DE2520574A1 - Gleichstrom-lichtbogenofen - Google Patents
Gleichstrom-lichtbogenofenInfo
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Description
DlPL.-iNG. H. MISSLlNQ Frankfurt/M, den 2.5.1975
DiPL.-iNG. R. SCHLEE Boe/MK 12.505
63 GlESSEN BikiB 43
63 GlESSEN1 BismarcksiraBe 43
DR.-ING. J. BOECKER 6 FRANKFURT t,
DR.-ING. J. BOECKER 6 FRANKFURT t,
Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget Västeras/Schweden
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gleichstrom-Lichtbogenofen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In einem mit Gleichstrom gespeisten Lichtbogenofen, bei dem die Stromzufuhr über eine Kontaktelektrode in einer Elektrodentasche
am Umfang des Ofens an der Seite der Ofenpfanne oder an der Außenkante
des Ofenbodens erfolgt, wird der Lichtbogen unter der Wirkung der elektromagnetischen Stromkräfte nach der von der
Mündung der Elektrodentasche abgewandten Seite schräg weggedrückt,
Diese Verhältnisse sind in der schwedischen Patentanmeldung 7317535-8 beschrieben. Das Gesagte gilt also dann, wenn sich die
Kontaktelektrode,vom Ofenzentrum aus gesehen, an einer weiter nach außen gelegenen Stelle als die Graphitelektrode befindet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gleichstrom-Lichtbogenofen der eingangs genannten Art zu ent-
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2 S ° Π 5 7 4
-z-
wickeln, der eine Lenkung des Lichtbogens gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Gleichstrom-Lichtbogenofen
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, der erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten
Merkmale hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen genannt.
Bei der Erfindung wird also die eingangs erläuterte Schrägstellung
des Lichtbogens, die bisher als ein Nachteil angesehen wurde, ausgenutzt, um eine Lenkbarkeit des Lichtbogens zu erzielen.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Ofenpfanne und die Elektrode in Draufsicht,
Fig. 2 einen kippbaren Ofen,
Fig. 3 den Ofen nach Fig. 2 in einer etwas gedrehten Lage.
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In Fig. 1 ist die neutrale Lage einer Elektrode mit 1 bezeichnet und der Pfeil 1 zeigt die resultierende Richtung des Lichtbogens
bei dieser Lage der Elektrode. Die Kontaktelektrode 4 befindet sich in einer Elektrodentasche 5, und der Lichtbogen stell-t sich
infolge der Stromkräfte so ein, daß der Fußpunkt in Richtung des Pfeiles 1 unter der Elektrode wegwandert. 2 ist eine andere relative
Lage der Elektrode, die man nach dem Drehen des Ofens um eine vertikale Achse erhält. 6 ist die Abfüllschnauze des Ofens.
3 bezeichnet eine weitere Elektrodenlage, und die Pfeile 2 und 3 zeigen die betreffenden Abweichrichtungen für den Lichtbogen, die
bei den Drehwinkellagen gemäß 2 und 3 auftreten. Die Anordnung zum Drehen der Ofenpfanne im Verhältnis zum Gewölbe und den Elektroden
ist an und für sich eine bekannte Konstruktion, die bei vielen Anlagen vorkommt, jedoch ist der Sinn des Drehens im vorliegenden
Falle, die maximale Schmelzleistung innerhalb des Ofens zu richten, um so den Schmelzverlauf zu beeinflussen. Man kann
also die verschiedenen Lagen 1, 2 und 3 dazu benutzen, verschiedene
Richtungen für den Schmelzverlauf zu bekommen, wobei die maximale Schmezlwirkung im wesentlichen in Richtung des Pfeils
gerichtet ist. Diese Drehung ist besonders vorteilhaft bei Gleichstromöfen dieser Art. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel beträgt
die Pfannendrehung + 30°.
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In der oben genannten Patentanmeldung wird die Möglichkeit erwähnt,
die Elektrodentasche asymmetrisch zur Abfüllseite des Ofens zu verschieben, um beim Abfüllen eine gewisse Schmelzenmenge
zurückzubehalten zur Sicherstellungeines guten Kontaktes mit der folgenden Beschickung. Der Nachteil bei dieser Anordnung
der Elektrodentasche ist jedoch der, daß die elektromagnetischen Stromkräfte den Lichtbogen so beeinflussen, daß dieser und die von
ihm emanierenden heißen Gase näher zur Schlackenluke 7 getrieben werden. Die in Fig. 1 gezeigte Möglichkeit, die Richtung des
Lichtbogens durch Pfannendrehung zu steuern, ist jedoch im wesentlichen eine Lösung dieses Problems. In den Fig. 2 und 3 sind
zwei weitere Maßnahmen, kombiniert mit einer unkonventionellen Anordnung der Schlackenluke 7 des Ofens, gezeigt und zwar liegen
hier die Schlackenluke 7 und dLe Abfüllschnauze 6 nicht auf derselben durch die Ofenpfanne gehenden Durchmesser. Hierdurch kann
man bei einem mit Gleichstrom gespeisten Lichtbogenofen ideale Verhältnisse erzielen. Fig. 2 zeigt einen Ofen entsprechend diesem
Vorschlag in normaler Betriebslage. Der von der Elektrode 9 (Graphitelektrode oder Söderbergs-Elektrode) ausgehende Lichtbogen
wird quer über die Ofenpfanne in Ricätung des Pfeiles 8 getrieben und stört daher die Verhältnisse an der Schlackenluke 7
nicht. Beim Entschlacken wird der Ofen auf herkömmliche Art nach
hinten in eine horizontale Kippachse gekippt.
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Zinn Abfüllen wird die Ofenpfanne gemäß Fig. 3 so gedreht, daß
die Abfüllschnauze 6 in die richtige, in Fig. 3 gezeigte Lage
kommt. Hierbei kommt die Elektrodentasche 5 in eine solche Lage, daß sie mit Schmelze zur Kontaktbildung bei der nächsten
Beschickung gefüllt bleibt.
Wird der Ofen so aufgebaut, daß er in eine etwas nach vorn gekippte
Lage mit abgenommenem Gewölbe (nicht gezeigt) gestellt werden kann, so wird die nächste Beschickung zweckmäßigerweise
in dieser Lage vorgenommen, so daß der Schrott dazu neigt, auf die Elektrodentasche 5 zu fallen und Kontakt herzustellen.
Es kann auch vorteilhaft sein, das Schmelzen dann zu beginnen, wenn der Ofen die in Fig. 3 gezeigte Lage einnimmt und etwas
nach vorn gekippt ist, wodurch die neue Schmelze sehr schnell in die Elektrodentasche läuft und Kontakt herstellt. In dem Maße,
wie das Schmelzenniveau steigt, kann der Ofen in die Horizontallage zurückgekippt werden,während die Ofenpfanne (siehe Fig. 1)
gleichzeitig sukzessiv in die normale Betriebslage gemäß Fig. 2 gedreht wird.
Ein Gleichstrom-Lichtbogenofen der beschriebenen Art kann im Rahmen
des offenbarten Erfindungsgedankens in vielfacher Weise verwirklicht werden.
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Claims (3)
1. Gleichstrom-Lichtbogenofen mit Ofenpfanne und mindestens
einer verbrauchbaren Elektrode sowie mit einer Kontaktelektrode., die, vom Ofenzentrum aus gesehen, an einer weiter nach außen
gelegenen Stelle als die verbrauchbare Elektrode angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenpfanne zur Lenkung des
Lichtbogens um eine vertikale Achse drehbar ist.
2. Gleichstrom-Lichtbogenofen nach Anspruch 1, mit einer Abfüllschnauze,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen um eine horizontale Achse, beispielsweise in Richtung auf die Abfüllschnauze
(6), kippbar ist.
3. Gleichstrom-Lichtbogenofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfüllschnauze (6) des Ofens und eine Schlackenluke (7) mit ihren Mittellinien, auf verschiedenen
Durchmessern durch die Ofenpfanne liegen.
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SE7406715A SE401687B (sv) | 1974-05-21 | 1974-05-21 | Likstromsljusbagsugn enligt patentet 7317535-8 |
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Families Citing this family (1)
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