DE3024549C2 - Gefäß für einen Elektroofen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gefäß für einen Elektroofen, dessen Gefäßwandung ganz oder mindestens teilweise im oberhalb der Schmelzzone liegenden Bereich lediglich aus zusammengefügte-", freiliegenden, auswechselbaren Kühlelement°n besteht, mit einem oberen Rand, auf den der Gefäßdecke' auflegbar ist, wobei der Rand mit Hilfe von an der Außenseite der Gefäßwandung paraiiei zur Gefäß-Drehachse verlaufenden Trägern mit der Tragkonstruktion des Gefäßbodens verbunden ist

Ofengefäße für Metallschmelzofen mit einer hitzebeständigen Wandung, die ganz oder mindestens deren Teile aus Kühlelementen aufgebaut ist, sind aus der DE-OS 27 45 622 bekannt.

Bei öfen dieser Art ist es notwendig, die die Gefäßwandung bildenden, zu Blöcken zusammengefügten Kühlelemente in regelmäßigen Zeitabständen zu inspizieren und gegebenenfalls zu reparieren. Zu diesem Zweck ist der bekannte Ofen mit verschwenkbaren oder aushängbaren Türen versehen, die jeweils aus einen oder mehrere Kühlelemente haltenden Trägerrahmen fo bestehen. Auch soll es möglich sein, die einzelnen Kühlelemente im Falle einer Beschädigung in radialer oder axialer Richtung auszubauen.

Bei der bekannten Konstruktion ist der Ersatz der Kühlelemente aufwendig, weil die Tragkonstruktion die Erneuerungsarbeiten, die von außen durchgeführt werden, behindert. Es ist nämlich erforderlich, die Tragkonstruktion gegen die im Ofen wirkende Wärmestrahlung zu schützen. Das bedingt wiederum, daß das Kühlelement den Träger — vom Ofeninneren gesehen — überdeckt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gefäß der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Aufbau die Erneuerungsarbeiten an der Gefäßwandung erheblich erleichtert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Teil der Träger an einem Ende von der Gefäßwandung wegschwenkbar gelagert ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figuren erläutert Es zeigt

F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Gefäß eines kippbaren Lichtbogsnofens im Axialschnitt

F i g. 2 eine Draufsicht des Ofens gemäß F i g. 1.

Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, besitzt das Gefäß die Form eines niedrigen Zylinders mit einem narh unten gewölbten Boden 3. Den oberen Abschluß des Gefäßes bildet ein heb- und senkbarer Deckel, durch den die Elektroden hindurchgehen. In der Zeichnung sind der Deckel sowie die Elektroden nicht dargestellt

Im unteren Bereich des Gefäßes ist die Schmelzzone 12 vorgesehen, in der sich während des Ofenbetriebes die Metallschmelze sammelt

In den F i g. 1 und 2 ist ein Gefäß dargestellt dessen feuerfeste Zustellung 1 nur wenig über den Schmelzspiegel hinausreicht Der darüber anschließende Teil der Ofenwandung besteht aus zu der Schmelzzone 12 hin offenliegenden, von Kühlmittel durchströmten Kühielementen (Rohrbündeln) 7. Die Kühielemente 7 sind an einen nicht dargestellten Kreislauf angeschlossen.

Der Boden 3 des Gefäßes ist mit einer Tragkonstruktion 2 versehen. Die Konstruktion 2 weist über den Umfang des Gefäßes verteilte, vertikal angeordnete Träger 2a auf, die mit einem waagerecht angeordneten, ringförmigen Gurt 2b verbunden sind. An diesem Gurt sind parallel zur Gefäß-Drehachse verlaufende Träger 8a bis 8Λ angeschiossen, die den über den Querschnitt des Gefäßes ragenden Gefäßrand 5 abstützen. Diese Abstützung ist sehr wichtig, denn beim Ofenbetrieb trägt der Gefäßrand 5 das ganze Gewicht des Ofendekkels.

Um — wie bereits geschildert — den seitlichen Zugang bzw. die Manipulation an der Gefäßwand von außen zu erleichtern, sind die Träger 8a bis 8Λ seitlich entfernbar. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind die Träger 8b und Sg an ihren unteren Enden Tofci der Achse 10 am Gurt 2b verschwenkbar gelagert. Dazu ist am Gurt 2b ein Lager vorgesehen. Die Schwenkachse 10 verläuft tangential zur Gefäßwandung 4.

Das obere Ende der Träger ist über einen lagegesicherten Keil 11 an der Unterseite des Gefäßrandes 5 angeschlossen.

Soll zum Beispiel ein Kühlelement (Kühlrohrbündel) 7 repariert oder ausgetauscht werden, wird die Keilverbindung bei 11 gelöst und der Träger Sb von der Gefäßwandung 4 weggeschwenkt. Damit ist die Gefäßwand für die Bedienung von außen zugänglich.

Wie F i g. 2 zeigt, sind in zweckmäßig ausgelegten Absiänden vier feststehende Träger 9 vorgesehen, die zum Ausgleich der Spannungen in der Tragkonstruktion dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Gefäß für einen Elektroofen, dessen Gefäßwandung ganz oder mindestens teilweise im oberhalb der Schmelzzone liegenden Bereich lediglich aus zusammengefügten, freiliegenden, auswechselbaren Kühlelementen besteht, mit einem oberen Rand, auf den der Gefäßdeckel auflegbar ist, wobei der Rand mi: Hilfe von an der Außenseite der Gefäßwandung parallel zur Gefäß-Drehachse verlaufenden Trägern mit der Tragkonstruktion des Gefäßbodens verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Träger (8a bis Sh) an einem Ende von der Gefäßwandung (4) wegschwenkbar gelagert ist

2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Träger (8a bis Sh) am anderen Ende mit dem Gefäß durch Schrauben oder Keile (11) lösbar verbunden sind.

3. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (10) der Träger (8a bis Sh) tangential zur Gefäßwandung (4) verläuft

4. Gefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (10) an der Tragkonstruktion (2) des Gefäß-Bodens vorgesehen ist