DE2257806A1 - Anordnung zur beschickung eines lichtbogenofens - Google Patents

Description

Anordnung zur Beschickung eines Lichtbogen-

ofens

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beschickung eines Lichtbogenofens, die vorzugsweise für einen Ofen bestimmt ist, wie er in der deutschen Patentanmeldung ρ 22 53 616^9 (schwedische Patentanmeldung 14 265/71) beschrieben ist. Dieser Ofen ist, beispielsweise zu seiner Entleerung, kippbar, wobei das Problem besteht, daß ein vorhandenes Beschickungsorgan vor der Durchführung des Kippens schnell vom Ofengewölbe entfernt werden und nach dem Kippen, sowie in stationärer Lage, wieder am Ofengewölbe angebracht werden muß» Annliche Probleme bestehen auch bei anderen Typen von Lichtbogenofen„

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschickungs- . anordnung zu entwickeln, daß schnell und in einfacher Weise vom Ofengewölbe entfernt und dort wieder angebracht werden kann,

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung eine Anordnung zur Beschickung eines Lichtbogenofens vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß von oben mehrere Beschickungsrohre für die Zuführung von Pellets, Zusatzmaterial, Legierungsbestandteilen und dergl, zu der Charge, vorzugsweise ein Beschickungsrohr je Phase, durch das Ofengewölbe oder die Chargieröffnung in den Ofen münden und daß jedes Beschickungsrohr zusammen mit einer Elektrode heb- und senkbar ist, Materialzusätze können mit Hilfe dieser Rohre schnell und einfach zugeführt werden, ebenso erreicht man eine gleichmäßige Verteilung zwischen den verschiedenen Rohren» Man kann die Rohre schnell abheben, so daß sie beim Kippen des Ofens nicht stören.

Anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen Lichtbogenofen mit einer Beschickungsanordnung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 den Ofen aus Fig. 1 von oben gesehen»

Fig. 3 zeigt eine Hebeanordnung gemäß der Erfindung.

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In Fig» 1 und 2 wird ein Lichtbogenofen-mit drei Elektroden 11, 12 und 13 gezeigt, die durch ein hebbares oder schwenkbares Ofengewölbe 14 gezogen sind,» Die Elektroden sind auf übliche Weise an den Elektrodenarmen 15» 16', 17 befestigt und werden von diesen gehoben,, wobei die Elektrodenarme mittels nicht dargestellter hydraulischer oder elektrischer Antriebsorgane betätigt werden, Die Elektrodenmasten, die die Elektrodenarme tragen, sind in dem gezeigten Fall an der Decke über dem Ofen oder an einem Gestell seitlich davon befestigt», Dies ist vorteilhaft bei Platzmangel,

Von den oberen Teilen des Gestells, von der Decke usw» sind drei Beschickungsrohre 18, 19» 20 durch die Elektrodenarme 15-17 gezogen, und zwar ein Beschickungsrohr je Elektrode; natürlich können auch mehrere Beschickungsrohre je Elektrode angeordnet werden« Von einem Vorratsbehälter 21 werden Pellets, Legierungsbestandteile und Zusatzmaterial zur Justierung der Charge zugeführt, gegebenenfalls auch Teile der Charge oder die ganze Charge«

Von dem Behälter 21 wird das Material durch die Beschickungs— rohre 18-20 der Charge zugeführt, und, wie aus den Figuren ersichtlich, sind in diesem Falle die Beschickungsrohre durch die Elektrodenarme 15-17 gezogen«,

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Auf jedem Beschickungsrohr sind ein oder mehrere Mitnehmer 22, 23 angeordnet, und beim Heben des Elektrodenarmes 16 (siehe auch Fig_e 3) wird das Rohr über den Mitnehmer 22 angehoben, und zwar entweder aus dem Gewölbe 14 heraus aus einer Lage, in die das Beschickungsrohr durch das Gewölbe hinuntergezogen war, oder aus einer Lage, in der es an einem Stutzen 24 an dem Gewölbe angeschlossen ist»

Wenn man also vor dem Kippen des Ofens die Elektroden herauszieht, werden die Rohre gleichzeitig v/eggehoben, so daß sie das Kippen nicht behindern.

Neben den Elektroden sind Schirme 25, 26, 27 angeordnet (siehe Fig. 2) für den Fall, daß nur eine Elektrode herausgezogen .■ wird, während die übrigen in der unteren Stellung verbleiben. Durch die Schirme werden die Kabel und die anderen Teile der nicht herausgezogenen Elektroden gegen die von der herausgezogenen Elektrode ausgehenden Strahlung geschützt«

Die Anordnung kann im Rahmen der nachfolgenden Patentansprüche vielfach variiert werden»

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Claims (1)

1. — 5 —·
   Patentansprüche: -■* " - ■ . ■

   1» Anordnung zum Beschicken eines Licntbogenofens, dadurch gekennzeichnet, daB von oben mehrere Beschiclnangsrohre (18, 19, 20) für die Zuführung -von Bellßts-, Zusatzmaterial, Legierungsbestandteilen und dergl» zu. der Charge, vorzugsweise ein Beschickungsrohr je Phase, durch das Ofengewälbe (14) oder die Chargieröffnung in den Ofen münden und daß jedes Beschickungsrohr zusammen mit einer Elektrode heb- und senkbar ist«

   2ο Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Beschickungsrohre durch die Elektrodenarme'(15, 16, 17) hindurchtreten und mit Mitnehmern (22, 23) versehen sind, die mit den zugeordneten Elektrodenarmen beim Heben und Senken zusammenwirken«,

   3«. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsrohre so angeordnet sind, daß sie vor dem Kippen des Ofens aus dem Gewölbe (14) herausziehbar sind«

   4, Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet _} daß neben den Elektroden Schirme (25-27) derart angeordnet sind, daß sie die Kabel und andere benachbarte

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   Teile gegen die Strahlung einer herausgezogenen Elektrode schützen.

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