei zueinander parallele Wände 3, 4 aufragen (Fig.2b), die zwischen sich einen Hohlraum 5 einschließen, der nach oben durch eine Zwischenleiste 6 begrenzt ist
Die in F i g. 1 gezeigte Werkzeugmaschine vereint in sich vier verschiedene Arbeitsfunktionen, nämlich eine
Lochstanze A, in der Mitte eine Profilstahlschere B und rechts außen eine Arbeitsstation C rm· einer Stabstahlschere
7 und einem damit verbundenen Ausklinker 8. Diesen drei Stationen oder Maschinen sind jeweils
zylindrische Einbaueinheiten 9, 10 und U zugeordnet,
2> die in Bohrungen 12, 13, 14 in beiden Wänden 3, 4 des
Maschinengestells mit Schiebesitz eingeschoben sind. Die durchgehend kreiszylindrischen Einbaueinheiten
enthalten in Form von zu ihrer Mittellängsachse radialen Bohrungen Arbeitszylinder ·5,16 und 17, deren
ι« Stirnflächen, die auch als Zylinderdeckel bezeichnet
werden könnten, bei den Einbaueinheiten 9 und 10 etwa in der Durchmesserebene der Einbaueinheit liegt, d. h. in
einer für die Aufnahme hoher hydraulischer Drücke statisch günstigen Zone. Die Arbeitszylinder 15, 16 und
i> 17 enthalten jeweils einen Arbeitskolben 18,19, 20, der
in den Zylindern hin und her verschiebbar gelagert und gegenüber diesen abgedichtet ist. Die genannten
Kolben sind in nachstehend beschriebener Weise jeweils mit Werkzeugschlitten 21,22 bzw. 23 gekuppelt
4Ii die in Schlittenführungen 24,25 bzw. 26 geführt sind und
von jenen der Schlitten 21 einen Stempelhalter 27 und einen Stempel 28 trägt, der einer Matrize 29 auf einem
maschinenfesten Standsattel 30 gegenüberliegt. Dagegen sitzt an dem Werkzeugschlitten 22 ein Profilstahl-
4r> messer 31 und an dem Werkzeugschlitten 23 ein
Stabstahlmesser 32, wobei an der Außenseite des Schlittens noch ein Ausklinkobermesser 33 und am
Maschinengestell ein Ausklinkuntermesser 34 angeordnet ist. Darüberhinaus ist der Werkzeugschlitten 23 am
w unteren Ende mit einem Flachstahlmesser 35 versehen,
das mit einem am Maschinengestell befestigten unteren Flachstahlmesser 36 zusammenwirkt. In den Stationen B
und C sind die Werkstücke als Winkeleisen 37, Stabstähle 38, Winkelprofil 39 und Flachstahl 40
Vi bezeichnet.
Gemäß Fig. 1 ist der Kolben 18 der zylindrischen Einbaueinheit 9 für die Stanze' A von einem Verbindungsbolzen
41 durchsetzt, dessen an der Unterseite des Kolbens 18 herajsragendes, mit einem Gewinde
mi versehenes Ende in eine Gewindebohrung 42 des Werkzeugschlittens 21 eingeschraubt ist. Der Verbindungsbolzen
41 ist auf der dem Werkzeugschlitten 21 abgekehrten Seite von einem Verbindungsrohr 43
umgeben, das sich durch eine entsprechende Bohrung 44
■ in der zylindrischer! Einbaueinheit 9 koaxial zum
Arbeitszylinder 15 verschiebbar nach außen erstreckt. Gegenüber diesem Verbindungsrohr 43 ist ein Kolben
45 mittels einer Schraubenmutter 46 verspannt, die auf
das mit einem Gewinde versehene äußere Ende des Verbindungsbolzens 41 aufgeschraubt ist. Der Kolben
45 ist in einem Schnellvorschub- und Schnellrückhubzylinder 47 geführt, der in üblicher und daher nicht
dargestellter Art und Weise mit der Innenseite der sich "> gegenüberliegenden Wände 3 und 4 des Maschinengestells verschraubt ist. Über Öffnungen 48 und 49 kann
jeweils der Kolben- bzw. Deckelseite des Zylinders ein Druckmedium zugeführt werden. Dem Arbeitszylinder
15 wird nur kolbenstangenseitig über einen Kanal 50 in m der Einbaueinheit Druckmittel zugeführt, nachdem
mittels des Kolbens 45 der Schnellvorschub bewerkstelligt wurde.
Anstelle der in F i g. I für die Stanze A vorgesehenen zylindrischen Einbaueinheit 9 könnte vorteilhaft auch ι1»
die in Fig.2a und Fig.2b dargestellte Ausführungsform einer zylindrischen Einbaueinheit verwendet
werden, deren Aufbau im wesentlichen mit demjenigen der zylindrischen Einbaueinheiten 10 und 11 für die
Profilstahlschere B und die kombinierte Stabstahl- und Flachstahlschere Cübereinstimmt, so daß zur Erhaltung
einer klaren Darstellung der F i g. I die in F i g. 2a und 2b zusätzlich verwendeten Bezugszeichen für die entsprechenden Teile in den zylindrischen Einbaueinheiten 10
und 11 der F i g. 1 gültig sind. Es ist ersichtlich, daß die ?■>
zylindrische Einbaueinheit 10 bzw. 11 koaxial zum Arbeitszylinder 16, 17 eine relativ kurze Bohrung 51
enthält, die sich nach der dem Arbeitszylinder abgekehrten Seite zu einer zylindrischen Bohrung
erweitert, welche einen Schnellvorschub- und Schnellrückhubzylinder 52 bildet. Innerhalb dieses Zylinders ist
ein Kolben 53 abdichtend verschiebbar gelagert der gegenüber dem Arbeitskolben 19, 20 vermittels eines
Verbindungsbolzens 54 und eines Verbindungsrohres 55 verspannt ist, das als Distanzstück zwischen den beiden
Kolben dient, wobei die aus den Kolben herausragenden, mit einem Gewinde versehenen Enden des
Verbindungsbolzens jeweils mit dem Werkzeugschlitten 22 bzw. mit einer Gewindemutter 56 verschraubt sind.
Der Zylinder 52 ist nach außen durch einen Deckel 57 ^o
verschlossen, dessen Außenfläche mit der zylindrischen Oberfläche der Einbaueinheit 10, 11 fluchtet und eine
Gewindeöffnung 58 zum Ansetzen einer flexiblen Druckmittelleitung aufweist Eine weitere Druckmittelleitung ist über einen Kanal 59 mit der Kolbenstangen-
seite des Zylinders 52 verbunden. Die Deckelseite des Arbeitszylinders 16,17 ist wie bei der Einbaueinheit 9 an
einem Druckmittelkanal 50 für die Zufuhr von Druckmittel für die Ausübung des Arbeitshubes
angeschlossen. Aus der vorstehenden Beschreibung ist *>
ersichtlich, dad infolge der freien Schwenkbarkeit der Einbaueinheit in der Bohrung 13, 14 diese sich
verdrehen kann, wenn infolge eines geringfügigen seitlichen Spiels des Werkzeugschlittens 22 in seinen
Führungen 25 geringfügige Drehmomente auf die zylindrische Einbaueinheit einwirken. In der Regel ist
auch eine axiale Festlegung der zylindrischen Einbaueinheit nicht erforderlich, weil diese in ihrer axialen
Lage durch die feste Verspannung mit dem Werkzeugschlitten gehalten wird. «>
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist ein
Schnellvorschub- und Schnellrfickhubzylinder 60 in
Form einer zylindrischen Hülse in einer zylindrischen Sackbohrung 61 einer zylindrischen Einbaueinheit 62
eingesetzt, wobei die zylindrische Sackbohrung, wie bei
den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen, koaxial zu einem Arbeitszylinder 63 sowie senkrecht zur
Mittellängsachse der zylindrischen Einbaueinheit ge
richtet ist. Um die komplette, d. h. mit dem Schnellvorschub· und Rückholzylinder 60 versehene Einbaueinheit
in das Maschinengestell einschieben zu können, ist dieses an einer geeigneten Stelle außer mit der
zylindrischen Bohrung für die im wesentlichen zylindrische Einbaueinheit noch mit einer zusätzlichen Durchbrechung 64 versehen, so daß die Einbaueinheit mit dem
Schnellvorschubzylinder 60 bei dem in Fig. 3 ausgeführten Beispiel nur um 90° in die Arbeitsstellung
gedreht zu werden braucht. Das untere, mit Schraubgewinde versehene Ende 65 eines Verbindungsbolzens 66
kann dann mit einem Werkzeugschlitten 67 verschraubt und der Kolben 68 im Schnellvorschub- und -rückholzylinder 60 durch Aufschrauben einer Schraubenmutter 69
auf das obere, mit Schraubgewinde versehene Ende des Verbindungsbolzens 66 mit Hilfe des Verbindungsrohres 70 verspannt werden. Danach wird der Schnellvorschubzylinder 60 mit dem Deckel 71 verschlossen, der
wiederum eine öffnung 72 für eine nicht dargestellte flexible Druckmittelleitung enthält
Die zylindrische Einbaueinheit Il stimmt, wie bereits
erwähnt, im wesentlichen mit der Einbaueinheit 10 bzw. mit der in den F i g. 2a und 2b beschriebenen
Einbaueinheit überein. Der einzige Unterschied besteht gemäß F i g. I lediglich darin, daß das durch den
Arbeitskolben 20 hindurchragende Ende der Verbindung'stange mit einem Gelenkzapfen 80 verschraubt ist,
der wiederum beweglich mit einem Schwenkhebel 81 gekuppelt ist, der um eine Schwenkachse 82 etwa in der
Hauptebene des Maschinengestells schwenkbar gelagert ist. Der längere Hebelarm des Schwenkhebels 81 ist
über einen Verbindungshebel 83 mit dem Werkzeugschlitten 23 der Arbeitsstation Cder Werkzeugmaschine gelenkig verbunden. Diese Anordnung ermöglicht
eine platzsparende Verteilung der zylindrischen Einbaueinheiten in dem Maschinengestell und gegebenenfalls
eine Kraftübersetzung oder -Untersetzung in Abhängigkeit von der Ausbildung der Länge der Hebelarme des
Schwenkhebels 81 in Bezug auf den Arbeitshub des Werkzeugschlittens 23. Es ist ersichtlich, daß die
zylindrische Einbaueinheit 11, die mit Schiebesitz in den
Bohrungen 14 des Maschinengestells gelagert ist, eine pendelnde Drehbewegung während der Tätigkeit des
Arbeitskolbens 20 ausführt
Es ist selbstverständlich, daß gegebenenfalls auch in
der Station C eine Kraftübertragung vom Arbeitszylinder auf den Werkzeugschlitten gewählt werden kann,
wie sie in den Stationen B bzw. A gewählt wurde und umgekehrt. Ebenso können naturgemäß die einzelnen
Arbeitsstationen auch als selbständige Werk~iugmaschinen ausgebildet sein. In allen beschriebenen Fällen
besteht der wesentliche Vorteil der Erfindung darin, daß
die zylindrischen Einbaueinheiten und die dafür vorgesehenen Bohrungen einen außerordentlichen
geringen Arbeitsaufwand erfordern und mit Schiebesitz einfach in die Bohrungen in ihre Betriebsstellung
eingeschoben werden können, wobei der Schiebesitz den Einbaueinheiten eine pendelnde Drehbewegung
zum Ausgleich von Versteilkräften ermöglicht, die von dem zu bewegenden Werkzeugschlitten gegebenenfalls
ausgehen können, während gleichzeitig eine großflächige Übertragung der beim Arbeitshub auftretenden
Reaktionskräfte in das Maschinengestell gewährleistet ist Gleichzeitig treten die höchsten Drücke im
Arbeitszylinder im Bereich der Längsinittelebene der
zylindrischen Einbaueinheit, also im Bereich der größten Festigkeit derselben auf, ohne daß schädliche Verformungskräfte wirksam werden können.
Claims (9)
1. Druckmittelbetätigte Schere, Lochstanze od. dgl Werkzeugmaschine mit einem im Maschinengestell längs verschiebbar gefüiirten Werkzeug-
schütten, der mittels der Kolbenstange eines Im Maschinengestell gelagerten Arbeitszylinders in
Richtung einer Werkstückhalterung bewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitszylinder (15; 16; 17) in einer im wesentlichen zylindrischen Einbaueinheit (9; 10; 11;
62) enthalten ist, weiche in mindestens eine Bohrung (12; 13; 14; 51) des Maschinengestell (1) einsetzbar
ist, die quer zur Arbeitsrichtung des Arbeitszylinders
gerichtet ist
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Einbaueinheit
(9; 10; 11; 62) mit Schiebesitz in die Bohrung (12; 13;
14; 51) des Maschinengestells (1) eingesetzt ist
3. Werkzeugmaschine nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische
Einbaueinheit in sich im Abstand gegenüberliegenden Körpern (3; 4) des Maschinengestells (1)
gelagert ist
4. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2r>
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (15; 16; 17; 63) von einer zylindrischen
Sackbohrung in der zylindrischen Einbaueinheit (9; 10; 11; 62) gebildet ist, die sich radial zur Hauptachse
der Einbaueinheit erstreckt jo
5. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Arbeitskolbcn (18; 19; 20; 53) Ljgekehrte Stirnfläche
des Arbeitszylinders (15; 16; 17; 63) im wesentlichen
in einer Durchmesserebene de? zylindrischen Ein- «
baueinheit (9; 10; 11; 62) liegt
6. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet daß koaxial zum
Arbeitszylinder (15; 16; 17; 63) ein Schnellhubzylinder (47; 52; 60) und/oder dessen Kolbenstange «0
mindestens teilweise in der zylindrischen Einbaueinheit (9; 10; 11; 62) enthalten sind, wobei der Kolben
des Schnellhubzylinders mit dem gegenüber diesem im Durchmesser größer bemessenen Arbeitskolben
des Arbeitszylinders kraftschlüssig verbunden und « zumindest in Richtung einer Werkstückhalterung
(z. B. 30) mit Druckmittel beaufschlagbar ist
7.
Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schnellhubzylinder (52) aus einer zylindrischen Sackbohrung in der zylindri- w
sehen Einbaueinheit(10; 11) besteht.
8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Sackbohrung (61) der
zylindrischen Einbaucinheit (62) ein Zylindergehäuse für den Schnellhubzylinder (60) eingesetzt ist, in «
welchem der Schnellhubkolben (68) geführt ist.
9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellhubzylinder (47) im
Abstand von der zylindrischen Einbaueinheit (9) am Maschinengestell (1) angeordnet ist. w)
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