DE2520894A1

DE2520894A1 - Schaltung zur einstellung der bildgeometrie der zeilenablenkung in einem fernsehempfaenger

Info

Publication number: DE2520894A1
Application number: DE19752520894
Authority: DE
Inventors: Rudolf Schubert
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1975-05-10
Filing date: 1975-05-10
Publication date: 1976-11-25
Also published as: DE2520894C2

Description

Schaltung zur Einstellung der Bildgeometrie der Zeilenablenkung in einem Fernsehempfänqer Wenn in einem Fernsehempfanger der Zeilenablenkstrom während der ganzen Zeilenhinlaufzeit und somit auch der Ablenkwinkel linear mit der Zeit zunehmen würden, so würde es am linken und rechten Bildrand zu Geometrieverzerrungen kommen, weil der Ablenkpunkt des Elektronenstrahls nicht im Krümmungsmittelpunkt des Bildschirmes liegt. Das Bild würde am rechten und linken Bildrand gedehnt. Deshalb ist es erforderlich, den Ablenkstrom am Zeilenanfang und am Zeilenende zu verringern, d.
h. ihm einen S-förmigen Verlauf zu geben. Diese Verzerrung des Ablenkstromes wird als Tangensentzerrung bezeichnet.
Zur Beseitigung dieses Tangensfehlers ist es bekannt (DT-PS 757 933), in Reihe zum Ablenkstrom einen Kondensator einzuschalten. Dieser Kondensator gibt dem Zeilenablenkstrom die notwendige S-förmige Form. Am Zeilenende, also am rechten Bildrand, wird dadurch die gewünschte Geometrie erreicht.
Am Zeilenanfang jedoch wird dadurch keine genügende Verringerung des Ablenkstromes erreicht, so daß noch zusätzliche Mittel für die Einstellung der Bildgeometrie notwendig sind.
Zur Einstellung der Bildgeometrie am Zeilenanfang ist es bekannt (Funkschau 1969, Seite 437), in Reihe zu den Zeilenablenkspulen eine Korrekturspule einzuschalten. Diese Spule enthält einen Permanentmagneten und ist durch den Zeilenablehkstrom an sich gesättigt, so daß sie eine verhältnismäßig kleine Induktivität darstellt. Nur zu Beginn der Zeilenhinlaufzeit ändert der Ablenkstrom die Vormagnetisierung derart, daß die Spule nicht gesättigt ist und eine erhöhte Induktivität im Weg des Ablenkstromes darstellt. Durch diese erhöhte Induktivität wird dann in erwünschter Weise der Ablenkstrom am Zeilenanfang verringert. Diese zur Linearisierung dienende Korrekturspule ist ein verhältnismäßig teures Bauteil und erfordert eine höhere Ablenkenergie und zusätzliche Verluste.
Bei der beschriebenen Schaltung ist es auch bekannt, parallel zur Kollektor-Emitter-Strecke des Zeilenendstufentransistors eine sogenannte Stromrückgewinnungsdiode vorzusehen. Der Zeilenablenkstrom fließt dabei im wesentlichen während der ersten Hinlaufhälfte über diese Diode und während der zweiten Hinlaufhälfte über die Kollektor-Emitter-Strecke des Zeilenendstufentransistors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der zuletzt beschriebenen Schaltung den Aufwand für die Einstellung der Bildgeometrie am Zeilenanfang zu verringern und insbesondere die bisher verwendete Korrekturspule einzusparen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird die gewünschte Stromverformung am Zeilenanfang also lediglich durch eine besondere Schaltung der ohnehin vorhandenen Stromrückgewinnungsdiode erreicht, indem diese nicht wie bisher üblich an Erde, sondern an eine besonders gewählte Vorspannung angeschlossen ist. Da der Strom während der ersten Hinlaufhälfte über diese Diode fließt, kann dadurch der Strom im Sinne einer Linearisierung des Bildes am linken Bildrand, also am Zeilenanfang, beeinflußt werden. Der schaltungstechnische Aufwand ist gering, da praktisch nur ein Kondensator und eine Gleichrichterschaltung notwendig sind. Die zur Speisung der Gleichrichterschaltung dienende Zusatzwicklung am Zeilentransformator ist in der Praxis meist ohnehin vorhanden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Darin zeigen Figur 1 ein Schaltungsbeispiel der Erfindung und Figur 2 Kurven zur Erläuterung der Wirkungsweise.
Figur 1 zeigt eine Zeilenablenkschaltung mit der Primärvicklung 1 eines Zeilentransformators 2, einem Zeilenendstufen-Transistor 3, einer Stromrückgewinnungsdiode 4, einem Tangenskondensator 5 sowie Zeilenablenkspulen 6 für eine Bildröhre 7.
Der als Schalter arbeitende Transistor 3 wird zeilenfrequent durch einen Impuls 14 gesperrt. Bei bekannten Schaltungen ist die Anode der Diode 4 direkt mit Erde verbunden.
Stattdessen ist jetzt die Anode der Diode 4 nicht direkt mit Erde, sondern über einen Kondensator 8 mit Erde verbunden. Der Verbindungspunkt b zwischen Diode 4 und Kondensator 8 ist über eine Gleichrichterschaltung mit einer Diode 9 und einem einstellbaren Widerstand 10 mit der Zusatzwicklung 11 des Zeilentransformators 2 verbunden.
Die Wirkungsweise wird anhand der Figur 2 erläutert. Während der.Zeilenrücklaufzeit R (to-t1) wird der Kondensator 8 von dem an der Zusatzwicklung 11 auftretenden Zeilenrücklaufimpuls 12 auf einen Spannungswert U1 schnell aufgeladen. Dadurch ist die Diode 4 an ihrer Anode durch die positive Spannung +U in Durchlaßrichtung vorgespannt. Wenn jetzt die Spannung a am Kollektor des Transistors 3 am Ende der Rücklaufzeit R abfällt, so wird die Diode 4 nicht erst beim Spannungswert 0, sondern bereits bei einer Spannung U2 leitend. Dadurch wird der Verlauf der Spannung a beeinflußt und nimmt den mit 13 bezeichneten Verlauf an. Da nunmehr die Spannung a während der Zeit t1-t2 der Hinlaufzeit H nicht wie bei der bekannten Schaltung den Wert 0 hat, wird der Ablenkstrom i während dieser Zeit beeinflußt, und zwar verringert, wie es für die angestrebte Bildgeometrie notwendig ist. Der Kondensator 8 wird während der Zeit t1-t2 durch den durch die Diode 4 fließenden Strom wieder entladen. Durch die besondere Vorspannung der Stromrückgewinnungsdiode 4 am Punkt b mittels der Schaltung 11,10,9,8 werden also die Spannung a und damit der Ablenkstrom i im Sinne der gewünschten Bildgeometrie beeinflußt.
Die bisher im Weg des Ablenkstromes i, also z.B. zwischen dem Kondensator 5 und den Zeilenablenkspulen 6 vorgesehene Linearisierungs-Korrekturspule ist dann nicht mehr erforderlich. Die Zeit t1-t2 beträgt in der Praxis etwa 20 % der gesamten Hinlaufzeit H der Zeilenablenkung. Mit dem einstellbaren Widerstand 10 kann der Wert der Spannung U1 und damit die gewünschte Linearität am linken Bildrand eingestellt werden.

Claims

Patentansprüche

Schaltung zur Einstellung der Bildgeometrie der Zeilenablenkung in einem Fernsehempfänger mit einem Zeilenendstufen-Transistor und einer Stromrückgewinnungsdiode, deren eine Elektrode an den Kollektor des Transistors angeschlossen ist, und mit Schaltungsmitteln, die zur Bildgeometrie den Ablenkstrom während des ersten Teils des Zeilenhinlaufes verringern, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Elektrode der Diode (4) anstatt mit Erde mit einem Schaltungspunkt (b) verbunden ist, an dem am Zeilenanfang eine in Flußrichtung der Diode (4) gepolte und während des ersten Teils tt1-t2) des Zeilenhinlaufes (H) abfallende Spannung (Fig. 2b) steht.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Elektrode der Diode (4) über einen Kondensator (8) mit Erde verbunden und an den Verbindungspunkt (b) von Diode (4) und Kondensator (8) eine vom Zeilentransformater (2) gespeiste Gleichrichterschaltung (10,9) angeschlossen ist.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende einer Zusatzwicklung (11) des Zeilentransformators (2) über die Reihenschaltung eines einstellbaren Widerstandes (10) und einer Diode (9) mit dem Verbindungspunkt (b) verbunden ist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (9) für den an der Zusatzwicklung (11) auftretenden Zeilenrücklaufimpuls (12) in Durchlaßrichtung gepolt ist.

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