DE252022C - - Google Patents

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DE252022C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41CCORSETS; BRASSIERES
    • A41C1/00Corsets or girdles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
:- M 252022 KLASSE Za. GRUPPE
Korsett. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Korsett mit einer Patte oder einem kleinen, unten am Vorderteil des Korsetts sitzenden Latz und zwei Gurten, die am Rückenteil des Korsetts an einem Ende mittels einer besonderen Verschnürung befestigt und vorn an genannter Patte eingehakt werden.
Die Erfindung besteht einesteils darin, die durch diese Gurte am Rückenteil des Körpers ίο hergestellte Verschnürung unabhängig von derjenigen des Vorderteils zu machen, und zwar mit Hilfe des an einem Hüftenteil des Korsetts befestigten Knopfverschlusses.
Die Erfindung umfaßt außerdem Verschiedene Einzelheiten, die die Anwendung dünner und feiner Gurte und flacher Befestigungsteile ohne hervortretende Metallteile und ohne Verstärkungseinlagen ermöglichen, und die außerdem der Trägerin gestatten, eine Regelung der Korsettweite nach ihrem eigenen Wunsche vorzunehmen.
Die Zeichnungen veranschaulichen in Fig. 1, 2 und 3 ein Korsett nach der Erfindung in Vorder-, Seiten- und Rückenansicht.
Fig. 4 zeigt die untere Verschnürung des Rückenteiles in vergrößertem Maßstabe.
In Fig. 5 und 6 ist der vordere Latz in Ansicht und im Schnitt veranschaulicht.
Fig. 7 zeigt die Innenseite eines der Gurte. Fig. 8 ist eine Darstellung des zur Verstellung der Weite dienenden Knopfes.
Das Korsett ist am Rückenteil in bekannter Weise mit drei Verschnürungen, einer oberen 1, einer mittleren 2 und einer unteren Schnürung 3, 3a versehen. Die Schnürsenkel 3, 3a der letzteren sind mit ihren Enden einer
seits an den beiden Korsetthälften 4, 4". in den Punkten 5, 5" (Fig. 4), anderseits an den beiden Gurten 6, 6a befestigt, die an der Vorderseite des Korsettunterteils einander überdecken. Das Korsett ist an den Hüftenteilen mit zur Regelung der Weite dienenden Knöpfen 7, 7a versehen, an denen die Gurte 6, 6a mittels der Ösen 8, 8a angehängt werden können. Sobald diese Gurte an den Knöpfen mit der gewünschten Spannung festgehakt sind, bleiben die vorderen Enden dieser Gurte frei. ' Man kann mithin, wie aus der Zeichnung ersichtlich, den hinteren Teil des Korsetts je nach Bedarf so fest als möglich anziehen, ohne deswegen den Vorderteil schnüren zu müssen. Jeder der zur Regelung der Korsettweite dienenden Knöpfe 7, ηα ist an einem Plättchen 9 (Fig. 8) befestigt, das ein leichtes Versetzen an dem Korsett zuläßt. Die Ösen 8, 8a jedes Gurtes ermöglichen, daß die Schnürung je nach Bedarf geregelt werden kann. Da die Ösen eine längliche Form aufweisen, so gestatten sie dem Gurt in seiner Bewegung einen entsprechenden Spielraum, der notwendig ist, um eine Verdrehung zu vermeiden. Die vor den Knöpfen befindlichen Enden werden an einem Latz 10 von geringen Abmessungen festgehakt und bewirken so eine von dem Rückenteil unabhängige Schnürung des die Unterleibspartien umschließenden Korsetteils. Um die Anwendung sehr dicker und widerstandsfähiger Gurte zu vermeiden, die notwendig wären, wenn sie an dem Latz 10 mittels stark hervortretender Schnallen befestigt würden, die den Korsettstoff durchlochen und verletzen, wendet man flache, mit
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seitlichen Vorsprüngen 12 ausgestattete Befestigungsmittel 11 an, die in einfacher Weise in unter den Gurten befindliche taschenartige Teile 13 eingelassen sind. Letztere werden durch Stoffstreifen gebildet, die durch in bestimmten Abständen angebrachte Quernähte mit den Gurten verbunden sind. Die Befestigungsmittel 11 können so leicht von einer Tasche in die andere gesteckt werden und ermöglichen dadurch eine Regelung der Verschnürung. Der Latz 10 wird durch einen Gewebestreifen gebildet, auf dem ein weiterer mit pattenförmigen Metallhaken 15 versehener Streifen 14 festgenäht ist. Diese Haken bestehen aus einem schmalen Blechstreifen, dessen Enden 16 verbreitert und umgebogen sind. Hinter diese umgebogenen Teile greifen dann beim Schließen der Gurte die Vorsprünge 12 der Befestigungsmittel 11. Das Festhaken vollzieht sich somit sehr leicht und ohne eine nennenswerte Verstärkung oder ein Hervortreten von Teilen hen'orzurufen. Es kommen auf diese Weise sämtliche sichtbar werdenden Metallteile der am Korsettvorderteil angewendeten unschön wirkenden Schnalle in Wegfall, so daß die Gurte einen feinen und eleganten Anblick gewähren.
Der Latz 10 ist in bekannter Weise an einem der Blankscheite mittels eines Gewebe-Streifens 17 von geringer Länge (Fig. 6) befestigt, der das Blankscheit umschließt und mit sechs ösen zya, die zu dreien oberhalb und unterhalb angeordnet sind, versehen ist. Der Stoffstreifen 17 ist am Korsett mittels durch diese ösen gehender Fäden angeheftet, so daß der Latz 10 in leichter Weise durch Auftrennen dieser Befestigungsfäden versetzt werden kann. Hierdurch sowie durch die Verstellbarkeit des Verschlusses der Gurte ist es ermöglicht, das Korsett je nach Bedarf in leichtester Weise einzustellen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Korsett mit Gurten, die mit dem einen Ende an dem unteren Teil der Rückenverschnürung befestigt sind, wähdie freien Enden an einem Latz des Korsettvorderteils angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (6) durch Ösen (8) an Knöpfen (7), die an dem Hüftenteil des Korsetts angebracht sind, so angehängt sind, daß die Schnürung des Rückenteils unabhängig von derjenigen des Korsettvorderteils geregelt werden kann.
2. Korsett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Latz (10) flache Haken (15) besitzt, in die flache, mit Vorsprüngen (12) versehene Teile (11) eingreifen, die an den Gurten in der Weise verstellbar angeordnet sind, daß sie in taschenartige Teile (13) eingesteckt werden, welche durch ein unter jedem Gurt befestigtes Band gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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