DE2525298A1 - Verfahren zum bleichen und entfernen von lignin aus zellstoff - Google Patents
Verfahren zum bleichen und entfernen von lignin aus zellstoffInfo
- Publication number
- DE2525298A1 DE2525298A1 DE19752525298 DE2525298A DE2525298A1 DE 2525298 A1 DE2525298 A1 DE 2525298A1 DE 19752525298 DE19752525298 DE 19752525298 DE 2525298 A DE2525298 A DE 2525298A DE 2525298 A1 DE2525298 A1 DE 2525298A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulp
- oxygen
- tower
- pressure
- alkaline
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
- D21C9/1068—Bleaching ; Apparatus therefor with O2
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
Description
"Verfahren zum Bleichen und Entfernen von Lignin aus Zellstoff"
Priorität: 6. November
, V.St.A., Nr. 521 376
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 24 IO 934.0)
Es ist seit vielen Jahren üblich, durch Anwendung verschiedener
Chlorierungsverfahren Zellstoff zu bleichen und hieraus das Lignin zu entfernen..Diese Verfahren werden in der Papierindustrie
manchmal auch als CßE-Stufen bei den 5-stufigen CpEDED- oder
6-stufigen C-EHDED-Verfahrensahläufen bezeichnet» Die Verwendung
von Chlorgas ist relativ teuer, und die Beseitigung, von unverbrauchtem
Chlorgas und. chlorhaltigen.-Nebenprodukten, aus den Ablaugen
erfordert kostspielige chemische Wiedergewinnungsanlagen, um Wasser- und. andere Umweltverschmutzungen., zu. vermeiden.
Es sind auch bereits eine.ganze Reihe, von Verfahren zum Bleichen
und Entfernen von Lignin aus Zellstoff unter Verwendung von Sau-
J 60982 0/0650
2 5 2 ο 2 y Ö
erstoff anstelle von Chlor bekannt (US-PS 1 860 432, 2 926 114,
3 024 158, 3 274 049, 3 384 533, 3 251 730, 3 423 282 und
3 661 699, FR-PS 1 310 248 und 1 387 853 sowie Nikitin u.Mitarb.
in "Trudy Leningrdshoi Lesotekb., Nickeskoi Akad. i.S.M. Korova (Transactions of the Leningrad Academy of Forestry), Bd. 75,
S. 145 bis 155 (1956), Bd. 80, S. 65 bis 75, 77 bis 90 (1953)
und Bumazh. Prom., Bd. 35, Nr. 12, S. 5 bis 7 (1960). Diese Verfahren haben jedoch gewisse Kachteile. Viele dieser Verfahren
erfordern Depolymerisationsstabilisatoren,. d.h. Stabilisatoren zur Verhinderung der Depolymerisation, der Cellulose und
zur Erhaltung der Viskosität des Zellstoffs, wie Magnesiumcarbonat
(vgl. hierzu US-PS 3 384 533). Abgesehen von der Bildung von Abscheidungen und Inkrustierungen in.den.Produktionsanlagen
bringt die Verwendung solcher Chemikalien schwerwiegende Nachteile hinsichtlich der UmweItverschmutzung mit sich. Wenn die
Umweltverschmutzung, vermieden, werden, soll, erfordert dies kostspielige
Verfahrensschritte, um. die. Stabilisatoren, aus den Ablaugen
zu entfernen.
Das in der Hauptanmeldung DT-OS 24 10 934 (entspricht US-PS
3 832 276) beschriebene Verfahren stellt insofern einen wichtigen technischen Fortschritt dar, weil es ein technisch durchführbares
Verfahren, zuul Bleichen und. Entfernen, von Holz aus Zellstoff
unter Verwendung.von. Sauerstoff zur.Verfügung stellt.
Nach diesem Verfahren wird, ein alkalisch-wäßriger Zellstoffbrei
mit einer Stoffdichte von etwa 2 bis 10. Gewichtsprozent und
einem pH-V/ert von etwa 9 to bis 14 innig mit Sauerstoff vermischt., so daß Sauerstoff in gelöster und dispergierter Form
L -I
609820/0850
Γ ' -3- Π
ohne agglomerierte Blasen enthalten ist und- der Zellstoffbrei
vorzugsweise keine Sauerst of !"blasen, über etwa 1,6 mm Durchmesser
enthält, und. der. Ze Hat of fbr ei. bei. einer Reaktionstemperatur
von etwa 70 bis. 120-0C einem Anfangsdruck-unterworfen, der
anschließend, allmählich, reduziert wird,., und- der behandelte
Zellstoffbrei wird, kontinuierlich, aus. der- Anlage abgezogen.
Gegebenenfalls, kann. der. Zellstoffbrei- in. einer. Vorbehandlungskammer mit Sauerstoff und., einer .Ba.se. bei. erh.oh.ter. Temperatur
und erhöhtem Druck, vorbehandelt werden.
Mit dem Verfahren der vorstehend genannten. Hauptanmeldung ist
der Papierindustrie ein. neues,., wirksames kontinuierliches Verfahren
zur Verfügung gestellt worden, wobei, die in herkömmlichen Papierherstellungsanlagen. ..üblichen. Chlorierungstürme in ausgezeichneter
V/eise verwendet werden, können.... Die vorliegende Erfindung
stellt eine weitere. Ausbildung., des. Verfahrens, der Hauptanmeldung
dar, wobei die Hochdruck-Vorbehandlungsst.ufe.. in optimaler
Weise genutzt wird.
Aus der einschlägigen Literatur ..ist es hinreichend, bekannt, daß
eine Erhöhung der Reaktionstemperatur, zu. einer. Erhöhung der Menge
des entfernten Lignin^, führt,, wenn alle.anderen Variablen
konstant gehalten werden. Jan Gajdos, Papir a Celluloza, S. bis 20 (1973)» weist dies klar nach. Wird, ein herkömmlicher Turm
verwendet und der sauerstoffhaltige Zellstoffbrei mit aufwärts
gerichtetem Stofffluß in den.Turm, eingespeist,, so kann jedoch
am Kopf des Turms maximal die Siedetemperatur des alkalischen Zellstoffbreis erzielt werden. Da. über die Länge des Turms nur
L -J
609820/0650
Γ π
ein geringer Wärmeverlust auftritt, liegt, die Temperatur am Boden
des Turms auch, nahe der Siedetemperatur des Zellstoffbreis. Die Anwendung von noch, höheren. Temperaturen, hat jedoch die unerwünschte
Folge, daß Teile des Zellstoffbreis aus dem unteren Teil des Turms nach oben, gerissen werden.
Aufgabe der Erfindung war es. daher, eine weitere Ausbildung des
Verfahrens gemäß der DT-OS 23- 10 934 zur Verfügung
su stellen, wobei in einer Stufe des. Verfahrens, eine höhere
Eeaktionstemperatur angewendet und. damit, aus. dem Zellstoffbrei
eine größere ifeage Lignin entfernt, werden kann, durch Verwendung
von niedrigeren, NaOH-Ko nz ent rat ionen, der. Kohlenhydrat-Abbau
oder Tiskositätsverlust. verringert werden, kann und wobei
bei gegebener Verweilzeit, in der. Vorbßhandlungskamaer die <Jröfie
und damit auch die Kosten der. Vorbehandlungskammer, vermindert
werden können.
Diese Aufgabe wird durch, die Erfindung gelöst.
Erfindung betrifft somit den., in, den Ansprüchen., gekennzeich
neten Gegenstand,
Die Erfindung ist is folgesdea.ashaad-der. Zeichnungen naher er
läutert. Ss seigen
fig, 1 ein Fließschena einer Auaführuagsform. der. Erfindung,
jfig» 2 eim Fließschema einer, weiteren. Msf.ölirangsfora der Erfindung,
........
L * -3
€09820/0650
Γ ■ -5-
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden mit geringen Abänderungen im wesentlichen die gleiche Anlage und das gleiche Fließschema
wie in der Hauptanmeldung verwendet. Gegenüber der Fig. 2 der
Hauptanmeldung ergeben sich folgende Unterschie.de. in den Zeichnungen:
Die Aufbereitung, mit. einer. Base (Natriumhydroxid) erfolgt
über die Leitung. 3b, die in die Leitung 3 mündet und nicht
im Tank 1 wie in der Haupt anmeldung.; über die. Leitung 3 werden Natriumhydroxid und Sauerstoff, in.die Leitung 2a und nicht in
den Tank 1 eingespeist. Die Sauerstoffquelle 3a und die Hochdruck-Vorbehandlungskammer
6 sind, nicht, nur wahlweise, jedoch kann der Mischer 4V in Fig. 2 der vorliegenden. Anmeldung wie
nachstehend beschrieben die Aufgabe der. Hochdruck-Vorbehandlungskammer
6 erfüllen.
In Fig. 1 wird ein Zellstoffbrei der gewünschten Stoffdichte
durch Mischen im Aufbereitungstank 1 hergestellt. Die Pumpe 2
transportiert den Zellstoffbrei der gewünschten Stoffdichte in
den Oxygenator oder. Mischer 4-, d.h. eine Kammer, die mit einer
mit hoher Geschwindigkeit und .hohen Scherkräften arbeitenden
Mischeinrichtung, z.B. einem Lightnin1-Mischer, ausgerüstet
ist, um den Sauerstoff, die Base und aus dem Wäscher 10 zurückgeführte Bleichflotte in. den alkalischen Zellstoff einzubringen
und zu dispergieren. Über den Einlaß 4-a kann zusätzlicher Sauerstoff
in den Mischer 4- eingeleitet werden. Natriumhydroxid aus der Leitung yo und Sauerstoff aus der Leitung 33- werden zusammen
mit der zurückgeführten. Bleichflotte aus. dem Wäscher in die Leitung 3, die in die Leitung 2a mündet, und von dort in
den Mischer 4 geführt. Der sauerstoffhaltige Zellstoff wird
L -I
609820/0650
dann vom Mischer 4- über die Leitung 4-a zum. Wärmeaustauscher 5
transportiert, in dem die Temperatur mittels Wasserdampf auf den
gewünschten Wert erhöht wird. Der erhitzte, alkalische, sauerstoff
haltige Zellstoff, wird dann, über eine Leitung 5a einer
Hochdruck-Vorbehandlungskammer 6 zugeführt, in der der Druck
momentan für kurze Zeit unter Verwendung von Sauerstoff erhöht wird.
Der Abfluß aus der Hochdruck-Vorbehandlungskammer 6 wird hierauf in die Leitung 6a geführt und dort über die Leitung 3c mit
zusätzlichem Sauerstoff und Natriumhydroxid gemischt, um die
Stoffdichte auf den gewünschten Wert zu verringern. Der Strom
aus der Leitung 6a wird zum Abgang 7 geleitet, wo etwaiger ungelöster
und nicht dispergierter Sauerstoff aus der Flüssigkeit entfernt wird. Anschließend wird der "entlüftete", sauerstoffhaltige,
alkalische Zellstoff in den Boden des Bleichturms 8 über die Leitung 7a eingespeist, wobei darauf zu achten ist, daß
die Temperatur des Zellstoffbreis unter dem Siedepunkt liegt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Stofffluß im Turm 8
aufwärts gerichtet, wobei eine ausreichende Verweilzeit vorgesehen ist, damit die Bleiche und die Ligninentfernung stattfinden
können. Mischen des Zellstoffbreis im Turm, ist zu vermeiden.
Der Anfangsdruck und der Druckgradient während der Bleichbehandlung
sind durch die Höhe des Turms 8 vorgegeben.
Der Abfluß aus dem Turm wird dann durch die Leitung 9 auf den
Wäscher 10 geführt. Die beim ersten Wäscher zurückgewonnene, restliche warme alkalische Bleichflotte wird im Behälter 11
L ge -J
609820/0650
gesammelt und teilweise über die Leitung 3 in die Leitung 2a
zurückgeführt. Ein anderer Teil wird zum. Wäscher 10 zurückgeführt.
Der Zellstoff vom Wäscher 10 wird dann, über die Verbindung
13 einem zweiten Wäscher 14 zugeführt, in dem. Waschwasser
verwendet wird. Der gewaschene Zellstoff wird dann den BIeich-Folgestufen,
z.B.einer Chlordioxid-Behandlung,. unterworfen. Die
Ablauge wird im Behälter 15 gesammelt, aus dem ein Teil für das Waschen von Braunstoff ("brown stock") verwendet wird. Der restliche
Teil wird über die Leitung 16 zum Waschen des Zellstoffs
in den ersten Wäscher 10 zurückgeführt.
Die Ausführungsform der Fig. 2 und. die dort beschriebene Anlage unterscheidet sich von der der Fig. 1 dadurch, daß anstelle
der Hochdruck-Vorbehandlungskammer 6 der Mischer 41 vorgesehen
ist, der dieselbe Aufgabe erfüllt wie diese. Der Mischer 41 ist
ein mit hohen Scherkräften arbeitender Mischer, der für eine rasche Dispergierung von Sauerstoff im Zellstoff geeignet ist.
Er wird bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck betrieben, um die Aufgabe der Hochdruck-Vorbehandlungskammer, 6 von Fig. 1
zu erfüllen. Zu diesem Zweck muß der Mischer so ausgerüstet sein, daß er den Drücken standhält, denen, die Hochdruck-Vorbehandlung
skamme r 6 unterworfen wird. Der Zellstoff wird aus dem Mischer 4' über die Leitung 6a ausgetragen, und. dort über die
Leitung 3c mit zusätzlicher sauerstoffhaltiger alkalischer Lösung
gemischt.
Aus dem Vorstehenden und aus den. Zeichnungen, ist., er sichtlich',
daß sich der Flüssigkeitss.trom..nach der Aufbereitung mit NaOH
L ' -i
609820/0650
über die Leitung yo und der Zufuhr von Sauerstoff über die Leitung
Ja in zwei Ströme teilt (Leitungen 3 und 3c). Vorzugsweise
etwa die Hälfte der gesamten sauerstoffhaltigen, alkalischen
Lösung fließt in der Leitung 3 und dient zur Verdünnung des
eingespeisten zähflüssigen Zellstoffs, so daß eine Stoffdichte
erzielt wird, die höher ist als die- endgültig erwünschte, und
z.B. bei etwa 4,5 Gewichtsprozent liegt. Der restliche Teil der Lösung wird durch die Leitung 3c dem Abfluß der Hochdruck-Vorbehandlung skammer 6 in der Leitung 6a zugeführt. Dadurch wird die Stoffdichte des Zellstoffbreis auf etwa 3 Gewichtsprozent oder
gewünschtenfalls darunter verringert. Diese weitere Verdünnung
dient außerdem dazu, die Temperatur des Zellstoffbreis auf einen Wert unterhalb des Siedepunktes zu senken« Es wird außerdem angenommen, daJ3 diese Verdünnung zusätzliche Vorteile für die
Bleiciabehandlung im Bleichturm β bringt. Da nämlich der auf das Volumen bezogene Zufluß des eingespeisten. Zellstoffbreis in der Hochdruck-Vorbehandlungskammer verringert wird, erhöht sich die Verweilzeit. Darüber hinaus wird bei einer gegebenen NaOH-Konzentration im Filtrat durch die vorstehend geschilderte Teilung des Stroms die EaöH-Kxmzentration in der HociidrtLCk-Vorbehandlungskammer verringert«
Lösung fließt in der Leitung 3 und dient zur Verdünnung des
eingespeisten zähflüssigen Zellstoffs, so daß eine Stoffdichte
erzielt wird, die höher ist als die- endgültig erwünschte, und
z.B. bei etwa 4,5 Gewichtsprozent liegt. Der restliche Teil der Lösung wird durch die Leitung 3c dem Abfluß der Hochdruck-Vorbehandlung skammer 6 in der Leitung 6a zugeführt. Dadurch wird die Stoffdichte des Zellstoffbreis auf etwa 3 Gewichtsprozent oder
gewünschtenfalls darunter verringert. Diese weitere Verdünnung
dient außerdem dazu, die Temperatur des Zellstoffbreis auf einen Wert unterhalb des Siedepunktes zu senken« Es wird außerdem angenommen, daJ3 diese Verdünnung zusätzliche Vorteile für die
Bleiciabehandlung im Bleichturm β bringt. Da nämlich der auf das Volumen bezogene Zufluß des eingespeisten. Zellstoffbreis in der Hochdruck-Vorbehandlungskammer verringert wird, erhöht sich die Verweilzeit. Darüber hinaus wird bei einer gegebenen NaOH-Konzentration im Filtrat durch die vorstehend geschilderte Teilung des Stroms die EaöH-Kxmzentration in der HociidrtLCk-Vorbehandlungskammer verringert«
Vorzugsweise wird der Gesamtstrom der Lösung derart geteilt,
daß mindestens 1/3 zum eingespeisten, zähflüssigen Zellstoff,
d.iu durch die Leitung 3, geführt wird und die restlichen 2/3
zu® Auslaß der HochdrucTc-Vorbehandlungskammer. β, d.h.» durch die Leitung 3c, fließen. Während dieser Stufe des erfindungsgemaßen Verfahrens, beträgt.die Stoffdichte des Zellstoffbreis in der
daß mindestens 1/3 zum eingespeisten, zähflüssigen Zellstoff,
d.iu durch die Leitung 3, geführt wird und die restlichen 2/3
zu® Auslaß der HochdrucTc-Vorbehandlungskammer. β, d.h.» durch die Leitung 3c, fließen. Während dieser Stufe des erfindungsgemaßen Verfahrens, beträgt.die Stoffdichte des Zellstoffbreis in der
_9„.
Hochdruck-Vorbehandlungskammer 6 vorzugsweise etwa 3 bis 11 Gewichtsprozent.
Eine Stoffdichte von etwa 4 bis. 8 Gewichtsprozent ist besonders bevorzugt. Vorzugsweise werden mindestens
1/3 des Gesamtstroms der Lösung dur.ch die. Leitung 3c zum Auslaß
der Hochdruck-Vorbehandlungskamm.er 6 geführt.
Bei großtechnischer Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll sich die Temperatur der in den.. Leitungen 3 und 3c
fließenden, mit Natriumhydroxid versetzten Lösung auf etwa 54
bis 600C einstellen.
Erfindungsgemäß wird im Bleichturm 8. ein. alkalischer, wäßriger
Zellstoffbrei mit geringer Stoffdichte, z.B. von unter etwa 10
Gewichtsprozent Holzzellstoff, verwendet. Die Stoffdichte beträgt
vorzugsweise 2 bis 6 Gewichtsprozent, insbesondere 3 bis 4- Gewichtsprozent. Man verwendet eine ausreichende Alkalimenge,
um den pH-Wert des Breies auf Werte von etwa 9 bis 1A-, vorzugsweise
etwa 11,5 bis 12,5, anzuheben. Im EaIl von Natriumhydroxid
wird dieses vorzugsweise in Mengen von, etwa 1 bis 10 g/Liter
verwendet, was einer Konzentration im Zellstoffbrei von etwa 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent entspricht.
• Das Vermischen des alkalischen Zellstoffs mit Sauerstoff erfolgt
vorzugsweise im Mischer 4- bzw. 4-1 derart, daß keine großen
Sauerstoffblasen in dem wäßrigen Zellstoff verbleiben. Vorzugsweise
sind keine Sauerstoffblasen von über etwa 1,6 mm Durchmesser vorhanden, wobei sich vorzugsweise im wesentlichen
kein ungelöster. Sauerstoff in,denL Zellstoff befindet. Im allge-
L J
609820/0650
- ίο -
meinen wird Sauerstoff in einer Menge von etwa 0,1 bis 4 Gewichtsprozent,
bezogen auf den wäßrigen Zellstoff, eingespeist,
wobei man. bei. Mengen von etwa 0,2 bis 0,8 Gewichtsprozent für
Weichholzzellstoff und etwa 0,2 bis 0,4 Gewichtsprozent für
Hartholzzellstoff die besten Ergebnisse erhält. Die Bildung ungelöster Sauerstoffblasen von erheblicher Größe ist zu vermeiden, da dies zu Kanalbildungen und Unterbrechungen des Aufwärtsströmens des Zellstoffs durch den Bleichturm führt, was wiederum eine ungleichmäßige Bleiche verursacht, die in hohem Maße unerwünscht ist. Darüber hinaus neigen größere Blasen zu Agglomerierung, was ebenfalls zu vermeiden ist. Ungelöste Blasen sollen so fein dispergiert sein, daß eine merkliche Agglomerierung vermieden wird.
Weichholzzellstoff und etwa 0,2 bis 0,4 Gewichtsprozent für
Hartholzzellstoff die besten Ergebnisse erhält. Die Bildung ungelöster Sauerstoffblasen von erheblicher Größe ist zu vermeiden, da dies zu Kanalbildungen und Unterbrechungen des Aufwärtsströmens des Zellstoffs durch den Bleichturm führt, was wiederum eine ungleichmäßige Bleiche verursacht, die in hohem Maße unerwünscht ist. Darüber hinaus neigen größere Blasen zu Agglomerierung, was ebenfalls zu vermeiden ist. Ungelöste Blasen sollen so fein dispergiert sein, daß eine merkliche Agglomerierung vermieden wird.
Ungelöster Sauerstoff, z.B. Blasen, mit über 1,6 mm. Durchmesser,
wird über den Abgang 7 durch die Leitung 7b^ abgeblasen, bevor
der sauerstoffhaltige Zellstoff in den Bleichturm 8 eingespeist wird.
der sauerstoffhaltige Zellstoff in den Bleichturm 8 eingespeist wird.
Die Verteilung des Sauerstoffs im Zellstoff wird vorzugsweise
durch eine mit hoher Geschwindigkeit und mit hohen Scherkräften arbeitende Mischvorrichtung oder einen Gasabsorber erreicht.
Beispiele für geeignete Vorrichtungen sind der "Lightnin1"-Inline-Mischer oder der "Line-Blender", Herst. Mixing Equipment
Co., Inc.; es können jedoch auch andere mit hohen Scherkräften
arbeitende Mischer verwendet werden.
durch eine mit hoher Geschwindigkeit und mit hohen Scherkräften arbeitende Mischvorrichtung oder einen Gasabsorber erreicht.
Beispiele für geeignete Vorrichtungen sind der "Lightnin1"-Inline-Mischer oder der "Line-Blender", Herst. Mixing Equipment
Co., Inc.; es können jedoch auch andere mit hohen Scherkräften
arbeitende Mischer verwendet werden.
In der Hochdruck-VorbehandlungBiiammer 6 oder im Mischer 4-1 sind
609820/0650
momentane Drücke von "bis zu etwa 21 at, vorzugsweise 2 "bis 10 at
erwünscht. Die Temperatur beträgt vorzugsweise etwa 70 bis 150,
insbesondere etwa 95 bis 125°C, die Behandlungsdauer etwa 1 bis 50 Minuten.
Während der Bleichbehandlung im Turm 8 liegt die Reaktionstemperatur
des wäßrigen Zellstoffbreis vorzugsweise in. einem Bereich von etwa 7O0C bis zum Siedepunkt des Zellstoffbreis, besonders
bevorzugt sind Reaktionstemperaturen von etwa 90 bis 1000G.
Selbstverständlich müssen bei Reaktionstemperaturen, die wesentlich
über 1000C liegen, Einrichtungen zur Druckerzeugung vorgesehen
sein. Aus diesem Grund hängen die maximalen. Reaktionstemperaturen in gewissem Umfang von der Höhe des Bleichturms oder
des Anfangsdrucks ab. Vorzugsweise übersteigt die Temperatur nicht den Siedepunkt des Zellstoffbreis bei dem angewendeten
bzw. entstehenden Druck.
Während des Bleichvorganges im Turm 8 wird der Druck auf den alkalisch-wäßrigen Zellstoff allmählich reduziert., nämlich um
einen Gradienten von mindestens etwa 1 Atmosphäre und einen maximalen Gradienten von etwa 10 Atmosphären. Dieser Druckgradient
während des Bleichvorgangs kann durch die Höhe, des Bleichturms gegeben sein; es können jedoch beliebige Einrichtungen zur allmählichen
und konstanten Druckreduzierung, während, der Behandlung
verwendet werden. So erhält man z.B. bei Verwendung eines etwa 92 m hohen Bleichturms einen Anfangsdruck von etwa 9»4-5
. atü und bei einem etwa 12 m hohen Bleichturm einen Anfangsdruck von etwa 1,2 atü. Vorzugsweise werden Bleichtürme verwendet.,
L J
609820/0650
Γ -12-
die nicht höher als etwa 90 m sind und eine Mindesthöhe von etwa.
12 m besitzen.
Die Verweilzeit des alkalisch-wäßrigen Zellstoffs im Bleichturm hängt vom Druck auf das System und dem erforderlichen Bleichgrad
für den speziell verwendeten Zellstoff ab. Einige Zellstoffe erfordern
schärfere Bleichbehandlungen als andere. Im allgemeinen
sind etwa 5 bis 120 Minuten ausreichend. Bei einem durch einen höheren Bleichturm bedingten höheren Anfangsdruck kann die Verweilzeit
auf etwa 2 bis 60 Minuten herabgesetzt sein. Bei einem Bleichturm von etwa 12 m Höhe, der einen Druckgradienten von ungefähr
1 Atmosphäre bedingt, sind etwa 30 bis 60 Minuten, vorzugsweise
etwa 4-0 Minuten, zufriedenstellend.
Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemaJBen Verfahrens besteht
darin, daß es die Erhöhung der Viskosität des Zellstoffs erlaubt. Die Viskosität stellt ein Maß des mittleren Polymerisationsgrades
der Cellulose in der Zellstoffprobe dar, d.h. die mittlere Kettenlänge der Cellulose. Somit entspricht die Viskositätsabnahme
dem Ausmaß der durch das Bleichverfahren bedingten
Depolymerisation bzw. des dadurch bedingten Abbaus. Ein übermäßiger Abbau ist zu vermeiden, da aus. solchem. Zellstoff hergestelltes
Papier unerwünschte physikalische.Eigenschaften aufweist.
Die Eappa-Zahl ergibt sich aus dem. von einer Zellstoffprobe verbrauchten
Kaliumpermanganat und. stellt ein Maß für den restlichen
Idgningehalt. dar.. Je hoher die Kappa-Zahl, desto weniger
609820/0650
ist der Zellstoff gebleicht und von Lignin befreit. Durch Vergleich
der Kappa-Zahlen der Proben vor und. nach der Bleichbehandlung
erhält man einen Überblick über das Ausmaß der stattgefundenen Ligninentfernung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiele 1 bis 10
Unter Verwendung der Anlage gemäß Fig. 1 wird, das herkömmliche
Verfahren gemäß der DT-OS 24 10 934 mit dem Verfahren
der Erfindung verglichen. Die Bedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
In den Beispielen 1, 2, 6 und 7 wird die gesamte sauerstoffhaltige
alkalische Lösung durch die Hochdruck-Vorbehandlungskammer 6 geleitet; diese Beispiele sind daher als "herkömmlich" (abgekürzt
"herk.") bezeichnet. In den übrigen Beispielen wird ein Teil der Lösung an der Hochdruck-Vorbehandlungskammer 6 vorbeigeleitet.
Diese Beispiele sind in der Tabelle I als "erfindungsgemäß11 (abgekürzt "erf.") bezeichnet.
Der Sauerstoffzufluß bezieht sich auf den durch einen "Lightnin"'·
Mischer 4 und durch einen in der Leitung 3a angeordneten, mit
hohen Scherkräften arbeitenden Mischer zugeführten Sauerstoff.
_! 6D9820/OS50
Beispiel Nr. 1 | 2 | 3. | 0,95 | 4 | VJl | 6 | 7 | 0,86 | 0,86 | 8 | 9 | 10 | 1,15 | 0,86 |
Art d.Zellstoffs | wasserlösl. | erf. | Zellstoff | Zellstoff | herk. | herk. | zur Papierherstellung | erf. | erf. | |||||
Hergestellte Men ge an ungebleich tem Zellstoff, t/Tag 1,27 |
1,21 | 1,05 | 1,11 | 0,30 | ||||||||||
Verfahren herk. | herk. | 4,4 | erf. | erf. | 2,9 | 2,9 | erf. | 4,9 | 4,1 | |||||
Hochdruck-Vorbe handlung skaram.6 |
142 | 98 | 100 | 121 | 116 | |||||||||
Stoffdichte,Gew.% 3,8 | 3,5 | 7,03 | 4,7 | 4,7 | 7,05 | 7,10 | 4,8 | 6,82 | 7,10 ^ | |||||
Temperatur, 0C 94 | 98 | 1,6 | 106 1 | 12 | 4,5 | 4,9 | 125 | 2,2 | 3,4 ' | |||||
Truck, atü 7,17 | 7,10 | 7,05 | 6,96 | 7,17 | ||||||||||
NaOH-Konz .,g/Li t. 1,6 | 1,8 | 3,2 | 1,2 | 1,0 | 2,9 | 2,9 | 1,4 | 3,6 | 2,9 | |||||
Bieichturm 8 | 92 | 94 | 98 | 101 | 93 | |||||||||
Stoffdichte,Gew.% 3,8 | 3,5 | 3,4 | 5,4 | 3,0 | ||||||||||
Temperatur,0C 94 | 91 | 89 | 95 | 94 | ||||||||||
NaOH zur Aufbe reitung |
Durchfluß,Liter/ 1,43
rr nl ι
Std.
Gew./», bezogen
auf ungebleichten Zellstoff 2,9
auf ungebleichten Zellstoff 2,9
1,34 1,03 0,90 0,90
2,16 2,48 0,37 1,8
3,0
2,9
2,4
7,6
2,92
4,15
2,01
6,06
Κ) CD CO
Tabelle I Fortsetzung
Beispiel Nr. | 1 | ρ | 290 | 2 | 3 | 290 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 1000 | 1000 | |
Art d.ZeI Istoffs | 360 | wasserlösl. | 1360 | Zellstoff | Zellstoff | zur Papierherstellung | 1360 | 1500 | ||||||||
• | Sauerstoffzufuhr, ■cir.^ /min |
|||||||||||||||
Mi scher 4 | 37,0 | 290 | 39,2 | 290 | 290 | 1000 | 1000 | 290 | 27,6 | 27,6 | ||||||
Leitung 3a 1 | 48,3 | 1360 | 49,8 | 1360 | 1360 . | 1500 | 1500 | 1360 | 40,3 | 42,4 | ||||||
Weißgrad,% ElreOhο |
11,3 | 10,6 | 13,2 | 14,8 | ||||||||||||
ο to |
ungebleicht | 35,9 | 36,0 | 39,2 | 27,8 | 27,6 | 27,1 | |||||||||
t» | gebleicht | 5,9 | 45,7 | 5,1 | 52,2 | 48,1 | 38,3 | 40,9 | 38,8 | 16,3 | 17,5 | |||||
O | A-Weißgrad | 3,7 | 9,8 | 2,8 | 16,2 | 8,9 | 10,5 | 13,3 | 11,7 | 9,9 | 10,3 | |||||
Kappa-Zahl | 37,3 | 45,1 | 39,3 | 41,1 | ||||||||||||
cn | ungebleicht | 6,6 | 5,7 | 5,2 | 19,3 | 18,3 | 16,6 | |||||||||
O | gebleicht | 32,0 | 4,1 | 22,7 | 2,6 | 3,1 | 12,7 | ' 1\,0 | 10,5 | 36,2 | 41,2 | |||||
Verringerung,% | 12,4 | 37,9 | 10,4 | 54,4 | 40,4 | 34,2 | 40,0 | 36,7 | 23,0 | 24,2 | ||||||
Viskosität, % CED (cP) |
61,3 | 54,2 | 35,5 | 41,3 | ||||||||||||
ungebleicht | 33,4 | 33,4 | 32,1 | 46,7 | 46,2 | 38,1 | ||||||||||
gebleicht | 13,1 | 12,7 | 19,7 | 26,3 | 23,5 | 25,5 | ||||||||||
Verminderung,% | 60,8 | 62,0 | 38,6 | 43,7 | 49,2 | 33,1 | ||||||||||
κ: er;
K) CD CO
Natürlich variiert der Grad der Ligninentfernung in einem gewissen
Bereich bei jedem der beiden Verfahren. Bei den in der Tabelle I aufgezeichneten Beispielen muß man daher die beiden Verfahren
in Bezug auf eine gegebene Verringerung der Kappa-Zahl
vergleichen. So ergibt sich für löslichen Zellstoff aus den Beispielen 1 und 2 bei Behandlung nach dem.Verfahren der Hauptanmeldung,
wobei die gesamte sauerstoffhaltige alkalische Lösung durch die Hochdruck-Vorbehandlungskammer (6 geleitet wird, eine
Viskositätsabnahme von 60 bis 61% bei einer Verminderung der Kappa-Zahl um 37 bis 38%. Beispiel 5 zeigt, daß bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ein ähnlich hoher Grad der Ligninentfernung (Verminderung der Kappa-Zahl um 40,4%), die Viskosität
nur um 38,6% verringert. Darüber hinaus ist. aus den Beispielen 3 und 4 ersichtlich, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren
die Kappa-Zahl um 45 bis 54% verringert werden kann, ehe
eine ähnlich starke Viskositätsabnahme wie. beim, herkömmlichen Verfahren erfolgt.
Eine ähnliche Tendenz, wenn auch vielleicht nicht ganz so deutlich,
zeigt sich bei Zellstoff zur Papierherstellung. Aus den Beispielen 6 und 7 ist ersichtlich, daß die Anwendung des herkömmlichen
Verfahrens zu einer Verminderung, der Kappa-Zahl um 34,2 bzw. 40,0% und zu einer entsprechenden Viskositätsabnahme
um 43,7 bzw. 49,2% führt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren (vgl. Beispiel 8) wird eine Verminderung der Kappa-Zahl um
36,7% bei einer Viskositätsabnahme .von nur 33»1% erzielt, während
die Beispiele 9 und 10 zeigen, daß bei e/?wa .gleich starker
Verminderung, der Kappa-Zahl wie in .Beispiel 7 das erfindungsge-
L _l
609820/0650
- -17 -
mäße Verfahren durchwegs dem Verfahren der Hauptanmeldung überlegen
ist.
Beispiele 11 bis 13
In der nachstehenden Tabelle II sind einige zusätzliche Beispiele für erwünschte Betriebsbedingungen im. erfindungsgemäßen Verfahren
angegeben. Tn diesen Beispielen beträgt die ursprüngliche Stoffdichte des ungebleichten Zellstoffs 10 Gewichtsprozent,
Der Zellstoff hat eine Temperatur von 6O0C und wird mit 4,8 g/
Liter Natriumhydroxid auf die für die Behandlung in der Hochdruck-Vorbehandlungskammer
6 erforderliche Stoffdichte verdünnt, Die Temperatur am Auslaß der Hochdruck-Vorbehandlungskammer 6
beträgt 95°C. Beispiel 13 ist ein Vergleichsbeispiel, bei dem gemäß dem Verfahren der Hauptanmeldung der gesamte Strom durch
die Hochdruck-Vorbehandlungskammer 6 fließt.
Vorbehandlung in der Hochdruck-Vorbehandlungskammer 6
Bei- Stoffdichte, Temp., NaOH Konz.
spiel Gew.% 0C g/Liter Nr.
Durchflußanteil im
Turm 8, der nicht durch die Hochdruck-Vorbehandlung skammer 6 geführt
wird
11 | 5 | 118 | 2,4 |
12 | 4 | 104 | 3,1 |
13 | 3 | 95 | 4,0 |
1/2
1/3 0
609820/0650
• ORIGINAL INSPECTED
Claims (9)
1. Kontinuierliches Verfahren zum. Bleichen und Entfernen von
Lignin aus Zellstoff, wobei man Zellstoff in einer sauerstoff
haltigen, alkalisch-wäßrigen Lösung mit einem pH-Wert von etwa 9 "bis 14- innig mit Sauerstoff vermischt, so dai? der
Sauerstoff in gelöster und dispergierter Form ohne agglomerierte Blasen enthalten ist, und den Zellstoffbrei einem Anfangsdruck
unterwirft und anschließend, den Druck allmählich reduziert, ohne den Zellstoffbrei einer wesentlichen Mischbewegung
auszusetzen, so daß ein Druckgradient .von etwa 1 bis
10 Atmosphären zwischen dem Anfangs- und dem. Enddruck besteht,
und den behandelten Zellstoffbrei kontinuierlich abzieht,
nach Patent ... (Patentanmeldung P 24- 10 934.0), dadurch
gekennzeichnet , daß man den Zellstoffbrei zusammen mit einem Teil der sauerstoffhaltigen,, alkalisch-wäß-"---rigen
Lösung einer Vorbehandlung in einer Hochdruck-Vorbehandlung skamme r (6) bzw. einem Mischer (4-1) bei Temperaturen
von etwa 70 bis 1500C und einem Druck von bis zu etwa 21 Atmosphären
unterwirft und hierauf den vorbehandelten Zellstoff brei mit dem Rest der sauerstoffhaltigen, alkalischwäßrigen Lösung vermischt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Zellstoffbrei kontinuierlich in den unteren Teil eines
vertikal angeordneten Turms (8) mit aufwärts gerichtetem Stofffluß ohne sonstige Bewegung einspeist, während man den
Druckgradient- zwischen der .Stelle der -Einspeisung des Zeil-
609820/0650
2b2b298
- '.9 -
- '.9 -
stoffbreies in den Turm und der Stelle der Austragung des
Zellstoffbreies aus dem Turm auf einem Wert von etwa 1 bis
10 Atmosphären hält, und den behandelten Zellstoffbrei kontinuierlich aus dem oberen Bereich des Turms abzieht.
Zellstoffbreies aus dem Turm auf einem Wert von etwa 1 bis
10 Atmosphären hält, und den behandelten Zellstoffbrei kontinuierlich aus dem oberen Bereich des Turms abzieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens 1/3 der alkalisch-wäßrigen Lösung vorbehandelt.
4-. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man höchstens 2/3 der alkalisch-wäßrigen. Lösung vorbehandelt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Zellstoffbrei verwendet, der bei der Vorbehandlung
eine Stoffdichte von 3 bis 11 Gewichtsprozent aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß
man im Turm (8) eine Temperatur von etwa 90 bis 1000C anwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Turm (8) mit einer Länge, von höchstens etwa 90 m
verwendet und den sauerstoffhaltigen Zellstoffbrei in der
Nähe des Bodens des Turms (8.) einspeist.
verwendet und den sauerstoffhaltigen Zellstoffbrei in der
Nähe des Bodens des Turms (8.) einspeist.
8. Verfahren nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verweilzeit des Zellstoffbreis .im Turm (.8) von etwa
2 bis 120 Minuten einhält.
J 603820/0650
9. Verfahren nach Anspruch 1 "bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Sauerstoffmenge von etwa 0,1 bis 4- Gewichtsprozent,
bezogen auf den Zellstoffbrei,.einmischt.
609820/0650
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/521,376 US3951733A (en) | 1974-11-06 | 1974-11-06 | Delignification and bleaching of wood pulp with oxygen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525298A1 true DE2525298A1 (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=24076505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752525298 Withdrawn DE2525298A1 (de) | 1974-11-06 | 1975-06-06 | Verfahren zum bleichen und entfernen von lignin aus zellstoff |
Country Status (17)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3951733A (de) |
JP (1) | JPS5857558B2 (de) |
AR (1) | AR211099A1 (de) |
AU (1) | AU497459B2 (de) |
BR (1) | BR7503104A (de) |
CA (1) | CA1020305A (de) |
DE (1) | DE2525298A1 (de) |
FI (1) | FI64407C (de) |
FR (1) | FR2290533A2 (de) |
GB (1) | GB1509568A (de) |
IT (1) | IT1050554B (de) |
NO (1) | NO147801C (de) |
PH (1) | PH12114A (de) |
PL (1) | PL101511B1 (de) |
SE (1) | SE418202B (de) |
SU (1) | SU694086A3 (de) |
ZA (1) | ZA752583B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3207157C1 (de) * | 1982-02-27 | 1983-06-09 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung von halbgebleichten Zellstoffen |
AT384632B (de) * | 1983-01-26 | 1987-12-10 | Mo Och Domsjoe Ab | Vorrichtung zur behandlung von lignocellulosematerial mit einem stickstoffoxid und sauerstoff |
Families Citing this family (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU591539A1 (ru) * | 1975-10-03 | 1978-02-05 | Всесоюзное научно-производственное объединение целлюлозно-бумажной промышленности | Установка дл обработки лигноцеллюлозного материала |
US4198266A (en) * | 1977-10-12 | 1980-04-15 | Airco, Inc. | Oxygen delignification of wood pulp |
SE421019B (sv) * | 1980-08-26 | 1981-11-16 | Kamyr Ab | Forfarande for kemikaliereglering vid behandling av en substans, speciellt massa, med gas |
AU1730083A (en) * | 1982-09-30 | 1984-04-05 | Black Clawson Company, The | Oxygen treatment of low connistancy pulp |
AU595842B2 (en) * | 1985-11-15 | 1990-04-12 | Canadian Liquid Air Ltd. | Pulp bleaching |
US5525195A (en) * | 1989-02-15 | 1996-06-11 | Union Camp Patent Holding, Inc. | Process for high consistency delignification using a low consistency alkali pretreatment |
US5217574A (en) * | 1989-02-15 | 1993-06-08 | Union Camp Patent Holdings Inc. | Process for oxygen delignifying high consistency pulp by removing and recycling pressate from alkaline pulp |
US5188708A (en) * | 1989-02-15 | 1993-02-23 | Union Camp Patent Holding, Inc. | Process for high consistency oxygen delignification followed by ozone relignification |
US5409570A (en) * | 1989-02-15 | 1995-04-25 | Union Camp Patent Holding, Inc. | Process for ozone bleaching of oxygen delignified pulp while conveying the pulp through a reaction zone |
US5085734A (en) * | 1989-02-15 | 1992-02-04 | Union Camp Patent Holding, Inc. | Methods of high consistency oxygen delignification using a low consistency alkali pretreatment |
US5173153A (en) * | 1991-01-03 | 1992-12-22 | Union Camp Patent Holding, Inc. | Process for enhanced oxygen delignification using high consistency and a split alkali addition |
US5246543A (en) * | 1989-08-18 | 1993-09-21 | Degussa Corporation | Process for bleaching and delignification of lignocellulosic materials |
AT393701B (de) * | 1989-12-22 | 1991-12-10 | Schmidding Wilh Gmbh & Co | Verfahren zum bleichen von cellulosehaeltigen materialien sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
US5164044A (en) * | 1990-05-17 | 1992-11-17 | Union Camp Patent Holding, Inc. | Environmentally improved process for bleaching lignocellulosic materials with ozone |
US5164043A (en) * | 1990-05-17 | 1992-11-17 | Union Camp Patent Holding, Inc. | Environmentally improved process for bleaching lignocellulosic materials with ozone |
US5690786A (en) * | 1991-11-26 | 1997-11-25 | Air Products And Chemicals Inc. | Process for the treatment of pulp with oxygen and steam using ejectors |
US5460696A (en) * | 1993-08-12 | 1995-10-24 | The Boc Group, Inc. | Oxygen delignification method incorporating wood pulp mixing apparatus |
US5554259A (en) * | 1993-10-01 | 1996-09-10 | Union Camp Patent Holdings, Inc. | Reduction of salt scale precipitation by control of process stream Ph and salt concentration |
ATE193912T1 (de) * | 1995-12-07 | 2000-06-15 | Beloit Technologies Inc | Delignifizierung eines papierzellstoffs mittlerer konsistenz mittels sauerstoff |
EP0865531B1 (de) * | 1995-12-07 | 2002-03-06 | Beloit Technologies, Inc. | Delignifizierung von mittelkonsistenz-zellstoff mittels sauerstoff |
SE522161C2 (sv) * | 1999-06-17 | 2004-01-20 | Kvaerner Pulping Tech | Förfarande och anordning för syrgasdelignifiering med förbättrad kappareduktion |
US20050087315A1 (en) * | 2003-10-28 | 2005-04-28 | Donovan Joseph R. | Low consistency oxygen delignification process |
WO2015197917A1 (en) * | 2014-06-23 | 2015-12-30 | Metsä Fibre Oy | Method of delignifying fibrous suspensions of alkaline cooking |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3832276A (en) * | 1973-03-07 | 1974-08-27 | Int Paper Co | Delignification and bleaching of a cellulose pulp slurry with oxygen |
-
1974
- 1974-11-06 US US05/521,376 patent/US3951733A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-11-15 CA CA213,832A patent/CA1020305A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-04-11 SE SE7504168A patent/SE418202B/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-04-17 GB GB15834/75A patent/GB1509568A/en not_active Expired
- 1975-04-18 PH PH17076A patent/PH12114A/en unknown
- 1975-04-22 ZA ZA00752583A patent/ZA752583B/xx unknown
- 1975-04-24 IT IT68051/75A patent/IT1050554B/it active
- 1975-04-24 NO NO751475A patent/NO147801C/no unknown
- 1975-04-30 FI FI751308A patent/FI64407C/fi not_active IP Right Cessation
- 1975-05-14 FR FR7515062A patent/FR2290533A2/fr active Granted
- 1975-05-20 BR BR3960/75A patent/BR7503104A/pt unknown
- 1975-05-21 AU AU81363/75A patent/AU497459B2/en not_active Expired
- 1975-05-21 AR AR258899A patent/AR211099A1/es active
- 1975-06-06 DE DE19752525298 patent/DE2525298A1/de not_active Withdrawn
- 1975-06-16 SU SU752145285A patent/SU694086A3/ru active
- 1975-06-24 JP JP50078526A patent/JPS5857558B2/ja not_active Expired
- 1975-07-11 PL PL1975182035A patent/PL101511B1/pl unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3207157C1 (de) * | 1982-02-27 | 1983-06-09 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung von halbgebleichten Zellstoffen |
AT384632B (de) * | 1983-01-26 | 1987-12-10 | Mo Och Domsjoe Ab | Vorrichtung zur behandlung von lignocellulosematerial mit einem stickstoffoxid und sauerstoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AR211099A1 (es) | 1977-10-31 |
FI751308A (de) | 1976-05-07 |
JPS5158501A (de) | 1976-05-21 |
PH12114A (en) | 1978-11-02 |
ZA752583B (en) | 1976-03-31 |
US3951733A (en) | 1976-04-20 |
NO147801B (no) | 1983-03-07 |
BR7503104A (pt) | 1976-08-10 |
SE418202B (sv) | 1981-05-11 |
AU8136375A (en) | 1976-11-25 |
AU497459B2 (en) | 1978-12-14 |
SE7504168L (sv) | 1976-05-07 |
PL101511B1 (pl) | 1979-01-31 |
FR2290533B2 (de) | 1980-11-07 |
GB1509568A (en) | 1978-05-04 |
FR2290533A2 (fr) | 1976-06-04 |
FI64407C (fi) | 1983-11-10 |
FI64407B (fi) | 1983-07-29 |
JPS5857558B2 (ja) | 1983-12-20 |
SU694086A3 (ru) | 1979-10-25 |
CA1020305A (en) | 1977-11-08 |
IT1050554B (it) | 1981-03-20 |
NO751475L (de) | 1976-05-07 |
NO147801C (no) | 1983-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2525298A1 (de) | Verfahren zum bleichen und entfernen von lignin aus zellstoff | |
DE2410934C2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zum Bleichen und Entfernen von Lignin aus Zellstoff | |
DE3017712C2 (de) | Verfahren zur alkalischen Extraktion von Fasermaterial enthaltenden Cellulosesuspensionen nach Behandlung mit Chlor oder Chlordioxid oder Mischungen davon | |
DE3122297C2 (de) | Verfahren zur Ligninentfernung aus chemischen Zellstoffpulpen | |
DE2141757A1 (de) | Verfahren zum Bleichen von Cellulosepulpe | |
EP0325890B1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Lignin enthaltender Cellulosemasse mit Ozon | |
DE68924793T3 (de) | Verfahren zum Bleichen von mechanischem Holzstoff. | |
DE3938198C2 (de) | Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern enthaltendem Pulpen-Material | |
DE69217164T2 (de) | Reinigung und Bleichen von Sekundärfasern | |
DE4039099C2 (de) | Verfahren zum Bleichen von Cellulosebrei | |
DE3877403T2 (de) | Verfahren zum bleichen von zellstoffen. | |
DE69100049T2 (de) | Verminderung der halogenierten organischen verbindungen in den bleichereiabwaessern. | |
EP0434662B1 (de) | Verfahren zum Bleichen von cellulosehältigen Materialien sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2407542A1 (de) | Verfahren zum bleichen von pulpe | |
DE68928822T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von gebleichten chemithermomechanischen Zellstoffen | |
DE4039294C2 (de) | Verfahren zum Bleichen von Cellulosebrei | |
DE1203592B (de) | Verfahren zum Bleichen von cellulosehaltigen Faserstoffen | |
AT408986B (de) | Verfahren zur alkalisierung von zellstoff | |
DE2754949C3 (de) | Verfahren zur Behandlung von Lignocellulose enthaltendem Material | |
DE573739C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochviskosen Celluloseloesungen | |
DE3213856C2 (de) | Verfahren zum Delignifizieren eines chemisch hergestellten Cellulosehalbstoffes | |
DE69406457T2 (de) | Ozonbleichverfahren für zellstoff | |
DE2124325A1 (de) | Verfahren zur Bleichung von Zeil stoffen | |
DE2718398C3 (de) | Verfahren zur Behandlung von lignozellulosehaltigem Material mit Chlor | |
DE3037718C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |