DE2522004B1 - Vorrichtung zum be- und entladen von schiffen - Google Patents
Vorrichtung zum be- und entladen von schiffenInfo
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- B67D9/00—Apparatus or devices for transferring liquids when loading or unloading ships
- B67D9/02—Apparatus or devices for transferring liquids when loading or unloading ships using articulated pipes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- und Entladen von Schiffen. Die Vorrichtung besteht aus
einem Standrohr, einem inneren Auslegerrohr, dessen freies Ende mit der Kupplungseinrichtung des Schiffes
verbunden wird. Das innere Auslegerrohr ist einerseits in lotrechter Ebene schwenkbar an dem Standrohr
angeschlossen. Andererseits trägt das innere Auslegerrohr, das in derselben Ebene schwenkbare äußere
Auslegerrohr. Eine über das Schwenklager hinausgehende Verlängerung des äußeren Rohres ist mit dem
Biegeträger drehbar verbunden. Der Biegeträger ist andererseits mit einem Lenker schwenkbar verbunden,
der seinerseits außerdem an dem Standrohr schwenkbar gelagert ist. Beide Schwenklager an dem Standrohr sind
koaxial angeordnet. Außerdem können der Biegeträger und/oder das innere Auslegerrohr über das Schwenklager
des Standrohres hinaus verlängert sein und auf den Verlängerungen Ausgleichsgewichte tragen.
Das Standrohr, die Auslegerrohre, gegebenenfalls auch der Lenker und der Biegeträger führen ganz oder
teilweise das Ladegut. Zur Verstellung des Systems sind hydraulische Zylinder vorgesehen', die unabhängig
voneinander das Schwenken des inneren Auslegerrohres zum Standrohr einerseits und des äußeren
Auslegerrohres zum inneren andererseits bewirken.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise für das Be- und Entladen von Tankern benötigt, wenn deren
Größe das Entladen über flexible Schläuche verbietet. Das Gelenksystem der Vorrichtung erlaubt es, die
Rohrleitungskupplung am äußeren Auslegerrohr auf die von Schiff zu Schiff unterschiedliche und während des
Verladens sich verändernde Lage der schiffsseitigen Kupplungseinrichtung einzustellen und von diesem in
ίο eine Grundstellung zu entfernen.
Bekannt ist eine gattungsgleiche Vorrichtung (DT-PS 19 29 095), deren äußeres Auslegerrohr zwar ebenfalls
vollständig hinter die Senkrechte der Kaikante zurückgezogen werden kann. Dies wird aber dadurch erreicht,
daß das innere Auslegerrohr über die Senkrechte hinaus hinter das Standrohr geschwenkt wird. Diesem Vorschlag
haften aber eine Reihe von Nachteilen an. Die Vergrößerung des Schwenkbereiches des inneren
Auslegerrohres erfordert einen besonderen mit dem inneren Auslegerrohr fest verbundenen Winkelhebel
am Schwenklager des Standrohres. Außerdem ergeben sich ungünstige Winkel zwischen diesem Winkelhebel
und der Zylinderachse in den Endstellungen des Gerätes, so daß große Kräfte aufgebracht werden
müssen. Auch der mindestens teilweise Gewichtsausgleich des schwenkbaren Teiles der Vorrichtung ist
ungenauer, so daß sich die aufzuwendenden Kräfte auch hierdurch noch erhöhen. Zur Vermeidung eines großen
Kippmomentes senkrecht zur Schwenkachse an dem Standrohr müssen darüberhinaus das innere Auslegerrohr
und der Biegeträger gabelartig und das Ausgleichsgewicht mit der Verstelleinrichtung zweiteilig und damit
aufwendiger ausgeführt sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, das äußere Auslegerrohr in der Grundstellung vollständig hinter die senkrechte der Kaikante zurückzuziehen, so daß dieser ein anlegendes Schiff nicht behindert. Dabei sollen die Nachteile vorbekannter Einrichtungen vermieden werden. Die so entstehende Stellung des Gerätes wird nachfolgend Ruhestellung genannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das äußere Auslegerrohr in der Grundstellung vollständig hinter die senkrechte der Kaikante zurückzuziehen, so daß dieser ein anlegendes Schiff nicht behindert. Dabei sollen die Nachteile vorbekannter Einrichtungen vermieden werden. Die so entstehende Stellung des Gerätes wird nachfolgend Ruhestellung genannt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Biegeträgers zwischen den ihn haltenden
Drehlagern verlängerbar ist.
Durch die Verlängerung des Biegeträgers wird erreicht, daß das äußere Auslegerrohr einen zusätzlichen Schwenkbereich erhält, ohne daß letzterer deswegen eine besondere Gestalt zu erhalten bracht. Wegen des relativ geringen Gewichtes des äußeren Auslegerrohres wird für die Verlängerung des Biegeträgers nur ein schwacher zusätzlicher Antrieb benötigt. Die Verlängerung des Biegeträgers ist auf verschiedene Arten möglich, z. B. kann der Biegeträger teilweise in der Art einer Nürnberger Schere oder teleskopartig ausgebildet sein.
Durch die Verlängerung des Biegeträgers wird erreicht, daß das äußere Auslegerrohr einen zusätzlichen Schwenkbereich erhält, ohne daß letzterer deswegen eine besondere Gestalt zu erhalten bracht. Wegen des relativ geringen Gewichtes des äußeren Auslegerrohres wird für die Verlängerung des Biegeträgers nur ein schwacher zusätzlicher Antrieb benötigt. Die Verlängerung des Biegeträgers ist auf verschiedene Arten möglich, z. B. kann der Biegeträger teilweise in der Art einer Nürnberger Schere oder teleskopartig ausgebildet sein.
Wegen der nur geringfügigen relativen Verlängerung des Biegeträgers wird es für günstig gehalten, wenn der
Biegeträger am äußeren Ende durch eine Exzenterplatte verlängerbar ist. Die Schwenkachsen des Biegeträgers
und des äußeren Auslegerrohres sind auf der Exzenterplatte im Abstand voneinander angeordnet.
Beim Schwenken der Exzenterplatte wirkt diese kinematisch wie ein zusätzlicher Lenker. Da die
Exzenterplatte nicht im Arbeitsbereich des Gerätes betätigt werden soll, wird sie nachfolgend als ein Teil
des Biegeträgers aufgefaßt.
Der am Biegeträger befestigte Antrieb wird bei hydraulischen Hauptantrieben ein dritter hydraulischer
Zylinder sein, jedoch soll das Schutzbegehren auch
andere Antriebe, ζ. Β. einen Spindelantrieb, Schneckenantrieb
usw. erfassen.
Schließlich wird als zweckmäßige Ausführung vorgeschlagen,
daß der Antrieb des Biegeträgers nur bei verriegelter aufgerichteter Stellung (Grundstellung) des
inneren Auslegerrohres zu betätigen ist. Durch den zuletzt genannten Vorschlag wird erreicht, daß die
umfangreiche Programmsteuerung, die sich bei herkömmlichen Geräten bewährt hat, gänzlich unverändert
bleiben kann. Die beim Verlängern des Biegeträgers auftretende Störung des Gewichtsausgleichs des Gerätes
ist unbedeutend und wird von den Verriegelungen in der Ruhestellung ohne weiteres aufgenommen. Die
Vorschläge dienen somit der einfacheren Handhabung des Gerätes und der Sicherheit.
Die Erfindung wird an dem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
F i g. 1 zeigt die Vorrichtung in der Grundstellung.
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung in der Ruhestellung.
F i g. 3 zeigt im vergrößerten Ausschnitt das Zusammentreffen
des äußeren Auslegerrohres mit dem Biegeträger in der Ruhestellung.
In allen Figuren haben die Positionsnummern folgende Bedeutung:
Die Vorrichtung ist mit dem Standrohr 1 auf dem Kai 3 im Sicherheitsabstand von der Kaikante 5 fest
montiert. Am oberen Ende des Standrohres 1 sind bei 7 in einem koaxialen Doppellager das innere Auslegerrohr
9 und ein Lenker 11 schwenkbar angeordnet. Die Schwenkbewegung der Teile 9 und 11 werden von den
unabhängig voneinander beaufschlagten Zylindern 13 und 15 bewirkt. Am anderen Ende des inneren
Auslegerrohres 9 ist das äußere Auslegerrohr 17,19 mit der geräteseitigen Rohrleitungskupplung 21 im
Schwenklager 18 schwenkbar gelagert. Der Biegeträger 23 ist einerseits im Drehlager 25 mit dem Lenker 11 und
andererseits über die Exzenterplatte 27 mit dem Drehlager 29, 31 mit der Verlängerung 19 des äußeren
Auslegerrohres 17,19 verbunden. Die Exzenterplatte 27 ist von dem hydraulischen Zylinder 33 um das Lager 29
schwenkbar. Der Biegeträger 23 trägt auf seiner Verlängerung 35 ein Gegengewicht 37.
Der Arbeitsbereich des Gerätes wird bestimmt von dem Schwenkbereich 39 des inneren Auslegerrohres
und dem Schwenkbereich 41 des äußeren Auslegerrohres. Aus der Grundstellung in F i g. 1 wird das Gerät
durch Betätigung der Zylinder 13 und 15 in die Arbeitsstellungen geschwenkt. Die Schwenklagerung 29
der Exzenterplatte 27 ist dabei verriegelt. Werden die Zylinder 13 und 15 verriegelt, so kann das Gerät aus der
Grundstellung in F i g. 1 in die Ruhestellung in F i g. 2 dadurch gebracht werden, daß der Zylinder 33 betätigt
wird, wobei die Exzenterplatte 27 die Lage in F i g. 3 einnimmt. Das äußere Auslegerrohr 17,19 wird dadurch
hinter die Kaikante 15 zurückgezogen.
Die Verlängerung des Biegeträgers 23 ist in dem Ausführungsbeispiel so beschrieben, daß die Exzenterplatte 27 als Teil des Biegeträgers 23 angesehen ist.
Kinematisch kann die Exzenterplatte 27 auch als ein den Biegeträger 23 mit dem äußeren Auslegerrohr 17, 19
verbindender beidseitig schwenkbar gelagerter Zusatzlenker 27' bezeichnet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Be- und Entladen von Schiffen mit einem Standrohr, an das in lotrechter Ebene
schwenkbar ein inneres Auslegerrohr angeschlossen ist, das seinerseits ein in derselben Ebene um ein
Lager schwenkbares äußeres Auslegerrohr trägt, dessen rückwärtige Verlängerung mit einem zum
inneren Auslegerrohr annähernd parallel verlaufenden Biegeträger drehbar verbunden ist, der andererseits
von einem mit dem Schwenklager des Standrohrs koaxialem Lager verbundenen Lenker
schwenkbar gehalten ist und zum Gewichtsausgleich der beweglichen Teile um das Schwenklager des
Standrohrs Gegengewichte trägt, wobei zur unabhängigen Verstellung der Auslegerrohre hydraulische
Zylinder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Biegeträgers
(23) zwischen den Drehlagern (25) mit dem Lenker (11) und dem Drehlager (31) mit der
Verlängerung (19) des äußeren Auslegerrohrs (17) verlängerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Biegeträger (23) ein in seiner Stellung veränderbares, das Drehlager (31) tragendes
Verlängerungsstück (27) aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück
(27) als Exzenterplatte oder als Lenker ausgebildet ist, dessen Stellung von einem Antrieb
(33) veränderbar ist, der am Biegeträger (23) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hydraulischer Antrieb vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (33) des
Verlängerungsstückes (27) nur bei verriegelter Grundstellung des inneren Auslegerrohres (9)
wirksam ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752522004 DE2522004C2 (de) | 1975-05-15 | Vorrichtung zum Be- und Entladen von Schiffen | |
NL7603302A NL7603302A (nl) | 1975-05-15 | 1976-03-30 | Scheepslaad- en losinrichting. |
JP51039783A JPS5926560B2 (ja) | 1975-05-15 | 1976-04-08 | 船の荷積みと荷おろしを行なう装置 |
SE7604138A SE408545B (sv) | 1975-05-15 | 1976-04-08 | Anordning for lastning och lossning av fartyg |
US05/681,864 US4093003A (en) | 1975-05-15 | 1976-04-29 | Apparatus for loading and unloading ships |
BR7602841A BR7602841A (pt) | 1975-05-15 | 1976-05-06 | Dispositivo aperfeicoado para carregar e descarregar navios |
FR7614080A FR2310947A1 (fr) | 1975-05-15 | 1976-05-11 | Appareil pour le chargement et le dechargement des navires |
GB1939176A GB1549715A (en) | 1975-05-15 | 1976-05-11 | Apparatus for onloading and offloading pumpable substances |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752522004 DE2522004C2 (de) | 1975-05-15 | Vorrichtung zum Be- und Entladen von Schiffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2522004B1 true DE2522004B1 (de) | 1976-09-30 |
DE2522004A1 DE2522004A1 (de) | 1976-09-30 |
DE2522004C2 DE2522004C2 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2310947B1 (de) | 1981-09-25 |
JPS5926560B2 (ja) | 1984-06-28 |
SE7604138L (sv) | 1976-11-16 |
NL7603302A (nl) | 1976-11-17 |
JPS51134910A (en) | 1976-11-22 |
BR7602841A (pt) | 1977-05-10 |
DE2522004A1 (de) | 1976-09-30 |
US4093003A (en) | 1978-06-06 |
SE408545B (sv) | 1979-06-18 |
FR2310947A1 (fr) | 1976-12-10 |
GB1549715A (en) | 1979-08-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EMCO WHEATON GMBH, 3575 KIRCHHAIN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |