DE2524398A1 - Verfahren zum betreiben einer melkmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung desselben - Google Patents
Verfahren zum betreiben einer melkmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung desselbenInfo
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- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/007—Monitoring milking processes; Control or regulation of milking machines
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Description
Alfa - Laval AB, S-147 oo T u m b a (Schweden)
Verfahren zum Betreiben einer Melkmaschine und Vorrichtung zur !Durchführung desselben
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Melkmaschine, bei der jeder Zitzenbecher
eine federnde Auskleidung enthält, die die Zitze umgibt, bei dem die Kammer zwischen der Auskleidung und der Wandung
des Zitzenbechers abwechselnd einem Unterdruck und dem Atmosphärendruck ausgesetzt wird, während der milchführende Teil
des Inneren der Auskleidung dauernd einem Unterdruck ausgesetzt ist, wobei zusätzlich hierzu die Unterdruck-Beaufschlagung
der Kammer, wenn die Milchströmung von der Zitze unter einen bestimmten Wert sind, bei jeder Unterdruck-
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Periode unterbrochen wird bei einem Unterdruck, der niedriger ist als derjenige Unterdruck, auf den die Evakuierung
getrieben wird, wenn die Milchströmung den genannten Wert übersteigt; die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf
eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Eine Vorrichtung, durch die ein solches Verfahren durchgeführt werden kann ist aus der schwedischen Patentschrift
326 o64 bekannt. Die Vorrichtung weist einen Milchstromanzeiger und Einrichtungen auf, die in Abhängigkeit von Signalen
von dem Milchstromanzeiger den Unterdruck in einen Milchsammelbehälter zwischen einem Leerlaufwert und einem
oder mehreren Arbeitswerten verändert unter Bezugnahme auf die Milchströmung von den Zitzen. Die Vorrichtung nach der
genannten Patentschrift arbeitet in einer solchen Weise, daß zu Beginn des Melkens die Zitze lediglich einem solch
niedrigen Unterdruck ausgesetzt wird, daß die Zitzenbecher an den Zitzen verbleiben. Sobald die Milchströmung zunimmt,
nimmt auch der Unterdruck zu. Wenn die Milchströmung aufhört,
wird der Unterdruck so eingestellt, daß die Zitzenbecher lediglich an den Zitzen verbleiben.
Die Vorrichtung nach dieser Patentschrift ist außerordentlich kompliziert und sie ist demzufolge auch teuer. Es hat
sicher herausgestellt, daß manche Kühe nicht die Milch freigeben, wenn sie von einer Vorrichtung nach dieser Patentschrift
gemolken werden, weil das Milchvakuum zu niedrig ist zu Beginn des Melkvorganges.
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Um diese Nachteile zu vermeiden wird ein Verfahren zum Betreiben einer Melkmaschine vorgeschlagen, bei dem der
Unterdruck in den milchführenden Teilen des Inneren der Auskleidung höher gehalten wird als der Unterdruck in
der Kammer, wenn die Milchströmung sich unter einem bestimmten Wert befindet, wordurch es möglich gemacht wird,
die Zitzen dem notwendigen Unterdruck auszusetzen, um ein zufriedenstellendes Melken in einer schonenden Weise zu
erzielen.
Das vorgeschlagene Verfahren wird vorteilhaft in einer solchen Weise durchgeführt, daß der Unterdruck in den
milchführenden Teilen des Inneren der Auskleidung unverändert bleibt, während der Unterdruck in der Kammer verringert
wird, wenn der Milchstrom unterhalb des genannten Wertes liegt.
Durch das vorgeschlagene Verfahren wird der Vorteil erzielt, daß die Auskleidung sich nicht vollständig während
der Saugperiode öffnet, was bedeutet, daß nur die Spitze der Zitze und nicht die gesamte Zitze dem Unterdruck ausgesetzt
wird. Dies ist besonders wichtig am Ende des Melkens, weil die Zitze zu diesem Zeitpunkt schlaff ist und
besonders empfindlich. Ein Rückströmen der Milch in die Auskleidung wird auch erheblich eingeschränkt, da die Auskleidung
sich nicht vollständig öffnet. Diese Rückströmungen scheinen die Gefahren einer Mastitis zu beinhalten
und tt so, als wenn die Zitzen besonders am Ende
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des Melkvorgangs gegenüber Infektionen empfindlich sind.
Eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahren zum Betreiben einer Melkmaschine ist gekernt*--chnet durch Einrichtungen,
die zum Erzeugen einer solchen Unterdruckdifferenz zwischen der genannten Kammer und dem milchführenden
Teil des Inneren der Auskleidung eingerichtet sind, daß ein stärkerer Unterdruck in dem milchführenden Teil des
Inneren der Auskleidung erzielt wird als in der Kammer, wenn eine den Milchstrom anzeigende Vorrichtung anzeigt, daß der
Milchstrom von den Zitzen unter einen bestimmten Wert fällt.
Diese Vorrichtung ist vorzugsweise so ausgestaltet, daß sie ein Absenken des Unterdrucks in der Kammer erzeugt, wenn
die den Milchstrom abfühlende Vorrichtung anzeigt, daß die Milchströmung von den Zitzen unter einen bestimmten Wert
fällt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, die schematisch als
Beispiel eine Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
In der Zeichnung ist ein Verbindungsstück 1 gezeigt, das mit den Zitzenbechern 6 und 7 über eine Milchleitung 2 und
and Pulsationsleitungen 4 und 5 verbunden ist. Die beiden anderen Zitzenbecher sind in der Zeichnung nicht gezeigt.
In den Zitzenbechern befinden sich nachgiebige Aus-
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kleidungen 6a und 7a. Die Pulsationsleitungen 4 und 5 sind
mit den Kammern 6b und 7b in den Zitzenbechern verbunden,
wobei die Kammern zwischen den Auskleidungen und der V/andung der Zitzenbecher ausgebildet sind. Die Milchleitungen 2 und
3 sind mit dem milchführenden Teil 6c und 7c im Inneren der Auskleidungen 6a und 7a in den beiden Zitzenbechern verbunden.
Ein Milchschlauch 8 überträgt Milch von dem Verbindungsstück 1 zu einem Milchstromanzeiger 9. In dem Milchstromanzeiger
befindet sich ein Schwimmer 1o mit einem Permanentmagneten
11. Der Milchstromanzeiger 9 hat einen Milchauslaß 12. Der Milchstromanzeiger 9 ist außerdem mit einer Unterdruckleitung
14 vermittels eines Schlauches 13 verbunden.
Ein Schlauch 15 verbindet das Verbindungsstück mit der Unterdruckleitung 14 über einen Pulsator 16 und eine Ventilanordnung 17. Die Ventilanordnung 17 weist ein Absperrventil 18 mit einem Ventilkörper auf, der betätigt wird durch einen Magneten sowie eine Einschnürung 19 in einer Abzweileitung 19a an dem Absperrventil vorbei. Die Einschnürung in der Abzweigleitung wird in diesem Fall erzielt durch
ein Reduzierventil 19. Es ist vorteilhaft ein Reduzierventil auszuwählen, das als ein Konstantdruckventil arbeitet, was bedeutet, daß es möglich wird, eine schnelle Evakuierung auf einen bestimmten Unterdruck zu erzielen. In
enger Nachbarschaft zu dem Milchstromanzeiger 9 befindet
sich ein elektrisches Relais 2o, das durch den Permanentmagneten 11 in dem Schwimmer 1o des Milchstromanzeigers 9 betätigbar ist. Wenn der Schwimmer seine unterste Position einnimmt, wird das elektrische Relais betätigt und
Ein Schlauch 15 verbindet das Verbindungsstück mit der Unterdruckleitung 14 über einen Pulsator 16 und eine Ventilanordnung 17. Die Ventilanordnung 17 weist ein Absperrventil 18 mit einem Ventilkörper auf, der betätigt wird durch einen Magneten sowie eine Einschnürung 19 in einer Abzweileitung 19a an dem Absperrventil vorbei. Die Einschnürung in der Abzweigleitung wird in diesem Fall erzielt durch
ein Reduzierventil 19. Es ist vorteilhaft ein Reduzierventil auszuwählen, das als ein Konstantdruckventil arbeitet, was bedeutet, daß es möglich wird, eine schnelle Evakuierung auf einen bestimmten Unterdruck zu erzielen. In
enger Nachbarschaft zu dem Milchstromanzeiger 9 befindet
sich ein elektrisches Relais 2o, das durch den Permanentmagneten 11 in dem Schwimmer 1o des Milchstromanzeigers 9 betätigbar ist. Wenn der Schwimmer seine unterste Position einnimmt, wird das elektrische Relais betätigt und
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schließt einen elektrischen Kreis 21, wonach der Ventilkörper
in dem Absperrventil 18 die Verbindung durch das Ventil schließt. Die Verbindung zwischen dem Pulsator 16
und der Unterdruckleitung 14 wird dann über das Reduzierventil 19 in der Abzweigleitung 19a aufrechterhalten.
Um den Unterdruck in der Auskleidung und in dem Milchschlauch 8 zu stabilisieren können an sich bekannte Einrichtungen zum
Stabilisieren des Unterdruckes zwischen dem Milchstromanzeiger 9 und der Unterdruckleitung 14 eingesetzt sein. In einem
solchen Fall ist die Einrichtung sowohl mit der Unterdruckleitung und dem Milchsammeischlauch verbunden, wobei letzterer
rieht in der Zeichnung gezeigt ist.
Die dargestellte Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise. Zu Beginn des Melkvorgangs, d.h. wenn der Milchstrom von der
Kuh unterhalb eines bestimmten Wertes liegt, befindet sich der Schwimmer 1o in dem Milchstromanzeiger 9 in der untersten
Position und der elektrische Kreis des Absperrventiles 18 ist geschlossen und demzufolge schließt der Ventilkörper
die Verbindung durch das Ventil hindurch ab. Der Pulsator ist dann mit der Unterdruckleitung 14 über das Reduzierventil
19 in der Abzweigleitung 19a verbunden. In der Unterdruckleitung herrscht ein Unterdruck von beispielsweise 38o
mm Hg vor. In Abhängigkeit von der Wirkung des Reduzierventils wird ein niedriger Unterdruck von 25o mm Hg in der
Pulsationskammer in dem Zitzenbecher bei jeder Unterdruckperiode erreicht während der Unterdruck in dem milchführenden
Teil des Inneren der Auskleidung nicht erniedrigt wird.
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Ein ausreichender Unterdruck beeinflußt demzufolge die Zitzen der Kuh, so daß die Kuh ihre Milch freigibt. Wenn
der Milchstrom demzufolge zunimmt und einen bestimmten Wert überschreitet, steigt der Schwimmer 1o in dem Milchstromanzeiger
9 und der Permanentmagnet 11 in dem Schwimmer kann das Relais 2o nicht langer beeinflussen. Der
elektrische Kreis wird unterbrochen und der Ventilkörper öffnet die Verbindung durch das Ventil 18. Der gleiche
Unterdruck, der in der Unterdruckleitung vorherrscht, wird dann auch in der Pulsationskammer in dem Zitzenbecher
während der Saugperiode vorherrschen, die durch den Pulsator erzeugt wird. Wenn der Milchstrom am Ende des
Melkvorganges abnimmt, wird der elektrische Kreis wieder durch das Relais 2o geschlossen und das Ventil sperrt
demzufolge. Es wird also wieder ein schwächerer Unterdruck in der Kammer in dem Zitzenbecher während der Saugperioden
vorherrs chen.
Bei der gezeigten Vorrichtung wird der Unterdruck in dem milchübertragenden Teil des Inneren der Auskleidung, d.h.
das Melkvakuum nicht durch die Änderungen des Unterdruckes in der Pulsationskammer beeinflußt, wenn der Milchstrom
gering ist. Natürlich ist es im Rahmen der Ansprüche möglich, auch diesen Unterdruck bei einem verringerten Milchstrom
zu ändern solange das Melkvakuum ausreichend kräftig ist, um ein zufriedenstellendes Melken durchzuführen. Falls
es wünschenswert ist, auch das Melkvakuum zu ändern, ist der Schlauch 13 zwischen dem Milchstromanzeiger und der Un-
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terdruckleitung mit einer Ventilanordnung versehen, die ähnlich der Ventilanordnung 17 ist.
Bei der gezeigten Vorrichtung besteht die Einrichtung, die eine Druckdifferenz zwischen der Pulsationskammer und dem
milchführenden Inneren der Auskleidung erzeugt, aus einem durch ein Relais betätigten Magnetventil, aber es ist natürlich
möglich, stattdessen ein unterdruckgesteuertes Reduzierventil zu verwenden. Andere Einrichtungen zum Erhalten
dieser Druckdifferenz können natürlich ebensogut verwendet werden.
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Claims (4)
- Patentansprüchefly Verfahren zum Betreiben einer Melkmaschine, bei der jeder der Zitzenbecher eine die Zitzen umgebende federnde Auskleidung enthalten, bei dem die Kammer zwischen der Auskleidung und der Wandung des Zitzenbechers abwechselnd einem Unterdruck und dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist während der milchführende Teil des Inneren der Auskleidung konstant einem Unterdruck ausgesetzt ist, wobei zusätzlich } wenn der Milchstrom von der Zitze unterhalb eines bestimmten Viertes liegt, die Evakuierung der genannten Kammer bei jeder Unterdruckperiode bei einem Unterdruck unterbrochen wird, der geringer ist als derjenige Unterdruck, auf den die Evakuierung getrieben wird, wenn der Milchstrom den genannten Wert übersteigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck in dem m'ilchführenden Teil des Inneren der Auskleidung stärker gehalten wird als der Unterdruck in der Kammer, wenn der Milchstrom unterhalb des Wertes liegt, wodurch erreicht wird, daß die Zitze dem notwendigen Unterdruck ausgesetzt ist, um ein zufriedenstellendes Melkergebnis auf schonende Weise zu erzielen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck in dem milchführenden Teil des Inneren der Auskleidung unverändert gehalten wird während der Unter-509881 /0331252A398druck in der Kammer schwächer gemacht wird wenn der Milchstrom unterhalb des genannten Wertes liegt.
- 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Betreiben einer Melkmaschine,in der jeder der Zitzenbecher eine die Zitzen umgebende federnde Auskleidung enthält und bei der die Kammer zwischen der Auskleidung und der Wandung des Zitzenbechers abwechselnd einem Unterdruck und dem Atmosphärendruck ausgesetzt werden kann während der milchführende Teil des Inneren der Auskleidung konstant einem Unterdruck ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (17) vorgesehen sind zum Erzeugen einer solchen Unterdruckdifferenz zwischen der Kammer und dem milchführenden Teil des Inneren der Auskleidung, daß ein stärkerer Unterdruck in dem milchführenden Teil des Inneren der Auskleidung erhalten wird als in der Kammer wenn eine den Milchstrom abfühlende Vorrichtung anzeigt, daß der Milchstrom von den Zitzen unterhalb eines bestimmten Wertes liegt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, zum Verringern des Unterdruckes in der Kam--^r wenn eine den Milchstrom abfühlende Vorrichtung anzeigt, daß der Milchstrom von den Zitzen unterhalb eines bestimmten Wertes liegt.509881/0331
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |