DE2520140A1 - Einrichtung mit einem in einem zylinder gleitbaren kolben - Google Patents
Einrichtung mit einem in einem zylinder gleitbaren kolbenInfo
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Description
München 29.04.75
UT 7511 P
Butterworth Hydraulic Developments Limited,
6oo Wood Lane,
London ¥.12., England,
Großbritannien
Einrichtung mit einem in einem Zylinder gleitbaren Kolben
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die einen in einem Zylinder gleitbaren Kolben o.dgl. enthält. Sie befaßt sich
insbesondere mit einer vorteilhaften kunstruktiven Ausbildung des Zylinders, durch die das Herstellen der Einrichtung
vereinfacht werden soll.
Meist besitzt eine derartige Einrichtung die Form eimer druckmittelbetätigten Einrichtung oder Druckmittelsteuereinrichtung.
Beispielsweise können eine Kolben-und-Zylinder-Anordnung
Teil eines Flüssigkeitsmotors oder ein Steuerventil
sein. Unter der Bezeichnung Kolben sollen nachfolgend Kolben im eigentlichen Sinne und alle ähnlichen Elemente
verstanden sein.
Nach der Erfindung ist eine Einrichtung mit einem in einem Zylinder gleitbaren Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinder zumindest teilweise aus einem im Wesentlichen Zy-
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linderring besteht, der axial in einer im Wesentlichen ergänzenden
zylindrischen Bohrung eines Gehäuseβ der Einrichtung aufgenommen ist, daß der Zylinderring in der
Bohrung des Gehäuses an mindestens einem Ende davon mittels eines Halteteils gehalten ist, von dem axialer Druck über
im Wesentlichen einander entsprechende, gleitend aneinander angreifende kugelabschnittförmige Flächen ausgeübt wird,
wobei die kugelabschnittförmigen Flächen im Wesentlichen koaxial zu der Bohrung sind, daß mindestens eine der kugelabschnittförmigen
Flächen von einem Glied getragen ist, das axial zwischen dem Halteteil und dem Zylinderring angeordnet
ist, wobei dieses Glied zu einer radialen Verschiebung im Verhältnis zu der Achse der Bohrung zum Ausgleichen
geringer axialer Nichtübereinstimmung zwischen dem Halteteil und dem Zylinderring sowie zum Verringern axialen versetzten
Drucks fähig ist, welcher andernfalls von dem Halteteil auf den Zylinderring ausgeübt würde.
Vorzugs- aber nicht notwendigerweise ist das Halteteil (oder eines solcher Teile, wenn zwei an den gegenüberliegenden
Seiten des Zylinderringes vorgesehen sind) in das Ge- -häuse eingeschraubt und im Wesentlichen koaxial zu der
Bohrung.
Üblicherweise wird der Kolben axial in dem Zylinder gleitbar sein. Als solcher ist er auch in der nachfolgenden
Beschreibung zu verstehen. Es ist jedoch anzumerken, daß die erfindungsgemäße Ausbildung auch für einen Zylinder
verwendet werden kann, der nur für eine drehende gleitende Bewegung eines Kolbens bzw. kolbenartigen Ventilschiebers,
beispielsweise in einem Steuerventil, vorgesehen ist.
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Nach einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht der Zylinder für den Kolben aus zwei oder mehr Zylinderringen
welche in der Bohrung des Gehäuses aufgenommen und gehalten sind als eine sich axial erstreckende Reihe, und
die sich radial erstreckenden Stirnflächen benachbarter Zylinderringe befinden'sich im Wesentlichen in Fläche-anFläche-Anlage
oder -Anstoß. Diese stückweise oder baukastenartige Konstruktion des Zylinders ist wegen Erleichterung
einer präzisen Fertigung der Zylinderteillängen in entsprechenden Abschnitten von Vorteil.
Die Herstellung eines Zylinders mit einer in Achsrichtung stufenweise im Durchmesser verkleinerten Bohrung kann nicht
mit der notwendigen Genauigkeit durchgeführt werden, wie sich gezeigt hat. Außerdem ist es auf herkömmliche Weise
nicht möglich, im Anschluß an jeweilige zylindrische Flächen präzise radiale Flächen (zwischen den Stufen) anzubringen.
Die Ecken sind daher mit radienförmigen Übergängen versehen worden. Hierdurch wurde die verfügbare Hublänge vermindert
oder der ganze Zylinder mußte langer bemessen werden. Zwar können in einem weiteren Arbeitsgang scharfe Ecken hergestellt
werden, doch erfordert dies zusätzliche Kosten. Diese Nachteile sind mit der erfindungsgemäßen Ausbildung vermieden.
Vielmehr können auf diese Weise sehr präzise stufenförmige Zylinder gefertigt werden, die zudem eine gegenüber
der bisherigen kürzere Ausbildung gestatten.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist auch von besonderem Vorteil, weil sie Ausbildungen gestattet, bei denen ein
kurzer Kolben oder Kolbenabschnitt großen Durchmessers
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zwischen Kolbenabschnitten kleineren Durchmessers angeordnet ist.
Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung, daß der oder die Zylinderringe in der Bohrung mit einem Halteteil
gehalten sind, das axialen Druck auf den o'er die
Zylinderringe über die einander ergänzenden unc lueinander
gleitbaren kugelabschnittförmigen Flächen ausübt, wobei eine dieser Flächen auf einem radial einstellbaren Glied
sitzt. Als Folge von Fertigungstoleranzen des Gehäuses, insbesondere in der Anordnung der Bohrung und zum Beispiel,
in den Gewindeabschnitten zur Befestigung der Halteteile, hat sich gezeigt, daß das Halteteil nicht in exakter Position
zu der Bohrung einstellbar ist. Vielmehr ergeben sich Abweichungen der Achsen der Bohrung und des Halteteils.
Die Auswirkung solch geringer Abweichungen zeigt sich, wenn die kugelabschnittförmigen Flächen angelegt sind an den oder
an das Ende von einem Zylinderring, darin, daß ungleiche radiale Kräfte zu einem Verspannen oder anderweitigen Beeinträchtigen
eines oder mehrerer der Zylinderringe führen können, wodurch die Gleitbarkeit des Kolbens in dem Zylinder
behindert wird. Dieser Nachteil ist erf dungsgemäß dadurch vermieden, daß sich die ergänzende) angreifenden
kugelabschnittförmigen Flächen, je eine an dem von zwei axial anliegenden Gliedern befinden, die axial zwischen
dem Halteteil und dem dazu benachbarten Zylinderring angeordnet sind, und daß mindestens eines dieser zwei aneinander
anliegenden Glieder im Verhältnis zu der Achse der Gehäusebohrung radial beweglich ist.
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Weiter ist erfindungsgemäß eine der kugelabschnittförmigen
Flächen an einer Stirnfläche eines der Halteteile oder eines Endzylinderringes angeordnet.
Schließlich sind die kugelabschnittförmigen Flächen, die
diese enthaltenden Glieder und das Halteteil ringförmig ausgebildet , um eine axiale Bewegung dort hindurch
und im Verhältnis zu der Bohrung des Gehäuses zu gestatten.
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Weitere Schutzbegehren ergeben sich aus der Beschreibung, der Zeichnung und/oder der Beschreibung der Voranmeldung
in Verbindung mit den Patentansprüchen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiel, eines mit Druckmittel betätigten Motors mit zwei
Kolben und zwei Zylindern, in schematischer Weise dargestellt, wobei der Druckmittelmotor in einem in seiner Längsachse
gelegenen Schnitt gezeigt ist.
Nach der Zeichnung besitzt ein Druckmittelmotor ein Gehäuse
9 mit zwei - achsparallelen - Bohrungen. In einer Bohrung 8 sind
bei koaxialer Anordnung fünf Zylinderringe 3 bis 7 - mit unterschiedlichem Innendurchmesser - aneinandergereiht, die
völlig dicht mit ihren in zu der Achse senkrechten Ebenen gelegenen, sauber bearbeiteten Stirnflächen an den jeweiligen
Berührungsstellen 1oo aneinander angelegt sind. Diese Zylinderringe 3 bis 7 bilden gemeinsam eine geschlossene Gleitführung
für einen Druckkolben 1 mit axial zueinander versetzten Kolbenabschnitten 1a und 1b sowie Kolbenstangenabschnitten
1c und 1d an seinen Enden. Dabei besitzen die Kolbenabschnitte 1a und 1b unddie korrespondierenden Zylinderringe
5 bzw. 6 größere Durchmesser als die Kolbenstangenabschnitte 1c und 1d sowie die dazu korrespondierenden Zylinderringe
3, 4 bzw. 7. Die stückweise baukastenartige Auebildung bzw. des Druckzylinders aus den Zylinderringen 3 bis
7 gestattet dessen Zusammenbau über dem Druckkolben 1.
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Wo notwendig, sind die Zylinderringe 3 bis 7 mit - radialen - Offnungen 1oa versehen, die ggf. mittels der Kolbenabschnitte 1a und/oder 1b gesteuert werden können, um den
FIuB eines Druckmittels aus den oder in die kreieringförmigea
Kammern zwischen dem Druckzylinder und dem Druckkolben zu.
ermöglichen bzw. zu unterbinden. Die Anordnung und Punktion d ser öffnungen und Durchlässe soll hier nicht weiter erc ert werden, weil sie nicht Gegenstand der rorliegenden
Ei bindung sind. Es soll jedoch angemerkt sein, daß die Zylinderringe 3 bis 7 an den Stellen mit öffnungen 1oa in
ihrer Zylindrischen Außenfläche Ringnuten oder krei»ringförmige Aussparungen 1o besitzen, in die die öffnungen 1oa
münden. Diese Maßnahme stellt ein einfaches Mittel dar, um durch Druckmitteldruck an den öffnungen 1oa entstehende
radiale Kräfte zu mindern bzw. zu verteilen.
Die Zylinderringe 3 bis 7 sind in der Bohrung 8 in axialer Richtung durch ein nicht einstellbares Element, einen an
dem Gehäuse 9 - lösbar - befestigten Deckel 11 und von der anderen Seite durch einen in einem Gewindeabschnitt der
Bohrung 8 mittels Außengewinde 13 einstellbaren Gewinderinges 12 befestigt. Dabei liegen die einander zugekehrten
Stirnflächen 7a des Zylinderringes 7 und 12a des Gewindei nges 12 in zu der Achse senkrechten, jedoch axialen Abstand zueinander aufweisenden Ebenen. Der Zwischenraum ist
ausgefüllt mit zwei Paßringen 14 und 15, von denen der erste ohne Spiel und der zweite mit Spiel zu der Wandung der
Bohrung 8 versehen sind. Die einander zugewandten flächen der Paßringe 14 und 15 sind einander angepaßt und kugelabschnittförmig ausgebildet, davon die Fläche 14a konkav und
die Fläche 15a konvex. Beide Flächen sind koaxial zu der Bohrung 8 angeordnet. An dem anderen Ende der Bohrung 8
ist zwischen dem Deckel 11 und der gegenüberliegenden Stirnseite des .Zylinderringes 3 ein Paßring 16 angeordnet, dessen
eine Stirnfläche 16a plan an dem Deckel 11 anliegt und deseem
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andere konvexe Stirnfläche 16b, mit der Stirnfläche 3a des Zylinderringes 3 kugelabschnittförmig auegebildet. Der Paßring
16 hat einen etwas geringeren Durchmesser als die Bohrung 8, um darin etwas Spiel zu haben. Bei dieser Ausbildung
sind durch Einschrauben des Gewinderinges 12 über die kugelabschnittförmigen Flächen Ha und 15a der Paßringe
14 und 15 die Zylinderringe 3 bis 7 über den Paßring
16, zwischen dem Zylinderring 3 und dem Paßring 16 über die kugelabschnittförmigen Stirnflächen 3a und 16b in Richtung
auf den Deckel 11 mit Druck beaufschlagt und zusammengehalten.
Die Paßringe 14, 15 und 16 mit ihren und des Zylinderringeβ
3 kreisabschnittförmigen Stirnflächen 14a und 15a sowie 3a und 16b sowie das radiale Spiel der Paßringe 15 und 16 ermöglichen
eine gleichmäßige Verteilung des Anpreßdrucks des Gewinderinges 12 für den Fall, daß der Gewindeabschnitt in
der Bohrung 8 und/oder der Gewindeabschnitt 12a nicht absolut koaxial zu der Achse der Bohrung 8 oder die Anlagefläche des
Deckels 11 nicht absolut in einer zu der Achse senkrechten Ebene liegen. Derartige Abweichungen können denkbar bei der
Fertigung des Gewinderinges 12 oder der Bearbeitung der Anlageflächen
des Deckels 11 an diesem selbst oder dem Gehäuse 9 auftreten. Um derartige Abweichungen völlig auszuschliessen
wäre eine Präzision bei der Fertigung erforderlich, die einen vielfachen Aufwand des Aufwandes für die
Paßringe erfordern würde. Durch die zuvor beschriebene Maßnahme werden ein Verspannen der Zylinderringe 3 bis 7 vermieden
und ein einwandfreies Gleiten des Druckkolbens 1 gewährleistet.
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Der Gewindering 12 sowie die Paßringe 14 und 15 sind kreieringförmig
ausgebildet, um den Durchgriff des Kolbenstangenabschnitts 14 während des Hubs des Druckkolbens 1 zu gestatten.
Weiter ist in einer Aussparung an der Stirnfläche 7a des Zylinderringes 7 ein Dichtungsring 17 gegenüber dem
Kolbenstangenabschnitt 1d untergebracht.
Ähnlich der zuvor beschriebenen Anordnung des Druckkolbens 1 und seines aus den Zylinderringen 3 bis 7 gebildeten
Druckzylinders sind in der zu der Bohrung 8 achsparallelen Bohrung 23 Zylinderringe 2o, 21 und 22 als Gleitführungssitz
für einen Steuerkolben 2 angeordnet. Diese Anordnung bzw. die Bohrung 23 befinden sich in einem aus dem eigentlichen
Gehäuse 9 vorstehenden bzw. daran angeformten Gehäuseabschnitt 9a. Die Zylinderringe 2o bis 22 sind zuvor
zum Einsetzen in die Bohrung 23 gefertigt und mit in radialer Ebene gelegenen Stirnflächen sowie vorbestimmt angeordneten
- radialen - öffnungen, Durchlässen, Kanälen und äußeren kreisringförmig umlaufenden Aussparungen für den Fluß eines
Druckmittels entsprechend der Auslegung eines wesentlich aus den Zylinderringen 2o bis 22 und dem Steuerkolben 2 bestehenden
Steuerventils versehen worden.
Die Zylinderringe 2o bis 22 sind in der Bohrung 23 mittels zweier Halteelemente in Form zweier Gewindestopfen 25 und
gehalten, die in Gewindeabschnitte 24 an den Enden der
Bohrung 23 eingeschraubt sind. Die Gewindestopfen 25 und
besitzen konvexe Stirnflächen 25a bzw. 26a von kugelabschnittförmiger Ausbildung und zu der Achse der Bohrung 23 koaxialer
Anordnung. Diese Stirnflächen 25a und 26a greifen an gegenüberliegenden konkaven Stirnflächen 27a bzw. 28a zweier Paßscheiben
27 und 28 an, die ebenfalls kugelabschnittföreig
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und koaxial zu der Bohrung 23 angeordnet sind. Die lcugelabschnittförmigen
Stirnflächen 25a und 27a "bzw. 26a und 28a können aufeinander gleiten, z.B. um Fertigungsungenauigkeiten
auszugleichen und den Druck der Gewindestopfen 25 und 26 kreisförmig zu verteilen. Die anderen Stirnflächen
27b und 28b der Paßscheiben 27 und 28 liegen in zu der Achse senkrechten Ebenen. Die Stirnflächen 27b und 28b liegen
an jeweils dem äußeren Zylinderring 2o bzw. 22 an. Der Durchmesser der Paßscheiben 27und 28 sind etwas kleiner als der
Durchmesser der Bohrung 23 gewählt, so daß sich die Paßscheiben 27 und 28 auf die Gewindestopfen 25 und 26 ausrichten
können, mit denen die Zylinderringe 2o bis 22 mit axialem Druck beaufschlagt sind. Letzte liegen an ihren
Berührungsstellen eng aneinander an.
Die beiden Paßscheiben 27 und 28 sowie die Gewindestopfen
25 und 26 sind voll ausgebildet, weil sich der Hub des Steuerventils zwischen den Stirnflächen 25a und 26a (enger
den Stirnflächen 27b und 28b) abspielt.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind die ringförmigen Berührungsstellen zwischen den Zylinderringen 3 bis 7 und
auch zwischen diesen und den Paßringen 14 bis 16 oder zumindest Abschnitte dieser Berührungsstellen parallel zu der
Achse des betreffenden Zylinders ausgerichtet. Diese Ausrichtung der aneinander angreifenden Stirnflächen (deren zueinander
planparallele Position) ist von Vorteil, um die Möglichkeit einer auf einen oder mehrere Zylinderringe ausgeübten
Kräftekupplung zu vermindern, wenn die Zylinderringe aneinander angepreßt werden. Das Auftreten einer
solchen Kräftekupplung kann zur Zerstörung eines Zylinder-
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ringes oder zu dessen Ausweichen aus der axialen Aue- .
richtung und damit zur Behinderung des Hubs des Druckkolbens 1 führen. Aus gleichen Gründen sind auch die Berührungsstellen
1o1 zwischen den Zylinderringen 2o bis 22 sowie diesen und den Paßscheiben 27 und 28 parallel zu der
Achse des betreffenden Zylinders ausgerichtet.
Wenn es auch zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich ist, die Pließwege des Druckmittels in dem Druckmittelmotor
zu erläutern, so sind doch mehrere Durchlässe gezeigt, die zwischen dem Zylinder für den Druckkolben 1 und dem
Zylinder für den Steuerkolben 2 Verbindungen herstellen. Der Motor kann denkbar der Bauart sein, bei der die Kolben 1
und 2 ihr Verhältnis zueinander durch Steuern des Druckmittelflusses zwischen einem Druckmitteleinlaß 29 und einem
Druckmittelauslaß 3o bewerkstelligen. Ein Beispiel eines Druckmittelmotors der vorstehend angesprochenen Bauart und
für den die erfindungsgemäßen Maßnahmen angewendet werden können, ist in der GB-PS 1.157.44o beschrieben.
Palis vorgesehen ist, einen oder mehrere der Zylinderringe
mit einer Aussparung für einen Dichtungsring zu versehen, beispielsweise zwischen dem Zylinderring und dem Kolben, so
sollten Vorkehrungen in dem bzw. den Zylinderringen,getroffen
sein, den sonst auf den Dichtungsring durch Lecken ausgeübten Druck zu vermindern. Eine solche Vorkehrung ist nach
der Zeichnung für den Zylinderring 7 getroffen, durch den der Kolbenstangenabschnitt 1d gleitet. Der durch den Zylinderring
7 dargestellte Abschnitt des Druckzylinders bildet einen Teil der Umgrenzung einer kreisringförmigen Kammer 31»
die beispielsweise zur Aufnahme unter hohen Druck stehenden Druckmittels vorgesehen ist. Folglich würde Druckmittel
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zwischen dem Kolbenstangenabschnitt 1d und dem zylindrischen Abschnitt des Zylinderringes 7 hindurchlecken auf
den Dichtungsring 17, wobei sich der hohe Druck schädlich auf den Dichtungsring 17 auswirken würde. Um den Druck
auf den Dichtungsring 17 zu vermindern, ist in der inneren zylindrischen Wandung des Zylinderringes 7 eine Kreisringnut 32 vorgesehen, die über einen Kanal 33, eine ringförmige Aussparung 34 in dem Zylinderring 7 und einen Kanal
35 in dem Gehäuse 9 ständig mit dem Druckmittelauslaß 3o
verbunden ist, zufolge dieser Maßnahme kann Druckmittel, das aus der Kammer 31 leckt, zwischen dem Zylinderring 7
und dem Kolbenstangenabschnitt 16 hindurchgelangen, bis es die Kreisringnut 32 erreicht, durch die es abfHessen
kann ohne direkt auf den Dichtungsring 17 einzuwirken. Der Druckmittelverlust aus der Kammer 31 hat eine so geringe
Auswirkung auf die Druckverhältnisse in dieser Kammer, daÄ
er nicht berücksichtigt werden muß. Falls jedoch das Lecken zum Schmieren des Kolbens in dem Zylinderring 7 vorgesehen
ist, so ist zweckmäßig zur Aufrechterhaltung der Schmierung Reihe von Taschen 36 mit axialem Abstand zueinander in der
inneren zylindrischen Wand des Zylinderringes 7 zwischen der Kreisringnut 32 und der Kammer 31 vorgesehen. Die Flüssig-*
keit in den Taschen wirkt dann als hydrostatische lagerung für den Kolbenstangenabschnitt 1d.
Patentansprüche: - 13 -
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Claims (9)
- 2520U0Patentansprüche ι[ 1.^Einrichtung mit einem in einem Zylinder gleitbaren Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder zumindest teilweise aus einem im wesentlichen Zylinderring (3 bis 7; 2o bis 22) besteht, der axial in einer im Wesentlichen ergänzenden zylindrischen Bohrung (8; 23) eines Gehäuses (9, 9») der Einrichtung aufgenommen ist, daß der Zylinderring in der Bohrung des Gehäuses an mindestens einem Ende davon mittels eines Halteteils gehalten ist, von dem axialer Druck über im Wesentlichen einander entsprechende, gleitend aneinander angreifende, kugelabschnittfuraige Flächen ausgeübt wird, wobei die kugelabschnittförmigen Flächen im Wesentlichen koaxial zu der Bohrung (8; 23) sind, daß mindestens eine der kugelabschnittförmigen Flächen von einem Glied getragen ist, das axial zwischen dem Halteteil und dem Zylinderring angeordnet ist, wobei dieses Glied zu einer radialen Verschiebung im Verhältnis zu der Achse der Bohrung (8; 23) zum Ausgleichen geringer axialer Nichttibereinstimmung zwischen dem Halteteil und dem Zylinderring sowie zum Verringern axialen versetzten Drucks fähig ist, welcher andernfalls von dem Halteteil auf den Zylinderring ausgeübt würde.
- 2. Einrichtung o.dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder für den Kolben mindestens teilweise aus mindestens zwei der Zylinderringe besteht, welche in der Bohrung (8; 23) des Gehäuses (8; 23) aufgenommen und gehalten sind als eine sich axial erstreckende Reihe, und-H-509848/07532520H0daß die sich radial erstreckenden Stirnfläche* benachbarter Zylinderringe in im Wesentlichen Pläche-an-Fläche-Anlage oder -Anstoß befinden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Zylinderringe (3 bis 7» 2o bis 22) vorgesehen sind, daß die oder eine axiale Eretreckung der Teillänge des Zylinders in einem ersten Zylinderring besteht, der axial zwischen zwei anderen Zylinderringen angeordnet ist und einen größeren Durchmesser als die Durchmesser der oder einer axialen Erstreckung der Teillängen des Zylinders besitzt, die in den anderen beiden ZyIi*- derrimgen vorgesehen ist.
- 4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Zylinderringe axiale Stirnflächen besitzen, welche in in Wesentlichen radialen Ebenen liegen, durch die den Stirnflächen zwischen dem Halteteil und dem oder den Zylinderringen (3 bis 7i 2o bis 22) axialer Druck aufgegeben ist, und daß die übertragung axialen Drucks zwischen den Stirnflächen eines Zylinderringes rechtwinklig und im Wesentlichen parallel zu der Achse der Bohrung (8; 23) ist.
- 5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der kugelabschnittförmige* Flächen (25a, 26a, 3a) an einer Stirnfläche eines der Halteteile (wie der Gewindestopfen 25, 26) oder eines Endzylinderringes (wie des Zylinderringes 3) angeordnet ist.- 15 -509848/07532520U0
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die ergänzenden, angreifenden kugelabschnittförmigen Flächen, je eine an jedem von zwei axial anliegenden Gliedern befinden, die axial zwischen dem Halteteil und dem dazu benachbarten Zylinderring angeordnet sind, und daß mindestens eines dieser zwei aneinander anliegenden Glieder (14, 15) im Verhältnis zu der Achse der Gehäusebohrung radial beweglich ist.
- 7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelabschnittförmigen Flächen (14a, 15a), die diese enthaltenden Glieder (wie die Paßringe 14, 15) und das Halteteil (wie der Gewindering 12) ringförmig ausgebildet sind, um eine axiale Bewegung dort hindurch und im Verhältnis zu der Bohrung (8) des Gehäuses (9) zu gestatten.
- 8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil in das Gehäuse eingeschraubt und im Wesentlichen koaxial zu der Bohrung (8; 24, 25) ist.
- 9. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder einer der Zylinderringe (7) ein Dichtungsgehäuse besitzt, in dem ein Dichtungsring (17) angeordnet ist, um eine Dichtung zwischen diesem Zylinderring (7) und dem Kolben (1) zu erlangen, daß mit Abstand zu dem Dichtungsgehäuse und mit Abstand zueinander eine Reihe ringförmigen Aussparungen (36) in der inneren zylindrischen Wandung des Zylinderringes (7) vorgesehen sind, daß diese Aussparungen ge-- 16 -S09848/0753eignet sind ringförmige Taschen aus Flüssigkeit zu bilden, welche als hydrostatische Lagerung für den Kolben (1) arbeiten, und daß eine Auslaßöffnung in dem Zylinderring vorgesehen ist, wobei diese Öffnung derart angeordnet ist, daß eine Öffnung von der inneren zylindrischen Wandung an einen axial zwischen dem Dichtungsgehäuse und der Reihe Aussparungen (36) gelegenen Stelle besteht.5 09848/0753
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