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Kassettenrecorder Die Erfindung betrifft einen Kassettenrecorder
der im Oberbegriff des Anspruches 1 bezeichneten Art.
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Normalerweise ist dabei ein einziger Magnetkopf vorgesehen, der sowohl
zur Aufnahme als auch zum Abspielen dient und der in Be triebsstellung in das mittlere
Fenster der Kassette hineinragt und dort Kontakt mit dem Magnetband hat. Ein zufriedenstellender
Anliegedruck des Magnetbandes gegen den Magnetkopf wird dabei durch die genannte
Båndanlage geschaffen, die in der Kassette, und zwar hinter dem Mittelfenster vorgesehen
ist.
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Ist jedoch, z.B. als Lösch-Magnetkopf, noch ein weiterer Magnetkopf
vorgesehen, so tritt das Problem auf, daß der Anlegedruck zwischen dem Magnetband
und dem weiteren Magnetkopf nicht ausreichend ist. Es besteht daher die Gefahr,
daß eine Löschung nur unvollständig erfolgt, wobei dies u.a. von der Art des verwendeten
Magnetbandes abhängt.
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Es besteht jedoch das Bedürfnis nach einem Kassettenrecorder, bei
dem der Aufnahme- und der Rückspiel-Magnetkopf separat vorgesehen sind, etwa in
der Art wie bei Bandaufnahme- und Wiedergabegeräten mit offenen Bandspulen, um #während
der Aufnahme eine Kontrolle über einen Monitor zu ermöglichen. Aus diesem Zweck
müssen mindestens drei Magnetköpfe, einschließlich eines Lösch-Magnetkopfes, vorgesehen
sein, die in die Fenster der Kassette hineinragen und mit dem Magnetband Kontakt
haben. Dabei ergibt sich für den Magnetkopf, der in das Mittelfenster hineinragt,
d.h. für den Rückspielkopf, ein hinreichender Anliegedruck des Magnetbandes durch
die genannte erste Bandanlage, die innerhalb der Kassette selbst vorgesehen ist.
Ein zufriedenstellender Anliegedruck des Magnetbandes ist jedoch bei den anderen
Magnetköpfen, nämlich beim Aufnahme- und beim Abspiel-Magnetkopf, die in andere
Fenster der Kassette hineinragen, nicht mehr gegeben; hier weist die Kassette keine
Bandanlagen auf. Daraus folgt der Nachteil, daß die Frequenzantwort (frequency response)
von auf dem Magnetband mit Hilfe des Aufnahme-Magnetkopfes aufgenommenen Signale
schlecht ist. Ferner ergibt sich ein unbefriedigendes Signal/Rausch-Verhältnis.
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Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kassettenrecorder
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auch für denjenigen Magnetkopf ein
zufriedenstellender Anlegedruck des Magnetbandes sichergestellt ist, der in ein
solches Fenster der Kassette hineinragt,hinter dem in der Kassette selbst eine Bandanlage
nicht vorgesehen ist.
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brfindungsgemäß wird dies durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Dabei ist die Antriebswelle im wesentlichen mit den beiden Lagekontrollteilen
ausgerichtet. Die als Bestandteil des Kassettenrecorders - nicht der Kassette -
vorgesehene weitere Bandanlage ist aufrecht angeordnet und stimmt in ihrer Lage
vorzugsweise mit der Lage eines der beiden Lagekontrollteile überein, wobei sie
- bezogen auf den anderen Lagekontrollteil - der Antriebswelle gegenüber liegt.
Wird eine normale bekannte Compact-Kassette mit nur einer Bandanlage in den Kassettenrecorder
eingesetzt, dann greift die nunmehr zusätzlich im Kasettenrecorder vorgesehene Bandanlage
in eine der Lagekontrollöffnungen oder Antriebswellenöffnungen in der Kassette ein,
die mit einem der außer dem Mittelfenster vorgesehenen Fenster in Verbindung steht.
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Die zusätzlich im Kasettenrecorder vorgesehene BàndaBlage drückt dann
das Magnetband gegen den Magnetkopf, der in die Fenster hineinragt. Eine verbesserte
Bandanlage ergibt sich dann insbesondere dann, wenn der Kassettenrecorder mehrere
Magnetköpfe aufweist. Es folgt daraus.ein besseres Frequenzverhalten und ein besseres
Signal/Rausch-Verhältnis bei der Aufnahme und der Wird dergabe. Ursache hierfür
ist, daß der Anlegedruck des Magnetbandes gegen den Magnetkopf, der in ein kleineres
Fenster hineinragt,nunmehr ausreicht, um eine stabilisierte Aufnahme und/ oder ein
stabilisiertes Abspielen zu gewährleisten, wenn die Kassette in den Recorder eingesetzt
ist.
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Man kann also mit der Erfindung den Anliegedruck mit Hilfe der weiteren
Bandanlage verbessern, ohne dazu die Kassette selbst verändern zu müssen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es stellen dar: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer bekannten Kassette; Fig. 2 eine perspektivische teilweise Ansicht
eines Kassettenrecorders nach einem Ausführungsbeispiel; Fig. 3 eine Draufsicht
eines Teils des Kassettenrecorders mit eingesetzter Kassette nach einem Ausführungsbeispiel,
bei dem die Kassette teilweise geschnitten ist; Fig. 4 einen Querschnitt entlang
der Linie IV - IV in Fig. 3; Fig. 5 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Kassettenrecorders mit eingesetzter Kassette, die teilweise geschnitten ist;
Fig. 6 einen Querschnitt der in Fig. 2 enthaltenen Bandanlage; Fig. 7 eine Draufsicht
auf eine Bandanlage nach Fig. 6; Fig. 8 eine schematische Darstellung der Beziehung
zwischen der Bandanlage und der Antriebswelle im Kassettenrecorder; Fig. 9 bis 11
perspektivische Ansichten weiterer Ausführungsbeispiele von Bandanlagen; Fig. 12
eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Bandanlage nach Fig. 11.
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Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Kassette, die für einen Kasettenrecorder
gemäß der Erfindung geeignet ist. Die Kassette 20 ist auf ihrer Vorderseite mit
einem Mittelfenster 21, ferner mit zwei symmetrisch zum Mittelfenster angeordneten
kleineren Fenstern 22, 23 und zwei ebenfalls symmetrisch zum Mittelfenster angeordneten
größeren Fenstern 24, 25 versehen. Diese Fenster geben alle einen Teil des Magnetbandes
26 frei. Die obere Gehäusewand 201 und die untere Gehäusewand 202 der Kassette sind
mit oeffnungen 27 und 28
versehen, die die Antriebswellen für die
Bandspulen aufnehmen, auf die das Band aufgewickelt ist und deren Naben koaxial
zu den oeffnungen 27, 28 in der Kassette liegen. In der oberen Gehäusewand 201 und
der unteren Gehäusewand 202 der Kassette 20 sind je paarweise Antriebswellenöffnungen
29, 30 vorgesehen; in diese kann eine Antriebswelle eingesetzt werden. Die Antriebswellenöffnungen
stehen mit den größeren Fenstern 24, 25 in Verbindung. Es sind ferner Lagekontrollöffnungen
31, 32 vorgesehen; sie dienen zur Kontrolle der Lage der Kassette und stehen mit
den kleineren Fenstern 22, 23 in Verbindung. Ferner ist in der Kassette eine innere
Bandanlage 211 etwas hinter dem Mittelfenster 21 angeordnet. Ihre Anordnung ist
federnd, und zwar derart, daß sie das Magnetband 26 nach vorne bzw. nach außen drückt,
wenn die Kassette im Kassettenrecorder eingelegt ist.
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Fig. 2 zeigt ein Teil eines Kassettenrecorders 33. Er ist mit drei
Magnetköpfen versehen. Durch seine obere Platte 331 ragen zwei Antriebswellen 34,
35 hindurch, die bei eingesetzter Kassette in die Öffnungen 27, 28 eingreifen und
das Magnetband antreiben. Die weitere Antriebswelle 36 ragt ebenfalls aus der oberen
Platte 331 hervor, sowie ferner zwei Lagekontrollteile 37, 38; sie bestimmen die
Lage der Kassette. Die Antriebswelle 36 ist dazu bestimmt, in eine der beiden Antriebswellenöffnungen
30, 31, die in der Kassette 20 vorgesehen sind, einzugreifen. Sie wirkt mit einer
Andrückrolle 39 zusammen, die in das größere Fenster 25 hineinragt und hat mit dieser
zusammen die Funktion, für eine gleichmäßige Laufgeschwindigkeit des Magnetbandes
zu sorgen. Die beiden Lagekontrollteile 37 und 38 sind so ausgebildet, daß sie in
die beiden Lagekontrollöffnungen 31 bzw. 32 passen. Damit wird die Lage der Vorderseite
der Kassette 20 bzw. - genauer: - derjenigen Teile des Magnetbandes 26, die durch
die Fenster 21 bis 25 zugänglich sind, so
festgelegt, daß diese
Teile gegenüber den Magnetköpfen 40, 41 und42 liegen. Die Andrückrolle 39 und die
Magnetköpfe 40, 41 und 42 sind auf der beweglichen Platte 44 angebracht. Die Andrückrolle
39 ist auf einem kanalförmig ausgebildeten Stutzteil 391 befestigt, der seinerseits
schwenkbar auf der beweglichen Platte 44 montiert ist. Er wird von der Feder 393
nachgiebig in die Richtung gedrückt, in der die Andrückrolle 39 auf die Antriebswelle
36 gedrückt wird. Dabei greift die Feder 393 mit ihrem einen Ende an einer Klaue
441 an, die in die bewegliche Platte 44 eingeschnitten ist; mit dem anderen Ende
greift die Feder 393 an dem Stützteil 391 an. Die Magnetköpfe 40, 41, 42 sind auf
Befestigungsteilen 401, 411, 421 angeordnet, die auf der beweglichen Platte 44 mit
Schrauben, über denen jeweils Schraubenfedern angeordnet sind, befestigt sind.
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An den Magnetköpfen 40 und 41 sind ferner Bandführungen 402 bzw. 403
angeordnet.
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Wird die Druckpaste 45 herabgedrückt, wird die bewegliche Platte 44
in Richtung des Pfeiles 444 verschoben. Die Andrückrolle 39 wird in das größere
Fenster 25 in der Kassette 20 hineinbewegt und drückt das Magnetband 26 an die Antriebsrolle
36. Ferner werden dabei die Magnetköpfe 40, 41 und 42 in die Fenster 21, 22 und
24 der Kassette hineinbewegt und liegen dann am Magnetband 26 an. Die Platte 44
wird durch Herabdrücken eines wei teren (nicht gezeigten) Druckknopfes, der den
Druckknopf 45 entriegelt, zurückgestellt. Dabei wirkt die Feder 443 mit, die mit
ihrem einen Ende am Chassis 332 und mit ihrem anderen Ende an einer Klaue 442 an
der Pl#atte 44 befestigt ist; sie zieht dann die Platte 44 in ihre Ausgangsstellung
zurück.
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Auf dem Lagekontrollteil 38 ist nun eine Bandanlage 43 vorgesehes
die als Bürste ausgebildet ist. Sie kann in eine der Lagekontrollöffnungen, z.B.
die Lagekontrollöffnung 31.in der Kassette 20 eingreifen und drückt bei eingelegter
Kassette das Magnetband 26 gegen den Magentkopf 41, der in das kleinere Fenster
22 hineinragt bzw. eingeführt wird. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, greift in der Betriebsstellung
die Antriebswelle 36 in die Antriebswellenöffnung 30, die Bandauflage 43 in die
Lagekontrollöffnung 31 die Andrückrolle 39 in das größere Fenster 25, und die Magnetköpfe
40, 41 und 42 in die Fenster 21, 22 bzw. 24 ein. Antriebswelle 36 und Andrückrolle
39 wirken derart zusammen, daß das Magnetband 26 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
läuft. Das Magnetband 26 wird von der Bandanlage 211, die in der Kassette 20 vorgesehen
ist, gegen den Abspiel-Magnetkopf 40 gedrückt.
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Erfindungsgemäß ergibt sich nun außerdem, daß das Magnetband 26 durch
die Bandanlage 43 auch gegen den Aufnahme-Magnetkopf 41 gedrückt wird. Der Aufnahme-Magnetkopf
41 ist vorzugsweise so angeordnet, daß sein in die Kassette hineinragendes Ende
gegenüber dem des Abspiel-Magnetkopfes etwas zurückgezogen angeordnet ist. Der Grund
dafür ist, daß Bandführungen 46, 47, 48 und 49 im Bereich der Lagekontrollöffnungen
31 und 32 im engen Abstand voneinander vorgesehen sind, so daß die Spitze des Aufnahme-Magnetkopfes
41, würde sie relativ weit in die Kassette 20 hinein vorgeschoben, im Magnetband
26 einen relativ scharfen Knick, und zwar im Bereich zwischen den Bandführungen
46 und 47 hervorrufen würde. Das ergäbe einen unerwünschten Kontaktwinkel bzw. eine
unerwünschte Anlage des Magnetbandes 26 am Magnetkopf 41, durch das Frequenzverhalten
des Magnetkopfes
verschlechtert und das Jaulen (wow) oder die auf
die Schieflage zurückgehenden Verzerrungen (skew) erhöht wurden, und zwar derart,
daß die Lage des Magnetbandes während des Laufes instabil wurde und Beschädigungen
entstehen könnten. Man hat diese Nachteile zwar bereits früher erkannt, dagegen
jedoch keine Abhilfe schaffen können, weil eine relativ zurückgezogene Position
des Aufnahme-Magnetkopfes 41 1 dazu geführt hätte, daß sich zwischen Magnetband
26 und Aufnahme-Magnetkopf 41 und kein genügender Anliegedruck ergeben hätte. Nach
der Erfindung ist der Anliegedruck des Magnetbandes 26 an den Aufnahme-Magnetkopf
41 jedoch mit Sicherheit ausreichend, da nunmehr die Bandanlage 43 vorgesehen ist.
Die Bandführungen 46 bzw. 47 verursachen dennoch nur eine geringe Krümmung im Magnetband
26. Die Lagekontrollöffnung 31 ist in der Kassette gegenüber einer die Bandführungen
46 und 47 verbindenden Linie etwas zurückgesetzt. Es ist daher wünschenswert, daß
der wirksame Durchmesser der Bandanlage 43 größer als der Durchmesser der Lagekontrollöffnung
31 ist. Der Aufbau der Bandanlage 43 wird weiter unten im einzelnen beschrieben.
An dieser Stelle genügt es, darauf hinzuweisen, daß sie leicht durch die Lagekontrollöffnung
31 her einführbar und in der Lage ist, sich auf einen Durchmesser auszudehnen, der
größer als der Durchmesser dieser oeffnung ist. In einem in den Fig. 6, 7 gezeigten
Ausführungsbeispiel besteht die Bandanlage aus einem Stiel 431, an dem Fasern 432
in Bürstenform angebracht sind.
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Der Vorderseite der Kassette 20 wird dabei gleichzeitig vom Lagekontrollteil
38 der richtigen Höhe in Bezug auf den Magnetkopf 41 gehalten. Der Lagekontrollteil
38 ist selbst an der Chassisplatte 331 des Kasettenrecorders 33 befestigt und weist
auf seiner Oberseite eine Uffnung 381 auf. Der Stiel 431 der
Bandanlage
43 ist an seinem einen Ende etwas gebogen; dieses Ende wird in die Öffnung 381 eingesetzt
und darin befestigt.
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Diese Anordnung erleichtert eine Erneuerung der Bandanlage 43, wenn
sich die Bürste 432 abgenutzt hat. Die Bürste 432 der Bandanlage 43 wird bei eingesetzter
Kassette vollkommen in der Kassette 20 aufgenommen. Sie drückt dabei das Magnetband
26 gegen den Magnetkopf 41.
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Bei gezeigtem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist dem#Lösch-Magnetkopf
42' eine' Bandanlage nicht zugeordnet; aus der gezeigten Anordnung ergibt sich,
daß auch der Anliegedruck des Magnetbandes 26 gegen den Lösch-Magnetkopf verbessert
wird, da die Bandanlage 43 das Magnetband ~ 26 gegen den Aufnahme-Magnetkopf 41~drückt,
der - wie bereits erwähnt - etwas zurückversetzt angeordnet ist. Dadurch wird auch
bewirkt, daß das Magnetband 26 einen in diese etwas zurückgezogene Stellung führenden
Verlauf hat und daher auch gegen den Lösch-Magnetkopf drückt.
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Fig. 5 zeigt ein etwas abgeändertes Ausführungsbeispiel. Die Bandanlage
ist dabei an anderer Stelle angebracht. Die Bandanlage 50 ist so ausgebildet bzw.
im Kassettenrecorder angeordnet, daß sie beim Einsetzen der Kassette in den Kassettenrecorder
in die Antriebswellenöffnung 29 eingreift und nunmehr das Magnetband 26 gegen den
Lösch-Magnetkopf 42 drückt. Um dies zu erreichen, ist die Bandanlage 50 an einer
Stelle auf der Platte 331 angeordnet, die von der Antriebswelle 36 weiter entfernt
ist als die Lagekontrollteile 37, 38. Genauer gesagt, bedeutet dies, daß die Lage
der Bandanlage 50 auf der Platte 331 derart bestimmt sein muß, daß sie bei eingesetzter
Kassette in die andere Antriebswellenöffnung 29 in der Kassette 20 eingreift. Auf
sie
ist die Bandanlage 50 in ihrer Lage auf der Platte 331 ausgerichtet. Die Antriebswellenöffnung
29 ist dabei diejenige, in die bei einer Kassette nach Fig. 1 in der in Fig. 2 in
den Kassettenrecorder eingesetzten Lage die Antriebswelle 36 gerade nicht eingreift.
Bei einem herkömmlichen Kassettenrecorder ist an dieser Stçlle kein Teil o.dgl.
vorgesehen das dazu benutzt werden könnte, eine Bandanlage 50 zu bilden; man kannin
der Kassette jedoch an dieser Stelle einen mit einer Öffnung versehenen Teil vorsehen,
der ähnlich ausgebildet ist wie der Lagekontrollteil 37 oder 38, und der an dieser
Stelle mit der Kassette verbunden wird.
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Alternativ dazu kann man vorsehen, daß die Bandanlage 50 direkt an-der
oberen Platte 331 angebracht wird. Sieht man in der Kassette eine Halterung für
die Bandanlage 50 vor, so ist es zweckmäßig, sie so auszubilden, daß sie es verhindert,
daß die Bandanlage leicht aus der Kassette herausgezogen wrden kann; dies sollte
auch dann gewährleistet sein, wenn die Bandanlage drehbar ausgebildet ist. Ist dies
der Fall, so ist das Magnetband 26, das gegen den Magnetkopf 42 drückt, keiner so
scharfen Krümmung, wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ausgesetzt.
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Daher braucht der Magnetkopf 42 nicht in zurückgezogener Stellung
angeordnet werden. Daraus ergibt sich dann wiederum, daß in der Betriebsstellung
das vordere Ende des Magnetkopfes 42 in die Antriebswellenöffnu#g 29 hineinragt.
Daher kann auch der Durchmesser der Bandanlage 50, die in die Antriebwellenöffnung
29 einsetzbar ist, gleich oder etwas kleiner sein als der Durchmesser der Antriebswellenöffnung
29, ohne daß dies eine Verringerung des Anliegedrucks des Magnetbandes 26 am Magnetkopf
42 zur Folge hätte.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist dem Aufnahme-Magnetkopf 41 keine
Bandanlage zugeordnet; da das Magnetband jedoch zwischen dem Lösch-Magnetkopf 42
und der Bandanlage 50 hindurchgeführt wird und mit diesem im Eingriff steht, ergibt
sich auch im Bereich des Magnetbandes zwischen der Bandanlage 211 und der Bandanlage
50 eine ausreichende- Spannung, um einen zufriedenstellenden Anliegedruck des Magnetbandes
26 an dem Lösch-Magnetkopf 41 zu erzielen.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Beispiel einer Bandanlage, wie sie bei
der Erfindung verwendet werden kann. Der Stiel 431 der Bandanlage 43 oder 50 ist
aus elastischem Stehl ausgebildet, z.B. aus Klaviersaitendraht. Ober ein Längenstück,
das länger ist als die Breite des Magnetbandes, wird ein Klebemittel, z.B.
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Epoxidharz, angebracht. In das Klebemittel werden elektrostatisch
kurze Fasern, z.B. Polyester- oder Nylonfasern, eingepflanzt. Dies kann z.B. mit
Hilfe eiwr elektrostatischen Einsetzmaschine erfolgen, so daß die Bürste entsteht.
Möchte man negative Einflüsse der magnetischen Eigenschaften des Stiels vermeiden,
macht man den Stiel aus einem nicht magnetischen metallischen Material, z.B. aus
Messing, Phosphorbronze oder aus synthetischem Material, z.B. Polypropylen.
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Fig. 8 zeigt die dimensionsmäßige Bezie hung zwischen der Antriebswelle
36 und den Bandanlagen 43, 50. H1 ist die Länge der Antriebswelle 36 oberhalb der
Platte 311, D der Durchmesser der Antriebswelle 36, h die Länge des Stiels 431 der
Bandanlagen oberhalb der Platte 311, d der Durchmesser des Stiels, H2 die Höhe des
Magnetbandes 26 oberhalb der Platte 311. Vorzugsweise ist dann H2 < h <H1,
und d s D. Wird nun die Kassette 20 in den Kassettenrecorder 33 eingelegt, dann
wird die Antriebswelle 36 in die Antriebswellenöffnung 30 eingeführt. Sie' dient
dabei auch als Führung zur korrekten Bestimmung der Lage
der Kassette.
Sie erleichtert damit auch das nachfolgende Einsetzen der Bandanlagen 43 bzw. 50
in die Lagekontrollöffnung 31 (Fig. 3) bzw. die andere Antriebswellenöffnung 29
(Fig. 5).
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Damit wird eine Beschädigung des relativ dünnen Stiels 431 der Bandanlage
verhindert.
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Die Fig. 9 bis 12 zeigen weitere Ausführungsbeispiele von Bandanlagen.
Nach Fig. 9 ist die Bandanlage lediglich entlang desjenigen Teils ihres Umfangs,
an dem das Magnetband anliegt, mit einem Bürstenteil 433 versehen. Nach Fig. 10
wird die Bandanlage durch eine Vielzahl von Garnen 434, z.B. aus Nylon oder Polyester
gebildet, die als Schleifen oder Nadeln ausgebildet sind, und die mit einem textilen
Gewebe 435 verbunden sind, das am Stiel 431 befestigt ist. Nach Fig. 11 ist über
den Stiel 431 eine elastische Manschette 437 gezogen; sie ist z.B. aus Gummi; in
sie sind kurze Fasern 438 derart eingesetzt, daß sie die Bürste bilden. Das obere
Ende des Stieles ist mit einer Kappe 436 versehen. Dies verhindert ein direktes
Anliegen der elastischen Manschette an der Kassette in eingesetztem Zustand.
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Mit dieser Anordnung kann der Stiel 431 schlanker ausgebildet und
die Wurzel der Bürste geschützt werden.
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In den Ausführungsbeispielen waren die Bandanlagen 43, 40 entweder
dem Aufzeichnungs-Magnetkopf 41 oder dem Lösch-Magnetkopf 42 zugeordnet. Man kavnn
aber auch jedem der beiden Magnetköpfe je eine Bandanlage zuordnen. Der Magnetkopf,
der in einem Ausführungsbeispiel in das kleinste Fenster 22 eingesetzt war, kann
auch in ein Fenster 23 eingesetzt sein und mit einer Bandanlage zusammenwirken.
Die Erfindung ist auch bei einem Kassettenrecorder mit einem kombinierten Aufnahme-Abspiel-Magnetkopf
anwendbar,-der in das Mittelfenster der Kassette eingesetzt wird,
und
bei dem der Lösch-Magnetkopf in ein Fenster eingesetzt wird, das in Bezug auf das
Mittelfenster dem Fenster für die Antriebsrolle gegenüber liegt. In diesem Fall
ist dann die zusätzlich und im Kassettenrecorder vorgesehene Bandanlage gegenüber
dem Lösch-Magnetgopf vorgesehen, um das Löschen zu verbessern.
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Patentansprüche: