DE2523626A1 - Dachkonstruktion - Google Patents
DachkonstruktionInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/18—Special structures in or on roofs, e.g. dormer windows
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- E04B7/02—Roofs; Roof construction with regard to insulation with plane sloping surfaces, e.g. saddle roofs
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Description
252362S Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte
Diplom-Physiker
Dr. Waiter Andrejewski
Diplom-Ingenieur
Dr.-lng. Manfred Honke
Diplom-Ingenieur
Hans Dieter Gesthuysen
Diplom-Physiker
Dr. Karl Gerhard Masch
Anwaltsakte: 46 155/C-th
43 Essen 1 ,Theaterplatz 3, Postf.789
26. Mai 1975
Patentanmeldung Tore Georg Palmaer ürnultronvägen 28,
S-331 00 Varnamo
Schweden
Dachkons trukti on.
Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion für Gebäude mit
offenem Innenraum.
Im allgemeinen haben Wohnhäuser einen etwa rechteckigen Grundriß und besitzen mehrere Geschosse, um den Wohnraum zu vergrößern.
Dieser Typ eines standardmäßigen Einfamilienhauses besitzt dabei über einem Keller- oder Untergeschoß ein weiteres
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Geschoß. Dieser Standardtyp hat jedoch eine ganze Reihe von
Nachteilen, und zwar hauptsächlich, weil das sich nur wenig über den Boden erhebende Keller- oder Untergeschoß wegen seiner
schlechten Beleuchtung von außen her und vielfach auch wegen Feuchtigkeit nur begrenzt bewohnbar ist.
Ein anderer Weg, den Wohnraum zu vergrößern, ohne dabei den umbauten Raum gleichzeitig wesentlich vergrößern zu müssen,
geht dabei gemäß einem Vorschlag der Erfindung dahin, die Wohnräume nur oberirdisch anzulegen und einen offenen Innenraum
innerhalb des Gebäudes vorzusehen, der für verschiedenste Zwecke nutzbar ist. Hierdurch ergeben sich jedoch besondere Probleme
für die Dachkonstruktion, welche einen derartigen Haustyp stark
verteuern.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Dachkonstruktion
für Gebäude mit offenem Innenraum zu schaffen, welche geeignet ist, bei kostensparender Bauweise möglichst viel
voll nutzbaren Wohnraum in einem Wohnhaus zu schaffen. Dabei ist eine derartige Dachkonstruktion jedoch auch ebenso gut für
andere Gebäudearten wie Sporthallen und dgl. verwendbar.
Gekennzeichnet ist eine derartige erfindungsgemäße Dachkonstruktion
im wesentlichen dadurch, daß der Dachstuhl aus einer Anzahl von im Vergleich zu den üblichen Dachbindern relativ kurzen
Dachbindern zusammengesetzt ist und diese jeweils aus zwei in einem stumpfen Winkel zueinander verlaufenden Schenkeln und
einem die Schenkelenden miteinander verbindenden Dachsparren
£09850/036
bestehen, wobei der eine Binderschenkel im wesentlichen wagereoht
auf wenigstens zwei im Abstand voneinander außerhalb des offenen Innenraumes angeordneten Stützen ruht und der andere
Binderschenkel sich mit geringer Steigung über den offenen Innenraum erhebt, und daß zwischen den zueinander hinweisenden
inneren Endstücken der Binder ein den offenen Innenraum in etwa überspannender Mitteldom abgestützt ist und die Dachsparren eine
Schrägfläche zur Aufnahme der Dachhaut bilden.
Zweckmäßigerweise ruht dabei der im wesentlichen wagerecht liegende Binderschenkel auf der Außenwand und einer Innenwand
des Gebäudes auf und an den unteren oder äußeren Endstücken der Binder ist vorzugsweise ein nach oben weisender Schneefang
angeordnet.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion der
eine Binderschenkel auf wenigstens zwei Stützen aufruht, liegt praktisch das halbe Gewicht des Daches zwischen diesen Stützen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeich-.
nungen im einzelnen erläutert; es zeigen:
Figur 1 und 2 den konventionellen Grundriß eines standardmäßigen normalen Wohnhauses;
Figur 3 bis 6 verschiedene Aufteilungsmöglichkeiten dieses
Standardtypes in vier Sektionen;
Figur 7 den Grundriß des gemäß dem Vorschlag der Erfindung aufgeteilten Standardtyps aus Fig. 1 bis 6;
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Figur 6 eine Abwandlung des Vorschlages aus Fig.7;
Figur 9 einen Schnitt durch ein Haus gemäß einem
Vorschlag der Erfindung mit der erfindungsgemäßen
Dachkonstruktion; und
Figur 10 und 11 Draufsichten auf erfindungsgemäße Dachkonstruktionen
in schematischer Darstellung.
Das in den Figuren 1 und 2 im Grundriß dargestellte Standardhaus besitzt ein unterirdisches oder Kellergeschoß (Fig.2) und
ein darüberllegendes Erdgeschoß, wobei eine Wohnfläche von ins-
2
gesamt 1Ο;5,5 m vorgesehen ist.
gesamt 1Ο;5,5 m vorgesehen ist.
Eine Aufteilung dieses Standardhauses in vier getrennte Wohnbezirke,
wie dies in den Figuren 3 bis 6 dargestellt ist, durch
Kombination dieser Bezirke in geeigneter Weise, beispielsxveise
in der in Figur 7 dargestellten Art in oberirdischer Anordnung kann eine wesentliche Vergrößerung des voll nutzbaren Wohnraumes
ergeben, wie nachstehende Tabelle zeigt.
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- 3 - Vergleichstabelle
Bestimmung | Haus typ | 62,9 | , Wohnfläche | (πΓ) | |
Wohnbezirk | Wohnraum Allzweckraum Eßraum |
Standardhaus | 31,9 | Vorschlag gern | .Pig.7 |
Tagesräume: | 1 2 3 |
25,5 31,0 6,4 |
47,0 100,0 |
147,0 | |
Schlafräume: | 13,9 10,4 7,6 |
17,5 11,0 21,0 |
49,5 | ||
Wirtschaftsräume: Küche 11,4 10,0
Waschküche 8,7 20,1 10,4 20,4
Hygiene: Bad und WC 7,8 4,0
WC 1,5 1,5
Sauna 4,0 5,0
Umkleideraum 3,5 16,δ 9,0 19,5
Abstellraum: | 4, | 0 | 4,0 | 8 | ,0 | 8,0 |
Garage: Hobby- & Lagerraum: |
23, | 1 | 23,1 | 41 | ,0 | 52,9 |
Nutzfläche, insgesamt: | 158,8 | 298,3 | ||||
Gänge, Treppen, Wände: | 48, | 2 | 48,2 | 10 | ,5 | 10,5 |
Gesamtwohnfläche (ausschließlich Außenwände) |
207,0 | 308,8 |
509850/0365
Das gemäß dem Vorschlag aus Figur 7 aufgebaute Haus ergibt daher gegenüber dem Standardhaus eine zusätzlich zur Verfügung stehende
2 2
Nutzfläche von etwa 140 m bei einer auf etwa 38 m verringerten
ρ Außenwandfläche und einer um etwa 100 m größeren Dach- und Grundfläche, wobei gleichzeitig alle Räume über der Erde liegen.
Dies ergibt eine befriedigende Verbindung nach außen und innerhalb
des Hauses, und zwar selbst bei behinderten Personen.
Ausgehend von einem in seiner Konzeption preiswerten Standardhaus ließe sich daher, wenn man die einzelnen Räume in der in
Figur 7 vorgesehenen Weise anordnen würde, eine wesentliche Verbesserung des Wohnkomforts erreichen. Ein derartiger Grundriß
bringt jedoch für die Dachkonstruktion schwerwiegende Probleme mit sich, da eine konventionelle Dachkonstruktion extrem lange
Dachbinder erfordern würde und außerdem Schwierigkeiten sich dabei ergeben würde, wenn man den neuen zentralen Innenraum
durch Tageslicht erhellen wollte.
Eine diesen Anforderungen gerecht werdende erfindungsgemäße Dachkonstruktion ist in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Sie
besteht aus einer Anzahl von im Vergleich zu konventionellen Dachbindern relativ kurzen Dachbindern 2. Dabei sind Dachbinder
2 erfindungsgemäß gegenüber herkömmlichen Dachbindern umgekehrt
eingesetzt, d.h. das in herkömmlichen Dachbindern als Untergurt bezeichnete Binderteil stützt erfindungsgemäß das Dach, während
die in einem Winkel zueinander angeordneten und als lange Schenkel bei herkömmlichen Dachbindern bekannten Binderteile nach
innen zum Gebäude selbst hinweisen. Jeder Dachbinder 2 besteht
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somit aus zwei Bindersehenkeln 5 und 4, die in einem Winkel
zueinander verlaufen, und einem zwischen ihnen verlaufenden, d.h. ihre freien Enden miteinander verbindenden Dachsparren
oder Obergurt 5· Der Binderschenkel 3 ruht dabei im wesentlichen viagerecht auf zwei im Abstand voneinander angeordneten
Stützen, d.h. beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf der Außenwand 6 und der Innenwand 7 des Gebäudes, während der andere
Binderschenkel 4 leicht ansteigend sich über den zentralen Innenraum 8 des Gebäudes, d.h. bis etwa zu dessen Mitte, erstreckt.
Zwischen den zueinander hinweisenden Endstücken 2a dieser Binder 2 ist ein Dom oder eine Dachhaube 9 abgestützt.
Dieser Dom oder diese Dachhaube y ist vorzugsweise im ganzen lichtdurchlässig oder sogar durchsichtig, kann aber auch
gegebenenfalls senkrechte Fenster und ein lichtundurchlässiges
Dach aufweisen, wobei im letzteren Fall naturgemäß das Sonnenlicht nur bei tiefstehender Sonne einfallen kann. Die kurzen
Dachbinder 2 können naturgemäß auch anstelle oder außer durch die Innenwand 7 durch spezielle Säulen oder Stützen abgestützt
Vi erden.
Am äußeren Endstück 2b der Binder ist ein Schneefarig 10 in Form
eines vom Endstück 2b hochragenden Außenrandes befestigt. Die Außenwand 6 stützt die Dachbinder 2 etwas innerhalb von deren
Außenenden ab, während die Innenwand 7 die Dachbinder vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Verbindungsstelle 11 der beiden
Schenkel 3 und 4 abfängt.
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-S-
Die Anordnung des umlaufenden Schneefanges 10 an der Außenkante des Daches ergibt den Vorteil, daß während der kalten
Jahreszeit eine gewisse Sehneemenge auf dem Dach als zusätzliche Isolierung liegenbleibt. Der Dom oder die Dachhaube kann
zweckmäßigerweise eine derartige Neigung erhalten, daß der Schnee leicht zum Schneefang herunterrutschen kann, so daß auch
im Winter das Tageslicht und die Sonne den Innenraum erhellen können. Die erfindungsgemäße Dachkonstruktion erhöht die Stabilität
gegenüber einem Eindrücken der Dachmitte, da der Schnee etwas nach außen zum Schneefang rutscht und da der Schnee auf
dem über die Außenwand hinausragenden Teil des Daches langsamer wegschmilzt als in der Mitte.
Die erfindungsgemäße Dachkonstruktion eignet sich aber auch
ebenso für Sporthallen, wie beispielsweise für Tennishallen mit einer Abmessung von 24 χ 56m, wobei rund um das Spielfeld
Zuschauertribünen, Umkleideräume in einer Breite von etwa 6m
angeordnet werden können.
Figur 10 zeigt eine Draufsicht auf ein Dach beliebiger Form und Figur 11 auf ein quadratisches Dach.
Für die Stabilitätsberechnung einer auf der Außen- und der Innenwand
oder auf anderen Stützen errichteten erfindungsgemäßen Dachkonstruktion gilt folgende allgemeine Gleichung:
C^ + 3 C2L · tg CL = 16B^ + 12B2C + 12B2ltgQt .
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Für Figur 10 läßt sich folgende Gleichung ableiten
Pl | • C | c | P2 | • C | P-, · d B | 2 | • | 2 | B P5-B | - .f | BC · B | ι B\ | • B |
6 | — Ty * | 4 | ςΧ | - 2 | 3 2 tgiC · 2 | 1 2 | • 2 | ||||||
= 2 TJ · |
C 1 | c2 | B | B2L tg<x' | |||||||||
— O | 2 | tgs* 2 | Ö tg* | 4 | ΐ | ;* 4 | |||||||
- B · | L 2 |
CL | |||||||||||
= B * | tg | X " 2 | 2 tg* | ||||||||||
• C | C | BC | |||||||||||
P5 | • tg* | 2 | tga | 2 tg* | B | ||||||||
O2 | 1_ | Γ"] 1 ι | • | ||||||||||
8 | • tg.Jt | + £i | C B2 · | 2C | |||||||||
C3 | • | U + ^T | ' 4 2 'tg | tg | |||||||||
4H | , c2l | O "Q-^ | |||||||||||
16 | 6 tgdf | ||||||||||||
+ 3C2L · tg« = 16b5 + 12 B2C + 12 B2L tgoi
= 16 B^ + 12 B2
- 12 B2C = 16 B5»
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- 10 -
Wenn L-2B + C und somit λ. - 43° (pQ° - 60 ), ist 1 im Vergleich
zu L klein (1 ~ £/,'*'■<-L}.
Für den spezieilen Fall von L = O gilt C^ 16 D^ + 12 B" C
mit der Lösung C^ 4 B.
Wenn auch vorstehend die Erfindung anhand eines speziellen Anwendungsbeispiels beschrieben wurde, so sind selbstverständlich
zahlreiche Veränderungen und Abwandlungen im Rahmen der vorstehend nur angedeutet ar. verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten
denkbar.
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Claims (3)
- Andrejewsid, Honke, Gesihuysen & Masch, Patentanwahe in Essen- 11 -Patentansprüche:» 1. /Dachkonstruktion für Gebäude mit offenem Innenraum, cTa durch gekennzeichnet, daß der Dachstuhl aus einer Anzahl von im Vergleich zu den üblichen Dachbindern relativ kurzen Dachbindern (2) zusammengesetzt ist und diese jeweils aus zwei in einem stumpfen Winkel zueinander verlaufenden Schenkeln (3, 4) und einem die Schenkelenden miteinander verbindenden Dachsparren (5) bestehen, wobei der eine Binderschenkel (3) im wesentlichen wagerecht auf wenigstens zwei im Abstand voneinander außerhalb des offenen Innenraumes (8) angeordneten Stützen (6, 7) ruht und der andere Binderschenkel (4) sich mit geringer Steigung über den offenen Innenraum erhebt, und daß zwischen den zueinander hinweisenden inneren Endstücken (2a) der Binder ein den offenen Innenraum in etwa überspannender Mitteldom (9) abgestützt ist und die Dachsparren eine Schrägfläche zur Aufnahme der Dachhaut bilden.
- 2. Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen wagerecht liegende Binderschenkel (3) auf der Außenwand (6) und einer Innenwand (7) des Gebäudes aufruht.
- 3. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren oder äußeren Endstücken (2b) der Binder (2) ein nach oben weisender Schneefang (10) angeordnet609850/0365L ee rs e 11 e
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ES226245U (es) | 1977-06-01 |
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