DE2522511A1 - Verfahren zur herstellung ineinandersteckbarer falttuben und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung ineinandersteckbarer falttuben und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zusammenlegbare, kegelstumpfförmige
an einem Lnde offene und an ihrem anderen Ende einen Ausgabeverscliluß
aufweisende Tuben, die im Bereich ihres offenen Endes zwecks Ineinandersteckens mehrerer Tuben aufgeweitet
sind.
Faltbare, ineinandersteckbare Tuben sind bekannt und werden
durch konisches Abschrägen .eines zylindrischen Rohres im Bereich des Tubenhalses angefertigt. Auf diese Weise können
mehrere Tuben ineinandergesteckt werden und das Fassungsvermögen
eines Transportbehälters mit vorgegebenem Rauminhalt läßt sich dadurch erhöhen. Diese etwa kegelstumpfförmigen Tuben werden
dann beim Hersteller des Tubeninhalts von dem offenen Ende
der Tuben her gefüllt, das anschließend in üblicher Weise durch U.rfoördeln geschlossen wird, wobei oftmals vor dem
Uffibördelii ein Dicht ring eingelegt wird.
Vor dem Füllen wird die Außenfläche der Tuben behandelt, beispielsweise
emailliert, und die Tuben werden bedruckt, ehe sie zum
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Verkauf gelangen. Es hat sich gezeigt, daß emaillierte und bedruckte Tuben, wenn sie ineinandergeschoben werden, an den Stell'
abgerieben werden, an denen sie unmittelbar aufeinanderliegen,
also etwa im Bereich des offenen Endes. Entsteht nun beim !Transport auch noch ein gewisser Druck auf die ineinandergeschobenen Tuben so zeichnet sich leicht der aufliegende
Teil der jeweils darüberliegenden Tube ab. Darüberhinaus
besteht die Gefahr, daß die Tuben durch Druck von außen in ihrer
Lage etwa« -verändert werden, möglicherweise rerkanten, so daß
sie sich hinterher nur schwer wieder ohne Beschädigung voneinander trennen lassen. Das macht sich besonder« störend
bemerkbar, wenn die Tuben aus einem Stapel automatisch einer Füllstation zugeführt werden.
Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, kegel stumpf förmige, an einem Ende offene Tuben mit einem sich erweiternden Teil
zu versehen, auf das eine ringförmige Schicht eines nachgiebigen Mittels aufgebracht wird. Der auf der Innenfläche der Erweiterung aufgebrachte Ring kommt beim Ineinanderetecken mehrerer
Tuben jeweils mit der darunterliegenden Tube hierbei nicht in Berührung. Auf diese Weise befand sich also die Innenfläche der
ringförmigen Schicht in bezug auf den kreisförmigen Querschnitt des eigentlichen Tubenkörpers radial nach außen versetzt und
konnte die darunterliegende eingeschobene Tube nicht berühren. Die am erweiterten Ende gebildete Kante konnte aber nach wie
vor an der Außenfläche der eingeschobenen Tube schaben sobald der Stapel auch nur im geringsten verschoben
wurde. Eine gewisse Verschiebung während des Transportes oder bei der Handhabung leerer ineinandergesteckter Tuben ist
aber unvermeidlich, und die dabei entstehenden Sehäden
beeinträchtigen die weitere Verwendung der Tuben.erheblich.
-3-
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und
ineinander steckbare ialttuben an ihrem dem Auegabeverschluß
gegenüberliegenden offenen Ende durch ein einfaches, kontinuierliches Verfahren und mit H^-lfe einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens so auszubilden, daß eine Beschädigung der Tuben durch das Ineinanderstecken vermieden und ein müheloses
Trennen des Stapels zu einem späteren Zeitpunkt ermöglicht wird.
Bei einer zusammenlegbaren, kegelstumpfformigen an einem
Ende offenen und an ihrem anderen Ende einen Auegabeverschluß
aufweisenden !Tube, die im Bereich ihres offenen Endes zwecks Ineinandersteckens mehrerer (Tuben aufgeweitet ist, ist diese
Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Tube im Bereich ihres offenen Endes zur Aufnahme einer ringförmig
aufzubringenden dichtend und dämpfend wirkenden Schicht
zusätzlich derart aufgeweitet ist, daß die ringförmige Schicht am Umfang der jeweils darunterliegenden Tube aufliegt, wobei
die ringförmige Schicht vorzugsweise mit dem lichten Querschnitt des nicht aufgeweiteten Tubenkörpers abschließt·
Ein Abrieb der Tuben wird hierdurch vermieden { darüberhinaus
wirkt die aufgebrachte Schicht wie ein Kissen, wenn die ineinandergesteckten Tuben durch Druck von außen verschoben werden.
Die Dicke der aufzubringenden Schicht richtet sich nach der weiteren Handhabung der Tubenstapel· Ragt die Schicht beispielsweise
in den lichten Querschnitt des Tubenkörpers hinein, so werden die ineinandergeschobenen Tuben ausschließlich von der Schicht
abgestützt.
Ein Verfahren zur Herstellung solcher Tuben besteht erfindungsgemäß
darin, daß eine dichtend und dämpfend wirkende ringförmige
Schicht im Bereich des offenen Tubenendes aufgebracht wird, und daß die Tube anschließend in Richtung auf den Ausgab everschluß
verjüngt wird und schließlich im Bereich ihres offenen Endes zur Aufnahme dieser Schicht zusätzlich aufgeweitet wird·
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Zur Verjüngung der Falttuben wird ein aus mehreren Längssegmenten
gebildeter Spreizdorn verwendet, wie er in der britisch Patentschrift 1,291,839 beschrieben ist. Die Betätigung des
Spreizdornes erfolgt entsprechend dem britischen Patent 1,314-»863. Das Aufweiten de© zylindrischen mit einer fingförmigen
Schicht versehenen Tubenkörpers erfolgt durch Einführen und anschließendem Aufweiten des Spreizdornes, so
daß das offene Tubenende mit der aufgebrachten Schicht etwas radial nach außen gedrückt wird. Die zusätzliche Aufweitung
der Tube an ihrem offenen Ende kann auf diese Weise sehr klein gehalten werden, und das Aufweiten und die Aufnahme
der ringförmigen Schicht erfolgen praktisch in einem Arbeitsgang.
Die dichtend und dämpfend wirkende Masse besteht aus einem Vinylharz oder einem sauren Harzpolymerisat und einem dafür
geeigneten Paraffinwachs, wobei der Anteil des Paaffinwachses
in der Masse zwischen 30% und einem Anteil liegt,
bei dem kein zusammenhängender Film mehr gebildet wird. Das Vinylharz kann 25% bis 3o% Gewichtsanteile Vinylazetat
enthalten und einen Schmelzwert von 134· bis 168 aufweisen.
Das Paraffin wird vorzugsweise in mikrokristalliner Form verwendet und sollte 4o% bis 75% Gewichtsanteile ausmachen.
Der Schmelzpunkt sollte bei 55° C liegen.
Die nachgiebige Schicht wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch eine Auftragsvorrichtung auf die Innenfläche
der Tube im Bereich ihres offenen Endes in genau dosierter
Menge aufgebracht und vor ihrem Auftrag auf Schmelztemperatur erwärmt.
Das die nachgiebige Schicht bildende Mittel wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung einer dem offenen Ende der
jeweils zu beschichtenden Tube zugeordneten Spritzdüse zugeführt und von dieser an einen in den Bereich des offenen
Tubenendes bewegbaren Verteiler abgegeben, der mit einer über einen Motor mit hoher Geschwindigkeit angetriebenen
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Welle fest verbunden ist und das aufgebrachte nachgiebige
Mittel durch Zentrifugalkraft an die Innenfläche der über den Verteiler geschobenen Tube abgibt. Die zur Erwärmung
des nachgiebigen Mittels dienende Heißluft wird mit einer Temperatur von I5O0 C - 2oo° C über eine Ringkammer in der
. Spritzvorrichtung zugeführt und von dieser mit der zugeteilten Materialmenge, die durch einen Luftstrahl aufbereitet wurde, auf
den Verteiler aufgesprüht.
Die genaue Dosierung des auszubringenden Mittels ist notwendig, um eine einheitliche Aufweitung zu erzieln, was gemäß der Erfindung
erst erfolgt, wenn die Schicht auf die Innenfläche des rohrförmigen Tubenquerschnitts aufgebracht worden ist. Auf diese
Weise können also die Verjüngung und die zusätzliche Aufweitung der Tuben zur Aufnahme der nachgiebigen Schicht in einem Arbeitsgang
erfolgen.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist einen das auszubringende Mittel enthaltenden Behälter und eine Spritzvorrichtung
auf und kennzeichnet sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß innerhalb des Behälters eine Dosiervorrichtung
zur Aufnahme des Mittels vorgesehen ist, und daß die Einrichtung eine die Dosiervorrichtung zwischen einer ersten
Stellung, in der sie das Mittel aufnimmt und einer zweiten Stellung, in der sie mit der Spritzvorrichtung in Wirkverbindung
steht, bewegende Antriebsvorrichtung aufweist sowie eine Druckluftvorrichtung zum Transport des Mittels von der Dosier- zur
Spritzvorrichtung.
Im Düsenkopf der Spritzvorrichtung ist nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung ein Kanal- vorgesehen, in dem das auszubringende Mittel von einem Luftstrahl zur Aufbereitung dee Sprühatrahls
und von über einen Lufteinlaß zugeführter Heißluft beaufschlagbar ist·
Die Dosiervorrichtung besteht nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung aus einer in bezug auf den Spritzkopf hin- und herbeweglichen Scheibe, an deren Umfang mindestens eine öffnung vorgegebener
Geometrie vorgesehen ist, die in. der ersten Wirkstellung
füllbar und in der zweiten Wirkstellung durch Druckluft in die Spritzvorrichtung entleerbar ist.
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—ο—
Die Geometrie der Öffnungen in der Dosierscheibe bestimmt also
die jeweils auszubringende Menge des Materials.
Die Öffnungen in der Scheibe können unterschiedlich groß sein, so daß entweder nacheinander unterschiedliche
Mengen ausgebracht werden oder jeweils nur eine Öffnung ausgewählt wird, so daß die Ausbringmenge konstant
bleibt.
Weist die Dosierscheibe mehrere gleiche Öffnungen auf, so werden diese nacheinander zum Ausbringen^eweils
gleicher Mengen mit dem Kanal in der Spritzvorrichtung zur Überdeckung gebracht.
Die Erfindung wird nachstehend an ^and der Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schnitt durch eine Spritzvorrichtung der erfindungsgemäßen
Einrichtung, eingetaucht in einen Spritzmittel
enthaltenden Behälter^
Fig. 2 eine Einzelheit des Behälters im Schnitt mit Leitungen für die Zufuhr von Wärme und Luft in die Spritzvorrichtung,
Fig. 1.
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 aus Fig. I4
Fig. 4- eine Einzelheit einer Einspritzpumpe für eine Dosierscheibe
nach Fig. 1 j
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie V-V aus Fig. 2.
Ein Behälter 1o weist gemäß Fig. 1 einen Boden 11 und eine
geneigte Seitenwand 12 auf. Mit der Seitenwand 12 ist in einem gewissen Abstand eine Versteifung^platte 13 verbunden und der
zwischen den beiden Flächen gebildete Raum ist mit einem Isoliermaterial 14 ausgefüllt. Die der Seitenwand 12 gegenüberliegende
isolierte Behälterwand I5 sowie die stirnseitigen
Wände 16 (Fig. 5) sind senkrecht angeordnet. Oben ist der Behälter 1o durch einen isolierten Deckel 17 abgedeckt (Fig.1).
Der Behälter 10 steht auf zwei Sockelteilen 18, die sich von
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der geneigten Seitenwand 12 zur gegenüberliegenden Wand 15 erstrecken und mit dem Boden 11 über Winkelstücke 19
verbunden sind. Die Sockelteile stehen ihrerseits auf einer Bodenplatte 2o, sO daß ein geschlossener Raum gebildet
ist. Innerhalb des Behälters 10 sind zwischen den beiden Stirnwänden 16 Heizrohre 21 angeordnet (Fig. 1,2) , durch
die im Behälter bis zur Höhe 22' befindliches Wachsgemisch
22 in gut fließfähigem Zustand gehalten wird. An der Behälterinnenwand 12 ist über ein Distanzstück 24 und eine
Spritzvorrichtung 25 eine Stützplatte 23 mit Hilfe nicht
näher bezeichneter Schraubbolzen befestigt. Die Spritzvorrichtung 25 enthält eine Hülse 26, die durch eine nicht
näher bezeichnete Bohrung in der Wand 12 und entsprechend in einem zugehörigen Distanzstück 27 und der Stützplatte 23
geführt ist und außerhalb der Innenfläche 2β der Stützplatte am Punkt 29 endet. Mit der Stützplatte 23 ist die Hülse
verschraubt. Auf die Hülse 26 ist ein Düsenkopf 3o geschraubt, der eine Luftkammer 31 und einen Lufteinlaß 32 aufweist.
Der Düsenkopf 3o nimmt eine Düse 33 mit einer Düsenöffnung
auf. Das nach innen gerichtete Ende 29 der Hülse 26 bildet
eine Fläche eines Zulaufs 35» der mit einer Dosierscheibe in Wirkverbindung steht. An der gegenüberliegenden Seite
der Dosierscheibe 36 ist eine sich in axialer Verlängerung des Düsenkopfes erstreckende mit einer nicht dargestellten
Druckluftquelle verbundene Leitung 37 vorgesehen·
Die Dosierscheibe 36 ist um eine in eine Bohrung 39 der
Stützplatte 23 eingelassene Achse 38 drehbar. Am Umfang
der Dosierscheibe 36 sind mehrere öffnungen 4o im Abstand
voneinander angeordnet, die jeweils wahlweise mit dem Durchlaß in der Hülse 26 und der Bohrung der in dem Zulauf
vorgesehenen Leitung 37 in Übereinstimmung gebracht werden
können. Die Dosierscheibe 36 ist über eine Nabe 41 antriebsmäßig
mit einem Kegelrad 4-2 verbunden. Auf der Stützplatte sind mehrere nach innen gerichtete Streben 43„41 im wesentlichen
senkrecht angeordnet, auf deren freiem Eade eine weitere Stützplatte 44 vorgesehen ist. Die Stützplatte 44
weist auf ihrer von der Stützplatte 23 abgekehrten Seite einen Bügel 45 auf, in dem eine Welle 46 drehbar gelagert ist.
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Die Welle 46 erstreckt sich im wesentlichen parallel zu den
beiden Stützplatten und weist an ihrem Ende ein mit dem Kegelrad 42 zusammenwirkendes Kegelrad 47 auf, während an ihrem
anderen Ende eine Steuerscheibe 48 angeordnet ist· Die Steuerscheibe 48 ist mit der Welle 46 verdrehbar und weist
an ihrem Umfang mehrere im Abstand voneinander vorgesehene Löcher 49 auf, in die ein Feststellbolzen 50 einsetzbar ist.
Auf der Steuerscheibe 46 ist außerdem ein sich radial erstreckender Hebel 51 angeordnet, der eine nicht näher
bezeichnete Bohrung zur Aufnahme des Feststellbolzens 50 sowie ein Langloch 55 an seinem freien Ende aufweist.
Je nach Wahl eines der Löcher 49 kann gesteuert werden, welche der öffnungen 4o mit dem Zulauf 35 zur Überdeckung
kommt, da die Drehbewegung der Steuerscheibe 48 über die Welle 46 auf die Kegelräder 47 und 42, die Nabe 41 auf die
Dosierscheibe 36 übertragen wird.
Auf der oberen Strebe 43' ist ein Winkelhebel 52 angeordnet,
dessen Arme an ihren freien Enden jeweils nach außen abgekröpft
sind, so daß sie in bezug auf die Hebelarme eine im wesentlichen senkrechte Abkröpfung bilden. Auf einem der
Hebelarme mit zugehöriger Abkröpfung ist ein Kolben 56 mit
einer Kolbenstange 57 angeordnet, die an ihrem dem Winkelhebel zugewandten Ende ein Joch 58 aufweist, dessen Arme
eine Bohrung zur Aufnahme eines Drehzapfens 59 aufweisen, so daß beim Ein- und Ausfahren des Kolbens die Steuerscheibe
48 hin- und herbewegt wird, wodurch auch die Dosierscheibe in bezug auf den Zulauf 35 bewegt wird, so daß die öffnungen
4o mit dem Zulauf zur Überdeckung gebracht bzw. aus dieser herausgeführt werden können.
Der andere Arm 60 des Winkelhebels 52 trägt eine.. an sich
bekannte Druckluftpumpe 61 mit einem in einem Zylinder 63 beweglichen Plunger 62. In dem Zylinder 63 ist eine
Einlaßöffnung 64 und eine Auslaßöffnung 65 vorgesehen, die über eine nicht näher bezeichnete Leitung 65 mit einer Dosieröffnung
4o verbunden ist.
—Q—·
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Der Zylinder 63 und die Einlaßleitung 64 befinden sich im Behälter 1o unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 22·, so daß
bei Betätigung der Pumpe 61 der Plunger 62 zurückgezogen wird und Wachs durch die Einlaßöffnung 64 in den Zylinder 63
einfließt. Wird die Pumpe nun weiter "betätigt, bewegt sich
der Plunger auf die Aualaßöffnung 65 zu, wodurch Wachs aus der
Einlaßöffnung 64 ausgestoßen wird, bis der Plunger diese Öffnung überdeckt und das im Plunger eingeschlossene Restmaterial
wird dann aus der Austrittsöffnung 65 ausgestoßen
und in die Dosieröffnung eingespritzt, so daß in dieser befindliche Luft herausgedrückt wird.
In dem zwischen den Bodenplatten 11 und 2o durch die Sockelteile gebildeten Raum befindet sich ein Druckluftmotor 66 bekannter
Bauart. Auf der Abfcriebswelle 67 dieses Motors sitzt eine
Verteilerscheibe 68. Der Druckluftmotor 66 ist auf einem translatorisch in Achsrichtung der Abtriebswelle 67 beweglichen
Schlitten 69 angeordnet. Der Schlitten 69 wird über Kolben 7o angetrieben, wodurch die Abtriebswelle 67 vor- und zurückbewegt
wird und die Verteilerscheibe 68 in eine Stellung bewegbar ist, in der sie mit der Düsenöffnung 34- in Wirkverbindung steht bzw.
sich in einer Ruhelage befindet. Der Druckluftmotor treibt die Verteilerscheibe mit etwa I0.000 bis 15·οοο UPM an.
Der den Kolben 7o und den Druckluftmotor 66 aufnehmende Raum
enthält außerdem zwei Heizpatronen 71» niit der die aus einer
nicht näher bezeichneten Luftleitung einströmende Luft erwärmt wird, ehe sie von der Austrittsöffnung 72 der Heizpatronen zum
Einlaß 32 im Düsenkopf 3o gelangt (Fig. 2).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn sich wahrend des Betriebes die Dosieröffnung 4o nicht
mit dem Zulauf 35 überdeckt, ist die Düse vollständig gegen einströmende Luft aus der Leitung 37 abgeschlossen· Jetzt
wird eine faltbare (Tube mit ihrem offenen Ende im wesentlichen
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koaxial zur V/elle 67 nahe an die Spritzdüse herangebracht.
Durch Betätigung des Kolbens 7o werden die Welle 67 und
die zugeordnete Verteilerscheibe 68 soweit vorgetrieben, bis die Verteilerscheibe 68 in das offene Tubenende eindringt.
Nunmehr strömt durch die Heizpatronen 71 erwärmte und in
den Düsenkopf geleitete Luft aus der Düsenöffnung 34 auf die
Verteilerscheibe 68, so daß diese ebenfalls erwärmt wird. Danach wird der Kolben 56 zur Bewegung der Kolbenstange 57
angetrieben, so daß der Hebel 51 eine Winkelbewegung ausführt, die auf die Steuerscheibe 46 und die Dosierscheibe 36 übertragen
wird, damit die ,Dosieröffnung 4o der Luftleitung 37
im Zulauf 35 zugeordnet wird. Das in der Dosieröffnung 4o enthaltene Wachs wird nun in die Bohrung der Hülse 26 durch
den Luftstrom aus der Leitung 37 ausgestoßen und gelangt von dort aus der Düsenöffnung 34- heeaus. Gleichzeitig
strömt von neuem durch die Heizpatronen 71 erwärmte Druckluft in den Düsenkopf, so daß der warme Strahl auf die
Verteilerscheibe 68 aufgesprüht werden kann.
Durch die hohe Umdrehungszahl wird das aus der Düse aufgebrachte
Wachs durch Zentrifugalkraft von der Scheibe auf die Innenfläche des Tubenkörpers aufgesprüht und bleibt infolge der
zuvor erwärmten Verteilerscheibe auch gut sprühfähig.
Noch während das Wachs aus der Düse 34 austritt, wird über
die Druckluftpumpe 61 der Zylinder 63 mit flüssigem Wachs gefüllt. Nach Auftrag des Wachses werden die Verteilerscheibe
68 und die zugeordnete Welle 67 über den Kolben 7o aus dem
Tubenende zurückgezogen, während durch Betätigung des Kolbens 56 die Kolbenstange 57 die Dosierscheibe 36 in eine Schließstellung
überführt, in der sich der Scheibenkörper in dem Zulauf 35 befindet, so daß die Luftzufuhr aus der Leitung
37 ia die Düse unterbrochen ist.
Nunmehr wird die Druckluftpumpe 61 erneut "betätigt, so daß
flüssiges Wachs aus der öffnung 65 in die Bosieröffnung 4o
gedrückt wird und di· darin befindliche Luft ausgestoßen wird.
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Dieser Ablauf wiederholt sich, sobald eine neue zu beschichtende
Tube in die Sprühstellung gebracht wird·
Die zuvorbeschriebene Vorrichtung ermöglicht es also,
die Innenfläche einer Tube zu besprühen, ehe diese gefüllt und durch Umbördeln verschlossen wird. Die Vorrichtung arbeitet
automatisch und die mit einer Fördereinrichtung für die Tuben verbundenen Steuervorrichtungen können mit dem die Dosierscheibe
betätigenden Kolben 56 gleichgeschaltet werden, so daß der
Kolben nur in Abhängigkeit von der Zuführung einer zu beschichtenden Tube arbeitet.
Pat entanspräche:
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Claims (10)
1. Zusammenlegbare, kegelstumpfförmige an einem Ende offene
und an ihrem anderen Ende einen Ausgabeverschluß aufweisende Tube, die im Bereich ihres offenen Endes zwecks Ineinandersteckens
mehrerer Tuben aufgeweitet ist, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Tube im Bereich ihres offenen
Endes zur Aufnahme einer ringförmigen Schicht zusätzlich derart aufgeweitet ist, daß die ringförmige Schicht am
Umfang der jeweils darunterliegenden Tube aufliegt.
2. Tube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die ringförmige Schicht vorzugsweise mit dem lichten
Querschnitt des nicht aufgeweiteten Tubenkörpers abschließt.
3. Verfahren zur Herstellung einer Tube nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine
dichtend und dämpfend wirkende ringförmige Schicht im Bereich des offenen Tubenendes aufgebracht wird, und daß
die Tube anschließend in Richtung auf den Ausgabeverschluß verjüngt wird und schließlich im Bereich ihres offenen
Endes zur Aufnahme dieser Schicht zusätzlich aufgeweitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus nachgiebigem Material durch eine Auftragsvorrichtung (68) auf die Innenfläche der Tube
im Bereich ihres offenen Endes in genau dosierter Menge aufgebracht und vor ihrem Auftrag bis zum Schmelzpunkt
erwärmt wird.
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5- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das erwärmte nachgiebige Mittel von einer Spritzvorrichtung (25) auf einen zugeordneten Verteiler (68)
aufgebracht wird, der mit einer über einen Motor mit hoher Geschwindigkeit angetriebenen Welle (67) fest verbunden
ist, und das aufgebrachte nachgiebige Mittel durch Zentrifugalkraft an die Innenfläche der über
den Verteiler geführten Tube abgibt·
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Erwärmung des nachgiebigen Mittels dienende Heißluft mit einer Temperatur von 15o-2oo 0C
über eine Ringkammer der Spritzvorrichtung (25) zugeführt und von dieser mit der zugeteilten Materialmenge, die
durch einen Luftstrahl aufbereitet wurde, auf den Verteiler (68) aufgesprüht wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 3 bis 6 mit einem das aufzubringende Mittel
enthaltenden Behälter und einer Spritzvorrichtung zum Ausbringen des Mittels, dadurch gekennzeichnet ,
daß innerhalb des Behälter (1o) eine Dosiervorrichtung
(36,4o^ zur Aufnahme des Mittels vorgesehen ist, und
daß die Einrichtung eine die Dosiervorrichtung zwischen einer ersten Stellung, in der sie das Mittel aufnimmt
und einer zweiten Stellung, in der sie mit der Spritzvorrichtung in Wirkverbindung steht, bewegende Antriebsvorrichtung
aufweist sowie eine Druckluftvorrichtung zum Transport des Mittels von der Dosiervorrichtung zur
Spritzvorrichtung.
8. Einrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß im Düsenkopf der Spritzvorrichtung (25) ein Kanal vorgesehen ist, in dem das auszubringende Mittel
von einem Luftstrahl zur Aufbereitung des Sprühstrahls und von über einen Lufteinlaß zugeführter Heißluft
beaufschlagbar ist.
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9. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch g e k en
zeichnet , daß die Dosiervorrichtung aus einer in
bezug auf den Spritzkopf hin- und herbeweglichen Scheibe
' besteht, an deren Umfang mindestens eine öffnung vorgegebener
Geometrie vorgesehen ist, die in der ersten Wirkstellung füllbar und in der zweiten Wirkstellung durch
Druckluft in die Spritzvorrichtung entleerbar ist.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 7-9» dadurch gekenn
zeichnet , daß die Bohrungen (4-o) in der Dosiervorrichtung
(36) über eine aus einer Pumpe (61) bestehenden Füllvorrichtung füllbar sind, die während
des Sprühvorganges Material ansaugt und dieses in der Schließstellung der Dosiervorrichtung an die Bohrungen
abgibt.
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Applications Claiming Priority (2)
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