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Trimmerwiderstand ~ S4 Die Erfindung betrifft einen Trinunerwiderstand,
der im wesentlichen aus einem Träger für die Widerstandsbahn und/oder Schleifbahn,
einem Federträger mit zugeordneten Schleifkontakten und den elektrischen Anschlüssen
besteht.
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Trimmerwiderstände werden in großem Unfang bei elektrotechnischen
Geräten aller Art, insbesondere bei Rundfunk- und Fernsehgeräten verwendet. Diese
Trimmerwiderstände dienen dabei in der Regel der Einstellung von Betriebsspannungen
und Betriebsströmen und werden beinahe ausschließlich auf gedruckten Schaltungsplatten
befestigt.
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Die Betätigung der Trimmerwiderstdnde erfolgt meist mit einem Schraubendreher
oder mit einer steckbaren Isolierstoffhülse. Bei den großen Mengen, die in der einschlägigen
Industrie verarbeitet und eingesetzt werden, ist es notwendig, die Trimmerwiderstände
so auszurichten, daß sie mit geringstmöglichem Aufwand an Technik und Kosten als
Massenartikel herstellbar und dabei von großer Funktionssicherheit sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgmiß dadurch gelöst, daß der Federträger
des Trimmerwiderstandes flanschartig ausgebildet ist und mit seinem zylindrischen
Ansatz innerhalb des Trägers für die Widerstands-und/oder Schleifbahn eingesetzt
ist, und daß auf dem Unfang des Flanschringes drei Ausnehmungen für die Aufnahme
von einstUckig zu Anschlußlötfahnen erweiterten Schleiferarmen vorgesehen sind,
welche mit der auf dem Außenumfang des Trägers aufgetragenen Widerstands-und
/oder
Schleifbahn schleifend kontaktieren und durch einen Klemmring lagerichtig gehalten
sind.
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Dieser Trininerwiderstand eignet sich in bevorzugter Weise für die
automatische Massenfertigung. Das bei den bekannten Trimmerwiderständen notwendige
Nieten, Bördeln und Klammern zur Halterung der Schleiffeder und der Anschlußlötfahnen
entfällt bei dieser erfindungsgemäßen Trininerausbildung vollstandig. Die nur drei
Grundbauteile und drei Schleifarme werden lediglich zusommengefügt und durch den
Klemmring funktionell-lagerichtig gehalten. Darüberhinaus bietet diese Ausbildung
den weiteren Vorteil, daß der Träger für die Widerstands und/oder Schleifbahn jederzeit
ohne Vorrichtungen und Werkzeuge aus der Einheit lösbar ist und bei Bedarf gegen
einen Träger mit Widerstands- und/oder Schleifbahnen anderer Werte und Daten ausgewechselt
werden kann. Dazu ist auch ein Lösen des Trimmerwiderstandes von der gedruckten
Schaltungsplatte nicht erforderlich.
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Nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung können innerhalb des Trägers
fUr die Widerstands- und/oder Schleifbahn im Zusammenwirken mit dem Federträger
Anschlagflächen vorgesehen sein, um eine Begrenzung der Drehbewegung des Trägers
in eine Anfangs- und Endstellung zu ermöglichen.
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Zur einwandfreien Betätigung auch im eingebauten Zustand kann der
Träger des Trimnerwiderstandes für die Widerstands- und/oder Schleifbahn an seinem
dem Federträger abgewandten Stirnende mit einer Betätigungseinrichtung versehen
sein. Das besagte Stirnende kann beispielsweise einen Schraubendreherschlitz, einen
Schaft oder ein Zahnrad aufweisen.
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In besonderer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trimmerwiderstandes
können die Schleiferarme in einem Abstand entsprechend den elektrischen Erfordernissen
am Unfang des Flanschringes voneinander angeordnet sein. Die Schleiferarme können
in etwa in gleichem Abstand einander zugeordnet sein, wobei zwei Schleiferarme mit
der etwa auf zwei Drittel der Unfangsfläche des Trägers zusommenhängend aufgetragenen
Widerstandsbahn und der dritte Schleiferarm mit dem als Schleifbahn ausgebildeten
restlichen Drittel schleifend kontaktieren kann. Der elektrische Aufbau ist im wesentlichen
nach der Wheatstoneschen Brücke vorgenommen. Der mögliche Drehwinkel bei dieser
vorgenannten Ausfuehrung beträgt 0 etwa 120 Entsprechend dem elektrischen Aufbau
können die Schleiferarme unterschiedlich lang ausgebildet sein und mit den in Richtung
der Längsachse des Trägers für die Widerstands- und/oder Schleifbahn nebeneinander
angeordneten Bahnen schleifend kontaktieren. Dies hat beispielsweise einen erheblich
vergrößerten Drehwinkel zum 0 Vorteil, der bis zu etwa 360 ausgedehnt sein kann
und dadurch zu einem verbesserten Wirkungsgrad beiträgt.
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Statt der obengenannten drei Schleiferarme können in weiterer erfindungsgemäßer
Ausbildung des Trimmerwiderstandes nur zwei Schleiferarme am Unfang des Flanschringes
des Federträgers angeordnet sein, was beispielsweise in einer Schaltung des Trimmerwiderstandes
als reiner veränderbarer Widerstand möglich ist.
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In weiterhin vereinfachter und weitere Bauteile einsparender Ausbildung
kann der Federtröger des erfindungsgemößen Trimmerwiderstandes zu beiden Stirnseiten
des Flanschringes koaxial angeordnete zylindrische Ansätze aufweisen und zusammen
mit am Unfang des Flanschringes
angeordneten Schleiferarmen innerhalb
eines hutförmigen Klemmringes eingesetzt sein, wobei auf dem Innendurchmesser und/
oder der Bodenfläche des Trägers die Widerstands- und/oder Schleifbahn aufgetragen
sein kann. Bei dieser Ausführung bildet der hutförmige Klemmring gleichzeitig auch
den Träger für die Widerstands-und/oder Schleifbahn.
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In den Zeichnungen sind Beispiele der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemößen Trimmerwiderstandes
Fig. 2 einen Trimmerwiderstand gemäß Fig. 1 in Explosionsdarstellung Fig. 3 den
Träger für die Widerstands- und Schleifbahn in abgewickelter Darstellung in einer
Ebene Fig. 4 die schematische Darstellung der Anordnung von Schleiferarmen Fig.
5 eine schematische Darstellung der Anordnung von Schleiferarmen in zu Fig. 4 verdnderter
Position Fig. 6 den Tröge für die Widerstands- und Schleifbahn in abgewickelter
Darstellung in einer Ebene Fig. 7 einen erfindungsgemößen Trimmerwiderstand in noch
vereinfachter Ausführung Der erfindungsgemöße Trimmerwiderstand 1 ist im wesentlichen
aus zylindrischen und rohrförmigen Bauteilen aufgebaut, die aus einem Isolierstoffmaterial
oder einem sonstigen Kunststoff bestehen.
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Fig. 2 verdeutlicht schematisch den Gesamtaufbau des Trimmerwiderstandes.
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Der Träger 2 fUr die Aufnahme der Widerstandsbahn 3 und der Schleifbahn
4 besteht in seinem oberen Teil aus Vollmaterial und besitzt an diesem Stirnende
5 einen Schraubendreherschlitz 6 für seine Drehbetätigung. Statt des Vollmaterials
kann auch ein Stopfen in den insgesamt hohlzylindrischen Träger eingesetzt sein.
Das entgegengesetzte Stirnende 7 ist dagegen rohrförmig ausgebildet. Auf dem Außenumfang
am Stirnende 7 sind die Widerstandsbahn 3 und die Schleifbahn 4 aufgetragen. In
den Hohlzylinder greift der zylindrische Ansatz 8 des Federträgers 9 drehbar ein.
Das entgegengesetzte Stirnende des Federtragers 9 ist mit einem Flanschring 10 versehen,
welcher auf seinem Unfang verteilt drei Ausnehmungen 11 für die ortsfeste Aufnahme
der drei Schleiferarme 12 aufweist. Die Schleiferarme 12 sind dabei einstückig zu
den Anschlußlötfahnen 13 erweitert. Zur Halterung der Bauteile Träger 2, Federträger
9 und Schleiferarme 12 miteinander dient der Klemmring 14, welcher, wie in Fig.
1 gezeigt, die Schleiferarme 12 lagerichtig in den Ausnehmungen 11 des Flanschringes
10 hält und gleichzeitig die Kontakt stellen der Schleiferarme auf die Kontaktflächen
der Widerstandsbahn und der Schleifbahn drückt. Die Betätigung und damit die Veränderung
der Widerstandswerte erfolgt nun durch Drehen des Trägers 2, wobei alle anderen
Bauteile in ihrer Lage feststehen. Un die Drehbewegung in eine Anfangs- und eine
Endstellung für die Abnahme der Widerstandswerte zu begrenzen, können innerhalb
des Hohlzylinders des Trägers 2 im Zusammenwirken mit dem zylindrischen Ansatz 8
des Federträgers 9 Anschlagflächen vorgesehen sein (nicht gezeichnet).
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Die Abwicklung des Außenumfangs des Trägers 2 für die Widerstandsbahn
3 und die Schleifbahn 4 ist in Fig. 4 gezeigt. Dabei beträgt die Widerstandsbahn
3 etwa zwei Drittel der Unfangslänge und die Schleifbahn 4 etwa ein Drittel bzw.
einen Drehwinkel von etwa 1200.
In den Figuren 4 und 5 sind die
Funktion und der Schleiferabgriff schematisch dargestellt. Der elektrische Aufbau
ist nach der Wheatstoneschen BrUcke vorgenommen. Das bedeutet, daß zwischen den
Punkten A und E ein konstanter Widerstandswert anliegt. A, E und S stellen gleichzeitig
die ortsfest angeordneten Schleiferarme 12 dar, wobei A für Anfangslötfahne, E fUr
Endlötfahne und S für Schleifer- bzw.
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Mittellötfahne steht. Darüberhinaus liegt zwischen dem Beginn der
Widerstandsbahn und deren Ende, welche beide durch die Schleifbahn 4 festgelegt
sind, ebenfalls ein konstanter Gesamt-Widerstandswert an. Gemäß Fig. 4 ist nun dieser
Gesamtwiderstand aufgeteilt in einen maximalen Wert 15 und einen nahe Null stehenden
Wert 16.
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Bei Drehung des Trägers 2 in Pfeilrichtung 17 verringert sich der
Wert 15, während sich im gleichen Verhältnis gleichzeitig der Wert 16 vergrößert.
Dabei gleitet der Schleiferabgriff S bzw. 12 auf der Schleifbahn. Die Drehbewegung
ist begrenzt durch das Ende der Schleifbahn 4. Es findet somit bei Drehung des Trägers
eine Veränderung der Verhältnisse der resultierenden Widerstandswerte statt, die
über die Schleiferarme 12 abgegriffen und über die Lötfahnen 13 weitergeleitet werden.
Bei dieser Version ist insgesamt ein Drehbereich von maximal unterhalb 1200 möglich.
Un den Drehwinkel zu vergrößern und damit möglicherweise eine verbesserte Einstellmöglichkeit
zu erhalten sind gemäß Fig. 6 die Widerstandsbahnen 3 und die Schleifbahn 4 nebeneinander
in Achsrichtung auf den Außenumfang des Trägers 2 angeordnet. Zu diesem Zweck sind
die Schleiferarme unterschiedlich lang ausgebildet. Der Drehwinkel bei dieser AusfUhrung
kann nun bis zu maximal 3600 betragen. Un jedoch eine Veränderung der Widerstandswerte
bei Drehung des Trägers 2 zu erreichen, ist es bei dieser Ausbildung notwendig,
die Verbindung von Träger 2 und Federträger 9 über einen Gewindegang herzustellen.
Dadurch bewegen sich die Schleiferarme 12 gleichzeitig zu ihrer waagerechten Laufbahn
auch in senkrechter Richtung, wodurch sich eine zu beiden Ebenen relativ verlaufende
Bahn ergibt. Darüberhinaus besteht die
Möglichkeit, die Widerstandsbahn
3 etwa trompetenförrig (gestrichelt in Fig. 6) aufzutragen, wodurch die axiale Verschiebung
der Schleiferarme entfallen könnte.
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Eine weitere vereinfachte Ausführung des erfindungsgemößen Trimmerwiderstandes
19 ist in Fig. 7 dargestellt. Der Träger 18 für die Widerstandsbahn 26 und die Schleifbahn
ist hier hutförmig ausgebildet und ersetzt gleichzeitig durch seine besondere Gestaltung
und Anordnung den Klemmring 14 der vorgenannten Ausbildung des Trimmerwiderstandes.
Der Federträger 20 besitzt beidseitig des Flanschringes 21 zylindrische Ansätze
22 und 23, die im wesentlichen der Halterung der Schleiferarme 24 dienen, die wiederum
etwa gleichmäßig verteilt am Unfang des Flanschringes 21 in Ausnehmungen ortsfest
angeordnet und einstückig zu Anschlußlötfahnen 25 erweitert sind. Die Schleiferarme
24 werden durch den zylindrischen Teil des hutförmigen Trägers 18 lagerichtig am
Federtrbger 20 gehalten. Durch einen Einschnappring 27 sind der Trager und der Federträger
20 zusammengefügt. Die Funktion dieses Trinunerwiderstandes 19 ist gleich der Funktion
des in den Figuren 2 bis 6 beschriebenen Trimmerwiderstandes 1. Die Widerstands-
und/oder die Schleifbahn kann statt auf innerer Wandung des zylindrischen Teils
des hutförmigen Trägers auch auf der inneren Bodenfläche der Stirnwand aufgetragen
sein.
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Sämtliche in den Figuren dargestellten und in der Besehreibung erlduterten
Einzelheiten sind für die Erfindung wichtig.
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