DE2523647B2 - Maschine zur Herstellung eines Faltenbalges - Google Patents
Maschine zur Herstellung eines FaltenbalgesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs aus einer Filtermaterialbahn
gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruches.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, die Ausstoßgeschwindigkeit der bekannten
Maschinen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Maschine gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruches ist aus der DE-OS 2 322 672 bekannt. Bei
dieser Maschine liegt die aligemeine Richtung der gefalzten Rippen quer, d. h. senkrecht zur Vorschubrichtung
des Bandes in der Maschine und die Falzung erfolgt mit Hilfe von Kämmen, Lamellen, Keilen oder
anderen Elementen, die eine hin- und hergehende Bewegung ausführen und abwechselnd auf beiden
Seiten des Bandes an der Stelle angreifen, an der das Band in die Führungsrinne eintritt. Die Maschine
läuft, ebenso wie die aus dem französischen Patent 1 106 780 bekannte Maschine, diskontinuierlich oder
schrittweise, wodurch die Ausstoßgeschwindigkeit beträchtlich begrenzt wird, die bei Maschinen zur
Herstellung von Erzeugnissen in sehr großen Stückzahlen, wie es bei Filterpatronen für Verbrennungsmotoren
der Fall ist, das entscheidende Problem darstellt.
Die Maschine gemäß dem DD-Patent 76660 ermöglicht lediglich eine Falzung in einer Richtung und
ist zur Herstellung von plissierten Gebilden, wie sie die Erfindung vorsieht, nicht geeignet.
Die Maschine gemäß der Erfindung hat, verglichen mit bekannten Maschinen, eine erheblich größere
Ausstoßgeschwindigkeit, und zwar trotz der verhältnismäßig hohen Zerbrechlichkeit des zu falzenden
Filterpapiers. Ein grundsätzlicher Unterschied zu den bekannten Maschinen ist auch darin zu sehen, daß die
Falzkanten im wesentlichen nicht in Querrichtung, sondern in Längsrichtung verlaufen. Die gefalzten
Gebilde können in der Längsrichtung bis zur fast vollständigen Schließung unter Berührung ihrer Falten
zusammengedrückt werden, ohne daß das Band Beanspruchungen ausgesetzt ist, die es zerknittern oder
zerreißen können.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeir>
spiel der Erfindung erläutert. Es zeigen
Fig. 1,2 und 3 den in Bewegungsrichtung der Bahn gesehen vorderen, mittleren und hinteren Abschnitt
einer Maschine zur Herstellung ein« Faltenbalgs in
perspektivischer Darstellung,
ι» Fig. 4 die Markierungswalzen,
ι» Fig. 4 die Markierungswalzen,
Fig. 5 und 6 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht
auf das in der Führungsrinne der Maschine befindliche Filtermaterial während des Faltens,
Fig. 7, 8 und 9 Teilschnitte längs derLinien VII-i--.
VII, VIII-VIII und IX-IX der Fig. 6 und
Fig. 10 ein Paar mit einem Umfangsprofil versehener Räder zum Falten der Ränder.
Die auf der Zeichnung dargestellte Maschine dient zur Herstellung eines flachen, nachgiebigen Falten-2()
balgs 2 (Fig. 3) aus einer Bahn 1 (Fig. 1, 2 und 4) aus Filterpapier. Der Faltenbalg ist auf beiden Seiten
mit parallel verlaufenden gefalteten Rippen 3 versehen, deren Kanten 4 sich in Längsrichtung der Bahn,
d. h. in Bewegungsrichtung der Materialbahn, durch >r>
die Maschine erstrecken und in Zick-Zack-Linien verlaufen. Die beiden Seiten des Faltenbalgs sind
identisch, wobei einer Rippe auf der einen Seite eine Nut auf der anderen Seite entspricht. Die Linien auf
dem Grund der Nuten verlaufen somit ebenfalls zick-Mi
zack-förmig und sind mit den Kanten der beiden benachbarten Rippen durch Falten mit Kanten 5 verbunden.
Der Faltenbalg 2 ist mit zwei in Längsrichtung verlaufenden Rändern 6 versehen, die aus
einfachen, gefalteten Zweiflächnern bestehen, deren π Kanten 7 in Querrichtung verlaufen.
Der Faltenbalg kann in Längsrichtung so weit zusammengedrückt werden, daß sich die Falten fast vollständig
berühren und zur Bildung eines Filterelementes zu einem Zylinder oder Kegelstumpf aufgewickelt
werden. Derartige Filterelemente oder diese enthaltende Patronen werden zum Filtern von Luft, Benzin
oder Öl bei Verbrennungsmotoren benutzt und nach Gebrauch weggeworfen.
Die Maschine besteht aus folgenden Teilen: 4·» einer bewegungsaufwärts angeordneten Rolle 8
(Fig. 1) mit einer waagerechten Welle zur Ausgabe des Bandes, die in an sich bekannter Weise
mit einem Antriebsmotor und einer Bremse versehen ist;
einem Tastarm 9, der dazu dient, die lineare Geschwindigkeit des von der Rolle ablaufenden
Abschnittes des Bandes 1 sicherzustellen und so zu regeln, daß diese konstant ist;
einer Kammer 10, in der das durch Walzen 11 geführte Band zur Einsteilung seines Feuchtigkeitsgehaltes
befeuchtet und/oder getrocknet wird;
zwei Markierungswalzen 12 und 13 (Fig. 2 und 4),die weiter unten erläutert werden und die unter
bzw. über dem Band 1 angeordnet sind und mit je einer Gegenwalze 14, 15 zusammenwirken,
die mit einem nachgiebigen Belag 16 aus einem Elastomer versehen sind; zwei Antriebswalzen 17 und 18, die mit den
lViirkierungswalzen synchronisiert sind und das markierte Band 1 zwischen sich einklemmen;
einer Führungsrinne 19, deren Funktion weiter unten erläutert wird und
einem am Ausgang der Rinne angeordneten Faltenzähler
20 (Fig. 3) und einer Schere 21 zum Zerschneiden des kontinuierlich aus der Rinne
19 austretenden Gebildes in Stücke 22, wobei jede Rippe eine genau bestimmte Anzahl von
Falten aufweist.
Die Markierungswalzen 12 und 13 versehen beide Seiten des Bandes mit eingedrückten Prägungen, die
die Lage der Rippen und Falten bestimmen und deren Bildung erleichtern, wobei jede auf einer Seite des
Bandes erzeugte Prägung in dem fertigen Gebilde dem Grund einer auf dieser Seite gebildeten Nut und
gleichzeitig an der gleichen Stelle auf der anderen Seite der vorspringenden Kante einer Rippe oder einer
Falte entspricht.
Jede dieser Prägungen wird durch eine geradlinige oder praktisch geradlinige, an einer der beiden Walzen
vorspringenden Rippe erzeugt, die zweckmäßigerweise durch die Kante einer in die Walze eingelassenen
Leiste gebildet wird.
Zur Bildung der gefalteten Rippen 3 sind die Leisten in zwei Gruppen aufgeteilt, die in gleicher Form
auf beiden Walzen vorhanden sind, nämlich die Markierleisten 23, die in Form ringförmiger, zick-zackförmiger
gebrochener Linien um die betreffende Walze verlaufen, wobei die Linien zueinander parallel
verlaufen und den gleichen Abstand voneinander haben und die Markierleisten 24, die die Form geradliniger
Segmente haben, die von den Knickpunkten 25 der zick-zack-förmigen Leisten 23 ausgehen und sich
parallel zur Achse der entsprechenden Walze auf den äußeren Winkelhalbierenden der von den Leisten an
diesen Punkten gebildeten Winkel erstrecken.
Die Markierleisten 24, die von zwei aufeinanderfolgenden Markierleisten 23 ausgehen, sind einander
zugewandt und leicht miteinander verschachtelt.
Auf Fig. 4 sind gestrichelt die in der Unterseite des Bandes 1 durch die Walze 12 erzeugten Prägungen
und in voll ausgezogenen Linien die in der Oberseite des Bandes durch die Walze 13 erzeugten Prägungen
dargestellt.
Der Winkel a, zwischen jeder Markierleiste 23 und
einer zu der Achse der betreffenden Walze senkrechten Ebene bzw. zwischen jeder einer Markierungsleiste
23 entsprechenden Prägung und der Längsrichtung des Bandes 1, ist verhältnismäßig groß und liegt im
allgemeinen zwischen 10 und 30°, vorzugsweise zwischen
15 und 20°.
Die Markierungswalzen können unterschiedliche Durchmesser haben, sind jedoch vorzugsweise identisch.
Sie werden synchron so angetrieben, daß die an den beiden Flächen des Bandes vorgenommen Prägungen
die richtige gegenseitige Lage zueinander haben, was deswegen unerläßlich ist, weil die auf einer
Seite erzeugten Nuten den an der anderen Seite vorspringenden Rippen entsprechen und umgekehrt.
Die Markierungswalzen können mit einer Gegenwalze mit einer harten Oberfläche zusammenwirken,
die dann die den Markierleisten der zugehörigen Walze gegenüberliegenden Nuten enthält. In diesem
Fall ist es möglich, daß jede Walze gegenüber der anderen als Gegenwalze dient.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drückt jede Markierlcistc das Band 1 örtlich in die verhältnismäßig
weiche Oberflächenschicht der zugehörigen Gegenwalzc 14, 15.
Die Antricbswalzen 17 und 18 können fortfallen, da der Antrieb über die Markicrungswalzen und die
Gegenwalzen selbst vorgenommen werden kann.
Es ist jedoch zweckmäßig, Antriebswalzen 17 und 18 wegen ihrer glatten Oberfläche und ihres kleinen
Durchmessers zu verwenden, da es möglich ist, sie in unmittelbarer Nähe des Eingangs der Rinne 19 mitsich
stetig veränderndem Querschnitt anzuordnen, um auf diese Weise einen Schub auf das markierte Band
unmittelbar vor seinem Eintritt in die Rinne auszuüben.
Die beiden Seitenwände 26, 27 (Fig. 6) der Rinne konvergieren in Bewegungsrichtung, während ihre
untere und ihre obere Fläche 28 bzw. 29 (Fig. 5) in Bewegungsrichtung divergieren, so daß das Gebilde
während seiner Verformung auf seinem Weg in der Rinne 19 von dieser unter Berührung geführt wird
und die Scheitel der Rippen längs der beiden divergierenden Flächen 28 und 29 gleiten.
Die beiden divergierenden Flächen sind mit glatten Formungsrippen 30 versehen, deren Höhe in Bewegungsrichtung
des Bandes zunimmt und deren Mittellinien in Bewegungsrichtung leicht divergieren und
sich längs der Mittellinien der Vertiefungen zwischen den zu bildenden gefalteten Rippen erstrecken. Die
an der unteren Fläche 28 vorspringenden Formungsrippen
sind mit den von der oberen Fläche 29 vorspringenden Rippen verschachtelt, so daß sie zwischen
sich eine in Querrichtung gewundene Öffnung bilden, in die das Band 1 zurückgedrückt wird und sich unter
Bildung der falteten Rippen, die durch die auf beiden Seiten markierten Prägungen festgelegt sind, falten
muß. Die Formungsrippen 30 können Leisten sein, die aus Metall, Glas, Kunststoff oder einem anderen
Material mit einer harten glatten abriebfesten Oberfläche und geringem Reibungskoeffizienten bestehen.
Die Rippen können auch aus einem Stück mit den entsprechenden Flächen gebildet sein.
Wie sich aus den Fig. 5 bis 9 ergibt, verändert sich
der Querschnitt der Rinne 19, ausgehend von einem einfachen geradlinigen dünnen Schlitz von der Breite
des Bandes 1 am Eingang der Rinne, bis zu einem rechteckigen Querschnitt am Ausgang der Rinne, der
der Form des Faltcnbalgs entspricht. Zur Unterstützung
der Rippenbildung und der Faltung des Bandes kann man dieses mit Rädern 31 (Fig. 2) mit einer
profilierten Oberfläche in Berührung bringen, deren Profil dem Faltfortschritt des Faltenbalgs an der betreffenden
Stelle entspricht. Die Profile brauchen nur teilweise übereinzustimmen. Beispielsweise genügt es,
wenn das Profil auf den Rädern aus einfachen Klötzer mit einem abgerundeten Kopf besteht, die in die vorbereiteten
Vertiefungen des Faltenbalges eintreten, um diese tiefer zu markieren. Die Räder 31 können
nur auf einer oder auf beiden Seiten des Bandes angeordnet werden. Die Räder treten durch ein Fenstei
32 in den Seitenflächen 28 bzw. 29. Die Räder könner mit einem bestimmten Umdrehungszahlverhältnis zi
den Markierungswalzen mit einer gegenüber der E'»v trittsgeschwindigkeit des Bandes in die Rinne verringerten
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden wobei das Untersetzungsverhältnis von dem gewünschten
Faltengrad an der betreffenden Stelle abhängt. Sie können auch auf ihrer Welle lose drehbai
angeordnet werden, wenn die Faltung an dieser Stelle genügend tief ist, um die Räder durch einfache Beruh
rung anzutreiben.
Am Ausgang der Rinne 19 kann eine Vorrichtunj
33 zum Abbremsen des gefalteten Gebildes vorgese
hen werden. Diese kann aus einer festen, starren odc
elastischen, reibenden Fläche bestehen, die an dem austretenden Faltenbalg unmittelbar anliegt. Die
Vorrichtung zur Bremsung kann auch aus einem endlosen Band bestehen, das mit einer Geschwindigkeit
angetrieben wird, die kleiner ist als die Eintrittsgeschwindigkeit der Bahn 1 in die Führungsrinne 19 und
vorzugsweise von dem gewünschten Stauchungsgrad des Faltenbalgs in Längsrichtung abhängt.
Zur Vermeidung von Verstopfungen an dem verhältnismäßig schmalen Ende der Führungsrinne sind
bewegliche Anlagen vorgesehen, die den Austritt aus der Rinne erleichtern. Dabei kann es sich beispielsweise
um endlose Bänder 45 handeln, die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt sind und längs der Ränder
und/oder der beiden Flächen des Faltenbalgs angeordnet sind, um auf diese Weise die Wandungen
der Rinne über ihre Austrittsöffnung hinaus zu verlängern. Die Bänder können entweder lose drehbar
sein, so daß sie durch einfache Berührung mit dem Faltenbalg angetrieben werden. Es besteht auch die
Möglichkeit, die Bänder selbst mit einer für den Vorschub des Faltenbalgs an dieser Stelle gewünschten
Geschwindigkeit anzutreiben.
Die Maschine arbeitet wie folgt:
Das die Rolle 8 mit einer konstanten linearen Geschwindigkeit verlassende Band 1 läuft gegebenenfalls
nach Durchtritt durch die Kammer 10 zur Einstellung des Feuchtigkeitsgrades zwischen den Markierungswalzen
12 und 13 hindurch, die auf beiden Seiten die Prägungen erzeugen und gelangt dann in
die Führungsrinne 19, in der es automatisch in Längsrichtung und Querrichtung zusammengeschoben wird,
wodurch die Rippen und Falten gebildet werden. Nach dem Austritt aus der Rinne wird der Faltenbalg nach
Zählung seiner Falten durch die Zähleinrichtung 20 mit der Schere 21 in Stücke 22 geschnitten, derart,
daß jede Rippe 3 einige zehn Falten enthält, so daß die einzelnen Stücke ein Filterelement bilden können.
Die Längsränder 6 des Faltenbalgs mit den querverlaufenden
Kanten 7, die sich in der Praxis als zweckmäßig sowohl für die Herstellung von Filterpatronen
aus Stücken 22 und für das richtige Arbeiten der Falzmaschine erwiesen haben, können folgendermaßen
gebildet werden:
An den Markierungsstellen sind besondere Markierleisten an den Rändern der aktiven Abschnitte der
Markierungswalzen vorgesehen, d. h. an den Abschnitten der Walzen, die tatsächlich für die Markierung
des Bandes benutzt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform, bei der die Walzen in axialer Richtung
eine Länge haben, die gleich der Breite des Bandes 1 ist, liegen die Ränder an den beiden axialen Enden
der Seitenflächen der Walzen, An den beiden Enden einer der beiden M arkierungswalzen (Walze
13, Fig. 4) ist eine ringförmige, zick-zack-förmig verlaufende Markierlinie 34, die den Zick-Zack-Linien
22 entspricht, vorgesehen; die diese bildenden Leisten verlaufen gegenüber einer zur Achse der Walze senkrechten
Ebene in einem Winkel b schräg, der erheblich größer ist als der Winkel a. Vorzugsweise beträgt
der Winkel 45° + a/2, d.h. 55°, wenn a 20° ist.
Es werden zwei Arten von Markierleisten benutzt. Die Leisten 35, die sich zur Mitte der Walze erstrekken,
sind erheblich kürzer als die Leisten 24 und verlaufen in Richtung auf die benachbarte Zick-Zack-Linie
23 bis zur gleichen Tiefe wie die Leisten 24 in der mittleren Zone der Walze, während sich die Leisten
36, die nach außen gerichtet sind, bis zum angrenzenden Rand erstrecken.
An beiden Rändern der anderen Walze 12 (Fig. 4) sind geradlinig in Querrichtung verlaufende Leisten
37 vorgesehen, die sich vom Rand der Walze aus in Richtung auf die benachbarte Zick-Zack-Linie 23
längs der Winkelhalbierenden der Winkel erstrecken, die von der Linie 23 gebildet werden und sich in Richtung
auf den Rand öffnen. Die Leisten 37 sind in einem Abstand von dem gegenüberliegenden Knickpunkt
der Linie 23 unterbrochen, der der Länge einer Leiste 35 entspricht.
Die durch diese Prägung entstehenden gefalteten Ränder 6, insbesondere die Kanten 7 der Falten, verbleiben
zu den Wänden 26,27 der Rinne 19 während des Vorschubs des gefalteten Gebildes senkrecht, was
wesentlich dazu beiträgt, daß sich das Gebilde in Querrichtung zusammendrückt, wodurch die Längsrippen
gebildet werden. Die Kanten der Ränder 6
2" gleiten also während des Vorschubs beständig an den
Seitenwänden, durch die sie zusammengedrückt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie sich an diese
anlegen; auf diese Weise wird durch die Seitenflächen der für die Bildung der Längsrippen erforderliche
Druck in Querrichtung erzeugt.
Da sich das markierte Band bei Beginn der Verformung
in Querrichtung etwas durchbiegt, besteht die Möglichkeit, die senkrechte Stellung zwischen den
Kanten 7 und den Seitenwänden 26,27 der Rinne zusätzlich dadurch sicherzustellen, daß man den Wänden
über die Länge der Rinne gesehen, eine unterschiedliche Neigung gibt. Dabei liegen die Seitenwände an
der Eingangsseite der Rinne senkrecht, neigen sich allmählich nach außen, bis sie eine Schräglage von
etwa 15° zur Senkrechten etwa in der Mitte der Rinne
erreichen (Fig. 8) und richten sich allmählich wieder auf, um am Ende der Rinne wieder eine senkrechte
Stellung einzunehmen.
Der Schräglage der Seitenwand entspricht eine geringfügige Vertiefung der unteren Fläche 28 in der
Nähe des Sockels der Seitenwand. Diese Vertiefung ist in Fig. 8 mit 44 bezeichnet und hat die Form eines
Kanals, dessen glatter, zur Seitenwand etwa senkrecht verlaufender Boden eine Breite hat, die etwa gleich
der Länge einer Leiste 36 ist.
Die Kanäle 44 sollen die Kanten 7 der den Markierleisten 36 entsprechenden gefalteten Ränder 6
aufnehmen. Die Kanäle befinden sich daher in der unteren Fläche 28 der Rinne 19, wenn die Leisten
36 ihre Prägung auf der Oberseite des Bandes vornehmen oder umgekehrt. Es besteht auch die Möglichkeit,
einen Kanal in der unteren Fläche 28 und den anderen in der benachbarten oberen Fläche 29 vorzusehen,
wenn die beiden Kränze der Markierleisten 36 anstelle auf der gleichen Walze an der unteren Walze 12 und
an der oberen Walze 13 vorgesehen sind.
Gleichzeitig wird der Konvergenzwinkel der Seitenwände 26 und 27 der Rinne, der am Eingang und
am Ausgang sehr klein oder praktisch gleich null ist
und einen Höchstwert im mittleren Abschnitt der Rinne hat, stetig verändert, wie sich aus Fig. 6 ergibt,
so daß die Seitenwände die Form eines langgestreckten S erhalten.
Um das Falten an den Rändern zu unterstützen, führt man diese zweckmäßigerweise zwischen zwei
Rädern 38, 39 (Fig. 2 und 10) hindurch, deren Umfange mit Profilen versehen sind, die dem Negativ der
Profile entsprechen, die der Faltenbalg an der Stelle,
an der die Räder angreifen, aufweist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das untere Rad 38
zur Bildung der den querliegenden Leisten 37 entsprechenden Nuten die Form eines Prismas, während
die Profilierung des oberen Rades 39 etwas komplizierter ist, da sie nicht nur der Oberseite des gefalteten
Randes, sondern auch der äußeren Fläche der ersten seitlichen Rippe entsprechen muß. Ähnlich wie die
Räder 31 treten auch die Räder 38 und 39 teilweise durch in den Seitenflächen 28 und 29 der Rinne 19
ausgesparte Fenster 40. Die Räder 38 und 39 können
10
mit einem bestimmten Umdrehungszahlverhältnis zu den Markierungswalzen angetrieben werden; sie können
auch lose drehbar sein und durch Berührung mit dem gefalteten Gebilde mitgenommen werden.
Die Räder 38 und 39 werden zweckmäßigerweise an der Stelle der Rinne 19 angebracht, an der die Seitenwände
26 und 27 die stärkste Neigung haben und der Konvergenzwinkel der Wände (d. h. der Winkel
zwischen der waagerechten Mittellinie und der Vorschubrichtung) am größsten ist. An dieser Stelle enden
zweckmäßigerweise die Formungsrippen 30.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs aus einer Filtermaterialbahn, bestehend aus zwei ■>
Markierungswalzen mit parallelen Achsen, die unterhalb und oberhalb der Bahn angeordnet und
synchron zueinander angetrieben sind, um auf den beiden Oberflächen der Bahn die Kanten von
Rippen und Falten des Faltenbalgs mittels Prägungen festzulegen, wobei jede Walze mindestens
erste und zweite vorspringende Markierleisten aufweist, von denen die ersten den Rippenkanten
bzw. dem Grund von Nuten im Faltenbalg und die zweiten den Falten der Flanken dieser Rippen
oder Nuten entsprechen, weiter bestehend aus einerseitlich
durch zwei in Bewegungsrichtung konvergierende Seitenwände begrenzte Führungsrinne, sowie den Markierungswalzen nachgeschalteten
Falteinrichtungen und Einrichtungen, mit denen der Faltenbalg in der Führungsrinne bei
Falten vorschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Markierleiste (23) auch in
Längsrichtung des Bandes liegt, daß die Führungsrinne (19) ortsfest ist und oben und unten
durch zwei Flächen (28, 29) begrenzt wird, die stetig in Bewegungsrichtung divergieren, wobei
der Querschnitt des Eingangs der Rinne dem flachen Querschnitt der markierten, jedoch noch
nicht verformten Bahn (1) entspricht, daß der Au- jo ßenrands jedes folgenden Querschnitts der Rinne
(19) den Querschnitt des in Faltung begriffenen Faltenbalgs an dieser Stelle berührend umrahmt,
wobei diese beiden divergierenden Flächen (28, 29) mit glatten, sich in Längsrichtung erstrecken- κ
den Formungsrippen (30) versehen sind, deren Höhe in Bewegungsrichtung zunimmt und deren
Mittellinien in Bewegungsrichtung konvergieren, wobei sie sich längs der Mittellinien der Nuten
zwischen den zu bildenden gefalteten Rippen des Faltenbalgs erstrecken, daß die ersten Markierleisten
(23) als auf jeder der beiden Markierungswalzen (12,13) rundum als gleichlaufende zu den
Achsen der Walzen zentrische Zick-Zack-Linien immer gleichen Abstands ausgebildet sind, daß die v,
zweiten Markierleisten (24) auf den Markierungswalzen (12,13) von den Knickpunkten (25) der
Zick-Zack-Linien ausgehend als äußere Winkelhalbierende der ersten Markierungsleisten (23)
etwa achsparallel angeordnet sind, so daß die einander zugewandten zweiten Markierleisten (24)
benachbarter Zick-Zack-Linien miteinander verschachtelt sind, und daß die beiden Markierungswalzen (12,13) in der Vorschubrichtung der Bahn
(1) gegeneinander versetzt sind, wobei beiden Markierungswalzen (12,13) je eine auf der anderen
Seite der Bahn liegende Gegenwalze (14,15) zugeordnet ist.
2. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ω
sich die zweiten Markierleisten (24) auf jeder Markierungswalze (12, 13) parallel zur deren
Achsen erstrecken.
3. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (a) zwischen einer Ebene senkrecht zur Achse der Markierungswalzen (12
bzw. 13) und den die Kanten (4) der Rippen (3) bestimmenden ersten Markierungsleiste (23) zwischen
10° und 30° liegt.
4. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet
durch ein Paar Antriebswalzen (17,18), das zwischen den Markierungswalzen (12, 13) und dem
Eingang der Führungsrinne (19) angeordnet ist.
5. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem in Bewegungsrichtung liegenden Ende der Führungsrinne (19) eine Vorrichtung
(33) vorgesehen ist, die das gefaltete Gebildet abbremst.
6. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (33) zur Bremsung aus einer festen, starren oder elastischen reibenden Fläche
besteht.
7. Maschine zur Herstellung eine Faltenbalgs nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (33) zur Bremsung aus einem endlosen Band besteht, das mit einer Geschwindigkeit
angetrieben ist, die kleiner ist als die Eintrittsgeschwindigkeit der Bahn (1) in die Führungsrinne
(19).
8. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß am Austritt des Faltenbalgs aus der Führungsrinne (19) mitlaufende Seitenanlagen
(45) vorgesehen sind.
9. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs nach den Ansprüchen 1 und 2 zum Einfassen des
Faltenbalgs durch Ränder mit einfacher V-förmiger Faltung, wobei die Außenkanten der Falten
am Ausgang der Führungsrinne (19) etwas senkrecht zu den Seitenwänden (26,27) der Führungsrinne (19) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß
dritte, ringförmige Rand-Zick-Zack-Linien bildende Markierleisten (34) auf einer der beiden
Markierungswalzen (13) vorgesehen sind, die mit einer zur Achse dieser Walze senkrechten Ebene
einen Winkel (b) bilden, der erheblich größer ist als der Winkel (α) zwischen den ersten Markierleisten
(23) der Walze und dieser Ebene, und daß die andere Markierungswalze (12) an ihren Randzonen
vierte, mit den zweiten Markierleisten (24) fluchtende, zu der Achse der Markierungswalze
(12) parallele Markierleisten (37) aufweist, die sich von den Rändern der Markierungswalze nach
innen erstrecken.
10. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (b) etwa 45° + a/2 beträgt.
11. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs
nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der ersten Markierungswalze
(13) fünfte, sich von den dritten Markierleisten (34) in Richtung auf die mittlere Zone der Walze
(13) erstreckende Markierleisten (35) vorgesehen sind, die erheblich kürzer sind als die von den ersten
Markierleisten (23) ausgehenden zweiten Markierleisten (24).
12. Maschine zur Herstellung eines Faltenbnlgs nach den Ansprüchen 1 und 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittellinie jeder Seitenwand (26, 27) der Führungsrinne (19) die Form eines gestreckten S hat.
13. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs
nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (26, 27) der Führungsrinne (19) am Eingang der Rinne (19) eine
lotrechte Lage besitzen und dann stetig sich nach oben und außen neigen, um darauf wieder stetig
nach oben innen zu verlaufen und am Ausgang der Führungsrinne (19) erneut lotrecht zu liegen.
14. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs nach den Ansprüchen 1 bis 13, gekennzeichnet
durch Räder (31) mit einem an der betreffenden Stelle dem Faltenfortschritt des Faltenbalgs korrespondierendem
Profil, die teilweise durch Fenster in wenigstens einer der divergierenden Flächen
(28, 29) der Führungsrinne (19) treten.
15. Maschine zur Herstellung eines Faltenbalgs
nach den Ansprüchen 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß vier weitere Räder (38, 39) paarweise
auf beiden Seiten jedes Randes (6) des Faltenbalgs an der Stelle der Führungsrinne (19)
angeordnet sind, an der die Formungsrippen (30) ihre größte Höhe haben.
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---|---|---|---|
DE2523647A DE2523647C3 (de) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Maschine zur Herstellung eines Faltenbalges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2523647A DE2523647C3 (de) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Maschine zur Herstellung eines Faltenbalges |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2523647A1 DE2523647A1 (de) | 1977-04-21 |
DE2523647B2 true DE2523647B2 (de) | 1978-08-24 |
DE2523647C3 DE2523647C3 (de) | 1979-04-19 |
Family
ID=5947647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2523647A Expired DE2523647C3 (de) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Maschine zur Herstellung eines Faltenbalges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2523647C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4138890A1 (de) * | 1991-11-27 | 1993-06-03 | Mann & Hummel Filter | Plattenfoermiges filterelement |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5221249A (en) * | 1992-04-03 | 1993-06-22 | Container Graphics Corporation | Creasing rule for steel rule cutting die |
-
1975
- 1975-05-28 DE DE2523647A patent/DE2523647C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4138890A1 (de) * | 1991-11-27 | 1993-06-03 | Mann & Hummel Filter | Plattenfoermiges filterelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2523647C3 (de) | 1979-04-19 |
DE2523647A1 (de) | 1977-04-21 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |