DE2806335C2 - Anordnung an kippbaren Tiegelöfen - Google Patents
Anordnung an kippbaren TiegelöfenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/02—Crucible or pot furnaces with tilting or rocking arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
15
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an kippbaren Tiegelöfen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei konventionellen Tiegelöfen möchte man den Tiegel anheben können, um einen verbrauchten Tiegel
auf bequeme Weise austauschen zu können, eventuell nach dem Zerbrechen oder mittels anderer Arbeitsgänge,
wie beispielsweise Herausdrehen durch eine im Boden des Tiegels angeordnete Öffnung oder durch
Herauslösen des Tiegels aus dem Ofen. Das verbrauchte -15
Gut soll hierbei in möglichst umweltfreundlicher Weise in einem unter dem Ofen angebrachten Behälter
aufgefangen werden, beispielsweise so, wie es in der DE-OS 24 00 519 beschrieben ist.
Um dies durchführen zu können, muß man den Tiegel v>
entweder in geeigneter Weise anheben oder eine Mulde unter dem Ofen vorsehen, oder aber man muß das
Tiegelmaterial nach dem Ausbrechen aus dem Ofen wegschaufeln, wobei sich der Ofen in seiner normalen
Lage befindet oder gekippt wurde. «
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu entwickeln,
bei der ein verbrauchter Tiegel in möglichst bequemer und umweltfreundlicher Weise beseitigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung der m>
eingangs genannten Art vorgeschlagen, die erf'mdungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Anordnung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt. "
Das Abreißen des Tiegels nach dem Anheben und unter Ausnutzung der üblichen Kippzylinder kann in
einfacher Weise geschehen, beispielsweise durch den Ofenboden hindurch in einen geräumigen Auffangbehälter,
der in einem auf dem Boden stehenden niedrigen Gestell, beispielsweise in L-Form, aufgestellt werden
kann.
Anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es
zeigt
F i g. 1 einen Tiegelofen mit dem Tiegel in Betriebslage und in angehobener Lage,
F i g. 2 die Anordnung gemäß F i g. 1 in Ansicht von einer anderen Seite.
Fig. 1 zeigt einen Tiegelofen 1, der in einem herkömmlichen Gestell 2, beispielsweise in L-Form,
plaziert ist Der Ofen ist um die Kippachse 3 mittels eines oder mehrerer Lager der herkömmlichen Art
kippbar. Im gezeigten Fall ist der Ofen um eine zwischen den beiden Schenkeln 4, 5 (siehe F i g. 2) des
L-Gestells verlaufende Achse kippbar. Das Kippen geschieht mittels zweier diametral zueinander angeordneter
Kippzylinder 6, die hydraulisch oder pneumatisch betrieben werden. Die Kippzylinder sind mit einem Joch
in den Punkten 7 verbunden, und zwar einer auf jeder Seite des Gestells. Beim Kippen wird der Tiegelofen 1
um die Achse 3 gekippt, wobei Schmelze aus der Gießschnauze 8 herausrinnt. Die Kippachse 3 mit ihren
Kipplagern ist an einem Führungsrahmen 9 angeordnet, der im Punkt 10 befestigt ist (An jedem Ende des Ofens
ist eine gleichartige Anordnung vorgesehen.)
Entsprechend dem Erfindungsgedanken möchte man nun die üblichen Kippzylinder 6 zum Anheben des Ofens
in eine Lage benutzen können, in der das Entfernen des verbrauchten Tiegels in einfacher Weise möglich ist. Zu
diesem Zweck kann man die Befestigungen in den Punkten 10 lösen, worauf der Tiegel beim Ingangsetzen
der Hebezylinder 6 bis in die gestrichelte Lage gemäß F i g. 1 und 2 gehoben wird. Dabei läuft der Führungsrahmen 9 auf jeder Seite in je einem Gleitrohr oder je
einem Gleitzylinder 11, wobei die Steuerung der Hebebewegung in die obere Lagt· erfolgt. Bevor mit der
Hebebewegung begonnen wird, wird mit der Befestigungsanordnung, die rechts neber. F i g. 1 gezeigt ist und
die aus mehreren Befestigungsschrauben 12 besteht, der Tiegel am Betätigungszylinder befestigt, wodurch eine
Kippbewegung während des Anhebens verhindert wird. Das Anheben in die oberen Lagen geschieht somit
mittels der Zylinder 6, doch kann man hierfür in gewissen Fällen auch separate Hebevorrichtungen
verwenden. Nachdem der Tiegel in die obere Lage angehoben worden ist, kann das Entfernen des Tiegels
geschehen, wie es oben beschrieben wurde, nämlich beispielsweise dadurch, daß der Tiegel aus dem Ofen
heraus nach unten in den Auffangbehälter 13 gedrückt wird, der zweckmäßigerweise nach den Seiten durch
einen Staubmantel abgeschirmt wird, wodurch das Entfernen in umweltfreundlicher Weise geschieht. Das
Entfernen kann natürlich auch durch eine im Boden vorgesehene Öffnung und durch Herausdrehen aus dem
Tiegelofen geschehen. Es ist natürlich auch möglich, nur einen Teil des Tiegels zu entfernen, wonach neue
Stampfmasse in den Tiegel eingestampft werden kann. Die Anzahl der Hebezylinder kann größer als 2 sein,
also größer als im gezeigten Ausführungsbeispiel. Die Anordnung der Befestigungsschrauben 12 ist nur eine
von vielen Möglichkeiten, den Zylinder zu befestigen. Man kann sich auch eine Art von verriegelbarpn
Führungsrahmen vorstellen, die an der Seite des Tiegels angeordnet sind und zusammen mit dem Hydraulikzylinder
nach oben in die Abrißlage laufen. Die Kipplager
des Ofens sind beispielsweise an zwei inneren Rohren befestigt, die während des normalen Betriebs in ihrer
unteren Lage für normales Kippen, beispielsweise mittels der im Punkt 10 verwendeten Befestigungsanordnung,
blockiert werden können. Beim Lösen der Befestigungsanordnung und Anbringung der vier
Führungsstreben zwischen Zylindermantel und Ofenkörper mit einer Schraube, siehe die rechts neben F i g. 1
gezeigte Figur, kann der ganze Ofenkörper somit gerade angehoben werden, und die maximale Anhebhöhe
wird gleich der Zylinderhublänge, wobei das Entfernen des Tiegels, wie bereits erläutert, direkt in den
darunter gestellten Auffangbehälter 13 erfolgen kann. Die Führungsstreben 14 können außer zum Blockieren
der Bewegung in Kipprichtung auch zum Ausgleich von Druckunterschieden bei den Zylindern 6 benutzt
werden. Der Auffangbehälter kann entweder in einer Mulde oder auf einem ebenen Boden plaziert werden,
wobei der Ofen im letztgenannten Fall hochgezogen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung an kippbaren Tiegelöfen zum Kippen um eine im Verhältnis zum Tiegel exzentri- ί
sehe Kippachse, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung an der Kippachse (3) des Tiegels
mit Befestigungsanordnungen (10) versehen ist, daß der Tiegel (1) mit Hebezylindern (6) zu seinem
Kippen um die Kippachse (3) ausgerüstet ist und daß ίο die Befestigungsanordnungen (10) an der Kippachse
(3) gelöst werden können, wodurch der Tiegel mittels der Hebezylinder vertikal hebbar ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kippachse (3) an einem oder an \s zwei Führungsrahmen (9) befestigt ist, die mit
Befestigungsanordnungen versehen sind und die nach dem Lösen der Befestigungsariordnungen beim
Anheben bzw. Absenken des Ofens in Führungsschienen >m oder am Ofen laufen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe- und Kippanordnung
aus zwei diametral zueinander angeordneten Hebezylindern besteht und daß zwischen diesen oder
zwischen dem Fundament und dem Tiegel Befestigungsvorrichtungen, beispielsweise Befestigungsschrauben,
zur Blockierung des Kippens des Tiegels beim Anheben bzw. Absenken vorhanden sind.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem
Tiegel, zumindest nach seinem Anheben, ein Auffangbenälter für den Ausbruch angebracht ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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