DE2520338A1 - Pharmazeutische dosierungseinheit fuer steroid - Google Patents
Pharmazeutische dosierungseinheit fuer steroidInfo
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
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- A61K9/48—Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
- A61K9/4841—Filling excipients; Inactive ingredients
- A61K9/4858—Organic compounds
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
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- A61K31/56—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
- A61K31/565—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol
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Description
Anmelder in; Firma £.P. SCHEBER LIHISEI)
Eitel:
Pharmazeutische Dosierungseinheit für Steroid
Die Erfindung betrifft eine pharmazeutische Dosierungseinheit für Steroid. Sie bezieht sich ganz allgemein auf pharmazeutische
Präparate und insbesondere Präparate, die als wirksame Bestandteile Steroide, besonders progestogene Steroide
enthalten.
Pharmazeutisch wirksame Steroide werden in der Medizin in weitem
Umfang verwendet und üblicherweise für orale Verabreichung in Form von Tabletten gebracht. Einige Steroide, z.B. sohwangerschaftsbeeinflussende
Steroide, besonders die progestogenen Steroide wie z.B. Horäthinyltestoeteron (Bor-Pregneninolan)
(engl: norethlsterone) werden in sehr kleinen Dosen verabreicht;
folglich darf jede Tablette nur eine sehr kleine Menge, z.B. zwei Milligramm (mg) oder weniger, des wirksamen Bestandteiles
enthalten. Die Tatsache, daß jede Tablette sowenig von dem wirksamen Bestandteil enthalten darf, bereitet bei der
Tablettenherstellung Schwierigkelten und macht es insbesondere sehr schwierig, eine genaue Zusammensetzung der Tablettenmischung
sicherzustellen, so daß jede Tablette, innerhalb su-
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lässiger Grenzen, den gleichen Betrag an wirksamen Bestandteil
enthält.
Die Schwierigkeiten sind noch verschärft bei, zur mündlichen
Einnahme bestimmten schwangerschaftsverhütenden Mischungen, die
ein progestogenes Steroid zusammen mit einem Betrogenen Steroid enthalten, da letzteres in noch kleineren Dosen als die progestogenen Dosen verabreicht wird, z.B. in einer Dosis in der
Größenordnung von 50 Mikrogramm.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Dosierungseinheit für die orale Verabreichung von pharmazeutisch wirksamen Steroiden zu schaffen.
Die Erfindung sieht hierzu eine Dosierungseinheit der anfangs genannten Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mindestens ein pharmazeutisch wirksamenes Steroid und ein Lösungsmittel hierfür enthält und eine weiche Gelatinekapsel aufweist.
Vorzugsweise liegen das wirksame Steroid oder die wirksamen Steroide und das !lösungsmittel in flüssiger Form vor. Das Lösungsmittel ist z.B. Acetoglyeerid, ein verestertes pflanzliches öl, ein pflanzliches öl, Polyäthylen-Glykol, Polypropylen-Glykol oder Ieopropyl-Myristat.
Wie weiter oben ausgeführt 1st, sind die erfindungsgemäßen
Präparate besonders für die Verabreichung von Steroiden geeignet, die normalerweise in sehr kleinen Dosen, z.B. Dosen
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in der Größenordnung von 5 Bg oder weniger verabreicht werden.
Solche Steroide schließen progestogene (engl: progestogenic)
Steroide ein, die bei oral zu verabreichenden empfängnisverhütenden
Präparaten vorgesehen sind, wie as.B. Horäthinyltestosteron,
Horäthinyltestosteron-A-cetat, Xthynodiol-Diaeetat, Lynoöstrenol,
Megöstrol-Acetat und Horethynodrel. Die erfindungsgemäßen
Präparate enthalten z.B. solch ein progestogenes Steroid als einsigen wirksamen Bestandteil oder enthalten ein anderes
Steroid, insbesondere ein Betrogenes Steroid wie z.B. Äthinyl-Oestradiol (engl: ethinyl oestradiol) oder Hestranol. Steroide
und deren Verwendung in pharmazeutischen Präparaten sind im einzelnen erörtert in Kartindale Extra Pharmacopoeia, 26. Ausgabe, Pharmaceutical Press, London, 1972, Seiten 1634 - 1693.
Die erfindungsgemäßen Präparate werden hergestellt, indem das
Steroid oder die Steroide in dem Lösungsmittel gelöst werden, wonach die Lösung eingekapselt wird. Tor zugsweise ist das Verhältnis
Lösungsmittel zu Steroid so niedrig als möglich, auch wenn es im allgemeinen hoch, wie z.B. in der Größenordnung
100 : 1 oder mehr 1st. So ist z.B. das G-ewichtsverhältnis von
Lösungsmittel zu Steroid im allgemeinen 300 : 1 oder sogar höher im Falle der Verwendung von Foräthinyltestosteron, das
bei einem erfindungsgemäßen Präparat ein besonders bevorzugtes Steroid ist, und Acetoglycerid, das ein bevorzugtes Lösungemittel
für Noräthinyltestosteron ist und ein von der Firma
Bush, Boake, Allen Limited in den Handel gebrachtes Lösungemittel ist.
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enthält oder Hexanetriol (engl: hexanetriol)'. Per Plast izierer kann
auch einen der eben genannten Stoffe zusammen mit Sorbit enthalten, um die Eigenschaften der Kapseln zu sichern, wenn die«
se einer feuchtigkeit enthaltenden Atmosphäre ausgesetzt werden, Der Anteil an Sorbit ist vorzugsweise gleich dem Anteil an
Glycerin bzw. der anderen Plastizierer-Stoffe. Demgemäß enthält
eine bevorzugte Kapsel Gelatine, die plastiziert ist mit von 8 bis 15 Gew# Glycerin und von 12,5 bis 15 Gew# Sorbit, vorzugsweise ungefähr 15,5 Gew£ Glycerin und ungefähr 13,5# Sorbit, wobei die Prozentangaben auf das Gesamtgewicht von Gelatine, Glycerin und Sorbit bezugnehmen.
Das Gesamtgewicht der In der Gelatinekapsel enthaltenen Bestandteile der erfindungsgemäßen Präparate liegt geeigneterweise bei von ungefähr 100 bis 300 mg, wobei selbstverständlich das Gewicht des in jeder Kapsel enthaltenen Steroid so
groß ist, wie es im allgemeinen für eine Einheitsdosis erforderlich ist; das Gewicht beträgt z.B. 0,25 bis 10,0 mg, falls
ein progestogenes Steroid vorliegt, z.B. von 0,3 bis 2,0 mg, falls Noräthinyltestosteron vorliegt.
Die erfindungsgeaäfien Präparate werden in der flüssigen Phase
hergestellt, so daß es möglich ist, eine genaue und konsistente Verteilung des wirksamen Bestandteiles über den flüssigen Bestandteil des Präparates zu erhalten. Demgemäß ist es
möglich, sicherzustellen, daß jede Dosiereinheit bzw. jede
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Kapsel, innerhalb zulässiger Grenzen, den gleichen Anteil an wirksamen Bestandteilen enthält.
Ss läßt sich auch feststellen, daß die erfindungsgemäße Dosierungseinheit gegenüber vergleichbaren Tabletten eine bessere oder schnellere Nutzbarkeit des wirksamen Bestandteiles
ergibt, wie Lösungsversuche in künstlichem Magensaft zeigen.
Dabei ermöglichen die erf indungsgemäßen Kapseln nicht nur eine
schnellere Lösung ihres Inhaltes sondern auch eine vollständigere Lösung ihres Inhaltes als Tabletten, die häufig nur etwa
50% oder weniger ihres Inhaltes lösen. Ss ist daher zu betonen,
daß die erfindungsgemäßen Kapseln eine sehr viel zuverlässigere Dosierungseinheit als viele Tabletten darstellen, da man
sich darauf verlassen kann, daß sie im wesentlichen ihren ganzen Inhalt an wirksamen Bestandteilen innerhalb einer relativ
kurzen Zeitspanne lösen, was bei Tabletten nicht der fall ist.
Zwecks besserem Verständnisses der Erfindung werden die folgenden Beispiele genannt, bei denen 110 und 330 mg Kapseln vorliegen.
110 mg Kapsel enthaltend 350 Mikrogramm Horäthinyl
testosteron
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330 mg Kapsel enthaltend 1050 Mikrogramm Noräthinyltestosteron
tforäthinyltestosteron 1,05 mg
Aeetoglyeerid 328,95 mg
330 mg Kapsel enthaltend 1000 Mikrogramm Horäthinyltestosteron
und 50 Mikrogramm ithinyl-Oestradiol iroräthinyltestosteron 1,00 mg
ithinyl-Oestradiol 0,05 mg
Acetoglyoerid 328,95 mg
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Claims (11)
1. Pharmazeutische Dosierungseinheit für Steroid, dadurch gekennzeichnet« daß sie mindestens ein pharmazeutisch wirksames Steroid und ein Lösungsmittel hierfür enthält und
eine weiche Gelatinekapsel aufweist.
2. Dosierungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet«
daß das Lösungsmittel Aeetoglycerid, ein veresterte pflanzliches öl, ein pflanzliches öl, Polyäthylen-Glykol, PoIypropylen-Glykol oder Isopropyl-Myristat ist.
3. Dosierungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das pharmazeutisch wirksame Steroid ein progestogenes Steroid umfaßt.
4. Dosierungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie von 0,25 his 10 mg progestogenes Steroid enthält.
5. Dosierungseinheit nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das progestogene Steroid ein Horäthinyltestosteron ist.
6. Dosierungseinheit nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet.
daß sie von 0,3 bis 2,0 mg Noräthinyltestosteron enthält.
7. Dosierungseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da-
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durch gekennzeichnet, daß sie ein östrogenes Steroid enthält.
8. Dosierungseinheit nach Anspruch 7, cfodnyeh gekennzeichnet t
daß sie von 25 bis 100 Hikrogramm betrogenes Steroid enthält.
9· Dosierungseinheit nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das östrogene Steroid Ithinyl-Oestradiol ist.
10. Dosierungeeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ungefähr 50 Mikrogramm Äthinyl-Oestradiol enthält.
11. Dosierungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie insgesamt von 100 bis 350 mg
an Steroid und Lösungsmittel enthält.
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