DE2521850C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Beenden eines Spinnvorgangs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beenden eines Spinnvorgangs

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DE2521850C2
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Hans 4050 Mönchengladbach Raasch
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst AG and Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beenden des Spinnvorgangs bei einer Offenendspinnmaschine, die eine Auflöse- und Einzugsvorrichtung für Faserband besitzt.
Das zu verarbeitende Faserband wird der Offenendspinnmaschine üblicherweise aus Kannen zugeführt, in denen es schleifenförmig abgelegt ist. Die einzelnen Fasern des Faserbandes sind nur sehr lose miteinander verbunden. Das Band besitzt nur eine sehr geringe Drehung, deren Richtung wechseln kann. Anfang und Ende des Faserbandes laufen stets in Spitzen aus, die nicht den normalen vollen Querschnitt haben. Die Trennung des Faserbandes erfolgt durch Abreißen.
Beim Beenden des Spinnvorgangs hat das gesponnene Garn über größere Längen nicht die gewünschte und vom normalen Querschnitt des Faserbandes abhängige Garnnummer. Das Garn ist am Garnende stets dünner und schwächer als der eingestellten Garnnummer entspricht und läuft meist in ein sehr dünnes Fadenende aus, das besonders fest auf die Spule gewickelt wird und sich mit den benachbarten Fadenlagen verhakt.
Die Ursache dieser Nachteile ist in den Querschnittsabweichungen des Faserbandes an seinem Ende zu suchen. Selbst ein zuvor glatt abgeschnittenes Faserband verschiebt schon bei kleinen Bewegungen seine Fasern aus dem Schnitt heraus. Die Verschiebung wird um so größer, je kleiner der Krümmungsradius beim Einlegen in die Kanne, beim Herausziehen aus der Kanne und beim Einführen in die Einzugsvorrichtung ist. In jedem Fall hat das Faserband am Ende nicht den normalen vollen Querschnitt.
Das Anspinnen oder ein späterer, sich an das Spinnen anschließender Umspulvorgang ist dadurch erschwert, daß die unnormal dünnen Enden sehr schlecht aufgefunden werden können. Manchmal gelingt das Auffinden des Endes gar nicht und es müssen Lagen entfernt werden, damit die Spule unter Garnverlust ein greifbares
Fadenende erhält
Es ist auch nicht so einfach, überhaupt festzustellen, wo die Nummernabweichung beginnt Der Bereich der Querschnittsabweichung ist wie Messungen ergeben haben, etwa zwei bis fünfzehn Meter lang. Da es sich um Dünnstellen handelt ist es noch schwieriger und vor allem zeitraubender, beim Umspulen derartige Dünnstellen großer Länge zu entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Schwierigkeiten zu vermeiden, die Menge des Abfallgarnes zu vermindern und eine Garnnummernänderung zum Ende des Wickelvorgangs zu verhindern.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß bisher unkontrollierbare Querschnittsabweichungen am Ende des Faserbandes die vielfältigen Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung zur Folge hatten, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Faserband bis zum Faserbandende mit seinem vollen Querschnitt durch die Einzugsvorrichtung und die Auflösevorrichtung geführt wird.
Hierzu wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vor dem Beenden des Spinnvorgangs der volle Querschnitt des Faserbandes am Bandende durch einen glatten Schnitt unmittelbar vor der Einzugsvorrichtung gewährleistet Eine Verschiebung der Fasern aus der Schnittebene heraus ist in diesem Fall, wenn überhaupt, nur in einem unschädlichen Maß möglich.
Zum Durchführen des Verfahrens ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß unmittelbar vor der Einzugsvorrichtung eine für einen glatten, quer zum Faserband geführten Schnitt geeignete Trennvorrichtung für das Faserband angeordnet ist. Diese Trennvorrichtung kann an jeder Spinnstelle angeordnet sein. Sofern für eine Mehrzahl von Spinnstellen einer Spinnmaschine oder Maschinenseite eine besondere Einrichtung, insbesondere Anspinnvorrichtung, tätig ist, kann die Trennvorrichtung vorteilhaft dieser alle Spinnstellen der Spinnmaschine oder Maschinenseite zeitlich nacheinander bedienenden Vorrichtung, insbesondere Anspinnvorrichtung zugeordnet sein.
Bei der Anwendung der Erfindung hat sich ein überraschender, vorteilhafter Effekt gezeigt. Das gesponnene Garn weist an seinem Ende ein auffälliges Faserbüschel auf, das sowohl manuell als auch maschinell leicht aufzufinden und zu ergreifen ist. Bis zu diesem Faserbüschel besitzt das Garn die richtige Nummer. Beim Umspulen oder an der Spinnmaschine selbst werden die Faserbüschel im Rahmen des Reinigungsvorgangs entfernt und die Garnenden miteinander verknotet beziehungsweise das Garn neu angesponnen. Dabei entsteht wenig Abfallgarn und die Gefahr unzulässiger Garnnummeränderungen ist nur noch sehr gering.
Es ist zwar durch die US-PS 37 51 896 an Ringspinnmaschinen bekannt, vor dem Streckwerk und stromauf eines Trichters eine Vorgarnklemme vorzusehen, die durch eine fahrbare Vorrichtung betätigt werden kann. Dies geschieht aber nur dann, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind, nämlich wenn die Vorgarnklemme offensteht, was durch Lichtstrahlen ermittelt wird, und wenn der Faden unterhalb des Streckwerks der Spule nicht mehr zuläuft, was durch eine elektrooptischc Einrichtung ermittelt wird. Die fahrbare Vorrichtung wird aber erst dann tätig, wenn der Spinnvorgang bereits beendet ist, und kann somit nicht dem Erfindungszweck dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und soll in den folgenden Textiibschnilten näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt die Seitenansicht der Spinnstelle einer Offenendspinnmaschine. Man erkennt ein M;i-
schincngestell 11 mit einem Ausleger 12. Das Maschinengestell ruht auf Stützen 13, 14 und trägt eine Spinneinrichtung 15, die eine Einzugswalze 16, eine Auslöseeinrichtung 17 und einen Spinnrotor 18 besitzt.
Der gesponnene Faden 20 wird von einer Abzugswalze 21 aus dem Spinnrotor 18 gezogen und einer Wickeleinrichtung 22 zugeleitet, die einen Führungsdraht 23, einen Fadenführer 24, eine Wickelwalze 25 und einen Spulenhalter 26 besitzt, der die zu wickelnde Spule 27 trägt
' Unter der Spinneinrichtung 15 erkennt man eine
Kanne 28, aus der ein Faserband 29 der Einzugswalze 16 zugeführt wird.
Auf einem von Spinnstelle zu Spinnstelle durchgehenden Träger 32 ist eine Führungsschiene 33 angeordnet, die der Führung der Laufrollen eines Anspinnwagens 34 ';■ dient Von den beiden Laufrollen ist nur die Laufrolle 35
'■■ sichtbar. Am Träger 32 erkennt man eine Paste 36, in die
ein elektromagnetisch betätigbarer Riegel 37 des Anspinnwagens 34 eingerastet ist.
Ein weilerer Träger 38 wird von den Auslegern 12 der Spinnstellen gehalten und dient als Führung für die Führungsrollen 39 und 40 des Anspinnwagens 34. Die wesentlichen Arbeitselemente des Anspinnwagens 34 sind die Saugdüse 41, die bei Fadenbruch den Faden 20 von der Spule 27 abholt, die Rücklaufrolle 42, die die Spule 27 beim Fadensuchen in Abwickelrichtung antreibt, und der Fadenzubringer 43, der den Faden von der Saugdüse 41 zum Fadenabzugsrohr 44 des Spinnrotors 18 führt. Außerdem besitzt der Anspinnwagen 34 eine Trennvor-'·. richtung 45 in Form einer schwenkbaren Trennschere.
:.'; Der Anspinnwagen 34 tritt in bekannter Weise zu
Beginn des Spinnvorgangs und erneut und gemäß der )i: Erfindung beim Beenden des Spinnvorgangs in Tätig-
;; keit. Er fährt von Spinnstelle zu Spinnstelle und schnei-
'ι? del mit seiner Trennvorrichtung 45 das Faserband 29
j, glatt ab. Durch den glatten Schnitt durchläuft das Faser-
j·; band mit seinein vollen normalen Querschnitt bis zum
if Ende die Auflöseeinrichtung 17. Am Ende des gespon-
% nenen Fadens 20 bildet sich dabei ein Faserbüschel.
& Die vom Anspinnwagen durchgeführten oder eingebt leiteten Vorgänge werden durch ein Programmschalter; werk gesteuert.
i| Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und be-
y schriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Trenn-
!'* vorrichtung könnte zum Beispiel auch unabhängig vom
Ij Anspinnwagen oder mit der Spinnstelle vereinigt ange-
'·''■' ordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Beenden des Spinnvorgangs bei einer Offenendspinnmaschine, die eine Auflöse- und Einzugsvorrichtung für Faserband besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband bis zum Faserbandende mit seinem vollen Querschnitt durch die Einzugsvorrichtung und Auflösevorrichtung geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Beenden des Spinnvorgangs der volle Querschnitt des Faserbandes am Bandende durch einen glatten Schnitt unmittelbar vor der Einzugsvorrichtung gewährleistet wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Einzugsvorrichtung (16) eine für einen glatten, quer zum Faserband geführten Schnitt geeignete Trennvorrichtung (45) für das Faserband (29) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (45) einer alle Spinnstellen einer Spinnmaschine oder Maschinenseite zeitlich nacheinander bedienenden Vorrichtung, insbesondere Anspinnvorrichtung (34), zugeordnet ist.
DE2521850A 1975-05-16 1975-05-16 Verfahren und Vorrichtung zum Beenden eines Spinnvorgangs Expired DE2521850C2 (de)

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CH (1) CH595471A5 (de)
DE (1) DE2521850C2 (de)
FR (1) FR2311114A1 (de)
GB (1) GB1540290A (de)
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