DE2523402A1 - Polyoxapolyfluoralkansulfonate und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Polyoxapolyfluoralkansulfonate und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
DR. JL:-.: ...■ -λ .,/. b-.il
FRAί-ίKF 1JkI AM MAlN-HüCHSf
Unsere Nr. 19 838 Pr/br
Montedison S.p.A. Mailand / Italien
Polyoxapolyfluoralkansulfonate und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft eine neue Klasse von oberflächenaktiven Mitteln, die hohe thermische und chemische Beständigkeit
besitzen und die Struktur von Polyoxapolyfluoralkanen mit Sulfonsäureendgruppen aufweisen und ein Verfahren zu deren
Herstellung.
Oberflächenaktive Verbindungen, deren Struktur aus einer hydrophoben Fluorkohlenstoffkette besteht, die an einem
Ende eine hydrophile polare Gruppe aufweist, wie beispielsweise
eine Carbonsäurefunktion (gegebenenfalls in Form eines
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Salzes), eine Sulfonsäurefunktion oder eine Ammoniumgruppe mit kationischem Charakter,sind bereits bekannt.
Derartige Verbindungen werden beispielsweise von J.N.
Simons "Fluorine Chemistry", Academic Press., New York, 1964, Bd. V, Seite 370, und von N.L. Jarvis, W.A. Zisman in
"Surface Chemistry of Fluoro Chemicals" in Kirk Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Ausgabe, Interscience
Publishers, New York 1966, Bd. 9, Seite 707, beschrieben.
Diese Klassen von oberflächenaktiven Mitteln sind durch eine
hydrophobe Endgruppe, wie beispielsweise -CF,, -CFpH, -CFpCl-Gruppen
gekennzeichnet.
Seit kurzem ist bekannt, daß es möglich ist, Verbindungen mit Polyoxaperfluoralkanstruktur mit hydrophilen Endgruppen
an beiden Enden des Moleküls als oberflächenaktive Mittel zu verwenden. Wie in der DT-PS 1 8l6 752 und der deutschen
Patentanmeldung P 24 61 131.2 beschrieben wird, hat dieser neue Typ von oberflächenaktiven Mitteln die folgende
allgemeine Formel
(O
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worin Oxyperfluoralkyleneinheiten -CpF^O- und -CF2O-statistisch
entlang den Ketten verteilt sind, m und η ganze Zahlen sind, deren Summe 2 bis 50 beträgt, wobei das
m/n-Verhältnis zwischen 0,2 und 1,5 beträgt, und Z ein
Carbonsäurerest -COOH (gegebenenfalls in Form eines Salzes) oder einen der Reste
R!
-CONH-R-N' , -CONH-R-N' -R" X , -CONH-R-R"
i*·
bedeutet, worin R1, R".und R"1 Alkylreste, R einen zweiwertigen
Rest der Formel -(CHp)1.-, worin ρ eine Zahl von
1 bis 20 ist,und X~ ein Anion bedeuten.
Es wurde nun eine neue Klasse von Verbindungen mit den Eigenschaften
von oberflächenaktiven Mitteln gefunden, die trotz ihrer im wesentlichen Polyoxapolyfluoralkanstruktur die
gegenüber den in vorstehend genanntem Patent bzw. genannter Patentanmeldung beschriebenen Verbindungen eine größere
thermische und chemische Stabilität sowie eine größere Löslichkeit in Wasser und polaren Lösungsmitteln aufweisen
und die außerdem selbst in einem stark sauren Medium und/oder in Gegenwart von Metallkationen, insbesondere in Gegenwart
von Ca -Ionen, eine hohe oberflächenaktive Kraft beibehalten.
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Diese neuen Verbindungen besitzen die allgemeine Formel
O)CF2 J- B
worin die Oxyperfluoralkyleneanheiten -C2FkO- und -CFpO-statistisch
entlang der Kette verteilt sind, m und η ganze Zahlen sind, deren Summe von 2 bis 50 beträgt, wobei das
m/n-Verhältnis zwischen 0,2 und 1,5 liegt, A einen einwertigen
Rest -CHpO-R-SO^M, worin R ein zweiwertiger Rest, nämlich
ein Alkylen-, Cycloalkylen-, Arylen- oder Benzylenrest, in
Ot-^ oder ot-δ -Stellung ist, M ein Alkalimetall- oder
Wasserstoffatom oder eine Ammoniumgruppe bedeuten und B die gleiche Bedeutung wie A hat oder den Rest -CH2OH bedeutet.
Die Reste R können Substituenten, wie Halogenatome oder Alkyl- oder Alkoxylreste, enthalten.
Erfindungsgemäß lassen sich die vorstehend genannten Verbindungen dadurch herstellen, daß man Ct,cJ -Bis-(hydroxymethyl)polyoxaperfluoralkane
der Formel
HO-CH2 ^CF2O-(C2F4O11 (CF2O)n fcF, ;? «,OH O)
mit einem Sulton der Formel
S02
S09850/0980
worin R die gleiche Bedeutung hat wie in vorstehender Formel (2). umsetzt.
Die Diole der Formel (3) lassen sich aus den entsprechenden
Dicarbonsäuren oder deren Derivate, wie Methylester oder Acy!halogenide, nach üblichen Verfahren, beispielsweise
durch Reduktion mit einfachen oder komplexen Hydriden, wie beispielsweise LiAlHj., in Gegenwart eines Lösungs- oder
Dispergiermittels oder durch katalytische Reduktion mit Wasserstoff herstellen.
Die vorstehend genannten Polyoxapolyfluoralkandxcarbonsäuren
lassen sich gemäß DT-PS 1 8l6 752 durch reduzierende Spaltung der durch Photooxidation von Tetrafluoräthylen gemäß IT-PS
790 651 erhaltenen Polyperoxyperfluorpolyäther herstellen.
Die Sultone, d.h. zwischenmolekulare Ester von Hydroxysulfonsäuren
entsprechendder folgenden allgemeinen bereits vorstehend genannten Formel
0 /
stellen eine bekannte Klasse von handelsüblichen Verbindungen dar und sind leicht durch Synthese nach bekannten
Methoden erhältlich.
Einige Beispiele von Hydroxysulfonsäuren sind: 3-Hydroxy-l-propansulfonsäure, 4-Hydroxy-l-butansulfonsäure,
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3-Hydroxy-l-octansulfonsaure, 3-Hydroxy-l-cyclopropansulfonsäure,
l^-Dimethyl^-hydroxy-l-butansulfonsäure, 1,1,2,2-Tetrachlor-3-hydroxy-l-propansulfonsäure,
2-Hydroxy-oitoluolsulfonsäure,
Ct-Hydroxy-2-toluolsulfonsäure und 8-Hydroxy-1-naphthalinsulfonsäure.
Die oi»^-Bis(hydroxymethy1)polyoxaperfluoralkane entsprechend
der Formel (3) können in der Reaktion als reine chemische Einzelverbindungen oder als Gemisch aus Produkten mit unterschiedlichem
Wert des m/n-Indexes, jedoch innerhalb der vorstehend definierten Grenzen, verwendet werden.
Die Reaktion zwischen Qt,uJ-Bis (hydroxymethyl)polyoxaperfluoralkanen
und den Sultonen kann mit den vorstehend genannten Diolen im freien Zustand durchgeführt werden, jedoch
werden sie vorzugsweise als Alkalialkoholate verwendet.
Die Reaktion unter Verwendung der vorstehend genannten Diole im freien Zustand wird im allgemeinen in Gegenwart
eines basischen Mittels, wie beispielsweise wasserfreiem Natriumcarbonat durchgeführt. Sie kann ohne Lösungsmittel
oder mit Lösungsmitteln vom Äthertyp, wie Äthyläther, Dioxan oder Tetrahydrofuran, oder in aromatischen Lösungsmitteln,
wie Benzol oder Toluol, durchgeführt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß man die Οί,Ιο-BisChydroxymethylJpolyoxaperfluoralkane
in Form von Alkalialkoholaten mit einem Sulton umsetzt. In diesem Fall kann ein Überschuß des Sultons selbst als Dispergiermittel
oder ein primärer, sekundärer oder vorzugsweise tertiärer Alkohol als Lösungsmittel verwendet werden. Das
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Sulfonsäurereaktionsprodukt entsprechend der Formel (2) wird in Form des Natriumsalzes erhalten.
Die Molverhältnisse zwischen Sulton und <xtLj~Bis (hydroxymethyl)polyoxaperfluoralkenen
liegen zwischen 0,5 und 20.
In Abhängigkeit von diesen Verhältnissen und von den Reaktionsbedingungen ist es möglich, Verbindungen der Formel
(2) zu erhalten, worin B die gleiche Bedeutung wie A hat oder B die Gruppe -CHpOH bedeutet.
Die Reaktionstemperatur kann zwischen 0 und 1500C liegen,
ebenfalls in Abhängigkeit vom verwendeten Lösungsmittel, wobei die bevorzugte Temperatur zwischen 30 und 70 C liegt.
Die Polyoxap'olyfluoralkansulfonsäure und deren Alkalisalze zeigen interessante Eigenschaften als oberflächenaktive
Mittel, sind in Wasser, Alkohol und Lösungen von neutralen oder sauren konzentrierten Elektrolyten, wie Natriumchlorid,
Schwefelsäure und Salzsäure, löslich. Ferner sind sie in wäßrigen Alkalilösungen löslich. Diese Eigenschaften
machen sie - als oberflächenaktive, Netz-, Flotations- , Emulgier- und Dispersionsmittel geeignet, insbesondere für
die Polymerisation von wäßrigen Emulsionen von Olefinen und Fluorolefinen, wie beispielsweise Äthylen und Tetrafluoräthylen,
und machen sie außerdem geeignet als Egalisiermittel, Detergentien und Korrosionsinhibitoren.
Nachstehende Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
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4,74 g eines Gemischs aus Diolen der allgemeinen Formel
(3), d.h. HO-CH2 ^-CP2O-(C2P11O)1n(CP2O)nCF2^ CH2OH, worin
das m/n-Verhältnis 0,9 und das Durchschnittsmolekulargewicht 474 war, bestimmt nach der Methode von J. Dandoy, A. Alloing-Bernard,
C-.Renson-Deneubourg in Ind.Chim. BeIg. 36, 689-693 (1971)» wurden in einer trockenen Stickstoffatmosphäre in
einen250 ml-Dreihalsreaktor aus feuerfestem Glas, der mit
einem magnetischen Rührer und einem Rückflußkühler ausgestattet war, eingeführt.
1,95 g Natrium-t-butylat, gelöst in 50 ml wasserfreiem
t-Butylalkohol^wurden zugesetzt. Die Reaktion wurde 2 Stunden
lang bei 30 C durchgeführt, worauf 2,47 g 1,3-Propansulton
zugemischt wurden und das ganze 8 Stunden lang bei 500C
umgesetzt wurde. Im Verlaufe der Reaktion wurde das Auftreten eines weißen Niederschlages beobachtet. Nach Beendigung der
Reaktion und nach Entfernen des t-Butylalkohols durch
Destillation unter einem Restdruck von 15 Torr wurde der Rückstand mit Benzol und Äthyläther gewaschen.
Nach dem Trocknen mit Hilfe einer mechanischen Pumpe (0,1 Torr) bei 500C wurden 5,1 g eines weißen kristallinen Feststoffs
erhalten, der in Wasser vollständig löslich war, beim Testen mit Lakmuspapier neutral reagierte und außerdem in wäßrigen
Lösungen von Säuren und Basen sowie in Alkoholen löslich war.
NMR- und IR-spektroskopische Analysen ergaben folgende Struktur
des Produktes
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1NaO S(CH ) 0-CH - / CF„0-(C_F θ) (CF 0) CF _/CH 0(CH )
worin m/n = 0,9 betrug.
Das Produkt erwies sich als höchst oberflächenaktiv, wie
aus den nachstehenden Daten ersichtlich ist, die die Oberflächenspannung von wäßrigen Lösungen bei verschiedenen
Konzentrationen betreffen:
Konzentration (Gew.-?) Oberflächenspannung bei 200C (Dyn/cm)
0,001 55
0,01 38
0,1 25
Beim Lösen des Produktes in 50£iger H-SO^ erwies es sich
als fähig, die Oberflächenspannung der Lösung auf 25 Dyn/cm
bei 20°C selbst bei Konzentrationen von 0,01 Gew.-2 herabzusetzen.
Die ursprüngliche wäßrige 50gew.?ige KLSOjj-Lösung
zeigte eine Oberflächenspannung von 79*2 Dyn/cm.
Man verfuhr nach Beispiel 1 und setzte 10,6 g eines Gemische aus Diolen der Formel (3) mit einem m/n-Verhältnis von 1,2
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und einem Durchschnittsmolekulargewicht von 1 060 mit 1,97 g Natrium-t-butylat, gelöst in 100 ml t-Butylalkohol,
und anschließend mit 2,47 g 1,3-Propansulton um. Man erhielt
10,2 g eines weißen Pulvers, das in Wasser unter neutraler Reaktion beim Testen mit Lakmuspapier, in wäßrigen Lösungen
von Alkalien und Säuren sowie in Alkoholen löslich war.
Die Verbindung konnte als Verbindung der Formel (2) definiert werden, worin A=B= -CH2O(CH2),SO Na und m/n = 1,2 bedeuten.
Eine 22ige wäßrige Lösung des Produktes zeigte eine Oberflächenspannung
von 28 Dyn/cm bei 200C. Eine 0,5gew.#ige
Lösung der Verbindung in lO^iger H?SO. setzte die Oberflächenspannung
der Lösung auf 25 Dyn/cm bei 200C herab. Die ursprüngliche wäßrige 10, .gew.#ige HgSO^-Lösung hatte eine
Oberflächenspannung von 73 Dyn/cm.
Die kalorimetrische Analyse einer Salzprobe, die mit Hilfe eines Thermoanalysators DuPont 900 (DSC Moldul-Heizgeschwindigkeit
= 10°C/Min.) durchgeführt wurde, zeigte, daß die Zersetzung bei etwa 34O°C began", während eine Probe
des Natriumsalzes, bestehend aus dem Gemisch von Polyoxaperfluoralkandionsäuren mit dem gleichen Durchschnittsmolekulargewicht,
sich bei etwa 2000C zu zersetzen begann.
Man verfuhr nach Beispiel 1 und setzte 15,9 g eines Gemische aus Diolen der Formel (3) mit einem m/n-Verhältnis = 1 und
einem Durchschnittsmolekulargewicht von 2 250, die mit einer gleichen Menge Natrium-t-butylat in Salzform übergeführt
worden waren, 2 Tage lang bei 50°C mit 1,72 g 1,3-Propansulton, gelöst in 100 ml t-Butylalkohol, um. Dabei wurden
12,2 g eines weißen pulvrigen Produktes erhalten.
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Dieses Produkt war in Wasser und Alkohol schwach löslich. Die Elementaranalyse ergab einen Gehalt an C3 P,und S von
20,95 %9 53,9 % bzw. 2,45 % (theoretische Werte für C 20,85 Z,
für F 54,2 %, für S 2,52 %), wobei diese Werte der Struktur
der Formel:
entsprechen.
Eine 0,lgew.#ige wäßrige Lösung des Produktes zeigte eine
Oberflächenspannung von 45 Dyn/cm bei 2O°C. Eine kalorimetrische Analyse, die wie im Beispiel 2 beschrieben
durchgeführt wurde, ergab, daß die Zersetzung bei etwa 34O°C begann.
Dieses Beispiel soll die Verwendung von primären Alkoholen
als Lösungsmittel in der Reaktion zwischen dem Diol in Salzform und 1,3-Propansulton erläutern.
In einem 250 ml Glasreaktor, der mit einem magnetischen Rührer, einem Rückflußkühler und einem Thermometer ausgestattet
war, wurden 7,17 g des gleichen Diols wie im Beispiel 2" mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 1 060 durch
Umsetzung mit 0,703 g Natriummethylat, gelöst in 70 ml CI-UOH, in Salzform übergeführt, wobei in trockenem Stickstoff
strom gearbeitet wurde. Anschließend wurden 1,65 g 1,3-Propan
sulton zugemischt und das ganze bei 30 bis 40°C 8 Stunden lang immer in einer trockenen Stickstoffatmosphäre.umgesetzt.
Während dieser Zeit fiel ein weißer Feststoff aus.
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Eine vollständige Fällung wurde dann durch Zugabe von 100 ml Benzol erzielt. Der Niederschlag wurde abfiltriert, wiederholte
Male mit Benzol und Äthyläther gewaschen und mit Hilfe einer mechanischen Pumpe getrocknet. Das so erhaltene
Produkt wog 5,1 g.
Die NMR- und IR-Spektren ergaben bei der Analyse, daß das
Produkt der Formel (2) entsprach, wobei die Endgruppe B zu 90 % die gleiche Bedeutung wie A hatte, während die restlichen
10 % -CH2OH bedeuteten.
Das Produkt enthielt außerdem Verunreinigungen, die aus Natriummethoxypropansulfonat bestanden, während das Produkt
des Beispiels 2 nicht das entsprechende Natrium-t-butoxypropansulfonat enthielt.
5,52 g Natriumdialkoholat eines Diolgemischs, das das gleiche war wie in Beispiel 2 verwendet, mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 1 060 und einem m/n-Verhältnis von
1,2, wurdenin einen 50 ml-Kolben, der mit einem mechanischen
Rührer und einem Thermometer ausgestattet war, eingeführt.
Es wurden 11 g 1,3-Propansulton zugesetzt, worauf die Reaktion
16 Stunden lang bei 50°C durchgeführt wurde. Während dieser Zeit fiel ein weißer Feststoff aus. Am Ende der Reaktion
wurde das Produkt abfiltriert und dann mit Benzol in einem kontinuierlichen Extraktor gereinigt, um die benzollöslichen
Verunreinigungen zu entfernen.
Man erhielt auf diese Weise 4,6 g eines weißen Pulvers mit einer Struktur, die der Formel (2) entsprach, worin A=B=
CH2O(CH2),SO Na und m/n = 1,2 bedeuteten.
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Eine 2£ige wäßrige Lösung des Produktes zeigte eine Oberflächenspannung
von 32 Dyn/cm bei 20 C.
Dieser Test wurde in einem 4 000 ml nichtrostenden Stahlautoklaven,
der mit einem Ankerrührer, Heizmantel und Ventilen zum Einführen von Flüssigkeiten und Gasen ausgestattet und
mit Druckmessern und Thermometern verbunden war, durchgeführt.
Aus dem geschlossenen Autoklaven wurden jegliche Spuren von Sauerstoff entfernt, indem man eine Reihe von Stickstoff-Vakuum-Behandlungen
durchführte. 1,1 g des in Beispiel 1 erhaltenen Natriumpolyoxapolyfluoralkansulfonates und 0,055 g
Ammoniumpersulfat, gelöst in 2 050 ml destilliertem und
vorher entlüftetem Wasser,wurden in den Autoklaven mit Hilfe von Flüssigkeitspumpen eingeführt.
Tetrafluoräthylen wurde in den Autoklaven eingeführt bis ein Druck von 20 Atmosphären erreicht worden war. Anschließend
wurden,nachdem die innere Flüssigkeitsphase auf eine Temperatur von 300C mit Hilfe von äußerer Zirkulierung einer wärmeregulierenden
Flüssigkeit gebracht worden war, 0,064 g (NH11 ^SO1J.FeSO^.6H3O (Mohr-Salz), gelöst in I50 ml V/asser,
in den Autoklaven mit Hilfe einer Beschickungspumpe eingeführt. Die Polymerisierung wurde 40 Minuten lang durchgeführt,
worauf nach Evakuierung des restlichen Monomers eine stabile kolloidale wäßrige Lösung Polytetrafluoräthylen aus
dem Autoklaven entfernt wurde.
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Man verfuhr nach Beispiel 1 und setzte Ί,6 g einesGemischs
aus Diolen entsprechend der Formel (3) mit einem m/n-Verhältnis von 0,9 und einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 474 in Form von Natriumdialkoholaten mit 3,Ql g
Tolylsulton (intermolekularerEster von OC-Hydroxy-2-toluolsulfonsäure)
in 60 ml t-Butylalkohol 10 Minuten lang bei
500C um.
Nach der Reinigung erhielt man 5,3 g:eines weißen pulverförmigen
Produktes, das in Wasser und Methylalkohol löslich war.
Aulgrund von IR- und NMR-spektroskopischen Analysen schrieb
man dem Produkt folgende Formel zu:
NaO0S C H CH OCH /"CF 0(C FO) (CF 0) CF 7cH 0 CH C H SO Na,
3 042. Z '— l L 4 πι λ η 2. — ζ Δ ο 4 3
worin das m/n-Verhältnis 0,9 und das Durchschnittsmolekulargewicht
858 betrug.
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Claims (7)
- Pa tentansprüche:I. Alkali- oder Aminoniumpolyoxapolyfluoralkansulfonate der allgemeinen FormelA-/ CF 0-(C F. O) (CF O) -CF. / -B & z4m ·<£ η 2 —und deren freie Säuren, worin die Oxyperfluoralkyleneinheiten -CpP1-O- und -CPpO- statistisch entlang der Kette verteilt sind, m und η ganze Zahlen sind, deren Summe von 2 bis 50, vorzugsweise von h bis 20 beträgt, wobei das m/n-Verhältnis zwischen 0,2 und 1,5 liegt, A einen einwertigen Rest -CHpO-R-SO M, worin R ein zweiwertiger Rest, nämlich ein Alkylen-, Cycloalkylen-, Arylen- oder Benzylenrest, in cxry oder x-& -Stellung ist, der gegebenenfalls mit Chloratomen oder Alkylen- oder Alkoxyresten substituiert sein kann, M ein Alkalimetall- oder Wasserstoffatom oder eine Ananoniumgruppe bedeuten und B die gleiche Bedeutung wie A hat oder den Rest -CHpOH bedeutet.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß man <X , k/-Bis(Hydroxymethyl)-polyoxaperfluoralkane der allgemeinen FormelHO-CH2-/ CF2°-(C2F40)m(CF20)n-CF2- _/-CH20H509850/0980oder deren Alkali- oder Ammoniumdialkoholate mit einem Sulton der FormelR-R
worin^einen zweiwertigen Rest, nämlich einen Alkylen-,Cycloalkylen-, Arylen- oder Benzylenrest in of ^- oder Oi - & -Stellung bedeutet, umsetzt. - 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Äther, Dioxan, Tetrahydrofuran, Benzol oder Toluol als Lösungsmittel verwendet, wenn et, u/-Bis(hydroxymethyl)-polyoxaperfluoralkane im freien Zustand umgesetzt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man primäre, sekundäre oder vorzugsweise tertiäre Alkohole als Lösungsmittel verwendet, wenn OL9Lj -Bis(hydroxymethyl)-polyoxaperfluoralkane in Form von Alkalidialkoholaten
umgesetzt werden. - 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in überschüssigem Sulton arbeitet.509850/0980
- 7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur von O bis 15O°C, vorzugsweise 30 bis 700C, durchgeführt wird.Für: Montedison S.p.A. Mailand L ItalienDr.H.J.Wolff RechtsanwaltS09850/0980
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