DE2612651A1 - Verfahren zum messen eines in zweiraum-melkbechern auftretenden milchrueckflusses - Google Patents

Verfahren zum messen eines in zweiraum-melkbechern auftretenden milchrueckflusses

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Verfahren zum Messen eines in Zwciraum-Melkbechern
  • auftretenden Milchrückflusses Die Erfindung betrifft ein Verfahren znm Messen eines in Zweiraum-Melkbechern auftretenden Milchrückflusses, der entgegen der Richtung des aus dem Zweiraum-Melkbecher ablaufenden Milchflusses aufgrund der Pumpwirkung des sich öffnenden Zitzengummis entsteht.
  • Bei der Mastitis handelt es sich um eine Erkrankung von Kühen, die der deutschen Volkswirtschaft allein einen Schaden in Höhe von vielen Millionen zufügt. Bei der Erforschung der Krankheit und ihrer übertragungsmechanismen wurde man auf ein Phänomen aufmerksam, das zur übertragung der Krankzeitskeime von einem Euterviertel auf das andere Euterviertel wesentlich beiträgt. Es handelt sich dabei um den in Zweiraum-Melkbechern handelsüblicher Melkmaschinen auftretenden sogenannten Milchrückflüß, der in der Fachsprache reverse flow genannt wird. Dieser entstebt dadurch, daß beim Lrbergang vom Entlastungstakt zum Saugtakt der Melkmaschine das sich öffnende Zitzengummi der Melkbecher die bereits im Milchableitsystem abfliessende Milch in das Zitzengummi aufgrund des beim oeffnen des Zitzengummis entstehenden Unterdruckes zuriicksaugt. Die Milch wird mit einer solchen hohen Beschleunigung in das Zitzengummi zurückgesaugt, daß sie bis an die in das Zitzengummi hineinragende Strichkuppe gefördert wird. Soweit die die Strichkuppe benetzenden Milchpartikel aus einem bereits infizierten Euterviertel stammen, muß damit gerechnet werden, daß sie das von ihnen erreichte Euterviertel infizieren, indem die Mastititserreger in den Strichkanal und weiter bis in die Zisterne eindringen.
  • Wissenschaftliche Untersuchungen des Milchrückflusses haben gezeigt, daß dieser durch richtige Auswahl der beim maschinellen Melken vorherrschenden Bak toren weitgehend vermieden werden kann, jedenfalls soweit es sich um die für die Melkmaschinen tvpischen Einflußgrößen handelt. Die verschiedenen Einflußgrößen, wie zum Beispiel Milchfluß, Volumen des Sammelstücks und Wahl der an der Strichkuppe herrschenden Unterdruckverhältnisse können so festgelegt werden, daß der Milchrückfluß beim Öffnen des Zitzengummis die Strichkuppe meist nicht erreicht.
  • Die Feststellung, ob und ggfs, in welchem Umfang Milchrückfluß stattfindet, ist also für die Funktionsweise einer Melkmaschine von großer Bedeutung. Durch die Unterdrückung des Milchrückflusses kann die Rate der Mastitiserkrankungen erheblich verringert werden. Es kommt also darauf an, Kriterien für den Nachweis eines Milchrückflusses zu finden.
  • Labormäßig hat es an Ansätzen für ein Verfahren zur Messung des Milchrückflusses nicht gefehlt. So wurde zum Beispiel nach Einschaltn der Melkmaschine einem der Melkbecher ein Kontrastmittel zugegeben, das mit der als Milch verwendeten Testfliissigkeit in das Milchableitsystem gesaugt wurde.
  • ic-'ch wenigen Takten stellte sich heraus, daß sich auch die durch die andere Zitzenbecher strömende Testfliissigkeit entsprechend der Kontrastflüssigkeit färbte. lurch die Saugwirkung der Zitzengummis war eingefärbte Testfliissigkeit aus dem Nilchableitsystem in die Zitzengummis der anderen Melkbecher gesaugt worden. Die angesaugteii Feuchtigkeitspartikel befeuchteten auch die Strichkuppen der einzelnen Striche.
  • Diese Versuche wurden lediglich an einem Modell ohne Tier durchgeführt.
  • Darüberhinaus ist auch ein weiteres Verfahren bekannt geworden, mit dem labormäßig das Auftreten des lilchrückflusses bewiesen werden konnte. Dabei wird einem Zitzenbecher ein Elektrolyt beigegeben, der die elektrische Leitfähigkeit der Milch wesentlich verbessert. An den anderen Zitzenbechern sind Messanordnungen zur Bestimmung der Leitfähigkeitsveränderungen der Milch vorgeseloen. Die Verbesserung der Leitfähigkeit der Milch weist darauf hin, daß der an einem Zitzenbecher zugegebene Elektrolyt inzwischen aufgrund des Milchriickflusses in die anderen Zitzenbecher gesaugt worden ist und dort die Leitfähigkeit der Milch meßbar erhöht.
  • Bei beiden Verfahren kommt es lediglich darauf an, den Nachweis darüber zu führen, daß überhaupt ein Milchrückfluß stattfindet. Quantitative Angaben über die Stärke des Milchrückflusses können mit dieser emethode nicht gemacht werden. Ein wesentlicher Nachteil dieser Meßmethode besteht darin, daß durch die Beigaben die gemolkene Milch für den menschlichen Gebrauch ungenießbar wird. Die Milch muß mithin vernichtet werden, so daß mit einer Verwendung dieser Meßmethoden außerhalb des Labors im Feldversuch nicht gerechnet werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß es im Feldversuch zur Feststellung der günstigsten Funktionsweise einer bestimmten maschine herangezogen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß, der Milchfluß in einem der 'felkbecher eines Melkzeuges unterbunden und die Reaktion eines im Zitzengummi vorgesehenen, auf die Befeuchtung durch den Milchrückfluß reagierenden Indikators gemessen wird.
  • Diese Meßmethode vermeidet den lilchverlust, der notwendigerweise bei der Benutzung der bisherigen Verfahren entstand.
  • Der Milch werden keine ihren Wert erheblich herabsetzende Zugaben hinzugegeben. Ungeschultes Personal kann die notwendigen Vorkehrungen zur Durchführung des Verfahrens treffen.
  • Die bisher üblichen Melkzeuge bedürfen keines Umbaus, so daß der Anwendung des Verfahrens im breiten Feldversuch keine Schwierigkeiten entgegenstehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet, sich eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Melkzeug,' von dem ein für die Messung vorgesehener Melkbecher von dem für ihn vorgesehenen Strich abgezogen ist, dadurch aus, daß die für die Aufnahme des Striches vorgesehene Öffnung im Zitzengummi dieses Melkbechers von einem Stopfen luftdicht verschlossen ist, durch den mindestens zwei Elektroden in den Innenraum des-Zitzengummis hineinragen, die außerhalb des Melkbechers mit den beiden Polen einer Strom quelle einen Stromkreis bilden, und zur Messung des zwischen den Elektroden aufgrund deren durch den Milchrückfluß auftretenden Benetzung fließenden Stromes in dem Stromkreis ein Meßinstrument vorgesehen ist. Eine solche Vorrichtung ist sehr billig in der Herstellung und Anwendung. Die Menge der die Elektroden benetzenden Milch ergibt sich daraus, daß die Anzahl der zu registrierenden Stromimpulse proportional der Benetzung der Elektroden ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Zeichnung , in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
  • In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Systemskizze eines an einem Euter befestigten Melkzeuges im Läng-s.schnitt.
  • Ein Melkzeug zur Durchführung des maschinellen Melkens besteht im wesentlichen aus vier Zitzenbechern, die den vier Strichen eines Kuheuters 5 zugeordnet sind. In der Figur 1 sind von den vier Zitzenbechern nur zwei Zitzenbecher 1,2 und die diesen zugeordneten Striche 3,4 im Schnitt dargestellt. über die Milchschläuche 6,7 sind die Zitzenbecher 1,2 mit einem Sammelstück 8 verbunden. Aus diesem wird die aus den vier Zitzen zuströmende Milch über einen Ausgang 9 in einen Milchbehälter abgesaugt.
  • In den Zitzenbechern 1,2 sind Zitzengummis 10x 1 1 eingepaßt, in die die Striche 3,4 von oben hineinragen, nachdem diese aum Zwecke des Melkens angerüstet worden sind. Dabei legt sich das Zitzengummi 10,11 fest an die Außenwandung der Striche 3,4 an, so daß nach Einschalten des zum Melken die benötigten Unterdruckes Zitzenbecher 1,2 auf den Außenwandungen der Striche 3,4 festhaften. Dabei pflanzt sich der Unterdruck von einem Unterdruckerzeuger 12 über eine Milchleitung 13 in das Sammelstück 8 fort und gelangt von diesem über die Milchschläuche G,7 in den Innenraum 14,15 des Zitzengummis 10,11. Gleichzeitig wird über eine . Puisleitung 16 puisierender [Jnterdruck in den Zitzenbecher 1,2 eingeleitet, wo er die Außenwandungen der Zitzengummis 10v 11 beaufschlaqt. Der rllllsierende Unterdruck wird mit Hilfe eines Pulsators 17 erzeugt, der über eine Vakuumleitung 18 mit dem Unterdruckerzeuger 12 verbunden ist.
  • Die aus dem Saiiimelstück 8 abgesaugte Milch fließt aufgrund des volil Unterdruckerzeuger 12 erzeugten Unterdruckes in Richtung auf diesen und wird von einer Milchschleuse 19 in einen Milchsammelbehälter 20 abgeleitet.
  • Beim Melken wirkt während eines Saugtaktes der im Zitzengummi 1o wirkende Unterdruck auf den Strich 3 ein, solange das Zitzengummi 1o geöffnet ist und auf diese Weise den Zutritt des Vakuums zum Strich 3 freigibt. Während des Saugtaktes gibt der Pulsator 17 den Zutritt desimUnterdruckerzeuger 12 erzeugten Unterdruckes in den Zitzenbecher 1 frei. Nach dem Ende des Saugtaktes folgt der Entlastungstakt, bei dem der Einfluß des Unterdruckes auf die Striche 3,4 abgeschaltet wird. Diese Abschaltung geschieht in der Weise, daß der Pulsator 17 die Pulsleitungen 16 belüftet, so daß der im Innenraum 14, 15 herrschende Unterdruck die Zitzengummis 10,11 zusammenzieht. Durch diese Kontraktion der Zitzengummis 10,11 unterhalb der Kuppen 21,22 der Striche 3,4 wird der Zugang des in den Milchschlåuchen 6,7 herrschenden Unterdruck zu den Strichen 3,4 abgeschaltet.
  • Erst nachdem der Pulsator 17 den Zugang des Unterdrucks in die Zitzenbecher 1,2 wieder freigibt, werden die Zitzengummis 10,11 auch von außen her vom Unterdruck beaufschlagt, daß sie sich in Richtun auf die Wandungen der Zitzenbecher 1,2 wieder öffnen. Mit dieser Öffnung geht eine ::enr rasche Vergrößerung der von den Zitzengumeis 10,11 umschlossenen Volumina einher, die sich als ein sich in das .alilchabLeitungssystem auswirkender Unterdruck auswirkt. Aufgrund dieses Unterdruckes wird die bereits in das Milchableitungssystem geflossene Milch wieder in Richtung auf den Strich 3 zurückgesaugt. Sie wird mit einer erheblichen Energie gegen die Kuppen 21, 22 der Striche 3,4 gedrückt. Dabei handelt es sich auch um solche Milch, die bereits bis in das Sammelstück 8 vorgedrungen war. Da sich im Sammelstück 8 die Milch verschiedener Striche 3,4 miteinander vermischt, kann davon ausgegangen werden, daß durch diesen Milchrückfluß ein erheblicher Milchaustausch zwischen den aus den verschiedenen Eutervierteln gemolkenen Milchmengen auftritt.
  • War eines der EuLervier-el bereits durch Mastitis-Erreger infiziert, so muß damit gerechnet werden, daß die aus diesem Euterviertel stammende Milch an einen bisher gesunden Strich n gelangt. Die Mastitis-Erreger können-insbesondere wegen der relativ hohen Strömunes@echwindigkeit in den Milchkanal des Striches 3 vordringen, so daß mit einer Infizierung dieses Euterviertels gerechnet werden muß.
  • Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, daß durch richtige Auswahl des Milchableitsystemes das Auftreten eines Milchrückstromes verhindert werden kann.
  • Dabei kommt es in erster Linie auf eine richtige Abstimmung der Unterdruckverhältnisse an den Strichen 3,4, die Auswahl eines genügend großen, aber nicht zu großen Sammelstückes 8 und die am Pulsator 17 einzustellende Pulsfrequenz an. Stellt sich mithin bei einer bestimmten Anlage heraus, daß ein Milchrückfluß stattfindet, müssen durch die richtige Abstimmung dieser Einzelfaktoren aufeinander die Einflußgrößt so geändert werden, daß der Rückfluß aufhört.Es kommt mithin in erster Linie auf die sichere Feststellung eines PJck.flusses an.
  • Diese wird in der Weise vorgenommen, daß von einem Strich 4 der ihm zugeordnete Zitzenbecher 2 abgenommen wird, sodann werden im Zitzengummi 11 dieses Zitzenbechers 2 zwei Elektroden 23, 24 befestig. und es wird die für die Einführung des Striches 4 vorgesehene Öffnung im Zitzengummi 11 luftdicht verschlossen. Sodann wird an die beiden Elektroden 23,24 die Spannung einer Spannungsquelle 25 gelegt. Außerdem befindet sich in dem Stromkreis ein Meßinstrument 26.
  • Nach dem Einschalten der Melkmaschine wird den drei Strichen, die in die Zitzenbecher des Melkzeuges hineinragen, Milch während des Saugtaktes entzogen. Diese Milch gelangt unter der Wirkung des vom Unterdruckerzeugers 12 erzeugten Unterdruckes in das milchableitende System. Die Fließgeschwindigkeit der Milch hängt ab vom herrschenden Unterdruck und den in den Rohrleitungen auftretenden Verlusten.
  • Der Saugphase folgt eine Entlastungsphase, in der sich das Zitzengummi lo unterhalb der Strichkuppe 21 zusammenzieht. Noch bevor die während des ersten Saugtaktes gemolkene Milch vollkommen in das milchableitende System abgeflossen ist, wird die nächste Saugphase dadurch eingeleitet, daß sich das Zitzengummi lo öffnet. Die noch nicht in das milchableitende System abgeflossene Milch, die sich noch im Bereich der Milchschläuche 6 bzw. im Sammelstück 8 befindet, wird durch dis beim Öffnen des Zitzengummis 1o entsteher de VOIumenvergrößeiing in Richtung auf den Strich 3 zurückgesaugt. Dieses Phänomen findet auch im Bereich des von dem Strich 4 abgenommenen Zitzenbechers 2 statt, da dieser, wie alle anderen Zitzenbecher, sowohl mit dem ilchableitenden System über den Milchschlauch 7 als alÀcil mit dem Pulsator er die Pulsleitung 16 verbunden ist. Soweit die zujückgesaugte Milch die Elektroden 23, 24 benetzt, entsteht zwischen diesen eine leitende Verbindung, so daß der Stromkreis ücr das Meßinstrument 26 geschlossen wird. Dabei ist der Ausschlag des Meßinstruments 26 ein Maß für die Benetzung der Elektroden 23, 24. Werden sie stark benetzt, so fließt während einer vergleichsweise langen Zeit ein relativ großer Strom. Werden sie nur wenig benetzt, ist der Widerstand zwischen den Elektroden 23,24 entsprechend hoch, so daß nur ein kleiner Strom fließen kann.
  • Als besonders günstig für die Durchführung derartiger Messungen hat es sich herausgestellt, den abgenommenen Zitzenbecher 2 mit einem Stopfen luftdicht zu verschliessen, der in etwa die Form eines künstlichen Striches aufweist. Die Elektroden 23, 24 befinden sich dann an der Kuppe dieses künstlichen Striches und werden durch diesen luftdicht nach außen geführt zum Anschluß an die Stromquelle 25. Dieser künstliche Strich hat den Vorteil, daß an seinem Bund 27 leicht ein luftdichter Abschluß des Zitzengummis 11 hergestellt werden kann. Außerdem wird die Befeuchtung der Elektroden 23, 24 an einer Stelle gemessen, die am ehesten einer Strichkuppe 21,22 entspricht. Da diese wegen des Infektionsrisikos für die Feststellung des Milchrückflusses am interessantesten ist, werden mit Hilfe dieses künstlichen Striches Meßergebnisse erzielt, die am ehesten den Verhältnisses an einem Strich entsprechen.
  • Sobald das Meßinstrument 26 einen Strom anzeigt, steht für den Fachmann fest, daß ein Milchrückfluß stattgefunden hat. Er wird sich nunmehr darüber Gedanken machen, in welcher Weise die Verhältnisse im milchableitenden System verändert werden müssen, um den Milchrückfluß zu vermeiden.Die zu treffenden Maßnahmen, beispielsweise Veränderung der Unterdruckverhältnisse, Wahl eines anderen Sammelstückes 8 oder Anpassung der Pulsfrequenz können von Fall zu Fall verschieden sein. Die Auswahl der richtigen Maßnahme wird ebenfalls mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgenommen, in dem die einzelnen Faktcren nach einem für den Einzelfall festgelegten Schema solange verändert werden, bis der Milchrückfluß aufhört.
  • Statt der Elektroden 23,24 können auch andere Indikatoren in dem abgenommenen Zitzenbecher 2 angebracht werden, die auchUeine aufgrund der Milchumspülung stattfindende Benetzung der Elektroden reagieren.
  • Dabei kann beispielsweise an Farbveränderungen eines entsprechenden Indikators gedacht werden.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Messen eines in Zweiraum-Melkbechern auftretenden Milchrückflusses, der entgegen der richtung des aus dem Zweiraum-Melbecher ablaufenden Milchflusses aufgrund der Pumpwirkung des sich .-ffnenden Zitzengumm.s entsteht, dadurch qekenn-@ichnet, daß der Milchfluß in einem der Zitenocher (2) eines Melkzeuges untrbunden und die Reaktion eines in Zitzengummi (11) vorgesehenen, auf die Befuchtung durch den Milchrückfluß reagierenden Indikators gemessen wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -laß der zwischen im Zitzengummi (11) vorgesehenen Elektroden (23,24) aufgrund deren durch den Milchrückfluß entstandenen Befeuchtungfließende Strom gemessen wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Messing vorgesehene Zitzenbecher (2), von dem ihm zugeordneten Strich (4) abgezogen und die für die Aufnahme des Striches (4) vorgesehene Öffnung luftdicht verschlossen wird.
  4. 4) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 3 mit einem Melkzeug, von dem ein für die Messung vorgesehener Zitzenbecher von dem für ihn vorgesehenen Strich abgezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Aufnahme des Striches (4) vorgesehene Öffnung im Zitzengummi (11) dieses Zitzenbechers (2) von einem Stopfen ganz dicht verschlossen ist, durch den mindestens zwei Elektroden (23,24) in den Innenraum des Zitzenhummis (11) hineinragen, die außerhalb des Zitzenbechers (2) mit den beiden Polen einer Stromquelle (25 einen Stromkreis bilden, und zur Messung es zwischen den Elektroden (23, 24 aufgrund deren durch den Milchrückfluß auftretender Benetzung fließenden Stromes in den Stromkreis ein Meßinstrument (26) vorgesehen ist 5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen die Form eines Striches (3,4) aufweist, der in den Innenraum des Zitzengummis (11) hineinragt und an dem in dem Zitzengummi (11) hineinragenden Ende des Stopfen die Elektroden (23,24) befestigt sind.
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