-
Aktenzeichen: Neuanmeldung Kalender Die Erfindung bezieht sich auf
einen Kalender, der auf der Vorderseite einer ein- oder mehrschichtigen Folie aus
Papier, Kunststoff und/oder Aluminium aufgedruckte Datumsangaben trägt. Herkömmliche
Wand-oder Terminkalender bestehen in der Regel aus blockförmig zusammengefaßten
Kalenderblättern, die jeweils datumsmäßig einen bestimmten begrenzten Zeitabschnitt
- Wochen oder Monate - erfassen und in der Praxis zusätzlich zur Kalenderinformation
mit Werbefeldern versehen sein können. Nach Ablauf des dem Kalenderblatt zugeordneten
Zeitabschnitts wird das Blatt abgerissen und damit das darunterliegende Kalenderblatt
sichtbar gemacht.
-
Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß bei besonders eiligen und dringenden
Terminierungen die Kalenderinformation sowohl von Wandkalendern als auch von Tischkalendern
nicht ohne weiteres zur Verfügung steht. Der
Wandkalender hängt
häufig unter einem ungünstigen Winkel oder in zu großem Abstand vom Platz des Benutzers,
z.B. vom Telefonapparat, da die Anbringung des Wandkalenders in der Praxis regelmäßig
auch nach ästhetischen und räumlichen Gesichtspunkten erfolgt; der Tischkalender
ist häufig entweder unerreichbar weit beiseite gelegt oder von anderen Gegenständen,
z.B. von Akten, verdeckt.
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Kalender aus mehreren, jeweils
bestimmte Zeitabschnitte, z.B.
-
Wochen oder Monate, darstellenden Kalenderblättern auf einem Träger,
insbesondere einem Vorratsträger, raumsparend anzuordnen und so auszubilden, daß
jedes Kalenderblatt ohne Schwierigkeiten und lösbar an einer Stelle, insbesondere
an einem Telefonapparat angebracht werden kann, wo es in der Praxis besonders häufig
benötigt wird.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kalender der eingangs angegebenen
Art erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß mehrere, auf der Rückseite mit einer Klebstoff-
oder Haftmittelschicht versehene Kalenderblätter nebeneinander auf einer Trägerfolie
lösbar angebracht sind.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, insbesondere durch die Haftwirkung
der auf der Rückseite jedes Kalenderblatts vorgesehenen Klebstoff- oder Haftmittelschicht
können die u.U. sehr dünnen Kalenderblätter in einer Ebene nebeneinander auf einer
ebenfalls dünnen Trägerfolie in raumsparender Weise angebracht werden, wobei sowohl
die Trägerfolie als auch ein Teil jedes Kalenderblatts als Werbemittelträger dienen
kann. Zu Beginn jedes einem Kalenderblatt zugeordneten Zeitabschnitts kann der Benutzer
des Kalenders das zugehörige Kalenderblatt von der Trägerfolie ablösen und einen
beliebigen anderen, im unmittelbaren Sichtbereich seines
Arbeitsplatzes
liegenden Gebrauchsgegenstand, z.B.
-
die Frontplatte oder die Wählscheibe eines Telefonapparats als neuen
Träger benutzen. Auf diese Weise wird die dem Kalenderblatt zugeordnete Kalenderinformation
für den Benutzer übersichtlich und ungehindert zur Verfügung gestellt. Die Klebstoffschicht
auf der Rückseite jedes Kalenderblatts ist durch die in der Regel luftdichte glatte
Oberfläche der Vorratsträgerfolie wirksam konserviert, so daß sie ihre volle Haftwirkung
beim Anbringen des Kalenderblatts am Benutzungsort, insbesondere am Telefonapparat,
uneingeschränkt entfalten kann. Da der Telefonapparat im Geschäftsleben und auch
im privaten Bereich nach den Erfahrungen der Praxis immer frei zugänglich und deutlich
erkennbar aufgestellt ist, treten bei Benutzung des erfindungsgemäßen Kalenders
bzw. der einzelnen Kalenderblätter die ärgerlichen Sucharbeiten zur Feststellung
von Daten einzelner Wochentage nicht auf. In der Oberflächengestaltung, Farbe und
Begrenzung kann jedes Kalenderblatt des erfindungsgemäßen Kalenders demjenigen Gegenstand,
z.B. dem Telefonapparat ohne weiteres angepaßt werden, auf dem es angebracht werden
soll.
-
Die auch als Schutzfilm dienende gemeinsame Trägerfolie kann aus einer
dünngewalzten Aluminiumfolie, einer Kunststoffolie oder aus gewachstem Papier bestehen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Kalenderblätter bedruckte Zonen einer auf der Rückseite mit einer Klebstoff-
oder Haftmittelschicht versehenen Folie sind und daß jede Zone durch einen peripheren
Rand in Form einer umlaufenden Kerbung, eines Einschnitts oder einer Perforation
begrenzt ist.
-
Vorzugsweise hat dabei die bedruckte Folie die gleichen Randabmessungen
wie die Trägerfolie und ist deckungsgleich
auf letzterer angebracht.
In dieser Ausführungsform besteht der Kalender aus zwei durch eine Haftmittel- oder
Klebstoffschicht zu einer Einheit zusammengefaßten, ein- oder mehrschichtigen Folien,
wobei der einseitig bedruckten Folie umlaufende Kerbungen, Einschnitte oder Perforationen
ausgebildet sind, welche die die Kalenderblätter bildenden bedruckten Zonen begrenzen
und deren einfaches Herauslösen aus der Folie ermöglichen.
-
Aufgrund des für alle Kalenderblätter übereinstimmenden Gebrauchszwecks
haben die Kalenderblätter vorzugsweise gleiche Abmessungen, wobei ihr peripherer
Rand zumindest teilweise kreisförmig oder mehreckig ausgebildet sein kann.
-
Zur Verbesserung der Stabilität und vor allem der einfacheren Handhabung
des erfindungsgemäßen Kalenders selbst bei Verwendung dünner Einzelschichten als
Träger und als bedruckte Folien sind die Kalenderblätter vorzugsweise mit gegenseitigem
Abstand als Teile einer Folie ausgebildet. Bei Herauslösen eines Kalenderblatts
aus der Schichtstruktur bleibt auf diese Weise der einheitliche Zusammenhalt und
die Form des Kalenders uneingeschränkt erhalten, und es wird vermieden, daß sich
bisher noch unbenutzte Kalenderblätter insbesondere an Eckbereichen von der Trägerfolie
in Art sogenannter Eselsohren lösen.
-
In einer besonderen Ausführungsform sind die Datumsangaben auf strahlenförmigen
Sektoren jedes Kalenderblatts aufgedruckt, wobei die Sonn- oder Feiertagen entsprechenden
Tage zur Hervorhebung und Verbesserung der Übersicht in einer anderen Farbe angelegt
sein können.
-
Aufgrund des hohen Gebrauchswerts des neuen Kalenders, insbesondere
bei Anbringung des Kalenderblatts an einem
Gebrauchsgegenstand in
Arbeitsplatznähe ist es besonders zweckmäßig, im Zentrum der Vorderseite jedes Kalenderblatts
eine von Datumsangaben freie Zone zu belassen, die Werbeeindrucken vorbehalten ist.
Damit wird jedes Kalenderblatt gleichzeitig zum Werbemittelträger und ruft dem Benutzer
bei zweckentsprechendem Gebrauch den Werbeeindruck immer wieder ins Gedächtnis.
-
Zur Verbesserung der Übersicht bei der Herausnahme der einzelnen Kalenderblätter
ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Kalenderblätter in Reihen
und Spalten nebeneinander auf der Trägerfolie angebracht sind.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht
auf den neuen Kalender mit in Reihen und Spalten in einer Folie in gegenseitigem
Abstand nebeneinander angeordneten Kalenderblättern, auf denen jeweils den einzelnen
Monaten entsprechende Datumsangaben aufgedruckt sind; und Fig. 2 eine vergrößerte
schematische Schnittansicht in Richtung der Pfeile II-II der Fig. 1.
-
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Informationsträgerseite des
als Ganzer mit 1 bezeichneten Kalenders gezeigt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwölf Kalenderblätter 10 mit kreisförmiger Randbegrenzung in und als Bestandteil
einer Informationsträgerschicht 11 in Reihen und Spalten mit gegenseitigem Abstand
nebeneinander angeordnet. Die Kalenderblätter 10 sind jeweils in einem äußeren Kreisring,
dort in strahlenförmigen Sektoren, mit den Einzel tagen eines Monats sowie den zugehörigen
Monats- und Jahres- -angaben bedruckt, während das innere Kreisfeld Platz
für
Werbeeindrucke bietet. Anstelle der kreisförmigen Randbegrenzung der Kalenderblätter
10 kann auch eine mehreckige, z.B. sechseckige Ausführung treten.
-
Alle Kalenderblätter sind entlang ihrer Peripherie mit einer im wesentlichen
durchlaufenden Randstanzung 12 versehen, so daß sie ohne Schwierigkeit aus der Informationsträgerschicht
bzw. -folie 11 herausgelöst werden können. Fig. 1 zeigt ein offenes Feld 20, aus
dem ein Kalenderblatt entlang der Randstanzung 12 herausgenommen ist.
-
Die Informationsträgerfolie 11 ist gemäß schematischer Schnittansicht
in Fig. 2 auf der Rückseite mit einer Klebstoffschicht 13 versehen und über diese
mit einer Trägerschicht bzw. -folie 14 zu einer blattförmigen Einheit verbunden.
Die Trägerfolie 14, von der die Kalenderblätter 10 bei Bedarf abziehbar sind, bildet
einen Schutzfilm,der die Klebstoffschicht gegen Luftzutritt schützt und deren Haftfähigkeit
erhält. Die Randstanzung 12 geht von der Oberseite (Informationsträgerseite) vorzugsweise
bis zur Klebstoffschicht durch, um das Herauslösen eines Kalenderblatts 10 aus der
umgebenden Informationsträgerfolie 11 zu erleichtern. Die Trägerfolie 14 bleibt
im wesentlichen ungestanzt, damit die mechanischen Trägereigenschaften möglichst
nicht beeinträchtigt werden.
-
Die Informationsträgerschicht 11 hat bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
mit der Trägerfolie 14 übereinstimmende Randabmessungen und ist auf letzterer deckungsgleich
angebracht. Beide Folien sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel derart mit
einer mittleren Bruchkante 15 versehen, daß sie in zwei Hälften lose mit der Informationsträgerseite
zusammengefaltet werden können.
-
Auf diese Weise ergibt sich ein mehrschichtiges Doppelblatt, das in
zusammengefaltetem Zustand einen besonderen Schutz für die bedruckte Seite der Informationsträgerschicht
11
gewährleistet und ein ungewünschtes Auslösen der ungebrauchten Kalenderblätter 10
verhindert.
-
In der Randstanzung 12 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wenigstens ein Verbindungssteg 16 stehengelassen, der das durchgehende Raster der
Informationsträgerfolie 11 mit einem Kalenderblatt 10 verbindet. Diese an sich schwache
Verbindung zwischen dem unbedruckten Raster der Informationsträgerfolie und jedem
Kalenderblatt gibt dem Kalenderblatt eiennzusätzlichen Halt in dem zugehörigen Ausschnitt
und verhindert das ungewollte Auslösen eines Kalenderblatts bei nachlassender Haftfähigkeit
der Klebstoffschicht 13.
-
Das vorsätzliche Herauslösen eines Kalenderblatts wird dagegen von
dem Verbindungssteg nicht verhindert, da der Verbindungssteg 16 soweit geschwächt
ist, daß er ohne Schwierigkeiten abgerissen werden kann (offenes Feld 20 in Fig.
1).