DE2351312B2 - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Beheben von Fadenbrüchen an Spinnmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Beheben von Fadenbrüchen an SpinnmaschinenInfo
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Description
Bekannte Fadenansetzvorrichtungen arbeiten so, daß sie in Nachahmung der Arbeitsweise einer Spinnerin das
Ende des gebrochenen Fadens auf der Spule suchen und
erfassen und mit diesem Fadenende den Ansetzvorgang
durchführen (DE-OS 20 09 095). Dieses Suchen des Fadenendes ist ein kritischer Abschnitt des ganzen
Fadenbruchbehebens, da das Auffinden dieses Fadenendes schwierig ist und nicht selten mißlingt. Wenn das
Fadenende nicht gefunden wird, weil es nicht aus der Wicklung gelöst werden kann, oder, weil nach dem
Wiederanspinnen nach einem Spulenwechsel noch gar keine Fadenwicklung auf der Spule vorhanden ist, kann
der Fadenbruch nicht selbsttätig behoben werden. Dies
führt tu einem längeren Produktionsausfall an dieser
Spinnstelle und macht das Eingreifen der Bedienperson erforderlich.
Um dies zu vermeiden, ist bei einer anderen bekannten Ansetzvorrichtung vorgesehen, daß das
Fadenende auf der Spule nicht gesucht wird, sondern daß ein aus einem von der Ansetzvorrichtung
mitgeführten Fadenvorrat entnommener Faden auf die Spule angeworfen, das heißt sein Ende auf die Spule
gewunden wird (DE-OS 17 85 236). Dieser Faden ist in
der Ansetzvorrichtung greifbar und kann erfaßt und zwischen Fadenklemme und Fadenvorrat getrennt
werden. Das festgehaltene Ende des zur Spule führenden Fadens wird dann wie üblich angesetzt, das
heißt nach Einziehen in den Läufer und den Fadenführer
mit dem aus den Lieferwalzen laufenden Vorgarn
verbunden. Bei diesem Verfahren besteht jedoch zwischen dem gebrochenen Faden und dem wieder
angesetzten Faden keine Verbindung. Beim Abziehen des Fadens von der Spule tritt dies als Fadenbruch in
zu einem häufig unerwünschten Knoten im Faden führt
der erstgenannten Ansetzvorrichtung das Mißlingen des
Fadenansetzens bei Nichtauffinden des Fadenendes auf
der Spule, als auch bei der zweitgenannten Ansetzvorrichtung die fehlende Verbindung zwischen den Fäden
an der Stelle, an der ein Fadenbruch behoben worden
ist, weitestgehend zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Schritte gelöst
Es wird also zunächst das bekannte Verfahren eingeleitet und durchgeführt, wenn das Fadenende
gefunden wird. Es wird jedoch abgebrochen, wenn dessen erster Schritt — das Aufsuchen des Fadenendes
auf der Spule — erfolglos bleibt In diesem Falle wird ein
Vorschaltverfahren eingeleitet, das als erster Schritt des ebenfalls bekannten, oben geschilderten Verfahrens ι ο
bekannt irt: das Anwerfen eines Fadenendes auf der
Spule.
Diesem ersten bekannten Verfahrensschritt folgt nun ein neuer Verfahrensschritt: das Trennen des angeworfenen
Fadens vom Fadenvorrat mit Aufwinden des is Fadenendes auf die Spule. Nunmehr wird erneut das
erstgenannte Verfahren von Anfang an eingeleitet und, wenn möglich, durchgeführt
Zweckmäßige Weiterbildungen des Verfahrens nach Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Da nur bei Vorhandensein einer Wicklung ein Suchvorgang nach dem Ende des gebrochenen Fadens
sinnvoll ist, wird dieser Suchvorgang also nur eingeleitet,
wenn eine Fadenwicklung vorhanden ist. Wenn keine Fadenwicklung vorhanden ist, wird sofort das
Vorschaltverfahren mit Anlegen eines Hilfsfadens auf der Spule eingeleitet Diese 'Maßnahme ist unmittelbar
nach einem Spulenwechsel sinnvoll, weil auf den Hülsen noch keine Windungen vorhanden sind. Sie ist aber auch
im weiteren Verlauf des Abzuges vorteilhaft, da sie in allen Fällen, in denen eine Spinnstelle außer Betrieb
gesetzt ist und keine Wicklung aufweist, einen nutzlosen Fadenende-Suchvorgang an der Spindel verhindert.
Fadenbrüche, die der Ansetzwagen unmittelbar nach dem Spulenwechsel — beispielsweise bei seinem ersten
Umlauf um die Maschine — entdeckt, dürften beim Spulenwechsel oder kurz danach aufgetreten sein, so
daß auf den betreffenden Hülsen entweder überhaupt kein oder nur so wenig Faden vorhanden ist, daß mit
ihm der Ansetzvorgang nicht zuverlässig durchführbar ist.
Das abgetrennte stumpfe Ende des Hilfsfadens wird im Gegensatz zu dem häufig in Einzelfasern auslaufenden
Ende des gebrochenen Fadens nnhezu immer leicht gefunden. Wenn dies einmal nicht der Fall sein sollte,
kann das Ansetzverfahren mit dem erfolglosen Suchvorgang erneut abgebrochen und der Zyklus mit dem
Anwerfen eines Fadenendes auf der Spinnspule und dem Einleiten des erstgenannten Ansetzverfahrens
noch einmal begonnen werden.
Um dieses Verfahren nach dem Anspruch 1 ausführen zu können, geht die Erfindung von einer Vorrichtung
der genannten Art nach der DE-OS 20 09 095 aus und verbessert diese bekannte Vorrichtung gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Anspruches 4, zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstands nach Anspruch 4 sind
in den Ansprüchen 5 bis 8 beschrieben.
Zum Suchen einer Wicklung auf der Hülse sieht die Erfindung gemäß Anspruch 6 eine photoelektrische
Abtastvorrichtung vor.
Um überflüssige Suchvorgänge unmittelbar nach einem Spulenwechsel zu vermeiden, wird die Vorrichtung
entsprechend Anspruch 7 ausgebildet.
In der DE-OS 21 39 881 ist eine Fadenansetzvorrichtung beschrieben, die mit Detektoren versehen ist, mit
denen das Versagen der Ansetzvorrichtung bei verschiedenen Schritten des Ansetzzyklus erfaßt werden
kann. Die von den Detektoren bei Versagen abgegebenen Signale sollen in üiner Datenverarbeitungsanlage
zu einer Analyse der Arbeitsweise der Ansetzvorrichtung verwendet werden und können auch
dazu dienen, den fehlerhaften Ansetzvorgang abzubrechen.
In dieser Druckschrift sind jedoch keine Angaben enthalten, daß und wie ein abgebrochener Ansetzvorgang
in gleicher Weise oder unter geänderten Bedingungen wieder aufgenommen werden solL
Bei selbsttätigen Knotvorrichtunger. an Spulmaschinen
ist es bekannt, den Knotvorgang nur dann einleiten und ablaufen zu lassen, wenn beide, zu verknotende
Fadenenden vorhanden sind (DD-PS 87 738). Auch hier sind keine Maßnahmen vorgesehen, durch die die
Voraussetzungen für die erfolgreiche Ausführung eines zunächst nicht eingeleiteten Knotvorganges geschaffen
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den F i g. 1 bis 9 beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer logischen
Steuerung der Ansetzvorrichtung,
Fig.2 das Blockschaltbild der logischen Steuerung
gemäß F ig. 1,
Fig.3 eine Erweiterung der logischen Steuerung gemäß Fig. 1,
Fig.4 das Blockschaltbild der logischen Steuerung
gemäß F ig. 3,
Fig.5 eine nochmalige Erweiterung der logischen Steuerung gemäß den F i g. 1 und 3,
F i g. 6 eine Seitenansicht der Fördervorrichtung zum selbsttägigen Ansetzen von Fäden, teilweise im Schnitt,
Fig.7 eine Vorderansicht der Fördervorrichtung gemäß F i g. 6 teilweise im Schnitt,
Fig.8 eine Draufsicht auf die Fördervorrichtung gemäß Fig.6 in zurückgezogener Stellung des Schlittens
und der Düse und
Fig.9 eine Draufsicht auf die Fördervorrichtung gemäß F i g. 6 in vorgeschobener Stellung des Schlittens
und der Düse.
Die Wirkungsweise der Ansetzvorrichtung wird anhand der F i g. 1 und 2 beschrieben:
Der Ansetzwagen, in dem alle zum Ansetzen erforderlichen Aggregate eingebaut sind, bewegt sich
entlang den Spindeln. Dabei tastet die Fadenfühlvorrichtung F vor den einzelnen Spinnstellen ab, ob der
Faden vorhanden ist oder nicht und gibt einen entsprechenden Eingangsimpuls an die logische Steuerung
ab. Wenn der Faden vorhanden ist, wird über eine Wirkungslinie 101 bzw. ein »oder«-Glied 100 der
logischen Steuerung der positive Impuls an die Fahrvorrichtung V gegeben, den Ansetzwagen in die
Position vor der nächsten Spinnstelle weiterzubewegen. Ist der Faden nicht vorhanden, also ein Fadenbruch
eingetreten, wird über die Wirkungslinie 102 bzw. ein »oder«-Glied 105 der logischen Steuerung der vom
»nicht«-Glied 103 erzeugte Impuls weitergeleitet, der die Suchvorrichtung 5 in Tätigkeit setzt. Die Suchvorrichtung
S beendet ihre Tätigkeit, wenn sie den Faden gefunden hat oder wenn sie den Faden nicht nach einer
angemessenen Suchzeit gefunden hat und gibt einen entsprechenden Eingangsimpuls an die logische Steuerung
ab. Ist der Faden gefunden, wird der Impuls über eine Wirkungslinie 107 an die Ansetzvorrichtung A
weitergeleitet, die den Ansetzvorgang einleitet. Bleibt eii'. Impuls der Suchvorrichtung aus, wird der von einem
»nicht«-GIied 110 erzeugte Impuls über eine Wirkungslinie 109 an die Hilfsfadenansetzvorrichtung H weitergeleitet,
die einen Hilfsfaden auf die Spule anwirft. Nach Anwerfen des Hilfsfadens gibt diese Hilfsfadenansetz-
vorrichtung einen Eingangsimpuls an die logische Steuerung, der Über eine Wirkungslinie 112 bzw. ein
»oder«-Glied 105 als Einschaltimpuls an die Suchvorrichtung 5 weitergeleitet wird. In dieser wiederholt sich
der bereits vorstehend beschriebene Zyklus, wobei eine Zählvorrichtung vorzusehen ist, mit der die Zahl der
aufeinanderfolgenden Such- und Anwerfvorgänge beschränkt wird und die beim Erreichen einer wählbaren
Höchstzahl von Vorgängen einen Impuls an die Fahrvorrichtung V gibt, da der Fadenbruch dann als
nicht selbsttätig behebbar gelten kann. Wenn die Ansetzvorrichtung A den Faden angesetzt hat, gibt sie
ein Eingangssignal an die logische Steuerung, das über
eine Wirkungslinie 114 bzw. ein »oder«-Glied 100 als Einschaltsignal an die Fahrvorrichtung V weitergeleitet
wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Ansetzvorrichtung wird immer dann ein Suchvorgang nach dem Ende des
gebrochenen Fadens eingeleitet, wenn ein Fadenbruch festgestellt worden ist. Dieser Suchvorgang ist von
vornherein immer dann zum Scheitern verurteilt, und somit überflüssig, wenn auf der Spule keine Fadenwicklung oder, nach dem Spulenwechsel, noch keine
vorhanden ist In den Fig.3 und 4 ist nun eine Erweiterung der logischen Steuerung dargestellt
Die Steuerung der F i g. 3 und 4 unterscheidet sich in
ihrer Wirkungsweise von der in F i g. 1 und 2 dargestellten dadurch, daß ein fehlender Impuls der
Fadenfühlvorrichtung F im »nicht«-Glied 103 einen Impuls auslöst, der nur dann über das »oder«-Glied 105
als Einschaltsignal an die Such- und Ansetzvorrichtung S+A weitergegeben wird, wenn er in einem »und«-
Glied 116 mit einem Impuls der Abtastvorrichtung W kombiniert werden kann. Mit anderen Worten ausgedrückt, bedeutet dies: Die Abtastvorrichtung W leitet
ein über die Wirkungslinie 102 von der Fühlvorrichtung F für den Faden erhaltenes Signal nur dann über eine
Wirkungslinie 117 als Einschaltsignal an die Such- und Ansetzvorrichtung S + A weiter, wenn sie eine
Fadenwicklung fühlt Wenn sie keine Fadenwicklung fühlt, gibt sie über die Wirkungslinie 109 ein
Einschaltsignal an die Hilfsfaden-Anwerfvorrichtung H, bzw. ein fehlender Impuls der Abtastvorrichtung Wlöst
im »nicht«-Glied 110 einen Impuls aus, der in einem »und«-Glied 120 mit dem aus dem »nicht«-Glied 103
kommenden Impuls der Fühlvorrichtung F zu einem Einschaltimpuls an die Hilfsfaden-Anwerfvorrichtung H
kombiniert wird.
Da unmittelbar nach dem Wechseln der Spulen alle Ansetzvorgänge mit Anwerfen eines Hilfsfadens erfolgen müssen, wird auf die Abtastvorrichtung W
verzichtet und diese durch eine Steuervorrichtung St ersetzt, die über eine Wirkungslinie 121 stets fehlende
Wicklung signalisierende Impulse abgibt.
In F i g. 5 ist die logische Steuerung gemäß der F i g. 1
unter Einbeziehung einer Fühlvorrichtung R für die Ringbank schematisch dargestellt Gemäß dieser logischen Steuerung wird bei fehlendem Faden (»nicht«-
Glied 103) und fehlender Wicklung (»nicht«-Glied 110)
fiber ein »und«-Glied 120 und ein »und«-Glied 124 nur
dann ein Signal an die Hufsfadenanwerfvorrichtung H
gegeben, wenn der vom »und«-GDed 120 kommende
Impuls im »und«-Glied 124 mit einem von der Fühlvorrichtung R für die Ringbank kommenden Impuls
kombiniert werden kann, der die Stellung der Ringbank
in ihrem unteren Bereich signalisiert Ein von der Fühlvorrichtung R ausgehender, eine andere Stellung
der Ringbank signalisierender Impuls wird fiber das
»nicht«-Glied 126 dem »und«-Glied 127 zugeleitet, dort
mit dem vom »und«-Glied 120 kommenden Impuls kombiniert und über das »oder«-Glied 100 als
Marschsignal an die Fahrvorrichtung V weitergeleitet: Der Ansetzwagen fährt weiter, ohne einen Ansetzvorgang ausgeführt zu haben.
In den F i g. 6 bis 9 ist die Fördervorrichtung 1 als Teil
der Hilfsfaden-Anwerfvorrichtung H dargestellt. Die Fördervorrichtung 1 wird im wesentlichen aus einer als
to Ejektordüse 2 ausgebildeten Fadenblasdüse mit einem Anschlußstutzen 5 für Druckluft gebildet, die in einer
Führung 4 eines verschiebbaren {Schlittens 3 verschiebbar angeordnet ist Dabei ist die Injektordüse mit einem
G leitelement 6 fest verbunden, das in der Führung 4 des
is Schlittens 3 gleiten kann. Das Gleitelement 6 ist mit
einem Zugglied 12 in Form eines Seiles oder einer Kette verbunden und über eine am vorderen Ende des
Schlittens unter einem Mundstück 18 der Ejektordüse 2 befestigte Umlenkrolle 13 gelenkt und mit einem
ortsfesten Teil 10 fest verbunden. Die Ejektordüse 2 wird durch eine an ihrem hinteren Ende befestigte
Zugfeder 11 in der zurückgezogenen Stellung gehalten.
Von einem Fadenvorrat 20 wird ein Faden E über eine Fadenbremse 21 und durch das Mundstück 18 der
Am vorderen Ende des Schlittens 3 ist eine Fadentrennvorrichtung 15 angeordnet, die aus zwei
schwenkbaren Trennmessern 16 besteht, die so ausgebildet sind, daß sie sich in zurückgezogener
Stellung des Schlittens 3 und der Ejektordüse 2 mit ihren unter Druck je einer Feder 22 stehenden Schneiden
berühren.
Der Schlitten 3 ist auf zwei Stangen 19 vor- und zurückbewegbar und mit einer Verzahnung 7 versehen,
die mit den Zähnen eines Zahnrades 8, das auf einer Antriebswelle 9 in dem ortsfesten Teil 10 drehbar
gelagert ist in Eingriff steht Die Fördervorrichtung 1 ist im Ansetzwagen vor der Spule 25 zu dieser parallel
verschiebbar angeordnet Sie wird so auf- und
abgeführt, daß sie stets dem Aufwindebereich der Spule
gegenübersteht Die Wirkungsweise der Fördervorrichtung wird nachfolgend beschrieben:
Zum Anwerfen eines Fadens auf der Spule 25 wird durch Drehen der Welle 9 über das Zahnrad 8 und die
Verzahnung 7 der Schlitten 3 in Pfeilrichtung B auf die Spule 25 zu bewegt Mit dem Zugglied 12 wird dabei die
Ejektordüse 2 in ihrer Führung im Schlitten 3 um den doppelten Weg des Schlittens verschoben. Ihr Mundstück 18 wird dabei zwischen die Trennmesser 16
so geschoben und drückt diese auseinander, so daß der
Faden E von den Trennmessern 16 nicht behindert wird.
Nunmehr wird durch den Anschlußstutzen 5 Druckluft P
zugeführt mit der die Ejektordüse 2 den Faden fauf die
Spule 25 bläst Der Faden E wird von der rotierenden
Spule erfaßt und aufgewunden, wobei die Fadenbremse
21 für die erforderliche Fadenspannung sorgt, die zum Erzielen der gewünschten Wickelfestigkeit notwendig
ist
der Welle 9 die Ejektordüse 2 durch die Feder 11 zurückgezogen. Dadurch werden die Trennmesser 16
freigegeben und legen unter Wirkung der Federn 22 ihre Schneiden gegeneinander, wodurch der Faden E
geklemmt öder zerschnitten wird. Behn Zurückbewegen
es des Schlittens 3 und infolge wetteren Abzuges durch die Spule 25 reißt der Faden £ zwischen den Trennmessern
16 und der Spule 25.
Nun kann das selbsttätige Beheben der Fadenbrüche
mit dem Suchvorgang eingeleitet werden. Das durch die Fadentrennvorrichtung 15 erhaltene freie Fadenende
auf der Spule 25 wird durch die Suchvorrichtung gesucht, erfaßt und durch die Ansetzvorrichtung in den
Läufer und Fadenführer eingezogen und schließlich mit dem aus den Lieferwalzen austretenden Vorgarn
verbunden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum selbsttätigen Beheben von Fadenbrüchen an Spinnmaschinen, bei dem zunächst
das Ende des gebrochenen Fadens auf der Spule gesucht, dann das gefundene Fadenende erfaßt,
anschließend in Läufer und Fadenführer eingezogen und schließlich mit dem aus den Lieferwalzen
austretenden Vorgarn verbunden wird, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Nichtbeheben des Fadenbruches infolge Nichtabziehens des Fadenendes von der Spule oder Nichtvorhandenseins des
Fadens auf der Spule selbsttätig aus einem mitgeführten Fadenvorrat zuerst ein Hilfsfaden auf
der Spule befestigt und dann dieser Faden vom Fadenvorrat getrennt wird und erst dann das
bekannte Verfahren zum selbsttätigen Beheben von FadenbrQchen abläuft
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Auswechseln
der vollen Spulen gegen Hülsen nach dem Wiederbeginn des Bewickeins dem Suchen des
Fadenendes ein Suchen nach einer Wicklung auf der Hülse vorgeschaltet ist
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Auswechseln
der vollen Spulen gegen Hülsen nach dem Wiederbeginn des Bewickeins zunächst der Hilfsfaden auf der Hülse befestigt wird und dann das
Suchen des Fadenendes erfolgt.
4. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Ansetzvorrichtung, die
das Ende des gebrochenen Fadens auf der Spule sucht, erfaßt, in Läufer und Fadenführer einzieht und
mit dem aus den Lieferwalzen austretenden Vorgarn verbindet, gekennzeichnet durch eine Fördervorrichtung (I), durch die das Ende eines aus einem
mitgeführten Fadenvorrat (20) entnommenen Fadens (E) auf der Spule (25) befestigbar und eine
bestimmte Länge dieses Fadens auf der Spule aufwindbar ist, durch eine Trennvorrichtung (IS),
durch die nach Aufspulen der bestimmten Länge des Fadens dieser Faden (E) vom Fadenvorrat (20)
trennbar ist, ferner durch eine Steuervorrichtung,
durch welche die Fördervorrichtung (1) und die Trennvorrichtung (15) steuerbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung beim Nichtauffinden des gebrochenen Fadenendes durch einen
Steuerimpuls zum Inbetriebsetzen der Fördervorrichtung (1) und der Trennvorrichtung (15) beaufschlagt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine photoelektrische Abtastvorrichtung,
welche die Spule (25), an der ein Faden gebrochen ist, auf das Vorhandensein einer Fadenwicklung
abtastet und je nach Vorhandensein oder Fehlen der Faden wicklung unterschiedliche Signale abgibt und
durch eine Steuervorrichtung, die je nach dem von der Abtastvorrichtung abgegebenen Signal die
Ansetzvorrichtung oder die Fördervorrichtung (1) in Betrieb setzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung nach dem
Auswechseln der vollen Spulen gegen Hülsen bei Fadenbruch die Fördervorrichtung (1) in Tätigkeit
setzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, mit einer den
Faden von einem Fadenvorrat auf die Spinnspule fördernden Fadenblasdüse, gekennzeichnet durch
einen in einer Führung (19) zwischen einer vorgeschobenen und einer zurückgezogenen Stel
lung verschiebbaren Schlitten (3), durch eine mit
einem Fadeneinlaß und einem Fadenauslaß und einem Anschlußstutzen (5) für Druckluft versehene
Ejektordüse (2), die durch eine Zugfeder (11) in der
zurückgezogenen Stellung gehalten und durch ein an
ίο der Ejektordüse (2) und einem ortsfesten Teil (10)
und über eine Umlenkrolle (13) am vorderen Ende des Schlittens (3) befestigten Zugglied (12) durch
Bewegen des Schlittens (3) in einer Führung (4) des Schlittens (3) verschiebbar ist, sowie durch zwei am
vorderen Ende des Schlittens (3) schwenkbar befestigte, unter dem Druck einer Feder (22) mit
ihren Schneiden gegeneinander gedrückte Trennmesser (16), die beim Vorschieben der Ejektordüse
(2) auseinandergedrückt werden und beim Zurück
ziehen der Ejektordüse (2) den zwischen ihren
Schneiden durchlaufenden Faden (E) festhalten und/oder trennen.
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