DE2523876A1 - Benzazinderivate - Google Patents
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Description
T 49 898
Anmelder: ASPRO-NICHOLAS LIMITED
225 Bath Road, Slough SL1 4AU / England
Benzazinderivate
Die Erfindung betrifft bestimmte diarylsubstituierte Benzazin(einschließlich
der Benzdiazin-)-Derivate, von denen gefunden wurde, daß sie eine wertvolle pharmakologische,
insbesondere eine anti-inflammatorische Aktivität aufweisen. Die Erfindung betrifft die Benzazinderivate per se, Verfahren
zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Mittel, worin sie enthalten sind.
In der GB-PS 1 347 493,wird beschrieben,daß Benzazinderivate
der folgenden Formel I therapeutisch wertvolle anti-inflammatorische
oder cardiovaskuläre Aktivität besitzen:
worin
-X-Z- einen Ring der Formel Ha oder Hb, konden-Y
ι
ι
siert an dem Benzazinkern bedeutet,
509883/0980
üb
Q -CH2CH2-, -CH2CH2CH2- oder -CH=CH- bedeutet,
U und W unabhängig voneinander N oder CR bedeuten, aber mindestens eine der Gruppen U oder ¥ CR bedeutet,
R ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe oder eine
zweiwertige Gruppe bedeutet, die an den Benzazinring gebunden ist und eine aromatische carbocyclische Ringstruktur, kondensiert
an den Kern, bildet, und wenn die Formel zwei Gruppen R enthält, diese Gruppen R gleich oder unterschiedlich
sein können,
und worin
und worin
der polycyclische Kern und irgendwelche Aryl- oder
zweiwertige Gruppen, die durch R dargestellt werden, gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten substituiert
sein können, und zwar durch Gruppen, die "pharmazeutisch annehmbar"
sind (wie es in der Literaturstelle beschrieben wird).
Es wurde gefunden, daß die anti-inflammatorische Aktivität
der Verbindungen der Formel I, die solche Aktivität aufweisen und worin Q -CH2CH2- oder -CH=CH bedeutet, wesentlich verstärkt
werden kann, wenn man in die kondensierten Imidazo- oder Dihydroimidazo-Ringe vicinale Phenyl-, Hydroxyphenyl-
oder (C1-C/-Alkoxy)-phenyl-Gruppen einfügt. Es wurde weiterhin
gefunden, daß die anti-inflammatorische Aktivität in den anderen Verbindungen der Formel I, worin Q -CH2CH2- oder
-CH=CH- bedeutet, induziert werden kann, indem man in die kondensierten Ringe die genannten vicinalen Gruppen einführt.
Gegenstand der Erfindung sind Benzazinderivate der Formel I oben, worin -X-Z einen Ring der Formel Ha oder Hb oben
Y
ι
bedeutet,
50 9 883/0980
15 Ar1 Ar5
Q -CH-CH- oder -C = C- bedeutet,
1 und A^ unabhängig voneinander eine Phenyl-,
Hydroxyphenyl- oder (C1-C.-Alkoxy)-phenylgruppe bedeuten,
U und W unabhängig voneinander N oder CR bedeuten, wobei aber mindestens eine der Gruppen U und W CR bedeutet
und
R ein Wasserstoffatom, eine Aryl- oder eine zweiwertige
Gruppe, die an den Benzazinkern gebunden ist und eine aromatische carbocyclische Ringstruktur bildet, kondensiert
an den Kern, bedeutet,und wenn die Formel zwei Gruppen R enthält, können diese Gruppen R gleich oder unterschiedlich
sein,
und die Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumsalze davon.
Es ist bevorzugt, daß Ar1 und A^ die gleiche Gruppe, insbesondere
eine para-Alkoxyphenylgruppe und am meisten bevorzugt
eine para-Methoxypheny!gruppe, bedeuten.
Der polycyclische Kern und irgendeine Aryl- oder zweiwertige Gruppe, die durch R dargestellt wird, können gegebenenfalls
durch eine oder mehrere Substituentengruppen substituiert sein, wie es in der GB-PS 1 347 493 der gleichen Anmelderin
beschrieben wird.
Beispiele von Resten, die durch R in der Formel I dargestellt werden, sind Wasserstoff atome und Phenylgruppenggf. substittiert
durch eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxygruppen, Halogenatome,
Halogenalkylgruppen, Hydroxy-, Hydroxyalkyl-, Alkylthio-,
Alkylsulfinyl- oder Alkylsulfonylgruppen, wie oben angegeben. Wenn U N und W CR bedeuten, kann R beispielsweise eine
zweiwertige Gruppe sein, die an den Benzdiazinkern gebunden ist und ein Indeno-benzdiazin-Derivat der Formel
009883/09 80
Iaa,
ergibt.
Wenn U und W beide CR bedeuten, können die Gruppen R zusammen beispielsweise eine zweiwertige Gruppe sein, die an
den Benzazinkern gebunden ist und ein Derivat der Formel Ibb
den Benzazinkern gebunden ist und ein Derivat der Formel Ibb
Ibb
bildet, worin
R-z eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxygruppen, Halogenatome,
Halogenalkyl- oder Nitrogruppen als mögliche Substituenten am Benzolring, der an den Benzazinkern ankondensiert
ist, bedeutet.
Der Ausdruck "Phenyl" bedeutet in der vorliegenden Erfindung (einschließlich der Ansprüche) die unsubstituierte Gruppe
CgH5- , sofern nicht extra angegeben wird, daß gegebenenfalls Substituenten vorhanden sein können.
CgH5- , sofern nicht extra angegeben wird, daß gegebenenfalls Substituenten vorhanden sein können.
Es wurde gefunden, daß die heterocyclischen Verbindungen der Formel I wertvolle anti-inflammatorische Aktivität besitzen,
bestimmt mit Standard-Screeningverfahren. Die verwendeten
509883/0980
Screeningverfahren sind der Phenylbenzochinon-Abdomenkonstriktionstest
(wie er von Parkes und Pickens in Brit.J. Pharmacol.Cheraother., 1964, 2j?, 81, beschrieben wird), der
Rattenpfotenvolumentest (die modifizierte Version, wie sie von Winter et al in Proc. Soc. Exp. Biol. Med. 1962, 111,544
beschrieben wird) und der Rattenadjuvans-Arthritistest (modifizierte
Version, wie von Newbould in Brit.J.Pharmacol.,1963, 21., 127, beschrieben).
Die Verbindungen der Formel I können beispielsweise sein: A) Chinazolinderivate der Formel III
in
B) Phthaiazinderivate der Formel IV
C) Chinolinderivate der Formel V
IV ; V ;
509883/0980
worin R^ und Rp unabhängig voneinander eine Gruppe R bedeuten;
D) Isochinolinderivate der Formel VI
VI;
worin R^ und Rp unabhängig voneinander eine Gruppe R bedeuten;
E) Chinoxalinderivate der Formel VII
VII ;
F) Chinazolinderivate der Formel VIII
VIII;
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach einem oder mehreren einer großen Anzahl allgemeiner Verfahren hergestellt
werden, die per se bekannt sind. Beispielsweise können die Dihydroimidazoverbindungen (d.h. Q bedeutet CHAr1-CHAr2)
nach einem der folgenden Verfahren hergestellt werden.
(1) Cyclisierung in an sich bekannter Weise eines geeigneten ß-Hydroxy- oder Halogen-α,ß-diaryl-äthylamino-Heterocyclus.
Die Umsetzung verläuft entsprechend
509883/0'9 80
2523871)
der folgenden Gleichung:
C-NH.CHAr -CHAr2.OH
C-NH.CHAr1.CHAr3.Hai.
N ,Ar0
' Ur C^N>- 1
worin
und
A der Rest eines Benzazinkerns der Formel I ist hai ein Halogenatom, bevorzugt Chlor, bedeutet.
Man verwendet im allgemeinen die Reaktionsbedingungen, wie sie für das analoge Verfahren in der GB-PS 1 347 493 beschrieben
werden.
(2) Cyclisierung in an sich bekannter Weise eines geeigneten heterocyclischen Reaktionsteilnehmers der Formel
- CHAr..CHAr9.OH
oder A
= NH
N-CHAr1.CHAr?.Hai
C = NH
worin A und Hai die oben gegebenen Definitionen besitzen.
Die Umsetzung verläuft entsprechend der folgenden Gleichung:
N-CHAr1 .CHAr0.OH
i 1
■C - NH
N-CHAr1 .CHAr9.hai.
I
C = NH Ϋ
I
C = NH Ϋ
N-
Die Umwandlung der Hydroxyalkylverbindung in Halogenalkylverbindungen
kann durchgeführt werden, indem man mit überschüssigem Phosphoroxychlorid bei beispielsweise 1050C während
einer Zeit bis zu 5 Stunden am Rückfluß erwärmt. Alternativ kann die Hydroxyalkylaminoverbindung mit Thionylchlorid
509833/0980
■' - 8 -
beispielsweise bei 79°C während einer Zeit bis zu 5 Stunden erwärmt werden. Die Cyclisierung des Chloralkylamino-Zwischenprodukts
kann durchgeführt werden, indem man in wäßriger oder alkoholischer Lösung mit Kaliumcarbonat(gegebenenfalls
nach der Anfangsbehandlung mit Ammoniumhydroxyd) oder mit Natriumhydroxid behandelt.
(3) Durch Umlagerung in an sich bekannter Weise einer geeigneten Aziridinylverbindung der Formel
N
\ll C-Ar1
\ll C-Ar1
Nc - n' Ί
C-Ar2
Die Umlagerung kann durchgeführt werden, indem man den Aziridinylreaktionsteilnehmer
in Aceton oder Isopropanol in Anwesenheit von Natriumiodid oder Kaliumthiocyanat (KCNS) bei
Rückflußbedingungen erwärmt. Alternativ können die Reaktionsteilnehmer in Acetonitril in Anwesenheit von Triäthylaminhydrochlorid
erwärmt werden.
Beispiele von Verfahren, nach denen erfindungsgemäße Imidazo-Verbindungen
hergestellt werden können (worin Q -CAr1=CAr2-bedeutet),
sind:
(1) Oxydation oder Dehydrierung der entsprechenden -erfindungsgemäßen Dihydroimidazoverbindung. Geeigneterweise
wird die Umsetzung durchgeführt, indem man die Dihydroimidazo-Reaktionsteilnehmer
in einem hochsiedenden Lösungsmittel wie p-Cymol von 5%igem Palladium-auf-Kohle als Katalysator
bei Rückflußbedingungen und gegebenenfalls in Anwesenheit eines Wasserstoffakzeptors wie Methylcinnamat erwärmt. Alternativ
kann der Dihydroimidazo-Reaktionsteilnehmer mit Kaliumferricyanid oder Kaliumpermanganat behandelt werden.
(2) Umsetzung einer geeigneten aminoheterocyclischen Verbindung der Formel
5 0 9883/0980
C-NH2
worin A die oben gegebene Definition besitzt, mit einem cc-Halogenketon der Formel
hai.
Ar1CH.CO.Ar2
'worin Ar1, Ar2 und hai. die oben gegebenen Definitionen besitzen.
Die Umsetzung kann bei einer Temperatur im Bereich von 10 bis 1500C in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels,
z.B. Äthylalkohol, und bevorzugt in Anwesenheit einer Base,z.B. Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat oder Triäthylamin,
durchgeführt werden.
(3) Umsetzung einer geeigneten unsubstituierten heterocyclischen Verbindung der Formel
CH
worin A die oben gegebene Definition besitzt, mit einem cc-Halogenketon der Formel
hai.
Ar ..CH. CO. Ar2
worin Ar1, Ar2 und hai. die oben gegebenen Definitionen besitzen,
und anschließendem Erwärmen mit Hydroxylamin.
Die nach den vorherigen Verfahren hergestellten Verbindungen
können entweder per se oder als Säureadditionssalze oder als quaternäre Ammoniumsalze isoliert werden.
Andere Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I stehen vielfach zur Verfügung; insbesondere können
Standardverfahren verwendet werden, um Säureadditionssalze
509883/09 80
• - 10 -
lind quaternäre Ammoniumderivate der Verbindungen herzustellen
und diese Salze oder Derivate in andere Salze oder Derivate oder in die freie Base zu überführen.
Zusätzlich zu den pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzen wie solche mit beispielsweise Chlorwasserstoffsäure
oder Maleinsäure sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung ebenfalls andere Säureadditionssalze und quaternäre Ammoniumsalze,
beispielsweise Säureadditionssalze der Picrinsäure lind Oxalsäure, die als Zwischenprodukte bei der Reinigung
oder Herstellung von Verbindungen der Formel I und deren pharmazeutisch annehmbaren Salzen verwendet werden können
oder die zur Identifikation oder Charakterisierung der Basen verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls, pharmazeutische Formulierungen zu schaffen, die die aktiven Verbindungen
enthalten. Solche Formulierungen oder Mittel v/erden in an sich bekannter Weise hergestellt und enthalten mindestens
eine erfindungsgemäße aktive Verbindung vermischt oder anderweitig zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger dafür.
Die Arten der Verabreichung, die Formulierung, die Dosen und die Dosisformen der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel
werden in der GB-PS 1 347493 der gleichen Anmelderin beschrieben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
2,5-Diphenylimidazo[2,1 -a1-iso chinolin
Desylbromid wird entsprechend dem Verfahren von K.M. Pazdro, Rocz.Chem., 1969, 43, 1089, hergestellt und durch Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung von Chloroform stellt man fest, daß es eine Spur von Verunreinigungen enthält, von denen
509883/0380
man annimmt, daß es die Dibromverbindung ist. Eine Lösung
des Desylbromids (13,4 g) und 1-Aminoisochinolin (7,0 g) in Acetonitril wird bei Zimmertemperatur unter Stickstoffatmosphäre
48 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung wird zwischen Wasser (600 ml) und Äther (100 ml) geteilt, die wäßrige
Lösung wird abgetrennt und die Ätherlösung wird einmal mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO,) und konzentriert. Der
Rückstand wird aus industriellem, denaturiertem Spiritus (IMS) (100 ml) kristallisiert und das Produkt wird noch einmal
mit IMS gewaschen und getrocknet. Ausbeute 3,2 g, Fp. 158 bis
159 C. | C 86,35 | 4 H 5,O/o | 2 | N 8 | ,7% |
Analyse: | 86,1 | 5,1 | 8 | ,5 | |
Berechne ο; | i e 1 | ||||
Gefunden : | |||||
B e i s p | |||||
2,3-Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazol[2,1-a]-isochinolin
Brom (16 g, 5,5 ml) wird tropfenweise unter Rühren zu einer Suspension aus Deoxy-p-anisoin (25,6 g) in trockenem Äther
(200 ml) gegeben. Die Suspension wird weitere 60 Minuten gerührt und das Produkt wird abfiltriert, zweimal mit Äther
gewaschen und getrocknet, und man erhält 21,9 g cc-Bromdesoxyp-anisoin.
Eine Lösung aus 1-Aminoisochinolin (7,2 g) und oc-Bromdesoxy-panisoin
(16,75 g) in Acetonitril (250 ml) wird bei Zimmertemperatur
unter Stickstoffatmosphäre während 16 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wird unter Rühren in Wasser (600 ml), welches 4n HCl (50 ml) enthält, gegossen. Die wäßrige Suspension
wird mit Äther 6100 ml) extrahiert und die wäßrige Lösung wird abgetrennt. Die Ätherlösung wird einmal mit einer Lösung
aus 4n HCl (50 ml) in Wasser (100 ml) gewaschen. Die vereinigten wäßrigen Extrakte werden einmal mit Äther gewaschen und
mit einem geringen Überschuß an 10n NaOH-Lösung bis zur basischen Reaktion versetzt. Das entstehende Öl wird zweimal mit
509883/0 980
/L O Ό Ι
Äther (2 χ 200 ml) extrahiert und die vereinigten Ätherextrakte
werden gut mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO^)
und zur Trockene konzentriert. Der Rückstand (9,5 g) wird aus industriellem, denaturiertem Spiritus kristallisiert.
Ausbeute 3,4 g, Fp. 145 bis 147°C.
Analyse;
Berechnet: C 78,9% H 5,2% N 7,4%
Gefunden : 78,4 5,5 7,4
Beispiel 3
2,3-Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazo[2,1-a]-phthalazin
Eine gerührte Mischung aus Phthalazin (2,6 g) und cc-Bromdeoxy-anisoin
(6,7 g) wird 30 Minuten auf einem Ölbad bei 100 bis 140°C erwärmt. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt
und in Methanol (40 ml) gelöst. Die entstehende Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu Äther (200 ml) gegeben. Das entstehende
Öl wird von dem Lösungsmittel abgetrennt und getrocknet.
Das wie zuvor beschrieben hergestellte Öl wird mit Ammoniumacetat (18,0 g) und Eisessig (24 ml) behandelt und die Mischung
wird 4 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die Mischung wird gekühlt und unter Rühren in ¥asser (300 ml) gegossen. Bas entstehende
Öl wird in Chloroform (200 ml) gelöst und die wäßrige Schicht wird abgetrennt.
Die Chloroformschicht wird mit normaler Natriumhydroxidlösung (100 ml) gewaschen, danach wird sie mit Wasser gewaschen,
getrocknet (Na2SO^) und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
(7,0 g) wird aus industriellem, denaturiertem Spiritus kristallisiert. Man erhält 2,3-Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazole,
1-a]-phthalazin (2,1 g), Fp. 185 bis 187°C.
Analyse;
Berechnet: C 75,6% H 5,1% N 11,0%
Gefunden : 75,5 5,1 10,8.
509883/0980
Claims (7)
1. Pharmakologisch aktives Benzazinderivat der Formel I
vj
-X-Z einen Ring der Formel Ha oder lib, an
kondensiert an den Benzazinkern bedeutet,
Ar-1Ar0 Ar.Ar0
t ι t <=- I1I^
t ι t <=- I1I^
Q -CH-CH- oder -C=C- bedeutet,
Ar., und Arp unabhängig voneinander eine Phenyl-,
Hydroxyphenyl- oder (Cj-C^-Alkoxy)-phenylgruppe bedeuten,
U und W unabhängig voneinander N oder CR bedeuten, wobei mindestens eine der Gruppen U und M CR bedeutet,und
R ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe oder eine
zweiwertige Gruppe, die an den Benzazinkern gebunden ist und eine aromatische carbocyclische Ringstruktur, kondensiert
an den Kern bildet, bedeutet, und wenn in der Formel zwei Gruppen R vorhanden sind, können diese beiden Gruppen R
gleich oder unterschiedlich sein, und worin der polycyclische Kern und irgendwelche Arylgruppen oder zweiwertige Gruppen,
die durch R dargestellt werden, gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten, die pharmazeutisch verträglich
sein können, substituiert sein können,
509883/0 980 ·
und die Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumsalze
davon.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Ar1 und Ar2 die gleiche Gruppe bedeuten.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet,
daß Ar1 und Ar2 para-Alkoxyphenylgruppen,
bevorzugt para-Methoxyphenylgruppen, bedeuten.
4. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß R ein
Wasserstoffatom oder eine Phenylgruppe bedeutet.
5. 2f3-Diphenylimidazo[2,1-a]-isochinolin oder das
Säureadditionssalz oder quaternäre Ammoniumsalz davon;
2,3-Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazo[2,1-a]-isochinolin
oder das Säureadditionssalz oder quaternäre Ammoniumsalz
davon, und
2,3-Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazo[2,1-a]-phthalazin
oder das Säureadditionssalz oder quaternäre Ammoniumsalz
davon.
6. Verfahren zur Herstellung eines Benzazinderivats der Formel I, worin Q -CHAr1-CHAr2- bedeutet, dadurch gekennzeichnet , daß man
(a) eine Verbindung der Formel
C-NH.CHAr j.CHAr 2.OH
• oder
^C-NH.CHAr j.CHAr2.Hal.
A den Rest eines Benzazinkerns der Formel I bedeutet, Hal ein Halogenatum bedeutet und
50 9 883/0 980
1 und Ar2 die in Anspruch 1 gegebenen Bedeutungen
besitzen,
cyclisiert oder
cyclisiert oder
(b) eine Verbindung der Formel
CH
worin A die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, mit einem α-Halogenketon der Formel
Hai
Ar1CH.CO .Ar2
worin Ar1, Hai und Ar2 die in Anspruch 1 gegebenen Bedeutun
gen besitzen,
umsetzt und anschließend mit einem Hydroxylamin erwärmt.
umsetzt und anschließend mit einem Hydroxylamin erwärmt.
7. Pharmazeutisches Mittel, dadurch g e k e η η zeichne
t,daß es ein Benzazinderivat der Formel I zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder
Verdünnungsmittel enthält.
/ N
&09883/0980
Applications Claiming Priority (1)
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GB2421074 | 1974-05-31 |
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Cited By (2)
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EP0165545A2 (de) * | 1984-06-18 | 1985-12-27 | Fujisawa Pharmaceutical Co., Ltd. | Imidazoisochinolin-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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- 1975-05-30 JP JP50065204A patent/JPS516997A/ja active Pending
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