DE2523876A1 - Benzazinderivate - Google Patents

Benzazinderivate

Info

Publication number
DE2523876A1
DE2523876A1 DE19752523876 DE2523876A DE2523876A1 DE 2523876 A1 DE2523876 A1 DE 2523876A1 DE 19752523876 DE19752523876 DE 19752523876 DE 2523876 A DE2523876 A DE 2523876A DE 2523876 A1 DE2523876 A1 DE 2523876A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
groups
char
nucleus
benzazine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752523876
Other languages
English (en)
Inventor
Ronald Frederick Cookson
David Peter Nowotnik
Berkshire Reading
Ronald Ernest Rodway
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aspro Nicholas Ltd
Original Assignee
Aspro Nicholas Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aspro Nicholas Ltd filed Critical Aspro Nicholas Ltd
Publication of DE2523876A1 publication Critical patent/DE2523876A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
    • C07D471/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D471/04Ortho-condensed systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

T 49 898
Anmelder: ASPRO-NICHOLAS LIMITED
225 Bath Road, Slough SL1 4AU / England
Benzazinderivate
Die Erfindung betrifft bestimmte diarylsubstituierte Benzazin(einschließlich der Benzdiazin-)-Derivate, von denen gefunden wurde, daß sie eine wertvolle pharmakologische, insbesondere eine anti-inflammatorische Aktivität aufweisen. Die Erfindung betrifft die Benzazinderivate per se, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Mittel, worin sie enthalten sind.
In der GB-PS 1 347 493,wird beschrieben,daß Benzazinderivate der folgenden Formel I therapeutisch wertvolle anti-inflammatorische oder cardiovaskuläre Aktivität besitzen:
worin
-X-Z- einen Ring der Formel Ha oder Hb, konden-Y
ι
siert an dem Benzazinkern bedeutet,
509883/0980
üb
Q -CH2CH2-, -CH2CH2CH2- oder -CH=CH- bedeutet,
U und W unabhängig voneinander N oder CR bedeuten, aber mindestens eine der Gruppen U oder ¥ CR bedeutet,
R ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe oder eine zweiwertige Gruppe bedeutet, die an den Benzazinring gebunden ist und eine aromatische carbocyclische Ringstruktur, kondensiert an den Kern, bildet, und wenn die Formel zwei Gruppen R enthält, diese Gruppen R gleich oder unterschiedlich sein können,
und worin
der polycyclische Kern und irgendwelche Aryl- oder zweiwertige Gruppen, die durch R dargestellt werden, gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten substituiert sein können, und zwar durch Gruppen, die "pharmazeutisch annehmbar" sind (wie es in der Literaturstelle beschrieben wird).
Es wurde gefunden, daß die anti-inflammatorische Aktivität der Verbindungen der Formel I, die solche Aktivität aufweisen und worin Q -CH2CH2- oder -CH=CH bedeutet, wesentlich verstärkt werden kann, wenn man in die kondensierten Imidazo- oder Dihydroimidazo-Ringe vicinale Phenyl-, Hydroxyphenyl- oder (C1-C/-Alkoxy)-phenyl-Gruppen einfügt. Es wurde weiterhin gefunden, daß die anti-inflammatorische Aktivität in den anderen Verbindungen der Formel I, worin Q -CH2CH2- oder -CH=CH- bedeutet, induziert werden kann, indem man in die kondensierten Ringe die genannten vicinalen Gruppen einführt.
Gegenstand der Erfindung sind Benzazinderivate der Formel I oben, worin -X-Z einen Ring der Formel Ha oder Hb oben
Y ι
bedeutet,
50 9 883/0980
15 Ar1 Ar5
Q -CH-CH- oder -C = C- bedeutet,
1 und A^ unabhängig voneinander eine Phenyl-, Hydroxyphenyl- oder (C1-C.-Alkoxy)-phenylgruppe bedeuten,
U und W unabhängig voneinander N oder CR bedeuten, wobei aber mindestens eine der Gruppen U und W CR bedeutet und
R ein Wasserstoffatom, eine Aryl- oder eine zweiwertige Gruppe, die an den Benzazinkern gebunden ist und eine aromatische carbocyclische Ringstruktur bildet, kondensiert an den Kern, bedeutet,und wenn die Formel zwei Gruppen R enthält, können diese Gruppen R gleich oder unterschiedlich sein,
und die Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumsalze davon.
Es ist bevorzugt, daß Ar1 und A^ die gleiche Gruppe, insbesondere eine para-Alkoxyphenylgruppe und am meisten bevorzugt eine para-Methoxypheny!gruppe, bedeuten.
Der polycyclische Kern und irgendeine Aryl- oder zweiwertige Gruppe, die durch R dargestellt wird, können gegebenenfalls durch eine oder mehrere Substituentengruppen substituiert sein, wie es in der GB-PS 1 347 493 der gleichen Anmelderin beschrieben wird.
Beispiele von Resten, die durch R in der Formel I dargestellt werden, sind Wasserstoff atome und Phenylgruppenggf. substittiert durch eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxygruppen, Halogenatome, Halogenalkylgruppen, Hydroxy-, Hydroxyalkyl-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl- oder Alkylsulfonylgruppen, wie oben angegeben. Wenn U N und W CR bedeuten, kann R beispielsweise eine zweiwertige Gruppe sein, die an den Benzdiazinkern gebunden ist und ein Indeno-benzdiazin-Derivat der Formel
009883/09 80
Iaa,
ergibt.
Wenn U und W beide CR bedeuten, können die Gruppen R zusammen beispielsweise eine zweiwertige Gruppe sein, die an
den Benzazinkern gebunden ist und ein Derivat der Formel Ibb
Ibb
bildet, worin
R-z eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxygruppen, Halogenatome, Halogenalkyl- oder Nitrogruppen als mögliche Substituenten am Benzolring, der an den Benzazinkern ankondensiert ist, bedeutet.
Der Ausdruck "Phenyl" bedeutet in der vorliegenden Erfindung (einschließlich der Ansprüche) die unsubstituierte Gruppe
CgH5- , sofern nicht extra angegeben wird, daß gegebenenfalls Substituenten vorhanden sein können.
Es wurde gefunden, daß die heterocyclischen Verbindungen der Formel I wertvolle anti-inflammatorische Aktivität besitzen, bestimmt mit Standard-Screeningverfahren. Die verwendeten
509883/0980
Screeningverfahren sind der Phenylbenzochinon-Abdomenkonstriktionstest (wie er von Parkes und Pickens in Brit.J. Pharmacol.Cheraother., 1964, 2j?, 81, beschrieben wird), der Rattenpfotenvolumentest (die modifizierte Version, wie sie von Winter et al in Proc. Soc. Exp. Biol. Med. 1962, 111,544 beschrieben wird) und der Rattenadjuvans-Arthritistest (modifizierte Version, wie von Newbould in Brit.J.Pharmacol.,1963, 21., 127, beschrieben).
Die Verbindungen der Formel I können beispielsweise sein: A) Chinazolinderivate der Formel III
in
B) Phthaiazinderivate der Formel IV
C) Chinolinderivate der Formel V
IV ; V ;
509883/0980
worin R^ und Rp unabhängig voneinander eine Gruppe R bedeuten; D) Isochinolinderivate der Formel VI
VI;
worin R^ und Rp unabhängig voneinander eine Gruppe R bedeuten; E) Chinoxalinderivate der Formel VII
VII ;
F) Chinazolinderivate der Formel VIII
VIII;
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach einem oder mehreren einer großen Anzahl allgemeiner Verfahren hergestellt werden, die per se bekannt sind. Beispielsweise können die Dihydroimidazoverbindungen (d.h. Q bedeutet CHAr1-CHAr2) nach einem der folgenden Verfahren hergestellt werden.
(1) Cyclisierung in an sich bekannter Weise eines geeigneten ß-Hydroxy- oder Halogen-α,ß-diaryl-äthylamino-Heterocyclus. Die Umsetzung verläuft entsprechend
509883/0'9 80
2523871)
der folgenden Gleichung:
C-NH.CHAr -CHAr2.OH
C-NH.CHAr1.CHAr3.Hai.
N ,Ar0
' Ur C^N>- 1
worin
und
A der Rest eines Benzazinkerns der Formel I ist hai ein Halogenatom, bevorzugt Chlor, bedeutet.
Man verwendet im allgemeinen die Reaktionsbedingungen, wie sie für das analoge Verfahren in der GB-PS 1 347 493 beschrieben werden.
(2) Cyclisierung in an sich bekannter Weise eines geeigneten heterocyclischen Reaktionsteilnehmers der Formel
- CHAr..CHAr9.OH
oder A
= NH
N-CHAr1.CHAr?.Hai
C = NH
worin A und Hai die oben gegebenen Definitionen besitzen. Die Umsetzung verläuft entsprechend der folgenden Gleichung:
N-CHAr1 .CHAr0.OH
i 1
■C - NH
N-CHAr1 .CHAr9.hai.
I
C = NH Ϋ
N-
Die Umwandlung der Hydroxyalkylverbindung in Halogenalkylverbindungen kann durchgeführt werden, indem man mit überschüssigem Phosphoroxychlorid bei beispielsweise 1050C während einer Zeit bis zu 5 Stunden am Rückfluß erwärmt. Alternativ kann die Hydroxyalkylaminoverbindung mit Thionylchlorid
509833/0980
■' - 8 -
beispielsweise bei 79°C während einer Zeit bis zu 5 Stunden erwärmt werden. Die Cyclisierung des Chloralkylamino-Zwischenprodukts kann durchgeführt werden, indem man in wäßriger oder alkoholischer Lösung mit Kaliumcarbonat(gegebenenfalls nach der Anfangsbehandlung mit Ammoniumhydroxyd) oder mit Natriumhydroxid behandelt.
(3) Durch Umlagerung in an sich bekannter Weise einer geeigneten Aziridinylverbindung der Formel
N
\ll C-Ar1
Nc - n' Ί
C-Ar2
Die Umlagerung kann durchgeführt werden, indem man den Aziridinylreaktionsteilnehmer in Aceton oder Isopropanol in Anwesenheit von Natriumiodid oder Kaliumthiocyanat (KCNS) bei Rückflußbedingungen erwärmt. Alternativ können die Reaktionsteilnehmer in Acetonitril in Anwesenheit von Triäthylaminhydrochlorid erwärmt werden.
Beispiele von Verfahren, nach denen erfindungsgemäße Imidazo-Verbindungen hergestellt werden können (worin Q -CAr1=CAr2-bedeutet), sind:
(1) Oxydation oder Dehydrierung der entsprechenden -erfindungsgemäßen Dihydroimidazoverbindung. Geeigneterweise wird die Umsetzung durchgeführt, indem man die Dihydroimidazo-Reaktionsteilnehmer in einem hochsiedenden Lösungsmittel wie p-Cymol von 5%igem Palladium-auf-Kohle als Katalysator bei Rückflußbedingungen und gegebenenfalls in Anwesenheit eines Wasserstoffakzeptors wie Methylcinnamat erwärmt. Alternativ kann der Dihydroimidazo-Reaktionsteilnehmer mit Kaliumferricyanid oder Kaliumpermanganat behandelt werden.
(2) Umsetzung einer geeigneten aminoheterocyclischen Verbindung der Formel
5 0 9883/0980
C-NH2
worin A die oben gegebene Definition besitzt, mit einem cc-Halogenketon der Formel
hai.
Ar1CH.CO.Ar2
'worin Ar1, Ar2 und hai. die oben gegebenen Definitionen besitzen. Die Umsetzung kann bei einer Temperatur im Bereich von 10 bis 1500C in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels, z.B. Äthylalkohol, und bevorzugt in Anwesenheit einer Base,z.B. Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat oder Triäthylamin, durchgeführt werden.
(3) Umsetzung einer geeigneten unsubstituierten heterocyclischen Verbindung der Formel
CH
worin A die oben gegebene Definition besitzt, mit einem cc-Halogenketon der Formel
hai.
Ar ..CH. CO. Ar2
worin Ar1, Ar2 und hai. die oben gegebenen Definitionen besitzen, und anschließendem Erwärmen mit Hydroxylamin.
Die nach den vorherigen Verfahren hergestellten Verbindungen können entweder per se oder als Säureadditionssalze oder als quaternäre Ammoniumsalze isoliert werden.
Andere Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I stehen vielfach zur Verfügung; insbesondere können Standardverfahren verwendet werden, um Säureadditionssalze
509883/09 80
• - 10 -
lind quaternäre Ammoniumderivate der Verbindungen herzustellen und diese Salze oder Derivate in andere Salze oder Derivate oder in die freie Base zu überführen.
Zusätzlich zu den pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzen wie solche mit beispielsweise Chlorwasserstoffsäure oder Maleinsäure sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung ebenfalls andere Säureadditionssalze und quaternäre Ammoniumsalze, beispielsweise Säureadditionssalze der Picrinsäure lind Oxalsäure, die als Zwischenprodukte bei der Reinigung oder Herstellung von Verbindungen der Formel I und deren pharmazeutisch annehmbaren Salzen verwendet werden können oder die zur Identifikation oder Charakterisierung der Basen verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls, pharmazeutische Formulierungen zu schaffen, die die aktiven Verbindungen enthalten. Solche Formulierungen oder Mittel v/erden in an sich bekannter Weise hergestellt und enthalten mindestens eine erfindungsgemäße aktive Verbindung vermischt oder anderweitig zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger dafür.
Die Arten der Verabreichung, die Formulierung, die Dosen und die Dosisformen der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel werden in der GB-PS 1 347493 der gleichen Anmelderin beschrieben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
2,5-Diphenylimidazo[2,1 -a1-iso chinolin
Desylbromid wird entsprechend dem Verfahren von K.M. Pazdro, Rocz.Chem., 1969, 43, 1089, hergestellt und durch Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Chloroform stellt man fest, daß es eine Spur von Verunreinigungen enthält, von denen
509883/0380
man annimmt, daß es die Dibromverbindung ist. Eine Lösung des Desylbromids (13,4 g) und 1-Aminoisochinolin (7,0 g) in Acetonitril wird bei Zimmertemperatur unter Stickstoffatmosphäre 48 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung wird zwischen Wasser (600 ml) und Äther (100 ml) geteilt, die wäßrige Lösung wird abgetrennt und die Ätherlösung wird einmal mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO,) und konzentriert. Der Rückstand wird aus industriellem, denaturiertem Spiritus (IMS) (100 ml) kristallisiert und das Produkt wird noch einmal mit IMS gewaschen und getrocknet. Ausbeute 3,2 g, Fp. 158 bis
159 C. C 86,35 4 H 5,O/o 2 N 8 ,7%
Analyse: 86,1 5,1 8 ,5
Berechne ο; i e 1
Gefunden :
B e i s p
2,3-Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazol[2,1-a]-isochinolin
Brom (16 g, 5,5 ml) wird tropfenweise unter Rühren zu einer Suspension aus Deoxy-p-anisoin (25,6 g) in trockenem Äther (200 ml) gegeben. Die Suspension wird weitere 60 Minuten gerührt und das Produkt wird abfiltriert, zweimal mit Äther gewaschen und getrocknet, und man erhält 21,9 g cc-Bromdesoxyp-anisoin.
Eine Lösung aus 1-Aminoisochinolin (7,2 g) und oc-Bromdesoxy-panisoin (16,75 g) in Acetonitril (250 ml) wird bei Zimmertemperatur unter Stickstoffatmosphäre während 16 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung wird unter Rühren in Wasser (600 ml), welches 4n HCl (50 ml) enthält, gegossen. Die wäßrige Suspension wird mit Äther 6100 ml) extrahiert und die wäßrige Lösung wird abgetrennt. Die Ätherlösung wird einmal mit einer Lösung aus 4n HCl (50 ml) in Wasser (100 ml) gewaschen. Die vereinigten wäßrigen Extrakte werden einmal mit Äther gewaschen und mit einem geringen Überschuß an 10n NaOH-Lösung bis zur basischen Reaktion versetzt. Das entstehende Öl wird zweimal mit
509883/0 980
/L O Ό Ι
Äther (2 χ 200 ml) extrahiert und die vereinigten Ätherextrakte werden gut mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO^) und zur Trockene konzentriert. Der Rückstand (9,5 g) wird aus industriellem, denaturiertem Spiritus kristallisiert. Ausbeute 3,4 g, Fp. 145 bis 147°C.
Analyse;
Berechnet: C 78,9% H 5,2% N 7,4%
Gefunden : 78,4 5,5 7,4
Beispiel 3
2,3-Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazo[2,1-a]-phthalazin
Eine gerührte Mischung aus Phthalazin (2,6 g) und cc-Bromdeoxy-anisoin (6,7 g) wird 30 Minuten auf einem Ölbad bei 100 bis 140°C erwärmt. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt und in Methanol (40 ml) gelöst. Die entstehende Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu Äther (200 ml) gegeben. Das entstehende Öl wird von dem Lösungsmittel abgetrennt und getrocknet.
Das wie zuvor beschrieben hergestellte Öl wird mit Ammoniumacetat (18,0 g) und Eisessig (24 ml) behandelt und die Mischung wird 4 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die Mischung wird gekühlt und unter Rühren in ¥asser (300 ml) gegossen. Bas entstehende Öl wird in Chloroform (200 ml) gelöst und die wäßrige Schicht wird abgetrennt.
Die Chloroformschicht wird mit normaler Natriumhydroxidlösung (100 ml) gewaschen, danach wird sie mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO^) und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand (7,0 g) wird aus industriellem, denaturiertem Spiritus kristallisiert. Man erhält 2,3-Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazole, 1-a]-phthalazin (2,1 g), Fp. 185 bis 187°C.
Analyse;
Berechnet: C 75,6% H 5,1% N 11,0%
Gefunden : 75,5 5,1 10,8.
509883/0980

Claims (7)

- 13 - JOicC^r^\f <2.'cL --τ— Patentansprüche
1. Pharmakologisch aktives Benzazinderivat der Formel I
vj
-X-Z einen Ring der Formel Ha oder lib, an
kondensiert an den Benzazinkern bedeutet,
Ar-1Ar0 Ar.Ar0
t ι t <=- I1I^
Q -CH-CH- oder -C=C- bedeutet,
Ar., und Arp unabhängig voneinander eine Phenyl-, Hydroxyphenyl- oder (Cj-C^-Alkoxy)-phenylgruppe bedeuten,
U und W unabhängig voneinander N oder CR bedeuten, wobei mindestens eine der Gruppen U und M CR bedeutet,und
R ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe oder eine zweiwertige Gruppe, die an den Benzazinkern gebunden ist und eine aromatische carbocyclische Ringstruktur, kondensiert an den Kern bildet, bedeutet, und wenn in der Formel zwei Gruppen R vorhanden sind, können diese beiden Gruppen R gleich oder unterschiedlich sein, und worin der polycyclische Kern und irgendwelche Arylgruppen oder zweiwertige Gruppen, die durch R dargestellt werden, gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten, die pharmazeutisch verträglich sein können, substituiert sein können,
509883/0 980 ·
und die Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumsalze davon.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Ar1 und Ar2 die gleiche Gruppe bedeuten.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, daß Ar1 und Ar2 para-Alkoxyphenylgruppen, bevorzugt para-Methoxyphenylgruppen, bedeuten.
4. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß R ein Wasserstoffatom oder eine Phenylgruppe bedeutet.
5. 2f3-Diphenylimidazo[2,1-a]-isochinolin oder das Säureadditionssalz oder quaternäre Ammoniumsalz davon;
2,3-Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazo[2,1-a]-isochinolin oder das Säureadditionssalz oder quaternäre Ammoniumsalz
davon, und
2,3-Bis-(p-methoxyphenyl)-imidazo[2,1-a]-phthalazin oder das Säureadditionssalz oder quaternäre Ammoniumsalz davon.
6. Verfahren zur Herstellung eines Benzazinderivats der Formel I, worin Q -CHAr1-CHAr2- bedeutet, dadurch gekennzeichnet , daß man
(a) eine Verbindung der Formel
C-NH.CHAr j.CHAr 2.OH
oder
^C-NH.CHAr j.CHAr2.Hal.
A den Rest eines Benzazinkerns der Formel I bedeutet, Hal ein Halogenatum bedeutet und
50 9 883/0 980
1 und Ar2 die in Anspruch 1 gegebenen Bedeutungen besitzen,
cyclisiert oder
(b) eine Verbindung der Formel
CH
worin A die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, mit einem α-Halogenketon der Formel
Hai
Ar1CH.CO .Ar2
worin Ar1, Hai und Ar2 die in Anspruch 1 gegebenen Bedeutun gen besitzen,
umsetzt und anschließend mit einem Hydroxylamin erwärmt.
7. Pharmazeutisches Mittel, dadurch g e k e η η zeichne t,daß es ein Benzazinderivat der Formel I zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel enthält.
/ N
&09883/0980
DE19752523876 1974-05-31 1975-05-30 Benzazinderivate Pending DE2523876A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2421074 1974-05-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2523876A1 true DE2523876A1 (de) 1976-01-15

Family

ID=10208119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752523876 Pending DE2523876A1 (de) 1974-05-31 1975-05-30 Benzazinderivate

Country Status (8)

Country Link
JP (1) JPS516997A (de)
AU (1) AU8162975A (de)
BE (1) BE829522A (de)
DE (1) DE2523876A1 (de)
DK (1) DK236175A (de)
FR (1) FR2272661A1 (de)
NL (1) NL7506327A (de)
ZA (1) ZA753363B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0165545A2 (de) * 1984-06-18 1985-12-27 Fujisawa Pharmaceutical Co., Ltd. Imidazoisochinolin-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
WO2002016363A1 (en) * 2000-07-17 2002-02-28 Merck Sharp & Dohme Limited Imidazolophthalazine derivatives as ligands for gabaa receptors

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0165545A2 (de) * 1984-06-18 1985-12-27 Fujisawa Pharmaceutical Co., Ltd. Imidazoisochinolin-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0165545A3 (de) * 1984-06-18 1989-02-22 Fujisawa Pharmaceutical Co., Ltd. Imidazoisochinolin-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
WO2002016363A1 (en) * 2000-07-17 2002-02-28 Merck Sharp & Dohme Limited Imidazolophthalazine derivatives as ligands for gabaa receptors
US6946461B2 (en) 2000-07-17 2005-09-20 Merck Sharp & Dohme Ltd. Imidazolophthalazine derivatives as ligands for GABAA receptors

Also Published As

Publication number Publication date
JPS516997A (de) 1976-01-20
BE829522A (fr) 1975-11-27
ZA753363B (en) 1976-05-26
FR2272661A1 (en) 1975-12-26
NL7506327A (nl) 1975-12-02
DK236175A (da) 1975-12-01
AU8162975A (en) 1976-12-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0287907B1 (de) Pyrazolo[3,4-d]pyrimidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung als Arzneimittel
EP0022495B1 (de) Neue 2-Alkoxyphenyl-imidazo(4,5-b)pyridine, deren Herstellung, deren Verwendung zur Arzneimittelherstellung und die genannten Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2733868A1 (de) Neue 1,2,4,5-tetrahydro-3h-2-benzazepin-3-one, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel
DE2300107C2 (de) Vitamin A-Säureanilid-4-carbonsäureäthylester, Verfahren zu seiner Herstellung und diesen enthaltende Zubereitungen
DE3883140T2 (de) Imidazo(2,1-b)benzothiazole und ihre Säureadditionssalze, Verfahren und Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Arzneimittel und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen.
EP0058341A1 (de) Azepinderivate, ihre Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE2858766C2 (de)
EP0019172B1 (de) 6-Substituierte 11-Alkylen-morphantridine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende therapeutische Mittel
DE2263100C2 (de) 5,5-Dimethyl-8-(3-methyl-2-octyl)-10-[4-(piperidino)-butyryloxy]-2-(2-propinyl)-1,2,3,4-tetrahydro-5H-[1]-benzopyrano[3,4-d]pyridin, Verfahren zu dessen Herstellung und die Verbindung enthaltende Arzneimittel
DE1518452C3 (de) 4 substituierte 2 Benzhydryl 2 butanol Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3877124T2 (de) Imidazol-derivate, verfahren zu deren herstellung und deren anwendung als alpha-2-adrenoceptor-antagonisten.
DE2523876A1 (de) Benzazinderivate
DE1468902B1 (de) 25-Aza-19-nor-1,3,5(10)-cholestatriene und deren therapeutisch vertraegliche Saeureadditionssalze sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
DE3207470A1 (de) Verfahren zum isolieren organischer verbindungen und lithiumsalzkomplexe zur durchfuehrung des verfahrens
DE1925351A1 (de) 3-Isopropylnorbornanamine und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2030314A1 (de)
DE2330554A1 (de) 5,7-disubstituierte 1,8-naphthyridin2-on-8-oxide und verfahren zu ihrer herstellung
EP0019157A1 (de) 5,6-Dihydro-11-alkylen-morphantridin-6-one und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3220185A1 (de) 4-amino-benzylamin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als pharmazeutica
DE19812462A1 (de) 2-[2-Ethoxy-5(4-ethyl-piperazin-1-sulfonyl) -phenyl]-5-methyl-7-prophyl-3H-imidazo[5,1-f][1,2,4]triazin-4-on Dihydrochlorid
DE1695212B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Iodininderivaten
DE1695769C3 (de) In 1-Stellung substituierte 4-Phenyl-2(1H)-chinazolinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE2229128C2 (de) 1-(Dialkylphenyl-phenyl-pyridyl-)methyl-imidazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DD246299A5 (de) Verfahren zur herstellung n-substituierter anziridin-2-carbonsaeurederivaten
DE2158468A1 (de) Neue Imidazolin-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate