DE2523358A1 - Entstaubungsvorrichtung - Google Patents
EntstaubungsvorrichtungInfo
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Description
- Entstaubungsvorrichtung Die Erfindung betrift- eine vorrichtung zur Entaubung von auf Kettenkratzförderern angeordneten Brechenranlagen, insbesondere von Schlagwalzenbrechern mit mehreren geschlossenen, bedünsten und mit Schürzen versehenen Zellen vor und hinter dem Brecher.
- zur Staubbekämpfung im Bereich von auf Kettenkratzförderern angeordneten Schlagwalzenbrechern ist es bereits bekannt, im Brecherbereich und in bestimmten Abständen hinter dem Brecher über dem Förderer Flachstrahldüsen anzuordnen, um den anfallenden Staub zur Ablagerung zub bringen. Ja nach Fördergutanfall sind dennoch Staubentwicklungen unvermeidbar.
- Um eine wirksamere Entstaubung an derartigen Brecheranlagen zu erzielen, sind weiterhin bereits Absaugvorrichtungen verwendet worden, die jedoch wegen ihrer räumlichen Abmessungen in den üblicherweise beengten Abbaustrecken keine Verwendung finden können. Darüber hinaus weisen die bislang bekannt Absaugvorrichtungen den Nachteil auf, daß sie neben den überaus h6:.-en Anschaffungskosten sen: hohe Betriebskosten verursachen.
- Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Entstaubung von auf Kettenkratzförderern angeordneten Brecheranlagen zu schaffen, die bei Vermeidung dor oben genannten Nachteile es verhindern, den an Brechenlagen enistehenden Staub in den freien Kettenstrom gelangen zu lassen bzw. den Staub in einem geschlossenen Raum zu binden bzw.
- zur Sedimentation zu bringen, wobei keine zusätzlichen Energien aufgewendet werden müssen und somit auch eine kostengünstige Vorrichtung erstellt werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die am Brechereinlauf vorgesehene geschlossene, gegenüber dem ankommenden Förderstrom eine Doppelschürze mit einer zwischen den Schürzen angeordnete Flächerstrahldüse aufweisende Zelle über eir, luttenartige Umluftleitung mit der im Brecherauslauf voregesehenen, eine Fächerstrachldüse aufweisende und mittels Plane und Schürze geschlossen ausgebildeten Zelle verbunden ist.
- Ein besonderer Vorteil der erfindung ist darin zu sehen, daß dem Brecherauslauf mindestens vier Zellen nachgeschaltet sind, von denen mindestens drei Zellen mit Fächerstrahldüsen versehen sind.
- Weiterhin erscheint es vorteilhaft, daß als Umluftleitung eine Spirallutte vorgesehen ist; die mittels eines Krümmers mit der am Brechereinlauf vorcgesonenen Zelle verbunden ist.
- Weiterhin ist es besonders erfinderisch, daß die Doppelschürze unmittelbar vor der am Brechereinlauf vorgesehenen Zelle ar geordnet ist und bis auf die Förderkette reicht.
- Die Erfindung weist den technischen Fortschritt auf, da:3 die Entstaubungsvorrichtung, ohne den Streckenquerschnitt allzusehr einzuengen, auf einfache Art und ohne besonderen Aufwand kostengünstig an jeder Brecheranlage anzuordnen ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
- Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung der erEindungsgemä.en Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 eine Prinzipskizze der Schürzenaufhangung und Fig. 3 eine Prinzipskizze der Planenaufhängung am Kettenkratzerförderer.
- Aus der in Fig. 1 dargestellten Prinzipskizze ist die Gesamtanordnung der Entstaubungsvorrichtung zu entnehmen. Auf einem Kettenkratzerförderer 1, dessen Förderrichtung durch den unterhalb des Förderers 1 angeführten Pfeil wiedergegeben ist, ist eine Brecheranlage 2 mit im Brecherein- und -auslauf A und B besonders hochgezogenen Seitenblechen angeordnet. Vor und hinter der Brecheranlage 2 sind an den Seiten des förderers 1 auf diesen Seitenbleche 21 aufgesteckt. Im Bereich des Brechereinlaufs A ist durch besondere Abdeckungen eine geschlossen Zelle 3 vorgesehen, die in Ricntung gegen den Förderstrom eine durch eine Doppelschürze 8, 9 verhängte Öffnung aufweist. Die Schürzen S, 9, die einen Abstand von ungefahr 100 mm ausweisen, bestehen aus Bandgummi und reichen bis zur Förderkette. In den 100 min breiten Snalt zwischen den Schürzen 8, 9 wird eine r-.cferstrahldüse eingehängt die in Verbindung mit den Schürzen 8, 9 d-.s Ansaugen von Frischwettern aus dem freien Wetterquerschnitt erschweren und damit den Wetterkreislauf innerhalb der Brecherein- und -auslaufzone A, B begünstigen soll.
- Dem Brecherauslauf B ist zunächst eine durch die Plane 19 sowie eine Schürze 10 geschlossen ausgebildete Zelle 4 nachgeschaltet.
- Diese Zelle 4 ist über eine aus einer Spirallutte hergestellte Umluftleitung 18 und einen Krümmer 20 mit der im Brechereinlauf A gelegenen Zelle 3 verbunden. Durch die hohe Drehzahl der Brecherwalze wird der im P nchereinlauf A herrschende Wetterstrom angesaugt, so daß der durch die Wetter aufgewirbelte Staub im Brecherauslauf B durch die Umluftleitung 18 wiederum angesaugt wird Auf diese Weise gelingt es, im Bereich des Brzchers 2 bzw.
- zwischen dem Brechereinlauf A und dem Brecherauslauf B durch die Umluftleitung 18 einen Wetterkreislauf herzustellen. Der Feinstaub lagert sich innerhalb der Umluftleitung 18 ab.
- Die Verkleidung an der Brecherauslaufseite B geschieht mittels Polstermatten aus Luttentuch. Zur besseren Handhabung und Wirksamkeit der Abdichtung sind diese Matten in breiten Bahnen gesteppt und mit Steinwolle gefüttert. Die Matten werden durch angeschraubte Flacheisen an die Brecherkonstruktion gedrückt und dichten dadurch selbst feinste Öffnungen gegen Staubaustritt ab.
- Weiterhin bewirken die Matten, die unempfindlich gegen Erschütterungen von Brecher und Förderer sind, daß der Lärmpegel niedrig gehalten wird.
- Wie weiterhin aus Fig. 1 hervorgeht, ist dem Brecherauslauf B bzw. der Zelle 4 folgend, eine weitere Folge von Zellen 5, 6 und 7 vorgesehen. Die Zellen 5 bis 7 sind ebenfalls geschlossene Räume, die durch Planen 19 abgedeckt und durch Schürzen 10, 11, 12 und 13 voneinander getrennt sind.
- Wie aus den Fig 2 u.ld 3 hervorgeht sind auf den Seit@ablechen 21 Runabügel 22 montiert, die aus Flacheisen hergestellt sind.
- Jeder zweite Bügel 22 ist au. der Außenseite mit angeschweißten Schrauben 23 versehen. D-e Planen aus Luttentuch werden über die Rundbügel 22 gespannt. Die Planen l9 weisen entsprechend den angeschweißten Schrauben 23 Ringösen 24 auf, mit denen si in die Schrauben 23 eingehängt werden. Die Ringösenleisten der Planen 19 zweier benachbarter Zellen überdecken sich und bilden dadurch eine sehr wirksame Abdicn ng, wie dies insbesondere aus der Prinzipskizze Fig. 2 hervorgeht. Die Abdichtung gegen die Aufsatzbleche 21 wird durch seitlich an den Planen 19 angebrachte Polsterränder 25 erreicht (Fig. 3) Die Polsterränder 25 werden auf beiden Seiten des Förderers 1 durch Flacheisen 26 gegen die Seitenbleche 21 gedrücke, so daß hier eine staublichte Verbindung entsteht. Die abgekleidete zone hinter den Brechter 2 besteht im allgemeinen aus vier Zellen 4 bis 7, die in Druckausgleich- und Düsenzellen unterteilt sind, jedoch kann lese Zone bei Bedarf vrlängert werden.
- Die Planen 19 bestehen aus Luttenstoff wogegen die Schürzen 8 bis 13 aus Bandgummi oder aber ir. gewissen Fällen auch aus Luttenstoff hergestellt sind. Der zustand der Schürzen 10, 11, 12 und 13 entspricht im allgemeinen der Länge eines Förderrinnenschlusses. Die Schürzen aus Luttenplanen sind mit Ringösen versehen und wie die Planen l9 an den angeschweißten Schrauben 23 der Rundbügel 22 befestigt. Sind die Schürzen aus weniger Flexiblem Material wie Bandgummi hergestellt, so werden sie, wie aus Fig. 2 besonders deutlich zu entnehmen ist, auf die im Innenradius des Rundbügels 22 angebrachten Winkelschrauben 27 aufgesteckt und festgeschraubt.
- Zur Bedüsung der Zellen 4, 6 und 7 werden die schräg gegen die Förderrichtung gestellten Halterungen mit Flächerstrahldüsen 15, 16, 17 versehen. Die Flächerstrahldüsen bestreichen einen Winkel von 1200. Die Halterung ist im Scheitel der Rundbügel 22 angebracht und kann bci aufgespannten Planen 19 von außen angeschlossen und in Betrieb genommen werden In der abgekleideten Zone hinter dem Brecher 2 scheint der Einsatz von insgesamt drei Fächerstrahldüsen 15, 16, 17 ausreichend zu sein. Fächerstrahldüsen werden aus dem Grund eingesetzt, weil sie den gesamten Querschnitt in der Abdeckung bestreichen können und durch ihre Schrägstellung gegen die Förderrichtung und damit gegen die Wetterinnendruckrichtung wirken können.
- Zur Kontrolle des Fördcrers 1 oder des Brechereln- und -auslaufs bedarf es nur des Aufknöpfes einer Plane 19 Patentansprüche:
Claims (10)
- Patentansprüche 1. vorrichtung zur Entstaubung von auf Kettenkratzförderern angeordneten Brecheranlagen, insbesondere vcn Schlagwalzenbrechern mit mehreren geschlossenen, bedüsten und mit Schürzen versehenen Zellen vor und hinter den brecher, dadurch gekennzeichnet, daß die am Brechereinlauf (A; vorgesehene, geschlossene gegenüber dem ankommenden Förderstrom eine Doppelschürze (8, 9) mit einer zwischen den Schürzen (8, 9) angeordneten Fächers@ahldüse (14) weisende Zelle (3) über eine luttenartige Umluftleitung (18) mit der im Brecherauslauf (B) vorgesehenen, eine Fächerstrahldüse (15) aufweisende und mittels Plane (19) und Schürze (10) geschlossen ausgebildeten Zelle (4) verbunden ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brecherauslauf (B) mindestens vier Zellen (4, 5, c, 7) nachgeschaltet sind, von denen mindestens drei Zelle; (4, 6, 7) mit Fächerstrahldüsen (15, 16, 17, versehen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Umluftleitung (18) eine Spirallutte vorgesehen ist, die mittels eines Krümmers (20) mit der am Brechereinlauf (A) vorgesehenen Zelle (3) verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Doppelschürze (8, 9) unmittelbar vor der an Brechereinlauf (A) vorgesehenen Zelle (3) angeordnet ist und bis auf die Fördererkette reicht
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung der Zellen (3,4,5,6,7) über mit den Seitenblechen (21) verbundene Rundbügel (22) verspannte Plane (19) vorgesehen sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Rundbügel (22) auf der Außenseite über die Rundung gleichmäßig verteilt eingeschweißte Schrauben (23) und die Planen (19) Ringösen (24) aufweisen.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Planen (19j in Höhe a r Seitenbleche (21) mit Steinwolle gefüllte Polsterränder (25) aufweisen, die mittels federartig wirkender Flacheisen (26) gegen di2 Seitenbleche (21) verklemmt sind
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zellen (3 bis 7) gegen und in Förderrichtung begrenzenden Schürzen ( bis 13) aus Luttenstoff oder einem ähnlich Elexiblen Stoff hergestellt und über mit den Rundbügeln (22) verschweißte Schrauben (23) mit den Rundbügeln verbunden sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zellen (3 bis 7) gegen und in Förderrichtung Degrenzenden Schürzen (8 bis 13) aus bandgummi i hergestellt und über Winkelschrauben (27) mit den Rundbügeln (22) verbunden sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zellen (4 bis 7) im Scheitel der Rundbügel (22) Fächerstrahldüsen (15 bis 17) vorgesehen sind, die einen Winkel von 1200 bestreichen und schräg gegen die Förderrichtung angeordnet sind.
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1975
- 1975-05-27 DE DE19752523358 patent/DE2523358C3/de not_active Expired
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